DE10149339C1 - Heizungsanlage für ein Gebäude, insbesondere für ein Wohnhaus - Google Patents

Heizungsanlage für ein Gebäude, insbesondere für ein Wohnhaus

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Abstract

Die vorliegende Erfindung betrifft eine Heizungsanlage (2) für ein Gebäude (1), insbesondere für ein Wohnhaus, mit einer Raumheizeinrichtung (3) zum Beheizen der Räume des Gebäudes (1) und mit einer Wasserheizeinrichtung (4) zum Erzeugen von Warmwasser im Gebäude (1). DOLLAR A Um bei einem Gebäude (1) mit relativ geringem Raumwärmebedarf (Passivhaus) den Verbrauch von Primärenergieträgern ökologisch zu optimieren, wird die Raumheizeinrichtung (3) als Stromdirektheizung ausgebildet, wobei die Wasserheizeinrichtung (4) eine Kraft-Wärme-Kopplungseinheit (14) aufweist, die aus einem Primärenergieträger, z. B. Heizöl oder Erdgas, Strom und Abwärme, erzeugt, wobei die Abwärme zum Erzeugen des Warmwassers dient.

Description

Stand der Technik
Die Erfindung betrifft eine Heizungsanlage für ein Gebäude, insbesondere für ein Wohnhaus, mit einer Raumheizeinrichtung zum Beheizen der Räume des Gebäudes und mit einer Wasserheizeinrichtung zum Erzeugen von Warmwasser im Gebäude.
Üblicherweise umfaßt eine Raumheizeinrichtung ein aufwendiges Heizwärmeverteilungssystem mit im Gebäude verlegten Wasserleitungen und fest installierten Heizkörpern. Darüber hinaus sind auch Lüftungsheizungen bekannt, bei denen die einzelnen Räume des Gebäudes mit einer Warmluftströmung beheizt werden. Außerdem ist es bekannt, zumindest einzelne Räume eines Gebäudes, elektrisch zu beheizen, z. B. mittels Heizstrahler, Elektrolüfter oder elektrischer Wand- oder Fußbodenheizung.
Bei einer Raumheizeinrichtung, bei der die Heizwärmeverteilung mittels eines Wasserleitungssystems erfolgt, wird die Erzeugung von heißem Heizwasser üblicherweise mit der Erzeugung von warmem Brauchwasser gekoppelt, so daß die Wasserheizeinrichtung zweckmäßig in eine Gebäudeheizungsanlage integriert ist. Neben der Verwendung üblicher Brenner, die Primärenergieträger, wie z. B. Heizöl oder Erdgas, ausschließlich in Wärme umwandeln, sind bei modernen Heizungsanlagen außerdem Kraft-Wärme-Kopplungseinheiten be­ kannt, die bei der Verbrennung von Primärenergieträgern quasi als Nebenprodukt Strom erzeugen. Als Stromerzeuger werden bei derartigen Kraft-Wärme-Kopplungseinheiten beispielsweise Stirlingmotoren oder Brennstoffzellen verwendet. Die bekannten Anwen­ dungsgebiete derartiger Kraft-Wärme-Kopplungseinheiten beruhen jedoch stets auf dem Prinzip, bei einer konventionellen Gebäudeheizung bei der Heizwassererzeugung gleich­ zeitig Strom herzustellen, um somit die Gesamtenergiebilanz zu verbessern.
Aus dem Taschenbuch für Heizung und Klimatechnik, München, 1999, Seite 579, 580, 586, 587 (ISBN 3-486-26215-17) ist eine Kraft-Wärme-Kopplungseinheit in Form eines Blockheizkraftwerkes auf der Basis eines Verbrennungsmotors bekannt. Der Verbren­ nungsmotor treibt einen Generator an, der elektrische Energie erzeugt. Die Abwärme des Verbrennungsmotors wird über einen Wärmetauscher geleitet, der zur Erwärmung von Heizwasser für einen Heizkreis dient. Als Abwärme wird dabei sowohl das Abgas als auch der Kühlkreislauf des Verbrennungsmotors genutzt.
Im Hinblick auf den Energieverbrauch besitzt bei herkömmlichen Gebäuden ein Verhält­ nis von Warmwasserbedarf zu Raumwärmebedarf etwa einen Wert von 1 : 10. Aufgrund verschärfter Gesetzgebung sinkt der Wärmebedarf von Gebäuden, insbesondere von Neubauten, z. B. bei Niedrigenergiehäuser. Bei zukünftigen Gebäuden, sogenannten Pas­ sivhäusern, kann das Verhältnis von Warmwasserbedarf zu Raumwärmebedarf einen Wert von 1 : 0,5 annehmen, das heißt, dass bei zukünftigen Gebäuden der Warmwasserbe­ darf den größeren Teil des Energiebedarfs eines Gebäudes, insbesondere eines Wohnge­ bäudes, darstellen wird. Es besteht daher ein Bedürfnis nach einem Heizungssystem, das dieser Veränderung der Verhältnisse Rechnung trägt.
Ein Passivhaus bzw. Niedrig-Energie-Haus mit einer Einrichtung zum Heizen und Lüften ist beispielsweise aus Heizen und Lüften im Niedrig-Energie-Haus S. 97-99 (ISBN 3- 922964-79-6) bekannt. Hierbei sind eine Lüftungseinrichtung, eine Wärmepumpe, ein Warmwasserspeicher und ein Solarkollektor zur Energieversorgung des Passivhauses kombiniert. Die Wärmepumpe liefert dabei ihre Energie über zwei getrennte Kondensato­ ren an die Zuluft der Lüftungseinheit einerseits und den Warmwasserspeicher andererseits. Die Wärmepumpe nutzt dabei die Restwärme, die auch dann noch in der Abluft enthalten ist, nachdem diese einen großen Teil der Energie über den Wärmetau­ scher an die Zuluft abgegeben hat.
Vorteile der Erfindung
Die erfindungsgemäße Heizungsanlage mit den Merkmalen des Anspruchs 1 hat gegen­ über herkömmlichen Heizungsanlagen den Vorteil, dass auf eine aufwendige Heizwär­ meverteilung mittels Wasserleitungen und Heizkörpern verzichtet werden kann, da zum Beheizen der Räume eine Stromdirektheizung vorgesehen ist. Eine derartige Stromdi­ rektheizung kann erheblich preiswerter als eine konventionelle, mit Heizwasser arbeiten­ de Raumheizeinrichtung installiert werden, so dass sich insgesamt erheblich niedrigere Investitionskosten für die Heizungsanlage ergeben. Die Erfindung beruht auf der Er­ kenntnis, dass bei zukünftigen Gebäuden, insbesondere bei Gebäuden nach dem soge­ nannten Passivhausstandard, für die Raumheizeinrichtung nicht mehr die Betriebskosten den entscheidenden Kostenfaktor bilden, sondern deren Investitionskosten. Die Verwen­ dung einer Stromdirektheizung ist dabei erheblich preiswerter als eine Heizungsanlage mit Wasserleitungen und Heizkörpern.
Bei der Erfindung beruht das Heizungssystem im Unterschied zu herkömmlichen Hei­ zungsanlagen nunmehr auf dem Prinzip, eine Kraft-Wärme-Kopplungseinheit nicht mehr direkt zum Beheizen von Räumen zu verwenden, sondern zur Erzeugung von Strom, mit dem die Stromdirektheizung betrieben werden kann. Auf diese Weise dient die Kraft- Wärme-Kopplungseinheit zur indirekten Beheizung der Räume. Bei der erfindungsgemä­ ßen Merkmalskombination wird zur Realisierung dieses Heizprinzips auf eine Kraft- Wärme-Kopplungseinheit zurückgegriffen, die im wesentlichen zur Erzeugung von Warmwasser ausgerichtet ist. Während bei bisherigen Heizungsanlagen die Raumbehei­ zung im Vordergrund stand und als Nebenprodukt die Erzeugung von Warmwasser und ggf. auch von Strom angefallen war, bildet nunmehr die Erzeugung von Warmwasser den Hauptzweck der Heizungsanlage, wobei der dabei entstehende Strom vorwiegend zur Raumbeheizung genutzt wird. Da der Energiebedarf für die Raumheizung bei modernen Gebäuden relativ niedrig ist, kann die Kraft-Wärme-Kopplungseinheit relativ klein aus­ gelegt werden.
Durch die Integration einer Belüftungseinrichtung, die mit der Wasserheizeinrichtung so gekoppelt ist, dass zumindest ein Teil der Abwärme der Kraft-Wärme-Kopplungseinheit zur Erwärmung von zugeführter oder umgewälzter Luft dienen kann, wird die Effizienz der Heizungsanlage weiter erhöht. Zusätzlich zur Stromdirektheizung kann somit eine Heizungslüftung realisiert werden. Dies ist insbesondere dann von Vorteil, wenn zwar ein Raumheizungsbedarf, jedoch kein Warmwasserbedarf besteht, so dass im Betrieb der Kraft-Wärme-Kopplungseinheit sowohl der erzeugte Strom als auch zumindest teilweise die dabei entstehende Abwärme zur Raumbeheizung nutzbar sind. Durch diese Maßnah­ me kann somit die Kraft-Wärme-Kopplungseinheit kleiner dimensioniert werden und ökologisch besonders sinnvoll betrieben werden.
Beispielsweise kann die Wasserheizeinrichtung so dimensioniert sein, daß der Warmwasserbedarf des Gebäudes im wesentlichen stets gedeckt ist. Da bei modernen Gebäuden mehr Wärmeenergie zur Warmwassererzeugung erforderlich ist als zur Raumbeheizung, kann eine derart dimensionierte Anlage zumindest in Übergangszeiten hinreichend Strom zum Betrieb der Stromdirektheizung liefern.
Vorzugsweise wird die Wasserheizeinrichtung so dimensioniert, daß ihre Jahresstromproduktion im wesentlichen den Jahresstrombedarf der Raumheizeinrichtung erreicht oder übersteigt. Über den Zeitraum eines Jahres gesehen ergibt sich somit eine ausgeglichene Strombilanz für die Heizungsanlage. Während der Warmwasserbedarf über ein Jahr gesehen im wesentlichen konstant bleibt, schwankt der Raumheizungsbedarf beträchtlich. Dementsprechend muß in der Heizperiode zusätzlich Strom aus dem öffentlichen Netz für die Stromdirektheizung verwendet werden. Dementsprechend kann in der warmen Jahreszeit überschüssiger Strom in das öffentliche Netz eingespeist werden. Das öffentliche Netz wird dabei als externer Stromspeicher benutzt.
Zum Speichern und Bereitstellen von Warmwasser im Gebäude ist üblicherweise ein Warmwasserspeicher vorgesehen. Bei einer Weiterbildung der vorliegenden Erfindung kann die Kraft-Wärme-Kopplungseinheit im Warmwasserspeicher untergebracht sein. Durch diese Bauweise kann der größte Teil der Abwärmeverluste der Kraft-Wärme-Kopplungseinheit zum Erwärmen des Wassers verwendet werden.
Entsprechend einer besonders vorteilhaften Weiterbildung kann ein Energiemanagementsystem vorgesehen sein, daß in Abhängigkeit des Raumwärmebedarfs und des Warmwasserbedarfs steuert, wie die Nutzung der Abwärme der Kraft-Wärme-Kopplungseinheit zum Beheizen der Zuluft oder Umluft und/oder zum Erzeugen von Warmwasser verteilt wird. Durch diese Maßnahme können die von der Kraft-Wärme- Kopplungseinheit primärenergetisch hergestellten Energieformen, nämlich Strom und Abwärme, besonders sinnvoll genutzt werden.
Eine weitere Besonderheit ermöglicht eine Ausführungsform, bei der die Kraft-Wärme-Kopplungseinheit eine Brennstoffzelle aufweist, wobei die in der Abluft der Brennstoffzelle enthaltende Feuchtigkeit zur Raumluftbefeuchtung genutzt wird. Entsprechend diesem Vorschlag kann auf relativ einfache Weise ein angenehmes Raumklima realisiert werden.
Weitere wichtige Merkmale und Vorteile der Erfindung ergeben sich aus den Unteransprüchen, aus der Zeichnung und aus der zugehörigen Figurenbeschreibung anhand der Zeichnung.
Zeichnung
Ein Ausführungsbeispiel der erfindungsgemäßen Heizungsanlage ist in der Zeichnung dargestellt und wird im folgenden näher erläutert.
Die einzige Fig. 1 zeigt eine stark vereinfachte Prinzipdarstellung eines Gebäudes, das mit einer Heizungsanlage nach der Erfindung ausgestattet ist.
Beschreibung des Ausführungsbeispiels
Entsprechend Fig. 1 weist ein Gebäude 1, insbesondere ein Wohnhaus, eine Heizungsanlage 2 auf, die einerseits eine Raumheizeinrichtung 3 zum Beheizen der Räume des Gebäudes 1 und andererseits eine Wasserheizeinrichtung 4 zum Erzeugen von Warmwasser im Gebäude 1 umfaßt. Das Gebäude 1 ist außerdem mit einer Belüftungseinrichtung 5 ausgestattet, die bei 6 verbrauchte Abluft aus dem Gebäude 1 absaugt und bei 7 in die Umgebung abtransportiert und die bei 8 frische Außenluft aus der Umgebung ansaugt und bei 9 in das Gebäude 1 als Zuluft einführt. Die Belüftungseinrichtung 5 besitzt dazu ein Frischluftgebläse 10 sowie ein Abluftgebläse 11. Des weiteren ist die Belüftungseinrichtung mit einer Vorrichtung 12 zur Wärmerückgewinnung ausgestattet. In dieser Wärmerückgewinnungsvorrichtung 12 wird die Wärmeenergie der aus dem Gebäude 1 abgesaugten Abluft größtenteils auf die in das Gebäude 1 hineintransportierte Zuluft übertragen.
Die Raumheizeinrichtung 3 umfaßt im wesentlichen mehrere, insbesondere verschiedene, elektrische Heizgeräte oder Heizeinrichtungen 13, von denen hier lediglich zwei exemplarisch dargestellt sind. Die elektrischen Heizgeräte 13 können beispielsweise als elektrische Fußbodenheizung, elektrische Wandheizung, elektrischer Heizlüfter, elektrische Heizstrahler oder als elektrischer Radiator ausgebildet sein. Da die elektrischen Heizgeräte 13 mit elektrischem Strom betrieben werden, handelt es sich bei der Raumheizeinrichtung 3 um eine Stromdirektheizung.
Die Wasserheizeinrichtung 4 weist eine Kraft-Wärme- Kopplungseinheit 14 auf, die beispielsweise einen Stirlingmotor oder eine Brennstoffzelle aufweisen kann. Die Kraft-Wärme-Kopplungseinheit 14 erzeugt aus einem Primärenergieträger, z. B. Heizöl oder Erdgas, das über eine Brennstoffleitung 15 zugeführt wird, Strom und Abwärme. Der von der Kraft-Wärme-Kopplungseinheit 14 erzeugte Strom wird über eine Leitung 16 einem zentralen Netzanschluß 17 des Gebäudes 1 zugeführt. Dieser Netzanschluß 17 ist außerdem über eine Leitung 18 an ein öffentliches Stromnetz angeschlossen. Der Netzanschluß 17 speist über eine entsprechende Leitung 19 ein nicht näher dargestelltes Gebäudenetz, an das sämtliche Stromverbraucher des Gebäudes 1 und insbesondere die Heizgeräte 13 der Stromdirektheizung 3 angeschlossen sind.
Die bei der Stromerzeugung entstehende Abwärme wird bei der Kraft-Wärme-Kopplungseinheit 14 zur Erzeugung von Warmwasser verwendet, wozu die Kraft-Wärme-Kopplungseinheit 14 in einem Warmwasserspeicher 20 untergebracht ist, der zum Speichern und Bereitstellen von Warmwasser im Gebäude 1 dient. Der Warmwasserspeicher 20 kann dabei als sogenannter geschichteter Speicher ausgebildet sein.
Es ist klar, daß die Kraft-Wärme-Kopplungseinrichtung 14 in herkömmlicher Weise mit dem zu erwärmenden Wasser, insbesondere über eine Wärmeübertragereinrichtung, gekühlt wird, um die Abwärme der Kraft-Wärme-Kopplungseinheit zur Wassererwärmung zu nutzen. Insbesondere kann die Kraft- Wärme-Kopplungseinheit 14 als Brennwertgerät ausgebildet sein, dessen Abgase unter den Taupunkt von Wasser abgekühlt werden. Die Abgase der Kraft-Wärme-Kopplungseinheit 14 können nach ihrer Abkühlung bei 21 über einen Kamin oder dergleichen in die Umgebung gelangen. Sofern die Kraft- Wärme-Kopplungseinheit 14 mit einer Brennstoffzelle arbeitet, können die feuchten bzw. gesättigten Abgase in eine Zuluftleitung 22 eingeleitet werden, über die die Belüftungseinrichtung 5 die Zuluft in das Gebäude 1 einbringt. Auf diese Weise kann eine Raumluftbefeuchtung realisiert werden. Eine Steuerung 23 steuert dabei ein Ventil 24 um eine bestimmte Raumluftfeuchtigkeit einzustellen.
Dem Warmwasserspeicher 20 wird über eine Frischwasserleitung 25 kaltes Frischwasser zugeführt. In entsprechender Weise kann über eine Warmwasserleitung 26 erwärmtes Wasser aus dem Warmwasserspeicher 20 entnommen werden.
Bei der hier gezeigten bevorzugten Ausführungsform ist die Belüftungseinrichtung 5 zusätzlich mit der Wasserheizeinrichtung 4 so gekoppelt, daß bedarfsabhängig zumindest ein Teil der Abwärme der Kraft-Wärme- Kopplungseinheit 14 auch zur Erwärmung der zugeführten Frischluft dient. Zu diesem Zweck ist hier aus dem Warmwasserspeicher 20 eine geschlossene Heizleitung 27 ausgeschleift, die über einen Wärmetauscher 28 mit der Zuluftleitung 22 wärmeübertragend gekoppelt ist. Zur Steuerung der Durchflußmenge durch die Heizleitung 27 ist die Steuerung 23 mit einem Ventil 29 verbunden.
Die erfindungsgemäße Heizungsanlage 2 arbeitet wie folgt:
Die Kraft-Wärme-Kopplungseinheit 14 dient zunächst zur Erzeugung von Warmwasser, das im Warmwasserspeicher 20 gespeichert und bereitgestellt wird. Bei der Erzeugung von Warmwasser wird gleichzeitig Strom hergestellt, der über den Netzanschluß 17 an die im Gebäude 1 angeordneten Verbraucher abgegeben werden kann. Sofern die erzeugte Strommenge die im Gebäude 1 verbrauchte Strommenge übersteigt, kann der überschüssige Strom über die Leitung 18 in das öffentliche Netz eingespeist werden. Falls der Stromverbrauch im Gebäude 1 größer ist als der von der Kraft-Wärme- Kopplungseinrichtung 14 erzeugte Strom, kann der fehlende Strom über das öffentliche Netz bezogen werden. Zweckmäßigerweise ist die Wasserheizeinrichtung 4 so dimensioniert, daß der Warmwasserbedarf des Gebäudes 1 im wesentlichen stets gedeckt werden kann. Der bei der Warmwasseraufbereitung anfallende Strom kann beispielsweise zum Betrieb der Heizgeräte 13 genutzt werden, um so die Beheizung des Gebäudes 1 zu ermöglichen. Es kann daher zweckmäßig sein, die Wasserheizeinrichtung 4 so zu dimensionieren, daß ihre Jahresstromproduktion im wesentlichen den Jahresstrombedarf der Raumheizeinrichtung 3 erreicht oder sogar übersteigt. Eine derartige Dimensionierung ist insbesondere dann möglich, wenn es sich bei dem Gebäude 1 um ein Passivhaus handelt, bei dem der Energiebedarf zur Erzeugung von Warmwasser größer ist als der zur Raumheizung erforderliche Energiebedarf. Durch diese Auslegung der Wasserheizeinrichtung 4 kann über einen Jahreszeitraum eine im wesentlichen ausgeglichene Energiebilanz erreicht werden, wobei das öffentliche Netz als saisonaler Stromspeicher dient, da die Wasserheizeinrichtung 4 für den Winterbetrieb zu klein und für den Sommerbetrieb zu groß dimensioniert ist.
Ein wichtiger Beitrag zur Senkung des für die Raumheizung erforderliche Energiebedarfs leistet die Belüftungseinrichtung 5 mit Wärmerückgewinnungsvorrichtung 12.
Entsprechend der hier gezeigten besonderen Ausführungsform kann ein Energiemanagementsystem vorgesehen sein, das in Abhängigkeit des Raumwärmebedarfs und des Warmwasserbedarfs die Nutzung der Abwärme der Kraft-Wärme-Kopplungseinheit 14 steuert. Dieses Energiemanagementsystem kann softwaremäßig in die Steuerung 23 implementiert sein und über die Betätigung des in der Heizleitung 27 angeordneten Ventils 29 steuern, wie die Abwärme der Kraft-Wärme-Kopplungseinheit 14 zum Beheizen der Zuluft und zum Erzeugen von Warmwasser verteilt wird. Zu diesem Zweck wird das Ventil 29 mehr oder weniger geöffnet oder geschlossen. Wenn beispielsweise der Warmwasserbedarf des Gebäudes 1 gedeckt ist, kann die komplette Abwärme der Kraft-Wärme-Kopplungseinheit 14 zum Erwärmen der Zuluft verwendet werden. Auf diese Weise kann der Gesamtenergieverbrauch des Gebäudes 1 in ökologischer Hinsicht optimiert werden.
Ein wesentlicher Vorteil der erfindungsgemäßen Heizungsanlage 2 wird darin gesehen, daß die Stromdirektheizung 3 ohne aufwendige Heizwärmeverteilung mittels Wasserleitungen und Heizkörpern auskommt.
Bei besonders tiefen Umgebungstemperaturen kann der von der Kraft-Wärme-Kopplungseinrichtung 14 erzeugte Strom außerdem zum elektrischen Abtauen des Wärmetauschers 12 verwendet werden.
Bezugszeichenliste
1
Gebäude
2
Heizungsanlage
3
Raumheizeinrichtung
4
Wasserheizeinrichtung
5
Belüftungseinrichtung
6
Absaugung verbrauchter Luft aus
1
7
Abgabe verbrauchter Luft in die Umgebung
8
Absaugung von Frischluft aus der Umgebung
9
Abgabe von Frischluft in das Gebäude
10
Gebläse
11
Gebläse
12
Wärmetauscher
13
Elektrisches Heizgerät
14
Kraft-Wärme-Kopplungseinheit
15
Brennstoffleitung
16
Stromleitung
17
zentraler Netzanschluß
18
Stromleitung
19
Stromleitung
20
Warmwasserspeicher
21
Austritt von Abgas in die Umgebung
22
Zuluftleitung
23
Steuerung
24
Ventil
25
Kaltwasserleitung
26
Warmwasserleitung
27
Heizleitung
28
Wärmetauscher
29
Ventil

Claims (6)

1. Heizungsanlage für ein Gebäude, insbesondere für ein Wohnhaus, mit einer Raum­ heizeinrichtung (3) zum Beheizen der Räume des Gebäudes (1) und mit einer Was­ serheizeinrichtung (4) zum Erzeugen von Warmwasser im Gebäude (1), wobei die Wasserheizeinrichtung (4) eine Kraft-Wärme-Kopplungseinheit (14) aufweist, die aus einem Primärenergieträger, z. B. Heizöl oder Erdgas, Strom und Abwärme er­ zeugt, und wobei die Abwärme der Kraft-Wärme-Kopplungseinheit (14) zum Erzeu­ gen des Warmwassers dient, dadurch gekennzeichnet, dass die Raumheizeinrichtung (3) als Stromdirektheizung ausgebildet ist und dass eine Belüftungseinrichtung (5) vorgesehen ist, die mit der Wasserheizeinrichtung (4) so gekoppelt ist, dass zumin­ dest ein Teil der Abwärme der Kraft-Wärme-Kopplungseinheit (14) zur Erwärmung von zugeführter oder umgewälzter Luft dient.
2. Heizungsanlage nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß ein Warmwasserspeicher (20) zum Speichern und Bereitstellen von Warmwasser im Gebäude (1) vorgesehen ist, wobei die Kraft-Wärme-Kopplungseinheit (14) im Warmwasserspeicher (20) untergebracht ist.
3. Heizungsanlage nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß ein Energiemanagementsystem vorgesehen ist, das in Abhängigkeit des Raumwärmebedarfs und des Warmwasserbedarfs steuert, wie die Nutzung der Abwärme der Kraft-Wärme-Kopplungseinheit (14) zum Beheizen der Zuluft oder Umluft und/oder zum Erzeugen von Warmwasser verteilt wird.
4. Heizungsanlage nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Belüftungseinrichtung (5) eine Vorrichtung (12) zur Wärmerückgewinnung aufweist, die Wärme aus der aus dem Gebäude (1) herausgeführten Luft entzieht und der dem Gebäude (1) zugeführten Luft zuführt.
5. Heizungsanlage nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Kraft-Wärme-Kopplungseinheit (14) eine Brennstoffzelle aufweist, wobei die in der Abluft der Brennstoffzelle enthaltende Feuchtigkeit zur Raumluftbefeuchtung benutzt wird.
6. Heizungsanlage nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Kraft-Wärme-Kopplungseinheit (14) als Brennwertgerät ausgebildet ist.
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