DE10127650A1 - Vorrichtung zur mechanischen Steuerung von Elementen einer Fahrzeugbelüftungsanlage - Google Patents

Abstract

Vorrichtung zur mechanischen Steuerung von Elementen (26) einer Fahrzeugbelüftungsanlage, umfassend zumindest eine um eine Rotationsachse (2) der Vorrichtung umlaufende Oberfläche (4), in der mindestens eine Nockenbahn (18, 22) für den beweglichen Eingriff eines Steuerelements ausgebildet ist, wobei die Vorrichtung aus zumindest zwei zusammengefügten, separaten Teilen gebildet ist, wobei die äußere Trennlinie (24) zwischen den beiden Teilen im Bereich des Bodens der mindestens einen Nockenbahn angeordnet ist.

Description

Die vorliegende Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur mechanischen Steuerung von Ele­ menten einer Fahrzeugbelüftungsanlage, wie durch den Oberbegriff des unabhängigen Patent­ anspruchs 1 beschrieben.

Es sind Einrichtungen bzw. Anlagen zur Ventilation von Fahrzeuginnenräumen bekannt, die ein Gehäuse umfassen, in dem eine Mehrzahl von Luftkanälen angeordnet sind, die durch Lüfterklappen geöffnet und geschlossen werden können. Zum Öffnen und Schließen dieser Lüfterklappen ist dabei ein Mechanismus vorgesehen, der zumindest eine Steuereinrichtung mit einer Mehrzahl von Oberflächen umfaßt, wobei diese Oberflächen selbst als Nockenbah­ nen dienen können, oder aber in die Oberfläche entsprechende Nockenbahnen eingearbeitet sind, in denen entsprechende Eingriffselemente zur Ansteuerung der Lüfterklappen geführt werden.

Eine derartige Vorrichtung ist beispielsweise bekannt aus dem Dokument FR 0003048.

Die oben genannten Vorrichtungen zur mechanischen Steuerung von Elementen von Fahr­ zeugbelüftungsanlagen sind, insbesondere aufgrund der in der Regel vorhandenen Vielzahl von unterschiedlichen Nockenbahnen zur Ansteuerung der unterschiedlichsten Elemente, komplexe Gebilde, deren Herstellung aufwendig und kostenintensiv ist.

Die Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es daher, eine gattungsgemäße Vorrichtung zur mechanischen Steuerung von Elementen einer Fahrzeugbelüftungsanlage vorzusehen, die möglichst einfach und wirtschaftlich herzustellen ist, bei gleichbleibend hoher Funktionalität und Komplexität.

Diese Aufgabe wird durch die Merkmale des unabhängigen Patentanspruchs 1 gelöst, wobei zweckmäßige Ausführungsformen durch die Merkmale der Unteransprüche beschrieben sind.

Vorgesehen ist dabei eine Vorrichtung zur mechanischen Steuerung von Elementen einer Fahrzeugbelüftungsanlage, umfassend zumindest eine, um eine Rotationsachse der Vorrich­ tung umlaufende Oberfläche, in der mindestens eine Nockenbahn für den beweglichen Ein­ griff eines Steuerelements ausgebildet ist, wobei nach Maßgabe der vorliegenden Erfindung die Vorrichtung aus zumindest zwei zusammengefügten, separaten Teilen gebildet ist, wobei die äußere Trennlinie zwischen den beiden Teilen im Bereich des Bodens der mindestens ei­ nen Nockenbahn angeordnet ist.

Vorteilhafterweise ist diese Vorrichtung dabei derart ausgebildet, daß die beiden Teile der Vorrichtung durch eine Steckverbindung miteinander verbunden sind, wobei weiterhin bevor­ zugt die Verbindung in der Form von Nut und Feder ausgebildet ist. Diese Nut-und-Feder- Steckverbindung kann darüber hinaus derart ausgebildet sein, daß die Feder den Boden der zumindest einen Nockenbahn bildet, die in der um die Rotationsachse der Vorrichtung umlau­ fenen Oberfläche ausgebildet ist.

Seitenflanken und Boden von zumindest einer, insbesondere jeder jeweiligen Nockenbahn bilden vorzugsweise jeweils einen rechten Winkel, wobei die beiden Flanken zumindest ei­ nen, insbesondere jeder Nockenbahn ebenso bevorzugt parallel zueinander sind. Hierdurch erreicht man eine Perfektionierung der Führung in der Nockenbahn in der Art einer Desmo­ dromik.

Die einzelnen Teile der Vorrichtung nach Maßgabe der vorliegenden Erfindung sind weiter­ hin bevorzugt in Spritzgußtechnik hergestellt, wobei dabei vorzugsweise Kunststoff zum Ein­ satz kommt.

Die um die Rotationsachse der Vorrichtung umlaufenden Oberflächen der Vorrichtung kön­ nen zylindrisch, konisch oder gebogen in jeder anderen geeigneten Form ausgebildet sein. Schließlich weist die Vorrichtung zusätzlich zu der Nockenbahn auf der umlaufenden Fläche ebenso bevorzugt jeweils zumindest eine Nockenbahn auf einer, insbesondere jeder ihrer Stirnseiten auf. Dabei kann die Nockenbahn der einen Stirnseite vollständig in dem einen Teil der Vorrichtung und die Nockenbahn der anderen Stirnseite vollständig in dem anderen Teil der Vorrichtung ausgebildet sein.

Durch die Ausbildung der Vorrichtung nach Maßgabe der vorliegenden Erfindung erreicht man, daß trotz der möglichen Komplexität, die sich aus der Einarbeitung von Nockenbahnen in die um Rotationsachsen umlaufende Oberflächen von gattungsgemäßen Steuervorrichtun­ gen ergibt, eine einfache und damit kostengünstige Herstellung erreicht werden kann. Durch die Anordnung der Trennlinie zwischen den zwei separaten Teilen, aus denen die Vorrichtung zusammengefügt ist, im Bereich ab in der Oberfläche ausgebildeten Nockenbahn, können die jeweils einzelnen Teile mit einer verhältnismäßig einfachen Form, sofern eine Spritzgußtech­ nik verwendet wird, hergestellt werden, da Hinterschnitte innerhalb einer Spritzgußform weitgehend vermieden werden können und damit auch bewegliche Formenteile.

Weitere Eigenschaften und Vorteile ergeben sich aus der folgenden Beschreibung von bevor­ zugten Ausführungsformen der vorliegenden Erfindung unter Bezugnahme auf die beigefüg­ ten Zeichnungen; darin zeigt

Fig. 1 die schematische dreidimensionale Darstellung eines der eine gattungsgemäße Vor­ richtung bildenden Teile,

Fig. 2 das Gegenstück zum Teil nach Fig. 1.

Fig. 3 die dreidimensionale schematische Darstellung des einen eine gattungsgemäße Vor­ richtung bildenden Teils in einer zweiten Ausführungsform;

Fig. 4 das Gegenstück zum Teil nach Fig. 3.

Fig. 5 den Ausschnitt einer Zentralkinematik einer Fahrzeugbelüftungsanlage.

In der Fig. 1 ist ein Teil einer gattungsgemäßen Vorrichtung zur mechanischen Steuerung von Elementen einer Fahrzeugbelüftungsanlage dargestellt. Das entsprechende Gegenstück zu dem in Fig. 1 dargestellten Teil entnimnt man der Fig. 2.

Bei den in Fig. 1 und in Fig. 2 dargestellten Teilen handelt es sich um aus Kunststoff herge­ stellte Spritzgußteile. Die den Fig. 1 und 2 zu entnehmenden separaten Teile bilden im zu­ sammengesetzten Zustand einen Steuerzylinder, mit einer um die Rotationsachse 2 umlaufen­ den zylindrischen Außenfläche 4, wie der Fig. 5 zu entnehmen. Das in der Fig. 1 dargestellte Teil des zylindrischen Steuerelements ist dabei an seinem vorderen Rand mit einem Zahn­ kranz 8 versehen, der dem Eingriff mit einem Antriebselement (nicht dargestellt) dient.

Wie der Fig. 1 desweiteren zu entnehmen ist, ist der zentrale Bereich des in Fig. 1 dargestell­ ten Teils durch eine Innenfläche 10 gebildet, in der Öffnungen 12 zum Einklipsen von Achsen für weitere Elemente der Belüftungsanlage ausgebildet sind.

Wie des weiteren der Fig. 1 zu entnehmen ist, ist auf der Vorderseite 14 des Zahnkranzes 8 ein Indexierungspfeil 16 vorgesehen, der eine korrekte Ausrichtung von mit dem in Fig. 1 dargestellten Teil zu verbindenden Teilen ermöglicht.

Wie der Fig. 1, aber auch der Fig. 2 zu entnehmen ist, sind die jeweiligen umlaufenden Flä­ chen 4 der Teile in Richtung des jeweils gegenüberliegenden anderen Teils durch eine Kante 18 begrenzt, die bzgl. der in Fig. 1 und 2 dargestellten Teile komplementär zueinander ausge­ bildet sind. Darüber hinaus sind die Flächen 4 derart bemessen, daß wenn die Teile der Fig. 1 und 2 zusammengefügt sind, die Kanten 18 eine Nockenbahn bilden, in die ein entsprechen­ des Steuerelement eingreifen kann, welches bei einer Rotation der aus den Teilen der Fig. 1 und 2 gebildeten Vorrichtung entsprechend dem Verlauf der Kanten 18 bzw. der daraus ge­ bildeten Nockenbahn bewegt wird.

Indem die sich ergebende Trennlinie 24 zwischen den in den Fig. 1 und 2 dargestellten Teilen im Bereich der vorgenannten Nockenbahn liegt, lassen sich die jeweiligen Teile formtech­ nisch sehr einfach herstellen, da die jeweiligen Teile wenige problematische Hinterschnitte aufweisen. Die in den Fig. 1 und 2 dargestellten Teile werden zur Bildung der vollständigen Vorrichtung zur Steuerung von Elementen einer Fahrzeugbelüflungsanlage einfach zusam­ mengesteckt, wobei in der dargestellten Ausführungsform eine Nut-Feder-Steckverbindung vorgesehen ist, bei der die Feder 22 des einen Teils den Boden der durch die Kanten 18 gebil­ deten Nockenbahn bildet.

Wie darüber hinaus der Fig. 2 zu entnehmen ist, ist auch in der Stirnseite des in der Fig. 2 dargestellten Teils eine weitere Nockenbahn 20 für den Eingriff eines weiteren Steuerele­ ments vorgesehen.

In den Fig. 3 und 4 sind jeweils weitere Ausführungsformen von separaten Teilen dargestellt, die, wenn sie zusammengesetzt sind, eine Vorrichtung zur mechanischen Steuerung von Ele­ menten einer Fahrzeugbelüftungsanlage ergeben. Entsprechende Elemente sind dabei mit denselben Bezugszeichen wie in den Fig. 1 und 2 versehen, insbesondere die umlaufende Fläche 4 sowie die diese begrenzende Kante 18.

Der Fig. 5 schließlich läßt sich ein Ausschnitt einer Zentralkinematik einer Fahrzeugbelüf­ tungsanlage entnehmen, mit einem mechanischen Steuerzylinder, wie aus den Teilen der Fig. 1 und 2 bzw. der Fig. 3 und 4 zusammengesetzt. Deutlich zu erkennen sind dabei die um die Rotationsachse 2 umlaufenden zylindrischen Außenflächen 4 des Steuerzylinders, in der eine durch die Kanten 18 begrenzte Nockenbahnen ausgebildet ist. Der Boden 22 der Nockenbahn wird dabei gebildet durch die Feder 22 einer Nut-und-Feder-Steckverbindung, mit der die jeweiligen Teile, wie sie beispielsweise den Fig. 1 und 2 bzw. 3 und 4 zu entnehmen sind, zusammengesetzt sind. Wie der Fig. 5 weiterhin zu entnehmen ist, verläuft die äußere Trenn­ linie 24 zwischen den durch eine Nut-und-Feder-Verbindung zusammengesteckten separaten Teilen der Vorrichtung zur mechanischen Steuerung von Elementen einer Fahrzeugbelüf­ tungsanlage im Bereich der durch die Ränder 18 sowie die Feder 22 der Nut-und-Feder- Verbindung begrenzten Nockenbahn. Eben daraus ergibt sich auch, daß in unterschiedlichen Bereichen der Nockenbahn die Nut bzw. die Feder der Nut-und-Feder-Verbindung jeweils teilweise auf der Seite des einen separaten Teils und in anderen Bereichen auf der Seite des anderen separaten Teils, aus denen der Steuerzylinder zusammengesetzt ist, vorgesehen ist.

Der Fig. 5 sind darüber hinaus verschiedene Lüftungsklappen 26 zu entnehmen, deren Stel­ lung durch den Steuerzylinder mit der umlaufenden Fläche 4 bestimmt wird.

Claims (13)

1. Vorrichtung zur mechanischen Steuerung von Elementen (26) einer Fahrzeugbelüftungs­ anlage, umfassend zumindest eine, um eine Rotationsachse (2) der Vorrichtung umlaufen­ de Oberfläche (4), in der mindestens eine Nockenbahn (18, 22) für den beweglichen Ein­ griff eines Steuerelements ausgebildet ist, dadurch gekennzeichnet, daß die Vorrichtung aus zumindest zwei zusammengefügten, separaten Teilen gebildet ist, wobei die äußere Trennlinie (24) zwischen den beiden Teilen im Bereich des Bodens der mindestens einen Nockenbahn angeordnet ist.

2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden Teile der Vor­ richtung durch eine Steckverbindung miteinander verbunden sind.

3. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Steckverbindung in der Form von Nut-und-Feder ausgebildet ist.

4. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Nut-und-Feder- Steckverbindung derart ausgebildet ist, daß die Feder (22) den Boden der zumindest einen Nockenbahn bildet.

5. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Teile der Vorrichtung in Spritzgußtechnik hergestellt sind.

6. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Teile der Vorrichtung aus Kunststoff hergestellt sind.

7. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die umlaufende Oberfläche der Vorrichtung zylindrisch ist.

8. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß die um­ laufende Oberfläche der Vorrichtung; konisch ist.

9. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Ober­ flächen der Vorrichtung im Profil gebogen sind.

10. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß zusätzlich zu der Nockenbahn auf der umlaufenden Fläche jeweils zumindest eine Noc­ kenbahn auf einer, insbesondere jeder ihrer Stirnseiten vorgesehen ist.

11. Vorrichtung nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß die Nockenbahn der einen Stirnseite vollständig in dem einen separaten Teil der Vorrichtung und/oder die Nocken­ bahn der anderen Stirnseite vollständig in dem anderen separaten Teil der Vorrichtung ausgebildet ist.

12. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß Seitenflanken und Boden von zumindest einer, insbesondere jeder jeweiligen Nockenbahn jeweils einen rechten Winkel bilden.

13. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden Flanken der jeweiligen Nockenbahn parallel zueinander sind.