DE10147919A1 - Verfahren zur Erzeugung von Bilddaten mittels magnetischer Resonanz - Google Patents

Verfahren zur Erzeugung von Bilddaten mittels magnetischer Resonanz

Info

Publication number
DE10147919A1
DE10147919A1 DE10147919A DE10147919A DE10147919A1 DE 10147919 A1 DE10147919 A1 DE 10147919A1 DE 10147919 A DE10147919 A DE 10147919A DE 10147919 A DE10147919 A DE 10147919A DE 10147919 A1 DE10147919 A1 DE 10147919A1
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
frequency
data
space
magnetic resonance
space lines
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Withdrawn
Application number
DE10147919A
Other languages
English (en)
Inventor
Ralf Loeffler
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Siemens AG
Original Assignee
Siemens AG
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Siemens AG filed Critical Siemens AG
Priority to DE10147919A priority Critical patent/DE10147919A1/de
Priority to US10/256,417 priority patent/US20030080737A1/en
Publication of DE10147919A1 publication Critical patent/DE10147919A1/de
Withdrawn legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • GPHYSICS
    • G01MEASURING; TESTING
    • G01RMEASURING ELECTRIC VARIABLES; MEASURING MAGNETIC VARIABLES
    • G01R33/00Arrangements or instruments for measuring magnetic variables
    • G01R33/20Arrangements or instruments for measuring magnetic variables involving magnetic resonance
    • G01R33/44Arrangements or instruments for measuring magnetic variables involving magnetic resonance using nuclear magnetic resonance [NMR]
    • G01R33/48NMR imaging systems
    • G01R33/4818MR characterised by data acquisition along a specific k-space trajectory or by the temporal order of k-space coverage, e.g. centric or segmented coverage of k-space
    • G01R33/482MR characterised by data acquisition along a specific k-space trajectory or by the temporal order of k-space coverage, e.g. centric or segmented coverage of k-space using a Cartesian trajectory

Landscapes

  • Physics & Mathematics (AREA)
  • High Energy & Nuclear Physics (AREA)
  • Condensed Matter Physics & Semiconductors (AREA)
  • General Physics & Mathematics (AREA)
  • Magnetic Resonance Imaging Apparatus (AREA)

Abstract

Ein Verfahren zur Erzeugung von Bilddaten mittels magnetischer Resonanz umfasst die Schritte: Senden von Hochfrequenz-Anregungspulsen (40) und magnetischen Gradientenpulsen (42, 44, 46, 48, 50) in einen Abbildungsbereich zum Erzeugen von ortscodierten Magnetresonanzsignalen (54), Empfangen der Magnetresonanzsignale mit einer Antenne (12) zum Füllen eines k-Raum-Datensatzes (24), der in einer Phasencodierrichtung in einen niederfrequenten und einen höherfrequenten Bereich (26 bzw. 28) aufgeteilt ist, mit k-Raum-Zeilen (29), wobei die k-Raum-Zeilen (29) im niederfrequenten Bereich (26) dichter geordnet sind als im höherfrequenten Bereich (28), in einer Nachverarbeitung Auffüllen des höherfrequenten Bereichs (28) mit synthetischen k-Raum-Zeilen (32), so dass die Zeilendichte im aufgefüllten höherfrequenten Bereich (28) gleich der Zeilendichte im niederfrequenten Bereich (26) ist, und Erzeugen von Bilddaten des Abbildungsbereichs aus dem k-Raum-Datensatz (24) mit dem niederfrequenten (26) und dem aufgefüllten höherfrequenten Bereich (28) mittels einer Fourier-Transformation (34).

Description

  • Die Magnetresonanztechnik wird benutzt zum Erzeugen von Bildern des Inneren eines Untersuchungsobjekts. Weite Verbreitung hat die Magnetresonanzbildgebung in der Medizin gefunden, weil damit ohne Strahlenbelastung Schnittbilder aus aus dem Körperinnern mit einem hohen Weichteilkontrast erzeugt werden können. Zur Bilderzeugung wird das Untersuchungsobjekt in einem Magnetresonanzgerät einem statischen Grundmagnetfeld und schnellgeschalteten magnetischen Gradientenfeldern ausgesetzt. Ferner werden zum Anregen von Magnetresonanzsignalen Hochfrequenzsignale in das Untersuchungsobjekt eingestrahlt. Die angeregten Magnetresonanzsignale werden mittels der magnetischen Gradientfelder über die Frequenz und Phasenlageortscodiert und dann empfangen. Entsprechend der Ortscodierung werden die empfangenen Magnetresonanzsignale in einen k- Raum-Datensatz eingelesen. Schließlich werden mittels einer Fourier-Transformation die Bilddaten aus den k-Raum-Daten rekonstruiert.
  • Dabei werden heutzutage überwiegend schnelle Fourier-Transformations-Algorithmen, die sowohl im k-Raum wie auch im Bildraum auf einem kartesischen Gitter arbeiten, verwendet. Der Vorteil dieser Algorithmen ist, dass die Rekonstruktion sehr schnell von statten gehen kann. Zudem ist das Abbildungsverhalten dieser Transformation gut bekannt.
  • Die ständige technische Weiterentwicklung der Komponenten von Magnetresonanzgeräten und die Einführung schneller Bildgebungssequenzen eröffnete der Magnetresonanzbildgebung immer mehr Einsatzgebiete in der Medizin. Echtzeitbildgebung zur Unterstützung der minimalinvasiven Chirurgie, funktionelle Bildgebung in der Neurologie und Perfussionsmessung in der Kardiologie sind nur einige wenige Beispiele. Trotz der technischen Fortschritte beim Bau von Magnetresonanzgeräten bleibt die Aufnahmezeit eines Magnetresonanzbildes der limitierende Faktor für viele Anwendungen in der medizinischen Diagnostik. Einer weiteren Steigerung der Leistung von Magnetresonanzgeräten ist aus technischer Sicht (Machbarkeit) und aus Gründen des Patientenschutzes (Stimulation und Gewebeerwärmung) eine Grenze gesetzt. In den letzten Jahren wurden deshalb vielfältige Bemühungen unternommen, neue Ansätze zu entwickeln und zu etablieren um weitere Bildmesszeitverkürzungen zu erzielen.
  • Ein Ansatz die Akquisitionszeit zu verkürzen besteht darin, die Menge der aufzunehmenden Bilddaten zu verringern. Um ein vollständiges Bild aus solch einem reduzierten Datensatz zu erhalten, müssen entweder die fehlenden Daten mit geeigneten Algorithmen rekonstruiert werden oder das fehlerhafte Bild aus den reduzierten Daten muss korrigiert werden.
  • Ein Messverfahren, mit dem bei der Magnetresonanzbildung die Messzeit verringert werden kann, ist in dem Artikel von Peter M. Jakob, Mark A. Griswold, Robert R. Edelman, Daniel K. Sodickson: "AUTO-SMASH: A self-calibrating technique for SMASH imaging", erschienen in Magnetic Resonance Materials in Physics, Biology and Medicine, 1988, Vol. 7, Seiten 42-54, beschrieben. Dieses Verfahren gehört zu den Parallel-Aufnahmeverfahren (Partial Parallel Acquisition, PPA), bei denen in Phasencodierrichtung der k-Raum nur unvollständig abgetastet wird. Dabei werden zum Empfang mehrere Antennen verwendet, die jeweils Magnetresonanzsignale nur aus einem Teil des Abbildungsbereichs empfangen können. Die fehlenden k-Raum- Zeilen werden dann aus den empfangenen Signalen durch eine gewichtete Addition synthetisiert, wobei die Gewichtsfaktoren aus ein oder mehreren zusätzlich gemessenen k-Raum-Zeilen, die dort Autokalibrierungssignale genannt werden, bestimmt. Nachteilig ist bei diesem Verfahren, dass mehrere Hochfrequenzantennen verwendet werden müssen.
  • Ein anderes Verfahren zur Messzeitverkürzung ist in dem Artikel von Paul Margosian, Franz Schmitt, David Purdy: "Faster MR Imaging: Imaging with Half the Data", erschienen in Health Care Instrumentation, Vol. 1, Nr. 6, Seiten 195-197, 1986, beschrieben. Bei diesem Verfahren wird der k-Raum nur zur Hälfte mit Messsignalen gefüllt, die fehlenden Signale werden über Symmetrieeigenschaften des k-Raums aus den gemessenen Signalen bestimmt. Da bei diesem Verfahren nur die Hälfte der Gesamtdaten gemessen werden muss, wird dieses Verfahren auch Halb-Fourier-Verfahren genannt.
  • Der Erfindung liegt nun die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren zur Erzeugung von Bilddaten mittels magnetischer Resonanz bei reduzierter Messzeit anzugeben.
  • Die Aufgabe wird gelöst durch ein Verfahren mit den Schritten: Senden von Hochfrequenz-Anregungspulsen und magnetischen Gradientenpulsen in einen Abbildungsbereich zum Erzeugen von ortscodierten Magnetresonanzsignalen, Empfangen der Magnetresonanzsignale mit einer Antenne zum Füllen eines k-Raum- Datensatzes, der in einer Phasencodierrichtung in einen niederfrequenten und einen höherfrequenten Bereich aufgeteilt ist, mit k-Raum-Zeilen, wobei die k-Raum-Zeilen im niederfrequenten Bereich dichter angeordnet sind als im höherfrequenten Bereich, in einer Nachverarbeitung Auffüllen des höherfrequenten Bereichs mit synthetischen k-Raum-Zeilen, so dass die Zeilendichte im aufgefüllten höherfrequenten Bereich gleich der Zeilendichte im niederfrequenten Bereich ist, und Erzeugen von Bilddaten des Abbildungsbereichs aus dem k-Raum- Datensatz mit dem niederfrequenten und dem aufgefüllten höherfrequenten Bereich mittels einer Fourier-Transformation.
  • Mit dem erfindungsgemäßen Verfahren ist es nun möglich, im Unterschied zu den bekannte PPA-Verfahren auch bei Verwendung nur einer Hochfrequenzantenne wesentliche Messzeit einzusparen. Dabei können trotz ungleichmäßiger Belegung des k-Raums mit Messdaten wegen der Auffüllung der fehlenden Daten schnelle Fourier-Transformations-Algorithmen eingesetzt werden. Trotzdem sind die Artefakte aufgrund der unvollständigen Belegung des äußeren k-Raum-Bereichs vernachlässigbar, solange der mittlere, vollständig ausgefüllte k-Raum-Bereich nicht zu klein wird.
  • Eine korrekte, wenn auch aufwendige Art der Interpolation besteht bei einem ersten Ausführungsbeispiel der Erfindung darin, dass die synthetischen k-Raum-Zeilen mittels einer sinc- Interpolation aus den höherfrequenten k-Raum-Zeilen gebildet werden.
  • Eine weitere vorteilhafte Ausgestaltung zeichnet sich dadurch aus, dass die synthetischen k-Raum-Zeilen mit Nullwerten ausgefüllt werden. Dieses Verfahren zeichnet sich durch seine Einfachheit aus, jedoch darf dabei der mittlere, vollständig ausgefüllte Bereich des k-Raums nicht zu klein werden, um sichtbare Artefakte zu vermeiden.
  • Bei einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung wird nur eine Hälfte des k-Raums mit k-Raum-Zeilen gefüllt, wobei aus diesen k-Raum-Zeilen die k-Raum-Zeilen der entsprechenden anderen Hälfte nach dem Halb-Fourier-Verfahren ermittelt werden.
  • Bei einer besonders vorteilhaften Ausgestaltung werden die Hochfrequenz- und Gradientenpulse entsprechend einem schnellen Gradientenechoverfahren gesteuert. Diese von Natur aus schnellen Sequenzen erlauben damit eine weitere Verkürzung der Messzeit.
  • Ausführungsbeispiele der Erfindung werden im Folgenden anhand von drei Figuren erläutert. Es zeigen:
  • Fig. 1 in einem Blockschaltbild ein diagnostisches Magnetresonanzgerät, das entsprechend dem erfindungsgemäßen Verfahren gesteuert wird,
  • Fig. 2 in einem Ablaufdiagramm die wesentlichen Schritte eines Ausführungsbeispiels des erfindungsgemäßen Verfahrens und
  • Fig. 3 eine schnelle Messsequenz, die entsprechend dem erfindungsgemäßen Verfahren in Phasencodierrichtung gesteuert wird.
  • Die vorliegende Erfindung zur Erzeugung von Bilddaten mittels magnetischer Resonanz wird im Folgenden beispielhaft in der Anwendung bei einem diagnostischen Magnetresonanzgerät erläutert. Da der Aufbau eines diagnostischen Magnetresonanzgeräts vielerorts beschrieben ist, beschränkt sich die Darstellung in Fig. 1 auf das Wesentliche. Schematisch ist dort ein Magnetresonanzgerät 2 dargestellt, in dessen Untersuchungsraum 4 ein Körperbereich oder ein zu untersuchender Patient bei der Bildgebung gelagert wird. Der eigentliche Abbildungsbereich wird dabei im homogenen Gebiet 6 eines starken, statischen Grundmagnetfelds positioniert. Der Mittelpunkt des homogenen Feldgebiets 6 definiert gleichzeitig den Mittelpunkt eines rechtwinkligen xyz-Koordinatensystems 8, das hier zur besseren Darstellung jedoch außerhalb des diagnostischen Magnetresonanzgeräts 2 dargestellt ist. Die z-Richtung fällt mit der Symmetrieachse des Untersuchungsraums 4 und gleichfalls mit der Feldrichtung des Grundmagnetfelds zusammen.
  • Das diagnostische Magnetresonanzgerät 2 umfasst weiterhin ein Gradientenspulensystem 10 zur Erzeugung von voneinander unabhängigen Gradientenfeldern in den Koordinatenrichtungen x, y und z. Des weiteren ist noch zur Anregung und zum Empfang der Magnetresonanzsignale eine Hochfrequenzantenne 12 vorgesehen.
  • Das Gradientenspulensystem 10 ist mit einer Gradientenverstärkeranordnung 14 verbunden, die die zeitveränderlichen Ströme zur Erzeugung der magnetischen Gradientenfelder zur Verfügung stellt.
  • Die Hochfrequenzantenne 12 ist mit einer Hochfrequenz-Sende- Empfangsanordnung 16 verbunden, die zum einen die hochfrequenten Anregungssignale erzeugt und an die Hochfrequenzantenne 12 abgibt und zum anderen die empfangenen Magnetresonanzsignale verstärkt und digitalisiert an eine Nachverarbeitungseinheit 18 weitergibt. In der Nachverarbeitungseinheit 18 werden schließlich aus den mittels der magnetischen Gradientenfelder ortscodierten Magnetresonanzsignale mit Hilfe einer schnellen Fourier-Transformation Bilddaten erzeugt, die auf einem Anzeigegerät 20 wiedergegeben werden können.
  • Die Gradientenverstärkeranordnung 14, die Hochfrequenz-Sende- Empfangsanordnung 16 und die Nachverarbeitungseinheit 18 werden von einer zentralen Steuerung 19 in Form eines programmierten Rechners abhängig von eingestellten Messsequenzen aktiviert und gesteuert. Die Steuerung ist hier so eingerichtet, dass entsprechend dem nachfolgend beschriebenen Verfahren die Magnetresonanzsignale ortscodiert erzeugt und dann in der Nachverarbeitungseinheit 18 für die Bildgebung aufbereitet werden.
  • Fig. 2 zeigt schematisch einen k-Raum-Datensatz 24, der so mit digtalisierten Magnetresonanzsignalen gefüllt wird, dass die Magnetresonanzsignale in Zeilenrichtung frequenzcodiert und in Spaltenrichtung phasencodiert sind. Der k-Raum- Datensatz ist in der Phasencodierrichtung in einen niederfrequenten, mittleren Bereich 26 und in einen höherfrequenten äußeren Bereich 28 unterteilt. Entsprechend einem ersten Schritt des erfindungsgemäßen Verfahrens erfolgt die Phasencodierung der Magnetresonanzsignale so, dass die k-Raum- Zeilen im niederfrequenten Bereich 26 dichter angeordnet sind als im höherfrequenten Bereich 28. Dies ist in Fig. 2 durch eine Pfeilgruppe 30 veranschaulicht. Der höherfrequente Bereich 28 wird mit synthetischen k-Raum-Zeilen 32 so aufgefüllt, dass die Zeilendichte im höherfrequenten Bereich 28 gleich der Zeilendichte im niederfrequenten Bereich 26 ist. Damit ist der k-Raum-Datensatz 24 vollständig belegt, so dass mit schnellen Fourier-Transformations-Algorithmen 34 die Bilddaten für das Anzeigegerät 20 rekonstruiert werden können.
  • In einer ersten Ausführungsform werden in der Nachverarbeitungseinheit 18 die synthetischen k-Raum-Zeilen 32 aus den gemessenen k-Raum-Zeilen 29 des höherfrequenten Bereichs 28 mittels einer sinc-Interpolation gebildet. Die Datenentnahme ist durch gestrichelte Pfeile 36 symbolisiert, während die Datenlieferung der synthetischen k-Raum-Zeilen 32 durch Pfeile 37 veranschaulicht ist. Diese korrekte Art der Interpolation nimmt jedoch erhebliche Rechenzeit in Anspruch, weshalb in einer zweiten Ausführungsform die k-Raum-Zeilen mit Nullwerten aufgefüllt werden. Auch diese Datenlieferung soll durch die Pfeile 37 veranschaulicht werden, eine Datenentnahme wie bei der ersten Ausführungsform ist hier allerdings nicht nötig. Die sich bei der zweiten Ausführungsform ergebenden Bildfehler sind hinnehmbar, wenn der niederfrequente, mittlere Bereich entsprechend größer gewählt wird.
  • Fig. 3 schließlich zeigt den Zeitverlauf einer zur Erzeugung der Magnetresonanzsignale verwendeten Gradientenechosequenz, hier eine FLASH-Sequenz. Gradientenechosequenzen erlauben eine schnelle Bildgebung, weil die Repetitionszeit TR für zwei aufeinander folgende Hochfrequenz-Anregungspulse 40 sehr kurz gewählt werden kann. So kann bei der FLASH-Sequenz Repetitionszeit TR unter 0,3 s abgesenkt werden. Die Erzeugung des Echosignals erfolgt durch Gradientenumpolung in Schichtrichtung, hier z-Richtung, und Ausleserichtung, hier x-Richtung. Die noch vorhandene Quermagnetisierung am Ende des Ausleseintervalls wird durch einen sogenannten Spoilerpuls 42 in Schichtrichtung zerstört.
  • Die Anregung der Magnetresonanzsignale in einer bestimmten Schicht erfolgt unter Einstrahlung des Anregungspulses 40, wenn gleichzeitig ein Schichtgradientenpuls 44 eingeschaltet ist. Der Anregungswinkel α ist wesentlich kleiner als 90°, wodurch sich noch kürzere Repetitionszeiten TR ergeben. Zur Refokussierung in Schichtrichtung folgt dem Schichtselektionsgradientenpuls 44 ein Refokussierungsgradientenpuls 46 mit halber Gradientenzeitfläche wie der vorausgegangene Schichtselektionsgradient 44. Gleichzeitig mit dem Refokussierungspuls 46 in Schichtrichtung erfolgt eine Defokussierung in x-Richtung mit einem Gradientenpuls 48 und eine Phasencodierung in y-Richtung mit einem Gradientenpuls 50. Zur Fokussierung in Schichtrichtung wird dann noch ein Gradientenpuls 52 erzeugt. Das dann empfangene Magnetresonanzsignal 54 hat ungefähr in der Mitte des Gradientenpulses 52 sein Maximum.
  • Die sich ergebende Zeitersparnis bei dem erfindungsgemäßen Bildgebungsverfahren soll beispielhaft an einer 256 × 256 großen k-Raum-Datenmatrix 24 erläutert werden. Insgesamt werden anstatt von 256 k-Raum-Datenzeilen nur 192 k-Raum- Datenzeilen gemessen, wobei zum Füllen des äußeren, hochfrequenten Bereichs im äußeren Bereich 28 jeder zweite Phasencodierschritt ausgelassen wird. Wird eine FLASH-Sequenz mit einer Repetitionszeit von 0,3 s zur Bilddatengewinnung verwendet, ergibt sich eine Verkürzung der Messzeit von 256 × 0,3 s = 76,8 s auf 192 × 0,3 = 57,6 s, also ungefähr 20 s.
  • Eine weitere Messzeitverkürzung ist zu erreichen, wenn Halb- Fourier-Techniken verwendet werden, wie sie in dem eingangs schon zitierten Artikel von Margosian et al. beschrieben sind. Unter Anwendung dieser Techniken wird beispielsweise der k-Raum-Datensatz nur mit positiven Phasencodierschritten gefüllt. Die negativen Phasencodierschritte lassen sich dann aufgrund von Symmetrieeigenschaften des k-Raums aus den positiven Phasencodierschritten bestimmen.
  • Die Erfindung ist hier anhand von Ausführungsbeispielen erläutert, bei denen ein zweidimensionaler k-Raum-Datensatz ermittelt wird. Das Verfahren lässt sich jedoch auch auf dreidimensionale Datensätze anwenden, wenn in der dritten Dimension die Magnetresonanzsignale auch phasencodiert werden.

Claims (8)

1. Verfahren zur Erzeugung von Bilddaten mittels magnetischer Resonanz mit den Schritten: Senden von Hochfrequenz-Anregungspulsen (40) und magnetischen Gradientenpulsen (42, 44, 46, 48, 50) in einen Abbildungsbereich zum Erzeugen von ortscodierten Magnetresonanzsignalen (54), Empfangen der Magnetresonanzsignale mit einer Antenne (12) zum Füllen eines k- Raum-Datensatzes (24), der in einer Phasencodierrichtung in einen niederfrequenten und einen höherfrequenten Bereich (26 bzw. 28) aufgeteilt ist, mit k-Raum-Zeilen (29), wobei die k- Raum-Zeilen (29) im niederfrequenten Bereich (26) dichter geordnet sind als im höherfrequenten Bereich (28), in einer Nachverarbeitung Auffüllen des höherfrequenten Bereichs (28) mit synthetischen k-Raum-Zeilen (32), so dass die Zeilendichte im aufgefüllten höherfrequenten Bereich (28) gleich der Zeilendichte im niederfrequenten Bereich (26) ist, und Erzeugen von Bilddaten des Abbildungsbereichs aus dem k-Raum- Datensatz (24) mit dem niederfrequenten (26) und dem aufgefüllten höherfrequenten Bereich (28) mittels einer Fourier- Transformation (34).
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die synthetischen k-Raum-Zeilen (32) aus einer Summe von gewichteten k-Raum-Zeilen (29) des höherfrequenten Bereichs (28) gebildet werden.
3. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die synthetischen k-Raum-Zeilen (32) mittels einer sinc- Interpolation aus den höherfrequenten k-Raum-Zeilen (28) gebildet werden.
4. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die synthetischen k-Raum-Zeilen (32) mit Nullwerten gefüllt werden.
5. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass die k-Raum-Zeilen (29) im höherfrequenten Bereich (28) halb so dicht angeordnet sind wie im niederfrequenten Bereich (26).
6. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass nur eine Hälfte des k-Raums mit k-Raum-Zeilen (29) gefüllt wird und dass aus diesen k-Raum-Zeilen die k-Raum-Zeilen der entsprechenden anderen Hälfte nach einem Halb-Fourier-Verfahren ermittelt werden.
7. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass die Hochfrequenz- und Gradientenpulse (40 bzw. 42, 44, 46, 48, 50) entsprechend einem schnellen Gradientenechoverfahren gesteuert werden.
8. Verfahren nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass das schnelle Gradientenechoverfahren nach Art einer Fast-low- angle-shot-Sequenz (FLASH-Sequenz) ausgebildet ist.
DE10147919A 2001-09-28 2001-09-28 Verfahren zur Erzeugung von Bilddaten mittels magnetischer Resonanz Withdrawn DE10147919A1 (de)

Priority Applications (2)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE10147919A DE10147919A1 (de) 2001-09-28 2001-09-28 Verfahren zur Erzeugung von Bilddaten mittels magnetischer Resonanz
US10/256,417 US20030080737A1 (en) 2001-09-28 2002-09-27 Method for generating image data by means of magnetic resonance

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE10147919A DE10147919A1 (de) 2001-09-28 2001-09-28 Verfahren zur Erzeugung von Bilddaten mittels magnetischer Resonanz

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE10147919A1 true DE10147919A1 (de) 2003-04-30

Family

ID=7700658

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DE10147919A Withdrawn DE10147919A1 (de) 2001-09-28 2001-09-28 Verfahren zur Erzeugung von Bilddaten mittels magnetischer Resonanz

Country Status (2)

Country Link
US (1) US20030080737A1 (de)
DE (1) DE10147919A1 (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
CN105738846B (zh) * 2014-12-12 2019-01-25 西门子(深圳)磁共振有限公司 K空间数据采集方法及其磁共振成像方法

Families Citing this family (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
JP4509932B2 (ja) * 2003-03-14 2010-07-21 株式会社日立メディコ 磁気共鳴イメージング装置
DE102006017470B4 (de) 2006-04-13 2010-07-22 Siemens Ag Verfahren zur Erzeugung von Magnetresonanzbildern und Magnetresonanzanlage hierfür
US20140303482A1 (en) * 2013-04-03 2014-10-09 Francesco Santini Magnetic resonance imaging method for imaging components with short transverse relaxation times (t2) in a human or an animal heart

Family Cites Families (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
JPH0685769B2 (ja) * 1988-09-09 1994-11-02 富士電機株式会社 磁気共鳴イメージング装置
US5243284A (en) * 1991-07-24 1993-09-07 Board Of Trustees Of The Leland Stanford Junior University Method of magnetic resonance reconstruction imaging from projections using partial data collected in k-space
US5881728A (en) * 1996-07-26 1999-03-16 Wisconsin Alumni Research Foundation Digital subtraction magnetic resonance angiography with image artifact suppression

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
CN105738846B (zh) * 2014-12-12 2019-01-25 西门子(深圳)磁共振有限公司 K空间数据采集方法及其磁共振成像方法

Also Published As

Publication number Publication date
US20030080737A1 (en) 2003-05-01

Similar Documents

Publication Publication Date Title
EP3299833B1 (de) Verbesserte erzeugung von bildpunkt-zeit-serien eines untersuchungsobjektes mittels magnetresonanztechnik
DE102011077197B4 (de) Verzeichnungskorrektur bei einer Magnetresonanz-Bildgebung
DE102006011253B4 (de) Magnet-Resonanz-Bildgebung mit verbessertem Kontrast zwischen weißer und grauer Hirnsubstanz sowie CSF auf Basis einer Gradientenechosequenz
DE112015001951T5 (de) System und Verfahren zur Magnetresonanz-Bildgebung mit reduziertem Sichtfeld
DE102013100349B4 (de) Echoplanare MR-Bildgebung mit zickzack-artigen k-Raum-Trajektorien
DE69735291T2 (de) Verfahren und vorrichtung zur bilderzeugung durch magnetresonanz
DE102014203890A1 (de) Verfahren zur Magnetresonanz-Bildgebung
DE19903626A1 (de) Arterien-Magnetresonanzabbildung mit chemischem Verschiebungsabgleich
DE102007011807B3 (de) Sequenz für die Magnet-Resonanz-Bildgebung und Magnet-Resonanz-Gerät hierzu
DE4139509C2 (de) Bildgebendes Verfahren für ein Kernspintomographiegerät, das eine Pulssequenz nach dem Echoplanarverfahren verwendet
DE102018115409A1 (de) Verfahren zum Korrigieren von Gradientenungleichförmigkeit in Gradienten-bewegungsempfindlichenBildgebungsanwendungen
DE19814677B4 (de) Korrektur einer durch Maxwell-Terme verursachten Verschlechterung eines Axial-Bild-Signals
DE102007004620B4 (de) Verbessertes dreidimensionales schichtselektives Mehrschicht-Anregungsverfahren in der MRT-Bildgebung
DE4024161A1 (de) Pulssequenz zur schnellen ermittlung von bildern der fett- und wasserverteilung in einem untersuchungsobjekt mittels der kernmagnetischen resonanz
DE102013219754A1 (de) Optimierung der Geräuschentwicklung einer 3D-Gradientenchosequenz in einer Magnetresonanzanlage
DE102016207641A1 (de) Parallele Magnetresonanz-Akquisitionstechnik
DE102016200975A1 (de) Diffusionsgewichtete Magnetresonanz-Bildgebung
DE102009053293B4 (de) Abbildung eines Teilchens, in das magnetisch aktive Stoffe integriert sind, mit einer bildgebenden Magnetresonanzmessung
DE4003547C2 (de) Abtastung von Kernresonanzsignalen bei allgemeinen Gradientenformen
DE69023683T2 (de) Verfahren zur Bilderzeugung mit magnetischer Resonanz.
DE102009003566B4 (de) Erfassung von MRI-Daten für Impulssequenzen mit mehreren Phasenkodierungsrichtungen und periodischer Signalmodulation
DE102012209955B4 (de) Test eines Reordering-Algorithmus einer Spinecho-Magnetresonanzpulssequenz
DE102015209838B4 (de) Verfahren zu einer Korrektur von Magnetresonanz-Messdaten
DE10147919A1 (de) Verfahren zur Erzeugung von Bilddaten mittels magnetischer Resonanz
DE112019005169T5 (de) Magnetresonanztomographie mit bewegungskompensierter bildrekonstruktion

Legal Events

Date Code Title Description
OP8 Request for examination as to paragraph 44 patent law
8130 Withdrawal