DE10147474C1 - Makro-Multilayer-Spule und Verfahren zur Herstellung der Makro-Multilayer-Spule - Google Patents

Makro-Multilayer-Spule und Verfahren zur Herstellung der Makro-Multilayer-Spule

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Abstract

Die vorliegende Erfindung bezieht sich allgemein auf eine Modifizierung der Bauart bzw. der Herstellung von Gradientenspulen wie sie in der Kernspintomographie (Synonym: Magnetresonanztomographie; MRT) eingesetzt werden. Dabei bezieht sich die vorliegende Erfindung insbesondere auf eine neue Technik bezüglich der Herstellung derartiger Gradientenspulen. DOLLAR A Die erfindungsgemäße Spule ist aus jeweils eine Ebene definierende elektrisch leitfähigen Elementen (10.x) zusammengesetzt, die so angeordnet sind, daß diese Ebenen parallel zueinander liegen, und wobei die Elemente (10.x) mit elektrisch leitfähigen Distanzstücken (12.x) spulenbildend und mit elektrisch isolierenden Distanzstücken (13.x) stabilisierend verbunden sind.

Description

Die vorliegende Erfindung bezieht sich allgemein auf eine Gradientenspule wie sie in der Kernspintomographie (Synonym: Magnetresonanztomographie; MRT) eingesetzt werden. Dabei be­ zieht sich die vorliegende Erfindung insbesondere auf eine neue Technik derartiger Gradientenspulen bzw. auf eine Tech­ nik zur Herstellung derselben.
Die MRT basiert auf dem physikalischen Phänomen der Kernspin­ resonanz und wird als bildgebendes Verfahren seit über 15 Jahren in der Medizin und in der Biophysik erfolgreich ein­ gesetzt. Bei dieser Untersuchungsmethode wird das Objekt ei­ nem starken, konstantem Magnetfeld ausgesetzt. Dadurch rich­ ten sich die Kernspins der Atome in dem Objekt, welche vorher regellos orientiert waren, aus. Hochfrequenzwellen können nun diese "geordneten" Kernspins zu einer bestimmten Schwingung (Resonanzfrequenz) anregen. Diese Schwingung erzeugt in der MRT das eigentliche Meßsignal (HF-Antwortsignal), welches mittels geeigneter Empfangsspulen aufgenommen wird.
Für die Bildrekonstruktion ist die exakte Information über den jeweiligen Entstehungsort des HF-Antwortsignals (Ortsinformation bzw. Ortskodierung) Voraussetzung. Diese Ortsinformation wird durch magnetische Zusatzfelder (magnetische Gradientenfelder) zum statischen Magnetfeld ent­ lang der drei Raumrichtungen gewonnen. Diese Gradientenfelder sind im Vergleich zum Hauptfeld klein und werden durch zu­ sätzliche Widerstandsspulen in der Patientenöffnung des Ma­ gneten erzeugt. Durch diese Gradientenfelder ist das Gesamt­ magnetfeld in jedem Volumenelement anders und damit auch die Resonanzfrequenz. Wird eine definierte Resonanzfrequenz ein­ gestrahlt, so können also nur die Atomkerne angeregt werden, die sich an einem Ort befinden, an dem das Magnetfeld die entsprechende Resonanzbedingung erfüllt. Geeignete Änderung der Gradientenfelder ermöglicht es, den Ort eines solchen Vo­ lumenelements, bei dem die Resonanzbedingung erfüllt ist, definiert zu verschieben und so den gewünschten Bereich abzu­ tasten.
Das Verfahren erlaubt eine freie Wahl der abzubildenden Schicht, wodurch Schnittbilder des menschlichen Körpers in allen Richtungen aufgenommen werden können. Die MRT verwendet heute Anwendungen mit hoher Gradientenleistung, die bei Mess­ zeiten in der Größenordnung von Sekunden und Minuten eine ex­ zellente Bildqualität ermöglichen.
Die ständige technische Weiterentwicklung der Komponenten von MRT-Geräten, und die Einführung schneller Bildgebungssequen­ zen eröffnete der MRT immer mehr Einsatzgebiete in der Medi­ zin. Echtzeitbildgebung zur Unterstützung der minimalinvasi­ ven Chirurgie, funktionelle Bildgebung in der Neurologie und Perfussionsmessung in der Kardiologie sind nur einige wenige Beispiele.
Der grundsätzliche Aufbau eines der zentralen Teile eines solchen MRT-Gerätes ist in Fig. 3 dargestellt. Sie zeigt ei­ nen Grundfeldmagneten 1 (z. B. einen axialen supraleitenden Luftspulenmagneten mit aktiver Streufeldabschirmung) der in einem Innenraum ein homogenes magnetisches Grundfeld in einer Richtung, z. B. der z-Richtung, erzeugt. Der supraleitende Ma­ gnet 1 besteht im Inneren aus supraleitenden Spulen die sich in flüssigem Helium befinden. Der Grundfeldmagnet 1 ist von einem zweischaligen Kessel, der in der Regel aus Edelstahl ist, umgeben. Der innere Kessel, der das flüssige Helium be­ inhaltet und zum Teil auch als Windungskörper für die Magnet­ spulen dient, ist über schwach wärmeleitende Gfk-Stäbe (Rods) an dem äußeren Kessel, der Raumtemperatur hat, aufgehängt. Zwischen innerem und äußerem Kessel herrscht Vakuum.
Mittels Tragelementen 7 ist die zylinderförmige Gradienten­ spule 2 in den Innenraum des Grundfeldmagneten 1 in das In­ nere eines Tragrohrs konzentrisch eingesetzt. Das Tragrohr ist nach Außen durch eine äußere Schale 8, nach Innen durch eine innere Schale 9 abgegrenzt.
Die Gradientenspule 2 besitzt drei Teilwicklungen, die ein dem jeweils eingeprägten Strom proportionales, räumlich je­ weils zueinander senkrechtes Gradientenfeld erzeugen. Wie in Fig. 4 dargestellt umfaßt die Gradientenspule 2 eine x-Spule 3, eine y-Spule 4 und eine z-Spule 5, die jeweils um den Spulenkern 6 gewickelt sind und so ein Gradientenfeld zweckmäßigerweise in Richtung der kartesischen Koordinaten x, y und z erzeugen.
x-Spule 3 und y-Spule 4 sind sogenannte Sattelspulen die sich zwar im Randbereich überlappen, generell jedoch bezüglich der z-Achse um 90° gegeneinander gedreht sind. Die z-Spule 5 stellt eine herkömmliche Maxwell-Spule dar.
Das bisherige Verfahren zur Herstellung dieser einzelnen Gra­ dientenspulen - insbesondere der Sattelspulen - ist sehr auf­ wendig:
Bislang werden die Spulen aus handelsüblichem lackisoliertem Kupferdraht hergestellt. Der Draht wird in speziellen Wickel­ formen (bei Sattelspulen zweidimensional) zur Spule gewickelt und auf einen Träger geklebt. Anschließend wird dieser in die beispielsweise der Sattelspule entsprechende Form gebogen und auf die Gradientenspule 2 montiert. Im nächsten Schritt wer­ den die Spulen angeschlossen indem die Spulenenden entspre­ chend verlötet werden. Zuletzt werden die Spulen zur Errei­ chung der notwendigen mechanischen Stabilität mit einem Hart­ guß versehen.
Aus DE 694 28 991 T2 ist ein bereits vereinfachtes Verfahren bekannt, bei dem zum Zwecke der Unterdrückung von akustischem Rauschen Magnetspulenanordnungen besonderer Bauart hergestellt werden. Insbesondere Fig. 30a und 30b zeigen einen Teil einer solchen Magnetspulenanordnung, bei der einzelne, eine Bogenschleife bildende Leiterabschnitte jeweils eine Ebene definieren, wobei sich jeder der Leiterab­ schnitte (z. B. in einer Nut vergossen) auf jeweils einer (elektrisch nichtleitenden Kunststoff- oder Keramik-) Trägerplatte befindet. Dabei sind die einzelnen Leiterabschnitte elektrisch spulenbildend und miteinander über Abstandshalter- und Trägerstangen stabilisierend verbunden.
In der DE 196 12 478 C1 ist für ein diagnostisches Magnetresonanzgerät ein Gradientenspulensystem beschrieben, das zwei senkrecht zueinander verdreht angeordnete Gradientenspulenanordnungen zur Erzeugung von transversalen Magnetfeldgradienten umfaßt. Die beiden Gradientenspulen­ anordnungen umfassen dabei jeweils mehrere Spulenpaare, die entlang einer Achse angeordnet sind. Dabei sind die Spulenpaare jeweils von zwei Gradientenspulen vom Segmenttyp gebildet.
Das oben skizzierte Herstellungsverfahren bzw. das Herstellungsverfahren der im Stand der Technik verwendeten Spulen ist - wie bereits erwähnt - zeitaufwendig und kostenintensiv.
Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es daher, den kon­ struktiven Aufbau sowie die Herstellung von Gradientenspulen zu verbessern bzw. zu vereinfachen.
Diese Aufgabe wird gemäß der Erfindung durch die Merkmale des unabhängigen Anspruchs gelöst. Die abhängigen Ansprüche bil­ den den zentralen Gedanken der Erfindung in besonders vor­ teilhafter Weise weiter.
Es wird also eine Magnetfeld-erzeugende Makro-Multilayer- Spule vorgeschlagen, die sich aus jeweils eine Ebene defi­ nierenden elektrisch leitfähigen Elementen zusammensetzt, welche so angeordnet sind, daß diese Ebenen parallel zueinan­ der liegen. Dabei sollen die Elemente mit elektrisch leitfä­ higen Distanzstücken spulenbildend und mit elektrisch iso­ lierenden Distanzstücken stabilisierend verbunden sein.
Durch diese erfindungsgemäße Konstruktion können die Spulen auf einfache und rasche Weise zusammengesetzt werden.
In einer Ausführungsform sind die Elemente sowie die Distanz­ stücke dergestalt angeordnet, daß die Makro-Multilayer-Spule eine Maxwell-Spule bzw. die Schirmspule einer Maxwell-Spule darstellt.
In einer anderen Ausführungsform ist die Makro-Multilayer- Spule unter serieller Verschaltung äußerer Elemente mit inne­ ren Elementen mittels Distanzstücken so ausgebildet, daß die inneren Elemente eine Sattelspule und die äußeren Elemente eine Schirmspule dieser Sattelspule bilden. Hier ergibt sich ein äußerst einfacher Aufbau einer Sattelspule mit sozusagen integrierter Schirmspule, auch als Segment-Spule bezeichnet.
Vorteile ergeben sich dadurch indem
  • - die Elemente planare Stanzteile,
  • - die Elemente Ringelemente, und/oder
  • - die Elemente an geeigneten Stellen und die Distanzstücke generell durchstochen sind.
Um eine integrierte Schirmspule bilden zu können, stellen die inneren Elemente Ringelemente dar, welche an beiden Enden ra­ dial nach außen zeigende Ansätze aufweisen.
Zur mechanischen Stabilisierung sind die Elemente und die Di­ stanzstücke auf der gesamten Spulenlänge an den durchstoche­ nen Stellen mit elektrisch isolierenden Stäben über Endringe zusammengespannt.
Von Vorteil ist weiterhin, wenn die Elemente und die elek­ trisch leitenden Distanzstücke aus Kupfer oder Aluminium und die elektrisch isolierenden Stäbe aus Fieberglas bestehen. Erfindungsgemäß wird weiterhin ein Verfahren zur Herstellung von Makro-Multilayer-Spulen - vorzugsweise für Magnet-Reso­ nanz-Tomographie-Geräte - beansprucht, welches folgende Schritte aufweist:
  • a) Verbinden von elektrisch leitfähigen Elementen mit elektrisch leitfähigen Distanzstücken, wobei die Ele­ mente jeweils eine Ebene (Layer) definieren und so an­ geordnet werden, daß diese Ebenen parallel zueinander liegen und die Elemente und Distanzstücke eine Magnet­ erzeugende Spule bilden.
  • b) Stabilisierung der Spule durch elektrisch isolierende Distanzstücke an geeigneten Stellen zwischen den Ele­ menten.
  • c) Zusammenspannen der Elemente und der Distanzstücke an geeigneten Stellen.
In einer ersten Ausführungsform des Verfahrens werden die Elemente sowie die Distanzstücke dergestalt angeordnet, daß die Makro-Multilayer-Spule als Maxwell-Spule bzw. als Schirmspule einer Maxwell-Spule ausgebildet wird.
In einer zweiten Ausführungsform des Verfahrens werden die äußeren Elemente mit den inneren Elementen mittels Distanzstücken seriell so verschaltet, daß die inneren Elemente eine Sattelspule und die äußeren Elemente eine Schirmspule dieser Sattelspule bilden.
Das Verfahren ist vorteilhafterweise dadurch gekennzeichnet, daß
  • - die Elemente planar und gestanzt sind,
  • - daß die Elemente Ringelemente sind,
  • - daß die Elemente an den geeigneten Stellen und die Distanzstücke generell durchstochen sind.
Um eine Schirmspule für die Sattelspule bilden zu können, sind die inneren Elemente Ringelemente, welche an beiden Enden radial nach außen zeigende Ansätze aufweisen.
Die Elemente werden an geeigneter Stelle - die Distanzstücke generell - durchstochen, um dann zum Erreichen einer vorgege­ benen mechanischen Stabilität auf der gesamten Spulenlänge mit elektrisch isolierenden Stäben über Endringe an den durchstochenen Stellen zusammengespannt werden zu können.
Weitere Vorteile, Merkmale und Eigenschaften der vorliegenden Erfindung werden nun anhand von Ausführungsbeispielen bezug­ nehmend auf die begleitenden Zeichnungen näher erläutert.
Fig. 1 zeigt die erfindungsgemäße Ausführung einer z- Spule,
Fig. 2 zeigt die erfindungsgemäße Ausführung einer Sat­ telspule als Segmentspule in Makro-Multilayer-Technik, in diesem Fall einer y-Spule,
Fig. 3 zeigt eine perspektivische Darstellung eines be­ kannten Grundfeldmagneten,
Fig. 4 zeigt eine perspektivische Darstellung einer be­ kannten Gradientenspule mit den drei Teilwicklungen.
Fig. 1 zeigt die erfindungsgemäße Ausführung einer z-Spule (Maxwell-Spule). Jede Windung dieser Spule ist in diesem Aus­ führungsbeispiel in 4 Elemente 10.x, x = 1 bis 4, zerlegt. Die Elemente 10.x sind planare Ringelemente die beispielsweise durch Stanzen produziert werden. Jedes Element definiert und liegt deshalb auf einer Ebene oder Layer: Element 10.1 definiert Ebene 1, Element 10.2 definiert Ebene 2, Element 10.3 definiert Ebene 3, usw.
Die spulenförmige elektrische Verbindung der einzelnen Elemente 10.x erfolgt über Distanzstücke 12.x: Distanzstück 12.1 verbindet Element 10.1 mit Element 10.2, Distanzstück 12.2 verbindet Element 10.2 mit Element 10.3, usw.
Das elektrisch leitende Material, aus dem die Elemente 10.x und die Distanzstücke 12.x bestehen, ist beispielsweise Kup­ fer oder Aluminium.
Um eine vorgegebene mechanische Stabilität der Spule zu er­ reichen, werden die Elemente 10.x zusätzlich zu den elek­ trisch leitenden Distanzstücken 12.x mit weiteren Distanz­ stücken 13.x aus elektrisch isolierendem Material verbunden.
Die Elemente 10.x, die elektrisch leitenden Distanzstücke 12.x, sowie die Distanzstücke 13.x sind in dem vorliegenden Ausführungsbeispiel an den gekennzeichneten Stellen 11 durch­ stochen. Dadurch können die genannten Komponenten auf elek­ trisch isolierende Stäbe 14.x (z. B. Glasfaserstäbe) über die gesamte Spulenlänge aufgereiht und mittels der beiden Endringe 15 zusammengespannt werden. Die Position der Stellen 11 sowie die Endringe 15 definieren die Lage der Stäbe 14.x.
Es ist möglich, die Anzahl der Stellen 11 und damit die An­ zahl der Stäbe zu erhöhen. Durch die Anzahl der Stäbe 14.x (es können auch mehr als vier sein), deren Position und der Zugspannung läßt sich das Resonanzverhalten sowie die Steif­ heit der gesamten Spule abstimmen. Ein Hartverguß für die komplette Spule, zur Erreichung der größtmöglichen mechani­ schen Stabilität, ist daher nicht mehr erforderlich; ledig­ lich ein Weichverguß der die Spule elektrisch isoliert, im Wesentlichen aber zur Schalldämpfung bzw. Schalldämmung bei­ trägt.
Fig. 2 zeigt die erfindungsgemäße Ausführung einer Sattel­ spule als Segment-Spule, in diesem Fall einer y-Spule. Diese ist zwar analog der Spule aus Fig. 1 auch aus Elementen aufgebaut. Der Unterschied besteht jedoch darin, daß zwei unterschiedliche Elemente 16, 17 verwendet werden: Vorteilhafterweise ist das eine Element 16, wie das Element in Fig. 1, ein planares Ringelement. Somit kann dieses Bau­ teil für beide Spulen produziert werden. Element 17 jedoch ist ein planares Ringelement, welches an beiden Enden radial nach außen zeigende Ansätze aufweist. Dieses muß für beide Sattelspulen (x-Spule und y-Spule) eigens angefertigt werden.
Der Grund für die unterschiedliche Ausgestaltung der Elemente 16 und 17 in Fig. 2 besteht darin, daß durch die in Fig. 2 dargestellte serielle Verschaltung zwei ineinandergeschachtelte Spulen gebildet werden. Die inneren Elemente 16 in ihrer Gesamtheit stellen eine Sattelspule dar, während die äußeren Elemente 17 in ihrer Gesamtheit die sattelförmige Schirmspule der durch die Elemente 16 gebildeten Sattelspule darstellen.
Um die Feldeffizienz des Gradientenfeldes zu erhöhen bzw. um Wirbelfeldfreiheit desselben zu gewährleisten sind Gradien­ tenspulen in den meisten Fällen geschirmt. Die Schirmspule ist in der Regel eine weitere Spule die sich in einem radialen Abstand von ca. 10 cm von der inneren Spule befindet.
Dies ist sowohl bei Maxwell-Spulen als auch bei Sattelspulen der Fall. Allerdings weisen die Schirmspulen in der Regel weniger (10 bis 20%) Wicklungen auf, so daß die in Fig. 2 dargestellte durch die inneren Elemente (17) gebildete Gradientenspule mit einer herkömmlichen Gradientenspule kombiniert (z. B. modular verschaltet) werden muß.
Die in Fig. 1 dargestellte Spule kann dagegen eine unge­ schirmte Maxwell-Spule oder selbst eine Schirmspule sein.
Die Elemente 16, 17 sowie die Distanzstücke 12, 13 sind an den gekennzeichneten durchstochen Stellen 11 alternierend mon­ tiert bzw. auf die Stäbe 14 aufgereiht. Somit ergibt sich eine sattelförmige Spule, durch deren Komponenten (Elemente und Distanzstücke) eine Fläche definiert wird, welche das Vo­ lumen eines Kreisabschnitts-Zylinders umschließt.
Durch die in den Fig. 1 und 2 beschriebene Technik lassen sich Teile des oben erwähnten aufwendigen Spulen-Herstel­ lungsverfahrens durch einfachere Verfahren (wie Verspannen, Montieren) ersetzen. Ein weiterer großer Vorteil der vorlie­ genden Erfindung besteht auch darin, daß sich mit der neuen Technik mehrere Spulen, beispielsweise mit gleichen Radien und den entsprechenden Verbindungselementen, ineinander­ schachteln lassen. Modular aufgebaute Spulen können somit - statt mit aufwendigen Wickelungsverfahren - in einfacher Weise montiert werden.

Claims (21)

1. Magnetfeld-erzeugende Makro-Multilayer-Spule, vorzugsweise für Magnet-Resonanz-Tomographie-Geräte, zusammengesetzt aus jeweils eine Ebene definierenden elektrisch leitfähigen Ele­ menten, die so angeordnet sind, daß diese Ebenen parallel zueinander liegen, und wobei die Elemente (10.x; 16, 17) mit elektrisch leitfähigen Distanzstücken (12.x) spulenbildend und mit elektrisch isolierenden Distanzstücken (13.x) stabilisierend verbunden sind.
2. Makro-Multilayer-Spule nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Elemente (10.x) sowie die Distanzstücke (12.x, 13.x) dergestalt angeördnet sind, daß die Makro-Multilayer-Spule eine Maxwell-Spule bzw. die Schirmspule einer Maxwell-Spule darstellt.
3. Makro-Multilayer-Spule nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Elemente (10.x; 16) Ringelemente sind.
4. Makro-Multilayer-Spule nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Makro-Multilayer-Spule unter serieller Verschaltung äußerer Elemente (16) mit inneren Elementen (17) mittels Distanzstücken (12.x; 13.x) so ausgebildet ist, daß die inneren Elemente (17) eine Sattelspule bilden und die äußeren Elemente (16) eine Schirmspule dieser Sattelspule bilden.
5. Makro-Multilayer-Spule nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die inneren Elemente (17) Ringelemente sind, welche an beiden Enden radial nach außen zeigende Ansätze aufweisen.
6. Makro-Multilayer-Spule nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Elemente (10.x; 16, 17) planare Stanzteile bzw. Wasser- oder Laserstrahlgeschnittene Teile sind.
7. Makro-Multilayer-Spule einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekenzeichnet, daß die Elemente (10.x; 16, 17) und die Distanz­ stücke (12.x, 13.x) durchstochen sind.
8. Makro-Multilayer-Spule nach Anspruche 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Elemente (10.x; 16, 17) und die Distanz­ stücke (12.x, 13.x) auf der gesamten Spulenlänge an den durchstochenen Stellen (11) mit elektrisch isolierenden Stäben (14.x) über Endringe (15) zusammengespannt sind.
9. Makro-Multilayer-Spule nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekenzeichnet, daß die Elemente (10.x; 16, 17) und die elektrisch leiten­ den Distanzstücke (12.x) aus beliebig elektrisch leitfähigen Materialien, wie z. B. Kupfer oder Aluminium, bestehen.
10. Makro-Multilayer-Spule nach einem der Ansprüche 8 oder 9, dadurch gekennzeichnet, daß die elektrisch isolierenden Stäbe (14.x) aus Fieberglas bestehen.
11. Verfahren zur Herstellung von Makro-Multilayer-Spulen vorzugsweise für Magnet-Resonanz-Tomographie-Geräte aufweisend folgende Schritte:
  • a) Verbinden von elektrisch leitfähigen Elementen (10.x; 16, 17) mit elektrisch leitfähigen Distanzstücken (12.x), wobei die Elemente (10.x; 16, 17) jeweils eine Ebene definieren und so angeordnet werden, daß diese Ebenen parallel zueinander liegen und die Elemente (10.x; 16, 17) und Distanzstücke (12.x) eine Magnetfeld-erzeugende Spule bilden.
ii) Stabilisierung der Spule durch elektrisch isolierende Distanzstücke (13.x) an geeigneter Stelle zwischen den Elementen (10.x; 16, 17).
iii) Zusammenspannen der Elemente (10.x; 16, 17) und der Distanzstücke (12.x, 13.x) an geeigneter Stelle (11).
12. Verfahren nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, daß die Elemente (10.x) sowie der Distanzstücke (12.x; 13.x) dergestalt angeordnet werden, daß die Makro-Multilayer-Spule als Maxwell-Spule bzw. als Schirmspule einer Maxwell-Spule ausgebildet wird.
13. Verfahren nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, daß die Elemente (10.x; 16) Ringelemente sind.
14. Verfahren nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, daß die äußeren Elemente (16) mit den inneren Elementen (17) mittels Distanzstücken (12.x; 13.x) seriell so verschaltet werden, daß die inneren Elemente (17) eine Sattelspule und die äußeren Elemente (16) eine Schirmspule dieser Sattelspule bilden.
15. Verfahren nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet, daß die inneren Elemente (17) Ringelemente sind, welche an beiden Enden radial nach außen zeigende Ansätze aufweisen.
16. Verfahren nach einem der Ansprüche 11 bis 15, dadurch gekenzeichnet, daß die Elemente (10.x; 16, 17) planar sind.
17. Verfahren nach einem der Ansprüche 11 bis 16, dadurch gekennzeichnet, daß die Elemente (10.x; 16, 17) an den Stellen (11) und die Distanzstücke (12.x, 13.x) generell durchstochen sind.
18. Verfahren nach Anspruch 17, dadurch gekennzeichnet, daß die Elemente (10.x; 16, 17) und die Distanz­ stücke (12.x, 13.x) auf der gesamten Spulenlänge mit elektrisch isolierenden Stäben (14.x) über Endringe (15) an den durchstochenen Stellen (11) zusammengespannt werden.
19. Verfahren einem der Ansprüche 11 bis 18, dadurch gekennzeichnet, daß die Elemente (10.x; 16, 17) gestanzt bzw. Wasserstral- oder Laserstrahl- geschnitten werden.
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