DE1014431B - Stabilisierte, lichtempfindliche Halogensilberemulsion - Google Patents

Stabilisierte, lichtempfindliche Halogensilberemulsion

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DE1014431B
DE1014431B DEE10568A DEE0010568A DE1014431B DE 1014431 B DE1014431 B DE 1014431B DE E10568 A DEE10568 A DE E10568A DE E0010568 A DEE0010568 A DE E0010568A DE 1014431 B DE1014431 B DE 1014431B
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Eastman Kodak Co
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Eastman Kodak Co
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Description

Die Erfindung betrifft eine besondere Ausbildung einer lichtempfindlichen Halogensilberemulsion nach Patentanmeldung E 8088 IVa/57b, die mit einem ein Molekulargewicht von über 300 aufweisenden Polymerisationsprodukt eines 2 bis 4 Kohlenstoffatome enthaltenden Alkylenoxyds sensibilisiert ist und die als Schleierverhütungs- und Stabilisierungsmittel eine kleine Menge einer Quecksilberverbindung enthält.
Es ist bekannt, daß photographische Emulsionen bei Lagerung dazu neigen, ihre Empfindlichkeit zu verlieren und dann auch ohne Belichtung von selbst entwickelbar werden. An und für sich wird bei jeder Entwicklung normalerweise immer eine wahrnehmbare Silbersalzmenge an den unbelichteten Stellen der Emulsion reduziert. Diese Erscheinung nennt man im allgemeinen ^Schleier« oder .»Verschleierung;;, manchmal auch »chemischer Schleier«, wenn man diese Art der Schwärzung von einer Schwärzung durch zufällige Belichtung unterscheiden will.
Die Stärke der Verschleierung einer Emulsion hängt sowohl von der Art und dem Zustand der Emulsion als auch von den Entwicklungsbedingungen ab. Bei einer gegebenen Emulsion nimmt die Schwärzung mit der Stärke und Dauer der Entwicklung zu. Unter konstanten Entwicklungsbedingungen nimmt die Verschleierung mit der Lagerungszeit, der Lagerungstemperatur und der relativen Feuchtigkeit während der Lagerung zu. Man kann diesen Einfluß der Lagerungsbedingungen auf die Emulsionen leicht durch verschärfte Stabilitätsprüfungen nachweisen, wobei die photographischen Emulsionen bei höheren Temperatur- und/oder Feuchtigkeitswerten gelagert werden. Man möchte natürlich die Emulsionen unter ungünstigen Lagerungsbedingungen, wie sie in tropischen Zonen beispielsweise auftreten, so stabil wie nur möglich ausbilden.
Ein Schleier kann auch durch Einwirkung von Chemikalien, beispielsweise von Schwefelwasserstoff oder anderen aktiven Schwefelverbindungen, Wasserstoffperoxyddämpfen oder stark reduzierenden Materialien auf das photographische Material, erzeugt werden. Obwohl die Schleierverhütungsmittel oder Stabilisatoren die Emulsion bis zu einem gewissen Ausmaß auch gegen derartige Einwirkungen von Chemikalien schützen, sollen gemäß der Erfindung unter einem Schleierverhütungsmittel oder einem Stabilisator hauptsächlich solche Substanzen verstanden werden, die die Emulsion gegen selbsttätige Zunahme der Verschleierung infolge längerer Lagerung oder infolge Lagerung bei höheren Temperatur- und/oder Feuchtigkeitswerten und/oder infolge einer Entwicklung auf maximalen Kontrast und/oder Empfindlichkeit schützen.
Es ist bekannt, daß die Allgemeinempfindlichkeit von photographischen Halogensilberemulsionen durch Zugabe von Derivaten von Alkylenoxyden, wie von Äthylenoxydpolymerisationsprodukten mit einem Molekulargewicht Stabilisierte, lichtempfindliche
Halogensilberemulsion
Zusatz zur Patentanmeldung E 8088 IVa/ 57 b
Eastman Kodak Company,
Rochester, N. Y. (V. St. A.)
Vertreter: Dr.-Ing. W. Wolff, Patentanwalt,
Stuttgart-N, Lange Str. 51
Beanspruchte Priorität:
V. St. v. Amerika vom 29. April 1954
Burt Haring Carroll, Rochester, N. Y. (V. St. A.),
ist als Erfinder genannt worden
von über 300, gesteigert werden kann. Der praktische Wert derartiger Verbindungen wird jedoch dadurch weitgehend beeinträchtigt, daß sie bei Lagerung, insbesondere bei Lagerung unter erhöhten Temperatur- und Feuchtigkeitswerten, die Schleierbildung in der Emulsion fördern. Mit den bekannten Schleierverhütungsmitteln läßt sich dieser Nachteil nicht beheben, da diese in solchen Konzentrationen angewendet werden müßten, daß die durch die Zugabe der Alkylenoxydderivate erreichte Zunahme der Empfindlichkeit der Emulsion wenigstens zum Teil wieder aufgehoben wird.
Gemäß der Hauptpatentanmeldung ist es nun gelungen, diese Schwierigkeiten dadurch zu überwinden, daß Emulsionen, die mit einem Alkylenpolymerisationsprodukt sensibilisiert sind, als Schleierverhütungsmittel in geringer Konzentration eine Quecksilberverbindung, und zwar eine molekulare Verbindung eines Quecksilbersalzes mit Aminen oder Aminsalzen und/oder eine organische Quecksilberverbindung, bei der das Quecksilberatom durch eine homöopolare Bindung an einen organischen Kern und durch eine Ionenbindung an ein Anion gebunden ist, und/ oder ein einfaches Quecksilbersalz, zugegeben wird.
Der Erfindung liegt nun die Verbesserung der Emulsionen gemäß dem Hauptpatent als Aufgabe zugrunde.
Insbesondere sollen die mit einem Alkylenoxydderivat, wie einem Polyäthylenoxyd, sensibilisierten photographischen Emulsionen noch weitgehender stabilisiert werden, die Verschleierung der Emulsionen infolge ungünstiger Lagerung, wie Lagerung unter tropischen Bedingungen,
709 658/34*
soll vermindert werden; Empfindlichkeit und Kontrast
der Emulsion sollen auf dem eingestellten optimalen Wert ■
erhalten bleiben. ιχ ^
Diese Aufgabe wird im wesentlichen dadurch gelöst, N
daß den mit den Kondensationsprodukten von Alkylen- S Pyridinhydrojodid-Quecksilberjodid
oxyden mit aliphatischen Säuren, aliphatischen Aminen
oder Phenolen sensibilisierten Emulsionen molekulare
Verbindungen von Quecksilbersalzen mit heterocyclischen
Stickstoffverbindungen oder mit mit einem primären
Amin substituierten heterocyclischen Stickstoffverbin- 10 / \. HgJ
düngen oder mit mit einem Amin substituierten ein-
kernigen aromatischen Verbindungen oder mit wenigstens
drei Kohlenstoff atome enthaltenden aliphatischen Aminen
zugegeben werden. Ebenso können auch die sauren Halo- NVfP" ϊ
gensalze dieser Verbindungen verwendet werden. 15 ^ 3'2
Die zur Sensibilisierung der Emulsionen verwendeten 4-Nitro-dimethylanilin-Quecksilberjodid
Alkylenoxydpolymerisationsprodukte können den verschiedensten Gattungen angehören, jedoch müssen die CH2SH
Alkylenoxyde, aus denen diese Polymerisationsprodukte \p
gebildet sind, 2 bis 4 Kohlenstoffatome enthalten, also 20 ^,CJUNH2-UU-UgU2
Äthylenoxyd, Propylenoxyd oder Butylenoxyd sein. COOH
Die Herstellung derartiger Polymerisationsprodukte ist Cysteinhydrochlorid-Quecksilberchlorid
beispielsweise in Ellis, »Ine Chemistry of Synthetic
Resins« (1935), S. 990 bis 994, beschrieben. Die Verbin- _. _ „ ... . ,^1- j ,.
düngen werden ebenfaUs als Polyalkylenglykole ange- *5 ..J*? zur Sensibihsierung der Emulsionen verwendeten
sprachen. Ihre Verwendung als Sensibilisatoren für Halo- Alkylenoxydverbindungen sollen durch folgende Beispiele
gensilberemulsionen ist aus den USA.-Patentschriften veranschaulicht werden:
2 423 549 und 2 441 389 bekanntgeworden. H 0 C H2 C H2 O (C H2 C H2 0) „ C H2 C H2 O C 0 C11H23
Kondensationsprodukte von Alkylenoxyden mit ali- Polyäthylenoxyd-Laurinsäureester
phatischen Säuren, aliphatischen Aminen oder Phenolen, 30
also Polyalkylenester, -amide und -äther, sind aus der HOCH2CH2O(CH2CH2O)nCH2CH2NHCH2COOH
USA.-Patentschrift 1 970 578 bekanntgeworden. Polyathylenoxyd-Glycinamid
In jedem Fall sollte das Polyalkylenoxyd oder die aus wobei η eine ganze Zahl größer als 10 ist.
dem Alkylenoxyd gebildete Verbindung ein Molekular- Bei der Herstellung von Halogensilberemulsionen lassen
gewicht von wenigstens 300, vorzugsweise von 1500 bis 35 sich im allgemeinen drei Hauptverfahrensschritte unterüber 4000, aufweisen. scheiden:
Durch die Zugabe der angegebenen Schleierverhütungs- 1. Die Emulgierung und Digerierung oder Reifung des
mittel gemäß der Erfindung gelingt es, Empfindlichkeit Halogensilbers.
und Schleier der Halogensilberemulsionen bei oder in der 2. Das Entfernen von wasserlöslichen Salzen aus der
Nähe des eingestellten, ursprünglichen Optimalwertes zu 40 Emulsion, wie es im allgemeinen durch Waschen bewirkt halten, auch wenn die Emulsionen unter ungünstigen wird.
Temperatur- und Feuchtigkeitsbedingungen gelagert 3. Die zweite Digerierung oder das Nachreifen der
wurden. Emulsion zur Steigerung der Empfindlichkeit (s. beispiels-
Die Schleierverhütungsmittel oder Stabilisatoren kön- weise Mees, »The Theory of the Photographic Process;.·, nen dabei der Emulsion während einer behebigen Stufe 45 1942, S. 3).
ihres Herstellungsverfahrens zugegeben werden, bevor sie Die Schleierverhütungsmittel gemäß der Erfindung
auf einen Träger vergossen wird. Hierfür können die können nun vor, während oder nach jeder dieser Verangegebenen Quecksilber-Schleierverhütungsmittel in fahrensstufen, beispielsweise nach der abschließenden irgendeinem der üblichen Lösungsmittel gelöst werden, Digerierung, zugegeben werden.
soweit diese der Emulsion nicht schädlich sind. Als 5° Obgleich sich die Schleierverhütungsmittel gemäß der Lösungsmittel eignen sich beispielsweise Wasser, nieder- Erfindung bei Emulsionen des verschiedenartigsten HaIomolekulare Alkohole und Ketone. gensilbergehaltes bewährt haben, ist der erzielbare Fort-
Wenn einer mit den genannten Alkylenoxyd-Polymeri- schritt bei den sogenannten ausentwickelbaren Emulsionen, sationsprodukten sensibilisierten Emulsion eine derartige insbesondere bei Gelatine-Bromjodsilber-Emulsionen, beLösung einer Quecksilberverbindung in entsprechender 55 sonders augenfällig.
Konzentration vor dem Vergießen zugegeben wird, zeigt Die Emulsionen können zusätzlich zu ihrer Sensibili-
es sich, daß die Empfindlichkeits- und Schleierwerte im sierung mit Alkylenoxydpolymerisationsprodukten in Vergleich zu unbehandelten Emulsionen nicht nachteilig beliebiger Art und Weise chemisch sensibilisiert sein. So beeinflußt werden. Es ist dabei gleichgültig, ob die Emul- können die Emulsionen beispielsweise mit natürlich-aktisionen außerdem optisch sensibilisiert sind, oder nicht. 60 ver Gelatine oder mit Schwefelverbindungen digeriert Wenn jedoch die sensitometrischen Messungen nach ent- sein, wie sie aus den USA.-Patentschriften 1 574 944, sprechenden Zeiträumen, insbesondere unter tropischen 1 623 499 und 2 410 689 bekanntgeworden sind,
oder trockenen Lagerungsbedingungen bei erhöhter Tem- Die Emulsionen können auch Edelmetallverbindungen
peratur, vorgenommen werden, zeigt es sich, daß die enthalten, z. B. Salze von Ruthenium, Rhodium, Pallaangegebenen Verbindungen die Empfindlichkeit der Halo- 65 dium, Iridium oder Platin, im allgemeinen Salze aller gensilberemulsion stabilisieren und den Schleier auf einem Verbindungen der Gruppe VIII des Periodischen Systems niedrigen Wert halten. der Elemente, soweit sie ein Atomgewicht über 100 haben.
Folgende Quecksilberverbindungen gemäß der Erfin- Beispiele derartiger Verbindungen sind Ammoniumchlordung erwiesen sich als Schleierverhütungsmittel besonders palladat, Kaliumchlorplatinat und Natriumchlorpalladit, geeignet: 70 die zur Sensibilisierung in Konzentrationen verwendet
5 6
werden, bei denen sie als Schleierverhütungsmittel im trationsgrenze verträgt, ohne daß sich eine bemerkbare
wesentlichen noch nicht wirksam werden, wie dies aus Desensibilisierung der Emulsion einstellen würde,
der USA.-Patentschrift 2 448 060 bekanntgeworden ist, Die Stabilisierungswirkung der Emulsionen wurde be-
oder in stärkeren Konzentrationen als Schleierverhütungs- stimmt, indem diese 1 Woche bei einer Temperatur von mittel verwendet werden können, wie dies aus den USA.- 5 49° und konstanter Feuchtigkeit, soweit nicht anders in
Patentschriften 2 566 245 und 2 566 263 bekanntgewor- den nachfolgenden Beispielen angegeben, inkubiert
den ist. wurden. Die Ergebnisse der Reifungsprüfungen sind je-
Die Emulsionen können auch mit Goldsalzen chemisch weils in Aufstellungen zusammengestellt, wobei Empfind-
sensibilisiert sein, wie dies aus den USA.-Patentschriften lichkeit, Gamma- und Schleierwert von Emulsionen mit 2 399 083, 2 597 856 und 2 597 915 bekanntgeworden ist. io und ohne die stabilisierenden Verbindungen gemäß der
Geeignete derartige Verbindungen sind beispielsweise Erfindung einander gegenübergestellt sind.
Kaliumchloraurit, Kaliumaurithiocyanat, Kaliumchlor- R . .
aurat, Auritrichlorid und 2-Aurosulfobenzothiazol-meth- .Beispiel 1
chlorid. 1 leiner Bromjodsilber-Gelatine-Negativemulsion wurde
Die Emulsionen können auch mit Reduktionsmitteln, 15 mit einer Schwefelverbindung, wie sie aus der USA.-Pa-
wie Zinnsalzen (USA.-Patentschrift 2 487 850), oder mit tentschrift 1574 944 bekanntgeworden sind, und mit
Polyaminen, wie Diäthylentriamin (USA.-Patentschrift Kaliumchloraurat digeriert und mit 80 mg 3, 3'-Diäthyl-
2 518 698), oder mit Polyaminen, wie Spermin (USA.- 9-methylthiacarbocyaninbromid je Mol Halogensilber
Patentschrift 2 521 925), oder mit Bi-(ß-Aminoäthyl)sulfid optisch sensibilisiert. Ein Teil der Emulsion wurde mit
und dessen wasserlöslichen Salzen (USA.-Patentschrift ao 2 g des Laurinsäureesters von Polyäthylenoxyd je g-Mol
2 521 926) chemisch sensibilisiert sein. Halogensilber versetzt, der durch Kondensieren von 1 Mol
Die Sensibilisierungs- und Stabilisierungswirkung der Laurinsäure mit etwa 26 Mol Äthylenoxyd hergestellt Polyalkylenoxyde und der Quecksilberverbindungen ge- wurde. Ein weiterer Teil dieser Teilemulsion wurde dann maß der Erfindung tritt ein, unabhängig davon, ob die mit 27 mg Bi-(2-Amino-5-jodpyridinhydrojodid)-Queck-Emulsionen optischeSensibilisierungsfarbstoffe enthalten, 25 silberjodid je g-Mol Halogensilber versetzt,
oder nicht. Da natürlich auch die optische Sensibilisierung Die verschiedenen Emulsionspioben wurden auf einen die Stabilität der Emulsionen hinsichtlich ihrer Empfind- Filmträger vergossen und unter einem Sensitometer vom lichkeit, Verschleierung und Änderungen des latenten Typ Eastman Ib belichtet sowie 61Z2 Minuten bei 20° mit Bildes etwas beeinflußt, ist die Wirkung der Verbindungen einem Entwickler der folgenden Zusammensetzung begemäß der Erfindung nicht vollständig unabhängig davon, 30 handelt:
ob die Emulsion optisch sensibilisiert oder auf andere
Art und Weise behandelt ist. Es zeigte sich jedoch bei- N-Methyl-p-aminophenolsulfat 1,5 g
spielsweise, daß sowohl unsensibilisierte Emulsionen als Hydrochinon 1,3 g
auch mit Cyanin- oder Merocyaninfarbstoffen behandelte wasserfreies Natriumsulfit 75,0 g
Emulsionen mittels der Polyalkylenoxyden und der 35 Borax 4,5 g
Quecksilberverbindungen gemäß der Erfindung in gleicher Kaliumbromid 0,4 g
Weise sensibilisiert und stabilisiert werden können. Wasser auf 1 1
Als günstigste Konzentration der Quecksilberverbindungen in der Emulsion ergab sich der Bereich von etwa Ein Teil der Filme mit und ohne die Zusätze wurde 0,05 bis etwa 1,0 mg je g-Mol Halogensilber. Wenn auch 40 1 Woche auf 49° und konstanter Feuchtigkeit gehalten und höhere Konzentrationen angewendet werden können, dann erst belichtet und entwickelt, wie oben angegeben, zeigte es sich doch, daß im wesentlichen keine Emulsion Es ergaben sich folgende Werte der Filmproben für Empmehr als das Fünffache der angegebenen oberen Konzen- findlichkeit, Gamma- und Schleierwert:
Verbindung
Konzentration je Mol
Frisch vergossene Probe
Empfindlichkeit
Gamma
Schleier
Nach dem Inkubieren
Empfindlichkeit
Gamma
Schleier
Kontrollprobe
Polyäthylenoxydlaurinsäureester (I)
I
Quecksilberverbindung
2,0 g
2,0 g
27 mg
2850 4450
4350
0,74
0,79
0,76
0,10
0,11
0,11
1400 1800
2500
0,53 0,52
0,54
0,16 0,20
0,14
Beispiel 2
Es wurde eine Reihe von Filmproben hergestellt, wie im Beispiel 1 angegeben, wobei jedoch an Stelle des Laurinsäureesters des Polyäthylenoxyds 1 g des Phenyläthers von Polyäthylenoxyd je g-Mol Halogensilber verwendet 60
wurde. (Der Phenyläther wurde hergestellt, indem 1 Mol Phenol mit etwa 28 Mol Äthylenoxyd kondensiert wurde.) Es ergaben sich folgende Werte für Empfindlichkeit, Gamma- und Schleierwert:
Verbindung
Konzentration je Mol
Frisch vergossene Probe
Empfindlichkeit
Gamma
Schleier
Nach dem Inkubieren
Empfindlichkeit
Gamma
Schleier
Kontrollprobe
Polyäthylenoxydphenvläther (II)
II "
Quecksilberverbindung
1,0 g
1,0 g
27 mg
2850 3800
3850
0,74
0,75
0,73
0,10
0,13
0,11
1400 1950
2250
0,53 0,56
0,54
0,16 0,18
0,14
Beispiel 3
Es wurden, wie im Beispiel 1 angegeben, verschiedene Filmproben hergestellt, wobei jedoch an Stelle des Laurinsäureesters des Polyäthylenoxyds 1 g des Kondensations-
Produktes von 1 Mol Glycin mit etwa 20 Mol Äthylenoxyd je g-Mol Halogensilber verwendet wurden. Es ergaben sich folgende Werte für Empfindlichkeit, Gamma- und Schleierwert:
Verbindung
Konzentration je Mol Frisch vergossene Probe
Empfindlichkeit Gamma
Schleier
Nach dem Inkubieren
Empfindlichkeit
Gamma
Schleier
Kontrollprobe
Polyäthylenoxydglycin (III)
III ."
Quecksilberverbindung ....
1,0 g 1,0 g
27 mg
2850 3450
3450 0,74
0,73
0,73
0,10
0,11
0,10
1400
1540
2200
0,53 0,55
0,59
0,16 0,18
0,12
Beispiel 4 Produktes atts 1 Mol Laurinsäureamid mit etwa 20 Mol
Es wurden, wie im Beispiel 1 angegeben, verschiedene Äthylenoxyd j eg-Mol Halogensilber verwendet wurden. Es
Filmproben hergestellt, wobei jedoch an Stelle des Laurin- ao ergaben sich folgende Werte für Empfindlichkeit, Gamma-
säureesters des Polyäthylenoxyds 1 g des Kondensations- und Schleierwert:
Verbindung
Konzentration je Mol Frisch vergossene Probe
Empfindlichkeit Gamma
Schleier
Nach dem Inkubieren
Empfindlichkeit
Gamma
Schleier
Kontrollprobe
Polyäthylenoxydlaurinsäureamid (IV)
Quecksilberverbindung
1,0 g
1,0 g
27 mg
2850 4350
3950 0,74
0,78
0,78
0,10
0,12
0,11
1400
1220
1770
0,53 0,60
0,59
0,16 0,23
0,19
(Die Polyäthylenoxyd-Polymerisationsprodukte können hergestellt werden, indem entweder Äthylenoxyd in Gegenwart aliphatischer Säuren, aliphatischer Amine oder Phenole polymerisiert wird oder indem das polymerisierte Polyäthylenoxyd mit aliphatischen Säuren, Säurechloriden oder Estern umgesetzt wird, wobei sich im wesentlichen dieselben oder ähnliche Produkte ergeben.)
Es ist auch nicht unbedingt erforderlich, daß die Schleierverhütungsmittel gemäß der Erfindung unmittelbar in die Halogensilberemulsion eingebracht werden. Sie können auch in eine Kolloidschicht, z. B. eine Gelatineschicht eingelagert werden, die unmittelbar an der Emulsionsschicht anliegt.
Die Schleierverhütungsmittel gemäß der Erfindung eignen sich für die verschiedenartigsten photographischen Emulsionen. Sie sind nicht nur in den üblichen unsensibilisierten Emulsionen von Nutzen, sondern können auch in orthochromatischen, panchromatischen oder Röntgenemulsionen verwendet werden. Wenn sie zusammen mit Sensibilisierungsfarbstoffen verwendet werden, können sie dabei der Emulsion sowohl vor als auch nach der Zugabe des Sensibilisierungsfarbstoffes zugesetzt werden. Als lichtempfindliche Salze kommen die verschiedensten Silbersalze, wie Silberbromid, Silber] odid, Silberchlorid oder gemischte Halogensilber, in Betracht. Die Kombination der Quecksilberverbindungen und Alkylenoxyd-Polymerisationsprodukte gemäß der Erfindung eignen sich auch für farbenphotographische Materialien, also beispielsweise für Emulsionen, die farbstoffbildende Kuppler enthalten, oder für Emulsionen, die zur Entwicklung in solche Kuppler enthaltenden Lösungen bestimmt sind.
Als Dispergierungsmittel für die Verbindungen können Gelatine oder andere kolloidale Materialien, wie Kollodium, Eiweiß, Cellulosederivate oder Kunstharze, verwendet werden.
Der Fachmann ist auf Grund der ausführlichen Beschreibung jederzeit in der Lage, den Erfindungsgedanken den jeweils vorliegenden Verhältnissen und Aufgabenstellungen anzupassen.

Claims (8)

Patentansprüche:
1. Stabilisierte lichtempfindliche Halogensilberemulsion, die mit einem ein Molekulargewicht von über 300 aufweisenden Polymerisationsprodukt eines 2 bis 4 Kohlenstoffatome enthaltenden Alkylenoxyds sensibilisiert ist und die mit einem Quecksilbersalz stabilisiert ist, nach Patentanmeldung E 8088 IVa / 57b, dadurch gekennzeichnet, daß das Polymerisationsprodukt ein Kondensationsprodukt eines Alkylenoxyds mit aliphatischen Säuren oder mit aliphatischen Aminen oder Phenolen ist und daß das Quecksilbersalz eine molekulare Verbindung eines Quecksübersalzes mit einer heterocyclischen Stickstoffverbindung ist, die vorzugsweise mit einem primären Amin substituiert ist, oder eine Molekularverbindung mit einer mit einem Amin substituierten, einkernigen, aromatischen Verbindung oder mit einem wenigstens 3 Kohlenstoffatome enthaltenden aliphatischen Amin oder mit einem Halogensäuresalz einer dieser Stickstoffverbindungen.
2. Halogensilberemulsion nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Emulsion mit einem Kondensationsprodukt aus 1 Mol Laurinsäure mit etwa 26 Mol Äthylenoxyd sensibilisiert ist und daß sie ein Halogensäuresalz einer molekularen Verbindung eines Quecksübersalzes mit einer mit einem primären Amin substituierten heterocyclischen Stickstoffverbindung, vorzugsweise ein bis-(2-Amino-5-jodpyridin)-hydroj odid-quecksilberhalogenid, enthält.
3. Halogensilberemulsion nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Emulsion mit einem Kondensationsprodukt aus 1 Mol Glycin mit etwa 20 Mol
Äthylenoxyd sensibilisiert ist und daß sie ein Halogensäuresalz einer molekularen Verbindung eines Quecksilbersalzes mit einer mit einem primären Amin substituierten heterocyclischen Stickstoffverbindung, vorzugsweise ein bis-(2-Amino-S-jodpyridin)-hydrojodidquecksilberhalogenid, enthält.
4. Halogensilberemulsion nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Emulsion mit einem Kondensationsprodukt aus 1 Mol Laurylamid mit etwa 20MoI Äthylenoxyd sensibilisiert ist und daß sie ein Halogensäuresalz einer molekularen Verbindung eines Quecksilbersalzes mit einer mit einem primären Amin substituierten heterocyclischen Stickstoffverbindung, vorzugsweise ein bis-(2-Amino-5-jodpyridin)-hydrojodidquecksilberhalogenid, enthält.
5. Halogensilberemulsion nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Emulsion mit einem Kondensationsprodukt aus 1 Mol Phenol mit etwa 28 Mol Äthylenoxyd sensibilisiert ist und daß sie ein Halogensäuresalz einer molekularen Verbindung eines Queck- ao silbersalzes mit einer mit einem primären Amin substituierten heterocyclischen Stickstoffverbindung, vorzugsweise ein bis-(2-Amino-5-jodpyridin)-hydrojodidquecksilberhalogenid, enthält.
6. Halogensilberemulsion nach Ansprüchen 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die stabiHsierte Emulsion außer mit einem Äthylenoxydpolymerisationsprodukt mit Schwefel oder einer Schwefelverbindung sensibilisiert ist.
7. Halogensilberemulsion nach Ansprüchen 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Emulsion außer mit einem Kondensationsprodukt aus 1 Mol Laurinsäure mit etwa 26 Mol Äthylenoxyd oder einem Kondensationsprodukt aus 1 Mol Glycin mit etwa 20 Mol Äthylenoxyd mit Schwefel oder einer Schwefelverbindung und/oder mit Goldsalzen chemisch sensibilisiert ist und daß sie eine geringe Menge eines bis-(2-Amino-5-jodpyridin-hydrojodid)-quecksilber]odids enthält.
8. Halogensilbergelatineemulsion nach Ansprüchen 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Emulsion außer mit einem Kondensationsprodukt aus 1 Mol Laurylamid mit etwa 20 Mol Äthylenoxyd oder mit einem Kondensationsprodukt aus 1 Mol Phenol mit etwa 28 Mol Äthylenoxyd mit Schwefel oder einer Schwefelverbindung und/oder mit Goldsalzen sensibilisiert ist und daß sie eine geringe Menge eines bis-(2-Amino-5-jodpyridin-hydrojodid)-quecksilberjodids enthält.
© 709 658/344 8.
DEE10568A 1952-11-08 1955-04-18 Stabilisierte, lichtempfindliche Halogensilberemulsion Pending DE1014431B (de)

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JPS58190943A (ja) * 1982-04-30 1983-11-08 Fuji Photo Film Co Ltd ハロゲン化銀写真感光材料の現像方法

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