DE10124485A1 - Mikroskop - Google Patents
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Abstract
Die Erfindung betrifft ein Mikroskop mit einem Netzhautdisplay (10), bei dem, unter Umgehung der Abbildungseigenschaften der menschlichen Abbildungsoptik im Auge, die Bildinformation direkt auf die Netzhaut (13) projiziert wird. Derart kommt es zu einem entspannten Sehen mit besserer Auflösung.
Description
Die Erfindung betrifft ein Mikroskop mit einem Okularteil.
Unter Okularteil im Sinne der Erfindung ist der Teil des Mikroskops zu
verstehen, in den ein Betrachter blickt, um das betrachtete Objekt vergrößert
zu sehen. Darunter fällt ein herkömmliches, optisches Okular mit dem Blick
auf ein Zwischenbild, aber auch ein Okular wie beispielsweise in der
WO-A-96/36897 geoffenbart, das neben dem optischen Okular eine
optoelektronische Einblendvorrichtung umfasst, die zusätzliche
Bildinformationen in der Zwischenbildebene darstellt und einem Betrachter
sichtbar macht oder die mittels Laserlicht direkt Bildinformationen auf die
Netzhaut eines Betrachters projiziert.
Das Mikroskop mag in seinem übrigen Aufbau einem der herkömmlichen
Mikroskope entsprechen. Die Erfindung soll nicht auf Details des übrigen
Aufbaus eingeschränkt sein. Das Besondere und Neue an der Erfindung
beschränkt sich auf die besondere Ausgestaltung des Okularteils.
Bei der bekannten Technik gemäss der WO-A-96/36897 ging es um den
Einsatz eines Laserstrahls zur Überarbeitung eines optischen Bildes, z. B.
durch Nachziehen einer Kontur eines Gegenstands mit dem Laserstrahl,
sodass ein Betrachter diesen Gegenstand besser wahrnehmen kann. Ebenso
ging es bei dieser Vorveröffentlichung darum, andere Informationen, wie
schriftliche Patientendaten oder Mikroskopdaten dem Betrachter mittels
Laserschrift mitzuteilen.
Diese bekannte Veröffentlichung empfiehlt somit u. a. Laserlicht um
zusätzliche Bildinformationen einem Betrachter zuzuführen. Die Offenbarung
der eigenen Vorveröffentlichung umfasst jedoch nicht die folgenden
Überlegungen:
- a) Das Arbeiten mit einem Mikroskop strengt den Benutzer mehr oder
weniger an, da in Abhängigkeit von der Okulareinstellung und von der
Fokussierung der Mikroskopoptik das Auge des Benutzers mehr oder
weniger Fokussierarbeit leisten muss, um eventuelle Unschärfen
auszugleichen. Dies strengt den Benutzer mehr oder weniger an und führt
dementsprechend zu Ermüdungserscheinungen.
Der Erfindung liegt als eine Aufgabe zugrunde, die Belastung der Augen des Mikroskopbenutzers zu reduzieren und ein System zu finden, das regelmäßig, ohne besondere Fokussierarbeit durch die Augen ein scharfes und somit ermüdungsfreies Bild einem Benutzer zuführt. Dies soll z. B. zu verbesserten Operationsleistungen eines Operateurs führen können. - b) Die Auflösung eines durch ein Mikroskop gesehenen Bildes wird u. a.
durch folgende Faktoren bestimmt:
Beleuchtung des Bildes, optische Qualität der Abbildungsoptik des Mikroskops, optische Qualität der Abbildungsoptik des Auges des Benutzers und Eigenschaften der Netzhaut des Auges des Benutzers.
Mit modernen Techniken lassen sich heute sehr gute optische Qualitäten bei
den Abbildungsoptiken von Vergrößerungsgeräten erzielen und die
Beleuchtung eines Objekts optimieren. Die Abbildungsoptiken übertreffen
dabei in ihrer Qualität die Qualität der Abbildungsoptik des menschlichen
Auges. Ebenso sind Aufnahmemethoden (Video) bekannt, die über eine
extrem hohe Auflösung verfügen und Bilder elektronisch genauer erfassen
können, als dies mit dem menschlichen Auge möglich ist.
Sobald jedoch ein Benutzerauge durch solche hochauflösenden
Abbildungsoptiken blickt oder solche hochauflösend aufgenommenen Bilder
über ein Display betrachtet, reduziert die optische Abbildungseigenschaft des
menschlichen Auges die Auflösung des gesehenen Bildes.
Der Erfindung liegt somit als zweite Aufgabe zugrunde, einen Weg zu finden,
der im Zusammenhang mit der Mikroskopie die Auflösung des gesehenen
Bildes erhöht.
Erfindungsgemäß handelt es sich somit um die Veränderung des Okularteils
bei einem Mikroskop dahingehend, dass damit ermüdungsfreier als bisher und
mit einer größeren Auflösung dem Beobachter Bilder sichtbar gemacht
werden sollen.
Gelöst wird diese Aufgabe durch den Einsatz eines herkömmlichen
Netzhautdisplays an einem Okularteil eines Mikroskops. Unter
Netzhautdisplay sind jene Displays zu verstehen, die unter Verzicht der
Ausnutzung der menschlichen Abbildungsoptik bzw. unter Umgehung
derselben Bildinformationen direkt an der Netzhaut abbilden. Durch die
Erfindung werden dabei sowohl jene Okularteile umfasst, die
- a) zusätzlich zum optischen Teil eine Einblendvorrichtung umfassen, wie z. B. in der WO-A-96/36897 geoffenbart, als auch jene völlig neuen Okularteile, die
- b) überhaupt keine lichtoptische Darstellung eines Objektbildes im herkömmlichen Sinne umfassen, sondern sämtliche, an den Beobachter gelieferte Bildinformation über das Netzhautdisplay geliefert wird.
In beiden Fällen i) und ii) ergibt sich folgender neuer Effekt, der die
Mikroskopie insgesamt verbessert und einem Beobachter bessere und
genauere Informationen (Zusatzinformationen gemäß i) bzw.
Objektinformationen gemäß ii)) liefert. Der Effekt ergibt sich aus der Tatsache,
dass es mit erfindungsgemäß eingesetzter Laser-Netzhautdisplayeinrichtung
möglich ist, die - möglicherweise beschränkten - optischen Eigenschaften der
menschlichen Pupille und der menschlichen Linse hinsichtlich des
Auflösungsverhaltens weitestgehend auszuschalten. Eines der für die
Erfindung einsetzbaren Laserdisplays ist das sogenannte "Virtual Retinal
Display" aus den Labors der University of Washington ("Economist", 1.5.99),
das mittels Miniaturlasers Zeile für Zeile auf die Netzhaut schreibt.
Netzhautdisplays sind in anderem Zusammenhang bekannt geworden: So
offenbart die US-A-5653751 eine Projektionsvorrichtung, die anstelle einer
Linse im Auge implantiert ist.
Dieser Aufbau erfordert somit einen Eingriff in das menschliche Auge, der bei
einem gesunden Auge nicht in Frage kommt. Einen vergleichbaren Aufbau
jedoch mit Laserlicht-Projektion über einen oszillierenden Spiegel offenbart die
JP-A-11-64782, zu deren Realisierung eine Kristalllinse ins Auge eingesetzt
werden muss. Die US-A-5703637 gibt einen Aufbau an, bei dem mit dem
Netzhaut-Direkt-Display auch eine Eye-Tracking-Vorrichtung verbunden ist,
um die Blickrichtung des Auges zu ermitteln und derart das Bild optimal auf
die Netzhaut projizieren zu können.
Im Rahmen der Erfindung liegen auch Aufbauten, die sich solcher oder
ähnlicher, an sich bekannter Eye-Tracking-Systeme bedienen, um den
Laserstrahl des Displays zu leiten. Auf die besondere Ausgestaltung dieser
Eye-Tracking-Vorrichtungen wird jedoch hier nicht näher eingegangen, da der
Fachmann sie direkt aus dem Stand der Technik übernehmen kann.
Diesbezüglich wird auch auf die US-A-5659327, WO-A-99/36826, und
WO-A-99/36903 verwiesen.
Weitere Displays sind in den DE-A-197 53 040, US-A-5935155 und
WO-A-97/14137 angegeben. Des Weiteren sind Netzhautdisplays aus
verschiedensten Anmeldungen bekannt:
In US-4764005 wird eines zu einer Astigmatismus-Messung verwendet, in
US-5703637 und US-5369415 wird ein Netzhautdisplay in Kombination mit
einem TV-Empfänger offenbart, in US-5596339 und US-5467104 werden
virtuelle Netzhautdisplays beschrieben und in der US-5359669 liegt eine
sogenannte Netzhauterkennung geoffenbart.
Alle diese Anwendungen sind nach Belieben mit der vorliegenden Anmeldung
kombinierbar.
Mittels der erfindungsgemäßen Anwendung von Laser-Netzhautdisplays im
Mikroskopiebereich ist es möglich, die Auflösung der Netzhaut des
menschlichen Auges voll auszunützen, indem die Laserstrahlen durch den
zentralen Bereich der Linse des menschlichen Auges (immer an derselben
Stelle) in ausgesuchten und computergesteuerten Winkelpositionen schräg
zur optischen Achse auf die Netzhaut gerichtet werden. Derart werden die
optischen Eigenschaften der Linse des menschlichen Auges praktisch
ausgeschaltet und die Qualität der Abbildung hinsichtlich Auflösung und
Schärfe optimiert.
Vorteilhafterweise muss sich das Auge nicht mehr auf eine Bildschirm- bzw.
Displayentfernung einstellen, was sich erfindungsgemäß im
Mikroskopiebereich vorteilhaft für den Anwender auswirkt. Einen Bildschirm
bzw. ein Display gibt es - durch das neue Okularsystem - für das mittels
Laserlicht projizierte Bild im herkömmlichen Sinn nicht mehr. Dies führt für den
Beobachter zu einer entspannten Beobachtungshaltung, was insbesondere
bei der Operationsmikroskopie vorteilhaft und gewünscht ist. Gerade dort, wo
es im Sinne von der Rettung menschlichen Lebens auf höchste Sicherheit,
größte Genauigkeit und möglichst schonende Belastung eines Operateurs
ankommt, verschafft die Erfindung Erleichterung.
Dies insbesondere dann, wenn das neue Okularteil gemäß einer besonderen
Ausgestaltung einen vollständigen Ersatz der Optik eines herkömmlichen
Okulars beinhaltet. Bei einem solchen Aufbau stützt sich die Erfindung auf die
Tatsache, dass es schon heute, aber noch vermehrt in der nahen Zukunft
Videokameras gibt bzw. geben wird, die dem menschlichen Auge in vielerlei
Hinsicht deutlich überlegen sind. Das Mikroskop wird bei diesem neuen
Aufbau - wie an sich bekannt - durch ein Videokamerasystem ersetzt, das
anstelle eines herkömmlichen Okulars ein erfindungsgemäß eingesetztes
Laser-Netzhautdisplay trägt. Das von der Kamera aufgenommene Bild wird in
Echtzeit dem Beobachter durch das Laser-Netzhautdisplay übertragen. Ein
zwischengeschalteter Rechner kann zudem weitere Bildverbesserungen bzw.
Auswertungen, wie z. B. auch in der WO-A-96/36897 angegeben - vornehmen.
Selbstverständlich lassen sich durch einen solchen Aufbau auch beliebige
Bildüberlagerungen, wie z. B. Röntgen- oder CT-Bilder auf elektronische
Weise bewerkstelligen. Der Fachmann kennt eine Vielzahl von elektronischen
Überlagerungssystemen, insbesondere für stereotaktische Operationen, die
dafür zur Anwendung gelangen können. Neu ist dabei erfindungsgemäß - wie
chon erwähnt - der Einsatz des Laser-Netzhautdisplays.
Gegebenenfalls kann der neue Aufbau bei einer anderen Ausführungsart
jedoch auch dazu benutzt werden, einzuspiegelnde Bilder aus Röntgen-, CT-
und anderen Abbildungsverfahren zu überlagern, wobei das Auge seine
normale Sichtfunktion beibehält; unabhängig vom Fokussierzustand der
menschlichen Augenlinse wird, ohne weitere Adaption, das Laserbild auf die
Netzhaut geschrieben. Das lasergeschriebene Bild ist dabei unabhängig von
der Linse immer gleich groß, es sei denn, die Laserdisplaysteuerung wird
verändert.
Die erfindungsgemäße Anwendung eines an sich bekannten Laser-
Netzhautdisplays kann mit Vorteil auch als Ersatz eines Okulars bei einem
anderen optischen Vergrößerungsgerät (wie z. B. Fernrohr, Feldstecher, usw.)
eingesetzt werden. Auch dabei werden die Laserstrahlen unter Umgehung der
Linsenwirkung der Augenlinse direkt auf die Netzhaut des menschlichen
Auges geworfen, um dort das Bild entstehen zu lassen. Die Laserstrahlen
werden dabei durch das elektronisch aufgearbeitete Bild, das durch eine
elektronische Bildaufnahmevorrichtung zuvor aufgenommen wurde, gesteuert
und ggf. auch elektronisch verbessert.
Der Vorteil gegenüber herkömmlichen Systemen liegt dabei auch hier im
Entfallen eines Bildschirms und einer Okularoptik - die aus physikalischen
Gründen stets fehlerbehaftet ist - und somit in einer besseren Auflösung,
verbunden mit anderen Vorteilen, die elektronisch ver- bzw. bearbeitbare
Bilder gestatten. In vielen Fällen wird auch hier das Bildaufnahmegerät eine
Videokamera sein, deren Qualitäten und Auflösungsvermögen heute dem
menschlichen Auge bereits überlegen sind, sodass insgesamt auf der
Netzhaut eine bessere Auflösung und schärfere Bilder als bei herkömmlichen
Vergrößerungseinrichtungen dargestellt werden können.
Erfindungsgemäß einsetzbare Laser-Netzhautdisplays sind - wie bereits oben
angegeben - in verschiedenen Bauarten bekannt geworden, sodass auf deren
technischen Einzelheiten hier nicht näher eingegangen werden muss. Die
folgenden vorveröffentlichten Displays gelten insbesondere mit ihren Figuren
und Figurenbeschreibungen bzw. mit deren veröffentlichten Aufbauten als
hierin geoffenbart:
WO-A-99/36826, US-A-5703637, US-A-5659327, US-A-5653751,
JP-A-11-64782, "Virtual Retinal Display", veröffentlicht im "Economist" vom
1.5.1999 und in der "Technologiefrühwarnung" 7/99 Trendletter.
Die vorliegende Erfindung umfasst somit die Integration von bekannten
neuartigen Netzhaut-Displays in herkömmliche Mikroskope bzw. andere
Vergrößerungseinrichtungen zur Erhöhung der Sehleistung mit solchen
Mikroskopen bzw. Vergrößerungseinrichtungen.
Die Vergrößerung kann durch die Wahl des Ablenkwinkels des Laserstrahls
variiert werden (kleiner Winkel: geringe Vergrößerung; großer Winkel: große
Vergrößerung) vgl. Fig. 2.
Diese Anmeldung integriert per Referenz auch die Offenbarung der
WO-A-96/36897 mit deren Figuren und Figurenbeschreibungen insbesondere.
Weitere Verbesserungen und erfindungsgemäße Details ergeben sich aus
den Zeichnungen, die erfindungsgemäße symbolische Ausführungsbeispiele
darstellen.
Es zeigen dabei:
Fig. 1 einen symbolischen Mikroskopaufbau mit Laserokular;
Fig. 2 ein vergleichbares Laserokular mit angedeuteten Laserstrahlen durch
die Mitte der Linse eines Auges; und
Fig. 3 einen Aufbau mit vom Mikroskop entfernt angeordneten Laserokularen,
die über Leitungen mit dem Mikroskop verbunden sind.
Fig. 1 stellt symbolisch einen herkömmlichen Stativaufbau, z. B. eines
Operationsmikroskopes dar, bei dem mittels eines rollengelagerten
Stativfußes 2 und eines Mikroskopkörpers 4 die Fokalebene 6 am Tisch 3
gehalten werden kann. Der Betrachter bedient sich hierbei, im Unterschied zu
einem herkömmlichen Okular, eines erfindungsgemäßen Laserokulars 8 (10),
welches einem Tubus 7 aufgesetzt ist. Anstelle einer Abbildung des
Mikroskopbildes durch die Okularlinsen und die Linsen des Betrachterauges
auf die Netzhaut der Betrachteraugen, wird mittels Laserstrahl durch die
Linsenmitte direkt ein Bild auf die Netzhaut geschrieben. Dem Laserokular 8,
(10) ist beispielhaft ein regelbarer Lichtfilter 20 nachgeschaltet, um die
Bildhelligkeit dem Anwenderauge anzupassen.
In Fig. 2 sieht man, symbolisch dargestellt, ein vergleichbares Laser-Okularteil,
welches einem Tubus 7 aufgesetzt ist und als ein Netzhautdisplay 10 fungiert.
Die aus dem Netzhautdisplay 10 austretenden Laserstrahlen (vorzugsweise
farbige Laserstrahlen) treten im Durchstoßpunkt 12 (Zentrum der Linse des
Betrachterauges) in das Betrachterauge 11 und regen die Netzhaut 13 zum
Erkennen von Bildinformationen an.
Fig. 3 zeigt symbolisch einen Mikroskopkörper 4, an dem Kameras 14 und
eine Steuerelektronik 15 angebracht sind. Diese sind mit einem linken 16 und
einem rechten 17 - für sich gesehen tragbaren - Netzhautdisplay verbunden
und versorgen die jeweiligen Augen des Betrachters 18, 19 mit den über den
Kameras aufgenommenen Bildern aus dem Mikroskop. Da die Videobilder für
die Netzhautlaser-Displays 8, 10, 16, 17 ursprünglich Videobilder sind, können
diese auch beliebig und rechnergestützt bearbeitet, mit Zusatzinformationen,
wie Patientendaten etc., versehen werden.
1 Stativ
2 Stativfuß
3 Tisch
4 Mikroskopkörper mit Zoomfunktion
5 Hauptobjektiv
6 Fokusebene
7 Tubus
8 Laserokular
9 Okularteil
10 Netzhautdisplay
11 Betrachterauge
12 Durchstoßpunkt der Laserstrahlen im Auge
13 Netzhaut (Retina)
14 Kamera
15 Elektronik
16 Linkes Netzhautdisplay
17 Rechtes Netzhautdisplay
18 Linkes Betrachterauge
19 Rechtes Betrachterauge
20 Lichtfiltervorrichtung
2 Stativfuß
3 Tisch
4 Mikroskopkörper mit Zoomfunktion
5 Hauptobjektiv
6 Fokusebene
7 Tubus
8 Laserokular
9 Okularteil
10 Netzhautdisplay
11 Betrachterauge
12 Durchstoßpunkt der Laserstrahlen im Auge
13 Netzhaut (Retina)
14 Kamera
15 Elektronik
16 Linkes Netzhautdisplay
17 Rechtes Netzhautdisplay
18 Linkes Betrachterauge
19 Rechtes Betrachterauge
20 Lichtfiltervorrichtung
Claims (10)
1. Mikroskop mit einem Okularteil (9), dadurch gekennzeichnet, dass das
Okularteil (9) ein Netzhautdisplay (10) umfasst, das zur ermüdungsfreien
Betrachtung und auflösungsstarken Darstellung von Bildern unter
Umgehung der Abbildungseigenschaften der menschlichen
Abbildungsoptik mittels Laserlicht die Bilder direkt auf die Netzhaut (13)
eines Betrachterauges (11) schreibt.
2. Mikroskop nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das
Okularteil (9) ausschließlich das Netzhautdisplay (10) und kein
herkömmliches Okular (8) umfasst, und dass das mikroskopische Bild
vom Objekt mittels Videotechnik aufnehmbar und über das
Netzhautdisplay (10) darstellbar ist.
3. Mikroskop nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass das
Okularteil (9) vom Tubus (7) bzw. Hauptkörper des Mikroskops (4)
entfernt - insbesondere in Form einer Brille o. dgl. - angeordnet ist.
4. Mikroskop nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, dass das Netzhautdisplay (10) einen Farblaser
umfasst.
5. Mikroskop nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, dass das Netzhautdisplay (10) eine Eye-Tracking-
Vorrichtung umfasst, durch die die Laserstrahlen des Netzhautdisplays
(10) richtungsgesteuert auf die Netzhaut (13) des Betrachterauges (11)
schreibbar sind.
6. Mikroskop nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, dass mit dem Netzhautdisplay (10) eine elektronische
Überlagerungsvorrichtung gekoppelt ist, die die Darstellung des
betrachteten Objektbildes gleichzeitig zur Darstellung von anderen
Bilddaten, wie Patientendaten, anderen Diagnosedaten o. dgl.,
ermöglicht.
7. Mikroskop nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, dass mit dem Netzhautdisplay (10) eine elektronische
Bildbearbeitungsvorrichtung zur Bildverbesserung verbunden ist, die
bedarfsabhängig eine automatische Bildbearbeitung, wie z. B. Färbung,
Randzonendarstellung, Kontrastverbesserung o. dgl., ermöglicht.
8. Mikroskop nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, dass dem Netzhautdisplay (10) ein stufenlos
regelbarer Lichtfilter (20) nachgeschaltet ist, um die Bildhelligkeit dem
Anwenderbedarf anzupassen.
9. Operationsmikroskop nach einem der vorhergehenden Ansprüche.
10. Vergrößerungsvorrichtung unter Ausschluss eines Mikroskops mit den
Merkmalen nach einem der vorhergehenden Ansprüche.
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Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DE10124485A DE10124485A1 (de) | 2001-05-19 | 2001-05-19 | Mikroskop |
Publications (1)
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ID=7685427
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE10124485A Withdrawn DE10124485A1 (de) | 2001-05-19 | 2001-05-19 | Mikroskop |
Country Status (2)
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WO (1) | WO2002101441A2 (de) |
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- 2001-05-19 DE DE10124485A patent/DE10124485A1/de not_active Withdrawn
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2002
- 2002-05-17 WO PCT/IB2002/001699 patent/WO2002101441A2/de not_active Application Discontinuation
Also Published As
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Legal Events
Date | Code | Title | Description |
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