DE10118426A1 - Beleuchtungsvorrichtung, insbesondere an einem Fahrzeugsitz eines Kraftfahrzeugs - Google Patents
Beleuchtungsvorrichtung, insbesondere an einem Fahrzeugsitz eines KraftfahrzeugsInfo
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Abstract
Die Erfindung betrifft eine Beleuchtungsvorrichtung (1), insbesondere an einem Fahrzeugsitz eines Kraftfahrzeugs, die zwischen einer Gebrauchsposition (17, 19) und einer Verstauposition (5) verschwenkbar ist, wobei die Beleuchtungseinrichtung (1) in der Verstauposition (5) in einem Aufnahmeraum (6) verstaut und aufgenommen ist. Erfindungsgemäß weist die Beleuchtungsvorrichtung (1) wenigstens zwei über ein Schwenkarm-Verbindungsschwenklager (9) schwenkbar miteinander verbundene Schwenkarme (7, 8) auf, wobei ein erster Schwenkarm (7) über ein Aufnahmeraum-Schwenklager (10) schwenkbar im Bereich des Aufnahmeraumes (6) angelenkt ist und ein zweiter Schwenkarm (8) endseitig ein Leuchtelement (11) aufweist. Die Schwenkarme (7, 8) sind in der Verstauposition (5) in den Aufnahmeraum (6) eingeschwenkt und liegen dort ein. Der zweite Schwenkarm (8) ist um das Verbindungsschwenklager (9) und/oder der erste Schwenkarm (7) ist um das Aufnahmeraum-Schwenklager (10) in eine oder mehrere Gebrauchspositionen (17, 19) schwenkbar.
Description
Die Erfindung betrifft eine Beleuchtungsvorrichtungsvorrichtung, insbesondere an einem
Fahrzeugsitz, insbesondere an einer Fondsitzbank eines Kraftfahrzeugs, nach dem
Oberbegriff des Anspruchs 1.
Beleuchtungsvorrichtungen in einem Fahrzeuginnenraum sind allgemein bekannt.
Beispielsweise können derartige allgemein bekannte Beleuchtungsvorrichtungen im
Bereich von Fondinsassen in einem Dachhimmel integriert sein und bei Betätigung ggf.
als Leseleuchten verwendet werden. Problematisch hierbei ist jedoch, dass mit diesen
allgemein bekannten und in den Dachhimmel integrierten Beleuchtungsvorrichtungen in
der Regel keine gute Beleuchtung gegeben ist, da der Abstand vom Dachhimmel zum
Fahrzeuginsassen, der z. B. ein Buch oder eine Zeitung liest, relativ groß ist und somit
eine ausreichende Beleuchtung nur mit stärkeren Leuchten gegeben ist, die jedoch den
Nachteil haben, dass sie den Fahrer in unerwünschter und unerlaubter Weise blenden
können.
Aus der gattungsgemäßen US 2,421,680 ist bereits eine Beleuchtungsvorrichtung an
einer Fondsitzbank eines Kraftfahrzeugs bekannt, die am Fahrzeugsitz zwischen einer
Gebrauchposition und einer Verstauposition verschwenkbar ist, wobei die
Beleuchtungseinrichtung in der Verstauposition in einem Aufnahmeraum am
Fahrzeugsitz verstaut und aufgenommen ist.
Konkret weist die Beleuchtungsvorrichtung hier ein Gehäuse auf, das in seinem Inneren
eine herkömmliche Glühbirne aufweist. Das Gehäuse ist in der ausgeschwenkten
Verstauposition so ausgerichtet, dass aus einem nach vorne weisenden
Gehäuseteilbereich ein Lichtstrahl austreten kann, um z. B. einen Lesebereich einer
Sitzinsassenposition auszuleuchten. Nachteilig bei diesem Aufbau ist, dass das Gehäuse
hier relativ sperrig und damit unansehnlich ausgebildet ist und dass zudem hier lediglich
eine Gebrauchsposition der Beleuchtungsvorrichtung gegeben ist, so dass keine
individuelle Einstellbarkeit auf bestimmte unterschiedliche Beleuchtungssituationen
möglich ist.
Weiter ist aus der DE 79 32 685 U1 eine Leseleuchte für Kraftfahrzeuge bekannt, die
einen biegsamen und nach dem Verbiegen in seiner Lage verharrenden Arm aufweist,
der mit einer eine Glühbirne aufnehmenden Fassung und eine die Glühbirne
umschließenden Schirm versehen ist. Zwar kann eine derartige Leseleuchte aufgrund
des biegsamen Arms in unterschiedliche Positionen hingebogen werden, was jedoch
relativ mühsam ist und zudem einen optisch wenig ansehnlichen Gesamteindruck
vermittelt.
Aus der DE 36 15 074 C1 ist eine in einem Kraftfahrzeug schwenkbare Armlehne
vorgesehen, in der eine Lichtquelle angeordnet ist. Auch hier sind in der schwenkbaren
Armlehne die Beleuchtungseinrichtungen fest angeordnet, so dass keine Anpassung an
individuelle Beleuchtungssituationen möglich ist.
Eine Beleuchtungsvorrichtung für ein Kraftfahrzeug ist ferner auch aus der US 1,845,401
bekannt, bei der in einem mittleren Bereich einer Fondsitzbank in einem oberen
Sitzlehnenbereich eine Lampenvorrichtung zwischen einer Gebrauchsposition und einer
Verstauposition verschwenkbar ist. Diese Lampenvorrichtung weist einen Schwenkarm
auf, an dessen Ende eine Glühbirne mitsamt Lampenschirm angeordnet ist. Die
Mechanik ist hier insgesamt relativ aufwendig ausgebildet und erfordert einen
erheblichen Einbauraum, wie er regelmäßig an Fahrzeugsitzen nicht vorhanden ist.
Zudem ist eine derart aufgebaute Beleuchtungsvorrichtung relativ unansehnlich, und
beeinträchtigt den ästhetischen Gesamteindruck im Fahrzeuginnenraum erheblich, was
insbesondere bei hochwertigen Fahrzeugen unerwünscht ist.
Aus der FR 2 682 652 ist ferner eine Beleuchtungsvorrichtung bekannt, die einen
Schwenkarm aufweist, an dem endseitig ein Leuchtelement angeordnet ist, wobei der
Schwenkarm oberhalb eines Fahrers in verschiedene Verschwenkpositionen
verschwenkbar angeordnet ist. Ein derartiger Aufbau ist insgesamt relativ unpraktikabel.
Aufgabe der Erfindung ist es, eine alternative Beleuchtungsvorrichtung, insbesondere an
einem Fahrzeugsitz, insbesondere an einer Fondsitzbank eines Kraftfahrzeugs zu
schaffen, mit der vielfältige Gebrauchspositionen mit guter ausreichender Beleuchtung
einstellbar sind und die zudem einen qualitativ hochwertigen Eindruck vermittelt.
Diese Aufgabe wird gelöst mit den Merkmalen des Anspruchs 1.
Gemäß Anspruch 1 weist die Beleuchtungseinrichtung wenigstens zwei über ein
Schwenkarm-Verbindungsschwenklager schwenkbar miteinander verbundene
Schwenkarme auf, wobei ein erster Schwenkarm über ein Aufnahmeraum-Schwenklager
schwenkbar im Bereich des Aufnahmeraums angelenkt ist und ein zweiter Schwenkarm
endseitig ein Leuchtelement aufweist. Die Schwenkarme sind in der Verstauposition in
den Aufnahmeraum eingeschwenkt und liegen dort ein. Der zweite Schwenkarm ist um
das Verbindungsschwenklager und/oder der erste Schwenkarm ist um das
Aufnahmeraum-Schwenklager in eine oder mehrere Gebrauchspositionen schwenkbar.
Vorteilhaft wird mit einem derartigen Aufbau einer Beleuchtungsvorrichtung eine
erhebliche Komfortverbesserung dadurch erreicht, dass diese Leuchte in eine Vielzahl
von unterschiedlichen Gebrauchspositionen verschwenkt werden kann. Dies wird
insbesondere dadurch erreicht, dass sowohl der erste Schwenkarm als auch der zweite
Schwenkarm jeweils um unterschiedliche Schwenkwinkel verschwenkt werden können.
Insbesondere in Verbindung mit einem schwenkbar oder drehbar am zweiten
Schwenkarm gelagerten Leuchtelement kann diese Flexibilität bei der Einstellung und
Anpassung der Beleuchtungsvorrichtung an die gerade gegebene Beleuchtungssituation
auf schnelle und einfache Weise in optimaler Weise gestaltet werden. Insbesondere bei
der Verwendung an einem Fahrzeugsitz, vorzugsweise einer Fondsitzbank, als
Leseleuchte ist hiermit eine besonders gute Beleuchtung möglich, da der Abstand
individuell für eine gewünschte Beleuchtung vom Benutzer einfach und schnell eingestellt
werden kann.
Durch das Einliegen der beiden Schwenkarme in der Verstauposition im Aufnahmeraum
ist gleichzeitig sichergestellt, dass die Beleuchtungsvorrichtung in der Verstauposition
keine Behinderungsmöglichkeit darstellt. Zudem kann hierdurch ein Aufbau realisiert
werden, der optisch besonders ansprechend und hochwertig wirkt.
So kann gemäß einer ersten bevorzugten Verwendungsform der zweite Schwenkarm bei
sich weiterhin in der Verstauposition befindlichem ersten Schwenkarm um das
Verbindungsschwenklager in eine oder mehrere Gebrauchspositionen verschwenkt
werden. Alternativ dazu kann der zweite Schwenkarm aber auch um das
Verbindungsschwenklager und gleichzeitig der erste Schwenkarm um das
Aufnahmeraum-Schwenklager in ebenfalls eine oder mehrere Gebrauchspositionen
verschwenkt werden. Je nach dem Schwenkwinkel der beiden oder des einen
Schwenkarms kann dabei eine bevorzugte, individuelle Anpassung an die gerade
gewünschte Beleuchtungssituation erfolgen. So ist durch das Verschwenken von
lediglich dem zweiten Schwenkarm z. B. in Verbindung mit einer
Beleuchtungsvorrichtung, die an einem oberen Sitzlehnenbereich angeordnet ist, eine
vorteilhafte und gute Ausleuchtung in einem oberen Bereich der Sitzposition möglich,
während bei vollständig verschwenkten beiden Schwenkarmen die
Beleuchtungsvorrichtung so weit von der Sitzlehne wegsteht, dass eine großflächigere
Ausleuchtung insbesondere auch in einem tieferen Bereich einer Sitzposition möglich ist.
Die beiden Schwenkarme sind in etwa stabförmig ausgebildet und liegen in der
Verstauposition übereinander, wobei der zweite Schwenkarm über dem ersten
Schwenkarm liegt. Mit einer derartigen Ausbildung und Anordnung der beiden
Schwenkarme wird ein besonders kompakter Aufbau der Beleuchtungsvorrichtung in der
Verstauposition erzielt, so dass diese insgesamt nur relativ wenig Einbauraum erfordert.
Dadurch kann die Beleuchtungsvorrichtung auch an solchen Stellen angeordnet werden,
in denen lediglich ein beschränkter Einbauraum zur Verfügung steht, wie dies z. B. an
Fahrzeugsitzen der Fall ist.
Vorzugsweise ist der Aufnahmeraum durch eine in den Fahrzeugsitz integrierte und/oder
einsetzbare Aufnahmeschale gebildet. In einem solchen Fall können die beiden
Schwenkarme in der Aufnahmeschale vormontiert werden, so dass im Rahmen der
Endmontage oder Sitzmontage lediglich noch die Aufnahmeschale mitsamt
Schwenkarmen als Vormontagemodul eingesetzt und montiert zu werden braucht. Die
Festlegung der Aufnahmeschale kann dabei in herkömmlicher Weise durch Klipsen,
Kleben, etc. erfolgen.
Die Aufnahmeschale kann gemäß einer bevorzugten Ausführungsform dergestalt
ausgebildet sein, dass der zweite Schwenkwarm mitsamt daran angeordnetem
Leuchtelement in der Verstauposition in etwa formschlüssig sowie in etwa
oberflächenbündig in einem oberen Aufnahmeschalenbereich einliegt. Mit einem
derartigen Aufbau, bei dem der zweite Schwenkarm in etwa oberflächenbündig in dem
oberen Aufnahmeschalenbereich einliegt, wird ein besonders optisch hochwertiger
Gesamteindruck der Beleuchtungseinrichtung insgesamt vermittelt, da hierdurch keine
den optischen Gesamteindruck störenden Spalte vorhanden sind. Besonders bevorzugt
ist die Oberflächenkontur der Aufnahmeschale mitsamt darin in der Verstauposition
oberflächenbündig einliegendem zweiten Schwenkarm mitsamt Leuchtelement der
Außenkontur des Fahrzeugsitzes im Einbaubereich angepasst, so dass sich die
Beleuchtungsvorrichtung in besonders harmonischer Weise als Bestandteil der
Oberfläche in den Aufbau einfügt. Dadurch wirkt die Beleuchtungsvorrichtung nicht als
störendes Zusatzelement, sondern als Bestandteil des Fahrzeugsitzes, wobei z. B. die
Oberflächen entsprechend eine Gestaltung aufweisen können, wie sie z. B. im
Fahrzeuginnenraum wiederholt verwendet wird, um einen insgesamt ästhetisch
wirkenden, harmonischen Gesamteindruck zu erzielen.
In einer konkreten Ausführungsform hierzu kann die Aufnahmeschale in einem oberen
Sitzlehnenbereich angeordnet sein und ebenso wie der zweite Schwenkarm konvex
gewölbt sein, d. h. an diesen oberen Sitzlehnenbereich angepasst sein. Bevorzugt ist
hier dann der erste Schwenkarm in der Verstauposition konkav gewölbt, so dass bei
verschwenktem ersten Schwenkarm und sich daran in einer Verlängerung
anschließendem verschwenktem zweiten Schwenkarm eine harmonische
gesamtkonkave Ausrichtung der beiden Schwenkarme ergibt, d. h. dass die Wölbung
des ersten Schwenkarms in die Wölbung des zweiten Schwenkarms übergeht. Auch
dadurch wird somit ein besonders hochwertiger ästhetischer Gesamteindruck der Lampe
in einer Gebrauchsposition erzielbar, wie er insbesondere in hochwertigen
Innenraumausstattungen erforderlich ist.
Grundsätzlich ist es dabei auch möglich, dass die Schwenkwinkel des ersten
Schwenkarms und/oder des zweiten Schwenkarms durch wenigstens einen Anschlag
begrenzt ist oder sind. Dadurch kann sichergestellt werden, dass die
Beleuchtungseinrichtung stets nur in vorgegebenen Bereichen in Gebrauchspositionen
überführbar ist. Dadurch können z. B. sinnlose und/oder unerwünschte Verstellungen
ausgeschlossen werden.
Die Schwenklager können dabei so ausgebildet sein, dass die Schwenkarme in ihrer
jeweils eingestellten Schwenkposition gehalten sind. Dadurch ist eine erhöhte
Funktionssicherheit gegeben, weil sichergestellt ist, dass die Lampe in der gewünschten
Gebrauchsposition gehalten ist. Diese Haltung in einer einmal eingestellten
Schwenkposition kann über einen Reibschluss, einen Klemmschluss, eine Verrastung
oder dergleichen erreicht werden.
Die beiden Schwenkarme können dabei grundsätzlich manuell verschwenkt werden.
Jedoch ist auch eine elektromotorische Verschwenkung und Verstellung der
Schwenkarme möglich, wobei der Antrieb hier über das Aufnahmeraum-Schwenklager
erfolgt und zwischen dem ersten Schwenkarm und dem zweiten Schwenkarm dann eine
Zwangsführung über entsprechende Zwangskopplungsmittel erfolgen kann. Ein
derartiger elektromotorisch verschwenkbarer Aufbau ist besonders hochwertig.
Das Zwangskopplungsmittel kann dabei z. B. durch wenigstens eine
Parallelogrammführung gebildet sein.
Gemäß einer bevorzugten Verwendung der Beleuchtungsvorrichtung kann der
Fahrzeugsitz eine Fondsitzbank sein und in einem zwischen benachbarten Sitzpositionen
mittleren sowie oberen Sitzlehnenbereich zwei Beleuchtungsvorrichtungen integriert sein,
wobei jeweils eine der Beleuchtungsvorrichtungen seitlich neben einer Sitzposition
angeordnet ist. Mit einem derartigen Aufbau ergibt sich eine deutliche
Komfortverbesserung hinsichtlich der Beleuchtungssituation in einem
Fondinsassenbereich.
Die Erfindung wurde bisher im wesentlichen in Verbindung mit einem Fahrzeugsitz
erläutert. Grundsätzlich kann anstelle eines Fahrzeugsitzes jedoch auch ein anderes
geeignetes Funktionsteil vorgesehen sein, an dem die Beleuchtungsvorrichtung im
Fahrzeuginnenraum angeordnet oder integriert ist.
Die Erfindung wird nachfolgend anhand einer Zeichnung näher erläutert.
Es zeigen:
Fig. 1 eine schematische Schnittansicht durch eine an einem Fahrzeugsitz angeordnete
Beleuchtungsvorrichtung in einer Verstauposition,
Fig. 2 eine schematische Schnittansicht entsprechend Fig. 1 mit in eine
Gebrauchsposition verschwenktem zweiten Schwenkarm,
Fig. 3 eine schematische Schnittansicht entsprechend Fig. 1 mit in eine
Gebrauchsposition verschwenktem ersten und zweiten Schwenkarm,
Fig. 4 eine schematische, perspektivische Vorderansicht einer Fondsitzbank mit zwei
darin integrierten Beleuchtungsvorrichtungen, von denen eine in der
Verstauposition und eine andere in einer Gebrauchsposition gezeigt ist, bei der
lediglich der zweite Schwenkarm verschwenkt ist, und
Fig. 5 eine schematische, perspektivische Ansicht einer Fondsitzbank mit einer
Beleuchtungsvorrichtung, bei der beide Schwenkarme verschwenkt sind.
In der Fig. 1 ist schematisch eine Schnittansicht durch eine in einen oberen
Sitzlehnenbereich 2 einer Sitzlehne 3 einer Fondsitzbank 4 integrierte
Beleuchtungsvorrichtung 1 in einer Verstauposition 5 gezeigt. Die
Beleuchtungsvorrichtung 1 umfasst eine in die Sitzlehne 3 einsetzbare Aufnahmeschale
6, in der ein erster Schwenkarm 7 und einer zweiter Schwenkarm 8 der
Beleuchtungsvorrichtung 1 in der Verstauposition 5 einliegen und aufgenommen sind.
Wie dies aus der Fig. 1 weiter ersichtlich ist, sind die beiden Schwenkarme 7, 8 über ein
Schwenkarm-Verbindungsschwenklager 9 schwenkbar miteinander verbunden. Weiter ist
der erste Schwenkarm 7 über ein Aufnahmeraum-Schwenklager 10 schwenkbar im
Bereich der Aufnahmeschale 6 angelenkt.
Am zweiten Schwenkarm 8 ist endseitig ein zylindrischer Leuchtkörper 11 mit hier nicht
dargestellten Leuchtdioden drehbar um ein Drehlager 12 angebracht.
In der in der Fig. 1 dargestellten Verstauposition ist der erste Schwenkarm 7 konkav
gewölbt und ist ein unterer Aufnahmeschalenbereich 13 so ausgebildet, dass der erste
Schwenkarm darin in der Verstauposition 5 in etwa formschlüssig einliegt.
Wie dies aus der Fig. 1 zudem weiter entnommen werden kann, liegen die beiden
Schwenkarme 7, 8 in der Verstauposition übereinander, wobei der zweite Schwenkarm 8
über dem ersten Schwenkarm 7 liegt. Die Aufnahmeschale 6 ist in einem oberen
Aufnahmeschalenbereich 14 so ausgebildet, dass der zweite Schwenkarm 8 mitsamt
daran angeordnetem zylindrischen Leuchtkörper 12 in dieser Verstauposition 5 in etwa
formschlüssig sowie in etwa oberflächenbündig in diesem oberen
Aufnahmeschalenbereich 14 einliegt. Die Oberflächenkontur der Aufnahmeschale 6 ist
dabei der Außenkontur der Fondsitzbank 4 in diesem Einbaubereich angepasst. Dies ist
insbesondere auch aus der Fig. 4 ersichtlich, die eine schematische, perspektivische
Vorderansicht der Fondsitzbank 4 zeigt und bei der in dem oberen Sitzlehnenbereich 2
zwei Beleuchtungsvorrichtungen 1 integriert sind, wobei jeweils eine der
Beleuchtungsvorrichtungen 1 seitlich neben einer Sitzposition 15, 16 angeordnet ist. Die
in der Bildebene der Fig. 4 linke Beleuchtungsvorrichtung 1 ist hier in der Verstauposition
5 gezeigt und liegt oberflächenbündig in der Aufnahmeschale 6 im oberen
Aufnahmeschalenbereich 14 ein, wodurch ein optisch besonders hochwertiger
Gesamteindruck entsteht.
In den Fig. 2 und 3 ist mit durchgezogenen Linien jeweils die Verstauposition der
Beleuchtungsvorrichtung 1 gezeigt, während strichliert und beispielhaft zwei
Gebrauchsposition aus einer Vielzahl von möglichen Gebrauchspositionen dargestellt
sind. So ist in der Fig. 2 gezeigt, dass der zweite Schwenkarm 8 bei sich weiterhin in der
Verstauposition 5 befindlichem ersten Schwenkarm 7 um das Verbindungsschwenklager
9 in eine Gebrauchsposition 17 verschwenkt und dort gehalten ist. Auf der in der
Bildebene der Fig. 4 rechten Seite ist die Beleuchtungsvorrichtung 1 in der
perspektivischen Vorderansicht in dieser Gebrauchsposition 17 gezeigt. Wie dies hieraus
und auch aus der Fig. 2 ersichtlich ist, wird mit einer derartigen Schwenkstellung
insbesondere eine Ausleuchtung in einem oberen Sitzlehnenbereich 2 erzielt. Wie dies
aus der Fig. 2 ferner ersichtlich ist, kann der zweite Schwenkarm 8 entsprechend dem
Pfeil 18 weiterhin um das Verbindungsschwenklager 9 in weitere Gebrauchspositionen
verschwenkt werden.
In der Darstellung der Fig. 3 ist eine alternative Verwendung der
Beleuchtungsvorrichtung 1 gezeigt, bei der sowohl der zweite Schwenkarm 8 um das
Verbindungsschwenklager und der erste Schwenkarm 7 um das Aufnahmeraum-
Schwenklager 10 in eine Gebrauchsposition 19 verschwenkt und dort gehalten sind. In
dieser Gebrauchsposition 19 bildet der zweite Schwenkarm 8 die Verlängerung des
ersten Schwenkarms 7, wobei die Wölbung des ersten Schwenkarms 7 zur Ausbildung
einer in dieser Gebrauchsposition 19 gleichmäßigen und durchgehenden konvexen
Wölbung in die Wölbung des zweiten Schwenkarms 8 übergeht. Wie dies in der Fig. 3
weiterhin durch den Pfeil 20 dargestellt ist, kann ferner weiterhin eine Verschwenkung
des gesamten Aufbaus über den ersten Schwenkarm 7 um das Aufnahmeraum-
Schwenklager 10 vorgenommen werden, um unterschiedliche Gebrauchspositionen zu
der Gebrauchsposition 19 einzustellen. Gleichzeitig und/oder alternativ dazu ist auch
eine Verschwenkung lediglich des zweiten Schwenkarms 8 um das
Verbindungsschwenklager 9 möglich, wie dies in der Darstellung der Fig. 3 durch den
Pfeil 21 dargestellt ist, wodurch sich ebenfalls noch zusätzliche Gebrauchspositionen
einstellen lassen. Eine weitere erhöhte Flexibilität im Hinblick auf die Anpassung von
bestimmten Beleuchtungspositionen ergibt sich noch dadurch, dass zudem der
Leuchtkörper 11 entsprechend dem Pfeil 22 um das Drehlager 12 verdreht werden kann.
Die in der Fig. 3 dargestellte Gebrauchsposition 19 ist ferner in der Darstellung der Fig. 5
in einer perspektivischen Ansicht der Fondsitzbank 4 gezeigt.
Die Schwenkwinkel der beiden Schwenkarme 7, 8 um die beiden Schwenklager 9, 10
können dabei in herkömmlicher Weise durch Anschläge begrenzt sein, was hier jedoch
nicht dargestellt ist. Weiter können in üblicher Weise die Schwenklager 9, 10 so
ausgebildet sein, dass die beiden Schwenkarme 7, 8 in ihren jeweils eingestellten
Schwenkpositionen über einen Reibschluss, Klemmschluss oder ggf. sogar über eine
Verrastung gehalten sind, was hier jedoch ebenfalls nicht dargestellt ist. In der
Ausführungsform entsprechend den Fig. 1 bis 5 sind die beiden Schwenkarme 7, 8
jeweils manuell verschwenkbar.
Alternativ zu dieser manuellen Verschwenkung kann jedoch auch eine elektromotorische
Verstellung der beiden Schwenkarme 7, 8 vorgesehen sein, was hier jedoch nicht
dargestellt ist. Dazu wäre dann im Bereich des Aufnahmeraum-Schwenklagers 10 ein
Antrieb erforderlich, wobei zudem für eine Zwangskopplung des ersten und zweiten
Schwenkarms eine Zwangsführung vorgesehen werden könnte, die bewirkt, dass beim
Ausschwenken des ersten Schwenkarms 7 gleichzeitig der zweite Schwenkarm 8 um das
Verbindungsschwenklager 9 verschwenkt wird.
1
Beleuchtungsvorrichtung
2
oberer Sitzlehnenbereich
3
Sitzlehne
4
Fondsitzbank
5
Verstauposition
6
Aufnahmeschale
7
erster Schwenkarm
8
zweiter Schwenkarm
9
Schwenkarm-Verbindungsschwenklager
10
Aufnahmeraum-Schwenklager
11
Leuchtkörper
12
Drehlager
13
unterer Aufnahmeschalenbereich
14
oberer Aufnahmeschalenbereich
15
Sitzposition
16
Sitzposition
17
Gebrauchsposition
18
Pfeil
19
Gebrauchsposition
20
Pfeil
21
Pfeil
22
Pfeil
Claims (17)
1. Beleuchtungsvorrichtung, insbesondere an einem Fahrzeugsitz eines
Kraftfahrzeugs,
die zwischen einer Gebrauchsposition und einer Verstauposition verschwenkbar ist,
wobei die Beleuchtungseinrichtung in der Verstauposition in einem fahrzeugseitigen,
insbesondere fahrzeugsitzseitigen Aufnahmeraum verstaut und aufgenommen ist,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Beleuchtungsvorrichtung (1) wenigstens zwei über ein Schwenkarm- Verbindungsschwenklager (9) schwenkbar miteinander verbundene Schwenkarme (7, 8) aufweist, wobei ein erster Schwenkarm (7) über ein Aufnahmeraum- Schwenklager (10) schwenkbar im Bereich des Aufnahmeraums (6) angelenkt ist und ein zweiter Schwenkarm (8) endseitig ein Leuchtelement (11) aufweist,
dass die Schwenkarme (7, 8) in der Verstauposition (5) in den Aufnahmeraum (6) eingeschwenkt sind und dort einliegen, und
dass der zweite Schwenkarm (8) um das Verbindungsschwenklager (9) und/oder der erste Schwenkarm (7) um das Aufnahmeraum-Schwenklager (10) in eine oder mehrere Gebrauchspositionen (17, 19) schwenkbar sind.
dass die Beleuchtungsvorrichtung (1) wenigstens zwei über ein Schwenkarm- Verbindungsschwenklager (9) schwenkbar miteinander verbundene Schwenkarme (7, 8) aufweist, wobei ein erster Schwenkarm (7) über ein Aufnahmeraum- Schwenklager (10) schwenkbar im Bereich des Aufnahmeraums (6) angelenkt ist und ein zweiter Schwenkarm (8) endseitig ein Leuchtelement (11) aufweist,
dass die Schwenkarme (7, 8) in der Verstauposition (5) in den Aufnahmeraum (6) eingeschwenkt sind und dort einliegen, und
dass der zweite Schwenkarm (8) um das Verbindungsschwenklager (9) und/oder der erste Schwenkarm (7) um das Aufnahmeraum-Schwenklager (10) in eine oder mehrere Gebrauchspositionen (17, 19) schwenkbar sind.
2. Beleuchtungsvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der
zweite Schwenkarm (8) bei sich weiterhin in der Verstauposition (5) befindlichem
ersten Schwenkarm (7) um das Verbindungsschwenklager (9) in eine oder mehrere
Gebrauchspositionen (17) schwenkbar ist.
3. Beleuchtungsvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der
zweite Schwenkarm (8) um das Verbindungsschwenklager (9) sowie der erste
Schwenkarm (7) um das Aufnahmeraum-Schwenklager (10) in eine oder mehrere
Gebrauchspositionen (19) schwenkbar sind.
4. Beleuchtungsvorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, dass die beiden Schwenkarme (7, 8) in etwa stabförmig
ausgebildet sind und in der Verstauposition (5) übereinanderliegen, wobei der zweite
Schwenkarm (8) über dem ersten Schwenkarm (7) liegt.
5. Beleuchtungsvorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, dass der Aufnahmeraum durch eine fahrzeugseitig, insbesondere
fahrzeugsitzseitig, integrierte und/oder einsetzbare Aufnahmeschale (6) gebildet ist.
6. Beleuchtungsvorrichtung nach Anspruch 4 oder Anspruch 5, dadurch
gekennzeichnet, dass die Aufnahmeschale (6) dergestalt ausgebildet ist, dass der
zweite Schwenkarm (8) mitsamt daran angeordnetem Leuchtelement (11) in der
Verstauposition (5) in etwa formschlüssig sowie in etwa oberflächenbündig in einem
oberen Aufnahmeschalenbereich (14) einliegt.
7. Beleuchtungsvorrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass die
Aufnahmeschale (6) in einem unteren Aufnahmeschalenbereich (13) so ausgebildet
ist, dass der erste Schwenkarm (7) in der Verstauposition (5) darin in etwa
formschlüssig einliegt.
8. Beleuchtungsvorrichtung nach einem der Ansprüche 4 bis 7, dadurch
gekennzeichnet, dass die Oberflächenkontur der Aufnahmeschale (6) sowie des
darin in der Verstauposition (5) oberflächenbündig einliegenden zweiten
Schwenkarms (8) mitsamt Leuchtelement (11) Bestandteil der Oberfläche im
fahrzeugseitigen, insbesondere fahrzeugsitzseitigen Einbaubereich ist.
9. Beleuchtungsvorrichtung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass die
Aufnahmeschale (6) in einem oberen Sitzlehnenbereich (2) eines Fahrzeugsitzes (4)
angeordnet ist und ebenso wie der zweite Schwenkarm (8) konvex gewölbt ist.
10. Beleuchtungsvorrichtung nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, dass der
erste Schwenkarm (7) in der Verstauposition (5) konkav gewölbt ist.
11. Beleuchtungsvorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, dass der Schwenkwinkel des ersten Schwenkarms (7) und/oder
des zweiten Schwenkarms (8) durch wenigstens einen Anschlag begrenzt ist.
12. Beleuchtungsvorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, dass das Leuchtelement als vorzugsweise zylindrischer
Leuchtkörper (11) ausgebildet ist, der um ein Drehlager (12) drehbar und/oder um
ein Schwenklager schwenkbar am zweiten Schwenkarm (8) gelagert ist.
13. Beleuchtungsvorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, dass die Schwenklager (9, 10) so ausgebildet sind, dass die
beiden Schwenkarme (7, 8) in ihrer jeweils eingestellten Schwenkposition gehalten
sind.
14. Beleuchtungsvorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, dass die Schwenkarme (7, 8) manuell verschwenkbar sind.
15. Beleuchtungsvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 13, dadurch
gekennzeichnet, dass die Schwenkarme (7, 8) elektromotorisch verstellbar sind,
wobei der Antrieb über das Aufnahmeraum-Schwenklager (10) erfolgt und zwischen
dem ersten Schwenkarm (7) und dem zweiten Schwenkarm (8) eine Zwangsführung
über entsprechende Zwangskopplungsmittel erfolgt.
16. Beleuchtungsvorrichtung nach Anspruch 15, dadurch gekennzeichnet, dass das
Zwangskopplungsmittel durch wenigstens eine Parallelogrammführung gebildet ist.
17. Beleuchtungsvorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, dass zwei Beleuchtungsvorrichtungen (1) in eine Fondsitzbank (4)
integriert sind und in einem zwischen benachbarten Sitzpositionen (15, 16) mittleren
sowie oberen Sitzlehnenbereich (2) integriert sind, wobei jeweils eine der
Beleuchtungsvorrichtungen (1) seitlich neben einer Sitzposition (15, 16) angeordnet
ist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE10118426A DE10118426A1 (de) | 2001-04-12 | 2001-04-12 | Beleuchtungsvorrichtung, insbesondere an einem Fahrzeugsitz eines Kraftfahrzeugs |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DE10118426A DE10118426A1 (de) | 2001-04-12 | 2001-04-12 | Beleuchtungsvorrichtung, insbesondere an einem Fahrzeugsitz eines Kraftfahrzeugs |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE10118426A1 true DE10118426A1 (de) | 2002-10-17 |
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ID=7681459
Family Applications (1)
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DE10118426A Withdrawn DE10118426A1 (de) | 2001-04-12 | 2001-04-12 | Beleuchtungsvorrichtung, insbesondere an einem Fahrzeugsitz eines Kraftfahrzeugs |
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Country | Link |
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DE (1) | DE10118426A1 (de) |
Cited By (6)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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-
2001
- 2001-04-12 DE DE10118426A patent/DE10118426A1/de not_active Withdrawn
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