DE10127684A1 - Regensensor mit mindestens einem Heizelement und Verfahren zum Heizen eines Regensensors - Google Patents
Regensensor mit mindestens einem Heizelement und Verfahren zum Heizen eines RegensensorsInfo
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Abstract
Es wird ein Regensensor, insbesondere für ein Kraftfahrzeug, vorgeschlagen, mit mindestens einem Heizelement (23) und einer Steuereinrichtung (26), wobei das Heizelement von der Steuereinrichtung moduliert angesteuert wird.
Description
Die Erfindung betrifft einen Regensensor mit mindestens
einem Heizelement sowie ein Verfahren zum Heizen eines
Regensensors nach Gattung der unabhängigen Ansprüche. Es
sind schon Regensensoren mit einem Heizelement,
beispielsweise aus der DE 197 16 975 A1 bekannt, bei denen
die Scheibe im Bereich der Meßstrecke mit Hilfe eines PTC-
Widerstandes als Heizelement beheizt wird. Bei diesem
Regensensor ist an der Scheibe oder am auf der Scheibe
befestigten Lichtleitkörper ein Heizelement angeordnet,
welches mittels entsprechender Zuleitungen von der
Leiterplatte mit Strom versorgt wird. Diese Einrichtungen
sind jedoch aufwendige Konstruktionen und daher entsprechend
teuer.
Der erfindungsgemäße Regensensor mit den Merkmalen des
Hauptanspruchs hat den Vorteil, dass dadurch, dass das
Heizelement von der Steuereinrichtung moduliert ansteuerbar
ist, Energie eingespart wird und die Temperatur im
Regensensor genauer eingestellt werden kann. Dies ist
insbesondere deshalb vorteilhaft, da bei einer zu starken
Erwärmung der Scheibe die Empfindlichkeit des Regensensors,
beispielsweise bezüglich Nebelniederschlag, reduziert wird.
Weiterhin ist es vorteilhaft, wenn der Regensensor eine
Leiterplatte aufweist und das Heizelement im Bereich der
Leiterplatte angeordnet ist. Auf diese Weise werden
aufwendige Kontaktierungen und Verdrahtungen vermieden, die
dann benötigt werden, wenn das Heizelement im Bereich der
Scheibe des Kraftfahrzeugs angeordnet ist. Insbesondere kann
das Heizelement auf diese Weise in SMD-Technik ausgeführt
sein. Insbesondere ist dabei vorteilhaft, dass die
Heizelemente näher an den optischen Bauelementen angeordnet
sind, wodurch eine gleichmäßigere Erwärmung derselben
stattfindet.
Durch die in den Unteransprüchen aufgeführten Maßnahmen
ergeben sich vorteilhafte Weiterbildungen und Verbesserungen
der im Hauptanspruch angegebenen Merkmale.
Besonders vorteilhaft ist dabei, wenn ein Temperaturfühler
und eine Steuereinrichtung vorgesehen sind und die
Steuereinrichtung das Heizelement nur oberhalb einer
Schwelltemperatur aktiviert. Auf diese Weise ist
gewährleistet, dass das Heizelement nur dann angesteuert
wird und damit heizt, wenn die Temperatur im Inneren des
Regensensors unterhalb der Schwelltemperatur liegt. Dadurch
wird Energie eingespart und die Lebensdauer der Bauteile,
insbesondere der Heizelemente, erhöht.
Weiterhin ist es vorteilhaft, wenn an den Regensensor eine
elektrische Spannung anlegbar ist und das Heizelement unter
Berücksichtigung der anliegenden Spannung moduliert
angesteuert wird. Dadurch ist es möglich, unabhängig von der
anliegenden Spannung immer die gleiche Heizenergie vom
Heizelement abgeben zu lassen.
Ein weiterer Vorteil ist dadurch gegeben, dass der
Temperaturfühler zu den optischen Bauelementen den gleichen
Abstand aufweist wie das Heizelement. So wird eine
ausreichende Rückkopplung bzw. Dämpfung durch den
thermischen Widerstand der Leiterplatte gewährleistet.
Ist der Temperaturfühler als negativ temperaturabhängiger
Widerstand (NTC) ausgebildet, so kann ein kostengünstiges
und zuverlässiges Bauteil als Temperaturfühler verwendet
werden.
Das erfindungsgemäße Verfahren zum Heizen eines Regensensors
hat den Vorteil, dass durch eine modulierte Ansteuerung der
Heizelemente die Heizleistung genau eingestellt werden kann
und das Temperaturniveau des Regensensors sehr genau
eingehalten werden kann.
Besonders vorteilhaft ist dabei, wenn der Regensensor mit
einer Spannung versorgt wird und die Modulation unter
Berücksichtigung der Spannung vorgenommen wird, da so die
Abgabe der Heizleistung sehr konstant und insbesondere
spannungsunabhängig erfolgen kann.
Weiterhin ist dabei vorteilhaft, wenn die Temperatur im
Regensensor gemessen wird und die Heizelemente in
Abhängigkeit von der gemessenen Temperatur angesteuert
werden. Dadurch kann eine hohe Temperaturkonstanz erreicht
werden oder ein vorgegebenes Temperaturprofil durchgefahren
werden.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in den Zeichnungen
dargestellt und in der nachfolgenden Beschreibung näher
erläutert. Es zeigen:
Fig. 1 eine schematische Darstellung eines Regensensors
nach dem Stand der Technik,
Fig. 2 eine Leiterplatte eines Regensensors in
schematischer Darstellung und
Fig. 3 ein Diagramm, in dem das Spannungsverhältnis am
Heizelement über der Zeit dargestellt ist.
Fig. 1 zeigt einen Regensensor mit einer Heizeinrichtung
nach dem Stand der Technik. Der Regensensor weist ein
Gehäuse 10 auf, welches mittels eines Koppelmediums 12 an
einer Scheibe 14, beispielsweise der Windschutzscheibe eines
Kraftfahrzeugs, befestigt ist.
Um Regen oder Feuchtigkeit auf der sensorabgewandten Seite
der Scheibe 14 zu erkennen, weist der Regensensor Sender 16
und Empfänger 18 auf, die gemeinsam auf einer Leiterplatte
20 angeordnet sind. Das Licht des Senders 16 wird über einen
Lichtleitkörper 22 in das Koppelmedium 12 und die Scheibe 14
eingekoppelt. An der vom Regensensor abgewandten Glas-Luft-
Grenzfläche der Scheibe 14 wird das Licht des Senders 16
total reflektiert und über den Lichtleitkörper 22 zum
Empfänger 18 zurückgeworfen. Befindet sich Feuchtigkeit an
der Glas-Luft-Grenzfläche der Scheibe 14, so wird ein Teil
des Lichtes des Senders 16 weggestreut und nur ein
verbleibender Rest gelangt wieder zurück zum Empfänger 18.
Weiterhin weist der Regensensor ein Heizelement 23 auf,
welches im Bereich des Lichtleitkörpers 22 nahe der Scheibe
14 angeordnet ist und über lange Zuführungen 24 mit der
Leiterplatte 20 verdrahtet ist. Diese Heizelemente 24 dienen
in erster Linie dazu, um die Scheibe 14 im Bereich der
Meßstrecke zu beheizen und Schlieren und Eiskristalle
schneller abdampfen zu lassen.
In Fig. 2 ist eine Leiterplatte 20 eines erfindungsgemäßen
Regensensors dargestellt. Die Sender 16 und die Empfänger 18
sind paarweise gegenüberliegend in Form eines
Parallelogramms angeordnet. Nahe der Sender 16 sind direkt
auf der Leiterplatte 20 die Heizelemente 23 in SMD-Technik
aufgebracht. Die Heizelemente 22 werden durch eine als
Mikrocomputer ausgebildete Steuereinrichtung 26 über einen
Steuertransistor 28 angesteuert. Weiterhin ist mit der
Steuereinrichtung 26 ein Temperaturfühler 30 verbunden, der
die Temperatur innerhalb des Gehäuses 10 mißt und an die
Steuereinrichtung 26 ein entsprechendes Signal weiterleitet.
Zur Stromversorgung weist die Leiterplatte 20 zwei Kontakte
32 auf, zwischen denen im Betrieb eine Spannung U anliegt.
Die Steuereinrichtung 26 ist dabei so ausgebildet, dass sie
die zwischen den Kontakten 32 anliegende Spannung U zu
detektieren vermag und die Heizelemente 23 in Abhängigkeit
der Spannung U und des Signals des Temperaturfühlers 30
steuern kann. Der Temperaturfühler 30 ist dabei etwa gleich
weit von einem der Sender 16 entfernt wie eines der beiden
Heizelemente 23. Der Temperaturfühler 30 ist dabei als NTC
ausgebildet.
In Fig. 3 ist die Ansteuerung der Heizelemente 23
beispielhaft dargestellt. Die Steuereinrichtung 26 legt an
die als Widerstände ausgebildeten Heizelemente 23 die
Arbeitsspannung nicht kontinuierlich, sondern getaktet an.
Die Taktfrequenz T bleibt dabei konstant, kann jedoch auch
variabel sein. Um die Heizleistung der Heizelemente 23 zu
steuern, wird an diese die Arbeitsspannung VA in Form eines
Rechtecksignals angelegt. Das Taktverhältnis TV = T1/T0 dieses
Rechtecksignals bestimmt die von Heizelement 23 abgegebene
Heizleistung. Die Zeit T1 entspricht dabei dem Zeitintervall
während dem die Spannung VA am Heizelement 23 anliegt. Die
Zeit T0 dem Zeitintervall, während dem am Heizelement 23
keine Spannung anliegt. Weicht die an den Kontakten 32
anliegende Spannung U von einer Sollspannung US ab, so kann
das Taktverhältnis TV entsprechend verändert werden.
Entspricht die anliegende Spannung U der Sollspannung US, so
beträgt das Taktverhältnis TV beispielsweise 1. Während der
Periodendauer T liegt also für die Zeit T1 die
Arbeitsspannung VA am Heizelement 23 an und für die Zeit T0
keine Spannung am Heizelement 23 an, wobei T1 = T0 und T1 +
T0 = T. Überschreitet die Spannung U die Sollspannung US, so
wird das Taktverhältnis TV entsprechend kleiner gewählt. In
diesem Falle wird T1 also kleiner und T0 größer gewählt
werden. Dieser Einfluß auf das Taktverhältnis TV kann jedoch
auch vom Temperaturfühler 30 über die Steuereinrichtung 26
ausgeübt werden und damit die Heizleistung der Heizelemente
22 eingestellt und verändert werden.
Natürlich ist es auch möglich, die Heizleistung von
weiteren/anderen Eingangssignalen 29 abhängig zu machen.
Dies können beispielsweise Signale der Außentemperatur sein
aber auch Signale, welche durch die Regensensorfunktion
generiert werden, wie beispielsweise Regelsignale der Sender
16 oder ähnliche.
In einer Variation der Erfindung können die Heizelemente 23
auch etwas über der Leiterplatte 20 angeordnet sein, jedoch
sollte der Abstand zwischen Lichtleitkörper 22 und
Heizelement 23 größer als der Abstand zwischen Leiterplatte
20 und Heizelement 23 sein.
Claims (10)
1. Regensensor, insbesondere für ein Kraftfahrzeug, mit
mindestens einem Heizelement (23) und einer Steuereinrichtung
(26), dadurch gekennzeichnet, daß das Heizelement von der
Steuereinrichtung moduliert ansteuerbar ist.
2. Regensensor, insbesondere für ein Kraftfahrzeug, mit
mindestens einer Leiterplatte (20) und mindestens einem
Heizelement (23), dadurch gekennzeichnet, daß das mindestens
eine Heizelement (23) im Bereich der Leiterplatte (20)
angeordnet ist.
3. Regensensor nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet,
daß eine Temperaturfühler (30) und eine Steuereinrichtung
(26) vorgesehen ist und das Heizelement (23) nur unterhalb
einer Schwelltemperatur (ST) aktivierbar ist.
4. Regensensor nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, daß dem Regensensor eine Eingangsgröße (29),
insbesondere eine elektrische Spannung () zuführbar ist und
das Heizelement (23) unter Berücksichtigung der Eingangsgröße
() moduliert ansteuerbar ist.
5. Regensensor nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, daß mindestens ein optisches Bauelement ()
vorgesehen ist und die Temperaturfühler (30) zu diesem etwa
den gleichen Abstand aufweist, wie das mindestens eine
Heizelement (23).
6. Regensensor nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, daß der Temperaturfühler (30) als NTC
ausgebildet ist.
7. Regensensor nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, daß das Heizelement (23) aus SMD-Bauelementen
ausgebildet ist.
8. Verfahren zum Heizen eines Regensensors, dadurch
gekennzeichnet, daß Heizelemente vorgesehen sind, die
moduliert, insbesondere gepulst, angesteuert werden.
9. Verfahren nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß der
Regensensor mit einer Eingangsgröße (), insbesondere einer
Spannung (V) versorgt wird und die Modulation unter
Berücksichtigung der Eingangsgröße () vorgenommen wird.
10. Verfahren nach einem der Ansprüche 8 oder 9, dadurch
gekennzeichnet, daß die Temperatur im Regensensor gemessen
wird und die Heizelemente (23) in Abhängigkeit von der
gemessenen Temperatur angesteuert werden.
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