DE10138689A1 - Ringkabelschuh und Verfahren zu dessen Herstellung - Google Patents
Ringkabelschuh und Verfahren zu dessen HerstellungInfo
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Abstract
Ein Ringkabelschuh (2) besitzt ein ringscheibenförmiges Anschlussteil (6) und ein damit einstückig ausgebildetes rohrförmiges Kabelschuhteil (12), wobei letzteres durch Biegen eines Stanzkörpers gebildet ist. An der Stoßstelle befindet sich eine Hartlötnaht oder Schweißnaht (16), so dass das rohrförmige Kabelschuhteil zumindest teilweise über den Umfang geschlossen ist. Auf das kabelseitige Ende des rohrförmigen Kabelschuhteils wird ein Schrumpfschlauch (18) gesetzt. Zum Anbringen dieses Bauteils an einem abisolierten Kabelende wird das abisolierende Kabelende von hinten her in den rohrförmigen Kabelschuhteil eingeschoben, und der Bereich zwischen Schrumpfschlauch und ringförmigem Anschlussteil wird mit einem Krempwerkzeug bearbeitet, bevor der Schrumpfschlauch zur Schaffung einer dichten Verbindung geschrumpft wird (Figur 7).
Description
Die Erfindung betrifft einen Ringkabelschuh mit einem rohrförmigen
Kabelschuhteil und einem daran einstückig ausgebildeten,
ringscheibenförmigen Anschlussteil. Außerdem betrifft die Erfindung ein
Verfahren zum Herstellen eines derartigen Ringkabelschuhs. Darüber hinaus
betrifft die Erfindung ein Verfahren zum Anbringen eines solchen
Ringkabelschuhs an einem abisolierten Kabelende.
Ein Ringkabelschuh der oben genannten Art ist in zahlreichen
verschiedenen Ausführungsformen bekannt. Solche Ringkabelschuhe dienen
zum mechanischen und elektrischen Verbinden eines abisolierten
Kabelendes mit einem stromführenden Teil mittels einer Schraube, die
durch den ringscheibenförmigen Anschluss des Ringkabelschuhs in das
stromführende Teil eingeschraubt wird. Durch die Schraubverbindung
kommt die mechanische und elektrische Verbindung des Kabelendes mit
dem Teil zustande.
Eingesetzt werden solche Ringkabelschuhe im Anlagenbau, auf dem Gebiet
der Automobiltechnik und ähnlichen Bereichen. In vielen Fällen ist es
wichtig, dass die mit dem Ringkabelschuh hergestellte Verbindung
fluiddicht, zumindest aber flüssigkeitsdicht ist. Der Ringkabelschuh wird
zunächst mit einem abisolierten Leiterende verbunden, und dann wird der
mit dem Leiterende verbundene Ringkabelschuh angeschraubt. Wenn nun
korrodierende Flüssigkeit in die Verbindungsstelle zwischen dem Leiterende
und dem rohrförmigen Kabelschuhteil eindringt, kann es zu
schwerwiegenden elektrischen Problemen kommen, im ungünstigsten Fall
gelangt zum Beispiel Wasser in trocken zu haltende Bereiche einer
Schaltung.
Das Problem der Wasserdichtigkeit oder gar Fluiddichtigkeit solcher
Ringkabelschuh-Verbindungen ist bereits durch verschiedene Maßnahmen
gelöst worden. So ist zum Beispiel in der EP 0 951 098 A2 ein
Ringkabelschuh beschrieben, bei dem der rohrförmige Kabelschuhteil aus
einem Abschnitt kleinen Durchmesser und einem Abschnitt großen
Durchmesser besteht. Der Abschnitt mit kleinem Durchmesser besitzt einen
geschlossenen Boden und schließt direkt an den ringscheibenförmigen
Anschlussteil an. Er dient zur Aufnahme des abisolierten Kabelendes, an das
der Abschnitt mit kleinem Durchmesser mit Hilfe eines Krimpwerkzeugs
angequetscht wird. Eine hülsenförmige Dichtung zwischen dem isolierten
Kabelende und dem Abschnitt größeren Durchmessers des rohrförmigen
Kabelschuhteils soll das Eindringen von Wasser vom kabelseitigen Ende des
Ringkabelschuhs her verhindern.
Der Ringkabelschuh wird durch Tiefziehen hergestellt, da der dem
stirnseitigen abisolierten Kabelende gegenüberliegende Teil einen
geschlossenen Boden bilden soll und das Herstellen mittels Tiefziehen als
hierzu am meisten geeignetes Verfahren angesehen wird. Abgesehen von
einer relativ aufwändigen Herstellung ist insbesondere die Anbringung
dieses bekannten Ringkabelschuhs an einem abisolierten Kabelende deshalb
mühselig, weil vor dem Einführen des abisolierten Kabelendes in das
rohrförmige Kabelschuhteil zunächst die Dichtung auf das Kabelende
geschoben werden muss.
Aus der US-A-2 533 200 ist ein Ringkabelschuh bekannt, bei dem an den
dem Kabel zugewandten Endbereich des rohrförmigen Kabelschuhteils eine
durch Tauchbeschichtung gebildete Isolierung angeordnet ist. Dieser
isolierte Bereich des Ringkabelschuhs liegt an der Außenisolierung des
angeschlossenen elektrischen Kabels an, dessen abisolierte Adern durch
Ankrempen festgeklemmt werden.
Aus der DE 198 45 098 A1 ist ein Ringkabelschuh bekannt, bei dem ein
Kreisabschnitt für das abisolierte Kabelende und in Abstand davon ein
Krempbereich für das isolierte Ende des Kabels angeordnet sind. Nach dem
Ankrempen wird der gesamte Bereich des rohrförmigen Kabelschuhteils mit
dem darin gehaltenen Kabelende mit einem Dichtmaterial umgossen,
beispielsweise einem Zweikomponenten-Material. Während die Fertigung
des Ringkabelschuhs relativ einfach möglich ist, ist die Anbringung dieses
Ringkabelschuhs an einem abisolierten Kabelende mit erheblichem
Aufwand verbunden, bedingt durch das gezielte Aufbringen des
aushärtbaren Dichtungsmittels, woran sich eine bestimmte Aushärtphase
anschließen muss.
Aus der US-A-3 955 044 ist ein Ringkabelschuh mit bodenseitig
geschlossenem, rohrförmigen Kabelschuhteil bekannt, bei dem nach
Einführen des abisolierten Kabelendes und Ankrempen des Kabelendes ein
zuvor auf das Kabelende aufgeschobener Schrumpfschlauch erwärmt wird,
so dass er sich durch Schrumpfen an die Außenfläche des gesamten
Verbindungsbereiches zwischen Kabelende und Ringkabelschuh anlegt.
Die bisher bekannt gewordenen Ringkabelschuhe sind entweder in ihrer
Fertigung, das heißt bis zum Stadium ihrer Anbringung an einem
Kabelende, relativ aufwändig, oder sie erfordern für die Anbringung am
Kabelende einschließlich Abdichtung einen beträchtlichen Arbeitsaufwand,
der insbesondere im Rahmen einer Fertigungsstraße häufig nicht
hinnehmbar ist.
Aufgabe der Erfindung ist die Schaffung eines Ringkabelschuhs der
eingangs genannten Art, der sich trotz vergleichsweise einfacher Herstellung
rasch an einem abisolierten Kabelende anbringen lässt und gleichzeitig für
eine fluiddichte, zumindest für eine wasserdichte Abdichtung nach dem
Ankrempen am Kabelende sorgt.
Zu diesem Zweck schafft die vorliegende Erfindung einen Ringkabelschuh
mit einem rohrförmigen Kabelschuhteil und einem damit einstückig
ausgebildeten ringscheibenförmigen Anschlussteil, welcher folgende
Merkmale aufweist:
- a) Der rohrförmige Kabelschuhteil ist als Biegeteil aus einem flachen Stanzteil gebildet, wobei die einander benachbarten Enden des Biegeteils durch eine Hartlötnaht oder Schweißnaht dicht miteinander verbunden sind;
- b) Auf dem rohrförmigen Kabelschuhteil ist ein noch nicht oder nur teilweise geschrumpfter Schrumpfschlauch aufgesetzt.
In der Phase seiner Fertigung wird zum Beispiel aus einem in Längsrichtung
an einer Stanzstation vorbeilaufenden Bandmaterial ein Stanzkörper
ausgestanzt, wobei dessen Längsachse rechtwinklig zur Längserstreckung
des Bandmaterials verläuft. Der Stanzkörper besitzt den nahezu fertigen
ringscheibenförmigen Anschlussteil und einen darin übergehenden Lappen,
der durch Biegen zu einem rohrförmigen Gebilde den rohrförmigen
Kabelschuhteil bildet. Das Biegen erfolgt um eine Achse parallel zu der
erwähnten Längsachse des Stanzkörpers. Zur Erzielung der Dichtigkeit wird
dann die Stoßstelle durch Hartlöten oder Schweißen abgedichtet. Auf das
kabelseitige Ende des rohrförmigen Kabelschuhteils wird dann ein
Schrumpfschlauch aufgesetzt, so dass die Fertigung des Ringkabelschuhs
abgeschlossen ist, wenn man von einem Abtrennen des Ringkabelschuhs
von dem stehengebliebenen Steg des Bandmaterials absieht, falls die vorher
erwähnten Schritte durchgeführt werden, während sich der Stanzkörper noch
an dem Rest-Material befindet.
Durch das Abdichten der Stoßstelle des Biegeteils durch Hartlöten oder
Schweißen wird ein Eindringen von Wasser über die Stoßnaht des Biegeteils
verhindert. Der aufgesetzte Schrumpfschlauch reicht mindestens bis zu der
Hartlötnaht, so dass nach dem späteren Schrumpfen des Schlauchs eine
durchgehende Abdichtung von der dem ringscheibenförmigen Anschlussteil
zugewandten Vorderkante des rohrförmigen Kabelschuhteils bis in den
angeschlossenen Kabelbereich vorliegt.
Vorzugsweise ist der Schrumpfschlauch immer mit Klebstoff beschichtet,
was die Dichtigkeit verbessert.
Der soweit vorgefertigte Ringkabelschuh kann mit geringem Aufwand an
Arbeit und Zeit an einem abisolierten Kabelende verbunden werden: Das
abisolierte Kabelende wird in die offene, hintere Öffnung des
Schrumpfschlauchs eingeführt, bis die Spitzen der Ader oder der Adern aus
dem rohrförmigen Kabelschuhteil in Richtung des scheibenförmigen
Anschlussteils etwas herausragen. Anschließend wird ein Bereich des
rohrförmigen Kabelschuhteils mit einem Krimpwerkzeug, insbesondere mit
einem Sechskant-Krimpwerkzeug angequetscht.
Vorzugsweise ist das Kabel so weit abisoliert, daß die Isolierung nicht in das
rohrförmige Kabelschuhteil eintritt, sondern etwa bündig mit dessen
unterem Rand ist.
Dadurch, dass ein dem ringscheibenförmigen Anschlussteil zugewandter
Längsabschnitt des rohrförmigen Kabelschuhteils als Krimpabschnitt vor
dem Schrumpfschlauch frei bleibt, braucht der aufgesetzte
Schrumpfschlauch in seiner Lage zum Anbringen an dem abisolierten
Kabelende nicht verändert zu werden. Das Krimpwerkzeug wird zwischen
dem Umfangsrand des Schrumpfschlauchs und dem ringscheibenförmigen
Anschlussende angesetzt. Durch den Krimpvorgang wird bei geeignetem
Krimpvorgang das Aderbündel des Kabels derart zusammengequetscht, dass
von der Stirnseite des Aderbündels her keine Feuchtigkeit in das Kabel
eindringen kann. Die übrigen Bereiche sind - wie bereits erwähnt - durch
die Hartlötnaht und den zum Abschluss angeschrumpften Schrumpfschlauch
abgedichtet.
Damit das abisolierte Kabelende mühelos aufgenommen werden kann, wird
der Schrumpfschlauch lediglich auf das hintere Ende des rohrförmigen
Kabelschuhteils aufgesetzt. Damit der Schrumpfschlauch beim Transport
des Ringkabelschuhs zwischen Fertigungsstelle und Anbringungsstelle nicht
verloren geht, kann man den Schrumpfschlauch etwas anschrumpfen, so
dass er unverlierbar an dem rohrförmigen Kabelschuhende sitzt. Dabei ist
der Schrumpfschlauch aber immer noch ausreichend weit nach hinten
geöffnet, um das abisolierte Kabelende ohne Schwierigkeiten aufnehmen zu
können. Durch die Vorab-Anbringung des Schrumpfschlauchs an dem
rohrförmigen Kabelschuhteil ergibt sich eine besonders einfache
Möglichkeit zur Anbringung des abisolierten Kabelendes, in dem dieses
einfach in das hintere Ende des offenen Schrumpfschlauchs eingeschoben
wird. Die elektrische und mechanische Verbindung erfolgt durch das
Krempen. Das Wasserdichtmachen erfolgt durch Wärmezufuhr zu dem
Schrumpfschlauch, damit dieser sich schrumpfend eng an die Außenfläche
des rohrförmigen Kontaktschuhteils, das isolierte Kabelende und den
Übergangsbereich dazwischen anlegt.
Im Folgenden wird ein Ausführungsbeispiel der Erfindung anhand der
Zeichnung näher erläutert.
Es zeigen:
Fig. 1 eine schematische Ansicht auf einen gerade ausgestanzten flachen
Stanzkörper zur Bildung eines Ringkabelschuhs;
Fig. 2 den Stanzkörper nach Fig. 1, allerdings mit durch Biegen
gebildetem rohrförmigen Kabelschuhteil mit einer Hartlötnaht oder
Schweißnaht an der Stoßstelle des Biegeteils;
Fig. 3 eine Draufsicht auf das Bauteil nach Fig. 2 mit aufgesetztem
Schrumpfschlauch;
Fig. 4 eine Seitenansicht des in Fig. 4 in der Draufsicht dargestellten
Bauteils, wobei in der Darstellung nach Fig. 4 der vom ausgestanzten
Bandmaterial verbliebene Verbindungssteg bereits abgetrennt ist;
Fig. 5 eine Seitenansicht des in Fig. 4 dargestellten Bauteils mit
angeschlossenem, abisolierten Kabelende, wobei das Kabelende angekrempt
und der Schrumpfschlauch aufgeschrumpft ist;
Fig. 6 eine perspektivische Darstellung des gestanzten und gebogenen
Stanzkörpers nach Fig. 2;
Fig. 7 eine perspektivische Darstellung des in Fig. 3 im Grundriss
dargestellten Bauteils;
Fig. 8 eine perspektivische Darstellung eines an einem Kabelende
abgedichtet angebrachten Ringkabelschuhs.
Die vorliegende Erfindung schafft einen Ringkabelschuh zum Verbinden
eines abisolierten Kabelendes mit einem stromführenden Teil,
beispielsweise einem Schraubkontaktanschluss.
Fig. 8 zeigt in perspektivischer Darstellung einen Ringkabelschuh 2, der an
dem abisolierten Ende eines Kabels 20 elektrisch und mechanisch
wasserdicht angebracht ist. Das in Fig. 8 nicht dargestellte abisolierte Ende
des Kabels 20 wird durch Ankrempen in einem rohrförmigen Kabelschuhteil
elektrisch und mechanisch gehalten. Der Übergangsbereich zwischen dem
rohrförmigen Kabelschuhteil und dem Kabel 20 wird von einem
Schrumpfschlauch 18 abgedichtet überdeckt.
Anhand der Fig. 1-5 sollen im Folgenden die Fertigung eines
Ringkabelschuhs und dessen (spätere) Anbringung am abisolierten Ende
eines elektrischen Kabels erläutert werden.
Hergestellt wird zunächst ein in Fig. 1 dargestellter, flacher Stanzkörper
aus einem eine Breite B aufweisenden Bandmaterial, dessen
Längserstreckung in Fig. 1 mit einem Doppelpfeil L verdeutlicht ist. Die
Längsmittelachse des Stanzkörpers nach Fig. 1 ist mit M bezeichnet, sie
steht senkrecht zu der Längserstreckung des Bandmaterials. Nach dem
Ausstanzen des Stanzkörpers ist dieser mit einem Steg 4 verbunden, der eine
Verbindung des Stanzkörpers zu weiteren Stanzkörpern darstellt.
Gemäß Fig. 1 besitzt der Stanzkörper einen an den Steg 4 über eine
schmale Brücke angeschlossenen ringscheibenförmigen Anschlussteil 6, an
den über einen schmalen Übergang ein etwa rechteckiger Lappen 24
anschließt. Nach dem Ausstanzen dieses Stanzkörpers wird der etwa
rechteckige Lappen 24 um eine parallel zur Achse M verlaufende
Biegeachse gebogen. Hierzu wird ein nicht dargestelltes Biegewerkzeug
bekannter Bauart eingesetzt. Durch das obere Ende 24a und das untere Ende
24b des Lappens 24 gemäß Fig. 1 wird bei dem in Fig. 2 gezeigten
Biegeteil ein Stoß 14 gebildet, und dieser Stoß 14 wird an der dem
ringscheibenförmigen Anschluss 6 zugewandten Seite durch Hartlöten oder
Schweißen an einer Hartlötnaht oder Schweißnaht 16 abgedichtet.
Sodann wird auf das hintere Ende des rohrförmigen Kabelschuhteils 12 ein
Schrumpfschlauch 18 aufgeschoben (Fig. 3), und zwar gemäß Darstellung
in den Fig. 2 und 3 mindestens so weit, dass der linke Rand des
Schrumpfschlauchs 18 die Hartlötnaht 16 teilweise überdeckt. In diesem
Zustand gemäß Fig. 3 ist der Rohrkabelschuh fertig für den Versand, um
an einem abisolierten Kabelende angebracht zu werden. Die Anbringung an
dem Kabelende erfolgt zweckmäßigerweise nach Abtrennen des Stegs 4
oder beim Abtrennen und Crimpen von dem ringscheibenförmigen
Anschlussteil 6.
Fig. 4 zeigt das in Fig. 3 dargestellte Bauteil ohne den. Steg 4 in
Seitenansicht.
Fig. 5 zeigt den in Fig. 4 dargestellten Ringkabelschuh mit anmontiertem,
abisoliertem Kabelende. Das von der Isolierung befreite Ende 26 wird
soweit von rechts in der Figur her in den Kabelschuh 18 und den
rohrförmigen Kabelschuhteil eingeschoben, dass es etwas über die
Vorderkante 30 des rohrförmigen Kabelschuhteils vorsteht. Die Isolierung
20 endet etwa im Bereich des linken Endes des Schrumpfschlauchs 18.
Mit einem hier nicht dargestellten Krimpwerkzeug wird dann das abisolierte
Ende 26 des Kabels 20 zusammen mit dem aus dem Schrumpfschlauch 18
vorstehenden Teil des rohrförmigen Kabelschuhteils gekrempt. Durch
diesen Krempvorgang werden die Litzen des abisolierten Kabelendes 26
unter gleichzeitiger Verringerung des Außendurchmessers des rohrförmigen
Kabelschuhteils derart verdichtet, dass von der Stirnseite (links in Fig. 5)
her kein Wasser bis zu einer nennenswerten Tiefe in das Kabel eindringen
kann. Durch das Ankrempen Wellen sich auf der Außenseite des
rohrförmigen Kabelschuhteils vertiefte Krimpstellen 22 (vgl. Fig. 5 und 8).
Der daran rechts anschließende, umgekrempte Bereich des rohrförmigen
Kabelschuhteils, der dann noch rechts anschließende Bereich des isolierten
Kabels 20 und der Übergangsbereich zwischen dem Kabel und dem rechten
Rand des rohrförmigen Kabelschuhteils werden abgedichtet, in dem im
Schrumpfschlauch 18 Wärme zugeführt wird. Der Schrumpfschlauch legt
sich eng an die erwähnten Teile an, so dass die gesamte Anordnung
vollständig wasserdicht ist.
Claims (6)
1. Ringkabelschuh mit einem rohrförmigen Kabelschuhteil und einem damit
einstöckig ausgebildeten ringscheibenförmigen Anschlussteil (6),
gekennzeichnet durch folgende Merkmale:
- a) Der rohrförmige Kabelschuhteil (12) ist als Biegeteil aus einem flachen Stanzkörper gebildet, wobei die einander benachbarten Enden des Biegeteils durch eine Hartlötnaht oder Schweißnaht (16) dicht miteinander verbunden sind;
- b) auf dem rohrförmigen Kabelschuhteil (12) ist ein noch nicht oder nur teilweise geschrumpfter Schrumpfschlauch (18) aufgesetzt.
2. Ringkabelschuh nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass ein dem
ringscheibenförmigen Anschlussteil (6) zugewandter Längsabschnitt des
rohrförmigen Kabelschuhteils als Crimpabschnitt von dem
Schrumpfschlauch (18) unbedeckt bleibt.
3. Ringkabelschuh nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der
Schrumpfschlauch auf der Innenseite mit Klebstoff beschichtet ist.
4. Verfahren zum Herstellen eines Ringkabelschuhs mit einem rohrförmigen
Kabelschuhteil und einem damit einstückig ausgebildeten
ringscheibenförmigen Anschlussteil, gekennzeichnet durch folgende
Schritte:
- a) Aus einem Bandmaterial werden mit einer Längsachse (M) je senkrecht zur Längserstreckung (L) des Bandmaterials flache Stanzkörper mit je dem ringscheibenförmigen Anschlussteil (6) und einem etwa rechteckigen Lappen (24) gestanzt;
- b) der Lappen (24) wird zu dem rohrförmigen Kabelschuhteil (12) gebogen;
- c) die einander benachbarten Enden (24a, 24b) des gebogenen Lappens (24) werden mittels Hartlötung oder Schweißung (16) dicht verbunden;
- d) auf dem rohrförmigen Kabelschuhteil (12) wird von der Kabeleinführseite her ein Schrumpfschlauch (18) aufgeschoben.
5. Verfahren zum Anbringen eines Ringschuhkabels nach Anspruch 1 oder 2
an einem abisolierten Kabelende (20), bei dem das Kabelende in den
rohrförmigen Kabelschuhteil (12) eingebogen wird, vorzugsweise so
weit, dass die Ader bzw. die Adern (26) des Kabels (20) aus dem
rohrförmigen Kabelschuhteil (12) etwas überstehen, das rohrförmige
Kabelschuhteil an den abisolierten Teil (26) des Kabels angekrempt
wird, und der Schrumpfschlauch (18) erwärmt wird, so dass sich dieser
dicht an den rohrförmigen Kabelschuhteil (12) und die Isolierung des
Kabels anlegt.
6. Verfahren nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß ein innen mit
Klebstoff beschichteter Schrumpfschlauch verwendet wird.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE10138689A DE10138689A1 (de) | 2000-08-21 | 2001-08-07 | Ringkabelschuh und Verfahren zu dessen Herstellung |
Applications Claiming Priority (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE10040836 | 2000-08-21 | ||
DE10138689A DE10138689A1 (de) | 2000-08-21 | 2001-08-07 | Ringkabelschuh und Verfahren zu dessen Herstellung |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE10138689A1 true DE10138689A1 (de) | 2002-03-07 |
Family
ID=7653158
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE10138689A Withdrawn DE10138689A1 (de) | 2000-08-21 | 2001-08-07 | Ringkabelschuh und Verfahren zu dessen Herstellung |
Country Status (1)
Country | Link |
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DE (1) | DE10138689A1 (de) |
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2001
- 2001-08-07 DE DE10138689A patent/DE10138689A1/de not_active Withdrawn
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Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
8141 | Disposal/no request for examination |