DE10120607A1 - Brausekopf - Google Patents

Abstract

Bei einem Brausekopf mit einem an die Wasserzufuhr anschließbaren Gehäuse, in dem Wasseraustrittsöffnungen zur Erzeugung von Brausestrahlen ausgebildet sind, wobei eine Einrichtung vorgesehen ist, mit der der Brausekopf nach der Benutzung zur Entfernung von Restbrausewasser belüftet wird, ist vorgeschlagen, dass als Wasseraustrittsöffnungen Düsen vorgesehen sind, die mit einem spitzen Winkel im Gehäuse angeordnet sind, so dass bei lotrecht austretenden Brausestrahlen wenigstens zwei Düsen einen lotrechten Abstand zueinander aufweisen.

Description

Die Erfindung betrifft einen Brausekopf mit einem an die Wasserzufuhr anschließbaren Gehäuse, in dem Was­ seraustrittsöffnungen zur Erzeugung von Brausestrahlen ausgebildet sind, wobei eine Einrichtung vorgesehen ist, mit der der Brausekopf nach der Benutzung zur Entfernung von Restbrausewasser belüftet wird.

Ein Brausekopf dieser Gattung ist aus der deutschen Patentschrift 629 469 bekannt. Bei diesem Brausekopf ist im Brauseboden ein besonderes Belüftungsrohr vor­ gesehen. Das Belüftungsrohr ist im Inneren des Brause­ kopfes mit einem federvorgespannten Ventilkörper ver­ sehen, der beim Brausevorgang durch den herrschenden Staudruck im Brauskopf das Belüftungsrohr absperrt. Mit der Beendigung des Brausevorgangs verringert sich der Staudruck im Brausekopf, so dass dann der feder­ vorgespannte Ventilkörper das Belüftungsrohr freigibt und die Belüftung für die Entleerung des Brausekopfes von Restwasser erfolgen kann.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Brau­ sekopf mit einer verbesserten, kostengünstig herstell­ baren Einrichtung zur Entfernung von Restbrausewasser nach dem Brausevorgang zu schaffen.

Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, dass als Wasseraustrittsöffnungen Düsen vorgesehen sind, die mit einem spitzen Winkel im Gehäuse angeord­ net sind, so dass bei lotrecht austretenden Brause­ strahlen wenigstens zwei Düsen einen lotrechten Ab­ stand zueinander aufweisen.

Weitere Ausgestaltungen der Erfindung sind in den An­ sprüchen 2 bis 11 angegeben.

Mit der erfindungsgemäßen Ausbildung wird durch die besondere Winkelstellung der Düsen mit äußerst einfa­ chen Mitteln ein Leerlaufen des Brausekopfes nach dem Brausevorgang ermöglicht. Da die Düsen des Brausekop­ fes in der Ruhelage des Brausekopfes meist nach unten gerichtet sind, kann durch den vertikalen Abstand zwi­ schen der untersten und obersten Düse die Entleerung erfolgen.

Ausführungsbeispiele der Erfindung sind in der Zeich­ nung dargestellt und werden im Folgenden näher be­ schrieben. Es zeigt

Fig. 1 einen Brausekopf in Form einer Handbrause in schematischer Darstellung;

Fig. 2 einen weiteren Brausekopf in der Form ei­ ner Handbrause in schematischer Darstel­ lung;

Fig. 3 einen weiteren Brausekopf in Form einer Handbrause in schematischer Darstellung;

Fig. 4 einen anderen Brausekopf in Form einer Handbrause im Längsschnitt.

Der Einfachheit halber sind bei den Ausführungsbei­ spielen in der Zeichnung gleiche oder entsprechende Elemente mit jeweils gleichen Bezugszeichen versehen. Der in Fig. 1 der Zeichnung dargestellte Brausekopf ist aus einem geraden rohrförmigen Stab 40 gebildet, der in bekannter Weise an eine flexible Schlauchlei­ tung 5 angeschlossen ist und hierüber mit Brausewasser versorgt wird. Die Anschlussverschraubung der Schlauchleitung 5 ist hierbei von einem Halter 6 auf­ genommen, so dass der Stab 40 in dieser Lage eine Ru­ heposition einnimmt, in der er auch als Stationärbrau­ se benutzbar ist. Der Halter 6 ist hierbei in bekann­ ter Weise an einer an einer Gebäudewand befestigbaren Wandstange 60 angeordnet.

Der gerade Stab 40 bildet in einem stromaufwärts gele­ genen Bereich einen Handgriff 4 und stromabwärts an­ schließend ein Gehäuse 1, in dem Düsen 3 als Strahlbildner angeordnet sind. Die Düsen 3 sind an der Un­ terseite des Gehäuses 1 angeordnet und mit einem Win­ kel 30 von 70° bis 30°, vorzugsweise 50°, geneigt zum geraden Stab 40 angeordnet. Die in den Düsen 3 erzeug­ ten Brausestrahlen sind somit nach unten gerichtet. Hierbei ist zwischen der unteren Düse 3 und der oberen Düse 3 ein Abstand 31 von etwa 25 mm bis 60 mm, vor­ zugsweise etwa 30 mm, vorgesehen. Nach dem Brausevor­ gang kann somit über die obere Düse 3 die Belüftung des Gehäuses 1 erfolgen, so dass über die unteren Dü­ sen 3 das Restwasser abfließen kann.

Der als Stab 40 ausgebildete Brausekopf kann auch als Handbrause benutzt werden. Hierzu ist der Stab 40 aus dem Halter 6 herauszuziehen. Zur Ablage ist der Stab 40 dann wieder in den Halter 6 zurückzustecken, so dass danach die Entleerung von Restwasser erfolgen kann.

Der in Fig. 2 der Zeichnung dargestellte Brausekopf unterscheidet sich zu dem vorbeschriebenen lediglich dadurch, dass an der Unterseite des geraden Stabes 40, im Bereich des Gehäuses 1, eine kugelförmige Vorwöl­ bung 20 ausgebildet ist, in der die Düsen 3 angeordnet sind. Die Verwölbung 20 kann auch kegelförmig oder prismenförmig ausgebildet sein. Die Handhabung und die Entleerung von Restbrausewasser aus dem Brausekopf er­ folgt entsprechend dem Ausführungsbeispiel gemäß Fig. 1 der Zeichnung.

Das in Fig. 3 der Zeichnung dargestellte Ausführungs­ beispiel weist einen S-förmig gebogenen Stab 41 als Brausekopf auf, wobei an dem nach unten gebogenen Ende die Schlauchleitung 5 angeschlossen ist, während an dem nach oben gebogenen Ende das Gehäuse 1 mit den an der Vorderseite vorgesehenen Düsen 3 angeordnet ist. Die Handhabung und die Entleerung von Restwasser aus dem Brausekopf erfolgt in gleicher Weise, wie es zu dem Ausführungsbeispiel der Fig. 1 angegeben ist.

Bei dem in Fig. 4 der Zeichnung dargestellten Brause­ kopf ist das Gehäuse 1 über einen Krümmer 42 mit dem Handgriff 4 verbunden. In dem Gehäuse 1 ist ein Was­ serführungseinsatz 21 gedichtet befestigt, wobei ein Stutzen 210 in einen Wasserzuflusskanal 10 einfasst. Zur Abdichtung an der Innenwandung des Wasserzufluss­ kanals 10 ist am Außenmantel des Stutzens 210 ein O-Ring 211 angeordnet. An dem stromabwärts gelegenen offenen Ende des Gehäuses 1 und des Wasserführungsein­ satzes 21 ist ein Bodenteil 2 gedichtet befestigt. In dem Bodenteil 2 sind die Düsen 3 mit einem Winkel 30 von etwa 50° geneigt zur Oberfläche des Bodenteils 2 angeordnet. Außerdem ist in dem Stutzen 210 stromauf­ wärts vor dem Bodenteil 2 ein Rückflussverhinderer 7 angeordnet.

Die Handhabung und die Entfernung von Restbrausewasser aus dem Brausekopf erfolgt in gleicher Weise, wie sie in der Beschreibung zu dem Ausführungsbeispiel der Fig. 1 angegeben ist.

Claims (11)

1. Brausekopf mit einem an die Wasserzufuhr an­ schließbaren Gehäuse, in dem Wasseraustrittsöff­ nungen zur Erzeugung von Brausestrahlen ausgebil­ det sind, wobei eine Einrichtung vorgesehen ist, mit der der Brausekopf nach einer Benutzung zur Entfernung von Restbrausewasser belüftet wird, da­ durch gekennzeichnet, dass als Wasseraustrittsöff­ nungen Düsen (3) vorgesehen sind, die mit einem spitzen Winkel (30) im Gehäuse (1) angeordnet sind, so dass bei lotrecht austretenden Brause­ strahlen wenigstens zwei Düsen (3) einen lotrech­ ten Abstand (31) zueinander aufweisen.

2. Brausekopf nach Anspruch 1, dadurch gekennzeich­ net, dass der Winkel (30) 70 Grad bis 30 Grad, vorzugsweise 50 Grad, beträgt.

3. Brausekopf nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekenn­ zeichnet, dass an dem Gehäuse (1) ein Handgriff (4) angeformt ist, an dem eine flexible Schlauch­ leitung (5) für die Wasserzufuhr angeschlossen ist.

4. Brausekopf nach Anspruch 3, dadurch gekennzeich­ net, dass das Gehäuse (1) mit dem Handgriff (4) als gerader Stab (40) ausgebildet ist, wobei die Düsen (3) mit dem Winkel (30) geneigt zum Stab (40) angeordnet sind.

5. Brausekopf nach Anspruch 3, dadurch gekennzeich­ net, dass das Gehäuse (1) mit dem Handgriff (4) als gerader Stab (40) ausgebildet ist, wobei an der Unterseite eine kugel- oder kegel- oder pris­ menförmige Vorwölbung (20) angeformt ist, an der die Düsen (3) mit dem Winkel (30) geneigt zum Stab (40) angeordnet sind.

6. Brausekopf nach Anspruch 3, dadurch gekennzeich­ net, dass das Gehäuse (1) mit dem Handgriff (4) als S-förmig gebogener Stab (41) ausgebildet ist, wobei die Schlauchleitung (5) am nach unten gebo­ genen Endbereich angeschlossen ist, während an dem nach oben gebogenen Bereich an der Vorderseite die Düsen (3) mit dem Winkel (30) geneigt zum Gehäuse (1) angeordnet sind.

7. Brausekopf nach Anspruch 3, dadurch gekennzeich­ net, dass ein gebogener Handgriff (4) vorgesehen ist, der mit einem entgegengesetzt gebogenen Krüm­ mer (42) an das Gehäuse (1) angeschlossen ist.

8. Brausekopf nach wenigstens einem der vorhergehen­ den Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Abstand (31) 25 mm bis 60 mm, vorzugsweise 30 mm, beträgt.

9. Brausekopf nach wenigstens einem der vorhergehen­ den Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Düsen (3) in einem Bodenteil (2) mit einem Winkel (30) geneigt zur Bodenteiloberfläche ausgebildet sind, wobei das Bodenteil (2) an dem Gehäuse (1) befestigbar ist.

10. Brausekopf nach Anspruch 9, dadurch gekennzeich­ net, dass das Gehäuse (1) am stromabwärts gelege­ nen Ende offen für die Aufnahme eines das Boden­ teil (2) tragenden Wasserführungseinsatzes (21) ausgebildet ist, wobei der Wasserführungseinsatz (21) im Gehäuse (1) befestigbar und mit einem Stutzen (210) mit einem Wasserzuflusskanal (10) gedichtet verbindbar ist.

11. Brausekopf nach Anspruch 10, dadurch gekennzeich­ net, dass in dem Stutzen (210) wenigstens ein Rückflussverhinderer (7) angeordnet ist.