DE10120512A1 - Mobile Endeinrichtung sowie Verfahren zur Eingabe von Daten in eine mobile Endeinrichtung - Google Patents
Mobile Endeinrichtung sowie Verfahren zur Eingabe von Daten in eine mobile EndeinrichtungInfo
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Abstract
Die Erfindung betrifft eine mobile Endeinrichtung (1) sowie ein Verfahren zur Eingabe von Daten in eine mobile Endeinrichtung (1), insbesondere ein kostengünstiges Verfahren zur vereinfachten Erstellung von Texten in der mobilen Endeinrichtung (1). Mobile Endeinrichtungen (1) sind beispielsweise Mobiltelefone, Personal Digital Assistants, Smartphones oder dergleichen. DOLLAR A Erfindungsgemäß ist die mobile Endeinrichtung (1) mit einer mechanischen Vorrichtung (15) versehen, mit der laterale Relativbewegungen zwischen der mobilen Endeinrichtung (1) und einer Oberfläche (2) detektierbar sind. Diese lateralen Relativbewegungen der mobilen Endeinrichtung (1) zur Oberfläche (2) sind zur Eingabe von Daten in der mobilen Endeinrichtung (1) nutzbar. Die eingegebenen Daten sind anschließend in der mobilen Endeinrichtung (1) verarbeitbar. DOLLAR A Zusätzlich zu den genannten Merkmalen der Erfindung kann in der mobilen Endeinrichtung (1) ein elektrodynamischer Energiewandler (11, 12) enthalten sein, der die durch die lateralen Relativbewegungen in der mobilen Endeinrichtung (1) entstehende mechanische Energie in elektrische Energie umsetzt, wobei die elektrische Energie in der elektrischen Versorgungseinheit (13) der mobilen Endeinrichtung (1) speicherbar ist.
Description
Die Erfindung betrifft eine mobile Endeinrichtung sowie ein
Verfahren zur Eingabe von Daten in eine mobile Endeinrich
tung, insbesondere ein Verfahren zur Erstellung von Texten in
der mobilen Endeinrichtung.
Mobile Endeinrichtungen wie beispielsweise Mobiltelefone,
Personal Digital Assistants, Smartphones oder dergleichen
bieten die Möglichkeit einer Dateneingabe, Datenverarbeitung
und Datenspeicherung sowie eines mehrstündigen von einer
Stromquelle unabhängigen Betriebes mittels einer eigenen
Energieversorgung z. B. eines Akkus. Mobiltelefone oder
Smartphones ermöglichen zudem noch die Versendung der einge
gebenen Daten bzw. den Empfang von in einer äquivalenten End
einrichtung eingegebenen und versendeten Daten.
Mobiltelefone beispielsweise können eingegebene Daten, in
diesem Fall erstellte Textmitteilungen mittels eines von den
Mobilfunknetzbetreibern angebotenen Kurznachrichtendienstes,
welcher als Short message service (SMS) bezeichnet wird, zu
anderen Mobiltelefonen übertragen. Diese Textmitteilungen
müssen jedoch vorher erstellt werden, welches in der Regel
über die Tastatur des Mobiltelefons erfolgt. Dabei besitzt
ein übliches Mobiltelefon zwölf Tasten. Damit sowohl Zahlen
als auch Buchstaben bzw. Texte über die Tastatur eingegeben
werden können, werden die Tasten mehrfach belegt, um alle al
phanumerischen Zeichen eingeben zu können. Dabei muß eine
Taste drei oder viermal kurz nacheinander gedrückt werden, um
einen gewünschten Buchstaben eingeben zu können. Selbstredend
ist dieses Verfahren zur Erstellung ganzer Texte umständlich,
fehleranfällig und zeitintensiv.
Erschwerend kommt hinsichtlich dieser Art der Texterstellung
noch hinzu, daß infolge von Kundenwünschen und fortschreiten
der technischer Möglichkeiten eine weitere Miniaturisierung
der von den Herstellern angebotenen mobilen Endeinrichtungen
zu erwarten ist, was dazu führt, daß die Tastatur ebenfalls
verkleinert werden wird.
Eine weitere bekannte Möglichkeit der Eingabe von alphanume
rischen Zeichen oder Texten in eine mobile Endeinrichtung ist
die mittels eines berührungsempfindlichen Bildschirms der mo
bilen Endeinrichtung. Berührungsempfindliche Bildschirme sind
jedoch in der Herstellung noch sehr teuer. Zudem ist der be
rührungsempfindliche Bildschirm einer mobilen Endeinrichtung
in seiner Ausdehnung beschränkt, wodurch die Eingabe von al
phanumerischen Zeichen oder gar ganzen Texten erschwert wird.
Eine weitere bekannte Möglichkeit der Eingabe von alphanume
rischen Zeichen oder Texten in mobile Endeinrichtungen ist
die mittels Spracheingabe. Trotz langjähriger Bemühungen ist
es bisher nicht gelungen, eine benutzerfreundliche, kosten
günstige und fehlerfreie technische Lösung bei der Sprachein
gabe und der anschließenden Verarbeitung der eingegebenen Da
ten zu entwickeln.
Es ist daher die Aufgabe der vorliegenden Erfindung, eine
kostengünstige technische Lösung zur vereinfachten Eingabe
von alphanumerischen Zeichen bzw. zur Erstellung ganzer Texte
in mobilen Endeinrichtungen anzugeben.
Die Aufgabe wird erfindungsgemäß, eine mobile Endeinrichtung
betreffend, durch die Merkmale des Anspruchs 1 und, ein Ver
fahren zur Eingabe von Daten in eine mobile Endeinrichtung
betreffend, durch die Merkmale des Anspruchs 14 gelöst. Vor
teilhafte Ausgestaltungen der Erfindung ergeben sich aus den
Unteransprüchen.
Erfindungsgemäß ist mobile Endeinrichtung mit einer mechani
schen Vorrichtung versehen, mit der laterale Relativbewegun
gen zwischen der mobilen Endeinrichtung und einer Oberfläche
detektierbar sind. Diese lateralen Relativbewegungen der mo
bilen Endeinrichtung zur Oberfläche sind zur Eingabe von Da
ten in der mobilen Endeinrichtung nutzbar.
Zusätzlich zu den genannten Merkmalen der Erfindung kann in
der mobilen Endeinrichtung ein elektrodynamischer Energie
wandler enthalten sein, der die durch die lateralen Relativ
bewegungen in der mobilen Endeinrichtung entstehende mechani
sche Energie in elektrische Energie umsetzt, wobei die elek
trische Energie in der elektrischen Versorgungseinheit der
mobilen Endeinrichtung speicherbar ist.
Ein Vorteil der Erfindung besteht darin, daß man die mobile
Endeinrichtung in ergonomisch günstiger Haltung umfassen
kann, und durch Bewegungen der mobilen Endeinrichtung auf ei
ner Oberfläche, deren Größe prinzipiell beliebig ist, alpha
numerische Zeichen oder gar ganze Texte schnell und mühelos
erstellen kann. Lediglich muß ein ständiger Kontakt zwischen
der mobilen Endeinrichtung und der Oberfläche über eine dreh
bar gelagerte Kugel, an der entsprechende Detektions-, Aus
werte- und Verarbeitungsmodule angeschlossen sind, während
der Dateneingabe beibehalten werden.
Ein weiterer Vorteil der Erfindung ist, daß die Erfindung für
Mobiltelefone zur vereinfachten Erstellung von Texten und an
schließender Versendung dieser Kurzmitteilungen im Short
Message Service SMS der Mobilfunknetzbetreiber nutzbar ist.
Damit erübrigt sich die komplizierte, fehleranfällige und
zeitraubende Erstellung von Texten über eine extrem miniatu
risierte und ergonomisch ungünstige Tastatur.
Vorteilhaft bei der Erfindung ist neben der vereinfachten Be
dienung der mobilen Endeinrichtung bei der Dateneingabe in
die mobile Endeinrichtung noch dazu, daß die lateralen Relativbewegungen
der mobilen Endeinrichtung auf einer Oberfläche
bei der Erstellung von Texten zugleich zur Umwandlung von me
chanischer Energie in elektrische Energie mittels eines
elektrodynamischen Energiewandlers genutzt werden können, so
daß die Ruhezustandszeit, im allgemeinen Sprachgebrauch als
Stand-by-Zeit bezeichnet, von mobilen Endeinrichtungen erhöht
werden kann.
Weitere Vorteile der Erfindung ergeben sich aus der folgenden
Beschreibung, welche in Verbindung mit den beigefügten Zeich
nungen die Erfindung an Hand mehrerer Ausführungsbeispiele
erläutert.
Dabei zeigen in schematischer Darstellung die
Fig. 1 die Seitenansicht einer auf einer Oberfläche bewegbaren
mobilen Endeinrichtung,
Fig. 2 ein Blockschaltbild eines Ausführungsbeispiels einer
mobilen Endeinrichtung,
Fig. 3 ein Blockschaltbild eines Ausführungsbeispiels mit zu
sätzlichen Komponenten zur Speicherung der in elektri
sche Energie gewandelten mechanischen Energie in einer
elektrischen Versorgungseinheit gemäß Fig. 2.
Die Fig. 1 zeigt als Ausführungsbeispiel einer mobilen End
einrichtung 1, welche auf einer Oberfläche 2 bewegbar ist,
ein Mobiltelefon 1 mit den Komponenten einer Anzeigeeinheit
3, einer Antenne 4, einer Kugel 5 als Teilkomponente einer
mechanischen Vorrichtung und einer Tastatur 6.
Weitere Komponenten, die selbstverständlich für die Funkti
onsfähigkeit eines Mobiltelefons 1 unverzichtbar sind, jedoch
für die Darstellung der Funktionsweise der Erfindung nicht
von Bedeutung sind, wie beispielsweise ein Sprachcodierer,
ein zentraler Steuerungsbaustein, ein Sendeempfänger sowie
weitere Ein-/Ausgabebaugruppen werden in den Figuren nicht
gezeigt.
Während bei herkömmlichen Mobiltelefonen 1 die Eingabe von
alphanumerischen Zeichen bzw. die Erstellung von ganzen Tex
ten über die Tastatur 6 erfolgt, welches sich im Zuge zuneh
mender Miniaturisierung der Tasten als umständlich, fehlerbe
haftet und zeitraubend erweist, wird die Dateneingabe im Aus
führungsbeispiels eines erfindungsgemäßen Mobiltelefons 1 zu
sätzlich zu der natürlich nach wie vor bestehenden Möglich
keit über die Tastatur 6 durch Verschieben des Mobiltelefons
1 auf der Oberfläche 2, d. h. durch laterale Relativbewegungen
des Mobiltelefons 1 zu der sich unter ihm befindlichen Ober
fläche 2 erzeugt. Über die Kugel 5 muß dabei während der Da
teneingabe ein ständiger mechanischer Kontakt zwischen dem
Mobiltelefon 1 und der Oberfläche 2 bestehen. Die Kugel 5 ist
dabei frei drehbar in einem Gehäuse des Mobiltelefons 1 gela
gert. Die Kugel 5 befindet sich im Ausführungsbeispiel an der
Unterseite des Mobiltelefons 1 unterhalb der Anzeigeeinheit
3. Selbstverständlich kann die Kugel 5 im Mobiltelefon 1 auch
an anderen Stellen an der Unterseite des Mobiltelefons 1 oder
an der Spitze der Antenne 4 plaziert werden. Bei der Platzie
rung der Kugel 5 müssen ergonomische und gerätebautechnische
Parameter beachtet werden.
Der Anwender kann mittels einer speziellen Funktionstaste auf
der Bedienoberfläche des Mobiltelefons 1 wählen, ob er die
Dateneingabe über die Tastatur 6 oder die Maus-Funktion
durchführen will. Mit der Maus-Funktion wird das Mobiltelefon
1 quasi wie ein Stift benutzt, der auf der Oberfläche 2 so
bewegt wird, als ob geschrieben oder gezeichnet wird. Nach
Beendigung der Zeichen- oder Texteingabe wertet das Mobilte
lefon 1 die eingegebenen Zeichen oder Wörter aus, verarbeitet
diese weiter und stellt sie auf der Anzeigeeinheit 3 dar.
Als Oberfläche 2 kann dabei eine beliebige, jedoch für die
problemlose Funktionsfähigkeit der Dateneingabe möglichst
ebene Unterlage, beispielsweise eine Tischoberfläche oder
ähnliches dienen. Die Ausdehnung der Oberfläche 2 ist eben
falls nahezu beliebig. Selbstverständlich muß sowohl die
Oberfläche 2 als auch die Kugel 5 einen ausreichenden Gleit-
reibungskoeffizienten zur Übertragung der linearen Verschie
bebewegung in eine Drehbewegung der Kugel 5 besitzen.
Die beim Verschieben des Mobiltelefons 1 auf der Oberfläche 2
erzeugten Linearbewegungen verursachen eine Drehung der Kugel
5 abhängig von der Richtung der Linearbewegung. Die Drehung
der Kugel 5 wird in weiteren Baugruppen detektiert und verar
beitet, wobei letztlich die laterale Relativbewegung des Mo
biltelefons 1 auf der Oberfläche 2 auf der Anzeigeeinheit 3
des Mobiltelefons 1 dargestellt wird. Die genaue Beschreibung
der Umsetzung der Drehbewegungen der Kugel 5 und die Darstel
lung der lateralen Relativbewegungen auf der Anzeigeeinheit 3
wird in der folgenden Figurenbeschreibung erläutert.
Die Fig. 2 zeigt ein Blockschaltbild eines Mobiltelefons 1,
welches hier ein Ausführungsbeispiel einer mobilen Endein
richtung ist. Auch in diesem Beispiel befindet sich das Mo
biltelefon 1 auf einer Oberfläche 2, wobei über die in einem
Gehäuse frei drehbar gelagerte Kugel 5 während der Datenein
gabe ein ständiger mechanischer Kontakt zwischen dem Mobilte
lefon 1 und der Oberfläche 2 besteht.
Das Mobiltelefon verfügt als erfindungsrelevante Komponenten
über eine Anzeigeeinheit 3, eine Antenne 4, eine mechanische
Vorrichtung 15 mit den Teilkomponenten einer Kugel 5, im
rechten Winkel zueinander angeordneten Querachsen 8, 9 sowie
Teilen eines elektromechanischen Logikmoduls 7, einem Betäti
gungsschalter 10 und einem Softwaremodul 14. Die mechanische
Vorrichtung 15 ist über das elektromechanische Logikmodul 7
und das Softwaremodul 14 mit der Anzeigeeinheit 3 verbunden.
Das Mobiltelefon 1 wird auf der Oberfläche 2 lateral verscho
ben. Es wird beispielsweise durch das Verschieben das Wort
"Hallo" geschrieben. Durch die Linearbewegung des Mobiltele
fons 1 auf der Oberfläche 2 wird die Kugel 5 gedreht, wobei
die Drehrichtung der Kugel 5 abhängig von der Richtung der
lateralen Relativbewegung zwischen Mobiltelefon 1 und Ober
fläche 2 ist. Die Kugel 5 ihrerseits ist mechanisch mit zwei
im rechten Winkel zueinander angeordneten Querachsen 8, 9
verbunden. Aus der Drehbewegung der Kugel 5 resultiert somit
eine Drehung einer oder beider Querachsen 8, 9. Wird die Ku
gel 5 in x-Richtung gedreht, so dreht sich nur die Querachse
9, wird die Kugel 5 in y-Richtung gedreht, so dreht sich nur
die Querachse 8. Wird das Mobiltelefon 1 schräg, d. h. sowohl
in x- als auch in y-Richtung, auf der Oberfläche 2 verscho
ben, so wird die resultierende Drehbewegung der Kugel 5 auf
beide Querachsen 8, 9 übertragen. Je länger der Verschiebeweg
des Mobiltelefons 1 auf der Oberfläche 2 ist, desto mehr Dre
hungen werden in der Kugel 5 erzeugt bzw. weiter auf die
Querachsen 8, 9 übertragen.
Die Querachsen münden in dem elektromechanischen Logikmodul
7. In an sich bekannter Weise werden in dem elektromechani
schen Logikmodul 7 eine mechanische Größe, hier die Anzahl
der Umdrehungen der Querachse 9 in eine von der mechanischen
Größe abhängige elektrische Größe, hier elektrische x-Feld
komponente transformiert. Gleichermaßen wird die Anzahl der
Umdrehungen der Querachse 8 in eine von der mechanischen
Größe abhängige elektrische Größe, hier elektrische y-Feld
komponente umgesetzt.
Die elektrischen x- und y-Feldkomponenten werden in dem Soft
waremodul 14 weiterverarbeitet und die verarbeiteten Daten
werden dann auf der Anzeigeeinheit 3 ausgegeben. Wird bei
spielsweise ein Wort "Hallo" mit dem Mobiltelefon 1 durch la
terales Verschieben auf der Oberfläche 2 geschrieben, so kann
dieses Wort "Hallo" auch auf der Anzeigeeinheit 3 dargestellt
werden.
Das Größenverhältnis zwischen einem mit dem Mobiltelefon 1
auf der Oberfläche 2 geschriebenen Wort zu dem dann auf der
Anzeigeeinheit 3 dargestellten Wort ist frei oder in festge
legten Stufen durch den Benutzer des Mobiltelefons 1 wählbar.
Das Größenverhältnis wird über das Softwaremodul 14 einge
stellt.
Nachdem ein alphanumerisches Zeichen oder ein Wort geschrie
ben wurde, wird durch Abheben des Mobiltelefons 1 von der
Oberfläche 2, d. h. das Unterbrechen des mechanischen Kontak
tes das Schreiben des Zeichens bzw. Wortes beendet.
Alternativ dazu besteht eine Lösung zur Beendigung der Ein
gabe eines Zeichens oder Wortes darin, den Betätigungsschal
ter 10 zu drücken. Vor der Eingabe eines weiteren Zeichens
oder Wortes, muß dann der Betätigungsschalter 10 erneut ge
drückt werden.
Ist eine Textmitteilung durch den Benutzer des Mobiltelefons
1 fertiggestellt, kann sie an ein anderes Mobiltelefon über
tragen werden.
Die auf der Oberfläche 2 mit dem Mobiltelefon 1 geschriebenen
alphanumerischen Zeichen oder Wörter können, bevor sie auf
der Anzeigeeinheit 3 dargestellt werden, durch eine im Soft
waremodul 14 enthaltene Texterkennungssoftware in Normzei
chen, beispielsweise ASCII-Zeichen, umgewandelt werden, wobei
dann die Normzeichen auf der Anzeigeeinheit 3 dargestellt
werden. Ob die Umsetzung in Normzeichen bei der Verarbeitung
von alphanumerischen Zeichen bzw. Wörtern verwendet werden
soll, wird durch den Benutzer bestimmt.
Für eine sichere Erkennung der alphanumerischen Zeichen bzw.
der Wörter und deren anschließende Umsetzung in Normzeichen
durch das Softwaremodul 14 ist es vorteilhaft, möglichst
große alphanumerische Zeichen oder Wörter mit dem Mobiltele
fon 1 auf der Oberfläche 2 zu schreiben und ein entsprechendes
Größenverhältnis der Darstellung am Mobiltelefon 1 zu
wählen.
Eine weitere vorteilhafte Ausgestaltung dieser Erfindung ist
die Verbindung der Texterkennungssoftware mit weiteren, zum
Teil schon implementierten Softwaremodulen. Beispielhaft
seien die Module zur Texteingabehilfe, z. B. T9, erwähnt.
Zu einem anderen Mobiltelefon können sowohl alphanumerische
Zeichen oder ganze Texte übertragen werden, die in hand
schriftlicher Form ohne Nutzung der in der Texterkennungs
software enthaltenen Möglichkeit der Umsetzung in Normzeichen
als auch nach erfolgter Umsetzung in Normzeichen erstellt
wurden. Diese Auswahl bleibt dem Benutzer vorbehalten.
Eine weitere Möglichkeit der Eingabe von alphanumerischen
Zeichen oder Wörtern besteht darin, daß der Vorrat von Buch
staben und/oder Zahlen auf der Anzeigeeinheit 3 des Mobilte
lefons 1 dargestellt wird, wobei ein Positionsanzeiger, im
allgemeinen Sprachgebrauch auch Cursor genannt, auf der An
zeigeeinheit 3 durch laterales Verschieben des Mobiltelefons
1 auf der Oberfläche 2 bewegt werden kann. Soll das Wort
"Hallo" geschrieben werden, so wird das Mobiltelefon 1 so
lange über der Oberfläche 2 verfahren, bis der Positionsan
zeiger auf dem "H" steht. Anschließend wird der Betätigungs
schalter 10 gedrückt, wodurch der Buchstabe "H" erstellt ist.
Gleichmaßen können nun die folgenden Buchstaben a, l, l, o er
stellt werden.
Die Fig. 3 beschreibt ein weiteres Ausführungsbeispiel der
Erfindung. In dem Blockschaltbild sind als Erweiterung der
bereits in Fig. 2 dargestellten Komponenten zusätzliche Kom
ponenten nämlich ein elektrodynamischer Energiewandler 11,
12, der sich innerhalb des elektromechanischen Logikmoduls 7
befindet, und eine elektrische Versorgungseinheit 13 enthal
ten.
Die elektrische Versorgungseinheit 13 ist dabei sowohl mit
dem Softwaremodul 14, der Anzeigeeinheit 3, dem elektromecha
nischen Logikmodul 7 und dem elektrodynamischen Energiewand
ler 11, 12 verbunden.
Werden mit dem Mobiltelefon 1 durch laterales Verschieben
über der Oberfläche 2 alphanumerische Zeichen oder Wörter in
das Mobiltelefon 1 eingegeben, so wird gleichermaßen auf die
sich drehende Kugel 5 mechanische Energie übertragen. Die
sich drehende Kugel 5 überträgt die mechanische Energie auf
die sich drehenden Querachsen 8, 9. Der elektrodynamische
Energiewandler 11, 12 transformiert in an sich bekannter
Weise die mechanische Energie, Rotationsenergie der Querach
sen 8, 9, über das Prinzip der elektromagnetischen Induktion
in elektrische Energie, d. h. eine Spannung. Die Spannung wird
der elektrischen Versorgungseinheit 13 zugeführt, so daß
diese während der Dateneingabe aufgeladen wird.
Insbesondere bei mobilen Endeinrichtungen 1, hier ein Mobil
telefon 1, ist die Verlängerung der Ruhezustandszeit ein ge
wichtiges Kaufargument.
Die Integration eines elektrodynamischen Energiewandlers 11,
12 in das Mobiltelefon 1, welcher die vom Benutzer bei der
Dateneingabe abgegebene mechanische Energie zum Laden der
elektrischen Versorgungseinheit 13 des Mobiltelefon 1 trans
formiert, ist optional.
Die Ausführungsbeispiele beziehen sich in erster Linie auf
ein Mobiltelefon 1 als mobile Endeinrichtung. Jedoch weisen
auch andere mobile Endeinrichtungen, beispielsweise die unter
der Bezeichnung Personal Digital Assistants PDA oder Organi
zer bekannten mobilen Endeinrichtungen, die ebenfalls über
Dateneingabe-, Datenverarbeitungs- und Datenspeicherungsfunk
tionen verfügen und bei denen die Dateneingabe über einen
Stift auf einer berührungsempfindlichen Anzeigeeinheit oder
auf einer virtuelle Tastatur der berührungsempfindlichen Anzeigeeinheit
erfolgt, ebenfalls ein Anwendungsgebiet für die
Erfindung der vereinfachten Eingabe von alphanumerischen Zei
chen oder gar ganzen Texten auf.
Die letztgenannten PDA's werden mit den Mobiltelefonen zu den
sogenannten Smartphones weiterentwickelt, wobei die in den
PDA's erstellten alphanumerischen Zeichen bzw. Texte über ein
zusätzlich integriertes Sendeempfängermodul zu anderen Smart
phones oder Mobiltelefonen übertragen werden können. Auch für
den Benutzer von Smartphones als erfindungsgemäßer Endein
richtung bietet die Erfindung hinsichtlich der Texterstellung
und der Verlängerung der Ruhezustandszeit deutliche Vorteile.
Claims (15)
1. Mobile Endeinrichtung (I), in welche Daten eingebbar
sind,
dadurch gekennzeichnet,
daß die mobile Endeinrichtung (1) eine mechanische Vorrich
tung (15) enthält, mit der laterale Relativbewegungen zwi
schen der mobilen Endeinrichtung (1) und einer Oberfläche (2)
detektierbar sind, wobei diese lateralen Relativbewegungen
zur Eingabe von Daten in der mobilen Endeinrichtung (1) nutz
bar sind.
2. Mobile Endeinrichtung (1) nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß die mobile Endeinrichtung (1) einen elektrodynamischen
Energiewandler (11, 12) enthält, der die durch die lateralen
Relativbewegungen in der mobilen Endeinrichtung (1) entste
hende mechanische Energie in elektrische Energie umsetzt, wo
bei die elektrische Energie in einer elektrischen Versor
gungseinheit (13) der mobilen Endeinrichtung (1) speicherbar
ist.
3. Mobile Endeinrichtung (1) nach einem der Ansprüche 1
oder 2,
dadurch gekennzeichnet,
daß die mobile Endeinrichtung (1) als Mobiltelefon ausgebil
det ist.
4. Mobile Endeinrichtung (1) nach einem der vorangegangenen
Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß die mechanische Vorrichtung (15) nach Art einer Computer-
Maus ausgebildet ist und daß die mobile Endeinrichtung (1)
als Komponenten mindestens eine Kugel (5) und im rechten Win
kel zueinander angeordnete Querachsen (8, 9) enthält, wobei
die Kugel (5) bei der Eingabe von Daten in sowohl mechani
schem Kontakt mit der Oberfläche (2) als auch mit den Querachsen
(8, 9) steht, wobei laterale Relativbewegungen zwi
schen der mobilen Endeinrichtung (1) und der Oberfläche (2)
über die sich drehende Kugel (5) auf die Querachsen (8, 9)
übertragbar sind, und daß die mobile Endeinrichtung (1) als
eine weitere Komponente ein elektromechanisches Logikmodul
(7) zur Wandlung der Bewegungen der Querachsen (8, 9) in
elektrische X/Y-Feldkoordinaten enthält.
5. Mobile Endeinrichtung (1) nach einem der vorangegangenen
Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß die mobile Endeinrichtung (1) ein Softwaremodul (14),
welches die elektrischen X/Y-Feldkoordinatendaten weiter
verarbeitet und eine Anzeigeeinheit (3), welche die mittels
des Softwaremoduls (14) weiterverarbeiteten X/Y-Feldkoordi
natendaten darstellt, besitzt.
6. Mobile Endeinrichtung (1) nach Anspruch 5,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Softwaremodul (14) eine Texterkennungssoftware ent
hält, welche die detektierten und weiterverarbeiteten late
ralen Relativbewegungen in Normzeichen wandelt.
7. Mobile Endeinrichtung (1) nach Anspruch 6,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Normzeichen aus dem Zeichenvorrat des ASCII-Codes
stammen.
8. Mobile Endeinrichtung (1) nach Anspruch 5 oder 6,
dadurch gekennzeichnet,
daß die eingegebenen Daten nach vorheriger Bearbeitung durch
die Texterkennungssoftware und/oder ohne vorherige Bearbei
tung durch die Texterkennungssoftware zu einer weiteren mobi
len Endeinrichtung übermittelbar sind.
9. Mobile Endeinrichtung (1) nach Anspruch 5,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Größenverhältnis zwischen einem mit der mobilen End
einrichtung (1) auf der Oberfläche (2) geschriebenen Wort zu
dem auf der Anzeigeeinheit (3) dargestellten Wort vom Benut
zer der mobilen Endeinrichtung (1) über das Softwaremodul
(14) einstellbar ist.
10. Mobile Endeinrichtung (1) nach Anspruch 6,
dadurch gekennzeichnet,
daß zur sicheren Erkennung der alphanumerischen Zeichen bzw.
Wörter und deren anschließende Umsetzung in Normzeichen durch
das Softwaremodul (14), möglichst große alphanumerische Zei
chen oder Wörter mit der mobilen Endeinrichtung (1) auf der
Oberfläche (2) schreibbar und ein entsprechendes Größenver
hältnis an der mobilen Endeinrichtung (1) wählbar ist.
11. Mobile Endeinrichtung (1) nach einem der vorangegangenen
Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß ein Vorrat von alphanumerischen Zeichen auf der Anzeige
einheit (3) darstellbar ist, ein Positionsanzeiger durch die
lateralen Relativbewegungen der mobilen Endeinrichtung (1)
auf der Oberfläche (2) bewegbar und über einem alphanumeri
schen Zeichen plazierbar ist und ein Betätigungsschalter (10)
betätigbar ist, wodurch das alphanumerisches Zeichen erstell
bar ist.
12. Mobile Endeinrichtung (I) nach Anspruch 4,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Kugel (5) an der Spitze einer Antenne der mobilen
Endeinrichtung (1) implementiert ist.
13. Mobile Endeinrichtung (1) nach Anspruch 4,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Kugel (5) im Gehäuse der mobilen Endeinrichtung (1)
implementiert ist.
14. Verfahren zur Eingabe von Daten in eine mobile Endein
richtung (1),
dadurch gekennzeichnet,
daß laterale Relativbewegungen zwischen der mobilen Endein
richtung (1) und einer Oberfläche (2) mittels einer mecha
nischen Vorrichtung (15) detektiert werden und daß die late
ralen Relativbewegungen zur Eingabe von Daten in die mobile
Endeinrichtung (1) genutzt werden.
15. Verfahren zur Eingabe von Daten in eine mobile Endrich
tung nach Anspruch 14,
dadurch gekennzeichnet,
daß eine durch die lateralen Relativbewegungen in der mobilen
Endeinrichtung (1) entstehende mechanische Energie mittels
eines elektrodynamischen Energiewandlers (11, 12) in elektri
sche Energie umgewandelt wird, wobei die elektrische Energie
in einer elektrischen Versorgungseinheit (13) der mobilen
Endeinrichtung (1) gespeichert wird.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DE10120512A DE10120512A1 (de) | 2001-04-26 | 2001-04-26 | Mobile Endeinrichtung sowie Verfahren zur Eingabe von Daten in eine mobile Endeinrichtung |
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Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DE10120512A DE10120512A1 (de) | 2001-04-26 | 2001-04-26 | Mobile Endeinrichtung sowie Verfahren zur Eingabe von Daten in eine mobile Endeinrichtung |
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Family Applications (1)
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DE10120512A Withdrawn DE10120512A1 (de) | 2001-04-26 | 2001-04-26 | Mobile Endeinrichtung sowie Verfahren zur Eingabe von Daten in eine mobile Endeinrichtung |
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Citations (5)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
EP0439340A2 (de) * | 1990-01-24 | 1991-07-31 | Nec Corporation | Tragbares Funkfernsprechgerät |
DE4125049A1 (de) * | 1991-07-29 | 1992-01-16 | Reimond Hennig | Maus (zeigeinstrument), mit der das weg-zu-pixel-verhaeltnis kontrolliert veraendert werden kann |
US5563631A (en) * | 1993-10-26 | 1996-10-08 | Canon Kabushiki Kaisha | Portable information apparatus |
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2001
- 2001-04-26 DE DE10120512A patent/DE10120512A1/de not_active Withdrawn
Patent Citations (5)
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