DE10119211A1 - Steuereinrichtung für ein Endoskop - Google Patents

Steuereinrichtung für ein Endoskop

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Akira Sugiyama
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    • A61B1/005Flexible endoscopes
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Abstract

Ein Endoskop hat einen hohlen Bedienkörper, einen an dem Bedienkörper vorgesehenen Hohlschaft, mindestens einen drehbar an dem Hohlschaft gehaltenen Drehsteuergriff und einen Gasdurchtritt, über den der Innenraum des Bedienkörpers und der Innenraum des Drehsteuergriffs in kommunizierender Verbindung miteinander stehen, wobei der Hohlschaft einen Teil dieses Durchtritts enthält.

Description

Die Erfindung betrifft eine Steuereinrichtung mit einer Lenkvorrichtung zum Len­ ken des biegsamen distalen Endes eines Endoskops.
Aus dem Stand der Technik sind Endoskope bekannt, die ein Paar Winkelgriffe zum Lenken des distalen Endes des Einführteils des Endoskops sowie ein ent­ sprechendes Paar Feststellgriffe haben, mit denen die Winkelgriffe festgestellt werden, um so das distale Ende des Einführteils festzustellen, d. h. zu arretieren. Unter diesen bekannten Endoskopen gibt es Endoskope, deren Winkelgriffe und/oder Feststellgriffe hohle Griffe sind.
Medizinische Endoskope müssen jedes Mal, bevor sie eingesetzt werden, desinfi­ ziert und sterilisiert werden. Wird ein solches medizinisches Endoskop mit Gas sterilisiert, so erfolgt dies unter Ausnutzung des Druckunterschiedes zwischen Innen- und Außendruck des Endoskops. Die durch die Druckschwankung verur­ sachte mechanische Beanspruchung wirkt dabei auf die Elemente der hohlen Winkelgriffe und/oder Feststellgriffe, da das Volumen des Innenraums eines solchen Griffes üblicherweise klein ist. In medizinischen Endoskopen, die mittels Gas sterilisiert werden sollen, ist deshalb die Wanddicke der hohlen Griffe stabil ausgebildet. Dabei ist die mit einem Klebstoff versehene Oberfläche eines sol­ chen Griffes, sofern er eine solche Oberfläche hat, groß bemessen, um dem jeweiligen hohlen Griff ausreichende Festigkeit zu verleihen. Unter dem Gesichts­ punkt der Miniaturisierung, der Gewichtsverringerung und der Produktivität eines solchen Endoskops sollten jedoch sowohl die Wanddicke als auch die mit dem Klebstoff überzogene Oberfläche klein sein.
In herkömmlichen Endoskopen kann ein hohler Winkelgriff als Hohlelement aus­ gebildet sein, das eine obere und eine untere Wand, die in Richtung der Achse des zentralen Drehschafts voneinander getrennt sind, sowie eine äußere Um­ fangswand hat, die im zusammengebauten Zustand die obere und die untere Wand miteinander verbindet. Ein solcher hohler Winkelgriff hat üblicherweise einen Zwei-Element-Aufbau. Er umfasst nämlich ein erstes Halbstück, das die obere Wand und die obere Hälfte der äußeren Umfangswand enthält, sowie ein zweites Halbstück, das die untere Wand und die untere Hälfte der äußeren Um­ fangswand enthält. Die beiden Halbstücke sind dabei miteinander verbunden und bilden so den hohlen Winkelgriff. Da der hohle Winkelgriff gemäß diesem her­ kömmlichen Aufbau aus zwei oder mehreren externen Elementen aufgebaut ist, ist es mühsam und zeitaufwendig, die zwei oder mehreren externen Elemente unabhängig voneinander herzustellen. Außerdem müssen sie so zusammenge­ baut werden, dass ein wasserdichter Aufbau des hohlen Winkelgriffs sichergestellt ist. Der Winkelgriff kann deshalb nicht in einfacher Weise und zu geringen Ferti­ gungskosten hergestellt werden. Wird der hohle Winkelgriff aus den beiden Halb­ stücken gefertigt, so tritt an der äußeren Umfangswand des Winkelgriffs zwangs­ läufig eine Formnaht auf. Durch eine solche Formnaht wird das Waschen und Reinigen des Winkelgriffs nach Gebrauch des Endoskops schwierig und zeitauf­ wendig.
Ein herkömmliches medizinisches Endoskop hat üblicherweise einen Bedienkör­ per mit einem Greifteil und einen Einführteil, der an den Bedienkörper anschließt. Ist der Einführteil ein flexibles Einführrohr, so dient dessen distales Ende als lenkbarer Biegeabschnitt, der über Ansteuerung einer an dem Bedienkörper vorgesehenen Lenkvorrichtung, nämlich einen L-R-Winkelgriff und einen U-D- Winkelgriff, so gelenkt werden kann, dass er sich nach rechts (R), nach links (L), nach oben (U) und nach unten (D) biegt. Der Benutzer steuert den Winkelgriff von Hand, während er den Greifteil des Bedienkörpers während des Gebrauchs des Endoskops hält. Der Greifteil und jeder Winkelgriff bestehen dabei üblicherweise aus einem Harz. Die äußeren Flächen der Winkelgriffe und des Greifteils sind deshalb schlüpfrig, wodurch medizinische Unfälle auftreten können. Zur Lösung dieses Problems ist aus dem Stand der Technik ein Endoskop bekannt, dessen Greifteil eine rutschfeste aufgeraute Oberfläche hat. Jedoch hat sich gezeigt, dass durch eine solche aufgeraute Oberfläche das vorstehend genannte Problem nicht hinreichend gut gelöst wird. Außerdem erschwert eine solche aufgeraute Oberflä­ che das Waschen und Reinigen des Endoskops.
Aufgabe der Erfindung ist es, eine Steuereinrichtung für ein Endoskop anzuge­ ben, die leichtgewichtig und hervorragend herzustellen ist und die selbst dann nicht beschädigt wird, wenn ein großer Druckunterschied zwischen dem Äußeren und dem Inneren des Endoskops auftritt.
Eine weitere Aufgabe der Erfindung ist es, eine Steuereinrichtung für ein Endo­ skop anzugeben, die zu geringen Kosten gefertigt werden kann und zur War­ tungsfreundlichkeit des Endoskops beiträgt, indem letzteres beispielsweise ein­ fach zu reinigen ist.
Eine weitere Aufgabe der Erfindung besteht darin, eine Steuereinrichtung für ein Endoskop anzugeben, deren Bedienkörper sicher gehalten, gegriffen und gesteu­ ert werden kann, ohne dass die Gefahr besteht, dass während des Gebrauchs des Endoskops der Bedienkörper aus der Hand des Benutzers gleitet oder dessen Finger an einem Drehsteuergriff abgleiten.
Die Erfindung löst die vorstehend genannten Aufgaben durch die Gegenstände der unabhängigen Ansprüche. Vorteilhafte Weiterbildungen sind in den Unteran­ sprüchen angegeben.
Die Erfindung wird im Folgenden an Hand der Figuren näher erläutert. Darin zeigen:
Fig. 1 ein Endoskop mit einer Steuereinrichtung gemäß einem ersten Ausführungsbeispiel der Erfindung,
Fig. 2 einen Querschnitt durch einen Teil des Endoskops nach Fig. 1 mit grundlegenden Elementen der Steuereinrichtung,
Fig. 3 eine Darstellung ähnlich der Fig. 2 mit Elementen einer L-R- Lenkvorrichtung, die als integrales Element gemeinsam in derselben Drehrichtung um denselben Drehwinkel rotieren,
Fig. 4 eine Darstellung ähnlich der Fig. 2 mit Elementen einer U-D- Lenkvorrichtung, die als integrales Element gemeinsam in derselben Drehrichtung um denselben Drehwinkel rotieren,
Fig. 5 einen Querschnitt des in Fig. 2 gezeigten ersten Ausführungsbei­ spiels der Steuereinrichtung entlang der in Fig. 2 gezeigten Linie V-V in Blickrichtung der Pfeile,
Fig. 6 einen Querschnitt durch das in Fig. 2 gezeigte erste Ausführungs­ beispiel der Steuereinrichtung entlang der in Fig. 2 dargestellten Li­ nie VI-VI in Blickrichtung der Pfeile,
Fig. 7 einen Querschnitt des in Fig. 2 gezeigten Ausführungsbeispiels der Steuereinrichtung entlang der in Fig. 2 dargestellten Linie VII-VII in Blickrichtung der Pfeile,
Fig. 8 eine Draufsicht auf einen Teil des in Fig. 2 gezeigten ersten Ausfüh­ rungsbeispiels der Steuereinrichtung mit einem Rückhaltering, einer Setzschraube und anderen Peripherieelementen in Blickrichtung des in Fig. 8 gezeigten Pfeils VIII,
Fig. 9 eine Draufsicht auf den in Fig. 8 gezeigten Rückhaltering,
Fig. 10 eine Draufsicht auf die in Fig. 1 gezeigte Steuereinrichtung,
Fig. 11 eine Unteransicht grundlegender Elemente der in Fig. 1 gezeigten Steuereinrichtung,
Fig. 12 einen Querschnitt durch einen Teil des in Fig. 1 gezeigten Endo­ skops mit grundlegenden Elementen der L-R-Lenkvorrichtung,
Fig. 13 einen Querschnitt durch einen Teil des in Fig. 1 gezeigten Endo­ skops mit grundlegenden Elementen der U-D-Lenkvorrichtung,
Fig. 14 einen Darstellung ähnlich der Fig. 2 mit grundlegenden Elementen des zweiten Ausführungsbeispiels der Steuereinrichtung,
Fig. 15 eine Darstellung ähnlich der Fig. 14 mit Elementen einer L-R- Lenkvorrichtung, die als integrales Element gemeinsam in derselben Drehrichtung um denselben Drehwinkel rotieren,
Fig. 16 eine Darstellung ähnlich der Fig. 14 mit Elementen einer U-D- Lenkvorrichtung, die als integrales Element gemeinsam in derselben Drehrichtung um denselben Drehwinkel rotieren,
Fig. 17 eine Draufsicht auf die in Fig. 14 gezeigte Steuereinrichtung,
Fig. 18 eine Unteransicht grundlegender Elemente der in Fig. 14 gezeigten Steuereinrichtung,
Fig. 19 einen Querschnitt einer Form, die zum Formen eines L-R- Winkelgriffs der L-R-Lenkvorrichtung bestimmt ist, zur Erläuterung des Verfahrens zum Formen des L-R-Winkelgriffs,
Fig. 20 einen Querschnitt durch die in Fig. 19 gezeigte Form in einem ande­ ren Zustand zur Erläuterung des Formverfahrens,
Fig. 21 einen Querschnitt durch die in Fig. 19 gezeigte Form in einem ande­ ren Zustand zur Erläuterung des Formverfahrens,
Fig. 22 einen Querschnitt durch die in Fig. 19 gezeigte Form in einem ande­ ren Zustand zur Erläuterung des Formverfahrens,
Fig. 23 einen Querschnitt durch die in Fig. 19 gezeigte Form entlang der in Fig. 19 gezeigten Linie XXIII-XXIII in Blickrichtung der Pfeile,
Fig. 24 einen Querschnitt durch die in Fig. 19 gezeigte Form entlang der in Fig. 21 dargestellten Linie XXIV-XXIV in Blickrichtung der Pfeile,
Fig. 25 eine Vorderansicht eines grundlegenden Teils eines Endoskops, das mit einer Steuereinrichtung gemäß drittem Ausführungsbeispiel aus­ gestattet ist, zur Darstellung des äußeren Erscheinungsbildes der Steuereinrichtung,
Fig. 26 eine Draufsicht auf einen Teil des in Fig. 24 gezeigten Endoskops,
Fig. 27 eine bruchstückhafte Querschnittsdarstellung des Endoskops ent­ lang der in Fig. 26 gezeigten Linie XXVII-XXVII in Blickrichtung der Pfeile, und
Fig. 28 eine Darstellung zur Erläuterung, wie ein Gummistreifen gefertigt wird, der an dem Bedienkörper des in den Fig. 25 und 26 gezeigten Endoskops vorgesehen ist.
In den Fig. 1 bis 13 ist ein erstes Ausführungsbeispiel einer Steuereinrichtung eines Endoskops 10 gezeigt.
Das Endoskop 10 nach Fig. 1 ist ein medizinisches Instrument. Es hat einen hohlen Bedienkörper 11 und einen Einführteil 12, der an den Bedienkörper 11 angeschlossen ist. Das distale Ende des Einführteils 12 besteht aus einem bieg­ samen Abschnitt 12a, der durch Ansteuern einer an dem Bedienkörper 11 vorge­ sehenen Lenkvorrichtung 13 so gelenkt werden kann, dass er sich nach rechts, nach links, nach oben und nach unten biegt.
Der biegsame Abschnitt 12a, im Folgenden als Biegeabschnitt bezeichnet, hat an seiner Spitze einen nicht dargestellten Objektivteil und einen nicht dargestellten Lichtleiterteil. Über den Objektivteil aufzunehmende Objektbilder werden durch einen Okularteil 15 betrachtet, der an dem hinteren, d. h. in Fig. 1 linken Ende des Bedienkörpers 11 vorgesehen ist. Von einer Beleuchtungsvorrichtung 17, die mit einem Anschluss 14 des Endoskops 10 verbunden ist, wird zum Zwecke der Beleuchtung eines Zielobjektes Beleuchtungslicht über ein flexibles Lichtleitrohr 14a an den an der Spitze des Biegeabschnittes 12a angeordneten Lichtleitteil ausgesendet. Das Endoskop 10 hat zwischen dem Bedienkörper 11 und dem Einführteil 12 eine Instrumentenöffnung 18. Die Spitze eines nicht dargestellten Behandlungsinstrumentes, das über die Instrumentenöffnung 18 in einen in dem Einführteil 12 ausgebildeten Instrumentenkanal eingeführt wird, steht aus der Spitze des Instrumentenkanals an der Spitze des Biegeabschnittes 12a heraus.
Fig. 2 ist ein Querschnitt durch einen grundlegenden Teil des Endoskops 10 und zeigt die Lenkvorrichtung 13 und Peripherieelemente im Querschnitt. Die Lenkvor­ richtung 13 ist versehen mit einer L-R-Lenkvorrichtung 13LR, um den Biegeab­ schnitt 12a nach links und rechts zu biegen, sowie mit einer U-D-Lenkvorrichtung 13UD, um den Biegeabschnitt 12a nach oben und unten zu biegen. In Fig. 3 sind Elemente der L-R-Lenkvorrichtung 13LR, die sich gemeinsam drehen, aus Dar­ stellungszwecken als integrales Element dargestellt. In Fig. 4 sind Elemente der U-D-Lenkvorrichtung 13UD, die sich gemeinsam drehen, aus Darstellungszwec­ ken als integrales Element dargestellt. In Fig. 3 sind nur die Elemente der L-R- Lenkvorrichtung 13LR, die sich gemeinsam drehen, schraffiert dargestellt. Ent­ sprechend sind in Fig. 4 die Elemente der U-D-Lenkvorrichtung 13UD, die sich gemeinsam drehen, schraffiert dargestellt. Im Folgenden wird zunächst die L-R- Lenkvorrichtung 13LR erläutert.
Der Bedienkörper 11 ist mit einem Gehäuse 11a versehen, in dem ein Substrat 11b angeordnet und befestigt ist. Ein Ende, in Fig. 2 das untere Ende eines Dreh­ schafts (Hohlschaft, zentraler Drehschaft) 20 ist an dem Substrat 11b befestigt. Der Drehschaft 20 verläuft durch ein an dem Gehäuse 11a ausgebildetes Durch­ gangsloch 11c nach oben, wie Fig. 2 zeigt. Eine ringförmige Lücke zwischen dem Drehschaft 20 und dem Durchgangsloch 11c ist mit einem Abdeckelement 11d verschlossen, das zwischen einer ortsfesten, hohlen Zylinderbasis (äußerer Zylin­ derkörper) 50 und dem Gehäuse 11a angeordnet ist.
Die L-R-Lenkvorrichtung 13LR ist um den Drehschaft 20 herum mit einer Steuer­ welle 21 versehen, die drehbar an dem Drehschaft 20 angebracht ist. Die innere Steuerwelle 21 besteht aus Metall und hat einen zylindrischen Schaftteil 21a und einen Scheibenteil 21b. Der zylindrische Schaftteil 21a ist koaxial zum Drehschaft 20 angeordnet und an diesem angebracht. Der Scheibenteil 21b ist an dem obe­ ren Ende des zylindrischen Schaftteils 21a angeordnet. Der Scheibenteil 21b hat in gleichwinkligen Abständen um eine Achse 20x des Drehschafts 20 herum mehrere kreisförmige Löcher 21c, wie Fig. 5 zeigt.
Die L-R-Lenkvorrichtung 13LR hat einen L-R-Winkelgriff (hohler Drehsteuergriff, Drehlenkgriff) 23 aus Kunststoff. Der L-R-Winkelgriff 23 ist an der inneren Steuer­ welle 21 befestigt. Wie aus Fig. 5 hervorgeht, hat der L-R-Winkelgriff 23 in gleich­ winkligen Abständen vier Vorsprünge 23a, die sich radial auswärts erstrecken, so dass der Benutzer den L-R-Winkelgriff 23 sicher halten und drehen kann, indem er seine Finger an die Vorsprünge 23a anlegt. Der L-R-Winkelgriff 23 ist als Hoh­ lelement ausgebildet, wie die Fig. 2 bis 4 zeigen. Der L-R-Winkelgriff 23 hat an seinem oberen Teil eine obere große, kreisförmige Ausnehmung (Öffnung) 23b großen Durchmessers und an seinem unteren Teil eine untere kleine, kreisförmige Ausnehmung 23c geringen Durchmessers. Der Scheibenteil 21b ist in die untere kleine Ausnehmung 23c eingepasst. Der L-R-Winkelgriff 23 hat an seinem unte­ ren Teil nahe der unteren kleinen Ausnehmung 23c mehrere Vorsprünge 23d in gleichwinkligen Abständen um die Achse des Drehschafts 20 herum. Die Vor­ sprünge 23d werden zunächst in die zugehörigen kreisförmigen Löcher 21c ein­ gepasst. Anschließend wird die Spitze jedes Vorsprungs 23d mittels Wärme geschmolzen, um den L-R-Winkelgriff 23 an der inneren Steuerwelle 21 zu fixie­ ren.
Die Lenkvorrichtung 13 hat an dem inneren, d. h. in Fig. 2 dem unteren Ende der inneren Steuerwelle 21 eine erste daran befestigte Laufrolle 24. Ein erstes Paar Steuerdrähte 25 und 26 ist an der ersten Laufrolle 24 befestigt. Der Steuerdraht 25 wird um die erste Laufrolle 24 gewickelt, während sich der Steuerdraht 26 sich von der ersten Laufrolle 24 auf das distale Ende des flexiblen Einführteils 12 zu erstreckt, d. h. abwickelt, wenn die erste Laufrolle 24 in der einen Drehrichtung rotiert. Dagegen wird der Steuerdraht 26 um die erste Laufrolle 24 gewickelt, während sich der Steuerdraht 25 von der ersten Laufrolle 24 auf das distale Ende des Einführteils 12 zu erstreckt, wenn die erste Laufrolle 24 in der anderen Dreh­ richtung rotiert. Die beiden Steuerdrähte 25 und 26 sind mit ihren distalen Ab­ schnitten jeweils an einem nicht dargestellten Verbindungsring verankert, wobei die Verbindungsringe in dem Biegeabschnitt 12a angeordnet sind. Das Ziehen und Ausfahren der beiden Steuerdrähte 25 und 26 sorgt dafür, dass der Biegeab­ schnitt 12a nach rechts und links gebogen wird. In dem vorliegenden Ausfüh­ rungsbeispiel wird der Biegeabschnitt 12a nach links gebogen, indem der an der inneren Steuerwelle 21 befestigte L-R-Winkelgriff 23 in Fig. 10 im Gegenuhrzei­ gersinn gedreht wird. Dagegen wird der Biegeabschnitt 12a nach rechts gebogen, indem der L-R-Winkelgriff 23 nach Fig. 10 im Uhrzeigersinn gedreht wird.
Im Folgenden wird die U-D-Lenkvorrichtung 13UD im Detail erläutert. Die U-D- Lenkvorrichtung 13UD ist um den zylindrischen Schaftteil 21a der inneren Steuer­ welle 21 herum mit einer äußeren Steuerwelle 31 versehen, die drehbar an der inneren Steuerwelle 21 angebracht ist. Die äußere Steuerwelle 31 besteht aus Metall und hat einen zylindrischen Schaftteil (Zylinderteil) 31a und einen Schei­ benteil (Plattenteil) 31b. Der Scheibenteil 31b hat in gleichwinkligen Abständen um die Achse des Drehschafts 20 herum mehrere kreisförmige Löcher 31c.
Die U-D-Lenkvorrichtung 13UD hat einen U-D-Winkelgriff (hohler Drehsteuer­ griff/Drehlenkgriff) 33, der aus Kunststoff besteht. Der U-D-Winkelgriff 33 ist an der äußeren Steuerwelle 31 befestigt. Wie aus Fig. 6 hervorgeht, hat der U-D- Winkelgriff 33 in gleichwinkligen Abständen fünf Vorsprünge 33a, die sich radial auswärts erstrecken, so dass der Benutzer den U-D-Winkelgriff 33 festhalten und drehen kann, indem er seine Finger an die Vorsprünge 33a anlegt. Der U-D- Winkelgriff 33 ist als Hohlelement ausgebildet, wie die Fig. 2 bis 4 zeigen. Der U- D-Winkelgriff 33 hat an seinem oberen Teil eine obere kleine, kreisförmige Aus­ nehmung 33c kleinen Durchmessers und an seinem unteren Teil eine untere große, kreisförmige Ausnehmung 33b großen Durchmessers. Ein Teil des Schei­ benteils 31b ist in die obere kleine Ausnehmung 33c eingepasst. Der U-D- Winkelgriff 33 hat an seinem oberen Teil nahe der oberen kleinen Ausnehmung 33c in gleichwinkligen Abständen um die Achse des Drehschafts 20 herum meh­ rere Vorsprünge 33d. Die Vorsprünge 33d werden zunächst in die zugehörigen kreisförmigen Löcher 31c eingepasst. Anschließend wird die Spitze jedes Vor­ sprungs 33d mittels Wärme geschmolzen, um so den U-D-Winkelgriff 33 an der äußeren Steuerwelle 31 zu fixieren. Ein Metallring 33e, der an seiner inneren Umfangsfläche ein Innengewinde hat, ist in dem U-D-Winkelgriff 33 in der unteren großen Ausnehmung 33b angeordnet und an dem U-D-Winkelgriff 33 befestigt.
Die Lenkvorrichtung 13 ist an dem inneren, d. h. in Fig. 2 dem unteren Ende der äußeren Steuerwelle 31 mit einer zweiten dort befestigten Laufrolle 34 versehen. An der zweiten Laufrolle 34 ist ein zweites Paar Steuerdrähte 35 und 36 befestigt. Der Steuerdraht 35 wird um die zweite Laufrolle 34 gewickelt, während sich der Steuerdraht 36 von der zweiten Laufrolle 34 aus auf das distale Ende des flexi­ blen Einführteils 12 zu erstreckt, d. h. abwickelt, wenn die zweite Laufrolle 34 in der einen Drehrichtung rotiert. Dagegen wird der Steuerdraht 36 um die zweite Laufrolle 34 gewickelt, während sich der Steuerdraht 35 von der zweiten Laufrolle 34 aus auf das distale Ende des Einführteils 12 zu erstreckt, wenn die zweite Laufrolle 34 in der anderen Drehrichtung rotiert. Die beiden Steuerdrähte 35 und 36 sind mit ihren distalen Abschnitten an den oben genannten, nicht dargestellten Verbindungsringen verankert, die in dem Biegeabschnitt 12a vorgesehen sind. Das Ziehen und das sich Erstrecken der beiden Steuerdrähte 35 und 36, d. h. ihr Auf- und Abwickeln führt dazu, dass sich der Biegeabschnitt 12a nach oben und nach unten biegt. In dem vorliegenden Ausführungsbeispiel wird der Biegeab­ schnitt 12a nach oben gebogen, indem der U-D-Winkelgriff 33, der an der äuße­ ren Steuerwelle 31 befestigt ist, in Fig. 10 im Gegenuhrzeigersinn gedreht wird. Dagegen wird der Biegeabschnitt 12a nach unten gebogen, indem der U-D- Winkelgriff 33 in Fig. 10 im Uhrzeigersinn gedreht wird.
Der L-R-Winkelgriff 23 und der U-D-Winkelgriff 33 werden jeweils über eine zuge­ hörige Feststellvorrichtung festgestellt, um den Biegeabschnitt 12a in einer ge­ wünschten gekrümmten Form zu fixieren, d. h. die Orientierung der Spitze des Biegeabschnittes 12a zu fixieren. Zunächst wird die Feststellvorrichtung für die L- R-Lenkvorrichtung 13LR im Detail erläutert.
Ein erstes drehendes Element 41, im folgenden als erstes Drehelement bezeich­ net, das einen Zylinderteil 41a und einen Scheibenteil 41b hat, ist an dem oberen Ende des Drehschafts 20 befestigt (vgl. Fig. 7). Der Zylinderteil 41a ist derart an dem oberen Ende des Drehschafts 20 angebracht, dass er relativ zu diesem drehbar ist. Damit ist das Drehelement 41 um den Drehschaft 20 drehbar. Ein L- R-Feststellgriff (hohler Drehsteuergriff) 42 ist über einen Fixierring 43 auf dem Scheibenteil 41b befestigt. Der Fixierring 43 hat an seiner inneren Umfangsfläche ein Innengewinde, während der äußere Rand des Scheibenteils 41b mit einem Außengewinde versehen ist, das in Anlage mit dem Innengewinde des Fixierrings 43 gebracht werden kann. Der Fixierring 43 ist über das Außen- und das Innen­ gewinde an dem Scheibenteil 41b befestigt und fixiert so den L-R-Feststellgriff 42 an dem Drehelement 41. Das erste Drehelement 41 rotiert zusammen mit dem L- R-Feststellgriff 42, wenn letzterer manuell gedreht wird. Ein Rückhaltering 44 ist an dem oberen Ende des Drehschafts 20 befestigt. Mit dem Rückhaltering 44 wird verhindert, dass sich das Drehelement 41 und der mit diesem integrale L-R- Feststellgriff 42 von dem Drehschaft 20 lösen. Wie in Fig. 9 gezeigt, hat der Rückhaltering 44 in seiner Mitte ein nicht-kreisförmiges Loch 44c, während das obere Ende des Drehschafts 20 so ausgebildet ist, dass seine Querschnittsform der Form des nicht-kreisförmigen Loches 44c entspricht. Aufgrund dieses Aufbaus ist der Rückhaltering 44 an dem oberen Ende des Drehschafts 20 angebracht und daran gehindert, sich relativ zum Drehschaft 20 um dessen Achse 20x zu drehen. Der Rückhaltering 44 ist über eine Setzschraube 20a, die in das obere Ende des Drehschafts 20 geschraubt ist, an dem oberen Ende des Drehschafts 20 befestigt. Die Setzschraube 20a hindert den Rückhaltering 44 daran, sich von dem oberen Ende des Drehschafts 20 zu lösen.
Wie aus den Fig. 7 bis 9 hervorgeht, können sich das erste Drehelement 41 und der mit diesem integrale L-R-Feststellgriff 42 innerhalb eines vorbestimmten Drehbereichs drehen, der festgelegt ist durch einen von dem Scheibenabschnitt 41b abstehenden Vorsprung 41c sowie zwei Anschlagflächen 44a, die an dem Rückhaltering 44 an verschiedenen Umfangspositionen ausgebildet sind. Der Vorsprung 41c stößt gegen eine der beiden Anschlagflächen 44a, wenn sich das erste Drehelement 41 an ein Ende seines vorbestimmten Drehbereichs dreht. Dagegen stößt der Vorsprung 41c gegen die andere Anschlagfläche 44a, wenn sich das erste Drehelement 41 zum anderen Ende seines vorbestimmten Drehbe­ reichs dreht. Der vorbestimmte Drehbereich entspricht also einem Bewegungsbe­ reich des Vorsprungs 41c zwischen den beiden Anschlagflächen 44a. Der Rück­ haltering 44 hat ferner zwei Anschlagvertiefungen 44b, die sich bezüglich der Achse 20x des Drehschafts 20 auf radial entgegengesetzten Seiten der beiden Anschlagflächen 44a befinden. Eine an dem L-R-Feststellgriff 42 befestigte Ein­ griffsfeder 45 (vgl. Fig. 7, 8 und 12) greift mit einem Klick in die Anschlagvertie­ fung 44b ein, wenn der Vorsprung 41c gegen eine Anschlagfläche 44a stößt, wobei die beiden Anschlagflächen 44a zwei Anschlagstellungen des integralen Elementes festlegen, das das erste Drehelement 41 und den L-R-Feststellgriff 42 enthält.
Der Zylinderteil 41a des ersten Drehelementes 41 hat an seiner Außenumfangs­ fläche ein Außengewinde 41d. Die Feststellvorrichtung für die L-R- Lenkvorrichtung 13LR hat innerhalb des L-R-Winkelgriffs 23 ein axial bewegbares Feststellelement 46. Das axial bewegbare Feststellelement 46 ist um den Dreh­ schaft 20 herum angeordnet und hat an seiner Innenumfangsfläche ein Innenge­ winde 46a, das auf das Außengewinde 41d des Zylinderteils 41a passt. Wie in Fig. 5 gezeigt, ist der Drehschaft 20 teilweise als nicht-zylindrischer Teil 22 mit nicht-kreisförmigem Querschnitt ausgebildet. Ein entfernbares Rückhalteelement mit etwa hexagonalem Querschnitt ist auf dem nichtzylindrischen Teil 22 am Boden des axial bewegbaren Feststellelementes 46 angebracht. Das Rückhal­ teelement (Rückhaltering) 47 ist dabei derart an das axial bewegbare Feststelle­ lement 46 gekoppelt, dass es relativ zu diesem nicht drehbar ist. Auf diese Weise wird verhindert, dass sich das axial bewegbare Feststellelement 46 relativ zu dem Drehschaft 20 dreht. Das Feststellelement 46 dreht sich also zusammen mit dem Drehschaft 20. Durch Drehen an dem L-R-Feststellgriff 42 wird also das Feststel­ lelement 46 infolge des Eingriffs des Außengewindes 41d in das Innengewinde 46a entlang der Achse des Drehschafts 20 bewegt, ohne um letzteren zu rotieren.
Bewegt sich das Feststellelement 46 durch Drehung des das erste Drehelement 41 und den L-R-Feststellgriff 42 enthaltenden integralen Elementes herum nach oben und nach unten, so kommt ein erstes Reibelement (Reibkissen) 46b, das an einer oberen Fläche des Feststellelementes 46 befestigt ist, in bzw. außer Anlage mit einem zweiten Reibelement (Reibkissen) 48a, das an einem axial unbewegli­ chen Feststellelement 48 befestigt ist. Das erste und das zweite Reibelement 46b, 48a haben jeweils die Form einer Scheibe. Das erste Reibelement 46b kann aus einem Material mit einem hohen Reibungskoeffizienten wie Kork oder Silikon­ gummi bestehen, während das zweite Reibelement 48a beispielsweise aus Metall (Edelstahl) besteht. Das axial unbewegliche Feststellelement 48 bildet einen Teil des L-R-Winkelgriffs 23 derart, dass es dessen kreisförmige Ausnehmung 23b bedeckt. Das axial unbewegliche Element 48 rotiert zusammen mit der inneren Steuerwelle 21 und dem L-R-Winkelgriff 23, wenn letzterer gedreht wird. Wird das erste Reibelement 46b durch Aufwärtsbewegung des axial bewegbaren Feststel­ lelementes 46 in Presskontakt mit dem zweiten Reibelement 48a gebracht, so ist die Drehung des axial unbeweglichen Feststellelementes 48 durch die zwischen den beiden Reibelementen 46b und 48a erzeugte Reibung eingeschränkt. Ist das axial unbewegliche Feststellelement 48 über die beiden Reibelement 46b und 48a festgestellt, so ist das die innere Steuerwelle 21 und den L-R-Winkelgriff 23 ent­ haltende integrale Element an der Drehung gehindert, wodurch auch die erste Laufrolle 24 an der Drehung gehindert ist. Infolgedessen ist der Biegeabschnitt 12a daran gehindert, sich nach rechts und links zu biegen, so dass er in einer auf links oder rechts bezogenen Richtung in einer gewünschten gekrümmten Form festgestellt werden kann. Wird insbesondere der L-R-Feststellgriff 42 in eine Feststellrichtung gedreht, die in Fig. 10 durch den Pfeil F' bezeichnet ist und den Gegenuhrzeigersinn angibt, so wird das axial bewegbare Feststellelement 46 nach oben bewegt, um so das erste Reibelement 46b in Presskontakt mit dem zweiten Reibelement 48a zu bringen und damit die Drehung des L-R-Winkelgriffs 23 einzuschränken. Wird dagegen der L-R-Feststellgriff 42 in die Freigaberichtung gedreht, die in Fig. 10 mit dem dreieckigen Pfeil "Δ" und dem Buchstaben "F", die an dem L-R-Feststellgriff 42 aufgedruckt sind, bezeichnet ist und den Uhrzeiger­ sinn angibt, so wird das axial bewegbare Feststellelement 46 nach unten bewegt, um so das erste Reibelement 46b von dem zweiten Reibelement 48a zu lösen und damit ein freies Drehen des L-R-Winkelgriffs 23 zu ermöglichen. Der L-R- Feststellgriff 42 hält, wie oben erläutert, in jeder seiner beiden Anschlagstellungen mit einem Klick an. Er wird dabei festgestellt, wenn er in einer der beiden An­ schlagstellungen anhält, und freigegeben, wenn er in der anderen Anschlagstel­ lung anhält. Erstere Stellung wird im Folgenden als "Feststellposition" und letztere Stellung als "Freigabeposition" bezeichnet. Das axial bewegbare Feststellelement 46 und das axial unbewegliche Feststellelement 48 sind jeweils als Ringelement ausgebildet, so dass das erste Reibelement 46b gegen das zweite Reibelement 48a ungeachtet der Drehstellung des axial unbeweglichen Feststellelementes 48 gedrückt werden kann, das sich zusammen mit dem L-R-Winkelgriff 23 dreht, und zwar relativ zu dem axial beweglichen Feststellelement 46.
Das erste Reibelement 46b ist über vier Justierschrauben 49, von denen in den Fig. 2 bis 4 lediglich zwei dargestellt sind, an einer oberen Fläche des axial be­ wegbaren Feststellelementes 46 gehalten. Die vier Justierschrauben 49 sind in gleichwinkligen Abständen um die Achse des Feststellelementes 46, d. h. um die Achse des Drehschafts 20 herum angeordnet und in vier entsprechende, an dem Feststellelement 46 ausgebildete Gewindelöcher 49a, von denen in Fig. 2 nur zwei dargestellt sind, geschraubt, so dass die Justierschrauben 49 jeweils mit ihrem Ende (in Fig. 2 ihrem oberen Ende) die untere Fläche des ersten Reibele­ mentes 46b kontaktieren. Durch Drehen der Justierschrauben 49 im Uhrzeiger­ sinn bzw. Gegenuhrzeigersinn, wird so das erste Reibelement 46b nach oben bzw. unten bewegt. In dem erläuterten Ausführungsbeispiel sind vier Justier­ schrauben 49 vorgesehen. Es können jedoch auch drei oder mehr als vier Justier­ schrauben in gleichwinkligen Abständen um die Achse des axial bewegbaren Feststellelementes 46 angeordnet sein, die in entsprechenden Gewindelöchern 49a, die an dem Feststellelement 46 ausgebildet sind, geschraubt sind. Ändert sich die vertikale Position des ersten Reibkissens 46 relativ zu dem Feststellele­ ment 46, so ändert sich auch der Reibungswiderstand zwischen den beiden Reibelementen 46b und 48a an der Feststellposition, an der der L-R-Lenkgriff 42 anhält. Die auf den L-R-Winkelgriff angewendete Feststellkraft kann so eingestellt werden, indem die vertikale Position des ersten Reibelementes relativ zu dem Feststellelement 46 über die Justierschrauben 49 eingestellt wird. Beispielsweise kann der Reibungswiderstand zwischen den beiden Reibelementen 46b und 48a so eingestellt werden, dass der Biegeabschnitt 12a halb festgestellt wird, womit gemeint ist, dass er im festgestellten Zustand entsprechend der Stärke der auf ihn einwirkenden äußeren Kraft freigegeben, d. h. verstellt wird. Eine solche Einstel­ lung des Reibungswiderstandes zwischen den beiden Reibelementen kann in einfacher Weise durchgeführt werden, indem die vertikale Position des ersten Reibelementes 46b relativ zu dem bewegbaren Feststellelement 46 über die Justierschrauben 49 eingestellt wird.
Im Folgenden wird die Feststellvorrichtung für die U-D-Lenkvorrichtung 13UD im Detail erläutert.
Die U-D-Lenkvorrichtung 13UD ist um die äußere Steuerwelle 31 herum mit der oben genannten ortsfesten hohlen Zylinderbasis 50 versehen, die koaxial zum Drehschaft 20 ist. Das innere, d. h. in Fig. 2 das untere Ende der Zylinderbasis 50 ist zusammen mit dem Drehschaft 20 an dem Substrat 11b befestigt. Die innere und die äußere Steuerwelle 21, 31 und die erste und die zweite Laufrolle 24, 34 sind zwischen dem Drehschaft 20 und der Zylinderbasis 50 gehalten.
Ein zweites drehendes Element 51, im folgenden als zweites Drehelement be­ zeichnet, das einen Zylinderteil 51a und einen Scheibenteil 51b enthält, ist an der Zylinderbasis (Zylinderelement) 50 angebracht. Der Zylinderteil 51a ist so an dem Drehschaft 20 angebracht, dass er relativ zu diesem drehbar und in dessen axia­ ler Richtung, d. h. in Fig. 2 in vertikaler Richtung, relativ zu ihm unbeweglich ist. Ein U-D-Feststellhebel 52 ist an dem Scheibenteil 51b befestigt. Der Scheibenteil 51b hat in gleichwinkligen Abständen um die Achse des Drehschafts 20 herum mehre­ re kreisförmige Löcher 51c. Der U-D-Feststellhebel 52 hat in gleichwinkligen Abständen um die Achse des Drehschafts 20 herum mehrere Vorsprünge 52a. Die Vorsprünge 52a werden zunächst in die zugehörigen kreisförmigen Löcher 51c eingepasst. Anschließend wird die Spitze jedes Vorsprungs 52a mittels Wär­ me geschmolzen, um den U-D-Feststellhebel 52 an dem zweiten Drehelement 51 zu befestigen. Der U-D-Feststellhebel 52 ist zusammen mit dem zweiten Drehe­ lement 51 so an der Zylinderbasis 50 gehalten, dass er um den Zylinderteil 51a, d. h. den Drehschaft 20 drehbar ist. Im Unterschied zu dem hohlen L-R- Feststellgriff 42 ist der U-D-Feststellhebel 52 so ausgebildet, dass er sich radial in eine Richtung senkrecht zur Achse des Drehschafts 20 erstreckt und damit leicht von Hand gedreht werden kann.
Ein integrales Element, das das zweite Drehelement 51 und den U-D- Feststellhebel 52 enthält, kann sich innerhalb eines vorbestimmten Bereichs drehen, der durch einen nicht dargestellten Drehbereich-Begrenzungs­ mechanismus festgelegt ist, der zwischen dem Zylinderteil 51a und der Zylinder­ basis 50 vorgesehen ist. Mit dem Drehbereich-Begrenzungsmechanismus hält der U-D-Feststellhebel 52 über eine Eingriffsfeder 55 an jeder von zwei den entge­ gengesetzten Enden des Drehbereichs des U-D-Feststellhebels 52 entsprechen­ den Haltepositionen an.
Der Zylinderteil 51a des zweiten Drehelementes 51 hat an seiner äußeren Um­ fangsfläche ein Außengewinde 51d. Die Feststellvorrichtung für die U-D- Lenkvorrichtung 13UD hat innerhalb des U-D-Winkelgriffs 33 ein axial bewegli­ ches Feststellelement 56. Das axial bewegbare Feststellelement 56 ist um den Drehschaft 20 herum angeordnet und hat an seiner inneren Umfangsfläche ein Innengewinde 56a, das in Eingriff mit dem Außengewinde 51d des Zylinderteils 51a steht. Wie in Fig. 6 gezeigt, ist das obere Ende der Zylinderbasis 50 als nicht­ zylindrischer Teil 54 mit nicht-kreisförmigem Querschnitt ausgebildet. Ein ringför­ miges Verbindungselement 57, das an dem axial bewegbaren Feststellelement 56 befestigt ist und dessen Querschnittsform im wesentlichen der des nicht­ zylindrischen Teils 54 der Zylinderbasis 50 entspricht, ist fest an dem nicht­ zylindrischen Teil 54 angebracht, so dass sich das axial bewegbare Feststellele­ ment 56 relativ zu dessen Zylinderbasis 50 und dem Drehschaft 20 nicht dreht. Das axial bewegbare Feststellelement 56 ist so an einer Drehung um die Zylin­ derbasis 50 gehindert. Das Drehen des U-D-Hebels 52 sorgt deshalb dafür, dass sich das axial bewegbare Feststellelement 56 infolge der ineinander greifenden Gewinde 51d, 56a längs der Achse 20x des Drehschafts 20 bewegt, ohne sich um letzteren zu drehen. Das ringförmige Verbindungselement 57 kann ein von dem axial bewegbaren Feststellelement 56 getrenntes Element sein. Es kann aber auch integral mit dem axial bewegbaren Feststellelement 56 ausgebildet sein.
Bewegt sich das axial bewegbare Feststellelement 56 durch die Drehung des das zweite Drehelement 51 und den U-D-Feststellhebel 52 enthaltenden integralen Elementes nach oben und unten, so kommt ein erstes Reibelement 56b, das integral mit dem oberen Ende des axial bewegbaren Feststellelementes 56 aus­ gebildet ist, in bzw. außer Anlage mit einem zweiten Reibelement 58a, das an einem axial unbeweglichen Feststellelement 58 befestigt ist. Das erste und das zweite Reibelement 56b, 58a haben jeweils die Form einer Scheibe. Das erste Reibelement 56b kann beispielsweise aus Metall (Edelstahl) bestehen, während das zweite Reibelement 58a beispielsweise aus Kork oder Silikongummi bestehen kann. Das axial unbewegliche Feststellelement 58 ist an den Metallring 33e des U-D-Winkelgriffs 33 gekoppelt, so dass sich das Feststellelement 58 zusammen mit dem U-D-Winkelgriff 33 dreht, wenn an dem U-D-Winkelgriff 33 gedreht wird. Wird das erste Reibelement 56b durch eine Abwärtsbewegung des axial bewegli­ chen Feststellelementes 56 in Presskontakt mit dem zweiten Reibelement 58a gebracht, so wird die Drehung des axial unbeweglichen Feststellelementes 58 durch die zwischen den beiden Reibelement 56b und 58a erzeugte Reibung eingeschränkt. Wird das axial unbewegliche Feststellelement 58 über die beiden Reibelemente 56b und 58a festgestellt, so ist ein die äußere Steuerwelle 31 und den U-D-Winkelgriff 33 enthaltendes integrales Element an der Drehung gehin­ dert, so dass auch die zweite Laufrolle 34 daran gehindert ist, sich zu drehen.
Infolgedessen ist der Biegeabschnitt 12a daran gehindert, sich nach oben und unten zu biegen, so dass er in Aufwärts- und Abwärtsrichtung in der gewünschten gekrümmten Form festgestellt werden kann. Insbesondere wird durch Drehen des U-D-Feststellhebels 52 in eine Feststellrichtung, die in Fig. 10 mit dem Pfeil F' bezeichnet ist und den Gegenuhrzeigersinn angibt, das axial bewegbare Fest­ stellelement 56 nach unten bewegt, um das erste Reibelement 56b in Presskon­ takt mit dem zweiten Reibelement 58a zu bringen und damit die Drehung des U- D-Winkelgriffs 33 einzuschränken. Wird dagegen der U-D-Feststellhebel 52 in eine Freigaberichtung, die in Fig. 10 mit dem dreieckigen Pfeil "∆" und dem Buch­ staben "F", die an dem U-D-Feststellhebel 52 aufgedruckt sind, bezeichnet ist und den Uhrzeigersinn angibt, so wird das axial bewegbare Feststellelement 56 nach oben bewegt, um das erste Reibelement 56b von dem zweiten Reibelement 58a zu lösen und damit ein freies Drehen des U-D-Winkelgriffs 33 zu ermöglichen. Obgleich der U-D-Feststellhebel 52, wie oben beschrieben, an jeder seiner beiden Haltepositionen mit einem Klick anhält, wird der U-D-Winkelgriff 33 festgesetzt, wenn der U-D-Feststellhebel 52 an einer der beiden Haltepositionen anhält, während ihm die Drehung ermöglicht wird, wenn der U-D-Feststellhebel 52 an der anderen Halteposition anhält. Erstere Halteposition wird im Folgenden als "Fest­ stellposition" und letztere Halteposition als "Freigabeposition" bezeichnet. Das axial bewegbare Feststellelement 56 und das axial unbewegliche Feststellelement 58 sind jeweils als Ringelement ausgebildet, so dass das erste Reibelement 56b gegen das zweite Reibelement 58a ungeachtet der Drehstellung des axial unbe­ weglichen Feststellelementes 58, das sich zusammen mit dem U-D-Winkelgriff 33 relativ zu dem axial bewegbaren Feststellelement 56 dreht, gepresst werden kann.
Das axial unbewegliche Feststellelement 58 ist in den Metallring 33e eingepasst, der an dem U-D-Winkelgriff 33 befestigt ist, so dass die axiale Position des axial unbeweglichen Feststellelementes 58 relativ zu dem Metallring 33e eingestellt werden kann. Ein Innengewinde 33k ist an der inneren Umfangsfläche des Metall­ rings 33e ausgebildet und befindet sich in Eingriff mit einem Außengewinde 60a, das an der äußeren Umfangsfläche eines Einstellrings 60 (vgl. Fig. 13) ausgebil­ det ist. Dieser Einstellring 60 trägt das axial unbewegliche Feststellelement 58 von unten. Wird der Einstellring 60 in einen Zustand gedreht, in dem das die äußere Steuerwelle 31 und den U-D-Winkelgriff 33 enthaltende integrale Element so gehalten ist, dass es sich relativ Drehschaft 20 nicht dreht, so kann die vertikale Position (nach Fig. 2) des Einstellrings 60 infolge des Eingriffs des Innengewindes 33k mit dem Außengewinde 60a relativ zu dem Metallring 33c eingestellt werden. Die vertikale Position des axial unbeweglichen Feststellelementes 58 relativ zu dem axial beweglichen Feststellelement 56 kann durch Drehen des Einstellrings 60 relativ zu dem Metallring 33e eingestellt werden. Kann die vertikale Position des axial unbeweglichen Feststellelementes 58 relativ zu dem axial beweglichen Feststellelement 56 eingestellt werden, so kann auch die auf den U-D-Winkelgriff 33 ausgeübte Feststellkraft eingestellt werden, da der Reibungswiderstand zwi­ schen den beiden Reibelement 56b und 58a in der Feststellposition, an der der U- D-Feststellhebel 52 anhält, variiert werden kann. Beispielsweise kann der Rei­ bungswiderstand zwischen den beiden Reibelementen 56b und 58a so eingestellt werden, dass der Biegeabschnitt 12a halb festgestellt ist, d. h. er in einem festge­ stellten Zustand entsprechend der Stärke einer auf ihn einwirkenden äußeren Kraft entsperrt, d. h. freigegeben ist. Eine solche Einstellung des zwischen den beiden Reibelementen 56b und 58 auftretenden Reibungswiderstands kann in einfacher Weise durchgeführt werden, indem die vertikale Position des axial unbeweglichen Feststellelementes 58 durch Drehen des Einstellrings 60 relativ zu dem axial beweglichen Feststellelement 56 eingestellt wird.
Die oben erläuterten Elemente der L-R-Lenkvorrichtung 13LR und der U-D- Lenkvorrichtung 13UD werden während des Zusammenbaus der Lenkvorrichtung 13 um den Drehschaft 20 herum zusammengesetzt. Die U-D-Lenkvorrichtung 13UD ist zwischen dem Scheibenabschnitt 21b der inneren Steuerwelle 21 und der ersten Laufrolle 24 gehalten, wobei diese Elemente der L-R-Lenkvorrichtung 13LR zuzurechnen sind, so dass die vertikale Position der U-D-Lenkvorrichtung 13UD durch den Scheibenteil 21b und die erste Laufrolle 24 festgelegt ist. Der Drehschaft 20 hat zwischen seinen entgegengesetzten Enden eine Ringnut, in der ein Rückhalteelement 61 eingepasst ist. Das Rückhalteelement 61 befindet sich in Anlage mit dem oberen Ende der inneren Steuerwelle 21. Mit diesem Aufbau wird verhindert, dass sich die U-D-Lenkvorrichtung 13UD und das die innere Steuer­ welle 21 und den L-R-Winkelgriff 23 enthaltende integrale Element von dem Drehschaft 20 lösen. Das das erste Drehelement 41 und den L-R-Feststellgriff 42 enthaltende integrale Element, das oberhalb des L-R-Winkelgriffs 23 angeordnet ist, wird durch den oben genannten Rückhaltering 44 daran gehindert, sich von dem Drehschaft 20 zu lösen. Folglich ist die gesamte Lenkvorrichtung 13 (13LR und 13UD) so an dem Drehschaft 20 gehalten, dass sie sich nicht von diesem löst.
Die Lenkvorrichtung 13 hat mehrere Dichtungselemente, z. B. elastische O-Ringe, die verhindern, dass Fremdmaterial, z. B. Wasser, Feuchtigkeit, Staub und der­ gleichen in die Lenkvorrichtung 13 gelangt. Die Dichtungselemente enthalten eine erste bis fünfte Dichtungselementgruppe S1, S2, S3, S4 und S5. Das Gehäuse 11a ist mit der ersten Dichtungselementgruppe S1 abgedichtet. Der L-R- Winkelgriff 23 ist mit der zweiten Dichtungselementgruppe S2 abgedichtet. Der U- D-Winkelgriff 33 ist mit der dritten Dichtungselementgruppe S3 abgedichtet. Der L-R-Winkelgriff 42 ist mit der vierten Dichtungselementgruppe S4 abgedichtet. Die äußere Steuerwelle 31 ist gegenüber der inneren Steuerwelle 21 mit der fünften Dichtungselementgruppe S5 abgedichtet. Wird das Endoskop 10 beispielsweise in eine Desinfektionslösung getaucht, so werden alle äußeren Flächen des Endo­ skops gründlich desinfiziert, wobei vollkommen ausgeschlossen ist, dass die Desinfektionslösung in den hohlen L-R-Winkelgriff 23, den hohlen U-D-Winkelgriff 33, den hohlen L-R-Feststellgriff 42 und das Gehäuse 11a gelangt.
Der L-R-Winkelgriff 23 ist ein mit einem Boden versehenes, hohles, im wesentli­ chen zylindrisches Element mit einem Innenraum 23i. Die obere große Ausneh­ mung 23b und die untere große Ausnehmung 23c sind an dem oberen bzw. dem unteren Ende des L-R-Winkelgriffs 23 ausgebildet. Der Scheibenteil 21b der inneren Steuerwelle 21 ist wasserdicht in die kleine Ausnehmung 23c eingepasst. Eine Baugruppe grundlegender Elemente der zum Feststellen des L-R- Winkelgriffs 23 bestimmten Feststellvorrichtung, z. B. das erste Drehelement 41, das axial bewegbare Feststellelement 46 und das axial unbewegliche Feststelle­ lement 48, ist so angeordnet, dass sie über die zweite und die vierte Dichtungs­ elementgruppe S2, S4 die obere große Ausnehmung 23b wasserdicht abdichtet und verschließt. Die zweite Dichtungselementgruppe S2 enthält ein erstes Dich­ tungselement S2a, das eine Lücke zwischen einer äußeren Umfangsfläche des axial unbeweglichen Feststellelementes 48 und einer inneren Umfangsfläche des L-R-Winkelgriffs 23 abdichtet, sowie ein zweites Dichtungselement S2b, das eine Lücke zwischen dem axial unbeweglichen Feststellelement 48 und dem Zylinder­ teil 41a des ersten Drehelementes 41 abdichtet.
Der L-R-Feststellgriff 42, der den L-R-Winkelgriff 23 feststellt, wenn er in seine Feststellposition gedreht wird, ist als Hohlelement mit einem Innenraum 42i aus­ gebildet, dessen unteres Ende durch den Scheibenteil 41b des ersten Drehele­ mentes 41 abgeschlossen ist. Die vierte Dichtungselementgruppe (O-Ring) 54 befindet sich in einer Lücke zwischen dem Scheibenteil 41b des ersten Drehele­ mentes 41 und dem L-R-Feststellgriff 42 und verhindert so, dass in dem Innen­ raum 42i Flüssigkeit in die Lücke zwischen dem ersten Drehelement 41 und dem Drehschaft 20 gelangt. Die vierte Dichtungselementgruppe 54 hat so die Funktion, direkt den Innenraum 42i des L-R-Feststellgriffs 42 und indirekt den Innenraum 23i des L-R-Winkelgriffs 23 wasserdicht zu machen.
Entsprechen dem L-R-Winkelgriff 23, ist der U-D-Winkelgriff 33 ein umgedrehtes, mit einem Boden versehenes, im wesentlichen zylindrisches Hohlelement mit einem Innenraum 33i. Die obere kleine Ausnehmung 33c und die untere große Ausnehmung 33b sind an dem oberen Ende bzw. dem unteren Ende des U-D- Winkelgriffs 33 ausgebildet. Der Scheibenteil 31b ist mit einem Teil wasserdicht in die obere kleine Ausnehmung 33c eingepasst. Die fünfte Dichtungselementgrup­ pe S5 (O-Ring) dichtet eine Lücke zwischen der äußeren Steuerwelle 31 und dem Drehschaft 20 wasserdicht ab. Eine Baugruppe grundlegender Elemente der zum Feststellen des U-D-Winkelgriffs 33 bestimmten Feststellvorrichtung, z. B. das zweite Drehelement 51, das axial bewegbare Feststellelement 56 und das axial unbewegliche Feststellelement 58, ist so angeordnet, dass sie die untere große Ausnehmung 33b über die dritte Dichtungselementgruppe wasserdicht abdichtet. Die dritte Dichtungselementgruppe S3 enthält ein erstes ringförmiges Dichtungs­ element S3a, das eine Lücke zwischen einer äußeren Umfangsfläche des axial unbeweglichen Feststellelementes 58 und dem innerhalb der unteren großen Ausnehmung 33b des U-D-Winkelgriffs 33 angeordneten Metallring 33e abdichtet, ein zweites ringförmiges Dichtungselement S3b, das eine Lücke zwischen dem axial bewegbaren Feststellelement 56 und dem axial unbeweglichen Feststellele­ ment 58 abdichtet, sowie ein drittes ringförmiges Dichtungselement S3c, das eine Lücke zwischen dem axial bewegbaren Feststellelement 56 und der Zylinderbasis 50 abdichtet.
Ist die Lenkvorrichtung 13 zusammengebaut, so sind der L-R-Winkelgriff 23, der U-D-Winkelgriff 33 und der L-R-Feststellgriff 42 jeweils wasserdicht abgedichtet, so dass keine Flüssigkeit in die Innenräume 23i, 33i bzw. 42i gelangen kann. Jedoch sind der L-R-Winkelgriff 23, der U-D-Winkelgriff 33 und der L-R- Feststellgriff 42 so ausgebildet, dass sie Gas (z. B. Luft) in die Innenräume 23i, 33i bzw. 42i gelangen lassen, wenn das Endoskop 10 mit Gas sterilisiert wird.
Das Endoskop 10 hat ein Gehäuse 11a mit einem Innenraum 11i, der sich in Fig. 2 unmittelbar unterhalb des Substrats 11b befindet. Wie oben erläutert, erstreckt sich der Drehschaft 20 in Fig. 2 durch das in dem Gehäuse 11a ausgebildete Durchgangsloch 11c nach oben. Die ringförmige Lücke zwischen der ortsfesten, hohlen Zylinderbasis 50 und dem Durchgangsloch 11c ist mit der ersten Dich­ tungselementgruppe S1 und dem Abdeckelement 11d abgedichtet. Die erste Dichtungselementgruppe S1 enthält ein erstes Dichtungselement S1a, das eine Lücke zwischen dem Gehäuse 11a und dem Dichtungselement 11d abdichtet, sowie ein zweites Dichtungselement 51b, das eine Lücke zwischen dem Abdeck­ element 11d und der Zylinderbasis 50 abdichtet. Das Volumen des Innenraums 11i ist größer als das der Innenräume 23i, 33i und 42i des L-R-Winkelgriffs 23, des U-D-Winkelgriffs 33 bzw. des L-R-Feststellgriffs 42.
Das innere, d. h. in Fig. 2 das untere Ende des Drehschafts 20 ist an dem in dem Gehäuse 11a angeordneten Substrat befestigt, während das andere, d. h. in Fig. 2 das obere Ende des Drehschafts 20 in dem Innenraum 42i des L-R-Feststellgriffs 42 angeordnet ist. Der Drehschaft 20 ist als Hohlschaft ausgebildet, der einen zwischen seinen beiden Enden verlaufenden axialen Durchgang (Luftkanal) 20b hat. Die Setzschraube 20a, die in das obere Ende des Drehschafts 20 geschraubt ist, hat einen axialen Durchgang 20z, der den axialen Durchgang 20b des Dreh­ schafts 20 mit dem Innenraum 42i des L-R-Feststellgriffs 42 verbindet. Das innere Ende des axialen Durchgangs 20b des Drehschafts 20 steht in Verbindung mit dem Innenraum 11i des Gehäuses 11a. Der Innenraum 42i des L-R-Feststellgriffs 42 und der Innenraum 11i des Gehäuses 11a stehen somit über die axialen Durchgänge 20b und 20z miteinander in Verbindung.
Der Drehschaft 20 ist zwischen ihren entgegengesetzten Enden mit vier oberen radialen Durchgängen (Luftdurchtritt) 20c und zwei unteren radialen Durchgängen (Luftdurchtritt/erster radialer Durchgang) 20d versehen. Die oberen radialen Durchgänge 20c erstrecken sich von dem axialen Durchgang 20b aus in radialer Richtung zur äußeren Umfangsfläche des Drehschafts 20. Entsprechend erstrec­ ken sich die unteren radialen Durchgänge 20d von dem axialen Durchgang 20b aus in radialer Richtung zu der äußeren Umfangsfläche des Drehschafts 20.
Der axiale Durchgang 20b steht über die oberen radialen Durchgänge 20c in Verbindung mit dem Innenraum 23i des L-R-Winkelgriffs 23. Da der axiale Durch­ gang 20b in Verbindung mit dem Innenraum 11i des Gehäuses 11a steht, stehen der Innenraum 23i des L-R-Winkelgriffs 23 und der Innenraum 11i des Gehäuses 11a über den axialen Durchgang 20b und die oberen radialen Durchgänge 20c miteinander in Verbindung. Die vier oberen radialen Durchgänge 20c sind in gleichwinkligen Abständen um die Achse des Drehschafts 20 herum angeordnet. In den Fig. 2, 3, 4 und 12 sind nur drei der vier oberen radialen Durchgänge 20c dargestellt. Entsprechend sind die vier unteren radialen Durchgänge 20d in gleichwinkligen Abständen um die Achse des Drehschafts 20 herum angeordnet. In den Fig. 2, 3, 4 und 12 sind lediglich zwei der vier unteren radialen Durchgänge 20d dargestellt.
Das äußere Ende jedes unteren radialen Durchgangs 20d ist von dem zylindri­ schen Schaftteil 21a der inneren Steuerwelle 21, dem zylindrischen Schaftteil 31a der äußeren Steuerwelle 31 und der Zylinderbasis 50 abgedeckt, und zwar in dieser Reihenfolge von dem axialen Durchgang 20b aus in radial nach außen weisender Richtung (vgl. Fig. 2). Eine innere ringförmige Lücke (Luftdurchgang) 63a ist zwischen der äußeren Umfangsfläche des Drehschafts 20 und der inneren Umfangsfläche des zylindrischen Schaftteils 21a der inneren Steuerwelle 21 ausgebildet (vgl. Fig. 13). Eine mittlere ringförmige Lücke (Luftdurchgang) 63b ist zwischen der äußeren Umfangsfläche der inneren Steuerwelle 21 und der inneren Umfangsfläche der äußeren Steuerwelle 31a ausgebildet (vgl. Fig. 13). Eine äußere ringförmige Lücke (Luftdurchgang) 63c ist zwischen der äußeren Um­ fangsfläche der äußeren Steuerwelle 31a und der inneren Umfangsfläche der ortsfesten, hohlen Zylinderbasis 50 ausgebildet (vgl. Fig. 13). Der zylindrische Schaftteil 21a der inneren Steuerwelle 21 hat zwei innere radiale Durchgangslö­ cher (Luftdurchgang/zweiter radialer Durchgang) 64, über die die innere ringförmi­ ge Lücke 63a und die mittlere ringförmige Lücke 63b miteinander in Verbindung stehen. Die äußere Steuerwelle 31a hat zwei mittlere radiale Durchgangslöcher (Luftdurchgang/zweiter radialer Durchgang) 65, über die die mittlere ringförmige Lücke 63b und die äußere ringförmige Lücke 63c miteinander in Verbindung stehen. Die Zylinderbasis 50 hat zwei äußere ringförmige Lücken (Luftdurch­ gang/zweiter radialer Durchgang) 66, über die die äußere ringförmige Lücke 63c und der Innenraum 33i des U-D-Winkelgriffs 33 miteinander in Verbindung stehen.
Die radialen Durchgänge stehen jeweils ungeachtet der relativen Drehstellung zwischen dem zylindrischen Schaftteil 21a der inneren Steuerwelle 21, der zu­ sammen mit dem L-R-Winkelgriff 23 rotiert, und des Drehschafts 20 über die innere ringförmige Lücke 63a stets in Verbindung mit dem inneren radialen Durchgangsloch 64. Entsprechend steht das innere radiale Durchgangsloch 64 ungeachtet der relativen Drehstellung zwischen dem zylindrischen Schaftteil 21a der inneren Steuerwelle 21 und dem zylindrischen Schaftteil 31a der äußeren Steuerwelle 31, der sich zusammen mit dem U-D-Winkelgriff 33 dreht, über die mittlere ringförmige Lücke 63b stets in Verbindung mit dem mittleren radialen Durchgangsloch 65. Schließlich steht das mittlere radiale Durchgangsloch 65 ungeachtet der relativen Drehstellung zwischen dem zylindrischen Schaftteil 31a der äußeren Steuerwelle 31 und der ortsfesten, hohlen Zylinderbasis 50 über die äußere ringförmige Lücke 63c stets in Verbindung mit dem äußeren radialen Durchgangsloch 66. Folglich stehen jeder der unteren radialen Durchgänge 20d und der Innenraum 33i des U-D-Winkelgriffs 33 stets miteinander in Verbindung. Mit anderen Worten bilden die innere ringförmige Lücke 63a, die mittlere ringför­ mige Lücke 63b und die äußere ringförmige Lücke 63c sowie das innere radiale Durchgangsloch 64, das mittlere radiale Durchgangsloch 65 und das äußere radiale Durchgangsloch 66 zusammen einen radialen Durchgang der von jedem der unteren radialen Durchgänge 20d verschieden ist, um so jeden unteren ra­ dialen Durchgang 20d und den Innenraum 331 stets miteinander in kommunizie­ render Verbindung zu halten, wobei der zylindrische Schaftteil 21a, der zylindri­ sche Schaftteil 31a und die Zylinderbasis 50 zwischen dem Drehschaft 20 und dem U-D-Winkelgriff 33 angeordnet sind.
Zusätzlich zu dem oben erläuterten Aufbau, der für eine kommunizierende Ver­ bindung zwischen dem Innenraum 421 des L-R-Feststellgriffs 42 und dem Innen­ raum 11i des Gehäuses 11a sorgt, steht folglich der Innenraum 33i des U-D- Winkelgriffs 33 in Verbindung mit dem Innenraum 11i des Gehäuses 11a, und zwar über den axialen Durchgang 20b, jeden unteren radialen Durchgang 20d, das innere radiale Durchgangsloch 64, das mittlere radiale Durchgangsloch 65, das äußere radiale Durchgangsloch 66, die innere ringförmige Lücke 63a, die mittlere ringförmige Lücke 63b und die äußere ringförmige Lücke 63c.
Wie aus obiger Beschreibung hervorgeht, haben in dem ersten Ausführungsbei­ spiel der Steuereinrichtung des Endoskops 10 der Innenraum 23i des hohlen L-R- Winkelgriffs 23, der Innenraum 33i des hohlen U-D-Winkelgriffs 33 und der Innen­ raum 421 des hohlen L-R-Feststellgriffs 42 Verbindung zu dem Innenraum 11i des Gehäuses 11a, und zwar über den axialen Durchgang 20b, die oberen radialen Durchgänge 20c und die unteren radialen Durchgänge 20d des hohlen Dreh­ schafts sowie über andere Durchgänge, nämlich den axialen Durchgang 20z, die innere ringförmige Lücke 63a, die mittlere ringförmige Lücke 63b, die äußere ringförmige Lücke 63c, das innere radiale Durchgangsloch 64, das mittlere radiale Durchgangsloch 65 und das äußere radiale Durchgangsloch 66. Der axiale Durchgang 20b, die oberen radialen Durchgänge 20c, die unteren radialen Durch­ gänge 20d, der axiale Durchgang 20z, die innere ringförmige Lücke 63a, die mittlere ringförmige Lücke 63b, die äußere ringförmige Lücke 63c, das innere radiale Durchgangsloch 64, das mittlere radiale Durchgangsloch 65 und das äußere radiale Durchgangsloch 66 bilden eine kommunizierende Verbindungsvor­ richtung. Durch diese Struktur steigt der Innendruck des Innenraums 23i, des Innenraums 33i und des Innenraums 42i während der Sterilisierung des Endo­ skops 10 mit Gas nicht besonders stark an, da der Innendruck über die vorste­ hend genannte kommunizierende Verbindungsvorrichtung aus dem Innenraum 231, dem Innenraum 33i und dem Innenraum 42i in den Innenraum 11i des Ge­ häuses 11a entweichen kann, dessen Volumen größer als das der Innenräume 23i, 33i und 42i ist. Durch diese Struktur wird verhindert, dass der Innendruck des Innenraums 23i, des Innenraums 33i und des Innenraums 42i übermäßig ansteigt. Selbst wenn ein großer Druckunterschied zwischen dem Außenraum und dem Innenraum des Endoskops 10 auftritt, werden deshalb die Elemente des L-R- Winkelgriffs 23, des U-D-Winkelgriffs 33 und des L-R-Feststellgriffs 42 nicht so leicht beschädigt. Dies erlaubt es, die Wanddicke der jeweiligen Elemente der vorstehend genannten Griffe zu verringern. Wenn von dem vorstehend genannten Griffen einer oder mehrere eine mit einem Klebstoff überzogene Fläche hat, so kann die Ausdehnung dieser Fläche minimal gehalten werden.
Die Erfindung ist auf das eben erläuterte Ausführungsbeispiel nicht beschränkt. Das erläuterte Ausführungsbeispiel bezieht sich auf den hohlen L-R-Winkelgriff 23, den hohlen U-D-Winkelgriff 33 und den hohlen L-R-Feststellgriff 42 des Endo­ skops 10. Die Erfindung kann jedoch ebenso auf einen Drehsteuergriff eines anderen Instrumentes oder einer anderen Einrichtung angewendet werden, das bzw. die anderen Zwecken dient.
In dem ersten Ausführungsbeispiel des Bedienkörpers 11 des Endoskops 10 wird der Drehsteuergriff (L-R-Feststellgriff 42), der drehbar an einem Ende des hohlen Drehschaft 20 gehalten ist, zum Feststellen eines Lenkgriffs (L-R-Winkelgriff 23) eingesetzt, während die beiden anderen Drehsteuergriffe (L-R-Winkelgriff 23 und U-D-Winkelgriff 33), die drehbar um den hohlen Drehschaft 20 an dessen zwi­ schen den entgegengesetzten Enden angeordnetem Mittelpunkt gehalten sind, eingesetzt werden, um den Biegeabschnitt 12a zu lenken. Die Haltestellen dieser drei Drehsteuergriffe bezüglich des Drehschafts können auch anders gewählt werden. Außerdem sind die Funktionen, welche die genannten Drehsteuergriffe haben, nicht auf die oben erläuterten beschränkt. Ist es beispielsweise ausrei­ chend, das Endoskop 10 mit nur einem Lenkgriff zu versehen, so kann dieser Lenkgriff an einer der Position des L-R-Feststellgriffs 42 entsprechenden Position angeordnet werden, so dass kein Lenkgriff an zwischen den entgegengesetzten Enden angeordneten Mittenpunkten des Drehschafts 20 gehalten ist. In diesem Fall muss der Drehschaft 20 lediglich mit dem axialen Durchgang 20b zusammen mit dem axialen Durchgang 20z der Setzschraube 20a versehen werden, d. h. der Drehschaft 20 muss nicht die radialen Durchgänge 20c und 20d aufweisen.
In dem ersten Ausführungsbeispiel des Bedienkörpers 11 des Endoskops 10 sind der zylindrische Schaftteil 21a der inneren Steuerwelle 21 und die Zylinderbasis 50 (mit Ausnahme des zylindrischen Schaftteils 31a, der rotiert und den hohlen U- D-Winkelgriff 33 hält) zwischen dem Innenraum 33i des hohlen U-D-Winkelgriffs 33 und des Drehschafts 20 angeordnet. Es ist jedoch auch möglich, nur den zylindrischen Schaftteil 31a zwischen dem Innenraum 33i und dem Drehschaft 20 anzuordnen, um so die Struktur des Gasdurchtritts zu vereinfachen, der den axialen Durchgang 20b und den Innenraum 33i miteinander verbindet.
Die Fig. 14 bis 24 zeigen ein zweites Ausführungsbeispiel der Steuereinrichtung des Endoskops 10. Teile oder Elemente, die im wesentlichen identisch mit denen des ersten Ausführungsbeispiels sind, tragen dieselben Bezugszeichen.
Zunächst wird die L-R-Lenkvorrichtung 13LR des zweiten Ausführungsbeispiels der Steuereinrichtung im Detail erläutert. Im Folgenden werden nur die Teile oder Elemente der L-R-Lenkvorrichtung 13LR beschrieben, die sich von denen der L- R-Lenkvorrichtung 13LR des ersten Ausführungsbeispiels unterscheiden. In dem zweiten Ausführungsbeispiel der Steuereinrichtung des Endoskops 10 ist der Drehschaft 20 nicht als Hohlschaft ausgebildet, so dass er im Gegensatz zu dem Drehschaft 20 des ersten Ausführungsbeispiels nicht mit dem axialen Durchgang 20b, oberen radialen Durchgängen 20c und den unteren radialen Durchgängen 20d versehen ist. Auch ist die Setzschraube 20a im Gegensatz zu der des ersten Ausführungsbeispiels nicht mit dem axialen Durchgang 20z versehen. Ferner sind die innere Steuerwelle 21 und die äußere Steuerwelle 31 im Gegensatz zu den entsprechenden Komponenten des ersten Ausführungsbeispiels nicht mit dem inneren radialen Durchgangsloch 64 bzw. dem mittleren radialen Durchgangsloch 65 versehen. Auch hat die Zylinderbasis 50 im Gegensatz zu der entsprechenden Komponente des ersten Ausführungsbeispiels nicht die äußere ringförmige Lücke 66.
Der Scheibenteil 21b der inneren Steuerwelle 21 hat um seinen äußeren Rand herum einen äußeren Zylinderteil 21d, der sich von dem äußeren Rand des Scheibenteils 21b aus nach oben erstreckt. Der äußere Zylinderteil 21d hat an seiner Außenfläche ein Außengewinde 21e.
Die L-R-Lenkvorrichtung 13LR hat einen L-R-Winkelgriff (L-R-Steuergriff) 68 aus Kunststoff. Dieser ist an der inneren Steuerwelle 21 befestigt. Wie aus Fig. 17 hervorgeht, hat der L-R-Winkelgriff 68 in gleichwinkligen Abständen vier hohle Vorsprünge 68a, die sich radial nach außen erstrecken, so dass der Benutzer den L-R-Winkelgriff 68 sicher halten und drehen kann, indem er seine Finger an die Vorsprünge 68a anlegt. Der L-R-Winkelgriff 68 ist als Hohlelement ausgebildet, wie die Fig. 14 und 16 zeigen. Er hat an seinem oberen Teil eine obere große kreisförmige Ausnehmung (Öffnung) 68b großen Durchmessers und an seinem unteren Teil eine untere kleine kreisförmige Ausnehmung 68c kleinen Durchmes­ sers. Der Scheibenteil 21b ist in die untere kleine Ausnehmung 68c eingepasst. Der L-R-Winkelgriff 68 hat an seinem unteren Teil (Bodenteil) nahe der unteren kleinen Ausnehmung 68c mehrere Vorsprünge 68d, die in gleichwinkligen Ab­ ständen um die Achse des Drehschafts 20 herum angeordnet sind. Die Vorsprün­ ge 68d werden zunächst in die entsprechenden kreisförmigen Löcher 21c einge­ passt. Anschließend wird die Spitze jedes Vorsprungs 68d mittels Wärme ge­ schmolzen, so dass der L-R-Winkelgriff 68 an der inneren Steuerwelle 21 befe­ stigt wird.
Der L-R-Winkelgriff 68 der L-R-Lenkvorrichtung 13LR wird mit einer Feststellvor­ richtung festgestellt, um den Biegeabschnitt 12a in einer gewünschten Form, d. h. die Orientierung seiner Spitze in Links- oder Rechtsrichtung zu fixieren. Im Fol­ genden wird die für die L-R-Lenkvorrichtung 13LR des zweiten Ausführungsbei­ spiels der Steuereinrichtung bestimmte Feststellvorrichtung im Detail erläutert.
Dabei werden im Folgenden nur diejenigen Teile oder Elemente der Feststellvor­ richtung beschrieben, die sich von den entsprechenden Komponenten der L-R- Lenkvorrichtung 13LR des ersten Ausführungsbeispiels unterscheiden.
Der Zylinderteil 41a des ersten Drehelementes 41 hat an seiner Außenfläche ein Außengewinde 41d. Die für die L-R-Lenkvorrichtung 13LR bestimmte Feststellvor­ richtung hat innerhalb des L-R-Winkelgriffs 68 ein axial bewegbares Feststellele­ ment 69. Dieses ist um den Drehschaft 20 herum angeordnet und hat an seiner Umfangsfläche ein Innengewinde 69a, das mit dem Außengewinde 41d des Zylinderteils 41a in Eingriff steht. Entsprechend dem ersten Ausführungsbeispiel der Steuereinrichtung ist der Drehschaft 20 teilweise als nicht-zylindrischer Teil 22 mit nicht-kreisförmigem Querschnitt ausgebildet. Ein (entfernbares) Rückhaltee­ lement 47, das im Schnitt im wesentlichen hexagonal ist, ist an dem nicht­ zylindrischen Teil 22 am Boden des axial bewegbaren Feststellelementes 69 angebracht und so an das Feststellelement 69 gekoppelt, dass es relativ zu diesem nicht drehbar ist, so dass das Feststellelement 69 an einer Drehung relativ zu dem Drehschaft 20 gehindert ist. Das Feststellelement 69 dreht sich also zusammen mit dem Drehschaft 20. Durch Drehen des L-R-Winkelgriffs 42 wird das axial bewegbare Feststellelement 69 infolge der ineinandergreifenden Gewin­ de 41d und 69a längs der Achse des Drehschafts 20 bewegt, ohne um diese zu rotieren.
Bewegt sich das Feststellelement 69 durch die Drehung des das erste Drehele­ ment 41 und den L-R-Feststellgriff 42 enthaltenden integralen Elementes, so kommt ein an der oberen Fläche des Feststellelementes 69 befestigtes Reibele­ ment 69b in bzw. außer Anlage mit einem zweiten Reibelement 70a, das an einem axial unbeweglichen Feststellelement (Reibbremselement) 70 befestigt ist. Die beiden Reibelemente (Reibkissen) 69b und 70a sind jeweils scheibenförmig. Das erste Reibelement 69b kann aus einem Material mit einem hohen Reibungs­ koeffizienten wie Kork oder Silikongummi bestehen, während das zweite Reibe­ lement 70a beispielsweise aus Metall (z. B. Edelstahl) besteht. Das axial unbe­ wegliche Feststellelement 70 ist über ein Innengewinde 70b, das an der inneren Umfangsfläche des Feststellelementes 70 ausgebildet ist, und das oben genannte Außengewinde 21e, das in das Innengewinde 70b greift, an die innere Steuer­ welle 21 gekoppelt, so dass das Feststellelement 70 zusammen mit der inneren Steuerwelle 21 rotiert, wenn der L-R-Winkelgriff 68 gedreht wird. Wird das erste Reibelement 69b durch eine Aufwärtsbewegung des axial bewegbaren Feststel­ lelementes 69 in Presskontakt mit dem zweiten Reibelement 70a gebracht, so ist die Drehung des Feststellelementes 70 durch die zwischen den beiden Reibele­ menten 69b und 70a erzeugte Reibung gehemmt. Wird das axial unbewegliche Feststellelement 70 über die beiden Reibelemente 69b und 70a festgestellt, so ist das die innere Steuerwelle 21 und den L-R-Winkelgriff 68 enthaltende integrale Element an der Drehung gehindert, wodurch auch eine Drehung der ersten Lauf­ rolle 24 verhindert wird. Infolgedessen ist der Biegeabschnitt 12a daran gehindert, sich nach rechts und links zu biegen, so dass er in der gewünschten Form in Links- oder Rechtsrichtung festgestellt werden kann. Wird der L-R-Winkelgriff 42 in eine Feststellkraftrichtung, die in Fig. 17 mit einem Pfeil F' bezeichnet ist und dort den Gegenuhrzeigersinn angibt, gedreht, so wird das axial bewegbare Fest­ stellelement 69 nach oben bewegt, um so das erste Reibelement 69b in Kontakt mit dem zweiten Reibelement 70a zu bringen und dadurch die Drehung des L-R- Winkelgriffs 68 zu hemmen. Wird dagegen der L-R-Winkelgriff 42 in eine Fest­ stellkraftfreigaberichtung gedreht, die in Fig. 17 durch den dreieckigen Pfeil "∆" und den Buchstaben "F", die auf dem L-R-Winkelgriff aufgedruckt sind, bezeichnet ist und den Uhrzeigersinn angibt, so wird das axial bewegbare Feststellelement 69 nach unten bewegt, um das erste Reibelement 69b von dem zweiten Reibelement 70a zu lösen und so dafür zu sorgen, dass der L-R-Winkelgriff 68 frei gedreht werden kann. Wie oben erläutert, hält der L-R-Winkelgriff 42 an seinen beiden Haltepositionen mit einem Klick an. Dabei wird der L-R-Winkelgriff 68 festgestellt, wenn er an einer der beiden Haltepositionen anhält, während er drehbar ist, wenn er an der anderen Halteposition anhält. Erstere Position wird im Folgenden als "Feststellposition" und weitere als "Freigabeposition" bezeichnet. Die beiden Feststellelemente 69 und 70 sind als ringförmiges Element ausgebildet, so dass das erste Reibelement 69b ungeachtet der Drehposition des zusammen mit dem L-R-Winkelgriff 68 rotierenden, axial unbeweglichen Feststellelementes 70 relativ zu dem axial bewegbaren Feststellelement 69 gegen das zweite Reibelement 70a gepresst werden kann.
In dem Zustand, in dem das die innere Steuerwelle 21 und den L-R-Winkelgriff 68 enthaltende integrale Element an der Drehung gehindert ist, kann nur das axial bewegliche Feststellelement über die ineinandergreifenden Gewinde 70b und 21e relativ zu dem äußeren Zylinderteil 21d gedreht werden, um seine (nach Fig. 14 vertikale) Position relativ zu dem axial bewegbaren Feststellelement 69 einzustel­ len. Ist die vertikale Position des Feststellelementes 70 relativ zu dem Feststelle­ lement 69 einstellbar, so kann die auf den L-R-Winkelgriff 68 angewendete Fest­ stellkraft justiert werden, da der Reibungswiderstand zwischen den beiden Reibe­ lementen 69b und 70a an der Feststellposition des L-R-Winkelgriffs 42 variiert werden kann. Beispielsweise kann der Reibungswiderstand zwischen den beiden Reibelementen 69b und 70a so eingestellt werden, dass der Biegeabschnitt halb festgestellt ist, womit gemeint ist, dass er entsprechend der Stärke einer auf ihn wirkenden äußeren Kraft auch im festgesetzten Zustand etwas entsperrt, d. h. freigegeben ist. Der Reibungswiderstand zwischen den beiden Reibungselemen­ ten 69b und 70a kann in einfacher Weise dadurch eingestellt werden, dass die vertikale Position des axial unbeweglichen Feststellelementes justiert wird, indem letzteres relativ zu dem äußeren Zylinderteil 21d gedreht wird.
Eine Dichtungselementgruppe 56 enthält ein erstes Dichtungselement S6a, das eine Lücke zwischen der äußeren Umfangsfläche des axial unbeweglichen Fest­ stellelementes 70 und der inneren Umfangsfläche des L-R-Winkelgriffs 68 ab­ dichtet, ein zweites Dichtungselement S6b, das eine Lücke zwischen dem Fest­ stellelement 70 und dem Feststellelement 69 abdichtet, sowie ein drittes Dich­ tungselement S6c, das eine Lücke zwischen dem Feststellelement 69 und dem ersten Drehelement 41 abdichtet.
Der L-R-Winkelgriff 68 ist ein mit einem Boden versehenes, hohles, im wesentli­ chen zylindrisches Element mit einem Innenraum 68i, der eine obere Wand 68f, eine untere Wand 68g und eine Verbindungswand (äußere Umfangswand) 68h hat. Die obere Wand 68f und die untere Wand 68g erstrecken sich im wesentli­ chen senkrecht zur Achse des Drehschafts 20. Dagegen erstreckt sich die Ver­ bindungswand 68h im wesentlichen parallel zu dieser Achse und verbindet die beiden Wände 68f und 68g miteinander.
Die untere Wand 68g hat die oben genannte kleine Ausnehmung 68c, deren Mitte koaxial zur Achse des Drehschafts 20 ist. Der Scheibenteil 21b der inneren Steu­ erwelle 21 ist in der kleinen Ausnehmung 68c angebracht, um diese zu verschlie­ ßen. Die Vorsprünge 68d werden in die zugehörigen kreisförmigen Löcher 21c eingepasst. Dann wird die Spitze jedes Vorsprungs 68d mittels Wärme geschmol­ zen, um den L-R-Winkelgriff 68 an dem inneren Steuerschaft so zu befestigen, dass der Scheibenteil 21b an der Innenfläche, d. h. in Fig. 14 der oberen Fläche, der unteren Wand 68g liegt. Der zylindrische Schaftteil 21a der inneren Steuer­ welle 21 erstreckt sich von der unteren kleinen Ausnehmung 68c aus nach unten und ist an dem Drehschaft 20 angebracht. Der L-R-Winkelgriff 68 ist so über die innere Steuerwelle 21, die an der unteren Wand 68g des L-R-Winkelgriffs 68 befestigt ist, an dem Drehschaft 20 um diesen drehbar gehalten. Die innere Steu­ erwelle 21 besteht aus Metall, während der L-R-Winkelgriff 68 aus einem Harz besteht. Um die innere Steuerwelle 21 und den L-R-Winkelgriff 68 aneinander zu befestigen, wird, wie oben erläutert, die Spitze jedes Vorsprungs 68d mittels Wärme geschmolzen.
Die an der oberen Wand 68f des L-R-Winkelgriffs 68 ausgebildete obere große kreisförmige Ausnehmung 68b stellt eine kommunizierende Verbindung zwischen dem Innenraum 68i des L-R-Winkelgriffs 68 und dem Raum außerhalb des L-R- Winkelgriffs 68 bereit. Der L-R-Winkelgriff 68 hat in gleichwinkligen Abständen vier Vorsprünge 68a, die sich radial nach außen erstrecken, so dass der Benutzer den L-R-Winkelgriff 68 sicher halten und drehen kann, indem er seine Finger an die Vorsprünge 68a anlegt. Die Vorsprünge 68a erstrecken sich dabei von der oberen großen Ausnehmung 68b radial nach außen. Durch diese Ausnehmung 68b können zum Formen der Innenfläche des L-R-Winkelgriffs 68 bestimmte Formstücke aus dem Innenraum 68i des L-R-Winkelgriffs 68 herausgenommen werden, nachdem dieser gegossen ist.
Eine Baugruppe grundlegender Elemente (z. B. das erste Drehelement 41, das axial unbewegliche Feststellelement 70 und das axial bewegbare Feststellelement 69) der für den L-R-Winkelgriff 68 bestimmten Feststellvorrichtung kann aus dem gegossenen L-R-Winkelgriff 68 über dessen große Ausnehmung 68b in Fig. 14 nach oben abmontiert werden. Ist in der L-R-Lenkvorrichtung 13LR des zweiten Ausführungsbeispiels die Baugruppe an dem L-R-Winkelgriff 68 montiert, so sind der Zylinderteil 41a des ersten Drehelementes 41, das axial bewegbare Feststel­ lelement 69 und das axial unbewegliche Feststellelement 70 in dem Innenraum 68i des L-R-Winkelgriffs 68 angeordnet. In diesem Zustand ist von den Kompo­ nenten Zylinderteil 41a, axial bewegbares Feststellelement 69 und axial unbeweg­ liches Feststellelement 70 letzteres das äußerste Element und hat einen Durch­ messer in radialer Richtung um den Drehschaft 20, der etwas kleiner ist, als der Innendurchmesser der oberen großen Ausnehmung 68b. Dagegen ist von den Komponenten Zylinderteil 41a, axial bewegbares Feststellelement 69 und axial unbewegliches Feststellelement 70 erstes das innerste Element und hat in dersel­ ben radialen Richtung um den Drehschaft 20 einen Innendurchmesser, der etwas größer als der Durchmesser des Drehschafts 20 ist, so dass der Zylinderteil 41a an dem Drehschaft 20 angebracht werden kann. Entsprechend dem axial unbe­ weglichen Feststellelement 70 ist das axial bewegbare Feststellelement 69, das ein ringförmiges Element ist, dessen Mitte koaxial zur Achse des Drehschafts ist, zwischen dem Feststellelement 70 und dem Zylinderteil 41a des ersten Drehele­ mentes 41 in derselben radialen Richtung um den Drehschaft 20 herum angeord­ net. Wegen dieses Aufbaus kann die vorstehend genannte Anordnung grundle­ gender Elemente der für den L-R-Winkelgriff 68 bestimmten Feststellvorrichtung über die obere große Ausnehmung 68b an dem L-R-Winkelgriff 68 montiert und von diesem abmontiert werden, ohne letzteren auseinander bauen zu müssen.
Die L-R-Lenkvorrichtung 13LR des zweiten Ausführungsbeispiels zeichnet sich dadurch aus, dass der L-R-Winkelgriff 68 aus einem hohlen, aus einem Harz bestehenden Gussstück geformt ist, das die obere Wand 68f, die untere Wand 68g sowie die Verbindungswand 682675 00070 552 001000280000000200012000285913256400040 0002010119211 00004 32556<h umfasst, welche die obere Wand 68f mit der unteren Wand 68g verbindet. Ein Verfahren zum Formen des L-R-Winkelgriffs 68 wird im Folgenden unter Bezugnahme auf die Fig. 19 bis 24 erläutert.
Der L-R-Winkelgriff ist ein Spritzgussteil, das mit einer Form 80, die sieben Form­ stücke 81 bis 87 gegossen ist. Die Form 80 hat ein unteres Formstück (erste Formstückgruppe) 81, die die innere Fläche 81a zum Formen der Außenfläche der unteren Wand 68g und eine innere Fläche 81b zum Formen einer Hälfte (untere Hälfte) der Außenfläche der Verbindungswand 68h hat. Die Form 80 hat ein oberes Formstück (erste Formstückgruppe) 82, das in Kombination mit dem unteren Formstück 81 eingesetzt wird. Das obere Formstück 82 hat eine Innenflä­ che 82a zum Formen der Außenfläche der oberen Wand 68f und eine Innenfläche 82b zum Formen der anderen Hälfte (obere Hälfte) der Außenfläche der Verbin­ dungswand 68h. Das untere und das obere Formstück 81 und 82 haben jeweils eine Positionierfläche 81c, über die das untere Formstück 81 und das obere Formstück 82 aufeinander gepasst werden.
Das obere Formstück 82 hat ein Durchgangsloch 82d, dessen Durchmesser etwas größer als der Durchmesser der oberen großen kreisförmigen Ausnehmung 68b des L-R-Winkelgriffs 68 ist. Die Form 80 hat ferner ein zentrales Formstück (dritte Formstückgruppe) 83 und vier periphere Formstücke (zweite Formstück­ gruppe) 84, 85, 86 und 87. Das zentrale Formstück 83 und die vier peripheren Formstücke 84, 85, 86 und 87 können in das Durchgangsloch 82d eingesetzt und aus diesem herausgenommen werden. Das zentrale Formstück 83 ist als Zylinder ausgebildet, der einen Querschnitt hat, der es ermöglicht, dass das zentrale Formstück 83 in das Durchgangsloch 82d eingesetzt und aus diesem herausge­ nommen werden kann. Das zentrale Formstück 83 hat vier Flächen 83a, von denen jede zum Formen eines entsprechenden Teils der Innenfläche der Verbin­ dungswand 68h (vgl. Fig. 23) eingesetzt wird. Das zentrale Formstück 83 hat an seiner Bodenfläche einen zentralen kreisförmigen Vorsprung 83b zum Formen der kleinen kreisförmigen Ausnehmung 68c sowie mehrere kreisförmige Vertiefungen 83c zum Formen von Vertiefungen 68d.
Die vier peripheren Formstücke 84, 85, 86 und 87 sind in gleichwinkligen Abstän­ den von 90° um den zentralen kreisförmigen Vorsprung 83b herum angeordnet und dienen dazu, die Innenflächen der vier Vorsprünge 68a zu formen (vgl. Fig. 23). Das periphere Formstück 84 hat eine innere Positionierfläche 84a, die in Kontakt mit einer Positionierfläche 83d des zentralen Formstücks 83 kommt, eine äußere Positionierfläche 84b, die in Kontakt mit einem Teil einer das Durch­ gangsloch 82d begrenzenden inneren Ringfläche des oberen Formstücks 82 kommt, eine Fläche 84c zum Formen eines Teils der Innenfläche der unteren Wand 68g, eine Fläche 84d zum Formen eines Teils der Innenfläche der oberen Wand 68f sowie eine Fläche 84e zum Formen eines Teils der Innenfläche der Verbindungswand 68h. Das periphere Formstück 85, das bezüglich des zentralen Formstücks 83 auf der entgegengesetzten Seite des peripheren Formstücks 84 angeordnet ist, hat den gleichen Aufbau wie das periphere Formstück 84. Das periphere Formstück 85 hat also eine innere Positionierfläche 85a, eine äußere Positionierfläche 85b, eine Fläche 85c, eine Fläche 85d sowie eine Fläche 85e entsprechend der inneren Positionierfläche 84a, der äußeren Positionierfläche 84b, der Fläche 84c, der Fläche 84d bzw. der Fläche 84e des peripheren Form­ stücks 84. Entsprechend den peripheren Formstücken 84 und 85 sind die periphe­ ren Formstücke 86 und 87 bezüglich des zentralen Formstücks 83 auf entgegen­ gesetzten Seiten angeordnet. Entsprechend den peripheren Formstücken 84 und 85 hat das periphere Formstück 86 eine innere Positionierfläche 86a, eine äußere Positionierfläche 86b, eine der Fläche 84c oder 85c entsprechende nicht darge­ stellte Fläche, eine der Fläche 84d oder 85d entsprechende nicht dargestellte Fläche und eine der inneren Positionierfläche 84a oder 85a entsprechende Fläche 86e. Das periphere Formstück 87 hat eine innere Positionierfläche 87a, eine äußere Positionierfläche 87b, eine der Fläche 84c oder 85c entsprechende nicht dargestellte Fläche, eine der Fläche 84d oder 85d entsprechende nicht darge­ stellte Fläche sowie eine der inneren Positionierfläche 84a oder 85a entsprechen­ de Fläche 87e.
Die Fig. 19 und 23 zeigen einen Zustand, in dem die sieben Formstücke 81 bis 87 zu der Form 80 kombiniert sind. In diesem Zustand entspricht die Form eines Gussraums W, der durch die Kombination der sieben Formstücke 81 bis 87 gebildet ist, der Form des L-R-Winkelgriffs 68. Der L-R-Winkelgriff 68 wird gegos­ sen, indem ein geschmolzenes Gussharz in den Gussraum W gespritzt und dann das eingespritzte Gussharz abgekühlt wird.
Zum Auseinandernehmen der Form 80 wird zunächst das zentrale Formstück 83 in die in Fig. 20 mit dem Pfeil dargestellte Richtung abgenommen und so aus der großen kreisförmigen Ausnehmung 68b des L-R-Winkelgriffs 68 herausbewegt. Anschließend werden die vier peripheren Formstücke 84, 85, 86 und 87 über die große kreisförmige Ausnehmung 68b, d. h. das Durchgangsloch 82d des oberen Formstücks 82 entfernt. Wie in Fig. 21 und 24 gezeigt, werden anschließend die peripheren Formstücke 84 und 85, die nach Herausnahme des zentralen Form­ stücks 83 einander zugewandt sind, zunächst aufeinander zu bewegt und dann über die große kreisförmige Ausnehmung 68b entfernt. Entsprechend werden die peripheren Formstücke 86 und 87, die nach Herausnahme des zentralen Form­ stücks 83 einander zugewandt sind, zunächst aufeinander zu bewegt und an­ schließend über die Ausnehmung 68b entfernt. Schließlich werden das untere und das obere Formstück 81, 82 voneinander getrennt, wie Fig. 22 zeigt. Damit ist der Prozess des Formens des L-R-Winkelgriffs 68 abgeschlossen.
In dem oben erläuterten Formverfahren werden die Formstücke 83 bis 87 entfernt, bevor das untere und das obere Formstück 81, 82 voneinander getrennt werden. Es ist jedoch auch möglich, die Formstücke 83 bis 87 erst nach Trennung der beiden Formstücke 81 und 82 zu entfernen. Ferner können die vier peripheren Formstücke 84 bis 87 in beliebiger Reihenfolge entfernt werden.
Wie sich aus obiger Beschreibung ergibt, ist der L-R-Winkelgriff 68 als Hohlele­ ment ausgebildet, das einen integralen oder einstückigen Aufbau hat. Verglichen mit dem Fall, in dem ein Winkelgriff, der eine Form ähnlich der des L-R- Winkelgriffs 68 hat, aus mehreren externen Elementen gefertigt wird, ist das oben erläuterte Verfahren zeitsparend. Außerdem müssen bei dem L-R-Winkelgriff 68 nicht mehrere externe Elemente zusammengesetzt werden, was den wasser­ dichten Aufbau des Winkelgriffs sicherstellt. Der L-R-Winkelgriff 68 kann so in einfacher Weise und zu geringen Fertigungskosten hergestellt werden. Ferner bildet sich an den äußeren Flächen des Winkelgriffs 68, z. B. an der äußeren Fläche der Verbindungswand 68h, keine Formnaht aus, so dass die Außenfläche des L-R-Winkelgriffs 68 vergleichsweise glatt ist. Dies erleichtert das Waschen und Reinigen des L-R-Winkelgriffs 68.
Obgleich der L-R-Winkelgriff 68 an dem Drehschaft 20 über die innere Steuer­ welle 21 gehalten ist, sind er und die innere Steuerwelle 21 über mehrere kreis­ förmige Löcher 21c, die an dem Scheibenteil 21b der inneren Steuerwelle 21 ausgebildet sind, und mehrere Vorsprünge 68d aneinander befestigt, die an der unteren Wand 68g des L-R-Winkelgriffs 68 ausgebildet sind und in die Löcher 21c eingreifen. Der Scheibenteil 21b ist damit an einer Innenfläche, d. h. in Fig. 14 einer oberen Fläche, der unteren Wand 68g befestigt. Bei diesem Aufbau liegt die Grenze zwischen dem L-R-Winkelgriff 68 und der inneren Steuerwelle 21 nicht sehr ausgeprägt zum Außenraum der L-R-Lenkvorrichtung 13LR hin frei, was das Waschen und Reinigen der L-R-Lenkvorrichtung 13LR erleichtert.
Die große kreisförmige Ausnehmung 68b, welche die Herausnahme der Form­ stücke 83 bis 87 aus dem Inneren des L-R-Winkelgriffs 68 gestattet, ermöglicht es in dem L-R-Winkelgriff 68 zudem, dass die oben genannte Baugruppe der Ele­ mente der für den L-R-Winkelgriff 68 bestimmten Feststellvorrichtung aus dem L- R-Winkelgriff 68 abmontiert und an diesem montiert werden kann. Wird diese Baugruppe an dem L-R-Winkelgriff 68 montiert, so wird die große kreisförmige Ausnehmung 68b über die ringförmigen Dichtungselemente 56a, 56b und 56c der Baugruppe und über das zwischen der Baugruppe und dem L-R-Winkelgriff 68 angeordnete ringförmige Dichtungselement 54 wasserdicht verschlossen. Der Innenraum 68i des L-R-Winkelgriffs 68 bleibt so ein wasserdichter Raum, obwohl an dem L-R-Winkelgriff 68 die Ausnehmung 68b ausgebildet ist.
Entsprechend dem L-R-Winkelgriff 68 ist der U-D-Winkelgriff 33 ein umgedrehtes, mit einem Boden versehenes, hohles, im wesentlichen zylindrisches Element mit einem Innenraum 33i, der eine obere Wand 33f, eine untere Wand 33g und eine Verbindungswand (äußere Umfangswand) 33h umfasst. Die obere und die untere Wand 33f, 33g erstrecken sich im wesentlichen senkrecht zur Achse des Dreh­ schafts 20, während sich die Verbindungswand 33h im wesentlichen parallel zu dieser Achse erstreckt und so die obere Wand 33f mit der unteren Wand 33g verbindet.
Die obere Wand 33f hat die oben genannte kleine Ausnehmung 33c, deren Mitte koaxial zur Achse des Drehschafts 20 angeordnet ist. Der Scheibenteil 31b der äußeren Steuerwelle 31 ist in die kleine Ausnehmung 33c eingepasst und verschließt diese. Genauer gesagt, werden die Vorsprünge 33d in die kreisförmi­ gen Löcher 31c eingepasst, worauf die Spitze jedes Vorsprungs 33d mittels Wärme geschmolzen wird, um den U-D-Winkelgriff 33 an der äußeren Steuer­ welle 31 zu befestigen, so dass der Scheibenteil 31b an der Innenfläche, d. h. in Fig. 14 der unteren Fläche der oberen Wand 33f liegt. Der zylindrische Schaftteil 31a der äußeren Steuerwelle 31 erstreckt sich von der unteren kleinen Ausneh­ mung 33c nach unten und ist an einem zylindrischen Schaftteil 21a der inneren Steuerwelle 21 angebracht. Der U-D-Winkelgriff 33 ist also über die äußere Steu­ erwelle 31, die an der oberen Wand 33f des U-D-Winkelgriffs 33 an dem Dreh­ schaft 20 gehalten und um diesen drehbar. Die äußere Steuerwelle 31 besteht aus Metall und der U-D-Winkelgriff 33 aus einem Harz. Die äußere Steuerwelle 31 und der U-D-Winkelgriff 33 werden deshalb, wie oben erläutert, aneinander befe­ stigt, indem die Spitze jedes Vorsprungs 33d mittels Wärme geschmolzen und so der U-D-Winkelgriff 33 an der äußeren Steuerwelle 31 befestigt wird.
Die untere große kreisförmige Ausnehmung 33b, die an der unteren Wand 33g des U-D-Winkelgriffs 33 ausgebildet ist, stellt eine kommunizierende Verbindung zwischen dem Innenraum 33i des U-D-Winkelgriffs 33 und dem Außenraum des U-D-Winkelgriffs 33 bereit. Der U-D-Winkelgriff 33 hat in gleichwinkligen Abstän­ den fünf hohle Vorsprünge 33a, die sich radial nach außen erstrecken, so dass der Benutzer den U-D-Winkelgriff 33 sicher halten und drehen kann, indem er seine Finger an die Vorsprünge 33a anlegt. Die fünf Vorsprünge erstrecken sich von der unteren großen Ausnehmung 33b aus radial nach außen. Entsprechend der oberen großen Ausnehmung 68b können Formstücke zum Formen der Innen­ fläche des U-D-Winkelgriffs 33 nach dem Gießen des U-D-Winkelgriffs 33 über die untere große Ausnehmung 33b aus dem Innenraum 33i des U-D-Winkelgriffs 33 herausgenommen werden.
Eine Baugruppe von Elementen der für den U-D-Winkelgriff 33 bestimmten Fest­ stellvorrichtung, z. B. das zweite Drehelement 51, das axial unbewegliche Fest­ stellelement 56 und das axial bewegbare Feststellelement 58, kann aus dem gegossenen U-D-Winkelgriff 33 über dessen große Ausnehmung 33b (nach Fig. 14) nach unten hin abmontiert werden. In der U-D-Lenkvorrichtung 13UD des zweiten Ausführungsbeispiels werden der zylindrische Teil 51a des zweiten Drehelementes 51, das axial bewegbare Feststellelement 56 und das axial unbe­ wegliche Feststellelement 58 in dem Innenraum 33i des U-D-Winkelgriffs 33 angeordnet, wenn die Baugruppe an dem U-D-Winkelgriff 33 montiert wird. In diesem Zustand ist der Außendurchmesser des axial unbeweglichen Feststellele­ mentes 58 etwas kleiner als der Innendurchmesser der unteren großen Ausneh­ mung 33b, wobei von den Elementen Zylinderteil 51a, axial bewegbares Feststel­ lelement 56 und axial unbewegliches Feststellelement 58 letzteres in radialer Richtung um die Zylinderbasis 50 und den Drehschaft 20 das äußerste Element ist. Dagegen ist der Innendurchmesser des Zylinderteils 51a etwas größer als der Durchmesser der Zylinderbasis 50, so dass der Zylinderteil 51a an der Zylinder­ basis 50 angebracht werden kann. Dabei ist von den Elementen Zylinderteil 51a, axial bewegbares Feststellelement 56 und axial unbewegliches Feststellelement 58 der Zylinderteil 51a in der vorstehend genannten radialen Richtung um die Zylinderbasis 50 und den Drehschaft 20 das innerste Element. Entsprechend dem axial unbeweglichen Feststellelement 58 ist das axial bewegbare Feststellelement 56, das ein ringförmiges Element ist, dessen Mitte koaxial zur Achse des Dreh­ schafts 20 ist, in derselben radialen Richtung um den Drehschaft 20 zwischen dem axial unbeweglichen Feststellelement 58 und dem Zylinderteil 51a des zwei­ ten Drehelementes 51 angeordnet. Aufgrund dieses Aufbaus kann die Baugruppe der grundlegenden Elemente der für den U-D-Winkelgriff 33 bestimmten Feststell­ vorrichtung über die untere große Ausnehmung 33b an dem U-D-Winkelgriff 33 montiert und von diesem abmontiert werden.
Entsprechend dem L-R-Winkelgriff 68 ist der U-D-Winkelgriff 33 als hohles Gussteil aus Harz ausgebildet, das die obere Wand 33f, die untere Wand 33g und die diese beiden Wände miteinander verbindende Verbindungswand 33h umfasst.
Der U-D-Winkelgriff 33 ist ein Spritzgussformteil, das entsprechend dem Verfah­ ren gegossen werden kann, das zum Formen des L-R-Winkelgriffs 68 eingesetzt wird. Das Verfahren zum Formen des U-D-Winkelgriffs 33 wird deshalb an dieser Stelle nicht beschrieben.
Der U-D-Winkelgriff 33 ist wie auch der L-R-Winkelgriff 68 ein Hohlelement mit integralem, d. h. einstückigem Aufbau. Ein solcher Aufbau führt zu einer Zeiter­ sparnis verglichen mit dem Fall, in dem ein Winkelgriff, dessen Form der des U-D- Winkelgriffs 33 entspricht, aus mehreren externen Elementen gefertigt wird. Ferner ist es bei dem U-D-Winkelgriff 33 nicht erforderlich, solche externen Ele­ mente zusammenzubauen, was den wasserdichten Aufbau des Winkelgriffs sicherstellt. Der U-D-Winkelgriff 33 kann so in einfacher Weise zu geringen Ko­ sten gefertigt werden. Außerdem ist an der Außenfläche des U-D-Winkelgriffs, z. B. der Außenfläche der Verbindungswand 33h keine Formnaht ausgebildet, so dass diese Außenfläche vergleichsweise glatt ist. Dies erleichtert das Waschen und Reinigen des U-D-Winkelgriffs 33.
Obgleich der U-D-Winkelgriff 33 an dem Drehschaft 20 über die Steuerwelle 31 gehalten ist, sind er und die äußere Steuerwelle 31 über die kreisförmigen Löcher 31c, die an dem Scheibenteil 31b der äußeren Steuerwelle 31 ausgebildet sind, und die Vorsprünge 33d aneinander befestigt, die an der oberen Wand 33f des U- D-Winkelgriffs 33 ausgebildet sind und in die zugehörigen kreisförmigen Löcher 31c eingreifen. Der Scheibenteil 31b ist somit an der Innenfläche, d. h. in Fig. 14 der unteren Fläche der oberen Wand 33f befestigt. Aufgrund dieses Aufbaus liegt die Grenze zwischen dem U-D-Winkelgriff 33 und der äußeren Steuerwelle 31 nicht besonders stark zum Außenraum der U-D-Lenkvorrichtung 13UD hin frei, was das Waschen und Reinigen der U-D-Lenkvorrichtung 13UD erleichtert.
Die große kreisförmige Ausnehmung 33b, welche das Abmontieren der den Formstücken 83 bis 87 des L-R-Winkelgriffs 68 entsprechenden Formstücke aus dem Inneren des U-D-Winkelgriffs 33 gestattet, ermöglicht es in dem U-D- Winkelgriff 33 ferner, die oben genannte Baugruppe der Elemente der für den U- D-Winkelgriff 33 bestimmten Feststellvorrichtung aus dem U-D-Winkelgriff 33 abzumontieren und an diesem zu montieren. Wird die Baugruppe an dem U-D- Winkelgriff 33 montiert, so wird die große kreisförmige Ausnehmung 33b über die dritte Dichtungselementgruppe (drei ringförmige Dichtungselemente) 53 der vorstehend genannten Baugruppe wasserdicht verschlossen. Der Innenraum 33i des U-D-Winkelgriffs 33 bleibt so ein wasserdichter, Raum, obgleich die Ausneh­ mung 33b an dem Winkelgriff 33 ausgebildet ist.
Wie aus obiger Beschreibung hervorgeht, sind bei dem zweiten Ausführungsbei­ spiel der Steuereinrichtung des Endoskops 10 sowohl der L-R-Winkelgriff 68 als auch der U-D-Winkelgriff 33 als ein aus einem Harz bestehendes Hohlelement ausgebildet, das einen einstückigen Aufbau hat. Die beiden Winkelgriffe 68 und 33 können so in einfacher Weise zu geringen Fertigungskosten hergestellt wer­ den. Außerdem können die L-R-Lenkvorrichtung 13LR und die U-D- Lenkvorrichtung 13UD einfach und effizient gewaschen und gereinigt werden.
Die Fig. 25 bis 28 zeigen ein drittes Ausführungsbeispiel der Steuereinrichtung des Endoskops.
Das in Fig. 26 gezeigte Endoskop 100 hat einen Bedienkörper 90 und einen nicht dargestellten Einführteil, der mit dem Bedienkörper 90 verbunden ist. Der Ein­ führteil in dem dritten Ausführungsbeispiel ist der gleiche wie der Einführteil 12 des in Fig. 1 gezeigten ersten Ausführungsbeispiels. Der Einführteil erstreckt sich in Fig. 26 von dem Bedienkörper 90 aus nach rechts. Das distale Ende des Ein­ führteils ist als lenkbarer Biegeabschnitt ausgebildet, der gleich dem in Fig. 1 gezeigten Biegeabschnitt 12a ist. Der Bedienkörper 90 hat einen U-D-Winkelgriff (Drehsteuergriff/Drehlenkgriff) 91, der von Hand gedreht wird, um den Biegeab­ schnitt nach oben und nach unten zu biegen, einen L-R-Winkelgriff (Drehsteuer­ griff/Drehlenkgriff) 92, der von Hand gedreht wird, um den Biegeabschnitt nach rechts und nach links zu biegen, einen U-D-Feststellhebel 94, der von Hand gedreht wird, um den U-D-Winkelgriff 91 festzustellen, sowie einen L-R- Feststellgriff 95, der von Hand gedreht wird, um den L-R-Winkelgriff 92 festzu­ stellen. Der Bedienkörper 90 ist ferner mit einem Greifteil 93 versehen.
Beim Gebrauch des in Fig. 26 gezeigten Endoskops steuert der Benutzer den U- D-Winkelgriff 91 und den L-R-Winkelgriff 92 mit den Fingern einer Hand (übli­ cherweise mit dem Daumen und dem Zeigefinger), während er den Greifteil 93 hält, um die Spitze des lenkbaren Biegeabschnitts auf ein Zielobjekt zu richten. Ist der Biegeabschnitt auf das Zielobjekt gerichtet, so betätigt der Benutzer manuell den U-D-Feststellhebel 94 und den L-R-Feststellhebel 95, um den U-D-Winkelgriff 91 bzw. den L-R-Winkelgriff 92 und damit den Biegeabschnitt festzustellen. Der Bedienkörper 90 hat ferner eine Luft/Wasser-Saugtaste 96, um Luft oder Wasser über die Spitze des Biegeabschnitts einzusaugen, eine Luft/Wasser-Zuführtaste, um Luft oder Wasser an die Spitze des Biegeabschnitts zu liefern, und drei Endo­ skopsteuertasten 98 zur Fernsteuerung eines externen Systems, z. B. eines Vi­ deosystems. Der Bedienkörper 90 hat ferner an seinem Greifteil 93 eine Instru­ mentenöffnung 101.
Der Bedienkörper 90 hat an seinem Greifteil 93 einen Gummistreifen, der sich in Längsrichtung des Greifteils 93 erstreckt. Wie in Fig. 27 gezeigt, ist der Greifteil 93 mit einer länglichen Nut 99 versehen, in die der Gummistreifen 103 eingepasst ist. Wie Fig. 27 weiter zeigt, steht der Gummistreifen 103 etwas von der Außenfläche des Greifteils 93 über und hat so die Funktion eines Antischlupfstreifens, der verhindert, dass der Bedienkörper 90 dem Benutzer aus der Hand gleitet.
Der U-D-Winkelgriff 91 hat in gleichwinkligen Abständen fünf Vorsprünge 91a, die sich radial nach außen erstrecken, so dass der Benutzer, ähnlich wie bei dem U- D-Winkelgriff 33 des ersten Ausführungsbeispiels der Steuereinrichtung, den U-D- Winkelgriff 91 sicher halten und drehen kann, indem er seine Finger an die Vor­ sprünge 91a anlegt. An dem U-D-Winkelgriff 91 sind fünf Gummistreifen 104 vorgesehen, von denen in Fig. 25 lediglich zwei gezeigt sind und die jeweils zwi­ schen zwei benachbarten Vorsprüngen 91a des U-D-Winkelgriffs 91 angeordnet sind. Der U-D-Winkelgriff 91 hat also fünf Abschnitte verringerten Durchmessers, die jeweils zwischen zwei benachbarten Vorsprüngen 91a angeordnet sind. An diesen Abschnitten sind in Umfangsrichtung des U-D-Winkelgriffs 91 die fünf Gummistreifen 104 befestigt. Ähnlich wie der Gummistreifen 103 stehen die Gummistreifen 104 jeweils etwas von der Außenfläche des U-D-Winkelgriffs 91 ab.
Der L-R-Winkelgriff 92 hat in gleichwinkligen Abständen vier Vorsprünge 92a, die sich radial nach außen erstrecken, so dass der Benutzer den Winkelgriff 92 sicher halten und drehen kann, indem er seine Finger an die Vorsprünge 92a anlegt. Insoweit entspricht der L-R-Winkelgriff 92 dem L-R-Winkelgriff 23 des ersten Ausführungsbeispiels der Steuereinrichtung. An dem L-R-Winkelgriff 92 sind vier Gummistreifen 105 vorgesehen, von denen in Fig. 25 lediglich zwei dargestellt sind und die jeweils zwischen zwei benachbarten Vorsprüngen 92a des L-R- Winkelgriffs 92 angeordnet sind. Der L-R-Winkelgriff 92 hat vier Abschnitte verrin­ gerten Durchmessers, die sich jeweils zwischen zwei benachbarten Vorsprüngen des L-R-Winkelgriffs 92 befinden. An diesen Abschnitten sind längs des Umfangs des L-R-Winkelgriffs 92 die vier Gummistreifen 105 befestigt. Ähnlich dem Gum­ mistreifen 103 stehen die Gummistreifen 105 jeweils etwas von der Außenfläche des L-R-Winkelgriffs 92 ab. Wie auch der an dem Greifteil vorgesehene Gummi­ streifen 103 dienen die Gummistreifen 104 und 105 jeweils als Antischlupfstreifen, der verhindert, dass die Finger des Benutzer von dem Winkelgriff abgleiten.
Die Gummistreifen 103, 104 und 105 können in nachstehend erläuterter Weise gefertigt werden. Fig. 28 dient der Erläuterung, wie die Gummistreifen 103, 104 und 105 gefertigt werden. Der U-D-Winkelgriff 91, der L-R-Winkelgriff 92 und der Greifteil 93, die jeweils aus einem Kunstharz oder einem Verbundmaterial aus Kunstharz und Metall bestehen, haben jeweils eine Ausnehmung 106, in die der zugehörige Gummistreifen 103, 104 bzw. 105 eingepasst werden kann. Die an den beiden Winkelgriffen 91 und 92 und dem Greifteil 93 vorgesehene Ausneh­ mung 106 wird gleichzeitig mit der Fertigung der jeweiligen Komponente ausgebil­ det, z. B. während des Formgießvorgangs. Nach Fertigung der entsprechenden Komponente 91, 92, 93 wird ein aus einem Gummi- oder Kautschukmaterial bestehender Streifen 107 in die Nut 106 eingepasst. Anschließend wird der Strei­ fen 107 mit einem auf ihm platzierten Stempel vulkanisiert, um so den Gummi­ streifen 103, 104 bzw. 105 auszubilden.
Das Material der Gummistreifen 103, 104 und 105 ist nicht auf ein bestimmtes Kautschuk- oder Gummimaterial beschränkt. Vorzugsweise wird jedoch Fluor­ gummi (Fluor enthaltender Gummi) oder Silikongummi oder Silikonkautschuk eingesetzt, die verglichen mit anderen Gummi- oder Kautschukmaterialien eine bessere chemische Beständigkeit haben.
In dem erläuterten Ausführungsbeispiel stehen die Gummistreifen 103, 104 und 105 jeweils etwas von der Außenfläche der entsprechenden Komponente 93, 91 bzw. 92 ab. Die Gummistreifen 103, 104 und 105 können jedoch auch im wesent­ lichen fluchtend mit der Außenfläche der jeweiligen Komponente 93, 91 bzw. 92 angeordnet sein. Was das sichere Halten des Endoskops betrifft, ist die Lösung, bei der die Gummistreifen 103, 104 und 105 etwas von der jeweiligen Außenflä­ che abstehen, derjenigen vorzuziehen, bei der sich die Gummistreifen 103, 104 und 105 im wesentlichen in Flucht mit der jeweiligen Außenfläche befinden. Letz­ tere Lösung ist jedoch vorzuziehen, wenn das Endoskop besonders einfach zu reinigen sein soll. Die Höhe des Vorsprungs des jeweiligen Gummistreifens 103, 104 und 105 kann unter Berücksichtigung der beiden eben genannten Gesichts­ punkte festgelegt werden.
In dem erläuterten Ausführungsbeispiel wird der Streifen 107 aus Gummi- oder Kautschukmaterial mit einem über ihm platzierten Stempel vulkanisiert, um so den Gummistreifen 103, 104 bzw. 105 auszubilden. Der Gummistreifen kann jedoch schon vorher gefertigt und anschließend mit einem Klebstoff in der Nut 106 befe­ stigt werden.
In dem erläuterten Ausführungsbeispiel ist an dem U-D-Winkelgriff 91, dem L-R- Winkelgriff 92 und dem Greifteil 93 jeweils mindestens ein Gummistreifen vorge­ sehen. Die Stellen, an denen die Gummistreifen befestigt sind, sind nicht auf die eben erläuterten Stellen beschränkt. Beispielsweise können an dem U-D- Feststellhebel 94 und dem L-R-Feststellgriff 95 jeweils ein oder mehrere ähnliche Gummistreifen befestigt sein. Auch ist die Anzahl der Gummistreifen, die an dem U-D-Winkelgriff 91, dem L-R-Winkelgriff 92 und dem Greifteil 93 vorgesehen sind, nicht auf die in dem erläuterten Ausführungsbeispiel angegebene Zahl be­ schränkt.
Wie aus obiger Beschreibung hervorgeht, haben gemäß einem Aspekt der Erfin­ dung der Innenraum jedes hohlen Drehsteuergriffs und der Innenraum des Be­ dienkörpers des Endoskops eine kommunizierende Verbindung miteinander. Durch diese Struktur wird vermieden, dass der Innendruck des Innenraums des jeweiligen Steuergriffs übermäßig ansteigt. Selbst wenn zwischen dem Außen­ raum und dem Innenraum des Endoskops eine große Druckdifferenz vorhanden ist, kann so sichergestellt werden, dass der jeweilige Steuergriff nicht so leicht beschädigt wird. Dies erlaubt es, die Wanddicke des jeweiligen Steuergriffs zu verringern. Hat ein Steuergriff eine Klebefläche, so kann die Ausdehnung dieser Klebefläche minimal gehalten werden. Auf diese Weise kann eine Steuereinrich­ tung für ein Endoskop angegeben werden, die leichtgewichtige und hochbelastba­ re Drehsteuergriffe hat.
Gemäß einem anderen Aspekt der Erfindung ist eine Steuereinrichtung für ein Endoskop vorgesehen, die hohle Drehlenkgriffe hat, die zu geringen Kosten gefertigt werden können und zur Wartungsfreundlichkeit des Endoskops beitra­ gen, indem sie beispielsweise die Reinigung des Endoskops vereinfachen.
Gemäß einem weiteren Aspekt der Erfindung ist eine Steuereinrichtung für ein Endoskop vorgesehen, deren Bedienkörper sicher gehalten, gegriffen und ge­ steuert werden kann, ohne dass die Gefahr besteht, dass während des Ge­ brauchs des Endoskops der Bedienkörper durch Abgleiten an einem Drehsteuer­ griff aus der Hand oder den Fingern des Benutzers schlüpft.

Claims (30)

1. Endoskop mit
einem hohlen Bedienkörper,
einem an dem Bedienkörper vorgesehenen Hohlschaft,
mindestens einem hohlen Drehsteuergriff, der drehbar an dem Hohlschaft gehalten ist, und
einem Gasdurchtritt, über den der Innenraum des Bedienkörpers und der Innenraum des Drehsteuergriffs miteinander in Verbindung stehen, wobei der Hohlschaft einen Teil des Gasdurchtritts enthält.
2. Endoskop nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass
der hohle Drehsteuergriff an einer Zwischenstelle zwischen den entgegen­ gesetzten Enden der Achse des Hohlschaftes um diese herum angeordnet ist und
der Gasdurchtritt versehen ist mit einem radialen Durchgang, der an dem Hohlschaft ausgebildet ist und sich in radialer Richtung zu dem Innenraum des hohlen Drehsteuergriffs erstreckt, und mindestens einem axialen Durch­ gang, der so in dem Hohlschaft ausgebildet ist, dass er in Verbindung mit dem radialen Durchgang steht und sich in Richtung der Achse des Hohl­ schaftes zu dem Innenraum des hohlen Bedienkörpers hin erstreckt.
3. Endoskop nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass
mindestens ein Zylinderelement vorgesehen ist, das an dem Hohlschaft angebracht ist,
der hohle Drehsteuergriff an einer Zwischenstelle zwischen den entgegen­ gesetzten Enden der Achse des Hohlschaftes um diese Achse herum ange­ ordnet ist und
der Gasdurchtritt versehen ist mit mindestens einem axialen Durchgang, der so in dem Hohlschaft ausgebildet ist, dass er sich in Richtung dessen Achse zu dem Innenraum des hohlen Bedienkörpers hin erstreckt,
mindestens einem ersten radialen Durchgang, der so an dem Hohlschaft ausgebildet ist, dass er sich in dessen radialer Richtung von dem axialen Durchgang zu der äußeren Umfangsfläche des Hohlschaftes hin erstreckt, und mit mindestens einem zweiten radialen Durchgang, der so an dem Zy­ linderelement ausgebildet ist, dass er sich in Richtung der Achse des Hohl­ schaftes erstreckt und ungeachtet der relativen Drehstellung zwischen Zylin­ derelement und Hohlschaft für eine Verbindung mit dem axialen Durchgang und dem Innenraum des hohlen Drehsteuergriffs sorgt.
4. Endoskop nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass der hohle Drehsteuergriff so an dem Zylinderelement befestigt ist, dass dieses zu­ sammen mit dem Drehsteuergriff um den Hohlschaft rotiert, wenn der Dreh­ steuergriff gedreht wird.
5. Endoskop nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass
mindestens zwei hohle Drehsteuergriffe vorgesehen sind, die um die Achse des Hohlschaftes an verschiedenen Stellen zwischen den beiden entgegen­ gesetzten Enden der Achse angeordnet sind, und
der Innenraum jedes der beiden Drehsteuergriffe über den Gasdurchtritt in Verbindung mit dem Innenraum des hohlen Bedienkörpers steht.
6. Endoskop nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass
mindestens zwei hohle Drehsteuergriffe vorgesehen sind, die um die Achse des Hohlschaftes an verschiedenen Stellen zwischen den beiden entgegen­ gesetzten Enden der Achse angeordnet sind, und
der Innenraum jedes der beiden Drehsteuergriffe über den Gasdurchtritt in Verbindung mit dem Innenraum des hohlen Bedienkörpers steht.
7. Endoskop nach Anspruch 2 oder 3, gekennzeichnet durch einen weiteren hohlen Drehsteuergriff, der an einem Ende des Hohlschaftes um dessen Achse drehbar angeordnet ist, wobei der Innenraum dieses Drehsteuergriffs und der Innenraum des hohlen Bedienkörpers über den axialen Durchgang in Verbindung miteinander stehen.
8. Endoskop nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass ein Einführteil mit dem hohlen Bedienkörper verbunden ist und der Drehsteuergriff manuell drehbar ist, um ein lenkbares distales Ende des Einführteils zu biegen und so die Spitze des distalen Endes auf ein Zielobjekt zu richten.
9. Endoskop nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass
ein Einführteil mit dem hohlen Bedienkörper verbunden ist,
ein weiterer hohler Drehsteuergriff an einem Ende des Hohlschaftes um dessen Achse drehbar angeordnet ist,
der hohle Drehsteuergriff manuell drehbar ist, um ein lenkbares distales Ende des Einführteils zu biegen und so die Spitze dieses distalen Endes auf ein Zielobjekt zu richten, und
der weitere hohle Drehsteuergriff manuell drehbar ist, um den vorstehend genannten Drehsteuergriff festzustellen.
10. Endoskop mit
einem hohlen Bedienkörper,
mindestens einem an dem Bedienkörper vorgesehenen hohlen Drehsteuer­ griff und
einer Vorrichtung, die für eine Verbindung zwischen dem Innenraum des Bedienkörpers und dem Innenraum des Drehsteuergriffs sorgt, wobei die Vorrichtung einen ortsfesten Hohlschaft enthält, um den der Drehsteuergriff drehbar ist.
11. Endoskop nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, dass der minde­ stens eine hohle Drehsteuergriff umfaßt
einen ersten Winkelgriff zum Biegen des distalen Endes eines Einführteils des Endoskops in eine erste Richtung,
einen zweiten Winkelgriff zum Biegen des distalen Endes des Einführteils in eine zu der ersten Richtung senkrechte zweite Richtung und
einen an einem Ende des Hohlschaftes angeordneten Feststellgriff zum Feststellen des ersten Winkelgriffs.
12. Endoskop mit
einem Einführteil, der an seinem distalen Ende einen lenkbaren Biegeab­ schnitt hat, und
mindestens einem Drehlenkgriff, der manuell steuerbar ist, um den lenkba­ ren Biegeabschnitt zu biegen und so die Spitze des Biegeabschnittes auf ein Zielobjekt zu richten,
wobei der Drehlenkgriff aus einem Harzmaterial besteht und versehen ist mit einem Paar Wände, die in Richtung der Drehachse des Drehlenkgriffs von­ einander beabstandet sind und an denen jeweils eine Öffnung ausgebildet ist, und mit einer äußeren Umfangswand, welche die beiden vorstehend ge­ nannten Wände miteinander verbindet und so den Drehsteuergriff in Form eines hohlen Griffs bildet.
13. Endoskop nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, dass der Drehsteu­ ergriff in einem Spritzgussverfahren gefertigt ist, wobei eine der beiden an den Wänden vorgesehenen Ausnehmungen so ausgebildet ist, dass minde­ stens ein Formstück einer Spritzgussform des Drehlenkgriffs durch diese Ausnehmung entfernbar ist.
14. Endoskop nach Anspruch 12 oder 13, dadurch gekennzeichnet, dass die äußere Umfangswand mehrere hohle Vorsprünge hat, die sich senkrecht zur Drehachse radial nach außen erstrecken.
15. Endoskop nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet, dass das Gussteil versehen ist mit einer ersten Gussstückgruppe zum Ausbilden der Außenflä­ chen des Drehlenkgriffs,
einer in dem Innenraum des Drehlenkgriffs angeordneten zweiten Guss­ stückgruppe zum Erzeugen der Innenflächen der hohlen Vorsprünge und einer in dem Innenraum angeordneten dritten Gussstückgruppe zum Posi­ tionieren der zweiten Gussstückgruppe an einer vorbestimmten Stelle in dem Innenraum,
wobei die dritte Gussstückgruppe über eine der beiden Ausnehmungen aus dem Innenraum herausnehmbar ist, anschließend die zweite Gussstück­ gruppe an eine Stelle in dem Innenraum bewegbar ist, wo sie über eine der beiden Ausnehmungen aus dem Innenraum herausgenommen werden kann, und schließlich die zweite Gussstückgruppe über diese Ausnehmung aus dem Innenraum herausnehmbar ist.
16. Endoskop nach Anspruch 13, gekennzeichnet durch mindestens eine Feststellvorrichtung, die von außerhalb des Endoskops manuell betätigbar ist, um die Drehlenkvorrichtung festzustellen, wobei mindestens ein Element der Feststellvorrichtung in dem Innenraum des Drehlenkgriffs angeordnet und über eine der beiden Ausnehmungen aus diesem abmontierbar ist.
17. Endoskop nach Anspruch 16, gekennzeichnet durch mindestens eine ringförmiges Dichtungselement zum Abdichten einer Lücke zwischen der Ausnehmung und dem Element der Feststellvorrichtung.
18. Endoskop nach Anspruch 12, gekennzeichnet durch
einen zentralen Drehschaft, um den der Drehlenkgriff drehbar ist, und
mindestens eine Steuerwelle mit einem an dem Drehschaft drehbar ange­ brachten Zylinderteil und einem sich senkrecht zur Achse des Drehschaftes erstreckenden Plattenteil,
wobei der Plattenteil an der Innenfläche einer der beiden Wände befestigt ist und diese Innenfläche in dem Innenraum des Drehlenkgriffes angeordnet ist.
19. Endoskop nach Anspruch 18, dadurch gekennzeichnet, dass
die Innenfläche der einen Wand, an der der Plattenteil befestigt ist, versehen ist mit mehreren Vorsprüngen, die mehreren an dem Plattenteil ausgebilde­ ten Löchern zugeordnet sind,
und dass die Vorsprünge zunächst in die zugehörigen Löcher eingepasst werden und anschließend die Spitze jedes Vorsprungs mittels Wärme ge­ schmolzen wird, um den Plattenteil an der vorstehend genannten Wand zu befestigen.
20. Endoskop nach Anspruch 18, dadurch gekennzeichnet, dass die Steuer­ welle aus Metall besteht.
21. Endoskop mit
einem Einführteil, der an seinem distalen Ende einen lenkbaren Biegeab­ schnitt hat, und
mindestens einem Drehlenkgriff, der um einen zentralen Drehschaft drehbar ist, um den lenkbaren Biegeabschnitt zu biegen und so dessen Spitze auf ein Zielobjekt zu richten,
wobei der Drehlenkgriff aus einem Harzmaterial besteht und versehen ist mit einem Paar Wände, die in Richtung der Drehachse des Drehlenkgriffs von­ einander beabstandet sind und an denen jeweils eine Ausnehmung ausge­ bildet ist, und mit einer äußeren Umfangswand, welche die beiden vorste­ hend genannten Wände verbindet und so den Drehlenkgriff in Form eines hohlen Griffes bildet, und
wobei das Endoskop weiterhin versehen ist mit mindestens einer Steuer­ welle mit einem an dem Drehschaft drehbar angebrachten Zylinderteil und einem Plattenteil, wobei der Plattenteil an einer in dem Innenraum des Drehlenkgriffs angeordneten Innenfläche einer der beiden Wände befestigt ist.
22. Endoskop mit
einem Bedienkörper mit einem an diesen anschließenden Einführteil und
mindestens einem an einer Außenfläche des Bedienkörpers angebrachten Antischlupfelement aus Gummi.
23. Endoskop nach Anspruch 22, dadurch gekennzeichnet, dass das An­ tischlupfelement mindestens einen Gummistreifen enthält.
24. Endoskop nach Anspruch 22, dadurch gekennzeichnet, dass der Bedien­ körper einen Greifteil hat, an dessen Außenfläche das Antischlupfelement befestigt ist.
25. Endoskop nach Anspruch 22, dadurch gekennzeichnet, dass der Einführteil einen lenkbaren Biegeabschnitt und der Bedienkörper mindestens einen Drehlenkgriff hat, der manuell drehbar ist, um den lenkbaren Biegeabschnitt zu biegen und so dessen Spitze auf ein Zielobjekt zu richten, wobei das An­ tischlupfelement an einer Außenfläche des Drehlenkgriffs befestigt ist.
26. Endoskop nach Anspruch 22, dadurch gekennzeichnet, dass das An­ tischlupfelement aus einem Fluor enthaltenden Gummi besteht.
27. Endoskop nach Anspruch 22, dadurch gekennzeichnet, dass das An­ tischlupfelement aus Silikongummi besteht.
28. Endoskop nach Anspruch 22, dadurch gekennzeichnet, dass das An­ tischlupfelement aus einem Gummi mit hoher chemischer Beständigkeit be­ steht.
29. Endoskop nach Anspruch 22, dadurch gekennzeichnet, dass der Bedien­ körper mindestens eine an seiner Außenfläche ausgebildete Nut hat, in der das Antischlupfelement angebracht ist.
30. Endoskop mit
einem Bedienkörper mit mindestens einem Drehsteuergriff und
mindestens einem Antischlupfelement aus Gummi, das an einer Außenflä­ che des Bedienkörpers befestigt ist.
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