DE10151517A1 - Kolben- und Pleuelstangenanordnung mit variabler Länge - Google Patents
Kolben- und Pleuelstangenanordnung mit variabler LängeInfo
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Abstract
Kolben- und Pleuelstangenanordnung mit variabler Länge zur Erzeugung eines variablen Verdichtungsverhältnisses in einem Verbrennungsmotor, aufweisend einen ersten Teil (32) und einen zweiten Teil (34), die mit einem Längenänderungsmechanismus (25) gekuppelt sind, der zwischen den Teilen (32, 34) aufgenommen ist; wobei der Längenänderungsmechanismus (25) eine kegelstumpfförmige Federscheibe (36) und eine elastomere Masse (38) aufweist, die an einer kokaven Fläche der Federscheibe (36) anliegt.
Description
Die Erfindung betrifft insgesamt einen Hubkolben-
Verbrennungsmotor für motorgetriebene Fahrzeuge, und
insbesondere eine Kolben- und Pleuelstangenanordnung mit
variabler Länge zur Erzeugung eines variablen Verdichtungs
verhältnisses in einem Verbrennungsmotor.
Ein Benzinmotor, dessen Verdichtungsverhältnis bei
Änderung der Betriebsbedingungen unverändert bleibt, wird als
klopfbegrenzt bezeichnet. Das heißt, daß das durch die Motor
gestaltung bedingte Verdichtungsverhältnis ausgewählt werden
muß, um ein unangenehmes Motorklopfen zu vermeiden, das
andererseits unter bestimmten Bedingungen des Motorbetriebs
auftreten würde, wenn das Verdichtungsverhältnis größer wird.
Jedoch herrschen diese Bedingungen, die durch Motorklopfen in
einem motorgetriebenen Fahrzeug hervorgerufen werden,
typischerweise nur für eine begrenzte Zeit vor, wenn das
Fahrzeug angetrieben wird. Zu anderen Zeiten könnte der Motor
mit besserer Effizienz und noch ohne Klopfen arbeiten, wenn das
Verdichtungsverhältnis erhöht werden könnte, aber leider ist
der Motor nicht in der Lage, einen effizienteren Betrieb
während dieser Zeiten zu erreichen, da sein Verdichtungs
verhältnis nicht geändert werden kann.
Bestimmte Technologien bezogen auf Kolben und Pleuel
stangen für Hubkolben-Verbrennungsmotoren mit variablem
Verdichtungsverhältnis sind in verschiedenen Patenten
offenbart, wie US-Patent Nr. 1,875,180; 2,376,21.4; 4,510,895;
4,687,348; 4,979,427; 5,562,068; und 5,755,1.92. Verschiedene
Gründe für den Einsatz derartiger Technologien bei Verbren
nungsmotoren wurden in diesen Druckschriften vorgebracht. Ein
Grund zur Verbesserung der Effizienz ist, daß es ermöglicht
wird, daß ein relativ gering belasteter Motor mit einem
Verdichtungsverhältnis arbeitet, das höher als das Verdich
tungsverhältnis ist, mit welchem der Motor unter relativ
höherer Belastung arbeitet.
Das Verdichtungsverhältnis eines Motors kann durch Verän
derung der wirksamen Gesamtlänge der Pleuelstange und des
Kolbens variiert werden. Eine Änderung der wirksamen Gesamt
länge kann entweder an der Pleuelstange oder am Kolben oder an
beiden vorgenommen werden. Die vorgenannten Patente beschreiben
verschiedene Mechanismen zum Verändern der wirksamen Gesamt
länge.
Mit der Erfindung werden weitere Verbesserungen an Pleuel
stangen und Kolben eines Hubkolben-Verbrennungsmotors mit
variablem Verdichtungsverhältnis bei Änderung der Betriebs
bedingungen des Motors erreicht.
Gemäß einer ersten Ausführungsform der Erfindung weist
eine Kolben- und Pleuelstangenanordnung mit variabler Länge zur
Erzeugung eines variablen Verdichtungsverhältnisses in einem
Verbrennungsmotor einen ersten Teil und einen zweiten Teil auf,
die mit einem Längenänderungsmechanismus gekuppelt sind, der
zwischen den Teilen aufgenommen ist, wobei der Längenänderungs
mechanismus eine kegelstumpfförmige Federscheibe und eine
elastomere Masse aufweist, die an der konkaven Fläche der
Federscheibe anliegt.
Gemäß einer zweiten Ausführungsform der Erfindung weist
ein Kolben mit variabler Länge zur Erzeugung eines variablen
Verdichtungsverhältnisses in einem Verbrennungsmotor einen
ersten Teil und einen zweiten Teil auf, die mit einem Längen
änderungsmechanismus gekuppelt sind. Der erste Teil weist einen
Kopf und einen Bolzen auf, der sich von einem Mittelabschnitt
des Kopfes erstreckt, und der zweite Teil weist eine Fläche
auf, mit welcher der Bolzen des ersten Teils eine teleskopische
Passung bildet. Eine elastomere Masse ist zwischen einander
gegenüberliegenden Flächen des ersten und des zweiten Teils
aufgenommen, welche den Bolzen umgeben.
Gemäß einer dritten Ausführungsform der Erfindung weist
eine Kolben- und Pleuelstangenanordnung mit variabler Länge zur
Erzeugung eines variablen Verdichtungsverhältnisses in einem
Verbrennungsmotor einen ersten Teil und einen zweiten Teil auf,
die mit einem Längenänderungsmechanismus gekuppelt sind, der
zwischen den Teilen aufgenommen ist. Der erste Teil weist ein
Sackloch auf, und eine elastomere Masse mit einem Ring ist in
dem Sackloch angeordnet. Ein erster Kolben mit einem Kopf ist
in dem Sackloch oberhalb des elastomeren Ringes angeordnet und
weist einen Schaft auf, der durch den Ring hindurchtritt. Ein
zweiter Kolben mit einem Kopf ist in dem Sackloch oberhalb des
Kopfes des ersten Kolbens angeordnet. Ein Verschluß, der das
Sackloch verschließt, nimmt die Köpfe der Kolben auf, weist
jedoch ein mittleres Durchgangsloch auf, und der zweite Kolben
weist einen Schaft auf, der von seinem Kopf durch das Durch
gangsloch des Verschlusses hindurchtritt, um an dem zweiten
Teil befestigt zu sein. Eine elastomere Masse ist axial
zwischen dem zweiten Teil und dem Verschluß aufgenommen.
Gemäß einer vierten Ausführungsform der Erfindung weist
eine Kolben- und Pleuelstangenanordnung mit variabler Länge zur
Erzeugung eines variablen Verdichtungsverhältnisses in einem
Verbrennungsmotor einen ersten Teil und einen zweiten Teil auf,
die mit einem Längenänderungsmechanismus gekuppelt sind, der
zwischen den Teilen aufgenommen ist. Der erste Teil weist ein
Sackloch auf, und eine elastomere Masse ist in dem Sackloch
angeordnet. Ein Kolben ist in dem Sackloch oberhalb der
elastomeren Masse angeordnet, und ein Verschluß schließt das
Sackloch, um den Kolben aufzunehmen, weist jedoch ein mittleres
Durchgangsloch auf. Der zweite Teil tritt durch das Durchgangs
loch des Verschlusses hindurch, um an dem Kolben befestigt zu
sein. Ölkanäle führen Öl zu einem Raum in dem Sackloch unter
halb der elastomeren Masse und von diesem zurück.
Die Erfindung wird mit Bezug auf die Zeichnung näher
erläutert. In der Zeichnung zeigen:
Fig. 1 eine Ansicht einer Kolben- und Pleuelstangen
anordnung nach einer ersten Ausführungsform, teilweise im
Schnitt entlang einer Hauptachse eines Motors gesehen;
Fig. 2 eine Ansicht in Richtung der Pfeile 2-2 aus Fig. 1
gesehen;
Fig. 3 eine weggebrochene Ansicht einer modifizierten
Kolben- und Pleuelstangenanordnung nach einer zweiten
Ausführungsform, in derselben Richtung wie in Fig. 1 gesehen;
Fig. 4 eine Ansicht in Richtung der Pfeile 4-4 aus Fig. 3
gesehen;
Fig. 5 eine Ansicht einer Pleuelstange nach einer dritten
Ausführungsform, in derselben Richtung wie in Fig. 1 gesehen;
Fig. 6 eine vergrößerte Schnittansicht in Richtung der
Pfeile 6-6 aus Fig. 5 gesehen;
Fig. 7 eine Ansicht einer Pleuelstange nach einer vierten
Ausführungsform, in derselben Richtung wie in Fig. 1 gesehen;
und
Fig. 8 eine Schnittansicht in Richtung der Pfeile 8-8 aus
Fig. 7 gesehen.
Die Fig. 1 und 2 zeigen eine erste Kolben/Pleuelstangen-
Ausführungsform 20 mit einem Kolben 22 und einer Pleuelstange
24 für den Einbau in einen Motor mit einem variablen Verdich
tungsverhältnis unter Einbeziehung eines Längenänderungs
mechanismus 25 in den Kolben 22.
Die Pleuelstange 24 weist ein großes Ende 26 für die
Lagerung an einem Kurbelzapfen einer Kurbelwelle (nicht
gezeigt) und ein kleines Ende 28 für die Lagerung an einem
Mittelabschnitt eines Kolbenbolzens 30 zum Kuppeln der
Pleuelstange mit dem Kolben 22 auf. Die Pleuelstange 24 hat
eine feststehende Länge zwischen den Mitten ihres großen und
kleinen Endes, und sie verbindet den Kolben 22 mit dem
Kurbelzapfen, um die Hin- und Herbewegung des Kolbens 22 in
eine Drehbewegung der Kurbelwelle umzuwandeln.
Der Kolben 22 weist einen ersten Teil 32 und einen zweiten
Teil 34 auf. Jeder Teil kann für sich einen Kopf 32H, 34H und
einen Mantel 32S, 34S aufweisen. Der Kolbenbolzen 30 verbindet
das kleine Ende 28 der Pleuelstange nur mit dem Teil 32, so daß
der Lauf des Teils 32 innerhalb des Motorzylinders genau gleich
dem Hub der Pleuelstange 24 ist. Der Teil 34 ist teleskopisch
über dem Teil 32 in einer Weise angepaßt, die eine begrenzte
Variation des Grades des teleskopischen Eingriffs beim Betrieb
des Motors schafft. Der Kopf 34H des Teils 34 ist fest und
weist Kolbenringe 35 um den Außenumfang herum auf. Der Mantel
34S ist auf den Mantel 32S des Teils 32 aufgeschoben, jedoch
ohne Beeinträchtigung der Verbindung des Kolbenbolzens 30 mit
dem Teil 32.
Die Teile 32 und 34 sind über den Längenänderungs
mechanismus 25 miteinander gekuppelt, welcher eine kegelstumpf
förmige Federscheibe 36 und eine ringförmige elastomere Masse
38 aufweist, die zusammenwirkend mit den beiden Teilen 32, 34
in einer Weise verbunden sind, die eine begrenzte teleskopische
Bewegung des Teils 34 an dem Teil 32 ermöglicht. Die Feder
scheibe 36 ist konzentrisch zu der Zylinderachse angeordnet und
ist axial zwischen einander gegenüberliegenden Flächen 40 und
42 der Teile 32 bzw. 34 aufgenommen. Die Federscheibe 36 ist zu
der Fläche 40 hin konkav, und eine elastomere Masse 38 ist
zwischen der konkaven Fläche der Federscheibe 36 und der Fläche
40 angeordnet. Die Pleuelstange 24 weist einen Ölkanal 42 auf,
durch welchen hindurch Schmieröl von einer Nut 42A in dem
großen Ende der Pleuelstange um den Kurbelzapfen herum zu einer
Nut 42B in dem kleinen Ende um den Kolbenbolzen herum geführt
werden kann. Das Schmieröl wird von der Nut 42B an einen
Mittelabschnitt des Längenänderungsmechanismus 25 geleitet.
Die Fig. 1 und 2 zeigen die nominelle freie Gesamtlänge
für die Ausführungsform 20, wenn die Federscheibe 36 und die
Masse 38 entspannt sind. Während des Motorbetriebszyklus kann
der Druck in dem Verdrängungsvolumen des Motorzylinders, in
welchem sich der Kolben 22 hin- und herbewegt, genügend
ansteigen, um den Teil 34 zu einem zunehmenden teleskopischen
Eingriff mit dem Teil 32 zu bewegen. Diese Bewegung reduziert
die wirksame Gesamtlänge der Kolben/Pleuelstangen-Kombination
und reduziert eigens das Verdichtungsverhältnis des Motors in
dem Prozeß. Bei geringen Drücken in dem Verdrängungsvolumen
stellt die Eigenelastizität der Federscheibe 36 und der
elastomeren Masse 38 die nominelle wirksame Gesamtlänge wieder
her, wobei das Verdichtungsverhältnis auf seinen nominellen
Wert eigens zurückkehrt. Das Ausmaß, in welchem das Verdich
tungsverhältnis reduziert werden kann, wird durch Anliegen von
Anschlagflächen 44 und 46 begrenzt.
Die Fig. 3 und 4 zeigen eine zweite Kolben/Pleuelstangen-
Ausführungsform 50 mit einem Kolben 52 und einer Pleuelstange
54 für den Einbau in einen Motor mit einem variablen Verdich
tungsverhältnis unter Einbeziehung eines Längenänderungs
mechanismus 56 in den Kolben 52.
Die Ausführungsform 50 weist nur eine elastische Masse 58
auf, die mit dem ersten und dem zweiten Kolbenteil 60, 62
gekuppelt ist. Die Pleuelstange 54 weist ein großes Ende (nicht
aus den Figuren ersichtlich) für die Lagerung an einem Kurbel
zapfen einer Kurbelwelle (auch nicht ersichtlich) und ein
kleines Ende 64 für die Lagerung an einem Mittelabschnitt eines
Kolbenbolzens 66 zum Kuppeln der Pleuelstange mit dem Kolben 52
auf. Die Pleuelstange 54 hat eine feststehende Länge zwischen
den Mitten ihres großen und kleinen Endes, und sie verbindet
den Kolben 52 mit dem Kurbelzapfen, um die Hin- und Herbewegung
des Kolbens 52 in eine Drehbewegung der Kurbelwelle
umzuwandeln.
Der Kolbenbolzen 66 verbindet das kleine Ende 64 der
Pleuelstange nur mit dem Teil 60, so daß der Lauf des Teils 60
innerhalb des Motorzylinders genau gleich dem Hub der Pleuel
stange 54 ist. Der Teil 62 greift teleskopisch in den Teil 60
in einer Weise ein, die eine begrenzte Variation des Grades des
teleskopischen Eingriffs beim Betrieb des Motors schafft. Der
Teil 62 weist einen festen Kopf 62H und einen Bolzen 62S auf,
der sich von einem Mittelabschnitt des Kopfes 62H erstreckt.
Der Kopf 62H weist Kolbenringnuten 65 um seinen Außenumfang
herum auf. Der Teil 60 weist einen Ring auf, der eine Innen
fläche 60S hat, innerhalb welcher der Bolzen 62S teleskopisch
eingepaßt ist, jedoch ohne Beeinträchtigung der Verbindung des
Kolbenbolzens 66 mit dem Teil 60.
Die elastomere Masse 58 ist zusammenwirkend mit den Teilen
60, 62 in einer Weise verbunden, die eine begrenzte teleskopi
sche Bewegung des Teils 62 relativ zu dem Teil 60 ermöglicht.
Sie ist zwischen einander gegenüberliegenden Flächen 68 und 70
der Teile 60 bzw. 62 angeordnet.
Während des Motorbetriebszyklus kann der Druck in dem
Verdrängungsvolumen des Motorzylinders, in welchem sich der
Kolben 52 hin- und herbewegt, genügend ansteigen, um den Teil
62 zu einem zunehmenden teleskopischen Eingriff mit dem Teil 60
zu bewegen. Diese Bewegung reduziert die wirksame Gesamtlänge
der Kolben/Pleuelstangen-Kombination und reduziert eigens das
Verdichtungsverhältnis des Motors in dem Prozeß. Bei geringen
Drücken in dem Verdrängungsvolumen stellt die Eigenelastizität
der elastomeren Masse 58 die nominelle wirksame Gesamtlänge
wieder her, wobei das Verdichtungsverhältnis auf seinen
nominellen Wert eigens zurückkehrt.
Die Fig. 5 und 6 zeigen die Pleuelstange 82 einer dritten
Kolben/Pleuelstangen-Ausführungsform 80 für den Einbau in einen
Motor mit einem variablen Verdichtungsverhältnis. Die Pleuel
stange 82 weist ein großes Ende 84 für die Lagerung an einem
Kurbelzapfen einer Kurbelwelle (nicht gezeigt) und ein kleines
Ende 86 für die Lagerung an einem Mittelabschnitt eines Kolben
bolzens (auch nicht gezeigt) zum Kuppeln der Pleuelstange mit
dem Kolben (auch nicht gezeigt) auf. Ein Längenänderungs
mechanismus 88 ist in der Pleuelstange zwischen ihrem großen
und kleinen Ende vorgesehen, um eine Variation der Gesamtlänge
zwischen dem großen und kleinen Ende zu schaffen.
Die Pleuelstange 82 weist einen ersten Teil 90 am großen
Ende 84 und einen zweiten Teil 92 am kleinen Ende 86 auf. Das
Ende des Teils 90, das dem großen Ende 84 gegenüberliegt, weist
ein Sackloch 94 auf. Der Längenänderungsmechanismus 88 weist
eine erste elastomere Masse 96, einen Steuerschieber 98, einen
Steuerstößel 100, einen unteren Halter 102 und eine zweite
elastomere Masse 104 auf.
Die elastomere Masse 96 weist einen flachen Ring mit einem
relativ höheren Elastizitätsmodul auf, der an dem Boden des
Loches 94 angeordnet ist. Der Steuerschieber 98 weist einen
Kopf 98H, der innerhalb des Loches 94 über der elastomeren
Masse 96 angeordnet ist, und eine Stange 98R auf, die innerhalb
eines mittleren Durchgangsloches der elastomeren Masse
angeordnet ist.
Der Steuerstößel 100 weist einen Kopf 100H, der innerhalb
des Loches 94 über dem Kopf 98H des Steuerschiebers 98
angeordnet ist, und eine Stange 100R auf, die sich nach oben
aus dem Loch 94 erstreckt. Das obere Ende des Loches 94 weist
ein Innengewinde 106 auf. Der untere Halter 102 weist einen
Schaft auf, der ein Außengewinde 108 aufweist, das mit dem
Innengewinde 106 verschraubt ist, um den unteren Halter 102 an
dem Pleuelstangenteil 90 zu befestigen. Der untere Halter 102
weist ein mittleres Durchgangsloch auf, durch welches die
Stange 100R des Steuerstößels 100 hindurchtritt. Der untere
Halter 102 ist fest an dem Teil 90 befestigt und nimmt den Kopf
100H des Steuerstößels 100 in dem Loch 94 auf. Die Fig. 5 und 6
zeigen den Zustand, in dem die beiden elastomeren Massen
entspannt sind, wobei die maximale freie Länge der Pleuelstange
82 für ein maximales Verdichtungsverhältnis gegeben ist.
Die axialen Abmessungen der elastomeren Masse 96, des
Kopfes 100H und des Kopfes 102H sind in Relation zu der axialen
Entfernung zwischen dem Boden des Loches 94 und dem Schaft des
unteren Halters 102 gewählt, so daß, wenn die beiden elasto
meren Massen entspannt sind, der Kopf 100H in einem bestimmten
axialen Abstand von dem Kopf 98H angeordnet ist. Auch ist die
axiale Abmessung der elastomeren Masse 96 größer als die axiale
Abmessung der Stange 98R des Steuerschiebers 98, so daß das
distale Ende der Stange des Steuerschiebers in einem bestimmten
Abstand von dem Boden des Loches 94 angeordnet ist.
Der untere Halter 102 weist ferner einen Flansch 102F
außerhalb des Loches 94 auf. Das kleine Ende 86 weist einen
oberen Kalter 112 auf, der teleskopisch über dem Flansch 102F
angepaßt ist. Die elastomere Masse 104 ist zwischen den
einander gegenüberliegenden Flächen des Flansches 102F und dem
oberen Halter 112 angeordnet. Die Masse 104 ist als flacher
Ring gezeigt, der ein mittleres Durchgangsloch aufweist, durch
welches das distale Ende der Stange des Steuerstößels hindurch
tritt. Der Teil ist mittig an dem distalen Ende der Stange des
Steuerstößels befestigt. Die Pleuelstange 82 weist einen
Ölzuführkanal 116, durch welchen hindurch Schmieröl zu einem
Mittelabschnitt des Längenänderungsmechanismus 88 an dem Boden
des Loches 94 geführt werden kann, und einen Ölrückführkanal
118 zum Wegführen von Öl auf.
Die Fig. 7 und 8 zeigen die Pleuelstange 122 einer vierten
Kolben/Pleuelstangen-Ausführungsform 120 für den Einbau in
einen Motor mit einem variablen Verdichtungsverhältnis. Die
Pleuelstange 122 weist ein großes Ende 124 für die Lagerung an
einem Kurbelzapfen einer Kurbelwelle (nicht gezeigt) und ein
kleines Ende 126 für die Lagerung an einem Mittelabschnitt
eines Kolbenbolzens (auch nicht gezeigt) zum Kuppeln der
Pleuelstange mit dem Kolben (auch nicht gezeigt) auf. Ein
Längenänderungsmechanismus 128 ist in der Pleuelstange zwischen
ihrem großen und kleinen Ende vorgesehen, um eine Variation der
Gesamtlänge zwischen dem großen und kleinen Ende zu schaffen.
Die Pleuelstange 122 weist einen ersten Teil 130 am großen
Ende 124 und einen zweiten Teil 132 am kleinen Ende 126 auf.
Das Ende des Teils 130, das dem großen Ende 124 gegenüberliegt,
weist ein Sackloch 134 auf. Der Längenänderungsmechanismus 128
weist eine elastomere Masse 136 und einen Kolben 138 auf. Ein
Ende des Teils 132, das dem kleinen Ende 126 gegenüberliegt,
ist fest an dem Kolben 138 befestigt. Der Kolben 138 ist eng in
das Loch 134 eingepaßt. Die elastomere Masse 136 ist innerhalb
des Loches 134 unter dem Kolben 136 angeordnet.
Der Teil 130 weist einen Ölzuführkanal 140 auf, durch
welchen hindurch Schmieröl zu einem Raum innerhalb des Loches
134 unter der elastomeren Masse 136 geführt werden kann. Der
Teil 130 weist auch einen Ölrückführkanal 142 mit einer Sperre
144 zum Wegführen von Öl auf. Eine Kappe 146, die ein Paßloch
für den Teil 132 aufweist, ist an dem Teil 130 zum Verschließen
des offenen Endes des Loches 134 befestigt. Der Kolben 134 ist
daher geeignet, einen begrenzten Hub innerhalb des Loches 134
durchzuführen, um die wirksame Gesamtlänge zu verändern und
daher das Verdichtungsverhältnis zu ändern.
Claims (5)
1. Kolben- und Pleuelstangenanordnung mit variabler Länge
zur Erzeugung eines variablen Verdichtungsverhältnisses in
einem Verbrennungsmotor, aufweisend:
einen ersten Teil (32) und einen zweiten Teil (34), die über einen Längenänderungsmechanismus (25) miteinander gekuppelt sind, der zwischen den Teilen (32, 34) aufgenommen ist;
wobei der Längenänderungsmechanismus (25) eine kegel stumpfförmige Federscheibe (36) und eine elastomere Masse (38) aufweist, die an einer konkaven Fläche der Federscheibe (36) anliegt.
einen ersten Teil (32) und einen zweiten Teil (34), die über einen Längenänderungsmechanismus (25) miteinander gekuppelt sind, der zwischen den Teilen (32, 34) aufgenommen ist;
wobei der Längenänderungsmechanismus (25) eine kegel stumpfförmige Federscheibe (36) und eine elastomere Masse (38) aufweist, die an einer konkaven Fläche der Federscheibe (36) anliegt.
2. Kolben- und Pleuelstangenanordnung nach Anspruch 1,
wobei der Kolben (22) den ersten und den zweiten Teil (32, 34)
aufweist.
3. Kolben mit variabler Länge zur Erzeugung eines
variablen Verdichtungsverhältnisses in einem Verbrennungsmotor,
aufweisend:
einen ersten Teil (62) und einen zweiten Teil (60), die über einen Längenänderungsmechanismus (56) miteinander gekuppelt sind;
wobei der erste Teil (62) einen Kopf (62H) und einen Bolzen (62S) aufweist, der sich von einem Mittelabschnitt des Kopfes (62H) erstreckt;
wobei der zweite Teil (60) eine Fläche (60S) aufweist, mit welcher der Bolzen (62S) des ersten Teils (62) eine teleskopi sche Passung bildet; und
eine elastomere Masse (58), die zwischen einander gegen überliegenden Flächen (68, 70) des ersten und des zweiten Teils aufgenommen ist, welche den Bolzen (62S) umgeben.
einen ersten Teil (62) und einen zweiten Teil (60), die über einen Längenänderungsmechanismus (56) miteinander gekuppelt sind;
wobei der erste Teil (62) einen Kopf (62H) und einen Bolzen (62S) aufweist, der sich von einem Mittelabschnitt des Kopfes (62H) erstreckt;
wobei der zweite Teil (60) eine Fläche (60S) aufweist, mit welcher der Bolzen (62S) des ersten Teils (62) eine teleskopi sche Passung bildet; und
eine elastomere Masse (58), die zwischen einander gegen überliegenden Flächen (68, 70) des ersten und des zweiten Teils aufgenommen ist, welche den Bolzen (62S) umgeben.
4. Kolben- und Pleuelstangenanordnung mit variabler Länge
zur Erzeugung eines variablen Verdichtungsverhältnisses in
einem Verbrennungsmotor, aufweisend:
einen ersten Teil (90) und einen zweiten Teil (92), die über einen Längenänderungsmechanismus (88) miteinander gekuppelt sind, der zwischen den Teilen (90, 92) aufgenommen ist;
wobei der erste Teil (90) ein Sackloch (94) aufweist;
eine elastomere Masse (96), die einen Ring aufweist, der in dem Sackloch (94) angeordnet ist;
einen ersten Kolben (98), der einen Kopf (98H), der in dem Sackloch (94) oberhalb des elastomeren Ringes angeordnet ist, und einen Schaft (98R) aufweist, der durch den Ring hindurch tritt;
einen zweiten Kolben (100), der einen Kopf (100H) auf weist, der in dem Sackloch (94) oberhalb des Kopfes (98H) des ersten Kolbens (98) angeordnet ist;
einen Verschluß (102), der das Sackloch (94) verschließt, um die Köpfe der Kolben aufzunehmen, jedoch ein mittleres Durchgangsloch aufweist;
wobei der zweite Kolben (100) einen Schaft (100R) auf weist, der von seinem Kopf (100H) durch das Durchgangsloch des Verschlusses (102) hindurchtritt, um an dem zweiten Teil (92) befestigt zu sein; und
eine elastomere Masse (104), die axial zwischen dem zweiten Teil (92) und dem Verschluß (102) aufgenommen ist.
einen ersten Teil (90) und einen zweiten Teil (92), die über einen Längenänderungsmechanismus (88) miteinander gekuppelt sind, der zwischen den Teilen (90, 92) aufgenommen ist;
wobei der erste Teil (90) ein Sackloch (94) aufweist;
eine elastomere Masse (96), die einen Ring aufweist, der in dem Sackloch (94) angeordnet ist;
einen ersten Kolben (98), der einen Kopf (98H), der in dem Sackloch (94) oberhalb des elastomeren Ringes angeordnet ist, und einen Schaft (98R) aufweist, der durch den Ring hindurch tritt;
einen zweiten Kolben (100), der einen Kopf (100H) auf weist, der in dem Sackloch (94) oberhalb des Kopfes (98H) des ersten Kolbens (98) angeordnet ist;
einen Verschluß (102), der das Sackloch (94) verschließt, um die Köpfe der Kolben aufzunehmen, jedoch ein mittleres Durchgangsloch aufweist;
wobei der zweite Kolben (100) einen Schaft (100R) auf weist, der von seinem Kopf (100H) durch das Durchgangsloch des Verschlusses (102) hindurchtritt, um an dem zweiten Teil (92) befestigt zu sein; und
eine elastomere Masse (104), die axial zwischen dem zweiten Teil (92) und dem Verschluß (102) aufgenommen ist.
5. Kolben- und Pleuelstangenanordnung mit variabler Länge
zur Erzeugung eines variablen Verdichtungsverhältnisses in
einem Verbrennungsmotor, aufweisend:
einen ersten Teil (130) und einen zweiten Teil (132), die über einen Längenänderungsmechanismus (128) gekuppelt sind, der zwischen den Teilen (130, 132) aufgenommen ist;
wobei der erste Teil (I30) ein Sackloch (134) aufweist;
eine elastomere Masse (136), die in dem Sackloch (134) angeordnet ist;
einen Kolben (138), der in dem Sackloch (134) oberhalb der elastomeren Masse (136) angeordnet ist;
einen Verschluß (146), der das Sackloch (134) schließt, um den Kolben (138) aufzunehmen, jedoch ein mittleres Durchgangs loch aufweist;
wobei der zweite Teil (132) durch das Durchgangsloch des Verschlusses (146) hindurchtritt, um an dem Kolben (138) befestigt zu sein; und
Ölkanäle (140, 142) zum Zuführen von Öl zu einem Raum in dem Sackloch (134) unterhalb der elastomeren Masse (136) und von diesem zurück.
einen ersten Teil (130) und einen zweiten Teil (132), die über einen Längenänderungsmechanismus (128) gekuppelt sind, der zwischen den Teilen (130, 132) aufgenommen ist;
wobei der erste Teil (I30) ein Sackloch (134) aufweist;
eine elastomere Masse (136), die in dem Sackloch (134) angeordnet ist;
einen Kolben (138), der in dem Sackloch (134) oberhalb der elastomeren Masse (136) angeordnet ist;
einen Verschluß (146), der das Sackloch (134) schließt, um den Kolben (138) aufzunehmen, jedoch ein mittleres Durchgangs loch aufweist;
wobei der zweite Teil (132) durch das Durchgangsloch des Verschlusses (146) hindurchtritt, um an dem Kolben (138) befestigt zu sein; und
Ölkanäle (140, 142) zum Zuführen von Öl zu einem Raum in dem Sackloch (134) unterhalb der elastomeren Masse (136) und von diesem zurück.
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