Aufgabe
der Erfindung ist es, einen Gymnastikstab o.g. Gattung anzugeben,
der sicher, vielseitig und angenehm in der Benutzung ist, insbesondere bei
dessen Ablage auf dem Boden roll- und rutschfest aufliegt.
Diese
Aufgabe wird durch einen Gymnastikstab mit den kennzeichnenden Merkmalen
des Anspruchs 1 gelöst.
Vorteilhafte Ausgestaltungen sind in den Unteransprüchen gekennzeichnet.
Demgemäß sind die
am starren, stabförmigen
Körper
des Gymnastikstabes endseitig angeordneten Abschlussringe als weichelastische
Noppenringe ausgebildet, wobei die Noppen aus der Stabmantelfläche zumindest
geringfügig
herausragen. Durch die Noppen des Noppenringes, die in Art eines Zahnkranzes
den Stab umgeben, wird beim Ablegen des Stabes auf dem Boden dessen
Wegrollen verhindert. Zudem entsteht kein Lärm beim Ablegen des mit Noppenringen
versehenen Gymnastikstabes, da die Auflage nicht wie bisher relativ
lärmvoll
z. B. Holz auf Holz erfolgt, sondern geräuschmäßig sehr gedämpft, Weichkunststoff
auf Holz. Dadurch, daß der
Stab durch die Noppen nunmehr sicher am Wegrollen gehindert ist,
d. h. auch wirklich auf dem Platz liegen bleibt, wo er z. B. während bestimmter Übungen hingelegt
wird, ist auch die Unfallgefahr durch Darauftreten auf wegrollende
bzw. weggerollte Gymnastikstäbe,
auf eine Minimum reduziert bzw. ganz behoben. Im Gegenteil, beim
Drauftreten verspreizen sich die Noppen am Boden und ergeben relativ
große
rutschfeste Flächen.
Die
Noppenringe können
in sehr vorteilhafter Weise als Perlenringe ausgebildet sein, wobei
die Noppen durch an Verbindungshälsen
angeordnete Perlen gebildet sind. Dank der relativ dünnen, sehr elastischen
Halsbefestigung sind die Perlen elastisch wegdrückbar (Roll- und Rutschhindernis)
und bewirken zudem beim Abrollen z. B. auf einem Körperteil, eine
Art Klopfmassage, wie in der
DE 298 07 125 U1 beschrieben. Durch diese
Perlenringe wird somit eine noch bessere, weichere und rutschsichere
Auflage über
die beiden Stabenden am Boden, als auch eine Roll-Klopfmassage bei
der Verwendung als Massagestab ermöglicht.
Erfindungsgemäß können zudem
mittig am Gymnastikstab ein oder mehrere Ringe vorgesehen sein,
durch welche zusätzlich
noch der große
Vorteil erreicht wird, daß der
Gymnastikstab gleichzeitig als Massagestab verwendet werden kann,
z. B. für
Oberschenkel, Hüften,
Bauch und insbesondere den Rücken.
Diese Vorteile, d. h., das sichere und leise Auflegen sowie die
Rolle als Massagegerät,
wird noch optimaler erreicht, wenn mittig vier oder mehr Ringe, für einen
besonders breiten Rücken
z. B. neun Ringe, koaxial nebeneinander am Stab angeordnet sind.
Von
besonderem Vorteil ist auch, wenn zentrisch an den Stirnflächen des
Gymnastikstabes jeweils weiche Kunststoffauflagen vorgesehen sind, wodurch
bei vertikalem Aufstellen oder Aufklopfen des Stabes während dessen
Benutzung kein Lärm entsteht
und die Gefahr eines Abrutschens auf dem glatten Parkettboden weitgehend
beseitig wird. Dabei kann die Auflage eine echte Auflage sein, also
ein vorzugsweise scheibenförmiges
Teil, das auf der Stabstirnseite z. B. durch Ankleben befestigt
ist. Die Auflage kann aber auch in Form eines Stopfens ausgebildet
sein, mit kalottenförmigem
Kopf und zylindrischem Steckteil und über das Steckteil in einer
zentrischen Bohrung in der Stabstirnseite eingelassen sein, so daß nur der
Kopf auf der Stabstirnseite aufliegt, diesen so bedeckend bzw. abdeckend,
daß bei axialem
Aufsetzen des Stabes dieser auf dem weichen Auflagekopf ruht und
nicht auf einem harten Holzteil.
Die
Noppenringe können
auf den eine insgesamt glatte Oberfläche aufweisenden Stab axial
so aufgezogen sein, daß sie
so fest aufsitzen, daß sie nicht
ohne weiteres verschoben werden können. Selbstverständlich können sie,
insbesondere gegen axiales Verschieben, noch zusätzlich über Kleben, Schrauben oder
Nageln befestigt werden.
Die
Anordnung der Noppenringe erfolgt aber besonders vorteilhaft in
entsprechenden Umfangs-Ringnuten. Die relativ elastischen Noppenringe
werden nunmehr axial über
den glatten Schaft des Gymnastikstabes geschoben, wobei sie sich
entsprechend elastisch aufweiten, um sich dann in der Ringnut wieder
zusammenzuziehen und in der Nut satt einzusitzen. Dadurch sitzen
die Noppenrin ge axial fest und können
nur unter gewisser Kraftaufwendung aus den Nuten wieder herausgedrückt werden,
um ggf. durch einen neuen Ring ersetzt zu werden. So können die
Ringnuten in ihrem Durchmesser so ausgelegt sein, daß die Noppenringe
nicht nur axial verschiebefest, sondern auch drehfest in die Ringnuten einsetzbar
oder aber bedarfsweise auch mehr oder weniger leicht drehbar sind,
was insbesondere bei der Verwendung zur Massage von besonderem Vorteil
sein kann.
Bei
den mehreren, mittig angeordneten Noppenringen, können mehrere
Ringnuten in entsprechender Anzahl, in geringfügigem Abstand zueinander vorgesehen
sein, in denen die Noppenringe einzeln einsitzen, entsprechend jeweils
geringfügig
zueinander beabstandet.
Es
kann aber auch eine lange, gemeinsame Ringnut vorgesehen sein, in
der die mehreren Noppenringe direkt nebeneinander angeordnet sind, ohne
Abstand zueinander. Die lange Ringnut kann auch dadurch vorgesehen
sein, daß der
Stab aus zwei Hälften
besteht, die über
einen Stift/Bolzen auf Abstand zueinander zusammengehalten werden. Dabei
ist, zwischen den Stirnseiten der Stabhälften auf dem Bolzen koaxial
und rotierbar aufsitzend, eine Rotor-Hülse vorgesehen, auf der die
Noppenringe nebeneinander aufgereiht sind. Letztere Ausführung ist
zwar relativ komplex, erlaubt jedoch die einfachste Ringmontage.
Von
besonderem Vorteil ist, wie bereits vorerwähnt, wenn die Noppenringe aus
weichelastischem Kunststoff vorzugsweise ohne Weichmacher, z. B.
aus Elastomer, gefertigt sind. Die Elastomerringe können selbstverständlich auf
einem Stabkörper aus
Holz, Hartkunststoff oder Leichtmetall angeordnet sein, wobei wieder
das Holz als Naturmaterial vorzuziehen ist. Selbstverständlich sollte
dabei dann noch zusätzlich
darauf geachtet werden, daß das Holz
auch entsprechend, eine hohe Qualität sicherstellend, behandelt
wird, indem es z. B. in Öl
gekocht und nicht nur einfach lackiert wird.
Von
Vorteil ist des weiteren, wenn der Stab sich leicht von der Mitte
zu den Enden hin verjüngend ausgebildet
ist (doppelkonisch), wobei vorzugsweise der Mit tendurchmesser ca.
30 mm und die Enddurchmesser ca. 25 mm betragen können. Wird
dann zusätzlich
noch mindestens ein mittiger Noppenring angeordnet, dann wird die
Kreiselbewegung, die bei konischen Stäben beim Rollen meist stattfindet,
noch mehr verstärkt.
Des
weiteren ist von Vorteil, wenn der Gymnastikstab eine Aufhängeschlaufe
an mindestens einem seiner Enden aufweist, um bei Nichtbenutzung ordnungsgemäß z. B.
an einem Wandhaken, aufgehängt
zu werden. Die Aufhängeschlaufe
ist dabei möglichst
so anzuordnen, daß sie
die stirnseitige Weichauflage nicht behindert: Dabei kann die Aufhängeschlaufe
aus einer Kordel bestehen, welche auf der Stirnkalotte mit beiden
Schlaufenenden in der gleichen radialen/axialen Bohrung befestigt
ist. Selbstverständlich
können
die beiden Schlaufenenden auch gemeinsam in einer axialen Bohrung
befestigt sein, wobei dann das stirnseitige Auflageteil entfällt. Die
Schlaufenkordel-Enden können
aber auch jeweils separat in je einer radialen Bohrung eingesetzt
sein, wobei die beiden Bohrungen dann zur Stabachse in bestimmtem
Winkel, z. B. 30°-Winkel
angeordnet sein sollten, so daß die
beiden Schlaufenenden aus dem Stabende in einem Winkel zueinander
von ca. 60° herausragen.
Dadurch ist immer eine offene Schlaufe vorhanden, die ein leichtes
Aufhängen
ermöglicht.
Die Schlaufenenden können
dabei durch das Endteil ganz hindurchgeführt werden, so daß sie aus
dessen innerer Stirnseite herausragen und miteinander über Kleben,
Klammern, Nageln o. ä.
fest miteinander verbunden werden können.
Um
an den Enden des Stabes die Noppen- oder Perlenringe besser befestigen
zu können
und insbesondere zur zusätzlichen
Anbringung des Auflagestopfens und eventueller leichter Befestigung
der Schlaufen, ist am Stabende ein hülsenförmiges Endteil auf einen aus
der Stabstirnseite herausragenden Zapfen aufgesetzt, befestigt und
ggf. eingeklebt. Dabei ist die äußere Stirnfläche des
Steck-Endteiles
relativ hoch kalottenförmig
gewölbt
und oben mit dem weichen Auflage-Stopfen
versehen. Zudem kann die Länge
der Hülsenbohrung
etwas länger
sein als die Zapfenlänge,
wobei in den dadurch gebildeten Zwischenraum die beiden Schlaufenenden
so weit hineinragen können,
daß sie
zwischen Hülsenboden und
Zapfenstirnseite festklemmbar sind, ggf. sogar ein Ende radial auf
dem anderen aufliegend und zudem dort verklebt sein können, wodurch
eine äußerst sichere
Befestigung der Schlaufe erreicht wird.
Nachfolgend
wird die Erfindung anhand eines Ausführungsbeispiels näher erläutert.
Es
zeigen:
1: eine Draufsicht mit teilweisem
Schnitt auf einen zylindrischen Gymnastikstab mit endseitigen Perlenringen;
2: eine Ansicht nach Pfeil
II aus 1, die Anordnung
und Ausbildung eines Perlen-Noppenringes zeigend;
3: eine Draufsicht mit teilweisem
Schnitt auf einen Gymnastikstab in doppelkonischer Ausführung mit
mittigen Noppenringen in Einzelnuten angeordnet;
4: eine vergrößerte Detail-Ansicht
eines mittigen Noppenringes;
5: die Anordnung der mittigen
Noppenringe in einer gemeinsamen Ringnut;
6: die Anordnung der mittigen
Noppenringe auf einer Rotor-Hülse;
7: eine vergrößerte Ansicht
des Stabendes in teilweisem axialen Schnitt, mit stopfenförmigem Endteil
und Rohr-Stabkörper,
sowie mit einer Aufhängeschlaufe
in erster Ausführung,
und
8 einen axialen Schnitt
durch das eine Ende des Gymnastikstabes, mit hülsenförmig aufgesetztem Endteil und
einer Schlaufe in zweiter Ausführung.
Insbesondere
aus 1 ist ersichtlich,
daß der
erfindungsgemäße Gymnastikstab
einen stabförmigen
Körper 1 aufweist,
der hier zylindrisch ist. Die beiden Stabstirnseiten sind in Form
einer annähernd halbkreisförmigen Kalotte
ausgebildet und weisen zentrisch eine Weich-Auflage 4 auf.
Nahe den Stabenden ist jeweils in einer der stirnseitigen Kalotte 3 direkt
benachbarten Ringnut 6 ein Perlenring 5 elastisch
einsitzend angeordnet, der im Zusammenhang mit 2 nachfolgend noch ausführlicher
beschrieben wird. Es ist zu erkennen, daß die beiden endseitigen Perlenringe 5 einerseits
als weiche Endanschläge
für die
mit den Stab hantierenden Hände
und gleichzeitig als roll- und rutschfeste schallgedämpfte Auflagen
für den
Stab dienen. An einem der gewölbten
Stirnseiten des Stabes ist eine Aufhängeschlaufe 7 befestigt,
die aus einer relativ weichen Kordel gebildet ist und deren beide
Enden in einer gemeinsamen Bohrung der Stirnkalotte 3 des
Stabes enden.
Wie
aus 2 mit 1 ersichtlich ist, weist der
Perlenring 5 einen Ringkörper 11 auf, an dessen Außenfläche über radial
weisende, relativ schlanke Hälse 13 Perlen 14 befestigt
sind, so daß,
da der Perlenring insgesamt aus weichelastischem Elastomer geformt
ist, die Perlen über
den Hals nach allen Richtungen hin sich elastisch wegschwenken lassen,
um dann bei Freigabe auf ihre alte, zusammen mit dem Hals 13 radial
weisende Position zurückzuschnellen. Durch
dieses Zurückschnellen
der Perlen nach einem elastischen Wegdrücken im Wege einer Massage-Roll-Tätigkeit,
wird der Klopf-Massage-Effekt erzielt.
3 zeigt einen Gymnastikstab
mit einem Körper 1,
der nach beiden Endseiten hin leicht konisch verjüngend ausgebildet
ist, also eine doppel-konische Mantelfläche 2 aufweist. Im
wesentlichen mittig sind am Stab Noppenringe 10 angeordnet,
die nachfolgend im Zusammenhang mit 4 näher beschrieben
werden. Die Noppenringe 10 sind am Stabkörper 1 über die
gleichen Nuten 6 elastisch eingreifend angeordnet, wie
die Perlenringe 5, mit dem sie die gleiche Ringform aufweisen.
Es ist zu erkennen, daß die
Nuten 6 geringfügig
zueinander axial beabstandet sind, so daß die einsitzenden Ringe 10 ebenfalls
auf Abstand zueinander stehen.
Aus
4 ist zu erkennen, daß der aus
elastischem Kunststoff, wie Elastomer, gefertigte Noppenring
10 aus
einem Ringkörper
11 besteht,
auf dessen Außenmantel
schlank konisch zugespitzte Noppen
12 angeordnet sind und
zwar in einer Ausführungsform
in drei axial nebeneinanderliegender Reihen, wobei die mittlere
Reihe zu den beiden äußeren Reihen
um eine halbe Teilung in Umfangsrichtung versetzt angeordnet sind,
wie z. B. aus der
DE 44
33 020 C2 bekannt. Die wie Finger aus der Ringfläche herausstehenden,
relativ elastischen Noppen erlauben, wie bereits umfangreich erprobt,
eine optimale Massage und gleichzeitig auch ein rollfreies Aufstützen über diese
auf einer ebenen Unterlage.
In 5 ist dargestellt, wie in
einer weiteren Ausführungform
im Stabkörper 1 eine
lange Ringnut 9 vorgesehen ist, in der mehrere Noppenringe 10 direkt
nebeneinander einsitzen.
Aus 6 ist erkennbar, wie in
einer dritten Ausführungsform
der Stabkörper 1 in
zwei Hälften 1a und 1b geteilt
ist, die über
eine in stirnseitige Bohrungen 27 ragende Achse 26 miteinander
fest verbunden sind. Auf der Achse 26 ist rotierbar eine
Buchse 25 angeordnet, auf der wiederum in der so gebildeten langen
Nut 9, die Noppenringe 10 nebeneinander aufgereiht
sind.
Bei
dem in 7 dargestellten
Teil-Schnitt eines Stabendes ist zu erkennen, daß der Stabkörper ein Rohr ist, während das
Endteil 15 in Art eines pilzförmigen Pfropfens gefertigt
ist, mit einem im Körperrohr
befestigten Zapfen 17, während an seinem Kopf-Mantel,
in einer entsprechenden Ringnut 6 ein Perlenring 5 einsitzt.
Zudem ist zu erkennen, daß stirnseitig
zentrisch auf der Stirnkalotte 3 eine Auflage 4 angebracht
ist, sowie eine Schlaufe 7, deren beide Enden in einer
radial eingebrachten Bohrung 8 eingeführt und befestigt sind.
8 zeigt schließlich ein
Ende eines Gymnastikstabes, mit einem hülsenförmigen Endteil 15, das über eine
innere Sacklochbohrung 16 auf einem konzentrischen Zapfen 17 des
vollen Stabkörpers 1 aufsitzt.
Die Stirnseite des Endteiles ist ebenfalls in Form einer Kalotte 3 ausgebildet
und es ist in ihr eine zentrische Bohrung 18 eingebracht,
die bis in die Bohrung 16 hineinführt und in der ein pilzförmiger Auflageteil 4 über dessen
Schaft 18 so befestigt ist, daß der kalottenförmig gewölbte Kopf 19 stirnseitig entsprechend
heraussteht, so daß er
als axiale Stabauflage dienen kann.
Die
beiden Enden der Schlaufe 7 sind in dieser Ausführungsform
jeweils durch eine separate Bohrung 20 bzw. 21 radial
durch die Kalotte 3 hindurchgeführt, in die Sacklochbohrung 16 hineinreichend
und zwar so, daß die
Enden 22 und 23 zusammengeführt und miteinander z. B. durch
eine Verklebung 24 fest verbunden sind. Hierdurch ist eine
große
Sicherheit gegen sich Lösen
eines der Schlaufenenden aus dem Endteil vorhanden, so daß der Stab immer
sicher aufgehängt
werden kann.