DE1014330B - Verfahren zur Herstellung eines gereinigten, fuer Lichtbogenschmelzung geeigneten Titanmetalls - Google Patents
Verfahren zur Herstellung eines gereinigten, fuer Lichtbogenschmelzung geeigneten TitanmetallsInfo
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zur Entfernung von Verunreinigungen aus rohem Titanmetall,
insbesondere in Form von Titanmetallschwamm, und stellt eine Weiterbildung des Verfahrens
gemäß Patentanmeldung N 7327 VIa/40 a dar. Mittels des erfindungsgemäßen Verfahrens sollen insbesondere
solche Verunreinigungen aus dem Titanmetall entfernt werden, die entweder von sich aus
anwesend sind oder während der Darstellung des Titanmetalls gebildet werden; derartige Verunreinigungen
sind beispielsweise Magnesiummetall und/oder verschiedene wasserlösliche oder säurelösliche Verbindungen,
wie Magnesiumchlorid u. dgl.
Wenn Titanmetall nach einem Verfahren, bei dem Titantetrachlorid und ein aktives Reduktionsmetall,
beispielsweise Magnesium, bei erhöhten Temperaturen reagiert werden zwecks Bildung von Titanmetall
und einem Chloridsalz des Reduktionsmetalls, hergestellt wird, ist das gebildete Titanmetall gewöhnlich
durch anwesendes Chloridsalz des Reduktionsmetalls und oft auch durch das anwesende Reduktionsmetall selbst verunreinigt. Bevor das Titanmetallprodukt
für die verschiedensten geeigneten Gebiete industriell weiterverarbeitet werden kann, müssen
diese Verunreinigungen von dem Titanmetall getrennt werden. Die Trennung der Verunreinigungen von dem
Metall kann erfolgen durch Laugung, wobei entweder Wasser oder eine verdünnte Säurelösung als Laugemedium
verwendet wird. Bei Verwendung von reinem Wasser als Laugungsmittel können praktisch die gesamten
wasserlöslichen Verunreinigungen, beispielsweise Magnesiumchlorid, entfernt werden; bei Anwendung
einer verdünnten Säure bei der Laugung ist es außerdem möglich, die metallischen Verunreinigungen,
wie Magnesiummetall, und auch die löslichen salzähnliehen Verbindungen auszutrennen. Aus wirtschaftlichen
Gründen war es bisher allgemein üblich, eine saure Lösung, beispielsweise Salzsäure oder Schwefelsäure,
bei der Laugung zu benutzen. Bei der anschließenden Weiterverarbeitung und insbesondere bei
der Schmelzung des gelaugten Titanmetalls in einem Lichtbogen, um das Metall in für industrielle Verwendung
geeignete Formen zu gießen, hat sich gezeigt, daß vielfach unerwünschte Schwierigkeiten auftreten
und daß in gewissem Umfange das Titanmetallprodukt nicht für eine derartige Schmelzbehandlung
im Lichtbogen geeignet ist. Die Gründe hierfür sind nicht eindeutig klar; es ist jedoch durchaus möglich,
daß nach der Laugung mit verdünnter Säure das Titanmetall absorbiertes Gas enthält, wie beispielsweise
Wasserstoff, und daß dies während der anschließenden Schmelzbehandlung im Lichtbogen freigesetzt
wird. Dies kann zum Verlust der Stabilität des Lichtbogens und zu einem Sprühen des Metalls
zur Herstellung eines gereinigten,
für Lichtbogenschmelzung geeigneten
Titanmetalls
Zusatz zur Patentanmeldung N 7327 VI/40 a
(Auslegeschrift 1 006 621)
(Auslegeschrift 1 006 621)
Anmelder:
Titangesellschaft m.b.H.,
Le verkus en-B ayerwerk
Le verkus en-B ayerwerk
'St· y. JmtriKA. ret* it- &i%. itSiI
Dipl.-Ing. Robert Philip Lee, Plainfield, N. J„
und Dipl.-Ing. Harry Glenn Rodman,
und Dipl.-Ing. Harry Glenn Rodman,
Matawan, N. J. (V. St. A.),
sind als Erfinder genannt worden
sind als Erfinder genannt worden
führen, wodurch eine befriedigende Lichtbogenschmelzung unmöglich gemacht wird.
Das Verfahren gemäß dem Hauptpatent vermeidet diese, den bekannten Verfahren anhaftenden Nachteile
und gestattet eine befriedigende Entfernung der Verunreinigungen aus dem rohen Titanmetall; das
nach dem Verfahren des Hauptpatents behandelte Titanmetall ist geeignet für eine anschließende Lichtbogenschmelzung.
Das Verfahren bedient sich der Laugung und ist auf einfache und wirtschaftliche Weise anzuwenden.
Das erfindungsgemäße Verfahren stellt eine Weiterbildung des Verfahrens nach dem Hauptpatent dar
und bezieht sich ebenfalls auf die Behandlung eines unreinen Titanmetalls, um aus ihm die Verunreinigungen
zu entfernen und das gereinige Metall für eine Lichtbogenschmelzung geeignet zu machen. Die
Erfindung ist dadurch gekennzeichnet, daß das rohe Titanmetallprodukt mit einer sauren Lösung in Kontakt
gebracht wird, die ein lösliches Oxydationsmittel mit einem Oxydations-Reduktions-Potential oberhalb
demjenigen der Normal-Wasserstoffelektrode enthält. Es wurde gefunden, daß praktisch jedes Oxydationsmittel
mit Erfolg verwendet werden kann, das in der Lage ist, Wasserstoffgas zu Wasserstoffionen in einer
sauren Lösung zu oxydieren. Zu diesen Oxydations-
709 658/328
mitteln gehören neben den1 Nitratverbindungen und
sauren Lösungen der Ferrisalze Chromsäure, Na2CrO4, K2Cr2O7, KMnO4, H2O2, NaClO3,
NaClO, NaClO4, KBrO3, KIO3, TiCl4, MnO2,
klar, daß hochkonzentrierte Säuren aus wirtschaftlichen Gründen und wegen ihrer zerstörenden Wirkungen
zu vermeiden sind. So wird beispielsweise bei Verwendung konzentrierter Schwefelsäure und Salzstoffionen
reduziert wird und daß seine Reduktionsprodukte von dem Titanmetall nicht absorbiert oder
eingeschlossen werden.
Die Laugung kann innerhalb eines verhältnismäßig weiten Temperaturbereiches durchgeführt werden. Zur
wirksamen Entfernung der Verunreinigungen ist es in den meisten Fällen zweckmäßig, die Laugung praktisch
bei Raumtemperatur einzuleiten. Normalerweise
PbO2, SnCl4, CuSO4 und oxydierende Gase, wie 5 säure das Titanmetall selbst leicht durch die Säure
Chlorgas, Sauerstoff, Ozon und Bromgas. angegriffen.
Bei Durchführung des erfindungsgemäßen Ver- Der Grund, weshalb die Anwesenheit eines Oxy-
fahrens wird das Oxydationsmittel gewöhnlich in dationsmittels in der sauren Laugelösung zu einem
einer sauren Lösung gelöst. Einige dieser Mittel, ins- Titanmetallprodukt höherer Qualität in bezug auf die
besondere die Gase, wie Sauerstoff und Ozon, sind io anschließende Weiterverarbeitung führt, ist nicht volljedoch
nur sehr wenig löslich. In diesen Fällen ist es kommen klar; es ist jedoch anzunehmen, daß das Oxyzweckmäßig,
die Gase während der Laugung als Blasen dationsmittel mit Wasserstoff gas reagiert, das
durch die Lösung zu geben. Es ist klar, daß die spezi- während der Laugung freigesetzt werden kann, und
fischen Mengen der zu verwendenden Oxydationsmittel daher die Absorption derartiger gasförmiger Materiain
jedem einzelnen Falle abhängen von einer Vielzahl 15 lien durch das Titanmetall verhindert; es kann aber
von Faktoren, wie beispielsweise von der Art der an- auch sein, daß das Oxydationsmittel vor den Wassergewendeten
Oxydationsmittel, von der Menge der anwesenden Verunreinigungen, von der physikalischen
Form des zu reinigenden Titanmetallproduktes und
von anderen verfahrensmäßigen Unterschieden. In 20
einigen Fällen, beispielsweise bei der Verwendung
von Cu S O4 als Oxydationsmittel, wird Kupfer während der Laugung auf dem Titanmetallschwamm
niedergeschlagen; dieses Kupfer kann jedoch durch
Form des zu reinigenden Titanmetallproduktes und
von anderen verfahrensmäßigen Unterschieden. In 20
einigen Fällen, beispielsweise bei der Verwendung
von Cu S O4 als Oxydationsmittel, wird Kupfer während der Laugung auf dem Titanmetallschwamm
niedergeschlagen; dieses Kupfer kann jedoch durch
eine anschließende Säurelaugung vor der Lichtbogen- 35 wird die Laugung von einer Hitzeentwicklung beschmelzung
entfernt werden. gleitet sein, der sich ergebende Temperaturanstieg
Bei der Verwendung von Chlorgas und anderen scheint jedoch keine nachteiligen Einwirkungen zu
Gasen kann das Gas blasenförmig durch die Lösung haben.
gegeben oder in gewissem Umfange unmittelbar in Die anschließenden Beispiele dienen der weiteren
der Lösung selbst gebildet werden. Da einige der als 30 Erläuterung der Erfindung.
Oxydationsmittel verwendeten Salze nur wenig löslich . ^11
in der, Säurelösung sind, ist es zweckmäßig, wenn Beispiel
auch nicht unbedingt erforderlich, die Zugabe- 70 Teile einer Titanmetallprobe, die durch Reaktion
geschwindigkeit entweder des Oxydationsmittels oder zwischen Titantetrachlorid und geschmolzenem Magnedes
Säureanteiles der Lösung zu kontrollieren. In den 35 siummetall hergestellt und die mit Magnesiummetall
meisten Fällen werden befriedigende Ergebnisse er- und Magnesiumchlorid verunreinigt wurde, wurde
reicht, wenn wenigstens 0,5 °/o eines Oxydationsmittels, einer Laugung unterzogen. Als Laugemedium wurden
bezogen auf das Gewicht der Laugelösung, benutzt 1460 Teile einer sauren Lösung benutzt, die 44 Teile
wird. Vorzugsweise sind Prozentgehalte des Lösungs- H2SO4 und 292 Teile NaClO3 enthielt. Diese Anmittels
zwischen 0,5 bis 20% zu empfehlen. Die Ver- 40 teile entsprachen einer Konzentration von 3% H2 S O4
wendung eines in der Laugelösung anwesenden Oxy- und 20% NaClO3. Die Säure wurde während der
dationsmittels führt zu einem verbesserten Titan- ersten halben Stunde der Laugung langsam zugegeben,
metallprodukt. Vorzugsweise müssen in der Lauge- Die Laugung selbst wurde 4 Stunden lang bei Temlösung
ausreichend Oxydationsmittel anwesend sein, peraturen zwischen 24 und 47° durchgeführt. Nach
um wenigstens mit dem größeren Anteil des Wasser- 45 Beendigung der Laugung wurde das Titanmetall aus
stoffes zu reagieren, der theoretisch freigegeben wer- der NaClO3 enthaltenden sauren Laugelösung geden
würde, wenn das Oxydationsmittel nicht in der nommen, mit Wasser gewaschen und 3 Stunden lang
Laugelösung angewendet werden würde. Ein diese bei einer Temperatur von etwa 150° getrocknet. Durch
Menge überschießender Betrag ist zu empfehlen, um diese Operation wurde praktisch das gesamte Magnebessere
Ergebnisse zu erzielen. Es kann jede Lösung 50 sium und Magnesiumchlorid entfernt. Nach Entverwendet
werden, die sauer genug ist, um beispiels- fernung der Verunreinigungen und Trocknung des
weise Magnesiummetall anzugreifen. Insbesondere Produktes wurde das Titanmetall einer Einrichtung
sind Lösungen von Miner.alsäuren, wie Salzsäure und zur Lichtbogenschmelzung zugeführt und geschmolzen;
Schwefelsäure, als Laugemittel zu verwenden; es das geschmolzene Titan wurde anschließend in
können jedoch auch organische Säuren, beispielsweise 55 Barrenform gegossen. Der Titanmetallbarren besaß
Essigsäure, benutzt werden. Zu den verwendbaren eine Härtezahl nach Brinell von 220. Während der
Mitteln gehören auch Lösungen, die andere Materialien, wie Magnesiumchlorid u. dgl., enthalten und die
ebenfalls einen ausreichenden Säurecharakter besitzen,
um die metallischen Verunreinigungen anzugreifen. 60
ebenfalls einen ausreichenden Säurecharakter besitzen,
um die metallischen Verunreinigungen anzugreifen. 60
Die Konzentration der- benutzten sauren Lösung kann in beträchtlichem Umfange schwanken; aus
Gründen der Wirtschaftlichkeit und der bequemen
Lichtbogenschmelzung wurde der Lichtbogen stabil gehalten, und es trat kein Sprühen des Titanmetalls
beim Schmelzen auf.
Es wurde die gleiche Menge unreinen Titanmetalls gemäß Beispiel 1 einer anderen Laugebehandlung
unterzogen zwecks Entfernung der Verunreinigungen
nutzen, die hinsichtlich ihrer Säurebestandteile ziem- 65 an Magnesiummetall und Magnesiumchlorid. Die
lieh verdünnt sind; beispielsweise sind Laugelösungen Laugelösung dieses Beispiels bestand aus 1500 Teilen
mit einem Säuregehalt von 2 bis etwa 10% HCl oder
H2SO4 mit Erfolg verwendet worden. Bei Verwen-
Handhabung ist jedoch zu empfehlen, Lösungen zu be-
dung einiger Oxydationsmittel wurde jedoch gefunden,
Lösung mit einem Gehalt von 150 Teilen H2SO4 und
150 Teilen KMnO4. Die Laugung wurde 4 Stunden lang bei Temperaturen zwischen 34 und 44° durch-
daß andere Konzentrationen wirksamer sind. Es ist 70 geführt. Die Laugung selbst, das anschließende
Schmelzen im Lichtbogen und das Gießen des geschmolzenen Metalls wurden entsprechend Beispiel 1
vorgenommen. Auch hier ergaben sich keine Schwierigkeiten während der Lichtbogenschmelzung; der Barren
besaß eine Härtezahl nach Brinell von 140.
Es wurde ein weiterer Teil des unreinen Titanmetalls gemäß Beispiel 1 und 2 einer Laugung zwecks
Entfernung der Verunreinigungen an Magnesiummetall und Magnesiumchlorid unterworfen. Bei diesen
Beispielen bestand die Laugelösung aus 1450Lösungsteilen, die 70 Teile H2SO4 und 140 Teile H2O2 enthielten.
Das erhaltene Titanmetallprodukt wurde anschließend gewaschen, getrocknet und dann einer
Lichtbogenschmelzung unterzogen. Der gegossene Titanmetallbarren hatte eine Härtezahl nach Brinell
von 210.
20
Das Verfahren gemäß Beispiel 1 wurde wiederholt, mit der Ausnahme, daß 1500 Teile einer Lösung mit
45 Teilen HCl und 45 Teilen K2Cr2O7 als Laugelösung
benutzt wurde. Auch hier wurden befriedigende Ergebnisse mit der Lichtbogenschmelzung des Titanmetalls
erzielt.
Ein weiterer Teil unreinen Titanmetalls wurde gemäß Beispiel 1 behandelt, mit der Ausnahme, daß
1600 Teile einer Lösung mit einem Gehalt von 180 Teilen TiCl4 als Laugemedium benutzt wurden.
Die Verunreinigungen wurden auch hierbei entfernt und eine befriedigende Lichtbogenschmelzung erreicht;
der gegossene Barren aus Titanmetall besaß eine Härtezahl nach Brinell von 140.
Die Methode gemäß Beispiel 1 wurde wiederholt, mit der Ausnahme, daß 14001 Teile einer Lösung mit
einem Gehalt von 140 Teilen H2SO4 und 84 Teilen
KIO3 als Laugemedium benutzt wurde. Die erzielten
Ergebnisse entsprachen denjenigen der vorhergehenden Beispiele; die Härte des Titanmetallbarrens betrug
nach Brinell 137.
Ein weiterer Teil unreinen Metalls wurde gemäß Beispiel 1 behandelt; hierbei: wurde als Laugemedium
eine Lösung aus 1200 Teilen mit einem Gehalt von 36 Teilen HCl und 180 Teilen SnCl4 benutzt. Die
Oberfläche des Titanmetalls wurde mit einem Niederschlag bedeckt, der anschließend leicht durch Laugung
in verdünnter Säure entfernt wurde. Das Titanmetall wurde danach in befriedigender Weise im Lichtbogen
geschmolzen.
Ein weiterer Teil unreinen Metalls wurde in 900 Teile Wasser gegeben; durch die Lösung wurde
Chlorgas in Blasenform geleitet. Das so behandelte Titanmetall wurde dann im Lichtbogen in befriedigender
Weise geschmolzen.
Es wurde die gleiche Methode wie im Beispiel 8 angewendet, mit der Ausnahme, daß Sauerstoff an
Stelle von Chlorgas in Blasenform durch die Lösung geleitet wurde und während der ersten halben Stunde
der Laugung 28 Teile HCl der Lösung zugegeben wurden.
Ähnliche Ergebnisse wie diejenigen der obigen Beispiele wurden erzielt bei Benutzung von Ozon, Brom
und Na2CrO4, Chromsäure, MnO2, PbO2, NaClO4,
NaClO, KBrO3 und CuSO4.
Die Verwendung von Nitraten, Salpetersäure und Ferrisalzen von Mineralsäuren als Oxydationsmittel
ist Gegenstand des Hauptpatents, so daß sich ein Eingehen auf diese Verbindungen im Rahmen der vorliegenden
Beschreibung erübrigt.
Zu Vergleichszwecken und zur Darstellung des Wirkungsgrades des erfindungsgemäßen Verfahrens
wurde ein weiterer Teil des unreinen Titanmetallproduktes gemäß Beispiel 1 einer Laugung unterzogen,
bei der die gleiche Menge Schwefelsäure verwendet wurde wie im Beispiel 1. Es wurde jedoch kein Oxydationsmittel
angewendet. Wenn auch die Verunreinigungen einschließlich Magnesiummetall und Magnesiumchlorid
entfernt wurden, konnte das Titanmetallprodukt nicht einer anschließenden Schmelzung im
Lichtbogen unterzogen werden, da sich ein außerordentlich starkes Sprühen des Titanmetalls zeigte
und es außerdem unmöglich war, während des Schmelzens einen stabilen Lichtbogen aufrechtzuerhalten.
Aus den vorstehenden Beispielen und der Beschreibung ergibt sich klar, daß es bei Anwendung des erfindungsgemäßen
Verfahrens möglich ist, in wirksamer Weise Verunreinigungen, wie beispielsweise Magnesiummetall und Magnesiumchlorid, aus Titanmetall
im Wege einer Laugung zu entfernen, bei der saure Laugelösungen mit einem Gehalt eines Oxydationsmittels
verwendet werden. Die sich aus einer solchen Laugung ergebenden Produkte sind besonders
geeignet für eine anschließende Lichtbogenschmelzung. Weiterhin zeigte sich bei dem erfindungsgemäßen
Verfahren, daß die Entfernung der Verunreinigungen im Wege der Laugung einfach und wirtschaftlich
durchzuführen ist und keiner zusätzlichen Ausrüstung oder großer Mengen zusätzlicher Reinigungsmittel
bedarf.
Claims (2)
1. Verfahren zur Herstellung eines gereinigten, für Lichtbogenschmelzung geeigneten Titanmetalls
nach Patentanmeldung N 7327 VIa/40a, dadurch gekennzeichnet, daß das rohe Titanmetall mit einer
sauren Lösung ausgelaugt wird, die ein lösliches Oxydationsmittel mit einem Oxydations-Reduktions-Potential
oberhalb demjenigen der Normal-Wasserstoffelektrode enthält.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Oxydationsmittel aus Chromsäure,
NaCrO4, K2Cr2O7, KMnO4, H2O,,
NaClO3, NaClO, NaClO4, KBrO3, KIO3,
TiCl4, MnO2, PbO2, SnCl4, CuSO4, Chlorgas,
Sauerstoff, Ozon oder Bromgas besteht.
1 709 658/328 8.
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