DE10146263A1 - Verfahren und Vorrichtung zur Auswertung von gemessenen periodischen oder quasi periodischen Signalen medizinischer Sensorsysteme - Google Patents
Verfahren und Vorrichtung zur Auswertung von gemessenen periodischen oder quasi periodischen Signalen medizinischer SensorsystemeInfo
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Abstract
Zur Auswertung von gemessenen periodischen oder quasi periodischen Signalen medizinischer Sensorsysteme durch Digitalisierung der Signale und Vergleich von Signalabschnitten der gemessenen Signale mit in einer Datenbank abgespeicherten Signalabschnitten, wobei mit den abgespeicherten Signalabschnitten ein medizinischer Befund abgespeichert worden ist und aus der Häufigkeit der zu den dem gemessenen Signalabschnitt ähnlichsten Signalabschnitten gehörenden Befunde ein Schluss auf wenigstens einen zum gemessenen Signalabschnitt gehörenden Befund gezogen wird, ist vorgesehen, dass mit den Daten von Signalabschnitten der Wahrscheinlichkeit für das Vorliegen von Befunden entsprechende Wichtungswerte abgespeichert werden und dass aus den zu einem gemessenen Signalabschnitt als ähnlich erkannten abgespeicherten Signalabschnitten gehörenden Wichtungswerten jeweils der Befunde ein Wichtungswert des jeweiligen Befundes gebildet wird.
Description
- Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Auswertung von gemessenen periodischen oder quasi periodischen Signalen medizinischer Sensorsysteme durch Digitalisierung der Signale und Vergleich von Signalabschnitten der gemessenen Signale mit in einer Datenbank abgespeicherten Signalabschnitten, wobei mit den abgespeicherten Signalabschnitten ein medizinischer Befund abgespeichert ist und aus der Häufigkeit der zu den dem gemessenen Signalabschnitt ähnlichsten Signalabschnitten gehörenden Befunden ein Schluss auf wenigstens einen zum gemessenen Signalabschnitt gehörenden Befund gezogen wird.
- Die Erfindung betrifft ferner eine Vorrichtung zur Auswertung von gemessenen periodischen oder quasi periodischen Signalen medizinischer Sensorsysteme mit einer Analog-Digital-Wandlungseinrichtung für zumindest Signalabschnitte der gemessenen Signale, einer Datenbank, in der entsprechende Signalabschnitte zusammen mit festgestelltem medizinischen Befunden abgespeichert sind, einer Vergleichseinrichtung zum Vergleich eines gemessenen Signalabschnitts mit den entsprechenden abgespeicherten Signalabschnitten der Datenbank und Erkennung von abgespeicherten Signalabschnitten als ähnlich dem gemessenen Signalabschnitt und mit einer Auswertungseinrichtung zur Darstellung der Häufigkeit der Befunde der als ähnlich erkannten Signalabschnitte. Die Erfinder haben daher eine Datenbank eingerichtet, in der Befunde innerhalb vorgegebener Befundgruppen mit Wichtungsfaktoren entsprechend der medizinischen Diagnose in dem betreffenden Fall abgespeichert worden sind. Für eine EKG-Datenbank sind dabei maximal fünf Befunde mit den Wichtungsfaktoren 1% bis 100% zugelassen worden. Die durch den Vergleich eines gemessenen 12-Kanal-EKG mit den entsprechenden abgespeicherten EKG's ermittelten Befunde ergeben sich somit ebenfalls mit Wichtungsfaktoren, die die Wahrscheinlichkeit für das Vorliegen des jeweiligen Befundes charakterisieren (R. Bousseljot, D. Kreiseler in "Herzschrittmachertherapie und Elektrophysiologie", Vol. 11 (2000) 4, S. 197-206).
- Der vorliegenden Erfindung liegt die Problemstellung zugrunde, die automatisierte Auswertung unter Verwendung des bekannten Verfahrens noch zu verbessern.
- Zur Lösung dieses Problems ist erfindungsgemäß ein Verfahren der eingangs erwähnten Art dadurch gekennzeichnet, dass bei mehreren, in zeitlichen Abständen erfolgten Untersuchungen des selben Patienten gewonnene Signale mit dem selben Vorrat abgespeicherter Signalabschnitte verglichen und ausgewertet werden und dass für die ermittelten Befunde ein zeitlicher Verlauf über die erfolgten Untersuchungen hergestellt wird.
- Die vorliegende Erfindung ermöglicht erstmalig einen objektivierten Vergleich von Untersuchungen des selben Patienten, die in zeitlichen Abständen erfolgt sind. Dadurch ist es möglich, einen Befundverlauf über die mehreren Untersuchungen, also beispielsweise über mehrere Monate oder Jahre hinaus, anzugeben und ggf. darzustellen. Wesentlich ist erfindungsgemäß dafür, dass die Auswertungen zur Ermittlung der Befunde jeweils im Vergleich zu dem selben Vorrat an abgespeicherten Signalen bzw. Signalabschnitten erfolgt, vorzugsweise gleichzeitig. Hierfür ist es zweckmäßig die - vorzugsweise für die automatisierte Auswertung vorverarbeiteten - gemessenen Signale bzw. Signalabschnitte eines Patienten, die aus mehreren in zeitlichem Abstand erfolgten Untersuchungen entstanden sind, für diesen Patienten bezogen abzuspeichern, wobei die Abspeicherung vorzugsweise auf einer dem Patienten zugeordneten Speicherkarte nach Art einer Chipkarte oder auf einem dem Patienten zugeordneten Speicherbereich eines zentralen Speichers erfolgt. Zweckmäßigerweise werden neuere Untersuchungen für diesen Patienten auf dem Speichermedium entsprechend ergänzt, wobei zusätzlich zu den Signalabschnitten Daten des Patienten und ermittelte Befunde abgespeichert werden.
- Für die Ermittlung der Befunde werden zweckmäßigerweise Befundgruppen gebildet, die Hauptbefunde, Nebenbefunde oder Kombinationen hiervon enthalten können.
- Besonders zweckmäßig ist die Durchführung der vorliegenden Erfindung mit einer Datenbank, in der mit den Daten von Signalabschnitten der Wahrscheinlichkeit für das Vorliegen von Befunden entsprechende Wichtungswerte abgespeichert werden und wenn aus den zu einem gemessenen Signalabschnitt als ähnlich erkannten abgespeicherten Signalabschnitten gehörenden Wichtungswerten der Befunde ein Wichtungswert des jeweiligen Befundes gebildet wird. Die Berücksichtigung der Wichtungswerte als ähnlich erkannten Signalabschlüsse kann dadurch erfolgen, dass eine Aufsummierung der Nennungen des betreffenden Befundes jeweils multipliziert mit einem Wichtungswert zwischen 0 und 1 erfolgt. Ferner ist es möglich, einen mittleren Wichtungswert für jeden Befund zu bilden, wobei die Nichtnennung dieses Befundes dem Wichtungswert 0 entspricht.
- In der Wiedergabe als Balken oder Liniendiagramm, ggf. auch als Tortendiagramm ist es sehr übersichtlich möglich, den zeitlichen Verlauf einzelner Befunde über die in zeitlichem Abstand erfolgten Untersuchungen darzustellen, indem die entsprechenden Werte für den jeweiligen Befund für die verschiedenen Untersuchungen nebeneinander dargestellt werden.
- Eine derartige Darstellung kann insbesondere zweckmäßig sein, um eine Wirksamkeitskontrolle bei einem Patienten für verabreichte Medikamente durchzuführen.
- Zur Lösung des genannten Problems ist erfindungsgemäß ferner eine Vorrichtung der eingangs erwähnten Art dadurch gekennzeichnet, dass eine Zugriffseinrichtung auf ein Speichermedium vorhanden ist, auf dem bei mehreren, in zeitlichen Abständen erfolgten Untersuchungen des selben Patienten gewonnene Signale abgespeichert sind, dass die Vergleichseinrichtung bei mehreren, in zeitlichen Abständen erfolgten Untersuchung des selben Patienten gewonnene Signale mit dem selben Vorrat abgespeicherter Signalabschnitte vergleicht und dass mit der Auswertungseinrichtung ein zeitlicher Verlauf der ermittelten Befunde über die erfolgten Untersuchungen hergestellt wird.
- Die Erfindung soll im Folgenden anhand der beigefügten, für ein Patientenbeispiel erstellte Zeichnungsfiguren näher erläutert werden. Es zeigen:
- Fig. 1 eine Befunddarstellung für ein EKG
- Fig. 2 eine Darstellung eines Befundverlaufs für Befunde über mehrere Jahre
- Fig. 3 eine zu Fig. 2 gehörende Darstellung eines Befundverlaufs von spezifizierten Unterbefunden eines Befundes
- Fig. 4 einen Befundverlauf für eine gesunde Vergleichsperson
- Fig. 5 einen Befundverlauf für einen Patienten mit Vorderwandinfarkt
- Fig. 6 einen Befundverlauf für einen Patienten mit chronischem lateralen Mykardinfarkt
- Fig. 7 einen Befundverlauf für die Wirksamkeitskontrolle einer medikamentösen Behandlung
- Grundlage für das erfindungsgemäße Verfahren ist eine Signalmusterdatenbank, beispielsweise eine EKG-Signalmusterdatenbank, in der den abgespeicherten Signalmustern Befunde mit Angabe eines Wichtungswertes für die Befunde abgespeichert sind.
- Bei einer EKG-Datenbank können als Befunde angesehen werden:
- - Unbek.: unbekannter Befund
- - NORM: normaler Befund
- - POSNL.: möglicherweise normaler Befund
- - VH: Vetrikuläre Hypertrophie
- - MI: Myokardinfarkt
- - BBB: Schenkelblock
- - ISC: Ischämie
- Für jedes abgespeicherte Signalmuster, das bei einem Elektrokardiogramm EKG aus zahlreichen Signalmustern für die üblichen Ableitungen besteht, werden die Befunde mit den Wichtungswerten, beispielsweise in Form von Wichtungsfaktoren bewerten, wobei ein Ausschluss dieses Befundes den Wichtungsfaktor 0% und ein absolut gesicherter Befund den Wichtungsfaktor 1 (100%) erhält. Zwischenwerte können sein für "nicht auszuschließen, aber eher unwahrscheinlich" 15%, "möglicherweise, weil gewisse Anzeichen vorhanden" 35% usw.
- Fig. 1 zeigt eine Befunddarstellung für einen Patienten unter Berücksichtigung von 50 Datenbank-Signalmustern, die als ähnlich aufgefunden worden sind. Die ermittelten, in Fig. 1 als Balken dargestellten Wichtungswerte ergeben sich aus der Anzahl der Nennungen des entsprechenden Befundes multipliziert mit dem jeweiligen Wichtungsfaktor und Bildung einer entsprechenden Summe.
- Von den 50 als ähnlich erkannten Datenbank-Signalmustern enthielten 32 den Befund "Normal" und 29 den Hinweis auf einen Block (BBB). Unter Berücksichtigung der mit abgespeicherten Wichtungsfaktoren ergibt sich ein Wichtungswert für "Normal" von 50,0% und ein Wichtungswert für "BBB" von 46,3%. Es wurden für "POSNL." eine Benennung, für "VH" eine Benennung und für "MI" 2 Benennungen gefunden. Unter Berücksichtigung der abgespeicherten Wichtungswerte ergibt sich für "POSNL." ein Wichtungswert von 0,9%, für "VH" ein Wichtungswert von 0,6% und für "MI" ein Wichtungswert von 2,3%. Diese drei Werte liegen unterhalb eines relevanten kardiologischen Befundes, sodass die Befunddarstellung einen Schluss zulässt, dass der Patient einen Block, also eine Störung des Reizleitungssystems des Herzens, hat, weitere kardiologische Befunde jedoch nicht vorhanden sind.
- Das erfindungsgemäße Verfahren bietet erhebliche Vorteile beim Auftreten mehrerer, sich überlagernder Befunde. Dabei lässt sich eine Wahrscheinlichkeit, ein Wichtungswert, für jeden der Befunde in Bezug auf die anderen Befunde quantitativ angeben. Diese Aussage war mit bisherigen EKG-Auswertungsverfahren nicht möglich.
- Bisherige Auswertungsverfahren konnten auch nur bedingt Aussagen darüber treffen, ob sich ein Befund im Vergleich zu bisherigen EKG-Aufnahmen verändert hat. Möglich war die Bewertung der Veränderung bestimmter Signalparameter des EKG, z. B. die Verringerung der R-Zacken-Amplitude über die Vergrößerung der QRS-Dauer.
- Das erfindungsgemäße Verfahren erlaubt eine übersichtliche Darstellung eines Befundverlaufs.
- Fig. 2 zeigt den Befundverlauf für den Patienten gemäß Fig. 1 über sieben Untersuchungen im Verlaufe von 5 Jahren.
- Fig. 2 lässt erkennen, dass die Untersuchungen 1 bis 3 aus dem Jahren 1996/1997 ein im Wesentlichen normales EKG ergeben hatten. Für die Untersuchung 4 im Jahre 1999 ergibt sich eine plötzliche blocktypische Veränderung, deren Intensität in den nachfolgenden EKG-Aufnahmen 5 bis 7 schwankt. Die Untersuchungen 4 bis 7 ergebenen einen Blockbefund, der sich in der Tendenz eher verstärkt.
- Fig. 3 zeigt den Befundverlauf für Angaben zu Unterbefunden und lässt erkennen, dass insbesondere der Befundanteil CRBBB (kompletter Rechtsschenkelblock) zunimmt. Die Unterbefundgruppen sind:
- - CLBBB: kompletter Linksschenkelblock
- - CRBBB: kompletter Rechtsschenkelblock
- - ILBBB: inkompletter Linksschenkelblock
- - IRBBB: inkompletter Rechtsschenkelblock
- - IVCD: unspezifische intraventrikuläre Leitungsstörung
- - IVCB: unspezifische intraventrikuläre Leitungsblockierung
- - LAFB: Blockierung im linken Schenkel des His-Bündels (Faszikel)
- Der Befundverlauf in den Fig. 2 und 3 lässt erkennen, dass sich der Block herausgebildet hat, also keine Vorerkrankung darstellt. Durch das Hinzufügen weiterer EKG-Messungen kann die weitere Entwicklung des Befundverlaufs quantitativ verfolgt werden. Dies war bisher mit EKG-Auswertungsmethoden nicht möglich.
- Die Verfügbarkeit der zu einem früheren Zeitpunkt aufgenommenen EKG-Signale kann dadurch realisiert werden, dass die EKG-Signale auf einem zentralen Datenserver, z. B. des Hausarztes oder des Kardiologen, verfügbar sind. Die EKG-Daten können sich aber auch auf einer dem Patienten gehörenden Chipkarte befinden, wodurch sich Vorteile im Bezug auf die Datensicherheit ergeben.
- Das erfindungsgemäße Verfahren funktioniert als Client-Server-Lösung auch über das Internet und ist daher praktisch von jedem Ort aus anwendbar. Es müssen lediglich die EKG-Messdaten übertragen werden, die als Daten ohne Grafikanteile nur ein geringes Datenvolumen umfassen.
- Die Erfindung bietet die Möglichkeit, nicht nur Veränderungen des EKG festzustellen, sondern gleichzeitig eine Aussage über die Befunde zu erhalten, die durch die Veränderungen betroffen sind.
- Voraussetzung für das erfindungsgemäße Verfahren ist selbstverständlich, dass die EKG-Messung fehlerfrei erfolgt. Bei dem in Fig. 4 dargestellten Ausführungsbeispiel ist der Befundverlauf für eine gesunde Vergleichsperson dargestellt, wobei bei der Messung 5 am 07.02.1998 eine Ableitungselektrode (V4) ausgefallen war. Dieser Ausfall hat selbstverständlich Auswirkungen auf den berechneten Befund für diese Messung.
- Fig. 5 zeigt als Beispiel den Befundverlauf eines Patienten mit einem Vorderwandinfarkt über den Zeitraum von drei Monaten. Nach den ersten Infarktzeichen (Messung 17.12.1992) ist die Ausdehnung des Infarktes (Messungen 21.12.1992 und insbesondere 08.01.1993) deutlich. Dann setzt das Abklingen der Infarktzeichen und die Normalisierung des Befundes ein (Messung 18.03.1993).
- Fig. 6 zeigt den Befundverlauf eines chronisch lateralen Myokardinfarktes über einen Zeitraum von 2,5 Jahren. Der Zustand ändert sich nicht wesentlich.
- Fig. 6 deutet an, dass das erfindungsgemäße Verfahren eine Wirksamkeitskontrolle einer medikamentösen Behandlung mit Hilfe des EKG ermöglicht. Die Befunde 1 bis 3 in Fig. 7 deuten an, dass ein abnormaler inferiorerer Infarkt stattgefunden hat. Nach der Behandlung mit mehreren Medikamenten ergibt sich der Befundverlauf gemäß den Messungen 4 bis 7, voraus sich für den Mediziner verwertbare Hinweise ergeben können.
Claims (16)
1. Verfahren zur Auswertung von bei einer Untersuchung eines Patienten
gemessenen periodischen oder quasi periodischen Signalen eines medizinische
Sensorsystems durch Digitalisierung der Signale und Vergleich von
Signalabschnitten der gemessenen Signale mit in einer Datenbank abgespeicherten
Signalabschnitten, wobei mit den abgespeicherten Signalabschnitten ein
medizinischer Befund abgespeichert worden ist und aus der Häufigkeit der zu
den dem gemessenen Signalabschnitt ähnlichsten Signalabschnitten
gehörenden Befunden ein Schluss auf wenigstens einen zum gemessenen
Signalabschnitt gehörenden Befund gezogen wird, dadurch gekennzeichnet, dass bei
mehreren, in zeitlichen Abständen erfolgten Untersuchungen des selben
Patienten gewonnene Signale mit dem selben Vorrat abgespeicherter
Signalabschnitte verglichen und ausgewertet werden und dass für die ermittelten
Befunde ein zeitlicher Verlauf über die erfolgten Untersuchungen hergestellt
wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Befunde der
abgespeicherten Signalabschnitte und die ermittelten Befunde innerhalb einer
gleichen Menge von Befundgruppen bestimmt werden.
3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass mit den
Daten von Signalabschnitten der Wahrscheinlichkeit für das Vorliegen von
Befunden entsprechende Wichtungswerte abgespeichert werden und dass aus
den zu einem gemessenen Signalabschnitt als ähnlich erkannten
abgespeicherten Signalabschnitten gehörenden Wichtungswerten der Befunde ein
Wichtungswert des jeweiligen Befundes gebildet wird.
4. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass
die bei den in zeitlichen Abständen erfolgten Untersuchungen gewonnenen
Signale abgespeichert und mit den selben abgespeicherten Signalabschnitten
zeitgleich verglichen werden.
5. Verfahren nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass die für einen
Patienten gemessenen Signale der einzelnen Untersuchungen mit weiteren
patientenbezogenen Daten und Befunden dem Patienten zugeordnet abgespeichert
werden.
6. Verfahren nach Anspruch 4 oder 5, dadurch gekennzeichnet, dass als
Speichermedium eine Speicherkarte verwendet wird.
7. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass
der zeitliche Zusammenhang der ermittelten Befunde für die in zeitlichen
Abständen gemessenen Signale des Patienten vergleichend wiedergegeben
werden.
8. Verfahren nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass der zeitliche
Zusammenhang der ermittelten Befunde grafisch dargestellt wird.
9. Verfahren nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, dass die grafische
Darstellung in Form von Balken-, Linien oder Tortendiagrammen vorgenommen
wird.
10. Vorrichtung zur Auswertung von gemessenen periodischen oder quasi
periodischen Signalen medizinischer Sensorsysteme mit einer analog-digital-
Wandlungseinrichtung für zumindest Signalabschnitte der gemessenen
Signale, einer Vergleichseinrichtung zum Vergleich eines gemessenen
Signalabschnitts mit entsprechenden in einer Datenbank, in der entsprechende
Signalabschnitte zusammen mit festgestellten medizinischen Befunden
abgespeichert sind abgespeicherten Signalabschnitten und Erkennung von
abgespeicherten Signalabschnitten als ähnlich dem gemessenen Signalabschnitt und
mit einer Auswertungseinrichtung zur Darstellung der Häufigkeit der Befunde
der als ähnlich erkannten Signalabschnitte, dadurch gekennzeichnet, dass eine
Zugriffseinrichtung auf ein Speichermedium vorhanden ist, auf dem bei
mehreren, in zeitlichen Abständen erfolgten Untersuchungen des selben Patienten
gewonnene Signale abgespeichert sind, dass die Vergleichseinrichtung bei
mehreren, in zeitlichen Abständen erfolgten Untersuchung des selben
Patienten gewonnene Signale mit dem selben Vorrat abgespeicherter
Signalabschnitte vergleicht und dass mit der Auswertungseinrichtung ein zeitlicher
Verlauf der ermittelten Befunde über die erfolgten Untersuchungen hergestellt
wird.
11. Vorrichtung nach Anspruch 10, gekennzeichnet durch eine Schreibeinrichtung
zum Beschreiben des Speichermediums mit aus einer neuen Messung
gewonnenen Signalen des Patienten.
12. Vorrichtung nach Anspruch 10 oder 11, dadurch gekennzeichnet, dass die
Speichereinrichtung eine transportable, dem Patienten zugeordnete
Speichereinrichtung ist.
13. Vorrichtung nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, dass die
transportable Speichereinrichtung eine Speicherkarte ist.
14. Vorrichtung nach Anspruch 10 oder 11, dadurch gekennzeichnet, dass das
Speichermedium Teil einer vom Ort des Patienten räumlich entfernten
Speichereinheit ist, die über Telekommunikationseinrichtungen auslesbar und/oder
beschreibbar ist.
15. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 10 bis 14, dadurch gekennzeichnet,
dass die Auswertungseinrichtung zur Bildung eines Wichtungswertes aus in
der Datenbank abgespeicherten Wichtungswerten von Befunden eingerichtet
ist.
16. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 10 bis 15, gekennzeichnet durch ein
Display zur grafischen Darstellung des zeitlichen Zusammenhangs der
Befunde der Untersuchungen sowie ggf. weiterer zu den Messungen gehörende
Informationen.
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