DE10139805C1 - Spannungsarme Linsenfassung - Google Patents
Spannungsarme LinsenfassungInfo
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Abstract
Bei einer spannungsarmen Linsenfassung besteht die Aufgabe, die Justiergenauigkeit mit einfachen Mitteln durch die Erhöhung der Feinfühligkeit zu verbessern, um hochgenauer Justierungen bis in den mum-Bereich hinein zu gewährleisten und den justierten Zustand durch eine erhöhte Stabilität der Lagesicherung dauerhafter zu gestalten. Außerdem soll die zu schaffende Linsenfassung einfach, robust, platzsparend und aufgrund ihrer Eigenschaften für Hochleistungsobjektive geeignet sein. DOLLAR A Tragende Elemente für die zu fassende Linse greifen selbstzentrierend in eine Ringnut in der Umfangsfläche der Linse ein und liegen, zumindest während der Herstellung eines justierten Zustandes, durch eine radial nach außen gerichtete Andruckkraft an der inneren Mantelfläche eines Fassungsrings gleitfähig an. Die tragenden Elemente sind einzeln in einer Richtung parallel zur optischen Achse der Linse verschiebbar, indem an jedem tragenden Element ein in Richtung der optischen Achse wirkendes Verstellelement angreift. DOLLAR A Die Linsenfassung ist für den Aufbau von Hochleistungsobjektiven, insbesondere im UV-Bereich, anwendbar.
Description
Die Erfindung betrifft eine spannungsarme Linsenfassung
mit einem Fassungsring, dessen innere Mantelfläche zur
Aufnahme von tragenden Elementen dient, die um die
Umfangsfläche einer zu fassenden Linse verteilt angeordnet
sind und mit einem freien Ende selbstzentrierend in eine
Ringnut in der Umfangsfläche eingreifen.
Aus der gattungsbildenden DE 100 43 344 A1 ist ein
elastischer Linsenträger, insbesondere für UV-Objektive
bekannt, mit dessen Hilfe eine Linse leicht und schnell
montiert sowie im gefassten Zustand gespült werden kann.
Durch die Ausbildung radial elastischer Segmente, die mit
ihren freien Enden unter Vorspannung in eine Ringnut an
der Umfangsfläche der Linse eingreifen, kann die Linse
spannungsarm, unmittelbar und ohne zusätzliche Mittel an
ihrer Umfangsfläche gefasst werden.
Linsenfassungen für Hochleistungsobjektive erfordern
jedoch nicht nur ein spannungsarmes Fassen der optischen
Elemente, sondern setzen auch Justiermöglichkeiten voraus,
mit denen die gefasste Linse in axialer und radialer
Richtung in Bezug auf ihre optische Achse verstellt werden
kann. So lassen sich insbesondere materialabtragende
Nacharbeiten an der Linsenfassung nach dem Fassen der
Linse vermeiden, indem Fertigungstoleranzen durch
derartige Justierungen ausgeglichen werden. Weitere
Forderungen hinsichtlich der thermischen Stabilität und
der Lagesicherung gegen mechanische Belastungen sollten
bei den Linsenfassungen ebenfalls erfüllt sein.
Eine bekannte Justiervorrichtung nach der DE PS 37 30 094 C2
sieht vor, eine Hilfsfassung, die eine Linse an deren
Umfangsfläche vollständig umschließt, als Ganzes in einer
Richtung parallel zur optischen Achse zu verstellen. Die
Hilfsfassung wird von einer äußeren Hauptfassung
umschlossen und ist gegenüber der Hauptfassung in radialer
Richtung federnd abgestützt und in dieser Richtung gegen
die Federkraft verstellbar. In axialer Richtung wirkt eine
federelastische Dreipunktauflage mit federnd gespannten
und an den drei Auflagepunkten individuell einstellbaren
Distanzelementen.
Es ist von Nachteil, dass bei der Verstellung in radialer
Richtung die axial wirkenden Federkräfte überwunden werden
müssen, was der Feinfühligkeit entgegenwirkt. Auch die
Feinfühligkeit der Verstellung in axialer Richtung wird
mit den vorgeschlagenen Mitteln nicht ausreichend sein, um
im Mikrometerbereich justieren zu können. Des Weiteren
sind in dem System relativ viele "weiche Stellen"
enthalten, die sich in Bezug auf die Lagesicherung negativ
auswirken. Da die Justiermittel für beide
Verstellrichtungen außerhalb der Hilfsfassung angebracht
sind, weist diese justierbare Linsenfassung außerdem einen
relativ großen Platzbedarf auf.
Aufgabe der Erfindung ist es deshalb, die
Justiergenauigkeit mit einfachen Mitteln durch die
Erhöhung der Feinfühligkeit zu verbessern, um hochgenaue
Verstellungen bis in den µm-Bereich hinein zu
gewährleisten und den justierten Zustand durch eine
erhöhte Stabilität der Lagesicherung dauerhafter zu
gestalten. Die zu schaffende Linsenfassung soll einfach,
robust, platzsparend und aufgrund ihrer Eigenschaften für
Hochleistungsobjektive geeignet sein.
Gemäß der Erfindung wird die Aufgabe durch eine
Linsenfassung der eingangs genannten Art dadurch gelöst,
dass die tragenden Elemente zumindest während der
Herstellung eines justierten Zustandes durch eine radial
nach außen gerichtete Andruckkraft an der inneren
Mantelfläche des Fassungsringes gleitfähig anliegen und
einzeln in einer Richtung parallel zur optischen Achse der
Linse verschiebbar sind, indem an jedem tragenden Element
ein in Richtung der optischen Achse wirkendes Stellelement
angreift.
Bei der vorliegenden Erfindung sind die einen Hilfsrahmen
bildenden und auf den Umfang der Linse verteilten
tragenden Elemente unabhängig voneinander verstellbare
Einzelelemente, die mit dem Fassungsring als Hauptrahmen
über aneinander anliegende Flächen in direkter Verbindung
stehen und einzeln in axialer Richtung in Bezug zur
optischen Achse der Linse verschiebbar sind. In besonders
vorteilhafter Weise vereinen die tragenden Einzelelemente
sowohl die Funktion einer spannungsarmen Fassung der Linse
als auch die geforderten Justierfunktionen.
Vorteilhaft ist es, wenn ein mit einem Radius versehenes,
zu der Linse hinzeigendes freies Ende der tragenden
Elemente die als V-Nut ausgebildete Ringnut ausschließlich
an deren Flanken (V-Lager) berührt.
Die radial nach außen gerichtete Andruckkraft wird dadurch
erzeugt, dass von den tragenden Elementen mindestens ein
Element in radialer Richtung selbst federnd ausgebildet
ist.
In einer bevorzugten Ausführung besteht ein so aufgebauter
federnder Anschlag aus einem starren Grundkörper mit einem
zu der Linse weisenden Biegebalken, der mit abgewinkelten
Endstücken an dem Grundkörper befestigt ist, so dass zu
dem Grundkörper hin ein Schlitz frei bleibt, der eine
federnde Durchbiegung des Biegebalkens gewährleistet.
Im Zusammenwirken mit den übrigen tragenden Elementen, die
vorteilhaft feste Anschläge sind, ist eine eindeutige
Lagebestimmung der Linse ohne Zwang und ohne
Überbestimmtheit gegeben. Während der federnde Anschlag
eine elastische und spannungsarme Halterung der Linse
gewährleistet und thermisch bedingte unterschiedliche
Ausdehnungen kompensiert, wirken sich die festen Anschläge
besonders positiv auf die Stabilität des Systems gegenüber
mechanischen Belastungen aus.
Insbesondere bei einer Gleichverteilung von zwei festen
und einem federnden Anschlag um die Umfangsfläche der
Linse drückt der letztere die Linse immer wieder an die
festen Anschläge, so dass eine eindeutige Lagebestimmung
gewährleistet ist. Von einer gleichverteilten Anordnung
der Anschläge um die Umfangsfläche kann auch abgewichen
werden, wenn dadurch die sichere Halterung gewährleistet
bleibt.
Des Weiteren besteht bei einer kombinierten Anordnung von
festen und federnden Anschlägen der Vorteil, dass in einem
solchen System das Auftreten von Schwingungen im Bereich
von Eigenfrequenzen vermieden werden kann. Die derart
erreichbare Stabilität wird besonders dann von Bedeutung
sein, wenn ein erfindungsgemäß gefertigtes
Hochleistungsobjektiv in eine Einrichtung eingebaut wird,
in der schwingungserzeugende Baueinheiten, wie z. B.
Lüfter zu Kühlzwecken vorhanden sind. Der positive Effekt
tritt dagegen nicht bei einer vollständig federnd
gehaltenen Linse ein, da das gebildete Feder-Masse-System
innerhalb seiner Eigenfrequenz zu Schwingungen angeregt
werden kann.
Die Stellelemente zur Verschiebung der in dem äußeren
Fassungsring durch die Federvorspannung geklemmten
tragenden Elemente in einer Richtung parallel zur
optischen Achse der gefassten Linse sind z. B.
Feinspindeln oder Piezoelemente. Letztere sind sehr
vorteilhaft elektronisch ansteuerbar. Durch eine hohe
Oberflächenqualität der aneinander liegenden Flächen des
äußeren Fassungsringes und der tragenden Elemente wird
gewährleistet, dass die Verschiebung sehr feinfühlig
erfolgen kann.
Vorteilhaft weisen die zur gegenseitigen Anlage bei den
tragenden Elementen und dem Fassungsring vorgesehenen
Flächen aneinander angepasste Radien auf. Die Flächen sind
bei den tragenden Elementen von der Linse weggerichtete
gekrümmte Gleitflächen und bei dem Fassungsring dessen
innere Mantelfläche.
Die vorliegende Linsenfassung gestattet selbstverständlich
auch eine Linsenzentrierung. Dafür enthält der
Fassungsring gleichverteilte, axial gerichtete Bohrungen,
deren Spiel gegenüber Befestigungsmitteln, die durch die
Bohrungen hindurchgeführt sind, als maximaler Verstellweg
für eine Verstellung in einer Richtung senkrecht zur
optischen Achse der Linse dient.
Die erfindungsgemäße Justierung gestattet im Unterschied
zum Justierdrehen, bei dem materialabtragende Nacharbeiten
an der Linsenfassung nach dem Fassen der Linse
erforderlich sind, eine wesentlich breitere Materialwahl
für den Fassungsring. So können insbesondere solche
Materialien verwendet werden, die dem
Ausdehnungskoeffizienten der Linse optimal angepasst sind.
Nach erfolgter Justierung, insbesondere in axialer
Richtung, können die Gleitflächen je nach Bedarf gegenüber
der Mantelfläche verschiebbar bleiben oder dauerhaft
fixiert werden. Eine bevorzugte Möglichkeit der
dauerhaften Befestigung besteht darin, die Gleitflächen
der tragenden Elemente mit Fasen zu versehen, so dass bei
der Auflage der Gleitflächen auf der inneren Mantelfläche
Befestigungskehlen zur Aufnahme eines Befestigungsmittels
gebildet werden.
Wird die Fügeverbindung durch Laserschweißen oder Löten
hergestellt, ist die Fassung für UV-Objektive geeignet,
weil dann nur anorganische Materialien vorhanden sind
Die Erfindung soll nachstehend anhand der schematischen
Zeichnung näher erläutert werden. Es zeigen:
Fig. 1 eine justierbare Linsenfassung in
perspektivischer Darstellung
Fig. 2 die justierbare Linsenfassung in einem Schnitt
durch den Durchmesser der gefassten Linse
Fig. 3 ein als fester Anschlag ausgebildetes tragendes
Element
Fig. 4 ein in axialer Richtung federnd ausgebildetes
tragendes Element
Eine Linsenfassung gemäß Fig. 1 und 2 besteht aus einem
äußeren Fassungsring 1, an dessen innerer Mantelfläche 2
gleichverteilt um den Umfang einer zu fassenden Linse 3
tragende Elemente 4, 5 und 6 mit ihren nach außen
weisenden Anlageflächen unter Vorspannung anliegen. Die
Anlageflächen der tragenden Elemente 4, 5 und 6 sind mit
einer Krümmung versehen, die dem Innenradius des
Fassungsringes 1, der Mantelfläche 2, hochgenau angepasst
ist. Dadurch und durch eine hohe Oberflächengüte der
aneinander anliegenden Flächen wird eine Gleitfähigkeit
der Elemente 4, 5 und 6 in axialer Richtung in Bezug auf
die optische Achse O-O der Linse 3 und deren
Verstellmöglichkeit in dieser Richtung gewährleistet.
Der Einbau der Linse 3 in den Fassungsring 1 wird z. B.
mit einem speziellen Hilfswerkzeug durchgeführt, wonach
aufeinanderfolgend die tragenden Elemente 4, 5 und 6
eingesetzt werden.
Gleichgestaltete freie Enden der Elemente 4, 5 und 6 in
Form von Rastnasen 7 besitzen eine Haltefunktion und
greifen in eine umlaufende Ringnut 8 in der Umfangsfläche
9 der Linse 3 ein. Die Ringnut 8 besitzt eine V-Form, bei
der anstatt einer V-Spitze ein dort ausgebildeter Radius
vorgesehen ist. Günstig ist es, wenn die Rastnasen 7 einen
größeren Radius R aufweisen, so dass es lediglich zu einer
Anlage an den Flanken der v-förmigen Ringnut 8 kommt,
wodurch sich die Linse 3 immer von selbst in axialer und
radialer Richtung zentriert.
Gemäß der bevorzugten Ausführungsform ist von den
tragenden Elementen 4, 5 und 6 das mit 4 bezeichnete
Element als federnder Anschlag mit einer radial
gerichteten Kraftwirkung ausgebildet, um sowohl die nötige
Vorspannung zur Anlage an der inneren Mantelfläche 2 zu
gewährleisten als auch mit Hilfe der erzeugten Gegenkraft
die Linse 3 an die übrigen Elemente 5 und 6 zu drücken,
die feste Anschläge sind.
Der Verstellung der Linse 3 in axialer Richtung, d. h. in
Richtung der optischen Achse O-O, dienen in diese Richtung
wirkende Stellelemente, von denen je eines an einem der
tragenden Elemente 4, 5 und 6 angreift und von denen in
Fig. 2 zwei sichtbar und mit 10 und 11 bezeichnet sind.
Als Stellelemente für eine dadurch mögliche Minimierung
der Kippung der radialen Ebene der Linse 3 eignen sich z. B.
Feinspindeln oder hochgenaue arbeitende Piezo-
Stellelemente, mit denen Verschiebungen unterhalb von 1 µm
erreicht werden können.
Neben dem Ausgleich von Verkippungen der radialen Ebene
ist außerdem eine hochgenaue Justierung des Luftabstandes
der Linse 3 zu einer benachbarten Linse möglich.
Eine Verstellung der Linse 3 in radialer Richtung wird bei
der vorliegenden justierbaren Linsenfassung durch eine
Verschiebung des gesamten Fassungsringes 1 mit der darin
gefassten Linse 3 realisiert, indem in einer
Gleichverteilung im Ring angeordnete axial gerichtete
Bohrungen 12, 13 und 14 ein hinreichend großes Spiel
gegenüber nicht dargestellten, durch sie hindurchgeführten
Befestigungsmitteln aufweisen. Innerhalb dieses Spiel kann
die für eine Zentrierung der Linse 3 erforderliche
Verschiebung und anschließend eine Befestigung vorgenommen
werden.
In einer anderen Ausführung können die tragenden Elemente
auch alle als federnde Anschläge ausgebildet sein. Dabei
tritt der Vorteil nicht in dem Maße hervor, dass gegenüber
einer kombinierten Anordnung von festen und federnden
Anschlägen vergleichbare Belastungen ausgehalten werden.
Die mechanische Stabilität nimmt zwar ab, doch erreicht
man mit einer solchen Lösung eine bessere Kompensation
unterschiedlicher thermischer Ausdehnungen, da durch die
vorhandene Symmetrie Verschiebungen durch
Temperaturbelastungen auch symmetrisch ausgeglichen
werden.
Bei dem in Fig. 3 dargestellten tragenden Element handelt
es sich um einen der in der Linsenfassung eingesetzten
festen Anschläge. Der Anschlag besteht aus einem
Grundkörper 15, der eine äußere Gleitfläche 16 mit einem
dem Innenradius des Fassungsringes 1 bzw. dem seiner
inneren Mantelfläche 2 hochgenau angepassten
Krümmungsradius aufweist. Die der äußeren Gleitfläche 16
gegenüberliegende Seite des Grundkörpers 15 enthält einen
balkenartigen Vorsprung 17, an dem, mittig angeordnet, die
Rastnase 7 hervorsteht.
Ähnlich wie der feste Anschlag besteht auch der federnde
Anschlag (Fig. 4) aus einem starren Grundkörper 18 und
einer äußeren Gleitfläche 19 mit einem, dem Innenradius
des Fassungsringes 1 bzw. dem seiner inneren Mantelfläche
2 hochgenau angepassten Krümmungsradius. Im Unterschied zu
dem festen Anschlag ist jedoch der balkenartige Vorsprung
bei dem federnden Element ein Biegebalken 20 mit
veränderbarem Abstand zu dem Grundkörper 18, insbesondere
zu der Seite, die der äußeren Gleitfläche 19
gegenüberliegt und mit 21 bezeichnet ist. Der Biegebalken
20 ist lediglich mit abgewinkelten Endstücken 22, 23 an
dem Grundkörper 18 befestigt, so dass im übrigen Bereich
zu der Seite 21 hin ein Schlitz 24 frei bleibt, der in
Pfeilrichtung eine Durchbiegung und somit die federnde
bzw. elastische Eigenschaft des Anschlages gewährleistet.
Für die im Bedarfsfall nach erfolgter Justierung
notwendige dauerhafte Befestigung der tragenden Elemente
sind die Gleitflächen 16 und 19 mit Fasen 25, 26 versehen,
so dass bei der Auflage der Gleitflächen 16 und 19 auf der
inneren Mantelfläche 2 Befestigungskehlen zur Aufnahme
eines Klebemittels oder eines Lots 27 gebildet werden.
Die Fixierung der einzeln verschiebbaren tragenden
Elemente 4, 5 und 6 ist z. B. nicht zwingend notwendig bei
Objektiven, die stationär aufgestellt sind und keinen
größeren mechanischen Belastungen unterliegen. Anders
verhält es sich bei Objektiven, die einer häufigen
Handhabung oder Transportbelastungen ausgesetzt sind. Hier
ist die Sicherung durch eine Fixierung des justierten
Zustandes angebracht bzw. notwendig.
Eine andere Möglichkeit der Fixierung besteht darin, an
die äußeren Gleitflächen 16 und 19 der Grundkörper 15 und
18 und/oder an die innere Mantelfläche 2 des
Fassungsringes 1 ein Klebemittel mit einer über den
Zeitraum der Justierung hinaus andauernden Topfzeit
aufzubringen. In dem Zeitraum, in dem noch keine
Aushärtung des Klebemittels erfolgt, kann die Justierung
durchgeführt werden. Danach wird durch die Aushärtung die
dauerhafte Fixierung erreicht.
Vorteilhafterweise kann das Klebemittel während der
Justierung auch als Gleitmittel fungieren, um so die
Feinfühligkeit noch weiter zu erhöhen.
Claims (8)
1. Spannungsarme Linsenfassung mit einem Fassungsring,
dessen innere Mantelfläche zur Aufnahme von tragenden
Elementen dient, die um die Umfangsfläche einer zu
fassenden Linse verteilt angeordnet sind und mit einem
freien Ende selbstzentrierend in eine Ringnut in der
Umfangsfläche eingreifen, dadurch gekennzeichnet, dass
die tragenden Elemente (4, 5, 6) zumindest während der
Herstellung eines justierten Zustandes durch eine
radial nach außen gerichtete Andruckkraft an der
inneren Mantelfläche (2) des Fassungsringes (1)
gleitfähig anliegen und einzeln in einer Richtung
parallel zur optischen Achse (O-O) der Linse (3)
verschiebbar sind, indem an jedem tragenden Element (4,
5, 6) ein in Richtung der optischen Achse (O-O)
wirkendes Stellelement (10, 11) angreift.
2. Linsenfassung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
dass von den tragenden Elementen (4, 5, 6) mindestens
ein Element (4) in radialer Richtung federnd
ausgebildet ist und die übrigen Elemente (5, 6) feste
Anschläge sind.
3. Linsenfassung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
dass die tragenden Elemente (4, 5, 6) als federnde
Anschläge ausgebildet sind.
4. Linsenfassung nach Anspruch 2 oder 3, dadurch
gekennzeichnet, dass die tragenden Elemente (4, 5, 6)
von der Linse (3) weggerichtete gekrümmte Gleitflächen
(16, 19) und der Fassungsring (1) eine innere
Mantelfläche (2) aufweisen, und dass die Gleitflächen
(16, 19) und die innere Mantelfläche (2) zur
gegenseitigen Anlage aneinander angepasste Radien
besitzen.
5. Linsenfassung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet,
dass die tragenden Elemente (4, 5, 6) an dem zu der
Linse (3) hin zeigenden freien Ende einen Radius (R)
aufweisen, der die als V-Nut ausgebildete Ringnut (8)
ausschließlich an deren Flanken berührt.
6. Linsenfassung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet,
dass der Fassungsring (1) gleichverteilte, axial
gerichtete Bohrungen (12, 13, 14) enthält, deren Spiel
gegenüber Befestigungsmitteln, die durch die Bohrungen
(12, 13, 14) hindurchgeführt sind, als maximaler
Verstellweg für eine Verstellung in einer Richtung
senkrecht zur optischen Achse (O-O) der Linse (3)
dient.
7. Linsenfassung nach einem der Ansprüche 2 bis 6, dadurch
gekennzeichnet, dass der federnde Anschlag aus einem
starren Grundkörper (18) mit einem zu der Linse (3)
weisenden Biegebalken (20) besteht, der mit
abgewinkelten Endstücken (22, 23) an dem Grundkörper
(18) befestigt ist, so dass zu dem Grundkörper hin ein
Schlitz (24) frei bleibt, der eine federnde
Durchbiegung des Biegebalkens (20) gewährleistet.
8. Linsenfassung nach einem der Ansprüche 4 bis 7, dadurch
gekennzeichnet, dass die Gleitflächen (16, 19) mit
Fasen (25, 26) versehen sind, so dass bei der Auflage
der Gleitflächen (16, 19) auf der inneren Mantelfläche
(2) Befestigungskehlen zur Aufnahme eines
Befestigungsmittels gebildet werden.
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