DE10139883C1 - Vorrichtung zum Einstellen eines Arbeitspunktes eines Magnetfeldsensors und ein Verfahren dafür - Google Patents
Vorrichtung zum Einstellen eines Arbeitspunktes eines Magnetfeldsensors und ein Verfahren dafürInfo
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Abstract
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Einstellen eines Arbeitspunktes eines Magnetfeldsensors mit periodischer Kennlinie, insbesondere für eine Vorrichtung zum Erfassen eines magnetischen Feldes und/oder Flusses mit einem SQUID als Magnetfeldsensor und einer dem SQUID nachgeschalteten, eine Regelzeitkonstante (t) aufweisenden Regeleinheit mit einer Rückkoppelschleife, die auf das SQUID wirkt und so ausgebildet ist, dass sie um einen einer Mehrzahl von Arbeitspunkten des SQUID herum wirksam ist, wobei dem SQUID zugeordnete Flussquantenpumpenmittel vorgesehen sind, die eine Signalerzeugungseinheit zum Erzeugen eines Steuer- und/oder Regelsignals für das SQUID aufweisen und so ausgebildet sind, dass zum Hinein- und Herauspumpen mindestens eines Flussquantes in das bzw. aus dem SQUID eine durch die Signalerzeugungseinheit erzeugte Signalform des Steuer- bzw. Regelsignals unterschiedlich sowie, bezogen auf eine ansteigende und eine abfallende Flanke einer Signalform, unsymmetrisch ist, wobei nur jeweils eine der Flanken einer Signalform, bezogen auf die Regelzeitkonstante, kurz ist.
Description
Die vorliegende Erfindung betrifft eine Vorrichtung und ein
Verfahren nach dem Oberbegriff des Patentanspruchs 1 bzw. nach
dem Oberbegriff des Patentanspruchs 10. Eine derartige
Vorrichtung ist beispielsweise aus der DE 196 06 655 A1
bekannt und weist als wesentliches magnetisches Messelement
einen SQUID auf, der mit einer Regelschleife (FLL = Flux
Locked Loop, also Flussregelschleife) auf einem fixen
Arbeitspunkt gehalten wird.
Die dem zitierten, gattungsbildenden Stand der Technik
zugrundeliegende Problematik in der magnetischen Flussmessung
mittels SQUID lässt sich anhand des in Fig. 4 schematisch
gezeigten Signaldiagramms (Fluss θ als Eingangsgröße,
Ausgangssignal U der SQUID-Elektronik) verdeutlichen: Das
Ausgangssignal ist mit Abständen eines Flussquants θ0
periodisch, so dass das Messen und Ausregeln insbesondere von
stark schwankenden Messsignalen problematisch ist; wie
unmittelbar aus der Fig. 4 erkennbar ist, arbeitet die durch
die Regelschleife insbesondere auch in Abb. 1 der DE 196 06 655 A1
verdeutlichte analoge Flussregelung nur innerhalb
eines Eingangssignalbereichs von einem halben Flussquant
linear.
Dieses Problem wird durch die zitierte Schrift aus dem Stand
der Technik dadurch gelöst, dass die analoge Regelschleife
zusätzlich durch eine digitale Regelkomponente ergänzt wird,
so dass die Flussquantenzählung der Gesamtanordnung eindeutig
ist und keine Flussquanten verloren gehen. Ein Rücksetzen der
Flussquanten erfolgt nach diesem Stand der Technik durch
Öffnen der analogen Regelschleife bzw. mittels einer sog.
Klemmvorrichtung.
Gleichwohl ist im praktischen Betrieb, insbesondere beim
Einsatz in ungeschirmten Umgebungen sowie bei schnell
wechselnden Messsignalen, der Betrieb einer gattungsgemäßen,
hybriden (d. h. analoge und digitale Regelelemente
aufweisenden) Technologie nicht unproblematisch: Die
systembedingt vorgesehenen kleinen Slewraten werden gerade bei
starken magnetischen Störeinflüssen überschritten, und das
langsame Rücksetzen der gattungsbildenden Technologie
verhindert, dass schnell wechselnden Messsignalen gefolgt
werden kann.
Zusätzlich bewirken die schnellen Signaländerungen
Regelabweichungen in der eingesetzten Regeleinheit, die
Messungenauigkeiten verursachen.
Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es daher, eine
gattungsbildende Vorrichtung zum Einstellen eines
Arbeitspunktes im Hinblick auf ihre nutzbare Bandbreite bzw.
den nutzbaren Regelbereich dahingehend zu erweitern sowie ein
dafür geeignetes Verfahren anzugeben, dass insbesondere auch
über einen mehrere Flussquanten umfassenden Messbereich
zuverlässig und verzögerungslos ausgeregelt werden kann.
Entsprechend ist eine Vorrichtung und ein Verfahren zu
schaffen, die auch in Umgebungen mit hohen magnetischen
Steuereinflüssen bzw. mangelhaften Abschirmbedingungen
zuverlässig betrieben werden können.
Die Aufgabe wird durch die Vorrichtung mit den Merkmalen des
Patentanspruchs 1 bzw. durch das Verfahren mit den Merkmalen
des Patentanspruchs 10 gelöst; vorteilhafte Weiterbildungen
der Erfindung sind in den Unteransprüchen beschrieben.
In erfindungsgemäß vorteilhafter Weise sorgen die
Flussquantenpumpenmittel dafür, dass, ohne Regeleinflüsse der
Regeleinheit befürchten zu müssen, mittels charakteristischer
Signalformen durch die Signalerzeugungseinheit Flussquanten in
das SQUID hinein- bzw. aus diesem herausgepumpt werden können,
wodurch sich der Regelbereich entsprechend um diese mögliche
Mehrzahl von Flussquanten erweitert.
Insbesondere bewirkt die erfindungsgemäß kurze Flanke (Anstieg
beim Hineinpumpen, Abfallen beim Herauspumpen), dass durch die
verglichen mit der Regelzeitkonstante der Regeleinheit kurze
Flankendauer die Regelschleife dieser Signaländerung nicht
folgen kann und mithin das Quantenflusssignal nicht ausregelt;
dies führt dann dazu, dass, vgl. Fig. 4, durch das Pumpen ein
perioden- bzw. flussquantenweises Bewegen über die Perioden
hinweg und damit über den θ0/2-Regelbereich der traditionellen
Regelschleife hinaus möglich ist.
Hierdurch ist die analoge Flussregelung ununterbrochen
möglich, d. h. es treten die aus dem Stand der Technik
bekannten und dort notwendigen Tot- bzw. Verzögerungszeiten
für die digitalen Stell- und Rücksetzmittel nicht auf, so dass
in erfindungsgemäß vorteilhafter Weise die Vorrichtung gemäß
der vorliegenden Erfindung auch in der Lage ist, problemlos
schnellen Signaländerungen eines zu messenden Eingangssignals
zu folgen und darüber hinaus auch erheblich höhere Slewraten
ermöglicht.
Insbesondere beim Herauspumpen erübrigt sich damit das aus der
DE 196 06 655 A1 bekannte Zurücksetzen durch Öffnen der
Regelschleife; vielmehr wird insbesondere dann, wenn die durch
die Flussquantenpumpenmittel bzw. die zugeordnete
Signalerzeugungseinheit erzeugte Amplitude des Flusspulses
größer als ein Flussquant wird, entsprechend ein Flussquant
herausgepumpt (bzw. hineingepumpt). Totzeiten werden
vermieden.
Dabei hat es sich als besonders bevorzugt herausgestellt, die
erfindungsgemäß unsymmetrischen Signalformen zum Bewirken des
Hinein- bzw. Herauspumpens dreieckförmig auszubilden, wobei
entweder eine (jeweils im Vergleich zur Regelzeitkonstante)
kurze Anstiegsflanke einer langen
Abfallsflanke gegenübersteht, oder, im Fall des
Herauspumpens, auf eine langsame Anstiegsflanke eine kurze
Abfallsflanke folgt.
In der bevorzugten konstruktiven Realisierung ist dabei die
erfindungsgemäße Signalerzeugungseinheit, die ansonsten in
bekannter Weise die erfindungsgemäßen Signal- bzw.
Impulsformen erzeugt, in die Flussregelschleife
eingekoppelt, und zwar wirkt insbesondere das
erfindungsgemäß erzeugte Regel- bzw. Steuersignal auf die
ohnehin der Flussregelschleife zugeordneten Spannungs-
Fluss-Wandlermittel, die typischerweise als Spule
realisiert sind und aus einem Strom- bzw. Spannungssignal
dann das gewünschte Flusssignal für SQUID erzeugen. Im
Ergebnis entsteht so eine geschlossene Regelschleife, die
insbesondere die Nachteile der aus dem gattungsbildenden
Stand der Technik beschriebenen hybriden, dabei jedoch
nicht völlig geschlossenen Regelschleife überwindet und
insbesondere, wie im Stand der Technik notwendig, kein
Öffnen od. dgl. Maßnahmen einer Regelschleife für ein
Rücksetzen aus den oben beschriebenen Gründen notwendig
macht.
In der praktischen Realisierung hat es sich zudem als
bevorzugt herausgestellt, den weiterbildungsgemäß
vorgesehenen PID-Regler mit einem typischen Differenz- bzw.
Regelverstärker auszubilden, welcher ohnehin in bekannter
Weise zur Generierung des Mess- bzw. Nutzsignals verwendet
wird; in weiterbildungsgemäß vorteilhafter Weise ist ein so
gebildeter Integrator auch für höhere als die erste Ordnung
ausgebildet. Dies führt dann auch dazu, dass die - durch
schnelle Signaländerungen bewirkten - Ungenauigkeiten im
Messverhalten vermindert werden können und zudem größere
Flussänderungsgeschwindigkeiten erfassbar sind.
Für den Einsatz im Rahmen der vorliegenden Erfindung eignen
sich mehrere gängige SQUID-Vorrichtungen, so etwa die
ansonsten bekannten rf-SQUIDS oder dc-SQUIDS, mit zwei oder
mehreren Josephson-Kontakten.
Insbesondere liegt es auch im Rahmen der vorliegenden
Erfindung, die erfindungsgemäße Signalform zum Hinein- oder
Herauspumpen so auszubilden, dass mit einem Signalimpuls
mehr als ein Flussquant gepumpt wird; dies geschieht
bevorzugt durch entsprechende Ausbildung der Amplitude des
Signals.
Es liegt auch im Rahmen der vorliegenden Erfindung, der
erfindungsgemäßen Regeleinheit neben analogen auch digitale
Regelmittel zuzuordnen, so dass auch im Rahmen der
vorliegenden Erfindung eine hybride Flussregelschleife
gebildet werden kann. Im Unterschied zum Stand der Technik
sind jedoch die erfindungsgemäß vorgesehenen
Flussquantenpumpenmittel unmittelbar Bestandteil der
hybriden Flussregelschleife und ermöglichen damit einen
unabhängigen und insbesondere auch verzögerungsfreien
Betrieb der analogen und digitalen Regelmittel.
Im Ergebnis entsteht so eine gegenüber dem Stand der
Technik deutlich verbesserte Anordnung mit Stellglied, die
insbesondere in Messumgebungen mit ungünstiger Abschirmung
oder bei sehr schnellen und starken Signaländerungen des
Messsignals noch einen zuverlässigen und störungsfreien
Messbetrieb ermöglicht. Dabei lässt sich die vorliegende
Erfindung überraschend einfach mit konstruktiv geringem
Aufwand realisieren.
Weiter Vorteile, Merkmale und Einzelheiten der Erfindung
ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung bevorzugter
Ausführungsbeispiele sowie anhand der Zeichnungen; diese
zeigen in:
Fig. 1 ein schematisches Blockschaltbild der vorliegenden
Erfindung gemäß einer ersten bevorzugten
Ausführungsform;
Fig. 2 ein Signaldiagramm einer von der
Signalerzeugungseinheit in Fig. 1 erzeugten
unsymmetrischen Signalform zum Hineinpumpen eines
Flussquants in das Gerät;
Fig. 3 ein Signaldiagramm analog Fig. 2 zum Herauspumpen
eines Flussquants aus dem SQUID und
Fig. 4 ein allgemeines Signaldiagramm, welches den
Zusammenhang zwischen magnetischem Fluss als
Eingangs- bzw. Messsignal eines SQUID und dem mit
einem Flussquant θ0 periodischen
Ausgangsspannungssignal U verdeutlicht.
Die Fig. 1 verdeutlicht schematisch Aufbau und
Funktionsweise der vorliegenden Erfindung: Eine schematisch
von der Grenzlinie 10 begrenzte Regeleinheit weist in
ansonsten bekannter Weise einen einem SQUID 18 zugeordneten
Regel- bzw. Differenzverstärker 12 auf, der als Reaktion
auf eine Signaldifferenz am SQUID ein Rückkoppelsignal
erzeugt und über einen Koppelwiderstand eine
Rückkoppelspule 16 zuleitet, welche dann, mit einer der
Regeleinheit inhärenten Regelzeitkonstante t, ein Ausregeln
der detektierten Signaländerung durch Erzeugen eines
entsprechenden Kompensationsflusses ermöglicht. Insoweit
entspricht die gezeigte Anordnung der in Fig. 1 der DE 196 06 655 A1
gezeigten Regelkreisanordnung, wobei im Hinblick
auf weitere Details zur praktischen Realisierung hierauf
Bezug genommen wird und ansonsten dem Fachmann eine
praktische Umsetzung ohne weiteres möglich ist.
In erfindungsgemäßer Weise ist nunmehr dem Regelkreis
zusätzlich eine Signalerzeugungseinheit 20 als
Flussquantenpumpe zugeordnet, welche, wiederum einen
schematisch gezeigten Koppelwiderstand, die Rückkoppelspule
16 mit einem Flussquantenpumpsignal bzw. einem Pumpimpuls
versieht, der erfindungsgemäß zum Hinein- bzw. Hinauspumpen
eines Flussquants in das bzw. aus dem SQUID 18 gebildet ist
und durch seine charakteristische Signalform, wie
nachfolgend zu erläutern sein wird, durch den Regelkreis
unbeeinflusst bleibt.
Genauer gesagt besitzt die durch die
Signalerzeugungseinheit 20 erzeugte Signalform für einen
ein Hineinpumpen eines (oder mehrerer) Flussquant(en) eine
unsymmetrische Kontur im Fluss-Zeitdiagramm der Fig. 2, und
zwar dergestalt, dass die Anstiegszeit t1 der ansteigenden
Flanke im Pumpsignal kurz ist bezogen auf die
Regelzeitkonstante des Regelkreises 10; dagegen ist die
Dauer der abfallenden Flanke t2 des Pumpsignals der Fig. 2
lang gegenüber der Regelzeitkonstante t. Dies bedeutet,
dass durch das Anlegen eines Signals der in Fig. 2
gezeigten Impulsform an die Rückkoppelspule 16 der
Regelkreis 10 dem steilen Flankenanstieg t1 der
ansteigenden Flanke nicht folgen kann, mithin also der
Regelkreis den zusätzlichen, durch das Steuersignal
bewirkten Flussanstieg nicht ausregeln kann; dies führt
dann dazu, dass im Signalschaubild der Fig. 4 das Signal um
einen Flussquant nach rechts springt und insoweit die
zusätzlich die Flussquantenpumpe aufweisende Regeleinheit
dem Signal auch über die bisherige Signalbreite von
lediglich einem halben Flussquant hinaus folgen kann. Die
in Fig. 2 gezeigte, abfallende Flanke wird hingegen
wiederum vom Regelkreis innerhalb der Regelzeitkonstante
ausgeregelt, so dass das SQUID auf dem erhöhten
Quantenflussniveau verbleibt.
In der Praxis lassen sich so schnelle Anstiegszeiten im
Bereich von ca. 10 ns realisieren, wobei die Abfallszeiten
typischerweise um einen Faktor 2 größer liegt. Um auch in
diesen Bereichen saubere Signalformen zu erhalten und zu
übertragen, sind weiter erfindungsgemäß bevorzugt
hochfrequenzmäßig angepasste Leitungen vorgesehen.
Die Fig. 3 beschreibt den zu Fig. 1 analogen bzw.
umgekehrten Fall und damit ein Herauspumpen eines
Flussquants aus dem SQUID: Die mit einer langsamen
Anstiegszeit t3 gesteuerte Anstiegsflanke wird durch den
Regelkreis ausgeregelt, die mit t4 kurze abfallende Flanke
ist jedoch zu kurz für eine Reaktion des Regelkreises mit
Regelkreiskonstante t, so dass ein Flussquant aus dem SQUID
abgepumpt wird.
Durch diese beiden Modi ist insbesondere auch die
Möglichkeit geschaffen, in einfacher und vor allem
unterbrechungsfreier Weise ein vorbestimmtes Einstellen des
SQUIDS auf einen Arbeitspunkt der periodischen Kennlinie zu
erreichen, was traditionell, vgl. den gattungsbildenden
Stand der Technik, lediglich durch ein Öffnen der analogen
Regelschleife mit den dadurch bewirkten Zeitnachteilen
geschehen konnte. In ansonsten bekannter Weise liefert eine
analoge Regeleinheit die zum Stellen benötigte Information.
Während das beschriebene Ausführungsbeispiel zunächst durch
die erfindungsgemäße Flussquantenpumpe das Bewegen um
jeweils einzelne Flussquantenschritte beschreibt, ist die
vorliegende Erfindung nicht auf das Hinein- bzw.
Herauspumpen von einzelnen Flussquanten beschränkt, sondern
insbesondere durch geeignete (Amplituden) Ausbildung der
Steuersignale analog Fig. 2, Fig. 3 ist das gleichzeitige
Pumpen einer Mehrzahl von Flussquanten in beide Richtungen
möglich.
Claims (12)
1. Vorrichtung zum Einstellen eines Arbeitspunktes eines
Magnetfeldsensors mit periodischer Kennlinie,
insbesondere für eine Vorrichtung zum Erfassen eines
magnetischen Feldes und/oder Flusses, mit
einem SQUID (18) als Magnetfeldsensor und
einer dem SQUID nachgeschalteten, eine Regelzeitkonstante (t) aufweisenden Regeleinheit (10) mit einer Rückkoppelschleife, die auf das SQUID wirkt und so ausgebildet ist, dass sie um einen einer Mehrzahl von Arbeitspunkte des SQUID herum wirksam ist,
gekennzeichnet durch
dem SQUID (18) zugeordnete Flussquantenpumpenmittel, die eine Signalerzeugungseinheit (20) zum Erzeugen eines Steuer- und/oder Regelsignals für das SQUID aufweisen und so ausgebildet sind, dass zum Hinein- und Herauspumpen mindestens eines Flussquantes in das bzw. aus dem SQUID eine durch die Signalerzeugungseinheit (20) erzeugte Signalform des Steuer- bzw. Regelsignals unterschiedlich sowie, bezogen auf eine ansteigende und eine abfallende Flanke der Signalform, unsymmetrisch ist,
wobei nur jeweils eine der Flanken der Signalform bezogen auf die Regelzeitkonstante kurz ist.
einem SQUID (18) als Magnetfeldsensor und
einer dem SQUID nachgeschalteten, eine Regelzeitkonstante (t) aufweisenden Regeleinheit (10) mit einer Rückkoppelschleife, die auf das SQUID wirkt und so ausgebildet ist, dass sie um einen einer Mehrzahl von Arbeitspunkte des SQUID herum wirksam ist,
gekennzeichnet durch
dem SQUID (18) zugeordnete Flussquantenpumpenmittel, die eine Signalerzeugungseinheit (20) zum Erzeugen eines Steuer- und/oder Regelsignals für das SQUID aufweisen und so ausgebildet sind, dass zum Hinein- und Herauspumpen mindestens eines Flussquantes in das bzw. aus dem SQUID eine durch die Signalerzeugungseinheit (20) erzeugte Signalform des Steuer- bzw. Regelsignals unterschiedlich sowie, bezogen auf eine ansteigende und eine abfallende Flanke der Signalform, unsymmetrisch ist,
wobei nur jeweils eine der Flanken der Signalform bezogen auf die Regelzeitkonstante kurz ist.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
dass die Signalerzeugungseinheit (20) so ausgebildet
ist, dass zum Hineinpumpen des mindestens einen
Flussquants die Signalform eine ansteigende Flanke
mit einer gegenüber der Regelzeitkonstante (t) kurzen
Anstiegszeit (t1) sowie eine abfallende Flanke mit
einer gegenüber der Regelzeitkonstante langen
Abfallszeit (t2) aufweist.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch
gekennzeichnet, dass die Signalerzeugungseinheit (20)
so ausgebildet ist, dass zum Herauspumpen des
mindestens einen Flussquants die Signalform eine
ansteigende Flanke mit einer gegenüber der
Regelzeitkonstante langen Anstiegszeit (t3) sowie
eine abfallende Flanke mit einer gegenüber der
Regelzeitkonstante kurzen Abfallszeit (t4) aufweist.
4. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch
gekennzeichnet, dass der Signalerzeugungseinheit (20)
Spannungs-Fluss-Wandlermittel, insbesondere
Spulenmittel (16), für das SQUID (18) nachgeschaltet
sind, wobei bevorzugt die Spannungs-Fluss-
Wandlermittel auch der Regeleinheit (10)
nachgeschaltet sind bzw. als Teil der
Rückkopplungsschleife wirken.
5. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch
gekennzeichnet, dass die Flussquantenpumpenmittel mit
der Signalerzeugungseinheit (20) sowie die
Regeleinheit (10) eine geschlossene Regelschleife
bilden.
6. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch
gekennzeichnet, dass die Regeleinheit (10) einen
insbesondere als PIN- oder PIN D-Regler, wobei N ≧ 1,
wirkenden Reglerverstärker (12) aufweist, der
bevorzugt zum Verarbeiten auch von Integratoren
höherer als erster Ordnung ausgebildet ist.
7. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch
gekennzeichnet, dass das SQUID (18) ein rf-SQUID
und/oder einen dc-SQUID aufweist, der mehr als zwei
Josephson-Kontakte aufweist.
8. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch
gekennzeichnet, dass die Signalerzeugungseinheit (20)
so ausgebildet ist, dass die Signalform so erzeug-
und ausbildbar ist, dass mehr als ein Flussquant in
das SQUID hinein- oder aus dem SQUID herausgepumpt
wird.
9. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch
gekennzeichnet, dass die Vorrichtung analoge und
digitale Regelmittel zum Ausbilden einer hybriden
Flussregelschleife über den Gesamtbereich der
Kennlinie des SQUID aufweist,
wobei die Flussquantenpumpenmittel als Bestandteil der hybriden Flussregelschleife so eingerichtet sind,
dass sie einen unabhängigen Betrieb der analogen und digitalen Regelmittel erlauben.
wobei die Flussquantenpumpenmittel als Bestandteil der hybriden Flussregelschleife so eingerichtet sind,
dass sie einen unabhängigen Betrieb der analogen und digitalen Regelmittel erlauben.
10. Verfahren für eine Vorrichtung nach einem der
Ansprüche 1 bis 9 zum Hinein- und Herauspumpen
mindestens eines Flussquants in ein bzw. aus einem
mit einer Regelschleife beschalteten SQUID (18),
wobei die Regelschleife eine Regelzeitkonstante (t) aufweist und so auf das SQUID wirkt und ausgebildet ist, dass sie um einen Arbeitspunkt des SQUID herum wirksam ist,
gekennzeichnet durch die Schritte:
wobei die Regelschleife eine Regelzeitkonstante (t) aufweist und so auf das SQUID wirkt und ausgebildet ist, dass sie um einen Arbeitspunkt des SQUID herum wirksam ist,
gekennzeichnet durch die Schritte:
- - Erzeugen eines Steuer- und/oder Regelsignals für das Hineinpumpen mit einer ersten Signalform, die eine gegenüber der Regelzeitkonstante kurze ansteigende Flanke aufweist und
- - Erzeugen eines Steuer- und/oder Regelsignals für das Herauspumpen mit einer zweiten Signalform, die eine gegenüber der Regelzeitkonstante kurze abfallende Flanke aufweist.
11. Verfahren nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet,
dass das Erzeugen des Steuer- und/oder Regelsignals
das Einleiten eines Stromsignals in eine
Rückkoppelspule (16), die bevorzugt Teil der
Regelschleife ist, aufweist.
12. Verfahren nach Anspruch 10 oder 11, dadurch
gekennzeichnet, dass der Regelbereich der
Regelschleife durch das Steuer- und/oder Regelsignal
so eingestellt wird, dass ein analoger Regelbereich
über eine Mehrzahl von Flussquanten ermöglicht wird.
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