DE10152519A1 - Klemmanschluss - Google Patents
KlemmanschlussInfo
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Abstract
Die Erfindung betrifft einen Klemmanschluss (1) für einen elektrischen Leiter (25). Um eine kompakte Bauform eines solchen Klemmanschlusses zu erreichen, wird ein Klemmanschluss (1) vorgeschlagen, der ein den anzuschließenden Leiter (25) aufnehmendes Kontaktelement (3), ein damit schwenkbar verbundenes Klemmelement (2) und einen aus dem Klemmelement (2) in Richtung auf das Kontaktelement (3) hinausstehenden Klemmkörper (7) aufweist.
Description
- Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur Kontaktierung eines elektrischen Leiters nach dem Oberbegriff des Patentanspruchs 1.
- Zum Anschluss von elektrischen Leitern sind Klemmanschlüsse bekannt, die beispielsweise in elektrischen Steckverbindern zum Einsatz kommen, wie sie zum Anschluss an Buchsen-Stecker-Kombinationen verwendet werden. Bekannte Klemmanschlüsse sind aufgrund ihres konstruktiven Aufbaus vergleichsweise groß. Daher benötigen sie in elektrischen Steckverbindern einen verhältnismäßig großen Einbauraum, was sich wiederum auf die Größe des elektrischen Steckverbinders nachteilig auswirkt. Darüber hinaus bestehen bekannte Klemmanschlüsse häufig aus einer großen Anzahl von Einzelteilen, so dass ein hoher Fertigungs- und Montageaufwand besteht.
- Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen lösbaren Klemmanschluss zur Kontaktierung eines elektrischen Leiters zu schaffen, der einfach aufgebaut ist und eine kompakte Bauform aufweist. Diese Aufgabe wird durch einen Klemmanschluss nach Patentanspruch 1 gelöst.
- Der erfindungsgemäße Klemmanschluss weist ein den anzuschließenden Leiter aufnehmendes Kontaktelement, ein damit schwenkbar verbundenes Klemmelement und einen aus dem Klemmelement in Richtung auf das Kontaktelement hinausstehenden Klemmkörper auf.
- Der zu kontaktierende Leiter wird in den Klemmanschluss derart eingeführt, dass er sich zwischen Klemmelement und Kontaktelement befindet. Durch das Schließen des Klemmanschlusses wird der elektrische Leiter dann zwischen Klemmelement und Kontaktelement verklemmt, wobei der auf den Leiter drückende Klemmkörper einen sicheren Kontakt gewährleistet.
- Ein wesentlicher Punkt der Erfindung liegt darin, dass der Klemmanschluss aus lediglich zwei Elementen, nämlich Klemmelement und Kontaktelement besteht. Dadurch wird eine sehr einfache und wirtschaftliche Fertigung ermöglicht. Der anzuschließende Leiter wird in Kontaktstellung von Klemmelement und Kontaktelement quasi umfasst, was eine sehr kompakte Bauform ermöglicht. Der erfindungsgemäße Klemmanschluss ist dadurch auch bei sehr geringem Platzangebot einsetzbar. Durch den Klemmkörper wird darüber hinaus ein sehr sicherer Kontakt des elektrischen Leiters mit dem Kontaktelement erreicht.
- Bei einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung ist der Klemmkörper dabei als eine aus dem Klemmelement ausgebogene Lasche ausgebildet. Dadurch wird eine einfache Fertigung des Klemmkörpers ermöglicht. Beispielsweise kann die Fertigung der Lasche aus einem Stanz-Biegeteil oder durch einfaches Ausfräsen aus dem Körper des Klemmelements erfolgen. Der den elektrischen Leiter in Kontaktstellung an das Kontaktelement andrückende Klemmkörper ist vorzugsweise federnd ausgebildet, wodurch ein noch sicherer Kontakt ermöglicht wird. In einer weiteren bevorzugten Ausführungsform der Erfindung ist der Klemmkörper als Federzunge ausgebildet.
- Die Schwenkverbindung zwischen Klemmelement und Kontaktelement wird vorzugsweise über mindestens ein Scharniergelenk hergestellt, was den Vorteil hat, dass es mit einfachen konstruktiven Mitteln verwirklicht werden kann. Wird das Scharniergelenk durch eine Lagernase gebildet, die in eine Lagerausnehmung einrastbar ist, können Klemmelement und Kontaktelement einfach getrennt und wieder verbunden werden. Das Kontaktelement weist vorzugsweise an beiden Seiten eine Lagernase und das Klemmelement an beiden Seiten eine Lagerausnehmung aus, wodurch eine unverlierbare und sichere Lagerung ermöglicht wird.
- In einer weiteren bevorzugten Ausführungsform der Erfindung wird der Klemmanschluss in Kontaktstellung durch Befestigungselemente geschlossen gehalten, die sich an dem Klemmelement und an dem Kontaktelement befinden. Vorzugsweise wird in Kontaktstellung eine Rastverbindung zwischen Klemmelement und Kontaktelement hergestellt. Eine solche Rastverbindung aus Rastnase und Rastausnehmung stellt eine sehr sichere Schließverbindung dar. Darüber hinaus hat sie den Vorteil, dass sie sowohl einfach herzustellen, als auch einfach zu lösen ist. Für die Herstellung einer äußerst sicheren Rastverbindung ist vorzugsweise die Anordnung von jeweils zwei Befestigungselementen an den beiden Seiten des nichtgelagerten Endes des Klemmelements und an den beiden Seiten des nichtgelagerten Endes des Kontaktelements vorgesehen.
- In einer weiteren bevorzugten Ausführungsform der Erfindung ist an dem Klemmelement mindestens eine Handhabe zum Öffnen des Klemmanschlusses angebracht. Vorzugsweise wird dabei das Klemmelement durch die Betätigung der Handhabe elastisch verformt. Dadurch kann beispielsweise eine Rastverbindung einfach gelöst werden. Für ein besonders sicheres Öffnen des Klemmanschlusses sind vorzugsweise zwei Handhaben an den beiden Seiten des nichtgelagerten Endes des Kontaktelements angebracht.
- Das Klemmelement weist vorzugsweise Seitenwände auf. Das so geformte Gehäuseoberteil bildet zusammen mit dem Kontaktelement als Gehäuseunterteil in Kontaktstellung eine Art Klemmgehäuse, in dem sich der zu kontaktierte Leiter befindet. Dadurch wird eine stabile Umfassung des elektrischen Leiters ermöglicht.
- Das Kontaktelement weist vorzugsweise ein Leiterbett auf, in das der zu kontaktierende elektrische Leiter aufgenommen wird. Die Sicherheit des herzustellenden Kontaktes zwischen elektrischem Leiter und Kontaktelement wird verbessert, da der Klemmkörper in der Kontaktstellung den elektrischen Leiter genau in das Leiterbett drückt.
- In einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung weist das Kontaktelement eine Einführöffnung auf. Diese dient zum einfachen Einführen des elektrischen Leiters in den Klemmanschluss. Die Einführöffnung befindet sich dabei vorzugsweise an dem nichtgelagerten Ende des Kontaktelements, was ein einfaches Einführen des Leiters in Öffnungsstellung ermöglicht. Die Einführöffnung kann aber auch an einer anderen Stelle des Kontaktelements angeordnet sein.
- In einer weiteren bevorzugten Ausführungsform der Erfindung weist das Kontaktelement einen Anschlussbereich auf, der zum weiteren Anschließen des Klemmanschlusses dient. Dieser Anschlussbereich befindet sich vorzugsweise an dem der Einführöffnung entgegengesetzten Ende des Kontaktelements, wodurch die beiden Enden des Kontaktelements genutzt werden können.
- Vorteilhafterweise ist der Anschlussbereich als Buchsenkontakt ausgestaltet. In einer alternativen Ausführungsform ist der Anschlussbereich als Steckerkontakt ausgestaltet. In beiden Fällen ist von Vorteil, dass es bei einer dadurch erreichten sehr einfachen Bauform des Kontaktelements möglich ist, Stecker oder Buchsen direkt an den Klemmanschluss anzuschließen.
- In einer weiteren Ausführungsform der Erfindung weist der Anschlussbereich eine Aufnahme zum Einbringen eines Anschlusskontaktes auf. Der Anschlusskontakt kann dabei sowohl ein Buchsenkontakt als auch ein Steckerkontakt sein. Dadurch wird der Anschluss und der beliebige Austausch von verschiedenen Kontakten an den Klemmanschluss möglich, ohne das weitere Zwischenstücke oder Adapter erforderlich sind.
- Vorteilhafterweise werden bei dem erfindungsgemäßen Klemmanschluss mehrere Kontaktelemente miteinander verbunden. Dabei weist wiederum jedes Kontaktelement ein dazugehöriges Klemmelement auf. Dadurch wird ein sehr einfacher Anschluss mehrerer Leiter möglich. Die miteinander verbundenen Kontaktelemente nutzen vorzugsweise einen Anschlussbereich gemeinsam, so dass mehrere elektrische Leiter einfach zu einem Anschluss zusammengefasst werden können. Durch die unabhängigen Klemmstellen wird ein sehr sicherer Klemmanschluss einer Vielzahl von elektrischen Leitern auch dann garantiert, wenn die Leiter einen stark unterschiedlichen Leiterquerschnitt aufweisen.
- Ein elektrischer Steckverbinder mit einem erfindungsgemäßen Klemmanschluss hat den Vorteil, dass er ebenfalls in einer verhältnismäßig kleinen und sehr kompakten Bauform herstellbar ist. Zum Schutz vor Staub, Feuchtigkeit etc., vor allem aber zur Sicherstellung des Berührungschutzes, ist der Klemmanschluss in einem elektrischen Steckverbinder vorzugsweise in dem Aufnahmeraum eines Isolierstoffgehäuses angeordnet.
- Weitere Ausführungsformen der Erfindung ergeben sich aus den Unteransprüchen.
- Nachfolgend wird die Erfindung anhand von Ausführungsbeispielen beschrieben, die anhand der Abbildungen näher erläutert wird. Hierbei zeigen:
- Fig. 1 eine erste Ausführungsform des Klemmanschlusses in Explosionsdarstellung,
- Fig. 2 eine Ausführungsform des Kontaktelements mit Buchsenkontakt,
- Fig. 3 eine Ausführungsform des Klemmanschlusses in Kontaktstellung mit einem Buchsenkontakt,
- Fig. 4 eine Ausführungsform des Klemmanschlusses in Kontaktstellung mit einem Steckerkontakt,
- Fig. 5 eine Ausführungsform des Klemmanschlusses mit zwei unabhängigen Klemmstellen in Explosionsdarstellung.
- In Fig. 1 ist eine erste Ausführungsform eines erfindungsgemäßen Klemmanschlusses 1 dargestellt. Der Klemmanschluss 1 zum Anschluss eines elektrischen Leiters 25 (abgebildet in Fig. 3, 4 und 5) umfasst ein Klemmelement 2 und ein Kontaktelement 3.
- Das Klemmelement 2 besteht im wesentlichen aus einer Klemmelementgrundplatte 4, die an den Längsseiten Seitenwände 5 aufweist, so dass sich für das Klemmelement 2 insgesamt ein U-förmigen Profil ergibt. Es bildet damit das Gehäuseoberteil des späteren Klemmgehäuses 24 (abgebildet in Fig. 4 und 5). Das Klemmelement 2 ist vorzugsweise einstückig ausgebildet und besteht bevorzugt aus einem federnden Material, beispielsweise Federstahl. Es wird beispielsweise als Stanzbiegeteil hergestellt.
- An dem Ende des Klemmelements 2, dass zur Verbindung mit dem Kontaktelement 3 vorgesehen ist, sind in den Seitenwänden 5 zwei Lagerausnehmungen 6 angebracht.
- Das Klemmelement 2 weist eine Federzunge 7 auf, die aus dem Klemmelement 2 ausgebogen ist und in das spätere Klemmgehäuse 24 hineinweist. Die Federzunge 7 zeigt dabei schräg in Richtung des lagerbaren Endes des Klemmelements 2, was zu einer verbesserten Klemmwirkung führt. Anstelle der Federzunge 7 können auch andere Klemmkörper verwendet werden, so beispielsweise eine aus dem Klemmelement 2 ausgebogene Lasche. Neben federnden Klemmkörpern können auch nichtfedernde Klemmkörper genutzt werden. Der Klemmkörper muss dabei nicht einstückig aus dem Klemmelement 2 ausgeformt sein. Es ist auch möglich, einen Klemmkörper an dem Klemmelement 2 anzubringen, beispielsweise durch Nieten, Löten, Schweissen oder eine Schraubverbindung. Der Klemmkörper kann auch aus mehreren Elementen bestehen, beispielsweise aus mehreren, kammartig nebeneinander angeordneten Klemmstäben. Der Klemmkörper kann weiterhin an seinem unteren Ende derart, beispielsweise halbkreisförmig, ausgeformt sein, dass er sich dem Profil des elektrischen Leiters 25 anpasst.
- Das Klemmelement 2 weist im Bereich seines nichtgelagerten Endes zwei Rastausnehmungen 8 auf. Diese sind jeweils als Durchbruch in den Seitenwänden 5 ausgeführt und dienen der Aufnahme von entsprechenden Rastnasen 9 zur Bildung einer Rastverbindung. Die Rastausnehmungen 8 können alternativ auch als entsprechend ausgeformte Vertiefungen in den Seitenwänden 5 ausgeführt sein, solange sie eine sichere Verrastung gewährleisten.
- Das vorzugsweise einstückig ausgebildete Kontaktelement 3 besteht wiederum im wesentlichen aus einer Kontaktelementgrundplatte 10. Es weist zur Aufnahme des anzuschließenden Leiters 25 ein Leiterbett 11 auf. Bei mehrdrähtigen Leitern verhindert das Leiterbett 11 darüber hinaus, dass einzelne Leitungsadern seitlich ausweichen können, und zur Stromübertragung nicht zur Verfügung stehen. Das Leiterbett 11 wird in der dargestellten Ausführungsform dadurch gebildet, dass an beiden Seiten der Kontaktelementgrundplatte 10 Flügel 12 ausgebildet sind, die in das spätere Klemmgehäuse 24 hineinweisen. Die Flügel 12 werden durch Aufbiegen der Kontaktelementgrundplatte 10 auf der Länge des Leiterbettes gebildet. Das Leiterbett 11 kann aber auch in Form einer halbkreis- oder wannenförmigen Aussparung auf dem Kontaktelement 3 angeordnet sein.
- An dem nichtgelagerten Ende ist das Kontaktelement 3 derart gebogen, dass es in das spätere Klemmgehäuse 24 hineinweist. An dem oberen Ende des Kontaktelements 3 sind beidseitig Rastnasen 9 angebracht, die zur Herstellung der Verbindung mit dem Klemmelement 2 dienen. In dem Biegebereich 13 ist eine Einführöffnung 14 angebracht, durch die der zu kontaktierende Leiter 25 eingeführt werden kann. Auch das Kontaktelement 3 kann als Stanzbiegeteil hergestellt werden, was den Einsatz einer einfachen und kostengünstigen Fertigungstechnik ermöglicht.
- Klemmelement 2 und Kontaktelement 3 sind durch zwei Scharniergelenke schwenkbar miteinander verbunden. Dabei besteht jedes Scharniergelenk aus einer Lagernase 15 und einer Lagerausnehmung 6. Eine schwenkbare Verbindung zwischen Klemmelement 2 und Kontaktelement 3 kann aber auch mittels nur eines Scharniergelenkes oder mittels einer anderen Lagerung hergestellt werden.
- Zum Anschluss des elektrischen Leiters 25, der beispielsweise eindrähtig oder mehrdrähtig sein kann, wird der abisolierte Teil des Leiters 25 durch die Einführöffnung 14 so weit eingeführt, bis er unter der Federzunge 7 zu liegen kommt. Dabei wird der abisolierte Leiter 25 derart positioniert, dass er in das Leiterbett 11 des Kontaktelements 3 eingebettet wird, worüber später der Strom fließt.
- Nach dem Einführen des Leiters 25 wird das Klemmgehäuse 24 geschlossen. Dies geschieht dadurch, dass das Klemmelement 2 in Richtung des Kontaktelements 3 geschwenkt wird, bis die Rastnasen 9 des Kontaktelements 3 in die Rastausnehmungen 8 des Klemmelements 2 eingreifen. Der erfindungsgemäße Klemmanschluss 1 kann ohne Werkzeug von Hand geschlossen werden. Das führt zu wesentlichen Erleichterungen bei der Montage vor Ort. In Kontaktstellung beaufschlagt die Federzunge 7 den abisolierten Leiter 25, so dass die zur Kontaktierung nötige Klemmkraft zwischen Kontaktelement 3 und elektrischem Leiter 25 hergestellt wird. Dabei ist zwischen dem Leiter 25 und dem Leiterbett 11 eine ausreichend große Kontaktfläche vorhanden.
- Zur besseren Führung der Rastnasen 9 beim Schließen des Klemmanschlusses 1 sind an den Seitenwänden 5 des Klemmelements 2 Auflaufschrägen 16 angebracht. Durch die Anordnung der Rastnasen 9 an beiden Seiten des Biegebereichs 13 wird ein sicherer Eingriff in die Rastausnehmungen 8 erreicht.
- In einer alternativen Ausführungsform sind die Rastausnehmungen an dem Kontaktelement 3 und die Rastnasen an dem Klemmelement 2 angebracht. Auch in diesem Fall erfolgt das Schließen des Klemmanschlusses 1 durch Druck auf das Klemmelement 2. Es kann jedoch auch nur eine einzelne Rastausnehmung mit einer einzelnen dazugehörigen Rastnase vorgesehen sein. Eine einzelne Rastausnehmung kann sich beispielsweise in etwa mittig an dem Abschluss des nichtgelagerten Endes des Klemmelements 2 befinden, während die Rastnase an der entsprechenden Stelle des Kontaktelements 3, beispielsweise oberhalb der Einführöffnung 14 angeordnet sein kann.
- Anstelle der Rastverbindung durch Rastnasen 9 und Rastausnehmungen 8 können auch andere Verbindungsarten verwendet werden, beispielsweise Schraubverbindungen oder Stift- und Bolzenverbindungen.
- Zum Öffnen des Klemmanschlusses 1 befinden sich im Bereich des nichtgelagerten Endes des Klemmelements 2 zwei Handhaben 17. Die nach Art von Flügeln gestalteten Handhaben 17 sind dabei an den Seitenwänden 5 angebracht, wobei die Seitenwände 5 in diesem Bereich nicht über die Klemmelementgrundplatte 4 miteinander verbunden sind. Dies führt dazu, dass bei Betätigung der Handhaben 17 die Seitenwände 5 auseinandergedrückt werden. Dadurch kann die Rastverbindung gelöst und somit der Klemmanschluss 1 geöffnet werden. Im Sinne einer möglichst kompakten Bauform sind die Handhaben 17 vorzugsweise dergestalt, dass sie in Kontaktstellung nicht über das das Klemmgehäuse 24 abschließende Klemmelement 2 hinausstehen. In der gezeigten Ausführungsform kann der Klemmanschluss 1 von Hand oder mit der Klinge eines Schraubenziehers wieder geöffnet werden. Wird nur eine einzelne Rastverbindung verwendet, kann auch eine einzelne Handhabe verwendet werden.
- Das Kontaktelement 3 weist an seinem gelagerten Ende einen Anschlussbereich 18 auf, der über den Bereich des Klemmgehäuses 24 hinausreicht. Dabei ist der Anschlussbereich 18 vorzugsweise einstückig mit dem Kontaktelement 3 verbunden. Bei der Verbindung von Kontaktelement 3 und Anschlussbereich 18 kann es sich aber auch um eine unlösbare Verbindung handeln, die beispielsweise durch Schweißen, Nieten oder Löten hergestellt wurde.
- In der in Fig. 1 gezeigten Ausführungsform weist der Anschlussbereich 18 eine Aufnahme 19 zum Einbringen eines Anschlusskontaktes 20, 21 auf. Die Aufnahme 19 ist dabei als Aufnahmekanal ausgebildet, der durch im Querschnitt in etwa dreieckige Aufnahmeabschnitte gebildet wird, die aus dem Anschlussbereich ausgebogen sind und wechselseitig nach oben und nach unten aus der Ebene des Anschlussbereichs herausweisen. In Fig. 1 ebenfalls abgebildet sind zwei Anschlusskontakte, nämlich ein Rundsteckerkontakt 20 und ein entsprechend Buchsenkontakt 21, die beide jeweils ein Anschlussteil 22 aufweisen, das in die Aufnahme 19 des Kontaktelements 3 eingebracht werden kann. In einem weiteren Fertigungsgang wird dann das Anschlussteil 22, das hier in Form eines Anschlussstiftes ausgebildet ist, mit der Aufnahme 19 unlösbar verbunden.
- In einer alternativen Ausführungsform ist der Anschlussbereich 18 selbst als Anschlusskontakt ausgebildet. Dabei kann es sich sowohl um einen beliebigen Buchsenkontakt als auch um einen beliebigen Steckerkontakt handeln. Fig. 2 zeigt ein Kontaktelement 3, dessen Anschlussbereich 18 als Buchsenkontakt für einen Flachstecker mit rechteckigem Querschnitt ausgebildet ist. In Fig. 4 ist ein Klemmanschluss 1 abgebildet, bei dem der Anschlussbereich 18 des Kontaktelements 3 als Flachsteckerkontakt ausgebildet ist. Die Kombination aus Kontaktelement 3 und Buchsen- oder Steckerkontakt kann einstückig gefertigt sein. Der Anschlusskontakt kann aber auch mit dem Anschlussbereich 18, beispielsweise durch eine Lötverbindung, verbunden sein. Auch kann vorgesehen sein, den Anschlussbereich 18 immer als Buchsenkontakt auszubilden, und für den Fall, dass ein Steckerkontakt benötigt wird, einen solchen Steckerkontakt mit seinem Anschlussteil in den vorhandenen Buchsenkontakt einzuführen und anschließend unverlierbar zu verbinden.
- Fig. 5 zeigt als nächstes Ausführungsbeispiel einen Klemmanschluss 1 mit mehreren Anschlussmöglichkeiten. Somit lassen sich mehrere elektrische Leiter 25 zu einem Anschluss zusammenführen. Zu diesem Zweck sind zwei Kontaktelemente 3 nebeneinander angeordnet. Die Kontaktelemente 3 nutzen dabei einen gemeinsamen Anschlussbereich 18, über den sie auch miteinander verbunden sind. Darüber hinaus sind die beiden Kontaktelemente 3 durch einen Steg 23 verbunden, der sich im Bereich der nichtgelagerten Enden der Kontaktelemente 3 befindet. Zur Fertigung eines solchen Mehrfachanschlusses können einfach mehrere nebeneinander liegende Kontaktelemente 3 aus einer Grundplatte ausgestanzt und dann entsprechend gebogen werden. Jedes dieser Kontaktelemente 3 ist wiederum mit einem eigenen Klemmelement 2 verbindbar (in Fig. 5 nur einmal dargestellt). Vorteilhafterweise ist dadurch jeder Leiter 25individuell klemmbar. Das Problem, dass der Leiter 25 mit dem stärksten Querschnitt die Vorspannung für die übrigen anzuschließenden Leiter 25 mit vielleicht geringerem Querschnitt bestimmt, ergibt sich somit bei dem erfindungsgemäßen Klemmanschluss 1 nicht.
- Die Anzahl der miteinander verbundenen Kontaktelemente 3 ist nicht auf zwei begrenzt. Es sind so auch Klemmanschlüsse 1 möglich, die die Kontaktierung von drei, vier oder mehr Leitern 25 erlauben.
- Von Vorteil bei dem erfindungsgemäßen Klemmanschluss 1 ist, dass er in geöffnetem Zustand ausgeliefert werden kann. Er braucht nicht erst in seine Öffnungsstellung überführt zu werden, was üblicherweise sonst durch ein besonderes Werkzeug zu bewerkstelligen ist. Der Klemmanschluss 1 wird erst vor Ort nach dem Einlegen des abisolierten Leiters 25 geschlossen.
- Der erfindungsgemäße Klemmanschluss 1 kann beispielsweise in elektrischen Steckverbindern eingesetzt werden. Die Fig. 3 und 4 zeigen den erfindungsgemäßen Klemmanschluss 1 in Kontaktstellung, wie er in einem elektrischen Steckverbinder zum Einsatz kommt.
- Der Klemmanschluss 1 wird dazu, nachdem das Klemmelement 2 mit dem Kontaktelement 3 über die Scharniergelenke verbunden worden ist, in eine entsprechende Aufnahme des Isolierstoffgehäuses eines elektrischen Steckverbinders eingebaut. Das Isolierstoffgehäuse ist zum Zwecke der Übersichtlichkeit in beiden Abbildungen nicht dargestellt. Eine Vorpositionierung des Klemmelements 2 und des Kontaktelements 3 wird dabei durch eine geeignete Formgebung des Isolierstoffgehäuses erreicht.
- Sowohl in Fig. 3 als auch in Fig. 4 wird die äußerst kompakte Bauform des Klemmanschlusses 1 sehr anschaulich verdeutlicht. In diesem geschlossenen Zustand des Klemmanschlusses 1 sind Klemmelement 2 und Kontaktelement 3 in etwa parallel zueinander. Deutlich ist zu sehen, dass das Klemmelement 2 mit seinen Seitenwänden 5 auf der einen Seite und das Kontaktelement 3 auf der anderen Seite in Kontaktstellung ein Klemmgehäuse 24 bilden.
- Der erfindungsgemäße Klemmanschluss 1 ist nicht nur in Steckverbindern, sondern universell in beliebigen Anschlussvorrichtungen zur Kontaktierung von elektrischen Leitern 25 einsetzbar. Bezugszeichenliste 1 Klemmanschluss
2 Klemmelement
3 Kontaktelement
4 Klemmelementgrundplatte
5 Seitenwand
6 Lagerausnehmung
7 Federzunge
8 Rastausnehmung
9 Rastnase
10 Kontaktelementgrundplatte
11 Leiterbett
12 Flügel
13 Biegebereich
14 Einführöffnung
15 Lagernase
16 Auflaufschräge
17 Handhabe
18 Anschlussbereich
19 Aufnahme
20 Steckerkontakt
21 Buchsenkontakt
22 Anschlussteil
23 Steg
24 Klemmgehäuse
25 Elektrischer Leiter
Claims (28)
1. Klemmanschluss (1) für einen elektrischen Leiter (25),
gekennzeichnet durch
ein den anzuschließenden Leiter (25) aufnehmendes Kontaktelement (3),
durch ein damit schwenkbar verbundenes Klemmelement (2), und
durch einen aus dem Klemmelement (2) in Richtung auf das Kontaktelement (3) hinausstehenden Klemmkörper.
ein den anzuschließenden Leiter (25) aufnehmendes Kontaktelement (3),
durch ein damit schwenkbar verbundenes Klemmelement (2), und
durch einen aus dem Klemmelement (2) in Richtung auf das Kontaktelement (3) hinausstehenden Klemmkörper.
2. Klemmanschluss nach Anspruch 1,
gekennzeichnet durch
eine aus dem Klemmelement (2) ausgebogene Lasche als Klemmkörper.
3. Klemmanschluss nach Anspruch 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet,
dass der Klemmkörper federnd ausgebildet ist.
4. Klemmanschluss nach Anspruch 3,
gekennzeichnet durch
eine Federzunge (7) als Klemmkörper.
5. Klemmanschluss nach einem der Ansprüche 1 bis 4,
dadurch gekennzeichnet,
dass das Klemmelement (2) und das Kontaktelement (3) durch mindestens
ein Scharniergelenk miteinander verbunden sind.
6. Klemmanschluss nach Anspruch 5,
dadurch gekennzeichnet,
dass das Scharniergelenk jeweils aus einer Lagernase (15) und einer
Lagerausnehmung (6) besteht derart, dass die Lagernase (15) in die
Lagerausnehmung (6) einrastbar ist.
7. Klemmanschluss nach Anspruch 5 oder 6,
dadurch gekennzeichnet, dass
jeweils zwei Lagernasen (15) an den beiden Seiten des Kontaktelements
(3) und zwei Lagerausnehmungen (6) an den beiden Seiten des
Klemmelements (2) angeordnet sind.
8. Klemmanschluss nach einem der Anspruch 1 bis 7,
dadurch gekennzeichnet,
dass das Klemmelement (2) und das Kontaktelement (3) jeweils
mindestens ein Befestigungselement aufweisen, wobei die
Befestigungselemente derart ausgebildet sind, dass sie den
Klemmanschluss (1) in Kontaktstellung geschlossen halten.
9. Klemmanschluss nach Anspruch 8,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Befestigungselemente jeweils aus einer Rastnase (9) und einer
Rastausnehmung (8) bestehen derart, dass die Rastnase (9) in der
Kontaktstellung in die Rastausnehmung (8) einrastet.
10. Klemmanschluss nach Anspruch 8 oder 9,
dadurch gekennzeichnet,
dass auf beiden Seiten des nichtgelagerten Endes des Klemmelements (2)
einerseits und auf beiden Seiten des nichtgelagerten Endes des
Kontaktelements (3) andererseits jeweils ein Befestigungselement
angeordnet ist.
11. Klemmanschluss nach einem der Ansprüche 1 bis 10,
dadurch gekennzeichnet,
dass an dem Klemmelement (2) mindestens eine Handhabe (17)
angebracht ist zum Öffnen des Klemmanschlusses (1).
12. Klemmanschluss nach Anspruch 11,
dadurch gekennzeichnet,
dass durch die Betätigung der Handhabe (17) das Klemmelement (2)
elastisch verformt wird.
13. Klemmanschluss nach Anspruch 11 oder 12,
dadurch gekennzeichnet,
dass zwei Handhaben (17) an den beiden Seiten des nichtgelagerten
Endes des Klemmelements (2) angebracht sind.
14. Klemmanschluss nach einem der Ansprüche 1 bis 13,
dadurch gekennzeichnet,
dass das Klemmelement (2) Seitenwände (5) aufweist derart, dass das
Klemmelement (2) gemeinsam mit dem Kontaktelement (3) in
Kontaktstellung ein Klemmgehäuse (24) bildet.
15. Klemmanschluss nach einem der Ansprüche 1 bis 14,
dadurch gekennzeichnet,
dass das Kontaktelement (3) ein Leiterbett (11) zur Aufnahme des
elektrischen Leiters (24) aufweist derart, dass der Klemmkörper in der
Kontaktstellung den elektrischen Leiter (25) in das Leiterbett (11) drückt.
16. Klemmanschluss nach einem der Ansprüche 1 bis 15,
dadurch gekennzeichnet,
dass das Kontaktelement (3) eine Einführöffnung (14) für den elektrischen
Leiter (25) aufweist.
17. Klemmanschluss nach Anspruch 16,
dadurch gekennzeichnet,
dass sich die Einführöffnung (14) an dem nichtgelagerten Ende des
Kontaktelements (3) befindet.
18. Klemmanschluss nach einem der Ansprüche 1 bis 17,
dadurch gekennzeichnet,
dass das Kontaktelement (3) einen Anschlussbereich (18) aufweist.
19. Klemmanschluss nach Anspruch 18,
dadurch gekennzeichnet,
dass sich der Anschlussbereich (18) an dem der Einführöffnung (14)
entgegengesetzen Ende des Kontaktelements (3) befindet.
20. Klemmanschluss nach Anspruch 18 oder 19,
dadurch gekennzeichnet,
dass der Anschlussbereich (18) ein Buchsenkontakt ist.
21. Klemmanschluss nach Anspruch 18 oder 19,
dadurch gekennzeichnet,
dass der Anschlussbereich (18) ein Steckerkontakt ist.
22. Klemmanschluss nach Anspruch 18 oder 19,
dadurch gekennzeichnet,
dass der Anschlussbereich (18) eine Aufnahme (19) aufweist, in der ein
Anschlusskontakt eingebracht werden kann.
23. Klemmanschluss nach Anspruch 22,
dadurch gekennzeichnet,
dass der Anschlusskontakt ein Buchsenkontakt (21) ist.
24. Klemmanschluss nach Anspruch 22,
dadurch gekennzeichnet,
dass der Anschlusskontakt ein Steckerkontakt (20) ist.
25. Klemmanschluss nach einem der Ansprüche 1 bis 24,
dadurch gekennzeichnet,
dass das Kontaktelement (3) mit mindestens einem weiteren
Kontaktelement (3) verbunden ist, das mit einem weiteren Klemmelement
(2) versehen werden kann und somit eine weitere Anschlussmöglichkeit
schafft.
26. Klemmanschluss nach Anspruch 25,
dadurch gekennzeichnet,
dass die miteinander verbundenen Kontaktelemente (3) einen einzigen
Anschlussbereich (18) nutzen.
27. Elektrischer Steckverbinder mit einem Klemmanschluss (1) nach einem der
Ansprüche 1 bis 26.
28. Elektrischer Steckverbinder nach Anspruch 27,
dadurch gekennzeichnet,
dass Klemmelement (2) und Kontaktelement (3) in dem Aufnahmeraum
eines Isolierstoffgehäuses angeordnet sind.
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