DE10148606C1 - Verfahren zum Überprüfen der Konvertierungsfähigkeit eines katalytischen Elementes zur Umwandlung von Ozon - Google Patents
Verfahren zum Überprüfen der Konvertierungsfähigkeit eines katalytischen Elementes zur Umwandlung von OzonInfo
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Abstract
Verfahren zum Überprüfen eines mit einer katalytischen Beschichtung (10) versehenen Kühlers (1) eines Fahrzeuges mittels Ozonsensoren (3, 4) stromaufwärts und stromabwärts des Kühlers (1). Die Überprüfung wird nur durchgeführt, wenn vorgegebene Freigabebedingungen erfüllt sind. Nur in diesem Falle werden die von den Sensoren abgegebenen Werte (C_03_UP, C_03_DOWN) erfasst und miteinander verglichen. Daraus wird eine Größe abgeleitet, welche einen unkorrigierten Wert für die Güte der Konvertierungsfähigkeit wiedergibt. Diese Größe wird abhängig von mindestens einem Betriebsparameter des Fahrzeuges gewichtet. Die gewichtete Größe wird mit einem vorgegebenen Schwellenwert verglichen und bei Überschreiten des Schwellenwertes wird auf eine nicht ausreichende Konvertierungsfähigkeit des Kühlers (1) geschlossen.
Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Überprüfen der Kon
vertierungsfähigkeit eines in einem Fahrzeug vorhandenen ka
talytischen Elementes zur Spaltung von Ozon gemäß den Merkma
len des Patentanspruches 1.
Aus Gründen des Umwelt- und Personenschutzes muss die Schad
stoffbelastung, die aus Fahrzeugen mit Verbrennungsmotor oder
aus der Energieerzeugung mit stationären Verbrennungsanlagen
resultiert, deutlich reduziert werden.
Ein neuer Ansatz zur Reduzierung der Schadstoffbelastung be
steht darin, aktiv Schadstoffe nicht direkt aus dem Abgas
strom einer Verbrennungskraftmaschine oder einer stationären
Verbrennungsanlage, sondern aus der Umgebungsluft zu entfer
nen. Dieser Weg ist insbesondere für die Entfernung von bo
dennahem Ozon, welches durch seine stark oxidierende Wirkung
erheblichen Einfluss auf das Befinden von Menschen ausübt,
aussichtsreich. Ozon selber ist kein direkt emittiertes Gas
und kann daher nicht im Abgasstrom entfernt werden. Es ent
steht bei Anwesenheit von Stickoxiden in Außenluft bei Son
nenbestrahlung aufgrund deren UV-Anteils durch komplexe pho
tochemische Reaktionsgleichgewichte.
Da Ozon äußerst reaktiv ist, kann es gut mittels eines luft
durchströmten Katalysatorsystems quantitativ abgebaut werden.
Diese Katalysatoren sind äußerst stabil, da keine direkte
Wirkung starker Oxidationskatalysatoren benötigt wird, die
stark vergiftungsempfindlich sind, wie z. B. Platin. Zur Wir
kung reichen Systeme aus, die im wesentlichen eine Adsorption
des Ozons auf einer Oberfläche bewirken; dies zerfällt dann
instantan zu Sauerstoff.
Seit längerem werden solche Katalysatorsysteme bei Passagier
flugzeugen eingesetzt, welche nahe der Ozonschicht fliegen.
Dort dienen sie zur Aufbereitung der Luft, welche in den Pas
sagierraum geführt wird. In neuerer Zeit werden solche Syste
me auch in Kraftfahrzeugen eingesetzt. Hier wird der Kühler
des Fahrzeugs mit dem Katalysator beschichtet. Die in großen
Mengen durch den Kühler strömende Luft wird quantitativ von
Ozon gereinigt, d. h. das Fahrzeug reinigt die Umgebungsluft.
Bei Einsatz solcher Ozon-Katalysatorsysteme gewährt die a
merikanische Umweltbehörde CARB (California Air Resources
Board) den Automobilherstellern einen Bonus (Credits) bezüg
lich der Abgasgrenzwerte für die LEV (Low Emmission Vehicle)-
Abgasgesetzgebung. Die Gewährung der Credits wird aber nur
erteilt, wenn eine On-Board-Diagnose des Ozon-Katalysator
systems erfolgt.
In der Veröffentlichung SAE Paper 2001-01-1302 "PremAir® Ca
talyst System - OBD Concepts, Ronald M. Heck, Fred M. Allen,
Jeffrey B. Hoke and Xiaolin Yang; Engelhard Corporation ist
ein solches System beschrieben.
Aus der DE 197 22 333 A1 ist ein Verfahren und eine Vorrich
tung zur Steuerung einer Brennkraftmaschine eines Fahrzeugs
mit Hilfe einer Steuereinheit bekannt, welche Betriebsdaten
der Brennkraftmaschine erfasst und in einer Recheneinheit
verarbeitet und abhängig von den erfassten Betriebsdaten
Stellglieder zur Beeinflussung des Betriebszustandes der
Brennkraftmaschine betätigt. Dabei sind Sensoren vorgesehen,
welche die Konzentration wenigstens einer Komponente der Um
gebungsluft erfassen, die in der Steuereinheit verarbeitet
werden und die Stellglieder abhängig von der erfassten Kon
zentration der wenigstens einen Komponenten der Umgebungsluft
betätigt werden. Als ein Sensor ist dabei ein Ozonsensor ge
nannt, der die Ozonwerte der Umgebungsluft erfasst und die
Recheneinheit abhängig von dem ermittelten Wert Geschwindig
keitsbeschränkungen Fahrverboten und dergleichen verfügt.
Aus der DE 196 21 941 C2 ist eine Überwachungseinrichtung mit
einer Anzeigevorrichtung für Systeme bekannt, die bei vorge
gebenen Betriebszuständen und/oder Abweichungen von einem
Sollbetriebszustand ein Warn- oder Fehlersignal erzeugen. Da
bei ist der Anzeigevorrichtung eine Steuervorrichtung vorge
schaltet, die die vorgenannten Warn- bzw. Fehlersignale spei
chert und die Anzeigevorrichtung bei Erhalt eines bei einer
Betriebsabschaltung des überwachten Systems erzeugten Auss
chaltsignales zumindest vorübergehend betätigt.
In der DE 39 38 592 A1 ist eine Vorrichtung zur Beseitigung
des Ozongehaltes von Raumluft beschrieben. Sie weist eine Re
aktionseinrichtung zur chemischen Umwandlung von Ozon in ein
ungiftiges Gas auf, bestehend aus einem geschlossenen raum
lufttechnischen Gerät mit einer Ansaugöffnung und einer Aus
trittsöffnung, in dessen Innern die Reaktionseinrichtung an
geordnet und von einem mittels eines Ventilators erzeugten
Luftstrom durchsetzt ist. Eine Bypaßleitung führt einen Teil
der von Ozon befreiten Luft wieder zum Eingang des raumluft
technischen Geräts zurück. Hinter der Ansaugöffnung und/oder
vor der Austrittsöffnung ist eine Messsonde zur Erfassung des
Ozongehaltes und/oder der Luftfeuchtigkeit und/oder der Luft
temperatur vorgesehen, wobei die Messsonde mit einer Steuer
einrichtung verbunden ist. In Abhängigkeit von den durch die
Messsonden erfassten Werten wird von der Steuereinrichtung
eine mit der Reaktionseinrichtung verbundene Heizeinrichtung
aktiviert und/oder eine Kühleinrichtung bzw. die Heizeinrich
tung so angesteuert, dass der Ozongehalt der Abluft einen
vorgegebenen Maximalwert nicht übersteigt bzw. die an einem
mit der Steuereinrichtung verbundenen Steuergerät eingestell
te Ablufttemperatur und Feuchtigkeit konstant bleibt.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren zur
Überprüfung eines zur Ozonkonvertierung dienenden Katalysa
tors in einem Fahrzeug anzugeben.
Die Aufgabe wird gemäß den Merkmalen des Patentanspruches 1
gelöst. Vorteilhafte Weiterbildungen sind in den Unteransprü
chen angegeben.
Das erfindungsgemäße Verfahren zeichnet sich dadurch aus,
dass zur Überprüfung der Konvertierungsfähigkeit eines in ei
nem Fahrzeug angeordneten, einem Umgebungsluftstrom ausge
setzten katalytischen Elements zur Spaltung von Ozon strom
aufwärts des katalytischen Elements im Umgebungsluftstrom ein
erster Ozonsensor zum Erfassen der dort herrschenden Ozonkon
zentration und stromabwärts des katalytischen Elements im Um
gebungsluftstrom ein zweiter Ozonsensor zum Erfassen der dort
herrschenden Ozonkonzentration angeordnet ist. Die Überprü
fung wird nur durchgeführt, wenn vorgegebene Freigabebedin
gungen erfüllt sind. Nur in diesem Falle werden die von den
Sensoren abgegebenen Werte erfasst und miteinander vergli
chen. Daraus wird eine Größe abgeleitet, welche einen unkor
rigierten Wert für die Güte der Konvertierungsfähigkeit wie
dergibt. Anschließend wird diese Größe abhängig von mindes
tens einem Betriebsparameter des Fahrzeuges gewichtet. Die
gewichtete Größe wird mit einem vorgegebenen Schwellenwert
verglichen und bei Überschreiten des Schwellenwertes wird auf
eine nicht ausreichende Konvertierungsfähigkeit des katalyti
schen Elementes geschlossen.
Die Erfindung wird nachfolgend anhand eines Ausführungsbei
spiels mit Hilfe von Figuren näher erläutert. Dabei zeigen
Fig. 1 eine Prinzipdarstellung zur Überprüfung der Konver
tierungsfähigkeit eines mit einem katalytischen E
lement beschichteten Kühlers eines Fahrzeuges und
Fig. 2 ein Ablaufdiagramm zur Überprüfung der Konvertie
rungsfähigkeit eines mit einem katalytischen Ele
ment beschichteten Kühlers eines Fahrzeuges.
In der Darstellung gemäß Fig. 1 wird ein Kühler 1 eines
Fahrzeuges von einem Umgebungsluftstrom 2 angeströmt. Die An
strömung erfolgt aufgrund der Geschwindigkeit des Fahrzeuges
durch den Fahrtwind und/oder durch einen Kühlerlüfter. Der
Kühler 1 ist mit einem katalytischen Element 10 zur Zerlegung
von Ozon beschichtet, im nachfolgenden als Ozon-Katalysator
bezeichnet. Stromaufwärts des Kühlers 1 ist ein erster Sensor
3 zur Ermittlung der Ozonkonzentration in der Umgebungsluft
stromaufwärts des Kühlers 1 angeordnet. Das Signal des Sen
sors 3 ist mit C_o3_UP bezeichnet. Stromabwärts des Kühlers 1
ist ein zweiter Sensor 4 zur Ermittlung der Ozonkonzentration
in der Umgebungsluft stromabwärts des Kühlers 1 angeordnet.
Das Signal des Sensors 4 ist mit C_o3_DOWN bezeichnet.
Beide Sensoren 3, 4 sind mit einer die Messwerte C_o3_UP,
C_o3_DOWN der beiden Sensoren 3, 4 auswertenden Steuer- und
Auswerteeinrichtung 5 verbunden. Diese ist vorzugsweise als
Mikroprozessor ausgebildet. Die Steuer- und Auswerteeinrich
tung 5 kann auch in ein den Betrieb der Brennkraftmaschine
des Fahrzeuges steuerndes Motorsteuergerät 6 integriert sein,
wie es in der Fig. 1 mit strichlinierter Darstellung ange
deutet ist. Der Steuer- und Auswerteeinrichtung 5 werden wei
tere Betriebsgrößen der Brennkraftmaschine und Umgebungspara
meter zugeführt, insbesondere der Istwert der Fahrzeugge
schwindigkeit V_IST, die Kühlmitteltemperatur TKW der das
Fahrzeug antreibenden Brennkraftmaschine, sowie die Umge
bungslufttemperatur TIA.
Die Steuer- und Auswerteeinrichtung 5 weist einen Fehlerspei
cher 9 auf, in den die Ergebnisse der Überprüfung der Konver
tierungsfähigkeit des Ozon-Katalysators abgelegt werden.
Ferner ist die Steuer- und Auswerteeinrichtung 5 mit einer
Speichereinrichtung 7 verbunden, in der verschiedene Kennfel
der KF abgelegt sind, deren Bedeutung später erläutert wird.
Die Steuer- und Auswerteeinrichtung 5 steuert außerdem eine
Anzeigevorrichtung 8 an, die dem Fahrer des Fahrzeuges an
zeigt, ob die Ozonumwandlung ordnungsgemäß funktioniert. Bei
einer Wandlungsrate unterhalb eines vorgegebenen Wertes kann
beispielsweise ein Warnlicht leuchten. Es ist auch denkbar,
ständig die aktuelle Wandlungsrate anzuzeigen.
Das in der Fig. 2 dargestellte Ablaufdiagramm zeigt die Ü
berprüfungsroutine für den Ozon-Katalysator.
Nach dem Start der Diagnose wird in einem ersten Verfahrens
schritt S1 überprüft, ob der Abgleich der beiden Ozonsensoren
3, 4 abgeschlossen ist. Aufgrund der Verwendung von zwei, nur
im Idealfall in seinen Eigenschaften identischen Sensoren für
die Diagnose ist mit Ungenauigkeiten bei der Ermittlung der
Ozonkonzentrationen infolge der Sensorspezifikation und Sen
soralterung zu rechnen. Um diesen Einfluss zu minimieren und
damit eine sichere Diagnose der Ozonkonvertierung zu ermögli
chen, werden die Sensoren nach einem beliebigen, bekannten
Verfahren abgeglichen, bzw. bezüglich ihrer Ausgangssignale
plausibilisiert.
Ist der Abgleich der beiden Ozonsensoren 3, 4 noch nicht abge
schlossen, so wird zum Verfahrensschritt S1 verzweigt (Warte
schleife)
Ist dagegen der Abgleich der beiden Ozonsensoren 3, 4 abge
schlossen, so wird im Verfahrensschritt S2 überprüft, ob eine
für die Diagnose geeignete Durchströmung des für Ozon kataly
tisch wirkenden Kühlers 1 stattfindet. Auf eine Durchströmung
des Kühlers 1 wird geschlossen, wenn die Fahrzeuggeschwindig
keit V_IST innerhalb einer durch die Grenzen V_MIN und V_MAX
vorgegebenen Bandbreite liegt oder beim Stillstand des Fahr
zeuges das Kühlluftgebläse des Kühlers 1 eingeschaltet ist.
Die beiden Grenzwerte V_MIN und V_MAX werden experimentell
abhängig von der Geometrie, der Anströmfläche und vom Einbau
ort des Kühlers 1, sowie der verwendeten Sensoren 3, 4 und der
Sensorenanordnung ermittelt. Ein typischer Wert für V_MIN
liegt bei 30 km/h und für V_MAX bei 80 km/h.
Liegt die ermittelte Geschwindigkeit V_IST des Fahrzeugs au
ßerhalb der vorgegebenen Grenzen, so wird zum Verfahrens
schritt S2 verzweigt, andernfalls wird in einem Verfahrens
schritt S3 überprüft, ob die Bedingungen für eine begrenzte
Dynamik erfüllt sind, d. h. keine großen Laständerungen der
Brennkraftmaschine auftreten.
Liegen die Bedingungen für eine begrenzte Dynamik nicht vor,
so wird ebenfalls wieder zum Verfahrensschritt S2 verzweigt.
In einem Verfahrensschritt S4 werden die aktuellen Werte
C_o3_UP und C_o3_DOWN der beiden Sensoren 3, 4 von der Steu
er- und Auswerteeinheit 5 eingelesen und jeder Wert für sich
im Verfahrensschritt S5 mit einem unteren Schwellenwert C_MIN
und einem oberen Schwellenwert C_MAX verglichen. Diese
Schwellenwerte hängen von der Art der verwendeten Sensoren,
insbesondere vom Verlauf der Nominalkennlinie der Sensoren
ab. Das bedeutet, dass keine sinnvolle Diagnose der Ozonkon
vertierung möglich ist, wenn die ermittelten Werte C_o3_UP
und C_o3_DOWN außerhalb der spezifizierten Kennlinien der
Sensoren liegen. Ein typischer Wert für C_MIN liegt bei 100 ppb
(parts per billion) und für C_MAX bei 1000 ppb. Das Ver
fahren wird deshalb abgebrochen, wenn einer der beiden Werte
C_o3_UP und C_o3_DOWN außerhalb des genannten Bereiches
liegt (Verfahrensschritt S6).
Liegen beide Werte C_o3_UP und C_o3_DOWN innerhalb des ge
nannten Bereiches, so wird einem Verfahrensschritt S7 über
prüft, ob die Ansauglufttemperatur TIA größer als ein vorge
gebener Schwellenwert TIA_SW ist. Ist dies nicht der Fall, so
wird zum Verfahrensschritt S2 verzweigt, andernfalls wird mit
dem Verfahrensschritt S8 fortgefahren.
Dort wird das Verhältnis der beiden Werte C_o3_UP, C_o3_DOWN
gebildet und der erhaltene Quotient F abgespeichert.
Im Verfahrensschritt S9 wird dieser Quotient F in Abhängig
keit von mindestens einem der Parameter Kühlmitteltemperatur
TKW, Ansauglufttemperatur TIA, Fahrzeuggeschwindigkeit V_IST,
eingestellte Stufe des Kühlluftgebläses gewichtet. Hierzu
sind in der Speichereinrichtung 7 mehrere Kennfelder KF vor
gesehen, aus denen abhängig von dem Quotienten F als Ein
gangsgröße dieser Kennfelder KF ein gewichteter Quotient GF
ausgelesen wird.
Um Fehlentscheidungen bei der Überprüfung der Konvertierungs
fähigkeit des Ozon-Katalysators z. B. aufgrund sogenannter
einzelner Ausreißer oder nichtreproduzierbarer Einflüsse aus
zuschließen, werden die Werte GF aus Verfahrensschritt S9 ei
ner statistischen Auswertung zugeführt. Eine mögliche Auswer
tung besteht z. B. darin, dass die erhaltenen Werte aus mehre
ren Überprüfungsroutinen über eine bestimmte Zeitdauer auf
summiert werden und dieser Summenwert durch die Anzahl der
Diagnosen dividiert wird. Es kann aber auch eine gleitende
Mittelwertbildung durchgeführt werden. Der auf eine solche
Weise im Verfahrensschritt S10 erhaltene Mittelwert MW wird
nachfolgend mit einem vorgegebenen Schwellenwert MW_SW ver
glichen (Verfahrensschritt S11). Der Schwellenwert MW_SW wird
beispielsweise so festgelegt, dass ein Absinken der Konver
tierungsfähigkeit des Ozon-Katalysators auf 50% gegenüber der
Konvertierungsfähigkeit eines neuen Ozon-Katalysators als
fehlerhaft eingestuft wird.
Liegt der Mittelwert MW unterhalb des Schwellenwertes MW_SW,
so ist eine ausreichende Konvertierung des Ozon-Katalysators
gegeben und das Verfahren ist zu Ende. Wird der Schwellenwert
MW_SW aber überschritten, so wird auf einen fehlerhaften O
zon-Katalysators 1 geschlossen und im Verfahrensschritt S12
erfolgt ein entsprechender Eintrag in den Fehlerspeicher 9.
Zusätzlich kann die fehlende Konvertierungsfähigkeit dem Fah
rer des Fahrzeuges optisch und/oder akustisch mittels der An
zeigevorrichtung 8 mitgeteilt werden.
Anstelle der Verhältnisbildung der Werte C_o3_UP, C_o3_DOWN
im Verfahrensschritt S8 ist es auch möglich, die Differenz D
der beiden Werte zu bilden und diese Differenz D zu gewich
ten. Diese Alternative ist in der Fig. 2 in strichlinierter
Darstellung mit den Verfahrensschritt S8' und S9' angegeben.
Der Rest der Auswertung verläuft analog gemäß den angegebenen
Verfahrensschritten, mit der Ausnahme, dass die Höhe des
Schwellenwertes in Verfahrensschritt S11 anders gewählt ist.
Claims (12)
1. Verfahren zum Überprüfen der Konvertierungsfähigkeit ei
nes in einem Fahrzeug angeordneten, einem Umgebungsluftstrom
(2) ausgesetzten katalytischen Elements (10) zur Spaltung von
Ozon, dabei stromaufwärts des katalytischen Elements (10) im
Umgebungsluftstrom (2) ein erster Ozonsensor (3) zum Erfassen
der dort herrschenden Ozonkonzentration und stromabwärts des
katalytischen Elements (10) im Umgebungsluftstrom (2) ein
zweiter Ozonsensor (4) zum Erfassen der dort herrschenden O
zonkonzentration angeordnet ist, wobei
vorgegebene Freigabebedingungen zur Durchführung der Ü berprüfung abgefragt werden,
bei erfüllten Freigabebedingungen die von den Sensoren (3, 4) abgegebenen Werte (C_o3_UP, C_o3_DOWN) erfasst werden,
diese Werte (C_o3_UP, C_o3_DOWN) miteinander verglichen und daraus eine Größe (F, D) abgeleitet wird, welche ei nen unkorrigierten Wert für die Güte der Konvertie rungsfähigkeit wiedergibt,
diese Größe (F, D) abhängig von mindestens einem Be triebsparameter (TKW, TIA, V_IST) des Fahrzeuges gewich tet wird,
die gewichtete Größe (GF, DF) mit einem vorgegebenen Schwellenwert (MW_SW) verglichen wird und bei Über schreiten des Schwellenwertes (MW_SW) auf eine nicht ausreichende Konvertierungsfähigkeit des katalytischen Elementes (10) geschlossen wird.
vorgegebene Freigabebedingungen zur Durchführung der Ü berprüfung abgefragt werden,
bei erfüllten Freigabebedingungen die von den Sensoren (3, 4) abgegebenen Werte (C_o3_UP, C_o3_DOWN) erfasst werden,
diese Werte (C_o3_UP, C_o3_DOWN) miteinander verglichen und daraus eine Größe (F, D) abgeleitet wird, welche ei nen unkorrigierten Wert für die Güte der Konvertie rungsfähigkeit wiedergibt,
diese Größe (F, D) abhängig von mindestens einem Be triebsparameter (TKW, TIA, V_IST) des Fahrzeuges gewich tet wird,
die gewichtete Größe (GF, DF) mit einem vorgegebenen Schwellenwert (MW_SW) verglichen wird und bei Über schreiten des Schwellenwertes (MW_SW) auf eine nicht ausreichende Konvertierungsfähigkeit des katalytischen Elementes (10) geschlossen wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass
als Freigabebedingung abgefragt wird, ob die beiden Senso
ren (3, 4) abgeglichen sind.
3. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass
als Freigabebedingung abgefragt wird, ob die Geschwindig
keit (V_IST) des Fahrzeugs innerhalb eines durch eine un
tere Grenze (V_MIN) und einer oberen Grenze (V_MAX) defi
nierten Bereiches liegt.
4. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass
als Freigabebedingung abgefragt wird, ob das Erfordernis
der begrenzten Dynamik erfüllt ist.
5. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass
als Freigabebedingung abgefragt wird, ob die Ansaugluft
temperatur (TIA) oberhalb eines vorgegebenen Schwellenwer
tes (TIA_SW) liegt.
6. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass
aus den Werten (C_o3_UP, C_o3_DOWN) das Verhältnis gebil
det wird und die daraus erhaltene Größe (F) gewichtet
wird.
7. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass
aus den Werten (C_o3_UP, C_o3_DOWN) die Differenz gebildet
wird und die daraus erhaltene Größe (D) gewichtet wird.
8. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass
die aus mehreren Überprüfungsroutinen erhaltenen gewichte
ten Größen (GF, GD) gemittelt werden und der so gewonnene
Mittelwert (MW) mit dem Schwellenwert (MW) verglichen
wird.
9. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass
der Betriebsparameter die Kühlmitteltemperatur (TKW) ist.
10. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass
der Betriebsparameter die Ansauglufttemperatur (TIA) ist.
11. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass
der Betriebsparameter die Geschwindigkeit (V_IST) des
Fahrzeuges ist.
12. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass
der Betriebsparameter die eingestellte Stufe eines Kühlerlüf
ters ist.
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