DE10117508A1 - Synergistische Wirkstoffkombinationen zur Bekämpfung von Schadpflanzen - Google Patents
Synergistische Wirkstoffkombinationen zur Bekämpfung von SchadpflanzenInfo
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Abstract
Die Erfindung betrifft synergistische Herbizidkombinationen für die Bekämpfung von Schadpflanzen in Pflanzenkulturen. Die Kombinationen enthalten Wirkstoffe (A) und (B), wobei (A) optisch aktive Aminotriazione mit einer Teilstruktur der Formel (I) oder deren Salze bedeuten, DOLLAR F1 wobei DOLLAR A Z und R·1· bis R·4· und Y wie in Anspruch 1 definiert sind, die DOLLAR A Verbindungen der Formel (I) optisch aktiv sind und nicht als racemische Verbindung vorliegen DOLLAR A und DOLLAR A (B) ein oder mehrere Herbizide aus der Gruppe der Verbindungen, welche aus DOLLAR A (B1) gegen monokotyle Schadpflanzen wirksamen Herbiziden mit Blatt- und/oder Bodenwirkung, DOLLAR A (B2) gegen überwiegend dikotyle Schadpflanzen wirksamen Herbiziden und DOLLAR A (B3) gegen monokotyle und dikotyle Schadpflanzen wirksamen Herbiziden und gegebenenfalls DOLLAR A (B4) gegen monokotyle und dikotyle Schadpflanzen wirksamen Herbiziden, die speziell in toleranten Kulturen oder auf Nichtkulturland eingesetzt werden können, besteht, DOLLAR A bedeutet.
Description
Die Erfindung betrifft das technische Gebiet der Pflanzenschutzmittel, insbesondere
der Kombination von Wirkstoffgruppen mit unterschiedlichem Wirkungsmodus und
Wirktyp, die hervorragend für den Einsatz gegen Schadpflanzen in
Nutzpflanzenkulturen geeignet sind.
In vielen Nutzpflanzenkulturen treten Schadpflanzen als unerwünschte Konkurrenten
auf, die nur mit erheblichem Aufwand und unter hohen Kosten zu bekämpfen sind. Sie
keimen und wachsen im Boden über einen längeren Zeitraum hinweg heran und
können daher nur mit Herbiziden effektiv bekämpft werden, die ihre Wirkung über Blatt
und Boden entfalten. In Nutzpflanzenkulturen kommen weltweit gesehen
beispielsweise folgende wirtschaftlich wichtige Schadpflanzen vor:
Alcopecurus myosuroides, Avena fatua und andere Formen von Flughafer, Lolium spp., Phalaris spp., Setaria spp., Echinochloa spp., Poa spp., Bromus spp., Elymus repens, Sorghum spp. und andere, wie Agrostis spp. und Panicum spp.
Alcopecurus myosuroides, Avena fatua und andere Formen von Flughafer, Lolium spp., Phalaris spp., Setaria spp., Echinochloa spp., Poa spp., Bromus spp., Elymus repens, Sorghum spp. und andere, wie Agrostis spp. und Panicum spp.
Zur Bekämpfung derartiger Schadpflanzen eignen sich beispielsweise Herbizide aus
der Gruppe einiger in 6-Stellung substituierter Derivate des 2,4-Diamino-1,3,5-triazins
(kurz Aminotriazine), wie sie in WO-A 97/08156, WO-A-97/31904, DE-A-198 26 670,
WO-A-98/15536, WO-A-98/15537, WO-A-98/15538, WO-A-98/15539 sowie auch DE-
A-198 28 519, WO-A-98/34925, WO-A-98/42684, WO-A-99/18100, WO-A-99/19309,
WO-A-99/37627, WO 99/44999, WO 99/46249, WO 99/65882 und WO 00/00480 WO 0032580,
WO 0047579, WO 0056722, WO 0069854 und WO 0110849 beschrieben
sind.
Die Wirksamkeit dieser Herbizide gegen Schadpflanzen in Pflanzenkulturen liegt auf
einem hohen Niveau, hängt jedoch im Allgemeinen von der Aufwandmenge, der
jeweiligen Zubereitungsform, den jeweils zu bekämpfenden Schadpflanzen oder dem
Schadpflanzenspektrum, den Klima- und Bodenverhältnissen, etc. ab. Ein weiteres
Kriterium ist die Dauer der Wirkung bzw. die Abbaugeschwindigkeit des Herbizids. Zu
berücksichtigen sind gegebenenfalls auch Veränderungen in der Empfindlichkeit von
Schadpflanzen, die bei längerer Anwendung der Herbizide oder geographisch
begrenzt auftreten können. Wirkungsverluste bei einzelnen Pflanzen lassen sich nur
bedingt durch höhere Aufwandmengen der Herbizide ausgleichen, z. B. weil damit
häufig die Selektivität der Herbizide verschlechtert wird oder eine
Wirkungsverbesserung auch bei höhere Aufwandmenge nicht eintritt. Teilweise kann
die Selektivität in Kulturen durch Zusatz von Safenern verbessert werden. Generell
besteht jedoch Bedarf für Methoden, die Herbizidwirkung mit geringerer
Aufwandmenge an Wirkstoffen zu erreichen. Eine geringere Aufwandmenge reduziert
nicht nur die für die Applikation erforderliche Menge eines Wirkstoffs, sondern
reduziert in der Regel auch die Menge an nötigen Formulierungshilfsmitteln. Beides
verringert den wirtschaftlichen Aufwand und verbessert die ökologische Verträglichkeit
der Herbizidbehandlung.
Eine Möglichkeit zur Verbesserung des Anwendungsprofils eines Herbizids kann in
der Kombination des Wirkstoffs mit einem oder mehreren anderen Wirkstoffen
bestehen, welche die gewünschten zusätzlichen Eigenschaften beisteuern. Allerdings
treten bei der kombinierten Anwendung mehrerer Wirkstoffe nicht selten Phänomene
der physikalischen und biologischen Unverträglichkeit auf, z. B. mangelnde Stabilität in
einer Coformulierung, Zersetzung eines Wirkstoffs bzw. Antagonismus der Wirkstoffe.
Erwünscht dagegen sind Kombinationen von Wirkstoffen mit günstigem
Wirkungsprofil, hoher Stabilität und möglichst synergistisch verstärkter Wirkung,
welche eine Reduzierung der Aufwandmenge im Vergleich zur Einzelapplikation der
zu kombinierenden Wirkstoffe erlaubt.
Es wird in den oben zitierten Druckschriften bereits vorgeschlagen, die beschriebenen
Wirkstoffe mit bekannten Herbiziden zu kombinieren, wobei manchmal eine
umfangreiche Liste möglicher Kombinationspartner angegeben ist. Hinweise auf
günstige, insbesondere synergistische Eigenschaften bestimmter Kombinationen
finden sich dort jedoch nicht.
Einige Herbizidkombinationen mit Herbiziden aus der Gruppe der 2,4-Diamino-1,3,5-
triazine als einer Komponente sind bereits bekannt, wobei unter anderem auch
synergistische Effekte beschrieben sind; vgl. WO-A-98/10654, JP-A-10025211, WO-
A-97/35481, JP-A-08198712, EP-A-573897, EP-A-573898 und WO-A-0016627.
Überraschenderweise wurde nun gefunden, dass bestimmte Wirkstoffe aus der
Gruppe der genannten Aminotriazinherbizide in Kombination mit bestimmten
strukturell anderen Herbiziden in besonders günstiger Weise zusammenwirken, wenn
sie in Pflanzenkulturen eingesetzt werden, die für die selektive Anwendung der
Herbizide geeignet sind.
Gegenstand der Erfindung sind im Vergleich zum Stand der Technik alternative oder
technisch vorteilhafte Herbizidkombinationen mit einem synergistisch wirksamen
Gehalt an Komponenten (A) und (B), wobei Komponente (A) eine oder mehrere
herbizid wirksame optisch aktive Aminotriazinverbindungen der Formel (I) oder deren
Salzen bedeutet,
wobei
Z Wasserstoff, Hydroxy, Halogen oder
(C1-C10)Alkyl, (C2-C10)Alkenyl, (C2-C10)Alkinyl, wobei jeder der drei letztgenannten Substituenten unsubstituiert oder durch einen oder mehrere Reste aus der Gruppe Halogen, Hydroxy, Amino, Mercapto, Cyano, Nitro, Thiocyanato, Formyl, (C1-C4)Alkoxy, Mono(C1-C4)alkylamino, Di(C1- C4)alkylamino, (C1-C4)Haloalkoxy, (C2-C4)Alkenyloxy, (C2-C4)Haloalkenyloxy, (C2-C4)Alkinyloxy, (C2-C4)Haloalkinyloxy, (C1-C4)Alkylthio, (C1-C4)Alkylsulfinyl, (C1-C4)Haloalkylsulfinyl, (C1-C4)Alkylsulfonyl, (C1-C4)Haloalkylsulfonyl, [(C1-C4)Alkyl]-carbonyl, [(C1-C4)Haloalkyl]-carbonyl, [(C1-C4)Alkoxy]-carbonyl (C3-C9)Cycloalkyl, (C5-C6)Cycloalkenyl, Phenyl und Heterocyclyl, wobei jeder der letztgenannten 4 Reste unsubstituiert oder substituiert ist, vorzugsweise unsubstituiert oder durch einen oder mehrere Reste aus der Gruppe Halogen, Cyano, Hydroxy, (C1-C4)Alkyl, (C1-C4)Haloalkyl, (C2-C4)Alkenyl, (C2-C4)Haloalkenyl, (C2-C4)Alkinyl, (C2-C4)Haloalkinyl, (C1-C4)Alkoxy, (C1-C4)Haloalkoxy und (C1-C4)Alkylthio substituiert ist und Heterocyclyl vorzugsweise jeweils 3 bis 9 Ringatome und dabei 1 bis 4 Heteroringatome aus der Gruppe N, O und S enthält, substituiert ist oder
[(C1-C6)Alkyl]-carbonyl, [(C1-C6)Alkoxy]-carbonyl, (C1-C6)Alkylsulfinyl oder (C1- C4)Alkylsulfonyl, wobei jeder der letztgenannten 4 Reste unsubstituiert oder substituiert ist, vorzugsweise unsubstituiert oder durch einen oder mehrere Reste aus der Gruppe Halogen, (C1-C4)Alkoxy, (C1-C4)Haloalkoxy und (C1-C4)Alkylthio substituiert ist, oder
(C3-C6)Cycloalkyl, das unsubstituiert oder substituiert ist, (C5-C6)Cycloalkenyl, das unsubstituiert oder substituiert ist, vorzugsweise jeder der letztgenannten beiden cyclischen Reste unsubstituiert oder durch einen oder mehrere Reste aus der Gruppe Halogen, Cyano, (C1-C4)Alkyl, (C1-C4)Haloalkyl, (C2-C4)Alkenyl, (C2-C4)Alkinyl, (C1-C4)Alkoxy, (C1-C4)Haloalkoxy und (C1-C4)Alkylthio substituiert ist,
wobei der Rest Z inklusive Substituenten vorzugsweise 1 bis 30 C-Atome, insbesondere 1 bis 20 C-Atome aufweist,
R1 und R2 unabhängig voneinander
H, Formyl, (C1-C10)Alkyl, (C2-C10)Alkenyl, (C2-C10)Alkinyl, (C1-C10)Alkylsulfinyl, (C1-C10)Alkylsulfonyl, (C1-C10)Alkoxy, [(C1-C10)Alkyl]carbonyl, [(C1-C10)Alkyl]thiocarbonyl, Phenylcarbonyl, Naphthylcarbonyl, Phenylthiocarbonyl, Naphthylthiocarbonyl, [(C1-C10)Alkoxy]carbonyl, [(C1-C10)Alkoxy]thiocarbonyl, Aminocarbonyl, Mono[(C1-C10)alkyl]aminocarbonyl, Di[(C1-C10)alkyl]aminocarbonyl, Aminothiocarbonyl, Mono[(C1-C10)alkyl]aminothiocarbonyl oder Di[(C1-C10)alkyl]aminothiocarbonyl, wobei jeder der letztgenannten 20 Reste unsubstituiert oder substituiert ist, vorzugsweise unsubstituiert oder durch einen oder mehrere Reste aus der Gruppe Halogen, (C1-C4)Alkoxy, (C1-C4)Haloalkoxy, (C1-C4)Hydroxyalkoxy und (C1-C4)Alkoxy-(C1-C4)alkoxy und im Falle cyclischer Reste auch (C1-C4)Alkyl, (C1-C4)Haloalkyl, (C1-C4)Alkoxy-(C1-C4)alkyl und (C1-C4)Hydroxyalkyl substituiert ist,
oder
(C3-C6)Cycloalkyl, (C5-C6)Cycloalkenyl, (C3-C6)Cycloalkoxy, (C5-C6)Cycloalkenyloxy, Phenyl, Phenoxy, Phenylamino, Phenylsulfonyl, Heterocyclyl, Heterocyclyloxy, Heterocyclylamino, Heterocyclylcarbonyl, Heterocyclylsulfonyl, wobei jeder der letztgenannten 13 Reste unsubstituiert oder substituiert ist, vorzugsweise unsubstituiert oder durch einen oder mehrere Reste aus der Gruppe Halogen, Cyano, Hydroxy, (C1-C4)Alkyl, (C1-C4)Haloalkyl, (C1-C4)Hydroxyalkyl, (C1-C4)Alkoxy-(C1-C4)alkyl, (C1-C4)Alkoxy, (C1-C4)Haloalkoxy, (C1-C4)Hydroxyalkoxy und (C1-C4)Alkoxy- (C1-C4)alkoxy substituiert ist, und Heterocyclyl in den genannten Resten jeweils für Heterocyclyl mit jeweils 3 bis 9 Ringatomen und dabei 1 bis 4 Heteroringatomen aus der Gruppe N, O und S steht, bedeuten oder einer der Reste R1 und R2 wie oben definiert ist und der andere der Reste R1 und R2 eine Gruppe der Formel NR'R" bedeutet, wobei R' und R" unabhängig voneinander H oder (C1-C6)Alkyl bedeuten, oder
R1 und R2 gemeinsam (C1-C10)Alkyliden, das unsubstituiert oder durch einen oder mehrere Reste aus der Gruppe Halogen, Cyano, (C1-C4)Alkoxy, (C1-C4)Haloalkoxy, (C1-C4)-Monoalkylamino, (C1-C4)-Dialkylamino und (C1-C4)Alkylthio substituiert ist, bedeuten, oder
NR1R2 gemeinsam einen am N-Atom gebundenen Heterocyclylrest mit 3 bis 6 Ringatomen, der zusätzlich zum N-Atom als Heteroringatom gegebenenfalls 1 bis 3 weitere Heteroringatome aus der Gruppe N, O und S enthält, wobei der Heterocyclus unsubstituiert oder substituiert ist, vorzugsweise unsubstituiert oder durch einen oder mehrere Reste aus der Gruppe Halogen, Cyano, Hydroxy, (C1-C4)Alkyl, (C1-C4)Haloalkyl, (C1-C4)Hydroxyalkyl, (C1-C4)Alkoxy, (C1-C4)Haloalkoxy, (C1-C4)Hydroxyalkoxy, (C1-C4)Alkoxy-(C1-C4)alkoxy, (C1- C4)Alkoxy-(C1-C4)alkyl und Oxo substituiert ist, bedeutet, und
R3 Halogen, CN, NO2, SCN oder einen Rest der Formel -X1-A1, wobei
X1 eine direkte Bindung oder eine divalente Gruppe der Formel -O-, -S(O)p-, -S(O)p-O-, -O-S(O)p-, -CO-, -O-CO-, -CO-O-, -S-CO-, -CO-S-, -S-CS-, -CS-S-, -O-CO-O-, -NRO -, -O-NRO-, -NRO-O-, -NRO-CO-, -CO-NRO-, -O-CO-NRO- oder -NRO-CO-O- bedeutet, worin jeweils p die ganze Zahl 0, 1 oder 2 ist und RO für Wasserstoff, (C1-C6)Alkyl, (C2-C6)Alkenyl, (C2- C6)Alkinyl, Phenyl, Phenyl-(C1-C6)alkyl, (C3-C6)Cycloalkyl oder [(C1-C6)Alkyl]-carbonyl steht, und
A1 Wasserstoff, (C1-C10)Alkyl, (C2-C10)Alkenyl, (C2-C10)Alkinyl, (C3- C6)Cycloalkyl, (C5-C6)Cycloalkenyl, Phenyl oder Heterocyclyl mit 3 bis 9 Ringatomen und 1 bis 4 Heteroringatomen aus der Gruppe N, O und S, wobei jeder der 7 letztgenannten Reste unsubstituiert oder substituiert ist, vorzugsweise unsubstituiert oder durch einen oder mehrere Reste aus der Gruppe Halogen, Cyano, Hydroxy, (C3-C6)Cycloalkyl, (C1-C4)Alkoxy, (C1-C4)Haloalkoxy und (C1-C4)Hydroxyalkoxy und im Falle cyclischer Reste auch (C1-C4)Alkyl, (C1-C4)Haloalkyl, (C1-C4)Alkoxy-(C1-C4)alkyl und (C1-C4)Hydroxyalkyl substituiert ist, und inklusive Substituenten vorzugsweise bis zu 20 C-Atome aufweist, bedeutet, und
R4 H oder Formyl, (C1-C10)Alkyl, (C2-C10)Alkenyl, (C2-C10)Alkinyl, (C1-C10)Alkylsulfinyl, (C1-C10)Alkylsulfonyl, (C1-C10)Alkoxy, [(C1-C10)Alkyl]carbonyl, [(C1-C10)Alkoxy]carbonyl, wobei jeder der letztgenannten 8 Reste unsubstituiert oder substituiert ist, vorzugsweise unsubstituiert oder durch einen oder mehrere Reste aus der Gruppe Halogen, (C1-C4)Alkoxy, (C1-C4)Haloalkoxy und (C1-C4)Hydroxyalkoxy substituiert ist, oder
(C3-C6)Cycloalkyl, (C5-C6)Cycloalkenyl, (C3-C6)Cycloalkoxy, (C5- C6)Cycloalkenyloxy, Phenyl, Phenoxy, Phenylamino, Phenylcarbonyl, Phenylsulfonyl, Heterocyclyl, Heterocyclyloxy, Heterocyclylamino, Heterocyclylcarbonyl oder Heterocyclylsulfonyl, wobei jeder der letztgenannten 14 Reste unsubstituiert oder substituiert ist und Heterocyclyl in den letztgenannten 5 Resten vorzugsweise jeweils 3 bis 9 Ringatome und dabei 1 bis 4 Heteroringatome aus der Gruppe N, O und S enthält,
vorzugsweise jeder der genannten 14 Reste unsubstituiert oder durch einen oder mehrere Reste aus der Gruppe Halogen, Cyano, Hydroxy, (C1-C4)Alkyl, (C1-C4)Haloalkyl, (C1-C4)Hydroxyalkyl, (C1-C4)Alkoxy, (C1-C4)Haloalkoxy und (C1-C4)Hydroxyalkoxy substituiert ist,
oder eine Gruppe der Formel NRaRb, wobei Ra und Rb unabhängig voneinander H, Formyl, (C1-C6)Alkyl, (C2-C6)Alkenyl, (C2-C6)Alkinyl, (C1-C6)Alkylsulfinyl, (C1-C6)Alkylsulfonyl, (C1-C6)Alkoxy, (C1-C6)Alkylcarbonyl oder (C1-C6)Alkoxy]carbonyl, wobei jede der letztgenannten 8 Gruppen unsubstituiert oder substituiert ist, vorzugsweise unsubstituiert oder durch einen oder mehrere Reste aus der Gruppe Halogen, Hydroxy, (C1-C4)Alkoxy, (C1-C4)Haloalkoxy, (C1-C4)Hydroxyalkoxy und (C1-C4)Alkoxy-(C1-C4)alkoxy substituiert ist, bedeuten oder
Ra und Rb gemeinsam geradkettiges (C2-C5)-Alkylen, das unsubstituiert oder durch einen oder mehrere Reste aus der Gruppe (C1-C4)Alkyl, (C1-C4)Alkoxy, (C1-C4)Alkoxy-(C1-C4)alkyl und Oxo substituiert ist, und
Y Wasserstoff, Halogen, Nitro, Cyano, Thiocyanato oder einen Rest der Formel -X2-A2, wobei
X2 eine direkte Bindung oder eine divalente Gruppe der Formeln -O-, -S(O)q-, -S(O)q-O-, -O -S(O)q-, -S(O)q-NRr-, -NRr-S(O)q-, -CO-, -O-CO-, -CO-O-, -S-CO-, -CO-S-, -S-CS-, -CS-S-, -O-CO-O-, -NRr-, -O-NRr-, -NRr-O-, -NRr-CO-, -CO-NRr-, -O-CO-NRr- Oder -NRr-CO-O- bedeutet, worin jeweils q die ganze Zahl 0, 1 oder 2 ist und Rr für Wasserstoff, Amino, substituiertes Amino, (C1-C6)Alkyl, (C2-C6)Alkenyl, (C2-C6)Alkinyl, Phenyl, Phenyl-(C1-C6)alkyl, Phenyl-carbonyl, (C3-C6)Cycloalkyl, (C5- C6)Cycloalkenyl, [(C1-C6)Alkyl]-carbonyl, (C1-C6)Alkylsulfonyl oder (C1- C6)Alkylsulfinyl, Phenylsulfonyl oder Phenylsulfinyl steht, wobei jeder der 13 letztgenannten Reste unsubstituiert oder substituiert ist, vorzugsweise unsubstituiert oder durch einen oder mehrere Reste aus der Gruppe Halogen, Cyano, Hydroxy, (C1-C4)Alkoxy, (C1-C4)Haloalkoxy und (C1-C4)Hydroxyalkoxy und im Falle cyclischer Reste auch (C1-C4)Alkyl, (C1-C4)Haloalkyl, (C1-C4)Alkoxy-(C1-C4)alkyl und (C1-C4)Hydroxyalkyl substituiert ist, und
A2 Wasserstoff, (C1-C10)Alkyl, (C2-C10)Alkenyl, (C2-C10)Alkinyl, (C3- C6)Cycloalkyl, (C5-C6)Cycloalkenyl, Phenyl oder Heterocyclyl, wobei jeder der 7 letztgenannten Reste unsubstituiert oder substituiert ist, vorzugsweise unsubstituiert oder durch einen oder mehrere Reste aus der Gruppe Halogen, Cyano, Hydroxy, Amino, Aminocarbonyl, Mono- und Di-(C1-C6)alkylamino, Mono- und Diarylamino, N-(C1-C6)Alkyl-N- arylamino, Mono- und Diacylamino, N-(C1-C6)Alkyl-N-acylamino, N-Aryl- N-acylamino, (C1-C6)Alkoxy, (C1-C6)Alkylthio, (C1-C6)Alkylsulfonyl, (C1-C6)Alkylsulfinyl, [(C1-C5)Alkyl]-carbonyl, [(C1-C5)Alkoxy]-carbonyl, [(C1-C6)Alkyl]-carbonyloxy, (C3-C6)Cycloalkyl, (C3-C6)Cycloalkoxy, (C3- C6)Cycloalkylcarbonyl, (C3-C5)Cycloalkylcarbonyloxy, Phenyl, Phenoxy, Phenylthio, Phenylcarbonyl, Phenylcarbonyloxy, Heterocyclyl, Heterocyclyloxy, Heterocyclylthio, Heterocyclylcarbonyl, Heterocyclylcarbonyloxy und im Falle cyclischer Reste auch (C1-C6)Alkyl, (C1-C6)Haloalkyl und (C1-C4)Alkoxy-(C1-C6)alkyl, wobei jeder der letztgenannten 34 Reste unsubstituiert oder substituiert ist, vorzugsweise unsubstituiert oder durch einen oder mehrere Reste aus der Gruppe Halogen, Cyano, Hydroxy, Amino, Mono- und Di-(C1- C6)alkylamino, Mono- und Diarylamino, N-(C1-C5)Alkyl-N-arylamino, Mono- und Di(C1-C6)acylamino, N-(C1-C6)Alkyl-N-acylamino, (C1-C6)Alkoxy, (C1-C5)Alkylthio, (C3-C6)Cycloalkyl, (C3-C6)Cycloalkoxy, (C3-C6)Cycloalkylcarbonyl, (C3-C6)Cycloalkylcarbonyloxy, Phenyl, Phenoxy, Phenylthio und im Falle cyclischer Reste auch (C1-C6)Alkyl, (C1-C6)Haloalkyl und (C1-C4)Alkoxy-(C1-C6)alkyl substituiert ist und wobei Heterocyclyl in A2 jeweils 3 bis 9 Ringatome und 1 bis 4 Heteroringatome aus der Gruppe N, O und S enthält, substituiert ist, bedeutet und A2 inklusive Substituenten vorzugsweise bis zu 20 C-Atome aufweist,
bedeuten, wobei die
Verbindungen der Formel (I) optisch aktiv sind und nicht als racemische Verbindung vorliegen, d. h. mindestens ein Chiralitätselement liegt in ungleichen Anteilen in der (R)- und (S)-Konfiguration vor,
und
Komponente (B) ein oder mehrere Herbizide aus der Gruppe der Verbindungen, welche aus
Z Wasserstoff, Hydroxy, Halogen oder
(C1-C10)Alkyl, (C2-C10)Alkenyl, (C2-C10)Alkinyl, wobei jeder der drei letztgenannten Substituenten unsubstituiert oder durch einen oder mehrere Reste aus der Gruppe Halogen, Hydroxy, Amino, Mercapto, Cyano, Nitro, Thiocyanato, Formyl, (C1-C4)Alkoxy, Mono(C1-C4)alkylamino, Di(C1- C4)alkylamino, (C1-C4)Haloalkoxy, (C2-C4)Alkenyloxy, (C2-C4)Haloalkenyloxy, (C2-C4)Alkinyloxy, (C2-C4)Haloalkinyloxy, (C1-C4)Alkylthio, (C1-C4)Alkylsulfinyl, (C1-C4)Haloalkylsulfinyl, (C1-C4)Alkylsulfonyl, (C1-C4)Haloalkylsulfonyl, [(C1-C4)Alkyl]-carbonyl, [(C1-C4)Haloalkyl]-carbonyl, [(C1-C4)Alkoxy]-carbonyl (C3-C9)Cycloalkyl, (C5-C6)Cycloalkenyl, Phenyl und Heterocyclyl, wobei jeder der letztgenannten 4 Reste unsubstituiert oder substituiert ist, vorzugsweise unsubstituiert oder durch einen oder mehrere Reste aus der Gruppe Halogen, Cyano, Hydroxy, (C1-C4)Alkyl, (C1-C4)Haloalkyl, (C2-C4)Alkenyl, (C2-C4)Haloalkenyl, (C2-C4)Alkinyl, (C2-C4)Haloalkinyl, (C1-C4)Alkoxy, (C1-C4)Haloalkoxy und (C1-C4)Alkylthio substituiert ist und Heterocyclyl vorzugsweise jeweils 3 bis 9 Ringatome und dabei 1 bis 4 Heteroringatome aus der Gruppe N, O und S enthält, substituiert ist oder
[(C1-C6)Alkyl]-carbonyl, [(C1-C6)Alkoxy]-carbonyl, (C1-C6)Alkylsulfinyl oder (C1- C4)Alkylsulfonyl, wobei jeder der letztgenannten 4 Reste unsubstituiert oder substituiert ist, vorzugsweise unsubstituiert oder durch einen oder mehrere Reste aus der Gruppe Halogen, (C1-C4)Alkoxy, (C1-C4)Haloalkoxy und (C1-C4)Alkylthio substituiert ist, oder
(C3-C6)Cycloalkyl, das unsubstituiert oder substituiert ist, (C5-C6)Cycloalkenyl, das unsubstituiert oder substituiert ist, vorzugsweise jeder der letztgenannten beiden cyclischen Reste unsubstituiert oder durch einen oder mehrere Reste aus der Gruppe Halogen, Cyano, (C1-C4)Alkyl, (C1-C4)Haloalkyl, (C2-C4)Alkenyl, (C2-C4)Alkinyl, (C1-C4)Alkoxy, (C1-C4)Haloalkoxy und (C1-C4)Alkylthio substituiert ist,
wobei der Rest Z inklusive Substituenten vorzugsweise 1 bis 30 C-Atome, insbesondere 1 bis 20 C-Atome aufweist,
R1 und R2 unabhängig voneinander
H, Formyl, (C1-C10)Alkyl, (C2-C10)Alkenyl, (C2-C10)Alkinyl, (C1-C10)Alkylsulfinyl, (C1-C10)Alkylsulfonyl, (C1-C10)Alkoxy, [(C1-C10)Alkyl]carbonyl, [(C1-C10)Alkyl]thiocarbonyl, Phenylcarbonyl, Naphthylcarbonyl, Phenylthiocarbonyl, Naphthylthiocarbonyl, [(C1-C10)Alkoxy]carbonyl, [(C1-C10)Alkoxy]thiocarbonyl, Aminocarbonyl, Mono[(C1-C10)alkyl]aminocarbonyl, Di[(C1-C10)alkyl]aminocarbonyl, Aminothiocarbonyl, Mono[(C1-C10)alkyl]aminothiocarbonyl oder Di[(C1-C10)alkyl]aminothiocarbonyl, wobei jeder der letztgenannten 20 Reste unsubstituiert oder substituiert ist, vorzugsweise unsubstituiert oder durch einen oder mehrere Reste aus der Gruppe Halogen, (C1-C4)Alkoxy, (C1-C4)Haloalkoxy, (C1-C4)Hydroxyalkoxy und (C1-C4)Alkoxy-(C1-C4)alkoxy und im Falle cyclischer Reste auch (C1-C4)Alkyl, (C1-C4)Haloalkyl, (C1-C4)Alkoxy-(C1-C4)alkyl und (C1-C4)Hydroxyalkyl substituiert ist,
oder
(C3-C6)Cycloalkyl, (C5-C6)Cycloalkenyl, (C3-C6)Cycloalkoxy, (C5-C6)Cycloalkenyloxy, Phenyl, Phenoxy, Phenylamino, Phenylsulfonyl, Heterocyclyl, Heterocyclyloxy, Heterocyclylamino, Heterocyclylcarbonyl, Heterocyclylsulfonyl, wobei jeder der letztgenannten 13 Reste unsubstituiert oder substituiert ist, vorzugsweise unsubstituiert oder durch einen oder mehrere Reste aus der Gruppe Halogen, Cyano, Hydroxy, (C1-C4)Alkyl, (C1-C4)Haloalkyl, (C1-C4)Hydroxyalkyl, (C1-C4)Alkoxy-(C1-C4)alkyl, (C1-C4)Alkoxy, (C1-C4)Haloalkoxy, (C1-C4)Hydroxyalkoxy und (C1-C4)Alkoxy- (C1-C4)alkoxy substituiert ist, und Heterocyclyl in den genannten Resten jeweils für Heterocyclyl mit jeweils 3 bis 9 Ringatomen und dabei 1 bis 4 Heteroringatomen aus der Gruppe N, O und S steht, bedeuten oder einer der Reste R1 und R2 wie oben definiert ist und der andere der Reste R1 und R2 eine Gruppe der Formel NR'R" bedeutet, wobei R' und R" unabhängig voneinander H oder (C1-C6)Alkyl bedeuten, oder
R1 und R2 gemeinsam (C1-C10)Alkyliden, das unsubstituiert oder durch einen oder mehrere Reste aus der Gruppe Halogen, Cyano, (C1-C4)Alkoxy, (C1-C4)Haloalkoxy, (C1-C4)-Monoalkylamino, (C1-C4)-Dialkylamino und (C1-C4)Alkylthio substituiert ist, bedeuten, oder
NR1R2 gemeinsam einen am N-Atom gebundenen Heterocyclylrest mit 3 bis 6 Ringatomen, der zusätzlich zum N-Atom als Heteroringatom gegebenenfalls 1 bis 3 weitere Heteroringatome aus der Gruppe N, O und S enthält, wobei der Heterocyclus unsubstituiert oder substituiert ist, vorzugsweise unsubstituiert oder durch einen oder mehrere Reste aus der Gruppe Halogen, Cyano, Hydroxy, (C1-C4)Alkyl, (C1-C4)Haloalkyl, (C1-C4)Hydroxyalkyl, (C1-C4)Alkoxy, (C1-C4)Haloalkoxy, (C1-C4)Hydroxyalkoxy, (C1-C4)Alkoxy-(C1-C4)alkoxy, (C1- C4)Alkoxy-(C1-C4)alkyl und Oxo substituiert ist, bedeutet, und
R3 Halogen, CN, NO2, SCN oder einen Rest der Formel -X1-A1, wobei
X1 eine direkte Bindung oder eine divalente Gruppe der Formel -O-, -S(O)p-, -S(O)p-O-, -O-S(O)p-, -CO-, -O-CO-, -CO-O-, -S-CO-, -CO-S-, -S-CS-, -CS-S-, -O-CO-O-, -NRO -, -O-NRO-, -NRO-O-, -NRO-CO-, -CO-NRO-, -O-CO-NRO- oder -NRO-CO-O- bedeutet, worin jeweils p die ganze Zahl 0, 1 oder 2 ist und RO für Wasserstoff, (C1-C6)Alkyl, (C2-C6)Alkenyl, (C2- C6)Alkinyl, Phenyl, Phenyl-(C1-C6)alkyl, (C3-C6)Cycloalkyl oder [(C1-C6)Alkyl]-carbonyl steht, und
A1 Wasserstoff, (C1-C10)Alkyl, (C2-C10)Alkenyl, (C2-C10)Alkinyl, (C3- C6)Cycloalkyl, (C5-C6)Cycloalkenyl, Phenyl oder Heterocyclyl mit 3 bis 9 Ringatomen und 1 bis 4 Heteroringatomen aus der Gruppe N, O und S, wobei jeder der 7 letztgenannten Reste unsubstituiert oder substituiert ist, vorzugsweise unsubstituiert oder durch einen oder mehrere Reste aus der Gruppe Halogen, Cyano, Hydroxy, (C3-C6)Cycloalkyl, (C1-C4)Alkoxy, (C1-C4)Haloalkoxy und (C1-C4)Hydroxyalkoxy und im Falle cyclischer Reste auch (C1-C4)Alkyl, (C1-C4)Haloalkyl, (C1-C4)Alkoxy-(C1-C4)alkyl und (C1-C4)Hydroxyalkyl substituiert ist, und inklusive Substituenten vorzugsweise bis zu 20 C-Atome aufweist, bedeutet, und
R4 H oder Formyl, (C1-C10)Alkyl, (C2-C10)Alkenyl, (C2-C10)Alkinyl, (C1-C10)Alkylsulfinyl, (C1-C10)Alkylsulfonyl, (C1-C10)Alkoxy, [(C1-C10)Alkyl]carbonyl, [(C1-C10)Alkoxy]carbonyl, wobei jeder der letztgenannten 8 Reste unsubstituiert oder substituiert ist, vorzugsweise unsubstituiert oder durch einen oder mehrere Reste aus der Gruppe Halogen, (C1-C4)Alkoxy, (C1-C4)Haloalkoxy und (C1-C4)Hydroxyalkoxy substituiert ist, oder
(C3-C6)Cycloalkyl, (C5-C6)Cycloalkenyl, (C3-C6)Cycloalkoxy, (C5- C6)Cycloalkenyloxy, Phenyl, Phenoxy, Phenylamino, Phenylcarbonyl, Phenylsulfonyl, Heterocyclyl, Heterocyclyloxy, Heterocyclylamino, Heterocyclylcarbonyl oder Heterocyclylsulfonyl, wobei jeder der letztgenannten 14 Reste unsubstituiert oder substituiert ist und Heterocyclyl in den letztgenannten 5 Resten vorzugsweise jeweils 3 bis 9 Ringatome und dabei 1 bis 4 Heteroringatome aus der Gruppe N, O und S enthält,
vorzugsweise jeder der genannten 14 Reste unsubstituiert oder durch einen oder mehrere Reste aus der Gruppe Halogen, Cyano, Hydroxy, (C1-C4)Alkyl, (C1-C4)Haloalkyl, (C1-C4)Hydroxyalkyl, (C1-C4)Alkoxy, (C1-C4)Haloalkoxy und (C1-C4)Hydroxyalkoxy substituiert ist,
oder eine Gruppe der Formel NRaRb, wobei Ra und Rb unabhängig voneinander H, Formyl, (C1-C6)Alkyl, (C2-C6)Alkenyl, (C2-C6)Alkinyl, (C1-C6)Alkylsulfinyl, (C1-C6)Alkylsulfonyl, (C1-C6)Alkoxy, (C1-C6)Alkylcarbonyl oder (C1-C6)Alkoxy]carbonyl, wobei jede der letztgenannten 8 Gruppen unsubstituiert oder substituiert ist, vorzugsweise unsubstituiert oder durch einen oder mehrere Reste aus der Gruppe Halogen, Hydroxy, (C1-C4)Alkoxy, (C1-C4)Haloalkoxy, (C1-C4)Hydroxyalkoxy und (C1-C4)Alkoxy-(C1-C4)alkoxy substituiert ist, bedeuten oder
Ra und Rb gemeinsam geradkettiges (C2-C5)-Alkylen, das unsubstituiert oder durch einen oder mehrere Reste aus der Gruppe (C1-C4)Alkyl, (C1-C4)Alkoxy, (C1-C4)Alkoxy-(C1-C4)alkyl und Oxo substituiert ist, und
Y Wasserstoff, Halogen, Nitro, Cyano, Thiocyanato oder einen Rest der Formel -X2-A2, wobei
X2 eine direkte Bindung oder eine divalente Gruppe der Formeln -O-, -S(O)q-, -S(O)q-O-, -O -S(O)q-, -S(O)q-NRr-, -NRr-S(O)q-, -CO-, -O-CO-, -CO-O-, -S-CO-, -CO-S-, -S-CS-, -CS-S-, -O-CO-O-, -NRr-, -O-NRr-, -NRr-O-, -NRr-CO-, -CO-NRr-, -O-CO-NRr- Oder -NRr-CO-O- bedeutet, worin jeweils q die ganze Zahl 0, 1 oder 2 ist und Rr für Wasserstoff, Amino, substituiertes Amino, (C1-C6)Alkyl, (C2-C6)Alkenyl, (C2-C6)Alkinyl, Phenyl, Phenyl-(C1-C6)alkyl, Phenyl-carbonyl, (C3-C6)Cycloalkyl, (C5- C6)Cycloalkenyl, [(C1-C6)Alkyl]-carbonyl, (C1-C6)Alkylsulfonyl oder (C1- C6)Alkylsulfinyl, Phenylsulfonyl oder Phenylsulfinyl steht, wobei jeder der 13 letztgenannten Reste unsubstituiert oder substituiert ist, vorzugsweise unsubstituiert oder durch einen oder mehrere Reste aus der Gruppe Halogen, Cyano, Hydroxy, (C1-C4)Alkoxy, (C1-C4)Haloalkoxy und (C1-C4)Hydroxyalkoxy und im Falle cyclischer Reste auch (C1-C4)Alkyl, (C1-C4)Haloalkyl, (C1-C4)Alkoxy-(C1-C4)alkyl und (C1-C4)Hydroxyalkyl substituiert ist, und
A2 Wasserstoff, (C1-C10)Alkyl, (C2-C10)Alkenyl, (C2-C10)Alkinyl, (C3- C6)Cycloalkyl, (C5-C6)Cycloalkenyl, Phenyl oder Heterocyclyl, wobei jeder der 7 letztgenannten Reste unsubstituiert oder substituiert ist, vorzugsweise unsubstituiert oder durch einen oder mehrere Reste aus der Gruppe Halogen, Cyano, Hydroxy, Amino, Aminocarbonyl, Mono- und Di-(C1-C6)alkylamino, Mono- und Diarylamino, N-(C1-C6)Alkyl-N- arylamino, Mono- und Diacylamino, N-(C1-C6)Alkyl-N-acylamino, N-Aryl- N-acylamino, (C1-C6)Alkoxy, (C1-C6)Alkylthio, (C1-C6)Alkylsulfonyl, (C1-C6)Alkylsulfinyl, [(C1-C5)Alkyl]-carbonyl, [(C1-C5)Alkoxy]-carbonyl, [(C1-C6)Alkyl]-carbonyloxy, (C3-C6)Cycloalkyl, (C3-C6)Cycloalkoxy, (C3- C6)Cycloalkylcarbonyl, (C3-C5)Cycloalkylcarbonyloxy, Phenyl, Phenoxy, Phenylthio, Phenylcarbonyl, Phenylcarbonyloxy, Heterocyclyl, Heterocyclyloxy, Heterocyclylthio, Heterocyclylcarbonyl, Heterocyclylcarbonyloxy und im Falle cyclischer Reste auch (C1-C6)Alkyl, (C1-C6)Haloalkyl und (C1-C4)Alkoxy-(C1-C6)alkyl, wobei jeder der letztgenannten 34 Reste unsubstituiert oder substituiert ist, vorzugsweise unsubstituiert oder durch einen oder mehrere Reste aus der Gruppe Halogen, Cyano, Hydroxy, Amino, Mono- und Di-(C1- C6)alkylamino, Mono- und Diarylamino, N-(C1-C5)Alkyl-N-arylamino, Mono- und Di(C1-C6)acylamino, N-(C1-C6)Alkyl-N-acylamino, (C1-C6)Alkoxy, (C1-C5)Alkylthio, (C3-C6)Cycloalkyl, (C3-C6)Cycloalkoxy, (C3-C6)Cycloalkylcarbonyl, (C3-C6)Cycloalkylcarbonyloxy, Phenyl, Phenoxy, Phenylthio und im Falle cyclischer Reste auch (C1-C6)Alkyl, (C1-C6)Haloalkyl und (C1-C4)Alkoxy-(C1-C6)alkyl substituiert ist und wobei Heterocyclyl in A2 jeweils 3 bis 9 Ringatome und 1 bis 4 Heteroringatome aus der Gruppe N, O und S enthält, substituiert ist, bedeutet und A2 inklusive Substituenten vorzugsweise bis zu 20 C-Atome aufweist,
bedeuten, wobei die
Verbindungen der Formel (I) optisch aktiv sind und nicht als racemische Verbindung vorliegen, d. h. mindestens ein Chiralitätselement liegt in ungleichen Anteilen in der (R)- und (S)-Konfiguration vor,
und
Komponente (B) ein oder mehrere Herbizide aus der Gruppe der Verbindungen, welche aus
- 1. gegen monokotyle Schadpflanzen wirksamen Herbiziden mit Blatt- und/oder Bodenwirkung,
- 2. gegen überwiegend dikotyle Schadpflanzen wirksamen Herbiziden
- 3. gegen monokotyle und dikotyle Schadpflanzen wirksamen Herbiziden und
- 4. gegen monokotyle und dikotyle Schadpflanzen wirksame Herbizide, die speziell in toleranten Kulturen oder auf Nichtkulturland eingesetzt werden können,
besteht, bedeutet.
Die synergistischen Wirkungen werden bei gemeinsamer Ausbringung der Wirkstoffe
(A) und (B) beobachtet, können jedoch häufig auch bei zeitlich versetzter Anwendung
(Splitting) festgestellt werden. Möglich ist auch die Anwendung der Herbizide oder der
Herbizid-Kombinationen in mehreren Portionen (Sequenzanwendung), z. B. nach
Anwendungen im Vorauflauf, gefolgt von Nachauflauf-Applikationen oder nach frühen
Nachauflaufanwendungen, gefolgt von Applikationen im mittleren oder späteren
Nachauflauf. Bevorzugt ist dabei die gemeinsame oder die zeitnahe Anwendung der
Wirkstoffe der jeweiligen Kombination.
Die synergistischen Effekte erlauben eine Reduktion der Aufwandmengen der
Einzelwirkstoffe, eine höhere Wirkung bei gleicher Aufwandmenge, die Kontrolle
bislang nicht erfasster Arten (Lücken), eine Ausdehnung des Anwendungszeitraums
und/oder eine Reduzierung der Anzahl notwendiger Einzelanwendungen und - als
Resultat für den Anwender - ökonomisch und ökologisch vorteilhaftere
Unkrautbekämpfungssysteme.
Beispielsweise werden durch die erfindungsgemäßen Kombinationen aus (A) + (B)
synergistische Wirkungssteigerungen möglich, die in unerwarteter Weise über die
Wirkungen hinausgehen, die mit den Einzelwirkstoffen (A) und (B) erreicht werden.
Die Formel (I) umfasst alle Stereoisomeren und deren Gemische mit der zusätzlichen
Bedingung, dass die Verbindung (I) bezüglich der Konfiguration an einem C-Atom,
beispielsweise dem am benzylischen C-Atom an der Aminogruppe des Triazins, als
optisch aktive Verbindung in Form eines reinen Stereoisomers mit der R- oder der S-
Konfiguration an diesem Zentrum oder in Form eines Gemisches von Stereoisomeren,
das bezüglich der Konfiguration an dem genannten Zentrum die R- oder die S-
Konfiguration in angereicherter Form enthält.
Die Stereoisomeren können andere Chiralitätszentren oder weitere
Asymmetriezentren im jeweiligen Molekül enthalten, z. B. in den Resten R1, R2, R3, R4
und in dem Rest Y. Ist dies nicht der Fall, so handelt es sich bei den Verbindungen
der Formel (I) um reine Enantiomere, oder Enantiomerengemische, in denen eines
der Enantiomere im Überschuss vorliegt, z. B. messbar an einem von Null
verschiedenen spezifischen Drehwert des polarisierten Lichts (optische
Rotationsdispersion) oder durch andere Methoden zur Bestimmung des
Enantiomerenüberschusses (ee% = "enantiomeric excess" in Prozent),
beispielsweise durch Chromatographie an chiralen Trennmaterialien (vgl.
Standardwerke zur Stereochemie).
Weitere Asymmetriezentren in der Verbindung (I) können asymmetrisch substituierte
C-Atome oder auch Doppelbindungen sein, die in der allgemeinen Formal (I) nicht
gesondert angegeben sind. Die durch ihre spezifische Raumform definierten
möglichen Stereoisomeren, wie Enantiomere, Diastereomere, Z- und E-Isomere sind
alle von der Formel (I) umfasst. Im Prinzip können die Stereoisomere nach üblichen
Methoden aus Gemischen der Stereoisomeren erhalten oder auch durch
stereoselektive Reaktionen in Kombination mit dem Einsatz von stereochemisch
reinen oder angereicherten Ausgangsstoffen hergestellt werden. Weitgehend
enantiomerenreine Verbindungen (I) können auch durch Trennung von Racematen
nach üblichen Methoden, z. B. durch Kristallisation oder chirale Chromatographie
erfolgen.
Die optisch aktiven Verbindungen liegen bezüglich der Konfiguration an einem
Chiralitätszentrums als reines Stereoisomer (mit R- oder S-Konfiguration) oder als
Gemisch der R- und S-Stereoisomeren mit einem Überschuss an einem der
Stereoisomeren, vorzugsweise einem Gehalt an R- oder S-Isomer von 60 bis 100%,
insbesondere 70 bis 100%, ganz besonders 80 bis 100%, ganz bevorzugt 90 bis
100% bezogen auf die Gesamtmenge der R- und S-Isomeren. Vorzugsweise wird das
jeweils biologisch mehr wirksame Enantiomer oder die biologisch mehr wirksamen
Enantiomere eingesetzt.
Die Verbindungen der Formel (I) können durch Anlagerung einer geeigneten
anorganischen oder organischen Säure, wie beispielsweise HCl, HBr, H2SO4 oder
HNO3, aber auch Oxalsäure oder Sulfonsäuren an eine basische Gruppe, wie z. B.
Amino oder Alkylamino, Salze bilden. Geeignete Substituenten, die in deprotonierter
Form, wie z. B. Sulfonsäuren oder Carbonsäuren, vorliegen, können innere Salze mit
ihrerseits protonierbaren Gruppen, wie Aminogruppen bilden. Salze können ebenfalls
dadurch gebildet werden, daß bei geeigneten Substituenten, wie z. B. Sulfonsäuren
oder Carbonsäuren, der Wasserstoff durch ein für die Landwirtschaft geeignetes
Kation ersetzt wird. Diese Salze sind beispielsweise Metallsalze, insbesondere
Alkalimetallsalze oder Erdalkalimetallsalze, insbesondere Natrium- und Kaliumsalze,
oder auch Ammoniumsalze oder Salze mit organischen Aminen.
In Formel (I) und allen nachfolgenden Formeln können die Reste Alkyl, Alkoxy,
Haloalkyl, Haloalkoxy, Alkylamino und Alkylthio sowie die entsprechenden
ungesättigten und/oder substituierten Reste im Kohlenstoffgerüst jeweils geradkettig
oder verzweigt sein. Wenn nicht speziell angegeben, sind bei diesen Resten die
niederen Kohlenstoffgerüste, z. B. mit 1 bis 6 C-Atomen bzw. bei ungesättigten
Gruppen mit 2 bis 6 C-Atomen, bevorzugt. Alkylreste, auch in den
zusammengesetzten Bedeutungen wie Alkoxy, Haloalkyl usw., bedeuten z. B. Methyl,
Ethyl, n- oder i-Propyl, n-, i-, t- oder 2-Butyl, Pentyle, Hexyle, wie n-Hexyl, i-Hexyl und
1,3-Dimethylbutyl, Heptyle, wie n-Heptyl, 1-Methylhexyl und 1,4-Dimethytpentyl;
Alkenyl- und Alkinylreste haben die Bedeutung der den Alkylresten entsprechenden
möglichen ungesättigten Reste; Alkenyl bedeutet z. B. Allyl, 1-Methylprop-2-en-1-yl,
2-Methyl-prop-2-en-1-yl, But-2-en-1-yl, But-3-en-1-yl, 1-Methyl-but-3-en-1-yl und
1-Methyl-but-2-en-1-yl; Alkenyl schließt insbesondere auch geradkettige oder
verweigte Kohlenwasserstoffreste mit mehr als einer Doppelbindung ein, wie 1,3-
Butadienyl und 1,4-Pentadienyl, aber auch Allenyl- oder Kumulenyl-reste mit einer
bzw. mehreren kumulierten Doppelbindungen, wie beispielsweise Allenyl (1,2-
Propadienyl), 1,2-Butadienyl und 1,2,3-Pentatrienyl;
Alkinyl bedeutet z. B. Propargyl, But-2-in-1-yl, But-3-in-1-yl, 1-Methyl-but-3-in-1-yl. Alkinyl schließt insbesondere auch geradkettige oder verweigte Kohlenwasserstoffreste mit mehr als einer Dreifachbindung oder auch mit einer oder mehreren Dreifachbindungen und einer oder mehreren Doppelbindungen ein, wie beispielsweise 1,3-Butatrienyl bzw. 3-Penten-1-in-1-yl.
Alkinyl bedeutet z. B. Propargyl, But-2-in-1-yl, But-3-in-1-yl, 1-Methyl-but-3-in-1-yl. Alkinyl schließt insbesondere auch geradkettige oder verweigte Kohlenwasserstoffreste mit mehr als einer Dreifachbindung oder auch mit einer oder mehreren Dreifachbindungen und einer oder mehreren Doppelbindungen ein, wie beispielsweise 1,3-Butatrienyl bzw. 3-Penten-1-in-1-yl.
Alkyliden, z. B. auch in der Form (C1-C10)Alkyliden, bedeutet den Rest eines
geradkettigen oder verzweigten Alkans, der über eine Zweifachbindung gebunden ist,
wobei die Position der Bindungsstelle noch nicht festgelegt ist. Im Falle eines
verzweigten Alkans kommen naturgemäß nur Positionen in Frage, an denen zwei H-
Atome durch die Doppelbindung ersetzt werden können; Reste sind z. B. =CH2,
=CH-CH3, =C(CH3)-CH3, =C(CH3)-C2H5 oder =C(C2H5)-C2H5
Cycloalkyl bedeutet ein carbocyclisches, gesättigtes Ringsystem mit vorzugsweise 3-8
C-Atomen, z. B. Cyclopropyl, Cyclobutyl, Cyclopentyl oder Cyclohexyl. Im Falle von
substituiertem Cycloalkyl werden cyclische Systeme mit Substituenten umfaßt, wobei
auch Substituenten mit einer Doppelbindung am Cycloalkylrest, z. B. einer
Alkylidengruppe wie Methyliden, umfasst sind. Im Falle von substituiertem Cycloalkyl
werden auch mehrcyclische aliphatische Systeme umfaßt, wie beispielsweise
Bicyclo[1.1.0]butan-1-yl, Bicyclo[1.1.0]butan-2-yl, Bicyclo[2.1.0]pentan-1-yl,
Bicyclo[2.1.0]pentan-2-yl, Bicyclo[2.1.0]pentan-5-yl, Adamantan-1-yl und Adamantan-
2-yl.
Cycloalkenyl bedeutet ein carbocyclisches, nicht aromatisches, partiell ungesättigtes
Ringsystem mit vorzugsweise 4-8 C-Atomen, z. B. 1-Cyclobutenyl, 2-Cyclobutenyl, 1-
Cyclopentenyl, 2-Cyclopentenyl, 3-Cyclopentenyl, oder 1-Cyclohexenyl, 2-
Cyclohexenyl, 3-Cyclohexenyl, 1,3-Cyclohexadienyl oder 1,4-Cyclohexadienyl. Im
Falle von substituiertem Cycloalkenyl gelten die Erläuterungen für substituiertes
Cycloalkyl entsprechend.
Halogen bedeutet beispielsweise Fluor, Chlor, Brom oder Iod. Haloalkyl, -alkenyl und
-alkinyl bedeuten durch Halogen, vorzugsweise durch Fluor, Chlor und/oder Brom,
insbesondere durch Fluor oder Chlor, teilweise oder vollständig substituiertes Alkyl,
Alkenyl bzw. Alkinyl, z. B. Monohaloalkyl (= Monohalogenalkyl), Perhaloalkyl, CF3,
CHF2, CH2F, CF3CF2, CH2FCHCl, CCl3, CHCl2, CH2CH2Cl; Haloalkoxy ist z. B. OCF3,
OCHF2, OCH2F, CF3CF2O, OCH2CF3 und OCH2CH2Cl; entsprechendes gilt für
Haloalkenyl und andere durch Halogen substituierte Reste.
Aryl bedeutet ein mono-, bi- oder polycyclisches aromatisches System, beispielsweise
Phenyl, Naphthyl, Tetrahydronaphthyl, Indenyl, Indanyl, Pentalenyl, Fluorenyl und
ähnliches, vorzugsweise Phenyl.
Ein heterocyclischer Rest oder Ring (Heterocyclyl) kann gesättigt, ungesättigt oder
heteroaromatisch sein; wenn nicht anders definiert, enthält er vorzugsweise ein oder
mehrere, insbesondere 1, 2 oder 3 Heteroatome im heterocyclischen Ring,
vorzugsweise aus der Gruppe N, O, und S; vorzugsweise ist er ein aliphatischer
Heterocyclylrest mit 3 bis 7 Ringatomen oder ein heteroaromatischer Rest mit 5 oder
6 Ringatomen. Der heterocyclische Rest kann z. B. ein heteroaromatischer Rest oder
Ring (Heteroaryl) sein, wie z. B. ein mono-, bi- oder polycyclisches aromatisches
System, in dem mindestens 1 Ring ein oder mehrere Heteroatome enthält.
Vorzugsweise ist er ein heteroaromatischer Ring mit einem Heteroatom aus der
Gruppe N, O und S, beispielsweise Pyridyl, Pyrrolyl, Thienyl oder Furyl; weiterhin
bevorzugt ist er ein entsprechender heteroaromatischer Ring mit 2 oder 3
Heteroatomen, z. B. Pyrimidinyl, Pyridazinyl, Pyrazinyl, Triazinyl, Thiazolyl,
Thiadiazolyl, Oxazolyl, Isoxazolyl, Pyrazolyl, Imidazolyl und Triazolyl. Weiterhin
bevorzugt ist er ein partiell oder vollständig hydrierter heterocyclischer Rest mit einem
Heteroatom aus der Gruppe N, O und S, beispielsweise Oxiranyl, Oxetanyl, Oxolanyl
(= Tetrahydrofuryl), Oxanyl, Pyrrolidyl oder Piperidyl,
Weiterhin bevorzugt ist er ein partiell oder vollständig hydrierter heterocyclischer Rest
mit 2 Heteroatom aus der Gruppe N, O und S, beispielsweise
Piperazinyl, Dioxolanyl, Oxazolinyl, Isoxazolinyl, Oxazolidinyl, Isoxazolidinyl und
Morpholinyl.
Als Substituenten für einen substituierten heterocyclischen Rest kommen die weiter
unten genannten Substituenten in Frage, zusätzlich auch Oxo. Die Oxogruppe kann
auch an den Heteroringatomen, die in verschiedenen Oxidationsstufen existieren
können, z. B. bei N und S, auftreten.
Substituierte Reste, wie ein substituierter Alkyl-, Alkenyl-, Alkinyl-, Aryl-, Phenyl-,
Benzyl-, Heterocyclyl- und Heteroarylrest, bedeuten beispielsweise einen vom
unsubstituierten Grundkörper abgeleiteten substituierten Rest, wobei die
Substituenten beispielsweise einen oder mehrere, vorzugsweise 1, 2 oder 3 Reste
aus der Gruppe Halogen, Alkoxy, Haloalkoxy, Alkylthio, Hydroxy, Amino, Nitro,
Carboxy, Cyano, Azido, Alkoxycarbonyl, Alkylcarbonyl, Formyl, Carbamoyl, Mono-
und Dialkylaminocarbonyl, substituiertes Amino, wie Acylamino, Mono- und
Dialkylamino, und Alkylsulfinyl, Haloalkylsulfinyl, Alkylsulfonyl, Haloalkylsulfonyl und,
im Falle cyclischer Reste, auch Alkyl, Haloalkyl, Alkylthio-alkyl, Alkoxy-alkyl,
gegebenfalls substituiertes Mono- und Dialkyl-aminoalkyl und Hydroxyalkyl bedeuten;
im Begriff "substituierte Reste" wie substituiertes Alkyl etc. sind als Substituenten
zusätzlich zu den genannten gesättigten kohlenwasserstoffhaltigen Restan
entsprechende ungesättigte aliphatische und aromatische Reste, wie gegebenenfalls
substituiertes Alkenyl, Alkinyl, Alkenyloxy, Alkinyloxy, Phenyl, Phenoxy etc.
eingeschlossen. Im Falle von substituierten cyclischen Resten mit aliphatischen
Anteilen im Ring werden auch cyclische Systeme mit solchen Substituenten umfaßt,
die mit einer Doppelbindung am Ring gebunden sind, z. B. mit einer Alkylidengruppe
wie Methyliden oder Ethyliden substituiert sind.
Bei Resten mit C-Atomen sind solche mit 1 bis 4 C-Atomen, insbesondere 1 oder
2 C-Atomen, bevorzugt. Bevorzugt sind in der Regel Substituenten aus der Gruppe
Halogen, z. B. Fluor und Chlor, (C1-C4)Alkyl, vorzugsweise Methyl oder Ethyl,
(C1-C4)Haloalkyl, vorzugsweise Trifluormethyl, (C1-C4)Alkoxy, vorzugsweise Methoxy
oder Ethoxy, (C1-C4)Haloalkoxy, Nitro und Cyano. Besonders bevorzugt sind dabei die
Substituenten Methyl, Methoxy, Fluor und Chlor.
Substituiertes Amino wie mono- oder disubstituiertes Amino bedeutet einen Rest aus
der Gruppe der substituierten Aminoreste, welche beispielsweise durch einen bzw.
zwei gleiche oder verschiedene Reste aus der Gruppe Alkyl, Alkoxy, Acyl und Aryl
N-substituiert sind; vorzugsweise Mono- und Dialkyl-amino, Mono- und Diarylamino,
Acylamino, N-Alkyl-N-arylamino, N-Alkyl-N-acylamino sowie N-Heterocyclen; dabei
sind Alkylreste mit 1 bis 4 C-Atomen bevorzugt; Aryl ist dabei vorzugsweise Phenyl
oder substituiertes Phenyl; für Acyl gilt dabei die weiter unten genannte Definition,
vorzugsweise (C1-C4)Alkanoyl. Entsprechenes gilt für substituiertes Hydroxylamino
oder Hydrazino.
Gegebenenfalls substituiertes Phenyl ist vorzugsweise Phenyl, das unsubstituiert oder
ein- oder mehrfach, vorzugsweise bis zu dreifach durch gleiche oder verschiedene
Reste aus der Gruppe Halogen, (C1-C4)Alkyl, (C1-C4)Alkoxy, (C1-C4)Halogenalkyl,
(C1-C4)Halogenalkoxy und Nitro substituiert ist, z. B. o-, m- und p-Tolyl,
Dimethylphenyle, 2-, 3- und 4-Chlorphenyl, 2-, 3- und 4-Trifluor- und -Trichlorphenyl,
2,4-, 3,5-, 2,5- und 2,3-Dichlorphenyl, o-, m- und p-Methoxyphenyl.
Acyl bedeutet einen Rest einer organischen Säure, der formal durch Abtrennen einer
Hydroxygruppe an der Säurefunktion entsteht, wobei der organische Rest in der
Säure auch über ein Heteroatom mit der Säurefunktion verbunden sein kann.
Beispiele für Acyl sind der Rest -CO-R einer Carbonsäure HO-CO-R und Reste
davon abgeleiteter Säuren wie der Thiocarbonsäure, gegebenenfalls N-substituierten
Iminocarbonsäuren oder der Rest von Kohlensäuremonoestern, N-substituierter
Carbaminsäure, Sulfonsäuren, Sulfinsäuren, N-substituierter Sulfonamidsäuren,
Phosphonsäuren, Phosphinsäuren.
Acyl bedeutet beispielsweise Formyl, Alkylcarbonyl wie [(C1-C4)Alkyl]-carbonyl,
Phenylcarbonyl, Alkyloxycarbonyl, Phenyloxycarbonyl, Benzyloxycarbonyl,
Alkylsulfonyl, Alkylsulfinyl, N-Alkyl-1-iminoalkyl und andere Reste von organischen
Säuren. Dabei können die Reste jeweils im Alkyl- oder Phenylteil noch weiter
substituiert sein, beispielsweise im Alkylteil durch ein oder mehrere Reste aus der
Gruppe Halogen, Alkoxy, Phenyl und Phenoxy; Beispiele für Substituenten im
Phenylteil sind die bereits weiter oben allgemein für substituiertes Phenyl erwähnten
Substituenten.
Acyl bedeutet vorzugsweise einen Acylrest im engeren Sinne, d. h. einen Rest einer
organischen Säure, bei der die Säuregruppe direkt mit dem C-Atom eines
organischen Restes verbunden ist, beispielsweise Formyl, Alkylcarbonyl wie Acetyl
oder [(C1-C4)Alkyl]-carbonyl, Phenylcarbonyl, Alkylsulfonyl, Alkylsulfinyl und andere
Reste von organischen Säuren.
Vor allem aus den Gründen der höheren herbiziden Wirkung, verstärkten
synergistischen Effekte, besseren Selektivität und/oder besseren Stabilität in
Coformulierungen sind erfindungsgemäße Herbizidkombinationen von besonderem
Interesse, worin die nachfolgend genannten Komponenten (A) und/oder (B) eingesetzt
werden. Besonders bevorzugt sind solche, worin eine der Komponenten (A) und (B)
eine der genannten bevorzugten Komponenten bedeutet, oder insbesondere solche,
worin bevorzugte Komponenten (A) und (B) kombiniert auftreten.
Von besonderem Interesse sind Herbizidkombinationen mit einem oder mehreren
Aminotriazinen der Formel (I) oder deren Salzen als Komponente (A), worin
Z Wasserstoff, Halogen oder
(C1-C6)Alkyl, (C2-C6)Alkenyl, (C2-C6)Alkinyl, wobei jeder der drei letztgenannten Substituenten unsubstituiert oder durch einen oder mehrere Reste aus der Gruppe Halogen, Cyano, Formyl, (C1-C4)Alkoxy, Mono(C1-C4)alkylamino, Di(C1- C4)alkylamino, (C1-C4)Haloalkoxy, (C1-C4)Alkylsulfonyl, (C1- C4)Haloalkylsulfonyl, [(C1-C4)Alkyl]-carbonyl, [(C1-C4)Alkoxy]-carbonyl, (C3- C6)Cycloalkyl, (C5-C6)Cycloalkenyl und Phenyl, wobei jeder der letztgenannten 3 Reste unsubstituiert oder durch einen oder mehrere Reste aus der Gruppe Halogen, Cyano, (C1-C4)Alkyl, (C1-C4)Haloalkyl, (C1-C4)Alkoxy, (C1-C4)Haloalkoxy und (C1-C4)Alkylthio substituiert ist, substituiert ist, oder (C3-C6)Cycloalkyl, das unsubstituiert oder durch einen oder mehrere Reste aus der Gruppe Halogen, Cyano, (C1-C4)Alkyl, (C1-C4)Haloalkyl, (C1-C4)Alkoxy, (C1-C4)Haloalkoxy und (C1-C4)Alkylthio substituiert ist,
bedeutet.
Z bedeutet vorzugsweise (C1-C6)Alkyl, das unsubstituiert oder durch einen oder mehrere Reste aus der Gruppe Halogen, (C3-C6)Cycloalkyl und Phenyl, wobei jeder der letztgenannten 2 Reste unsubstituiert oder durch einen oder mehrere Reste aus der Gruppe Halogen, (C1-C4)Alkyl, (C1-C4)Haloalkyl, (C1-C4)Alkoxy, (C1-C4)Haloalkoxy und (C1-C4)Alkylthio substituiert ist, substituiert ist, oder
(C3-C6)Cycloalkyl, das unsubstituiert oder durch einen oder mehrere Reste aus der Gruppe Halogen, (C1-C4)Alkyl, (C1-C4)Haloalkyl, (C1-C4)Alkoxy, (C1-C4)Haloalkoxy und (C1-C4)Alkylthio substituiert ist.
Z bedeutet insbesondere (C1-C4)Alkyl, wie z. B. Methyl, Ethyl, n-Propyl und i-Propyl, oder (C1-C4)Haloalkyl, wie z. B. 1-Fluorisopropyl, 1-Fluor-ethyl, 1-Fluor-propyl, CF3 und CCl3, oder Cyclopropyl, Cyclobutyl, Cyclopentyl, Cyclohexyl, 1-Methyl- cyclopropyl, 1-Methyl-cyclobutyl, 1-Methyl-cyclopentyl, 1-Methyl-cyclohexyl oder Benzyl.
Z Wasserstoff, Halogen oder
(C1-C6)Alkyl, (C2-C6)Alkenyl, (C2-C6)Alkinyl, wobei jeder der drei letztgenannten Substituenten unsubstituiert oder durch einen oder mehrere Reste aus der Gruppe Halogen, Cyano, Formyl, (C1-C4)Alkoxy, Mono(C1-C4)alkylamino, Di(C1- C4)alkylamino, (C1-C4)Haloalkoxy, (C1-C4)Alkylsulfonyl, (C1- C4)Haloalkylsulfonyl, [(C1-C4)Alkyl]-carbonyl, [(C1-C4)Alkoxy]-carbonyl, (C3- C6)Cycloalkyl, (C5-C6)Cycloalkenyl und Phenyl, wobei jeder der letztgenannten 3 Reste unsubstituiert oder durch einen oder mehrere Reste aus der Gruppe Halogen, Cyano, (C1-C4)Alkyl, (C1-C4)Haloalkyl, (C1-C4)Alkoxy, (C1-C4)Haloalkoxy und (C1-C4)Alkylthio substituiert ist, substituiert ist, oder (C3-C6)Cycloalkyl, das unsubstituiert oder durch einen oder mehrere Reste aus der Gruppe Halogen, Cyano, (C1-C4)Alkyl, (C1-C4)Haloalkyl, (C1-C4)Alkoxy, (C1-C4)Haloalkoxy und (C1-C4)Alkylthio substituiert ist,
bedeutet.
Z bedeutet vorzugsweise (C1-C6)Alkyl, das unsubstituiert oder durch einen oder mehrere Reste aus der Gruppe Halogen, (C3-C6)Cycloalkyl und Phenyl, wobei jeder der letztgenannten 2 Reste unsubstituiert oder durch einen oder mehrere Reste aus der Gruppe Halogen, (C1-C4)Alkyl, (C1-C4)Haloalkyl, (C1-C4)Alkoxy, (C1-C4)Haloalkoxy und (C1-C4)Alkylthio substituiert ist, substituiert ist, oder
(C3-C6)Cycloalkyl, das unsubstituiert oder durch einen oder mehrere Reste aus der Gruppe Halogen, (C1-C4)Alkyl, (C1-C4)Haloalkyl, (C1-C4)Alkoxy, (C1-C4)Haloalkoxy und (C1-C4)Alkylthio substituiert ist.
Z bedeutet insbesondere (C1-C4)Alkyl, wie z. B. Methyl, Ethyl, n-Propyl und i-Propyl, oder (C1-C4)Haloalkyl, wie z. B. 1-Fluorisopropyl, 1-Fluor-ethyl, 1-Fluor-propyl, CF3 und CCl3, oder Cyclopropyl, Cyclobutyl, Cyclopentyl, Cyclohexyl, 1-Methyl- cyclopropyl, 1-Methyl-cyclobutyl, 1-Methyl-cyclopentyl, 1-Methyl-cyclohexyl oder Benzyl.
Von besonderem Interesse sind Herbizidkombinationen mit einem oder mehreren
Aminotriazinen der Formel (I) oder deren Salzen als Komponente (A), worin,
R1 und R2 unabhängig voneinander
H, Formyl, (C1-C6)Alkyl, (C2-C6)Alkenyl, (C2-C6)Alkinyl, (C1-C6)Alkylsulfinyl, (C1-C6)Alkylsulfonyl, (C1-C6)Alkoxy, [(C1-C6)Alkyl]carbonyl, [(C1-C6)Alkyl]thiocarbonyl, Phenylcarbonyl, Naphthylcarbonyl, Phenylthiocarbonyl, Naphthylthiocarbonyl, [(C1-C6)Alkoxy]carbonyl, [(C1-C6)Alkoxy]thiocarbonyl, Aminocarbonyl, Mono[(C1-C6)alkyl]aminocarbonyl, Di[(C1-C6)alkyl]aminocarbonyl, Aminothiocarbonyl, Mono[(C1-C6)alkyl]aminothiocarbonyl oder Di[(C1-C6)alkyl]aminothiocarbonyl, wobei jeder der letztgenannten 20 Reste unsubstituiert oder substituiert ist, vorzugsweise unsubstituiert oder durch einen oder mehrere Reste aus der Gruppe Halogen, (C1-C4)Alkoxy, (C1-C4)Haloalkoxy, (C1-C4)Hydroxyalkoxy und (C1-C4)Alkoxy-(C1-C4)alkoxy und und im Falle cyclischer Reste auch (C1-C4)Alkyl, (C1-C4)Haloalkyl, (C1-C4)Alkoxy-(C1-C4)alkyl und (C1-C4)Hydroxyalkyl substituiert ist,
oder
(C3-C6)Cycloalkyl, Phenyl, wobei jeder der letztgenannten 2 Reste unsubstituiert oder substituiert ist, vorzugsweise unsubstituiert oder durch einen oder mehrere Reste aus der Gruppe Halogen, Cyano, (C1-C4)Alkyl, (C1-C4)Haloalkyl, (C1-C4)Alkoxy-(C1-C4)alkyl, (C1-C4)Alkoxy, (C1-C4)Haloalkoxy, und (C1-C4)Alkoxy-(C1-C4)alkoxy substituiert ist, bedeuten
oder einer der Reste R1 und R2 wie oben definiert ist und der andere der Reste R1 und R2 eine Gruppe der Formel NR'R" bedeutet, wobei R' und R" unabhängig voneinander H oder (C1-C4)Alkyl bedeuten, oder
R1 und R2 gemeinsam (C1-C6)Alkyliden, das unsubstituiert oder durch einen oder mehrere Reste aus der Gruppe Halogen, Cyano, (C1-C4)Alkoxy, (C1-C4)Haloalkoxy, (C1-C4)-Monoalkylamino, (C1-C4)-Dialkylamino und (C1-C4)Alkylthio substituiert ist, bedeuten, oder
NR1R2 gemeinsam einen am N-Atom gebundenen Heterocyclylrest mit 3 bis 6 Ringatomen, der das N-Atom als Heteroringatom enthält., bedeutet.
R1 und R2 unabhängig voneinander
H, Formyl, (C1-C6)Alkyl, (C2-C6)Alkenyl, (C2-C6)Alkinyl, (C1-C6)Alkylsulfinyl, (C1-C6)Alkylsulfonyl, (C1-C6)Alkoxy, [(C1-C6)Alkyl]carbonyl, [(C1-C6)Alkyl]thiocarbonyl, Phenylcarbonyl, Naphthylcarbonyl, Phenylthiocarbonyl, Naphthylthiocarbonyl, [(C1-C6)Alkoxy]carbonyl, [(C1-C6)Alkoxy]thiocarbonyl, Aminocarbonyl, Mono[(C1-C6)alkyl]aminocarbonyl, Di[(C1-C6)alkyl]aminocarbonyl, Aminothiocarbonyl, Mono[(C1-C6)alkyl]aminothiocarbonyl oder Di[(C1-C6)alkyl]aminothiocarbonyl, wobei jeder der letztgenannten 20 Reste unsubstituiert oder substituiert ist, vorzugsweise unsubstituiert oder durch einen oder mehrere Reste aus der Gruppe Halogen, (C1-C4)Alkoxy, (C1-C4)Haloalkoxy, (C1-C4)Hydroxyalkoxy und (C1-C4)Alkoxy-(C1-C4)alkoxy und und im Falle cyclischer Reste auch (C1-C4)Alkyl, (C1-C4)Haloalkyl, (C1-C4)Alkoxy-(C1-C4)alkyl und (C1-C4)Hydroxyalkyl substituiert ist,
oder
(C3-C6)Cycloalkyl, Phenyl, wobei jeder der letztgenannten 2 Reste unsubstituiert oder substituiert ist, vorzugsweise unsubstituiert oder durch einen oder mehrere Reste aus der Gruppe Halogen, Cyano, (C1-C4)Alkyl, (C1-C4)Haloalkyl, (C1-C4)Alkoxy-(C1-C4)alkyl, (C1-C4)Alkoxy, (C1-C4)Haloalkoxy, und (C1-C4)Alkoxy-(C1-C4)alkoxy substituiert ist, bedeuten
oder einer der Reste R1 und R2 wie oben definiert ist und der andere der Reste R1 und R2 eine Gruppe der Formel NR'R" bedeutet, wobei R' und R" unabhängig voneinander H oder (C1-C4)Alkyl bedeuten, oder
R1 und R2 gemeinsam (C1-C6)Alkyliden, das unsubstituiert oder durch einen oder mehrere Reste aus der Gruppe Halogen, Cyano, (C1-C4)Alkoxy, (C1-C4)Haloalkoxy, (C1-C4)-Monoalkylamino, (C1-C4)-Dialkylamino und (C1-C4)Alkylthio substituiert ist, bedeuten, oder
NR1R2 gemeinsam einen am N-Atom gebundenen Heterocyclylrest mit 3 bis 6 Ringatomen, der das N-Atom als Heteroringatom enthält., bedeutet.
Bevorzugt bedeuten
R1 Wasserstoff oder (C1-C4)Alkyl, insbesondere H, und
R2 Wasserstoff, Formyl, Aminocarbonyl, Aminothiocarbonyl, (C1-C4)Alkyl, (C1-C4)Alkylsulfonyl, [(C1-C4)Alkyl]carbonyl, [(C1-C4)Alkoxy]carbonyl, wobei jeder der letztgenannten 4 Reste unsubstituiert oder durch einen oder mehrere Reste aus der Gruppe Halogen und (C1-C4)Alkoxy substituiert ist, oder
(C3-C6)Cycloalkyl, das unsubstituiert durch einen oder mehrere Reste aus der Gruppe Halogen, (C1-C4)Alkyl und (C1-C4)Haloalkyl substituiert ist, oder
R1 und R2 gemeinsam (C1-C6)Alkyliden, das unsubstituiert oder durch einen oder mehrere Reste aus der Gruppe Halogen und Cyano substituiert ist, insbesondere Wasserstoff.
R1 Wasserstoff oder (C1-C4)Alkyl, insbesondere H, und
R2 Wasserstoff, Formyl, Aminocarbonyl, Aminothiocarbonyl, (C1-C4)Alkyl, (C1-C4)Alkylsulfonyl, [(C1-C4)Alkyl]carbonyl, [(C1-C4)Alkoxy]carbonyl, wobei jeder der letztgenannten 4 Reste unsubstituiert oder durch einen oder mehrere Reste aus der Gruppe Halogen und (C1-C4)Alkoxy substituiert ist, oder
(C3-C6)Cycloalkyl, das unsubstituiert durch einen oder mehrere Reste aus der Gruppe Halogen, (C1-C4)Alkyl und (C1-C4)Haloalkyl substituiert ist, oder
R1 und R2 gemeinsam (C1-C6)Alkyliden, das unsubstituiert oder durch einen oder mehrere Reste aus der Gruppe Halogen und Cyano substituiert ist, insbesondere Wasserstoff.
Von besonderem Interesse sind Herbizidkombinationen mit einem oder mehreren
Aminotriazinen der Formel (I) oder deren Salzen als Komponente (A), worin
R3 Halogen, CN, NO2, SCN oder einen Rest der Formel -X1-A1, wobei
X1 eine direkte Bindung oder eine divalente Gruppe der Formel -O-, -S(O)p-, -S(O)p-O-, -O-S(O)p-, -CO-, -O-CO-, -CO-O-, -S-CO-, -CO-S-, -S-CS-, -CS-S-, -O-CO-O-, -NRO-, -O-NRO-, -NRO-O-, -NRO-CO-, -CO-NRO-, -O-CO-NRO- oder -NRO-CO-O-, vorzugsweise -O-, -S(O)p-, -CO-, -O-CO-, -CO-O-, -S-CO-, -CO-S-, -NRO-, -O-NRO-, -NRO-O-, -NRO-CO-, -CO-NRO-, -O-CO-NRO- oder -NRO-CO-O- bedeutet, worin jeweils p die ganze Zahl 0, 1 oder 2 ist und RO für Wasserstoff, (C1-C4)Alkyl, (C2- C4)Alkenyl, (C2-C4)Alkinyl, Phenyl, Phenyl-(C1-C2)alkyl, (C3-C6)Cycloalkyl oder [(C1-C4)Alkyl]-carbonyl steht, und
A1 Wasserstoff, (C1-C6)Alkyl, (C2-C6)Alkenyl, (C2-C6)Alkinyl, (C3- C6)Cycloalkyl, Phenyl oder Heterocyclyl mit 3 bis 9 Ringatomen und 1 bis 3 Heteroringatomen aus der Gruppe N, O und S, wobei jeder der letztgenannten 6 Reste unsubstituiert oder substituiert ist, vorzugsweise unsubstituiert oder durch einen oder mehrere Reste aus der Gruppe Halogen, Cyano, (C1-C4)Alkyl, (C3-C6)Cycloalkyl, (C1-C4)Alkoxy, (C1-C4)Haloalkoxy, (C1-C4)Alkylthio und im Falle cyclischer Reste auch (C1-C4)Haloalkyl und (C1-C4)Alkoxy-(C1-C4)alkyl substituiert ist und inklusive Substituenten vorzugsweise bis zu 16 C-Atome aufweist, bedeutet.
R3 Halogen, CN, NO2, SCN oder einen Rest der Formel -X1-A1, wobei
X1 eine direkte Bindung oder eine divalente Gruppe der Formel -O-, -S(O)p-, -S(O)p-O-, -O-S(O)p-, -CO-, -O-CO-, -CO-O-, -S-CO-, -CO-S-, -S-CS-, -CS-S-, -O-CO-O-, -NRO-, -O-NRO-, -NRO-O-, -NRO-CO-, -CO-NRO-, -O-CO-NRO- oder -NRO-CO-O-, vorzugsweise -O-, -S(O)p-, -CO-, -O-CO-, -CO-O-, -S-CO-, -CO-S-, -NRO-, -O-NRO-, -NRO-O-, -NRO-CO-, -CO-NRO-, -O-CO-NRO- oder -NRO-CO-O- bedeutet, worin jeweils p die ganze Zahl 0, 1 oder 2 ist und RO für Wasserstoff, (C1-C4)Alkyl, (C2- C4)Alkenyl, (C2-C4)Alkinyl, Phenyl, Phenyl-(C1-C2)alkyl, (C3-C6)Cycloalkyl oder [(C1-C4)Alkyl]-carbonyl steht, und
A1 Wasserstoff, (C1-C6)Alkyl, (C2-C6)Alkenyl, (C2-C6)Alkinyl, (C3- C6)Cycloalkyl, Phenyl oder Heterocyclyl mit 3 bis 9 Ringatomen und 1 bis 3 Heteroringatomen aus der Gruppe N, O und S, wobei jeder der letztgenannten 6 Reste unsubstituiert oder substituiert ist, vorzugsweise unsubstituiert oder durch einen oder mehrere Reste aus der Gruppe Halogen, Cyano, (C1-C4)Alkyl, (C3-C6)Cycloalkyl, (C1-C4)Alkoxy, (C1-C4)Haloalkoxy, (C1-C4)Alkylthio und im Falle cyclischer Reste auch (C1-C4)Haloalkyl und (C1-C4)Alkoxy-(C1-C4)alkyl substituiert ist und inklusive Substituenten vorzugsweise bis zu 16 C-Atome aufweist, bedeutet.
Bevorzugt ist dabei R3=H, (C1-C4)Alkyl, vorzugsweise Methyl oder Ethyl, oder
Cyclopropyl, Cyclobutyl, Cyclopentyl, Cyclohexyl oder Phenyl, wobei jeder der 8
letztgenannten Reste unsubstituiert oder durch einen oder mehrere Reste aus der
Gruppe Halogen und (C1-C2)Alkoxy und im Falle cyclischer Reste auch (C1-C2)Alkyl,
(C1-C2)Haloalkyl und (C1-C4)Alkoxy-(C1-C4)alkyl substituiert ist.
Von besonderem Interesse sind Herbizidkombinationen mit einem oder mehreren
Aminotriazinen der Formel (I) oder deren Salzen als Komponente (A), worin,
R4 H oder Formyl, (C1-C6)Alkyl, (C2-C6)Alkenyl, (C2-C6)Alkinyl, (C1-C6)Alkylsulfinyl, (C1-C6)Alkylsulfonyl, (C1-C6)Alkoxy, [(C1-C6)Alkyl]carbonyl, [(C1-C6)Alkoxy]carbonyl, wobei jeder der letztgenannten 8 Reste unsubstituiert oder durch einen oder mehrere Reste aus der Gruppe Halogen, (C1-C4)Alkoxy, (C1-C4)Haloalkoxy und (C1-C4)Hydroxyalkoxy substituiert ist, oder
eine Gruppe der Formei NRaRb, wobei Ra und Rb unabhängig voneinander H, oder (C1-C4)Alkyl bedeuten. R4 ist insbesondere Wasserstoff.
R4 H oder Formyl, (C1-C6)Alkyl, (C2-C6)Alkenyl, (C2-C6)Alkinyl, (C1-C6)Alkylsulfinyl, (C1-C6)Alkylsulfonyl, (C1-C6)Alkoxy, [(C1-C6)Alkyl]carbonyl, [(C1-C6)Alkoxy]carbonyl, wobei jeder der letztgenannten 8 Reste unsubstituiert oder durch einen oder mehrere Reste aus der Gruppe Halogen, (C1-C4)Alkoxy, (C1-C4)Haloalkoxy und (C1-C4)Hydroxyalkoxy substituiert ist, oder
eine Gruppe der Formei NRaRb, wobei Ra und Rb unabhängig voneinander H, oder (C1-C4)Alkyl bedeuten. R4 ist insbesondere Wasserstoff.
Von besonderem Interesse sind Herbizidkombinationen mit einem oder mehreren
Aminotriazinen der Formel (I) oder deren Salzen als Komponente (A), worin,
Y Wasserstoff, Halogen, Nitro, Cyano, Thiocyanato oder einen Rest der Formel -X2-A2 bedeutet, wobei
X2 eine direkte Bindung oder eine divalente Gruppe der Formel -O-, -S(O)q-, -S(O)q-O-, -O-S(O)q-, -S(O)q-NRr-, -NRr-S(O)q-, -CO-, -O-CO-, -CO-O-, -CO-, -CO-S-, -S-CS-, -CS-S-, -O-CO-O-, -NRr-, -O-NRr-, -NRr-O-, -NRr-CO-, -CO-NRr-, -O-CO-NRr- oder -NRr-CO-O-, vorzugsweise -O-, -S(O)q-, -S(O)q-O-, -S(O)q-NRr-, -NRr-S(O)q-, -CO-, -O-CO-, -CO-O-, -S-CO-, -CO-S-, -NRr-, -O-NRr, -NRr-O-, -NRr-CO-, -CO-NRr-, -O-CO-NRr- oder -NRr-CO-O- bedeutet, worin jeweils q die ganze Zahl 0, 1 oder 2 ist und Rr jeweils unabhängig voneinander für Wasserstoff, Amino, Mono- oder Di-(C1-C4)alkyl-amino, Mono- oder Di-(C1-C4)aryl-amino, N-(C1- C4)Alkyl-N-aryl-amino, (C1-C4)Alkyl, (C2-C4)Alkenyl, (C2-C4)Alkinyl, Phenyl, Phenyl- (C1-C4)alkyl, Phenyl-carbonyl, (C3-C6)Cycloalkyl, (C5-C6)Cycloalkenyl, [(C1-C4)Alkyl]- carbonyl, (C1-C4)Alkylsulfonyl, (C1-C4)Alkylsulfinyl, Phenylsulfonyl oder Phenylsulfinyl steht, wobei jeder der 18 letztgenannten Reste unsubstituiert oder substituiert ist, vorzugsweise unsubstituiert oder durch einen oder mehrere Reste aus der Gruppe Halogen, Cyano, (C1-C4)Alkyl, (C1-C4)Alkoxy, (C1-C4)Haloalkoxy und im Falle cyclischer Reste auch (C1-C4)Haloalkyl und (C1-C4)Alkoxy-(C1-C4)alkyl substituiert ist, und
A2 Wasserstoff, (C1-C6)Alkyl, (C2-C6)Alkenyl, (C2-C6)Alkinyl, (C3-C6)Cycloalkyl, (C5- C6)Cycloalkenyl, Phenyl oder Heterocyclyl mit 3 bis 6 Ringatomen und 1 bis 3 Heteroringatomen aus der Gruppe N, O und S, wobei jeder der 7 letztgenannten Reste unsubstituiert oder substituiert ist, vorzugsweise unsubstituiert oder durch einen oder mehrere Reste aus der Gruppe Halogen, Cyano, Hydroxy, Amino oder auch Mercapto oder Aminocarbonyl, Mono- und Di-(C1-C4)alkylamino, Mono- und Di- phenylamino, N-(C1-C4)Alkyl-N-phenyl-amino, Mono- und Di-[(C1-C4)Alkanoyl]amino, Mono- und Di-[(C1-C4)Alkylsulfonyl]-amino, N-(C1-C4)Alkyl-N-[(C1-C4)Alkanoyl]-amino, (C1-C4)Alkyl-N-[(C1-C4)Alkylsulfonyl]-amino, N-Phenyl-N-[(C1-C4)Alkanoyl]-amino, N- Phenyl-N-[(C1-C4)Alkylsulfonyl]-amino, (C1-C4)Alkoxy, (C1-C4)Alkylthio, (C1-C4)Alkylsulfonyl, (C1-C4)Alkylsulfinyl, [(C1-C4)Alkyl]-carbonyl, [(C1-C4)Alkoxy]- carbonyl, [(C1-C4)Alkyl]-carbonyloxy, (C3-C6)Cycloalkyl, (C3-C6)Cycloalkoxy, (C3-C6)Cycloalkylcarbonyl, (C3-C6)Cycloalkylcarbonyloxy, Phenyl, Phenoxy, Phenylthio, Phenylcarbonyl, Phenylcarbonyloxy, Heterocyclyl, Heterocyclyloxy, Heterocyclylthio, Heterocyclylcarbonyl, Heterocyclylcarbonyloxy und im Falle cyclischer Reste auch (C1-C6)Alkyl,
wobei jeder der letztgenannten 35 Reste unsubstituiert oder substituiert ist, vorzugsweise unsubstituiert oder durch einen oder mehrere Reste aus der Gruppe Halogen, Cyano, Hydroxy, Amino, Mono- und Di-(C1-C4)alkylamino, Mono- und Di- phenylamino, N-(C1-C4)Alkyl-N-phenyl-amino, (C1-C4)Alkoxy, (C1-C4)Alkylthio, (C3-C6)Cycloalkyl, (C3-C6)Cycloalkoxy, Phenyl, Phenoxy und Phenylthio und im Falle cyclischer Reste auch (C1-C4)Alkyl, (C1-C4)Haloalkyl und (C1-C4)Alkoxy-(C1-C4)alkyl substituiert ist, substituiert ist, bedeutet und A2 inklusive Substituenten vorzugsweise bis zu 16 C-Atome aufweist.
Y Wasserstoff, Halogen, Nitro, Cyano, Thiocyanato oder einen Rest der Formel -X2-A2 bedeutet, wobei
X2 eine direkte Bindung oder eine divalente Gruppe der Formel -O-, -S(O)q-, -S(O)q-O-, -O-S(O)q-, -S(O)q-NRr-, -NRr-S(O)q-, -CO-, -O-CO-, -CO-O-, -CO-, -CO-S-, -S-CS-, -CS-S-, -O-CO-O-, -NRr-, -O-NRr-, -NRr-O-, -NRr-CO-, -CO-NRr-, -O-CO-NRr- oder -NRr-CO-O-, vorzugsweise -O-, -S(O)q-, -S(O)q-O-, -S(O)q-NRr-, -NRr-S(O)q-, -CO-, -O-CO-, -CO-O-, -S-CO-, -CO-S-, -NRr-, -O-NRr, -NRr-O-, -NRr-CO-, -CO-NRr-, -O-CO-NRr- oder -NRr-CO-O- bedeutet, worin jeweils q die ganze Zahl 0, 1 oder 2 ist und Rr jeweils unabhängig voneinander für Wasserstoff, Amino, Mono- oder Di-(C1-C4)alkyl-amino, Mono- oder Di-(C1-C4)aryl-amino, N-(C1- C4)Alkyl-N-aryl-amino, (C1-C4)Alkyl, (C2-C4)Alkenyl, (C2-C4)Alkinyl, Phenyl, Phenyl- (C1-C4)alkyl, Phenyl-carbonyl, (C3-C6)Cycloalkyl, (C5-C6)Cycloalkenyl, [(C1-C4)Alkyl]- carbonyl, (C1-C4)Alkylsulfonyl, (C1-C4)Alkylsulfinyl, Phenylsulfonyl oder Phenylsulfinyl steht, wobei jeder der 18 letztgenannten Reste unsubstituiert oder substituiert ist, vorzugsweise unsubstituiert oder durch einen oder mehrere Reste aus der Gruppe Halogen, Cyano, (C1-C4)Alkyl, (C1-C4)Alkoxy, (C1-C4)Haloalkoxy und im Falle cyclischer Reste auch (C1-C4)Haloalkyl und (C1-C4)Alkoxy-(C1-C4)alkyl substituiert ist, und
A2 Wasserstoff, (C1-C6)Alkyl, (C2-C6)Alkenyl, (C2-C6)Alkinyl, (C3-C6)Cycloalkyl, (C5- C6)Cycloalkenyl, Phenyl oder Heterocyclyl mit 3 bis 6 Ringatomen und 1 bis 3 Heteroringatomen aus der Gruppe N, O und S, wobei jeder der 7 letztgenannten Reste unsubstituiert oder substituiert ist, vorzugsweise unsubstituiert oder durch einen oder mehrere Reste aus der Gruppe Halogen, Cyano, Hydroxy, Amino oder auch Mercapto oder Aminocarbonyl, Mono- und Di-(C1-C4)alkylamino, Mono- und Di- phenylamino, N-(C1-C4)Alkyl-N-phenyl-amino, Mono- und Di-[(C1-C4)Alkanoyl]amino, Mono- und Di-[(C1-C4)Alkylsulfonyl]-amino, N-(C1-C4)Alkyl-N-[(C1-C4)Alkanoyl]-amino, (C1-C4)Alkyl-N-[(C1-C4)Alkylsulfonyl]-amino, N-Phenyl-N-[(C1-C4)Alkanoyl]-amino, N- Phenyl-N-[(C1-C4)Alkylsulfonyl]-amino, (C1-C4)Alkoxy, (C1-C4)Alkylthio, (C1-C4)Alkylsulfonyl, (C1-C4)Alkylsulfinyl, [(C1-C4)Alkyl]-carbonyl, [(C1-C4)Alkoxy]- carbonyl, [(C1-C4)Alkyl]-carbonyloxy, (C3-C6)Cycloalkyl, (C3-C6)Cycloalkoxy, (C3-C6)Cycloalkylcarbonyl, (C3-C6)Cycloalkylcarbonyloxy, Phenyl, Phenoxy, Phenylthio, Phenylcarbonyl, Phenylcarbonyloxy, Heterocyclyl, Heterocyclyloxy, Heterocyclylthio, Heterocyclylcarbonyl, Heterocyclylcarbonyloxy und im Falle cyclischer Reste auch (C1-C6)Alkyl,
wobei jeder der letztgenannten 35 Reste unsubstituiert oder substituiert ist, vorzugsweise unsubstituiert oder durch einen oder mehrere Reste aus der Gruppe Halogen, Cyano, Hydroxy, Amino, Mono- und Di-(C1-C4)alkylamino, Mono- und Di- phenylamino, N-(C1-C4)Alkyl-N-phenyl-amino, (C1-C4)Alkoxy, (C1-C4)Alkylthio, (C3-C6)Cycloalkyl, (C3-C6)Cycloalkoxy, Phenyl, Phenoxy und Phenylthio und im Falle cyclischer Reste auch (C1-C4)Alkyl, (C1-C4)Haloalkyl und (C1-C4)Alkoxy-(C1-C4)alkyl substituiert ist, substituiert ist, bedeutet und A2 inklusive Substituenten vorzugsweise bis zu 16 C-Atome aufweist.
Bevorzugt ist Y Wasserstoff, Halogen, Hydroxy, Amino, Nitro, Formyl, Aminocarbonyl,
Carboxy, Cyano, Thiocyanato oder auch Aminosulfonyl oder (C1-C6)Alkyl, (C1-
C6)Alkoxy, (C1-C6)Alkylthio, (C1-C4)Alkylsulfonyl, (C1-C4)Alkylsulfinyl, (C2-
C6)Alkenyl, (C2-C6)Alkinyl, (C1-C6)Alkylcarbonyl, (C1-C6)Alkoxy-carbonyl, (C1-
C6)Alkyl-carbonyloxy, Mono- oder Di-[(C1-C4)alkyl]amino, Mono- und Di-phenyl-
amino, N-(C1-C4)alkyl-N-phenyl-amino oder auch Mono- oder Di-[(C1-C4)alkyl]amino
sulfonyl, Mono- oder Di-[(C1-C6)Alkanoyl]amino, N-((C1-C6)Alkanoyl]-N-
[(C1-C4)alkyl]-amino, N-Phenyl-N-[(C1-C4)Alkanoyl]-amino, Mono- oder Di-
[(C1-C6)Alkylsulfonyl]amino, N-[(C1-C6)Alkylsulfonyl]-N-[(C1-C4)alkyl]-amino, N-
Phenyl-N-[(C1-C4)Alkylsulfonyl]-amino,
wobei jeder der letztgenannten 24 Reste durch einen oder mehrere Reste aus der Gruppe Halogen, Nitro, Amino, Mono- und Di-[(C1-C4)alkyl]-amino, Mono- und Di phenyl-amino, N-(C1-C4)alkyl-N-phenyl-amino, Hydroxy, Cyano, (C1-C4)Alkoxy oder auch Mercapto oder (C1-C4)Alkylthio, (C1-C4)Haloalkoxy, (C1-C4)Alkyl-carbonyl, (C1-C4)Alkoxy-carbonyl, (C3-C6)-Cycloalkyl, (C3-C6)Cycloalkylcarbonyl, (C3-C6)Cycloalkylcarbonyloxy, Phenyl, Phenoxy, Phenylthio, Phenylcarbonyl, Phenoxycarbonyl, Phenylcarbonyloxy, Phenylsulfonyl substituiert ist, wobei die letztgenannten 7 Reste unsubstituiert oder im Phenylrest gegebenenfalls substituiert sind, substituiert sind, oder
(C3-C6)Cycloalkyl, (C3-C6)Cycloalkoxy, (C3-C6)Cycloalkylcarbonyl, Phenyl, Phenoxy, Phenylthio, Phenylcarbonyl, Phenoxycarbonyl, Phenylcarbonyloxy oder Phenylsulfonyl, Heterocyclyl, Heterocyclyloxy, Heterocyclylthio, Heterocyclylcarbonyl, Heterocyclylcarbonyloxy, wobei jeder der letztgenannten 14 Reste unsubstituiert oder durch einen oder mehrere Reste aus der Gruppe Halogen, Nitro, Amino, (C1-C4)Alkyl, Mono- und Di-[(C1-C4)alkyl]-amino, Mono- und Di-phenyl-amino, N-(C1-C4)alkyl-N- phenyl-amino, Hydroxy, Cyano, (C1-C4)Alkoxy, (C1-C4)Alkylthio, (C1-C4)Haloalkoxy, (C1-C4)Alkyl-carbonyl, (C1-C4)Alkoxy-carbonyl substituiert sind.
wobei jeder der letztgenannten 24 Reste durch einen oder mehrere Reste aus der Gruppe Halogen, Nitro, Amino, Mono- und Di-[(C1-C4)alkyl]-amino, Mono- und Di phenyl-amino, N-(C1-C4)alkyl-N-phenyl-amino, Hydroxy, Cyano, (C1-C4)Alkoxy oder auch Mercapto oder (C1-C4)Alkylthio, (C1-C4)Haloalkoxy, (C1-C4)Alkyl-carbonyl, (C1-C4)Alkoxy-carbonyl, (C3-C6)-Cycloalkyl, (C3-C6)Cycloalkylcarbonyl, (C3-C6)Cycloalkylcarbonyloxy, Phenyl, Phenoxy, Phenylthio, Phenylcarbonyl, Phenoxycarbonyl, Phenylcarbonyloxy, Phenylsulfonyl substituiert ist, wobei die letztgenannten 7 Reste unsubstituiert oder im Phenylrest gegebenenfalls substituiert sind, substituiert sind, oder
(C3-C6)Cycloalkyl, (C3-C6)Cycloalkoxy, (C3-C6)Cycloalkylcarbonyl, Phenyl, Phenoxy, Phenylthio, Phenylcarbonyl, Phenoxycarbonyl, Phenylcarbonyloxy oder Phenylsulfonyl, Heterocyclyl, Heterocyclyloxy, Heterocyclylthio, Heterocyclylcarbonyl, Heterocyclylcarbonyloxy, wobei jeder der letztgenannten 14 Reste unsubstituiert oder durch einen oder mehrere Reste aus der Gruppe Halogen, Nitro, Amino, (C1-C4)Alkyl, Mono- und Di-[(C1-C4)alkyl]-amino, Mono- und Di-phenyl-amino, N-(C1-C4)alkyl-N- phenyl-amino, Hydroxy, Cyano, (C1-C4)Alkoxy, (C1-C4)Alkylthio, (C1-C4)Haloalkoxy, (C1-C4)Alkyl-carbonyl, (C1-C4)Alkoxy-carbonyl substituiert sind.
Weiter bevorzugt ist Y = Wasserstoff, Halogen, Hydroxy, Amino, Nitro, Formyl,
Carboxy, Cyano, (C1-C6)Alkyl, (C1-C4)Alkoxy, Halo-(C1-C4)alkyl, Halo-(C1-
C4)alkoxy, Hydroxy-(C1-C4)alkyl, Hydroxy-(C1-C4)alkoxy, (C1-C4)Alkoxy-(C1-
C4)alkyl, Halo-(C1-C4)alkoxy-(C1-C4)alkyl, Halo-(C1-C4)alkoxy-(C1-C4)-alkoxy, (C1-
C4)Alkoxy-(C1-C4)alkoxy, (C3-C6)Cycloalkyl, Halo-(C3-C6)cycloalkyl, (C2-
C4)Alkenyl, Halo-(C2-C4)alkenyl, (C2-C4)Alkinyl, Halo-(C2-C4)alkinyl, (C1-
C4)Alkylcarbonyl, (C1-C4)Alkoxycarbonyl oder auch, (C1-C4)Alkylsulfonyl oder auch
(C1-C4)Alkylsulfinyl oder auch (C1-C4)Alkylamino-sulfonyl oder auch Di-[(C1-
C4)alkyl]amino-sulfonyl oder (C1-C4)Alkylcarbonyl-(C1-C4)alkyl, (C1-
C4)Alkylcarbonyloxy, (C1-C4)Alkylthio-(C1-C4)alkyl, Mercapto-(C1-C4)alkyl, Amino-
(C1-C4)alkyl, (C1-C4)Alkylamino, (C1-C4)Alkylamino-(C1-C4)alkyl, Di-[(C1-C4)-alkyl]-
amino, Di-[(C1-C4)-alkyl]-amino-(C1-C4)alkyl, (C1-C4)Alkanoylamino,
(C1-C4)Alkylsulfonylamino, Di[(C1-C4)Alkanoyl]amino, Di-[(C1-C4)alkylsulfonyl]amino
oder
Phenyl, Phenoxy, Phenylcarbonyl, Phenoxycarbonyl, Phenylcarbonyloxy, Phenoxy- (C1-C4)alkyl, Phenylcarbonyl-(C1-C4)alkyl, Phenyl-(C1-C4)alkyl oder einen der letztgenannten 8 Reste, der im Phenylteil durch einen oder mehrere Reste aus der Gruppe Halogen, (C1-C4)Alkyl, (C1-C4)Alkoxy, (C1-C4)Haloalkyl und (C1- C4)Haloalkoxy und auch Hydroxy substitutiert ist.
Phenyl, Phenoxy, Phenylcarbonyl, Phenoxycarbonyl, Phenylcarbonyloxy, Phenoxy- (C1-C4)alkyl, Phenylcarbonyl-(C1-C4)alkyl, Phenyl-(C1-C4)alkyl oder einen der letztgenannten 8 Reste, der im Phenylteil durch einen oder mehrere Reste aus der Gruppe Halogen, (C1-C4)Alkyl, (C1-C4)Alkoxy, (C1-C4)Haloalkyl und (C1- C4)Haloalkoxy und auch Hydroxy substitutiert ist.
Weiter bevorzugt ist Y = Wasserstoff, Hydroxy, Amino, Nitro, Formyl, Carboxy, Cyano,
Fluor, Chlor, Brom, Iod, Methyl, Ethyl, n-Propyl, i-Propyl, n-Butyl, i-Butyl, t-Butyl, sec-
Butyl, Methoxy, Ethoxy, n-Propoxy, i-Propoxy, CF3, CHF2, CH2F, CCl3, OCHF2, OCF3,
OCH2F, CH2NH2, CH2CH2NH2, CH2OH, CH2CH2OH, CH2SH, CH2CH2SH,
OCH2CH2OH, OCH(CH3)OH, CH2OCH3, CH2OC2H5, CH2CH2OCH3, CH2CH2OC2H5,
OCH2OCH3, OCH2OC2H5, OCH2CH2OCH3, OCH2CH2OC2H5, Cyclopropyl, Cyclobutyl,
Cyclopentyl, Cyclohexyl, 1-Fluorcyclopropyl, Vinyl, Allyl, 1-Propenyl, 1-Methyl-1-
propenyl, 1-Ethyl-1-propenyl, But-1-enyl, But-2-en-1-yl, But-3-en-1-yl, Ethinyl,
Propargyl, Prop-1-in-1-yl, But-1-in-1-yl, But-2-in-1-yl, But-3-in-1-yl, 1-Methyl-prop-1-in-
1-yl, Acetyl, Propionyl, Propylcarbonyl, Methylsulfonyl, Ethylsulfonyl, Methylsulfinyl,
Ethylsulfinyl, Aminosulfonyl, Methylaminosulfonyl, Ethylaminosulfonyl,
Propylaminosulfonyl, Isopropylaminosulfonyl, Dimethylaminosulfonyl,
Diethylaminosulfonyl, Methoxycarbonyl, Ethoxycarbonyl, Methoxycarbonyloxy,
Ethoxycarbonyloxy, Methoxycarbonylmethyl, Ethoxycarbonylmethyl,
Methoxycarbonyloxymethyl, Ethoxycarbonyloxymethyl, Methylthio, Ethylthio,
Propylthio, Methylthiomethyl, Ethylthiomethyl, Methylthioethyl, Ethylthioethyl,
Methylamino, Ethylamino, Propylamino, Isopropylamino, Dimethylamino,
Diethylamino, Methylaminomethyl, Ethylaminomethyl, Dimethylaminomethyl,
Diethylaminoethyl, Formylamino, Acetylamino, Formylaminomethyl, Formylaminoethyl,
Met 62880 00070 552 001000280000000200012000285916276900040 0002010117508 00004 62761hylsulfonylamino, Ethylsulfonylamino, Dimethylsulfonylamino,
Diethylsulfonylamino, Methylsulfonylaminomethyl, Ethylsulfonylaminomethyl,
Dimethylsulfonylaminomethyl, Diethylsulfonylaminomethyl,
Phenyl, Phenoxy, Phenylcarbonyl, Phenoxycarbonyl, Phenylcarbonyloxy,
Phenoxymethyl, Phenoxyethyl, Phenylcarbonyl-methyl, Phenylcarbonylethyl,
Phenylmethyl (Benzyl), Phenylethyl (Phenethyl) oder einen der letztgenannten 11
Reste, der im Phenylteil durch einen oder mehrere Reste aus der Gruppe Halogen,
(C1-C4)Alkyl, (C1-C4)Alkoxy, (C1-C4)Haloalkyl, (C1-C4)Haloalkoxy und Hydroxy
substitutiert ist.
Besonders bevorzugt sind erfindungsgemäße Herbizidkombinationen mit
Verbindungen der Formel (Ia) und deren Salzen,
worin
Z (C1-C4)Alkyl oder (C1-C4)Haloalkyl,
Y Halogen, vorzugsweise Fluor oder Chlor, Methyl, Ethyl, Methoxy, Ethoxy oder CF3 und
wobei die Verbindungen der Formel (I) optisch aktiv sind und nicht als racemische Verbindung vorliegen.
Z (C1-C4)Alkyl oder (C1-C4)Haloalkyl,
Y Halogen, vorzugsweise Fluor oder Chlor, Methyl, Ethyl, Methoxy, Ethoxy oder CF3 und
wobei die Verbindungen der Formel (I) optisch aktiv sind und nicht als racemische Verbindung vorliegen.
Bevorzugt sind die Verbindungen der Formeln (Ib), (Ic) und (Id) aus den
nachfolgenden Tabellen 1 bis 3 und deren Salze (Anmerkung: Die Ziffern am
Phenylring in Formel (Ia) geben die Nummer der Substituentenposition für die Reste
der von Wasserstoff verschiedenen Reste X an):
Die Verbindungen entsprechen der Formel (Ia) mit der S-Konfiguration am
benzylischen C-Atom
Die Verbindungen entsprechen der Formel (Ia) mit der R-Konfiguration am
benzylischen C-Atom
Die Verbindungen entsprechen der Formel (Ia) mit der RS-Konfiguration am
benzylischen C-Atom und einem chiralen Rest Z = Z*.
Einige optisch aktive Aminotriazine der Formel (I) und deren Salze (nachfolgend
gemeinsam auch kurz als "erfindungsgemäße Verbindungen (I)" oder "Verbindungen
(I)" bezeichnet) sind bereits aus der oben genannten Literatur bekannt, speziell
optisch aktive Verbindungen beispielsweise aus DE-A-198 10 349. In der
Internationalen Anmeldung Nr. PCT/EP00/11861 sind ebenfalls optisch aktive
Verbindungen (I) vorgeschlagen worden. Die Verbindungen (I) können nach den dort
beschriebenen Methoden oder analog bekannten Methoden, wie sie in den weiter
oben ebenfalls genannten Patentveröffentlichungen und dort zitierter Literatur
beschrieben sind, hergestellt werden.
Bezüglich der bevorzugten Verbindungen, deren Herstellung und allgemeinen
Bedingungen für deren Anwendung sowie insbesondere bezüglich der konkreten
Beispielverbindungen wird auf die Beschreibungen der genannten Druckschriften
Bezug genommen und sind diese Beschreibungen insofern Bestandteil der
vorliegenden Erfindung.
Beispielsweise können die Verbindungen (I) aus optisch aktiven Biguanidinen durch
Umsetzung von optisch aktiven Aminen und Cyanoguanidin der Formel
H2N-C(=NH)-NH-CN erhalten werden (siehe z. B. EP-A-492615). In der Regel kann
die Umsetzung effektiv unter Säurekatalyse und in Gegenwart eines organischen
Lösungsmittels wie eines gegebenenfalls halogenierten Kohlenwasserstoffs
durchgeführt werden. Katalysatoren sind dabei z. B. Mineralsäuren wie
Chlorwasserstoff; Lösungsmittel sind beispielsweise Dichlormethan oder n-Decan. Die
Reaktion wird beispielsweise im Bereich von 0 bis 200°C, vorzugsweise 90 bis
180°C durchgeführt.
Die für die vorstehende Umsetzung und die Herstellungsvariante b) benötigten optisch
aktiven Amine sind bekannt oder können nach an sich bekannten Verfahren
hergestellt werden (vgl. Tetrahedron Lett. 29 (1988) 223-224, Tetrahedron Lett. 36
(1995) 3917-3920; Tetrahedron, Asymmetry 5 (1994) 817-820; EP-A-320898, EP-A-
443606, DE-A-34 26 919, DE-A-400 610).
Optisch aktive Verbindungen können auch nach üblichen Methoden der
Racemattrennung erhalten werden in Frage (vgl. Handbücher der Stereochemie), z. B.
im Anschluss an Verfahren zur Trennung von Gemischen in Diastereomere, z. B.
physikalische Verfahren wie Kristallisation, Chromatographieverfahren, vor allem
Säulenchromatographie und Hochdruckflüssigchromatographie, Destillation,
gegebenenfalls unter reduziertem Druck, Extraktion und andere Verfahren, können
verbleibende Gemische von Enantiomeren in der Regel durch chromatographische
Trennung an chiralen Festphasen erfolgen. Für präparative Mengen oder im
industriellen Maßstab kommen Verfahren wie die Kristallisation diastereomerer Salze,
die aus den Verbindungen (I) mit optisch aktiven Säuren und gegebenenfalls bei
vorhandenen sauren Gruppen mit optisch aktiven Basen erhalten werden können, in
Frage.
Zur Racemattrennung durch Kristallisation diastereomerer Salze kommen als optisch
aktive Säure z. B. Camphersulfonsäure, Camphersäure, Bromcamphersulfonsäure,
Chinasäure, Weinsäure, Dibenzoylweinsäure und andere analoge Säuren in Betracht;
als optisch aktive Basen kommen z. B. Chinin, Chinchonin, Chinidin, Brucin, 1-
Phenylethylamin und andere analoge Basen in Frage.
Die Kristallisationen werden dann meist in wässrigen oder wässrig-organischen
Lösungsmittel durchgeführt, wobei das Diastereomer mit der geringeren Löslichkeit
gegebenenfalls nach Animpfen zunächst ausfällt. Das eine Enantiomer der
Verbindung der Formel (I) wird danach aus dem ausgefällten Salz oder das andere
aus dem Kristallisat durch Ansäuern bzw. mit Base freigesetzt.
Die Wirkstoffe (A) sind zur Bekämpfung in einer Reihe von Pflanzenkulturen geeignet,
beispielsweise in wirtschaftlich bedeutenden Kulturen wie Getreide (Weizen, Gerste,
Roggen, Reis, Mais), Zuckerrübe, Zuckerrohr, Raps, Baumwolle und Soja. Von
besonderem Interesse ist dabei die Anwendung in Getreide wie Weizen und Mais,
insbesondere Mais. Für die Kombinationen (A) + (B) sind diese Kulturen ebenfalls
bevorzugt.
Als Kombinationspartner (B) kommen beispielsweise eine oder mehrere der folgenden
Verbindungen der Untergruppen (B1) bis (B4) in Frage (die Bezeichnung der
Herbizide erfolgt weitgehend mit dem "common name" nach der Referenzstelle "The
Pesticide Manual" 12th Ed., British Crop Protection Council 2000, abgekürzt "PM".
- 1. gegen monokotyle Schadpflanzen wirksame Herbizide mit Blatt-
und/oder Bodenwirkung, vorzugsweise
- 1. (B1.1) Harnstoffe mit überwiegend Bodenwirkung, wie
- 1. (B1.1.1) Isoproturon (PM, S. 559-560), d. h. 3-(4-Isopropylphenyl)-1,1- dimethylharnstoff und/oder
- 2. (B1.1.2) Chlorotoluron (PM, S. 142-169), d. h. 3-(3-chlor-p-tolyl)-1,1- dimethylharnstoff und/oder
- 2. (B1.2) Verbindungen mit unterschiedlichen Strukturen und überwiegend
Bodenwirkung, wie
- 1. (B1.2.1) Flufenacet (= Fluthiamide), siehe PM, S. 434-435), d. h. 4'-Fluor-N- isopropyl-2-(5-trifluormethyl-1,3,4-thiadiazol-2-yloxy)acetanilid und/oder
- 2. (B1.2.2) Pendimethalin (PM, S. 714-715), d. h. N-(1-Ethylpropyl)-2,6-dinitro-3,4- xylidin und/oder
- 3. (B1.2.3) Prosulfocarb (PM, S. 786-787), d. h. s-Benzyldipropylthiocarbamat und/oder
- 3. (B1.3) 2-(4-Heteroaryl- oder 4-Aryloxyphenoxy)propionsäuren mit überwiegend
Blattwirkung, wie
- 1. (B1.3.1) Clodinafop-propargyl (PM S. 186-187), d. h. Prop-2-inyl (R)-2-[4-[(5- Chlor-3-fluor-2-pyridinyl)oxy]phenoxy]propanoat und/oder
- 2. (B1.3.2) Diclofop-methyl (PM, S. 279-280), d. h. Methyl (RS)-2-[4-(2,4- dichlorphenoxy)phenoxy]propanoat und/oder
- 3. (B1.3.3) Fenoxaprop-P-ethyl (PM, S. 393-394), d. h. Ethyl-(R)-2-[4-[(6-chlor-2- benzoxazolyl)oxy]phenoxy]propanoat, auch in der Form der Gemische der optischen Isomeren, z. B. dem racemischen Gemisch Fenoxaprop- ethyl (B1.3.3-RS) und/oder
- 4. (B1.3.4) Quizalofop-P und dessen Ester wie der Ethyl- oder Tefurylester (PM, S. 822-824), auch in der Form der Gemische der optischen Isomeren, z. B. dem racemischen Gemisch Quizalofop und dessen Ester und/oder
- 5. (B1.3.5) Fluazifop-P und dessen Ester wie der Butylester (PM, S. 423-424), auch in der Form der Gemische der optischen Isomeren, z. B. dem racemischen Gemisch Fluazifop-butyl (B1.3.5-RS) und/oder
- 6. (B1.3.6) Haloxyfop und Haloxyfop-P (B1.3.6-R) und deren Ester wie der Methyl- oder der Etotylester (PM, S. 499-501) und/oder
- 7. (B1.3.7) Propaquizafop (PM, S. 773-774) und/oder
- 8. (B1.3.8) Cyhalofop und dessen Ester wie der Butylester (PM, S. 223-224) (=(R)- 2-[4-(4-Cyano-2-fluor-phenoxy)-phenoxy]-propionsäure bzw. -butylester) und/oder
- 4. (B1.4) Cyclohexandionoxime mit überwiegend Blattwirkung wie
- 1. (B1.4.1) Sethoxydim (PM, S. 832-833), d. h. (E,Z)-2-(1-Ethoxyiminobutyl)-5-[2- (ethylthio)-propyl]-3-hydroxy-cyclohex-2-enon, und/oder
- 2. (B1.4.2) Cycloxydim (PM, S. 218-219), d. h. 2-(1-Ethoxyiminobutyl)-3-hydroxy-5- thian-3-ylcyclohex-2-enon, und/oder
- 3. (B1.4.3) Clethodim (PM, S. 185-186), d. h. 2-{(E)1-[(E)-3-Chlorallyloxyimino]- propyl}-5-[-2(ethylthio)-propyl]-3-hydroxy-cyclohex-2-enon und/oder
- 4. (B1.4.4) Profoxydim oder "BAS 625 H" (= Clefoxidim) (siehe PM, S. 61-62), d. h. 2-[1-2-(4-Chlorphenoxy)-propoxyimino)-butyl]-3-oxo-5-thion-3-yl- cyclohex-1-enol,
- 5. (B1.4.5) Tralkoxydim (PM, S. 914-915), d. h. 2-[1-(Ethoxyimino)propyl]-3-hydroxy- 5-mesitylcyclohex-2-enon, und/oder
- 5. (B1.5) Chloracetamide mit überwiegend Bodenwirkung, wie
- 1. (B1.5.1) Dimethenamid (PM, S. 305-306), d. h. 2-Chlor-N-(2,4-dimethyl-3-thienyl)- N-(2-methoxy-1-methylethyl)-acetamid, und/oder
- 2. (B1.5.2) Penthoxamid, d. h. 2-Chlor-N-(2-ethoxyethyl)-N-(2-methyl-1-phenyl-1- propenyl)-acetamid (TKC-94, bekannt aus AG Chem New Compound, Review Vol. 17 (1999), EP-A-206 251), und/oder
- 3. (B1.5.3) Butachlor (PM, S. 117-118), d. h. N-(Butoxymethyl)-2-chlor-N-(2,6- diethylphenyl)-acetamid, und/oder
- 4. (B1.5.4) Pretilachlor (PM, S. 755-756), d. h. 2-Chlor-N-(2,6-diethylphenyl)-N- (propoxyethyl)-acetamid, und/oder
- 6. (B1.6) Verbindungen mit unterschiedlichen Strukturen und Blatt- und/oder
Bodenwirkung, wie
- 1. (B1.6.1) Imazamethabenz-methyl (PM, S. 526-527), d. h. Methyl (±)-2-(4- isopropyl-4-methyl-5-oxo-2-imidazolin-2-yl)-para- und -meta-toluat, und/oder
- 2. (B1.6.2) Simazin (PM, S. 836-837), d. h. 6-Chlor-N,N'-diethyl-2,4-diamino-1,3,5- triazin, und/oder
- 3. (B1.6.3) Molinate (PM, S. 652-653), d. h. Azepan-1-thiocarbonsäure-S-ethylester, und/oder
- 4. (B1.6.4) Thiobencarb (Benthiocarb) (PM, S. 901-902), d. h. Diethylthiocarbaminsäure-S-4-chlorbenzylester, und/oder
- 5. (B1.6.5) Oxaziclomefone (MY 100) (PM, S. 696), d. h. 3-[1-(3,5-Dichlorphenyl)-1- methylethyl]-3,4-dihydro-6-methyl-5-phenyl-2H-1,3-oxazin-4-on, und/oder
- 6. (B1.6.6) Anilofos (PM, S. 38), d. h. Dithiophosphorsäure-S-4-chlor-N- isopropylcarboniloylmethyl-0,0-dimethylester, und/oder
- 7. (B1.6.7) Cafenstrole (CH 900) (PM, S. 128-129), d. h. N,N-Diethyl-3- mesitylsulfonyl-1H-1,2,4-triazol-1-carboxamid, und/oder
- 8. (B1.6.8) Mefenacet (PM, S. 593-594), d. h. 2-(1,3-Benzthiazol-2-yloxy)-N- methylacetanilid, und/oder
- 9. (B1.6.9) Fentrazamid (NBA 061) (PM, S. 406-407), d. h. 4-(2-Chlorphenyl)-5-oxo- 4,5-dihydro-tetrazol-1-carbonsäure-N-cyclohexyl-N-ethyl-amid, und/oder
- 10. (B1.6.10) Thiazopyr (PM, S. 897-898), d. h. 2-Difluormethyl-5-(4,5-dihydro-1,3- thiazol-2-yl)-4-isobutyl-6-trifluormethyl-nicotinsäuremethylester, und/oder
- 11. (B1.6.11) Oxadiazon (PM, S. 691-692), d. h. 3-tert.-Butyl-3-(2,4-dichlor-5- isopropoxy-phenyl)-1,3,4-oxadiazol-2(3H)-on, und/oder
- 12. (B1.6.12) Esprocarb (PM, S. 354-355), d. h. 1,2- Dimethylpropyl(ethyl)thiocarbaminsäure-S-benzylester, und/oder
- 13. (B1.6.13) Pyributicarb (PM, S. 802), d. h. 6-(Methoxy-2- pyridyl(methyl)thiocarbaminsäure-O-3-tert-butylphenylester, und/oder
- 14. (B1.6.14) Azimsulfuron (PM, S. 48-50), d. h. 1-(4,6-Dimethoxypyrimidin-2-yl)-3-[1- methyl-4-(2-methyl-2H-tetrazol-5-yl)-pyrazol-5-ylsulfonyl]-harnstoff, und/oder
- 15. (B1.6.15) Thenylchlor (PM, S. 893-894), d. h. 2-Chlor-N-(2,6-dimethylphenyl)-N[(3- methoxy-2-thienyl)-methyl]-acetamid, und/oder
- 16. (B1.6.16) Pentoxazone (KPP 314) (PM, S. 718-719), d. h. 3-(4-Chlor-5- cyclopentyloxy-2-fluorphenyl)-5-isopropyliden-1,3-oxazolidin-2,4-dion, und/oder
- 17. (B1.6.17) Pyriminobac, Pyriminobac-methyl (KIH 6127) (PM, S. 810-811), d. h. 2- (4,6-Dimethoxy-2-pyrimidinyloxy)-6-(1-methoxyiminoethyl)- benzoesäure), und dessen Salze und Ester wie der Methylester, und/oder
- 18. (B1.6.18) Flucarbazone und dessen Salze wie das Flucarbazone-natriumsalz (BAY MKH 6562) (PM, S. 427-425), d. h. 1H-1,2,4-Triazol-1-carboxamid- 4,5-dihydro-3-methoxy-4-methyl-5-oxo-N-[[2-(trifluormethoxy)-phenyl]- sulfonyl]-Natriumsalz, vorzugsweise in Mengen von 5-100, insbesondere 10-80 g A.S./ha, und/oder
- 19. (B1.6.19) Procarbazone (BAY MKH 6561, bekannt aus AG Chem New Compound, Review Vol. 17 (1999), Seite 27 und EP-A-507171), d. h. 2-[[[(4,5- dihydro-4-methyl-5-oxo-3-propoxy-1H-1,2,4-triazol-1-yl)-carbonyl]- amino]-sulfonyl]-benzoesäuremethylester, und dessen Satze, vorzugsweise in Mengen von 10-150, insbesondere 20-120 g A.S./ha und/oder
- 1. (B1.1) Harnstoffe mit überwiegend Bodenwirkung, wie
- 2. überwiegend gegen Dikotylen wirksame Herbizide, vorzugsweise
- 1. (B2.1) Sulfonylharnstoffe, wie
- 1. (B2.1.1) Tribenuron-methyl (PM, S. 928-929), d. h. Methyl 2-[4-methoxy-6-methyl- 1,3,5-triazin-2-yl(methyl)carbamoylsulfamoyl]benzoat, und/oder
- 2. (B2.1.2) Thifensulfuron und dessen Ester, vorzugsweise der Methylester (PM, S. 899-900), d. h. 3-[[[(4-Methoxy-6-methyl-1,3,5-triazin-2-yl)-amino]- carbonyl]-amino]sulfonyl]-2-thiophencarbonsäure bzw. -methylester und dessen Salze, und/oder
- 3. (B2.1.3) Prosulfuron (PM, S. 787-788), d. h. 1-(4-Methoxy-6-methyl-1,3,5-triazin- 2-yl)-3-[2-(3,3,3-trifluorpropyl)-phenylsulfonyl]-harnstoff und dessen Salze, und/oder
- 4. (B2.1.4) Amidosulfuron (PM, S. 29-30), d. h. 1-(4,6-Dimethoxypyrimidin-2-yl)-3- mesyl(methyl)sulfamoyl-harnstoff und dessen Salze, und/oder
- 5. (B2.1.5) Chlorimuron und dessen Ester wie Chlorimuron-ethyl (PM, S. 161-162) (=2-(4-Chlor-2-methoxypyrimidin-2-ylcarbamoylsulfamoyl)-benzoesäure bzw. deren Ester wie der Ethylester) und/oder
- 6. (B2.1.6) Halosulfuron und dessen Ester, wie der Methylester (PM, S. 497-499), d. h. 3-Chlor-5-(4,6-dimethoxypyrimidin-2-ylcarbamoylsulfamoyl)-1- methylpyrazol-carbonsäuremethylester, auch in dessen Salzform, und/oder
- 7. (B2.1.7) LAB271272, (= Tritosulfuron, CAS Reg. Nr. 142469-14-5; siehe AG Chem New Compound Review, Vol. 17, 1999, S. 24, herausgegeben von AGRANOVA)), d. h. N-[[[4-Methoxy-6-(trifluormethyl)-1,3,5-triazin-2- yl)-amino]-carbonyl]-2-(trifluormethyl)benzolsulfonamid), vorzugsweise in einer Menge von 2-250, insbesondere 10-150 g AS/ha, und/oder
- 8. (B2.1.8) Bensulfuron-methyl (PM, S. 76-77), d. h. 2-[[[[[(4,6-Dimethoxy-2- pyrimidinyl)-amino]-carbonyl]-amino]-sulfonyl]-methyl]-benzoesäure methylester, und/oder
- 9. (B2.1.9) Ethoxysulfuron (PM, S. 367-368), d. h. 1-(4,6-Dimethoxypyrimidin-2-yl)- 3-(2-ethoxyphenoxysulfonyl)-harnstoff, und/oder
- 10. (B2.1.10) Cinosulfuron (PM, S. 183-184), d. h. 1-(4,6-Dimethoxy-1,3,5-triazin-2-yl)- 3-[2-(2-methoxyethoxy)-phenylsulfonyl)-harnstoff, und/oder
- 11. (B2.1.11) Pyrazosulfuron und dessen Ester wie Pyrazosulfuron-ethyl (PM, S. 1795-797) (=5-(4,6-Dimethoxypyrimidin-2-ylcarbamoylsulfamoyl)-1- methylpyrazol-4-carbonsäure bzw. deren Salze und Ester wie der Ethylester), und/oder
- 12. (B2.1.12) Imazosulfuron (PM, S. 534-535), d. h. 1-(2-Chlorimidazo[1,2-a]pyridin-3- ylsulfonyl)-3-(4,6-dimethoxypyrimidin-2-yl)-harnstoff, und/oder
- 13. (B2.1.13) Cyclosulfamuron (PM, S. 217-218), d. h. 1-(2-(Cyclopropylcarbonyl)- phenylsulfamoyl]-3-(4,6-dimethoxypyrimidin-2-yl)-harnstoff, und/oder
- 2. (B2.2) Wuchsstoffe (vom Auxintyp), wie
- 1. (B2.2.1) MCPA (PM, S. 583-585), d. h. (4-Chlor-2-methyl-phenoxy)-essigsäure und deren Salze und Ester, und/oder
- 2. (B2.2.2) 2,4-D (PM, S. 243-246), d. h. 2,4-Dichlorphenoxyessigsäure und deren Salze und Ester, und/oder
- 3. (B2.2.3) Dichlorprop-P (PM, S. 275-276), d. h. (R)-2-(2,4- dichlorphenoxy)propionsäure, auch in der racemischen Form Dichlorprop (PM, S. 273-275) (B2.2.3-RS), und deren Ester und Salze, und/oder
- 4. (B2.2.4) Mecoprop-P (PM, S. 591-592), d. h. (R)-2-(4-chlor-o- tolyloxy)propionsäure, auch in der racemischen Form Mecoprop (PM, S. 590-591) (B2.2.4-RS), und deren jeweilige Salze und Ester, und/oder
- 5. (B2.2.5) Fluoroxypyr (PM S. 455-457), d. h. 4-Amino-3,5-dichlor-6-fluor-2- pyridyloxyessigsäure und deren Salze und Ester, und/oder
- 6. (B2.2.6) Dicamba (PM, S. 265-267), d. h. 3,6-Dichlor-o-anisolsäure und deren Salze und Ester, und/oder
- 7. (B2.2.7) Clopyralid (PM, S. 193-194), d. h. 3,6-Dichlor-2-pyridincarbonsäure und deren Salze und Ester, vorzugsweise in einer Menge von 10-2000, insbesondere 20-1000 g AS/ha und/oder
- 8. (B2.2.8) Picloram (PM, S. 740-742), d. h. 4-Amino-3,5,6-trichlorpicolinsäure und deren Salze und Ester, und/oder
- 3. (B2.3) Hydroxybenzonitrile, wie
- 1. (B2.3.1) Bromoxynil (PM S. 110-112), d. h. 3,5-Dibrom-4-hydroxybenzonitril und dessen Salze und Ester, und/oder
- 2. (B2.3.2) Ioxynil (PM, S. 548-550), d. h. 4-Hydroxy-3,5-diiodbenzonitril und dessen Salze und Ester, und/oder
- 4. (B2.4) Diphenylether, wie
- 1. (B2.4.1) Fluoroglycofen-ethyl (PM, S. 444-445), d. h. O-[5-(2-Chlor-α,α,α-trifluor-p- tolyloxy)-2-nitrobenzoyl]glykolsäure-ethylester, und/oder
- 2. (B2.4.2) Aclonifen (PM, S. 14-15), d. h. 2-Chlor-6-nitro-3-phenoxyanilin, vorzugsweise in einer Menge von 10-5000, insbesondere 20-3000 g AS/ha, und/oder
- 3. (B2.4.3) Acifluorfen (PM, S. 12-14) und dessen Salze wie das Natriumsalz (=5- [2-Chlor-4-(trifluormethyl)-phenoxy]-2-nitrobenzoesäure bzw. deren Salze wie das Na-Salz), und/oder
- 5. (B2.5) [1,2,4]Triazolopyrimidinsulfonamide, wie
- 1. (B2.5.1) Cloransulam und vorzugsweise der Methylester (PM, S. 196-197), d. h. 3-Chlor-2-(5-ethoxy-7-fluor-[1,2,4]triazolo-[1,5-c]pyrimidin-2- ylsulfonamido)benzoesäure bzw. -methylester, und/oder
- 2. (B2.5.2) Florasulam, d. h. N-(2,6-Difluorphenyl)-8-fluor-5-methoxy-1,2,4- triazolo[1,5C]-pyrimidin-2-sulfonamid (PM, S. 420-421), und/oder
- 6. (B2.6) Verbindungen mit unterschiedlichen Strukturen, wie
- 1. (B2.6.1) Bentazone (PM, S. 80-81), d. h. 3-Isopropyl-1H-2,1,3-benzothiadiazin- 4(3H)-on-2,2-dioxid, und/oder
- 2. (B2.6.2) Bifenox (PM, S. 87-88), d. h. Methyl 5-(2,4-dichlorphenoxy)-2- nitrobenzoat, und/oder
- 3. (B2.6.3) Carfentrazone-ethyl (PM, S. 141-142), d. h. Ethyl (RS)-2-Chlor-3-[2-chlor- 4-(4-difluormethyl-4,5-dihydro-3-methyl-5-oxo-1H-1,2,4-triazol-1-yl)-4- fluorphenyl]propionat, und/oder
- 4. (B2.6.4) Pyraflufen (PM S. 792-793), d. h. 2-Chlor-5-(4-chlor-5-difluormethoxy-1- methylpyrazol-3-yl)-4-fluorphenoxyessigsäure, und/oder
- 5. (B2.6.5) Pyridate (PM, S. 805-806), d. h. Thiokohlensäure-O-(6-Chlor-3-phenyl- pyridazin-4-yl)-S-(octyl)-diester, und/oder
- 6. (B2.6.6) Linuron (PM, S. 572-573), d. h. 3-(3,4-Dichlorphenyl)-1-methoxy-1- methyl-harnstoff, und/oder
- 7. (B2.6.7) Diflufenzopyr (BASF 654 00 H) (PM, S. 297-298), d. h. 2-{1-[4-(3,5- Difluorphenyl)semicarbazon]-ethyl}nicotinsäure, und dessen Salze,
- 8. (B2.6.8) Cinidon-ethyl (PM, S. 181-182), d. h. (Z)-2-Chlor-3-[2-chlor-5-(1,2- cylohex-1-endicarboximido)-phenyl]-acrylsäureethylester, vorzugsweise in einer Menge von 5-500, insbesondere 10-400 g AS/ha, und/oder
- 9. (B2.6.9) Metribuzin (PM, S. 642-644), vorzugsweise in einer Menge von 50-3000, insbesondere 60-2000 g AS/ha, und/oder
- 10. (B2.6.10) Picolinafen (PM, S. 742-743), d. h. N-4-Fluorphenyl-6-(3- trifluormethylphenoxy)-pyridin-2-carbonsäureamid (AC 900001), vorzugsweise in einer Menge von 1-90, insbesondere 2-80 g AS/ha, und/oder
- 11. (B2.6.11) Clomazone (PM, S. 190-191), vorzugsweise in einer Menge von 50- 5000, insbesondere 100-3000 g AS/ha, und/oder
- 12. (B2.6.12) Bromobutide (PM, S. 108), d. h. 2-Brom-3,3-dimethyl-N-(1-methyl-1- phenylethyl)-butyramid, und/oder
- 13. (B2.6.13) Benfuresate (PM, S. 71-72), d. h. Ethansulfonsäure-2,3-Dihydro-3,3- dimethyl-benzofuran-5-ylester, und/oder
- 14. (B2.6.14) Dithiopyr (PM, S. 330) (=2-Difluormethyl-4-isobutyl-6- trifluormethylpyridin-3,5-di-(thiocarbonsäure)S,S'-dimethylester), und/oder
- 15. (B2.6.15) Triclopyr (PM, S. 933-934), d. h. 3,5,6-Trichlor-2-pyridyloxyessigsäure, und dessen Salze und Ester, und/oder
- 1. (B2.1) Sulfonylharnstoffe, wie
- 3. gegen monokotyle und dikotyle Schadpflanzen wirksame Herbizide,
vorzugsweise
- 1. (B3.1) Sulfonylharnstoffe, wie
- 1. (B3.1.1) Metsulfuron-methyl (PM S. 644-645), d. h. 2-[(4-Methoxy-6-methyl-1,3,5- triazin-2-yl)-carbamoyl-sülfamoyl]benzoesäure, und/oder
- 2. (B3.1.2) Triasulfuron (PM S. 922-923), d. h. 1-[2-(2-Chlorethoxy)phenylsulfonyl]- 3-(4-methoxy-6-methyl-1,3,5-triazin-2-yl)harnstoff, und/oder
- 3. (B3.1.3) Chlorsulfuron (PM S. 175-176), d. h. 1-(2-Chlor-sulfonyl)-3-(4-methoxy-6- methyl-1,3,5-triazin-2-yl)harnstoff, und/oder
- 4. (B3.1.4) Iodosulfuron-methyl und vorzugsweise dessen Natriumsalz (PM, S. 547- 548), d. h. 4-Iod-2-(4-Methoxy-6-methyl-1,3,5-triazin-2- ylcarbamoylsulfamoyl)-benzoesäuremethylester bzw. - methylesternatriumsalz, und/oder
- 5. (B3.1.5) Mesosulfuron, d. h. 4-Methylsulfonylamino-2-(4,6-dimethoxy-pyrimidin-2- ylcarbamoylsulfamoyl)-benzoesäuremethylester, bekannt aus WO-A- 95/10507, und/oder
- 6. (B3.1.6) Sulfosulfuron (PM S. 853-854), d. h. 1-(4,6-Dimethoxypyrimidin-2-yl)-3- (2-ethylsulfonylimidazol[1,2-a]pyridin-3-yl)sulfonylharnstoff, und/oder
- 7. (B3.1.7) Flupyrsulfuron-methyl (PM S. 447-448), d. h. 2-(4,6-Dimethoxypyrimidin- 2-yl-carbamoylsulfamoyl)-6-trifluormethylnicotrinsäure, vorzugsweise das Methylesternatriumsalz, und/oder
- 8. (B3.1.8) Nicosulfuron (PM, S. 672-673), d. h. 2-(4,6-Dimethoxypyrimidin-2-yl)-3- (3-dimethylcarbamoyl-2-pyridylsulfonyl)-harnstoff, und/oder
- 9. (B3.1.9) Rimsulfuron (PM, S. 826-827), d. h. 1-(4,6-Dimethoxypyrimidin-2-yl)-3- (3-ethylsulfonyl-2-pyridylsulfonyl)-harnstoff, und/oder
- 10. (B3.1.10) Primisulfuron-methyl (PM, S. 756-758), d. h. 2-[4,6-Bis(difluormethoxy)- pyrimidin-2-ylcarbamoylsulfamoyl]-benzoesäuremethylester, und/oder
- 11. (B3.1.11) Foramsulfuron, d. h. 4-Formylamino-2-[[(4,6-dimethoxy-pyrimidin-2-yl)- carbamoyl]-sulfamoyl]-N,N-dimethylbenzamid, bekannt aus EP-A- 0757679, und/oder
- 2. (B3.2) Triazinderivate, wie
- 1. (B3.2.1) Cyanazine (PM, S. 211-212), d. h. 2-(4-Chlor-6-ethylamina-1,3,5-triazin- 2-ylamino)-2-methyl-propionsäurenitril, und/oder
- 2. (B3.2.2) Atrazin (PM, S. 42-43), d. h. N-Ethyl-N'-isopropyl-6-chlor-2,4-diamino- 1,3,5-triazin, und/oder
- 3. (B3.2.3) Terbuthylazine (PM, S. 881-882), d. h. N-Ethyl-N'-tert.-butyl-6-chlor-2,4- diamino-1,3,5-triazin, und/oder
- 4. (B3.2.4) Terbutryn (PM, S. 883-884), d. h. N-(1,1-Dimethylethyl)-N'-ethyl-6- methylthio-2,4-diamino-1,3,5-triazin, und/oder
- 3. (B3.3) Chloracetamide, wie
- 1. (B3.3.1) Acetochlor (PM, S. 10-11), d. h. 2-Chlor-N-(ethoxymethyl)-N-(2-ethyl-6- methylphenyl)-acetamid, und/oder
- 2. (B3.3.2) S-Metolachlor (PM, S. 637-638), d. h. (aRS, 1-R)-2-Chlor-N-(2-ethyl-6- methylphenyl)-N-(2-methoxy-1-methylethyl)-acetamid, auch in der Form des racemischen Metolachlor (B3.3.2-RS) (PM, S. 635-636), und/oder
- 3. (B3.3.3) Alachlor (PM, S. 19-20), d. h. 2-Chlor-N-(2,6-diethylphenyl)-N- (methoxymethyl)-acetamid, und/oder
- 4. (B3.4) Verbindungen mit unterschiedlichen Strukturen, wie
- 1. (B3.4.1) Diflufenican (PM S. 397-399), d. h. 2',4'-Difluor-2-(α,α,α-trifluor-m- tolyloxy)nicotrinanilid, und/oder
- 2. (B3.4.2) Flumetsulam (PM S. 573-574), d. h. 2',6'-Difluor-5- methyl[1,2,4]triazolo[1,5-a]-pyrimidin-2-sulfoanilid, und/oder
- 3. (B3.4.3) Flurtamone (PM s. 602-603), d. h. (RS)-5-Methylamino-2-phenyl-4- (α,α,α,-trifluor-m-tolyl)furan-3(2H)-on, und/oder
- 4. (B3.4.4) Isoxaflutole (PM S. 737-739), d. h. 5-Cyclopropyl-1,2-oxazol-4-yl α,α,α- trifluor-2-mesyl-p-tolyl keton, und/oder
- 5. (B3.4.5) Metosulam (PM S. 640-641), d. h. 2',6'-Dichlor-5,7-dimethoxy-3'- methyl[1,2,4]triazol[1,5-a]pyrimidin-2-sulfoanilid, und/oder
- 6. (B3.4.6) Paraquat (Salze), z. B. das Dichlorid (PM, S. 705-706), d. h. 1,1'- (dimethyl)-4,4'-Bipyridiniumdichlorid oder andere Salze, und/oder
- 7. (B3.4.7) Benoxacor (PM, S. 74-75), d. h. 4-Dichloracetyl-3,4-dihydro-3-methyl- 2H-1,4-benzoxazin, und/oder
- 8. (B3.4.8) Sulcotrione (PM, S. 848-849), d. h. 2-(2-Chlor-4-mesylbenzoyl)- cyclohexan-1,3-dion, und/oder
- 9. (B3.4.9) Mesotrione (PM, S. 602), d. h. 2-(4-Mesyl-2-nitrobenzoyl)-cyclohexan- 1,3-dion, und/oder
- 10. (B3.4.10) Quinclorac (PM, S. 815-816), d. h. 3,7-Dichlorchinolin-8-carbonsäure, und/oder
- 11. (B3.4.11) Propanil (PM, S. 771-772), d. h. N-(3,4-dichlorphenyl)-propanamid), und/oder
- 12. (B3.4.12) Bispyribac, Bispyribac-Na (KIH 2023) (PM, S. 97-98), d. h. 2,6-Bis-(4,6- dimethoxy-2-pyrimidin-2-yloxy)-benzoesäurenatriumsalz, und/oder
- 13. (B3.4.13) Pyribenzoxim (LGC 40863) (PM, S. 801), d. h. 2,6-Bis-(4,6-dimethoxy- pyridin-2-yl)-1-[N-(diphenylmethyl)-iminooxycarbonyl]-benzol, und/oder
- 14. (B3.4.14) Oxadiargyl (PM, S. 690-691), d. h. 5-tert.-Butyl-3-[2,4-dichlor-5-(prop-2- inyloxy)-phenyl]-1,3,4-oxadiazol-2(3H)-on, und/oder
- 15. (B3.4.15) Norflurazon (PM, S. 678-679), d. h. 4-Chlor-5-(methylamino)-2-[3- trifluormethyl)-phenyl]-3-(2H)-pyridazinon, und/oder
- 16. (B3.4.16) Fluometuron (PM, S. 442-443), d. h. N,N-Dimethyl-N'-[3-trifluormethyl)- phenyl]harnstoff; und/oder
- 17. (B3.4.17) Methylarsonsäure der Formel CH3AS(=O)(OH)2 und deren Salze wie DSMA = Dinatriumsalz oder MSMA = Mononatriumsalz von Methylarsonsäure (PM, S. 625-626), und/oder
- 18. (B3.4.18) Prometryn (Promethyrin) (PM, S. 766-767), d. h. N,N'-Bis(1-methylethyl)- 6-methylthio)-2,4-diamino-1,3,5-triazin, und/oder
- 19. (B3.4.19) Trifluralin (PM, S. 942-943), d. h. 2,6-Dinitro-N,N-dipropyl-4- trifluormethyl-anilin, und/oder
- 1. (B3.1) Sulfonylharnstoffe, wie
- 4. gegen monokotyle und dikotyle Schadpflanzen wirksame Herbizide, die
speziell in toleranten Kulturen oder auf Nichtkulturland eingesetzt
werden können, vorzugsweise
- 1. (B4.1) Verbindungen vom Typ Glufosinate oder Phosphinothricin (=L-
Glufosinate) und dessen Salzen und Derivate, wie
- 1. (B4.1.1) Glufosinate im engeren Sinne (PM, S. 486-487), d. h. D,L-2-Amino-4- [hydroxy(methyl)phosphinyl]-butansäure oder deren wirksames L- Enantiomer und deren Salze, vorzugsweise das racemische Glufosinate monoammoniumsalz,
- 2. (B4.1.2) Bilanafos (oder Bialaphos) (PM, S. 90-91), d. h. L-2-Amino-4- [hydroxy(methyl)phosphinyl]-butanoyl-L-alanyl-L-alanin, insbesondere dessen Natriumsalz.
- 2. (B4.2) Verbindungen vom Typ des Phosphonomethylglycins und dessen
Salzen, wie
- 1. (B4.2.1) Glyphosate (PM, S. 488-491), d. h. N-(Phosphonomethyl)-glycin oder dessen Salze, vorzugsweise das Glyphosate- monoisopropylammoniumsalz oder das -natriumsalz, und/oder
- 2. (B4.2.2) Sulfosate, d. h. N-(Phosphonomethyl)-glycin-trimesiumsalz =N- (Phosphonomethyl)-glycin-trimethylsulfoxoniumsalz (PM, S. 488-491), und/oder
- 3. (B4.3) Imidazolinone, wie
- 1. (B4.3.1) Imazapyr (PM, S. 530-531) und dessen Salze und Ester, und/oder
- 2. (B4.3.2) Imazethapyr (PM, S. 533-534) und dessen Salze und Ester, und/oder
- 3. (B4.3.3) Imazamethabenz (PM, S. 526-527) und dessen Salze und Ester wie der Methylester, und/oder
- 4. (B4.3.4) Imazamox (PM, S. 528) und dessen Salze und Ester, und/oder
- 5. (B4.3.5) Imazaquin (PM, S. 531-533) und dessen Salze und Ester, z. B. das Ammoniumsalz, und/oder
- 6. (B4.3.6) Imazapic (AC 263,222) (PM, S. 529) und dessen Salze und Ester, z. B. das Ammoniumsalz, und/oder
- 4. (B4.4) Verbindungen unterschiedlichen Stukturtyps, wie
- 1. (B4.4.1) WC9717 oder CGA276854 = 2-Chlor-5-(3-methyl-2,6-dioxo-4- trifluormethyl-3,6-dihydro-2H-pyrimidin-1-yl)-benzoesäure-1- allyloxycarbonyl-1-methylethyl-ester (bekannt aus US-A-5133492)
- 2. (B4.4.2) Azafenidin (PM, S. 46-47), d. h. 2-(2-Dichlor-5-prop-2-inyloxyphenyl)- 5,6,7,8-tetrahydro-1,2,4-triazolo[4,3-a]pyridin-3(2H)-on, und/oder
- 3. (B4.4.3) Diuron (PM, S. 331-332), d. h. 3-(3,4-Dichlorphenyl)-1,1- dimethylharnstoff, und/oder
- 4. (B4.4.4) Oxyfluorfen (PM, S. 702-703), d. h. 2-Chlor-1-(3-ethoxy-4-nitrophenoxy)- 4-(trifluormethyl)-benzol.
- 1. (B4.1) Verbindungen vom Typ Glufosinate oder Phosphinothricin (=L-
Glufosinate) und dessen Salzen und Derivate, wie
Wenn die Kurzform des "common name" verwendet wird, so sind damit alle gängigen
Derivate, wie die Ester und Salze umfaßt, insbesondere die handesüblichen Form
bzw. Formen. Bei Sulfonylharnstoffen sind mit Salzen auch die umfaßt, clie durch
Austausch eines Wasserstoffatoms an der Sulfonamidgruppe durch ein Kation
entstehen.
Bevorzugt sind Herbizid-Kombinationen aus einer oder mehreren Verbindungen (A)
mit einer oder mehreren Verbindungen der Gruppe (B1) oder (B2) oder (B3) oder
(B4).
Weiter bevorzugt sind Kombinationen von Verbindungen (A) mit einer oder mehreren
Verbindungen (B) nach dem Schema:
(A) + (B1) + (B2), (A) + (B1) + (B3), (A) + (B1) + (B4) oder (A) + (B2) + (B3), (A) + (B2) + (B4), (A) + (B3) + (B4) oder (A) + (B1) + (B2) + (B3), (A) + (B1) + (B2) + (B4), (A) + (B4) + (B2) + (B3), (A) + (B1) + (B3) + (B4) oder (A) + (B1) + (B2) + (B3) + (B4).
(A) + (B1) + (B2), (A) + (B1) + (B3), (A) + (B1) + (B4) oder (A) + (B2) + (B3), (A) + (B2) + (B4), (A) + (B3) + (B4) oder (A) + (B1) + (B2) + (B3), (A) + (B1) + (B2) + (B4), (A) + (B4) + (B2) + (B3), (A) + (B1) + (B3) + (B4) oder (A) + (B1) + (B2) + (B3) + (B4).
Dabei sind auch solche Kombinationen erfindungsgemäß, denen noch ein oder
mehrere weitere Wirkstoffe anderer Struktur [Wirkstoffe (C)] zugesetzt werden wie
(A) + (B1) + (C), (A) + (B2) + (C) oder (A) + (B3) + (C), (A) + (B4) + (C),
(A) + (B1) + (B2) + (C), (A) + (B1) + (B3) + (C), (A) + (B1) + (B4) + (C) oder
(A) + (B2) + (B3) + (C), (A) + (B2) + (B4) + (C), (A) + (B3) + (B4) + (C) oder
(A) + (B1) + (B2) + (B3) + (C), (A) + (B1) + (B2) + (B4) + (C), (A) + (B4) + (B2) + (B3)
+ (C), (A) + (B1) + (B3) + (B4) + (C) oder (A) + (B1) + (B2) + (B3) + (B4) + (C).
Für Kombinationen der letztgenannten Art mit drei oder mehr Wirkstoffen gelten die
nachstehend insbesondere für erfindungsgemäße Zweierkombinationen erläuterten
bevorzugten Bedingungen in erster Linie ebenfalls, sofern darin die
erfindungsgemäßen Zweierkombinationen enthalten sind.
Die Aufwandmenge der Herbizide A kann breit variiert werden, die optimale Menge
hängt vom jeweiligen Herbizid, dem Schadpflanzenspektrum und den Kulturpflanzen
ab. In der Regel liegt die Aufwandmenge im Bereich von 10 bis 1200, vorzugsweise
15 bis 800, ganz bevorzugt bei 10 bis 150 g Wirkstoff (A.S.)/ha.
Die Aufwandmengen der Herbizide (B) können von Herbizid zu Herbizid stark
variieren. Als Richtgröße für bevorzugte Aufwandmengen können folgende Angaben
gelten, wobei in den erfindungsgemäßen Kombinationen auch Mengen unterhalb der
niedrigsten Menge sinnvoll sein können (A.S. = Aktive Substanz).
Verbindungen der Gruppen (B1.1) und (B1.2): 0,5-5000, insbesondere 50-5000 g A.S./ha vorwiegend gegen Ungräser im Nachauflauf- aber auch Vorauflaufverfahren;
Verbindungen der Gruppen (B1.3) und (B1.4): 0,5 bis 5000, insbesondere 10-1500 g A.S./ha gegen überwiegend Ungräser im Nachauflauf gegebenenfalls in Verbindung mit Safenern;
Verbindungen der Gruppen (B1.5): 10 bis 5000, insbesondere 20 bis 4000 g A.S./ha gegen überwiegend Ungräser im Nachauflauf und Vorauflaufverfahren;
Verbindungen der Gruppen (B1.6): 0,5 bis 2000, insbesondere 10 bis 1500 g A.S./ha gegen überwiegend Ungräser im Nachauflauf und Vorauflaufverfahren;
Verbindungen der Gruppe (B2.1) 0,5 bis 500, insbesondere 2,5-80 g A.S./ha vorwiegend gegen Unkräuter im Nachauflaufverfahren;
Verbindungen der Gruppe (B2.2.): 20 bis 5000, insbesondere 50-2000 g A.S./ha vorwiegend gegen Unkräuter und Cyperaceen im Nachauflaufverfahren;
Verbindungen der Gruppe (B2.3): 1-3000, insbesondere 5-2000 g A.S./ha vorwiegend gegen Unkräuter im Nachauflaufverfahren;
Verbindungen der Gruppe (B2.4): 1 bis 3000, insbesondere 2 bis 1500 g A.S./ha vorwiegend gegen Unkräuter im Nachauflaufverfahren;
Verbindungen der Gruppe (B2.5): 1 bis 1000, insbesondere 2 bis 200 g A.S./ha gegen Unkräuter im Vor- und Nachauflaufverfahren;
Verbindungen der Gruppe (B2.6): 0,5 bis 5000, insbesondere 10 bis 1500 g A.S./ha gegen Unkräuter im Vor- und/oder Nachauflaufverfahren;
Verbindungen der Gruppe (B3.1): 0,5 bis 2000, insbesondere von 1 bis 500 g A.S/ha vorwiegend gegen Unkräuter und Ungräser im Nachauflauf-, aber auch im Vorauflaufverfahren;
Verbindungen der Gruppe (B3.2): 10 bis 5000, insbesondere von 100 bis 4000, ganz besonders 300-3000 g A.S/ha gegen Unkräuter und Ungräser im Nachauflauf- und/oder Vorauflaufverfahren;
Verbindungen der Gruppe (B3.3): 10 bis 5000, insbesondere von 100 bis 4000, ganz besonders 200-3000 g A.S/ha gegen Unkräuter und Ungräser im Nachauflauf- und/oder Vorauflaufverfahren;
Verbindungen der Gruppe (B3.4): 0,5 bis 5000, insbesondere von 10 bis 1500 g A.S/ha gegen Unkräuter und Ungräser im Nachauflauf- und/oder Vorauflaufverfahren;
Verbindungen der Gruppe (B4.1): 10 bis 1000, insbesondere von 20 bis 600;
Verbindungen der Gruppe (B4.2): 20 bis 1000, insbesondere von 20 bis 800;
Verbindungen der Gruppe (B4.3): 1 bis 1000, insbesondere von 10 bis 200;
Verbindungen der Gruppe (B4.4): 10 bis 8000, insbesondere von 10 bis 6000.
Verbindungen der Gruppen (B1.1) und (B1.2): 0,5-5000, insbesondere 50-5000 g A.S./ha vorwiegend gegen Ungräser im Nachauflauf- aber auch Vorauflaufverfahren;
Verbindungen der Gruppen (B1.3) und (B1.4): 0,5 bis 5000, insbesondere 10-1500 g A.S./ha gegen überwiegend Ungräser im Nachauflauf gegebenenfalls in Verbindung mit Safenern;
Verbindungen der Gruppen (B1.5): 10 bis 5000, insbesondere 20 bis 4000 g A.S./ha gegen überwiegend Ungräser im Nachauflauf und Vorauflaufverfahren;
Verbindungen der Gruppen (B1.6): 0,5 bis 2000, insbesondere 10 bis 1500 g A.S./ha gegen überwiegend Ungräser im Nachauflauf und Vorauflaufverfahren;
Verbindungen der Gruppe (B2.1) 0,5 bis 500, insbesondere 2,5-80 g A.S./ha vorwiegend gegen Unkräuter im Nachauflaufverfahren;
Verbindungen der Gruppe (B2.2.): 20 bis 5000, insbesondere 50-2000 g A.S./ha vorwiegend gegen Unkräuter und Cyperaceen im Nachauflaufverfahren;
Verbindungen der Gruppe (B2.3): 1-3000, insbesondere 5-2000 g A.S./ha vorwiegend gegen Unkräuter im Nachauflaufverfahren;
Verbindungen der Gruppe (B2.4): 1 bis 3000, insbesondere 2 bis 1500 g A.S./ha vorwiegend gegen Unkräuter im Nachauflaufverfahren;
Verbindungen der Gruppe (B2.5): 1 bis 1000, insbesondere 2 bis 200 g A.S./ha gegen Unkräuter im Vor- und Nachauflaufverfahren;
Verbindungen der Gruppe (B2.6): 0,5 bis 5000, insbesondere 10 bis 1500 g A.S./ha gegen Unkräuter im Vor- und/oder Nachauflaufverfahren;
Verbindungen der Gruppe (B3.1): 0,5 bis 2000, insbesondere von 1 bis 500 g A.S/ha vorwiegend gegen Unkräuter und Ungräser im Nachauflauf-, aber auch im Vorauflaufverfahren;
Verbindungen der Gruppe (B3.2): 10 bis 5000, insbesondere von 100 bis 4000, ganz besonders 300-3000 g A.S/ha gegen Unkräuter und Ungräser im Nachauflauf- und/oder Vorauflaufverfahren;
Verbindungen der Gruppe (B3.3): 10 bis 5000, insbesondere von 100 bis 4000, ganz besonders 200-3000 g A.S/ha gegen Unkräuter und Ungräser im Nachauflauf- und/oder Vorauflaufverfahren;
Verbindungen der Gruppe (B3.4): 0,5 bis 5000, insbesondere von 10 bis 1500 g A.S/ha gegen Unkräuter und Ungräser im Nachauflauf- und/oder Vorauflaufverfahren;
Verbindungen der Gruppe (B4.1): 10 bis 1000, insbesondere von 20 bis 600;
Verbindungen der Gruppe (B4.2): 20 bis 1000, insbesondere von 20 bis 800;
Verbindungen der Gruppe (B4.3): 1 bis 1000, insbesondere von 10 bis 200;
Verbindungen der Gruppe (B4.4): 10 bis 8000, insbesondere von 10 bis 6000.
Bereiche für geeignete Mengenverhältnisse der Verbindungen (A) und (E3) ergeben
sich aus den genannten Aufwandmengen für die Einzelstoffe. In den
erfindungsgemäßen Kombinationen können die Aufwandmengen in der Regel
reduziert werden.
Bevorzugte Mischungsverhältnisse (bezogen auf das Gewicht) für die Kombinationen
sind im folgenden aufgeführt:
(A) : (B1) im Bereich von 2000 : 1 bis 1 : 500, vorzugsweise 500 : 1 bis 1 : 150, insbesondere 75 : 1 bis 1 : 80;
(A) : (B2) im Bereich von 1600 : 1 bis 1 : 500, vorzugsweise 600 : 1 bis 1 : 150, insbesondere 40 : 1 bis 1 : 60;
(A) : (B3) im Bereich von 9000 : 1 bis 1 : 600, vorzugsweise 700 : 1 bis 1 : 250, insbesondere 100 : 1 bis 1 : 150;
(A) : (B4) im Bereich von 120 : 1 bis 1 : 400, vorzugsweise 40 : 1 bis 1 : 250, insbesondere 20 : 1 bis 1 : 150.
(A) : (B1) im Bereich von 2000 : 1 bis 1 : 500, vorzugsweise 500 : 1 bis 1 : 150, insbesondere 75 : 1 bis 1 : 80;
(A) : (B2) im Bereich von 1600 : 1 bis 1 : 500, vorzugsweise 600 : 1 bis 1 : 150, insbesondere 40 : 1 bis 1 : 60;
(A) : (B3) im Bereich von 9000 : 1 bis 1 : 600, vorzugsweise 700 : 1 bis 1 : 250, insbesondere 100 : 1 bis 1 : 150;
(A) : (B4) im Bereich von 120 : 1 bis 1 : 400, vorzugsweise 40 : 1 bis 1 : 250, insbesondere 20 : 1 bis 1 : 150.
Bestimmte Kombinationen von Verbindungen (A) und (B) eignen sich für den Einsatz
in folgenden Kulturen besonders:
Für Getreide (Weizen, Gerste etc.) eignen sich Kombinationen von Verbindungen (A) mit den Verbindungen (B1.1.1) bis (B1.3.3), (B1.4.5), (B1.6.1), (B1.6.18)/(B1.6.19), (B2.1.1)/(B2.1.2), (B2.1.4), (B2.1.7), (B2.2.1)-(B2.2.5), (B2.3.1)/(B2.3.2), (B2.4.1), (B2.5.2), (B2.6.2), (B2.6.3)/(B2.6.4), (B2.6.8), (B2.6.10), (B3.1.1)-(B3.1.5), (B3.1.7), (B3.4.1)-(B3.4.3), (B4.3.3).
Für Mais eignen sich Kombinationen von Verbindungen (A) mit den Verbindungen (B1.5.1), (B1.6.2), (B2.1.3), (B2.1.6), (B2.1.8)-(B2.1.13), (B2.2.6), (B2.4.2), (B2.6.5), (B2.6.7), (B3.1.8)-(B3.1.11), (B3.2.1)-(B3.2.4), (B3.3.1)-(B3.3.3), (B3.4.2)/(B3.4.4)/(B3.4.5), (B3.4.8)/(B3.4.9).
Für Reis eignen sich Kombinationen von Verbindungen (A) mit den Verbindungen (B1.3.8), (B1.4.4), (B1.5.2)-(B1.5.4), (B1.6.3)-(B1.6.17), (B2.1.5), (B2.1.6), (B2.6.11)-(B2.6.15), (B3.4.10)-(B3.4.14).
Für den nichtselektiven Einsatz in Dauerkulturen eignen sich Kombinationen von Verbindungen (A) mit den Verbindungen (B2.2.8), (B3.4.6), (B4.2.1), (B4.2.2), (B4.3.5), (B4.4.1)-(B4.4.4).
Für dikotyle Kulturen wie Raps, Zuckerrübe und Soja eignen sich Kombinationen von Verbindungen (A) mit den Verbindungen (B1.3.4)-(B1.3.7), (B1.4.1), (B1.4.2), (B1.4.3), (B2.2.7), (B2.4.3), (B2.5.1), (B2.6.6), (B2.6.9), (B3.4.7), (B3.4.15)-(B3.4.19), (B4.3.1), (B4.3.2), (B4.3.4), (B4.3.6).
Für Getreide (Weizen, Gerste etc.) eignen sich Kombinationen von Verbindungen (A) mit den Verbindungen (B1.1.1) bis (B1.3.3), (B1.4.5), (B1.6.1), (B1.6.18)/(B1.6.19), (B2.1.1)/(B2.1.2), (B2.1.4), (B2.1.7), (B2.2.1)-(B2.2.5), (B2.3.1)/(B2.3.2), (B2.4.1), (B2.5.2), (B2.6.2), (B2.6.3)/(B2.6.4), (B2.6.8), (B2.6.10), (B3.1.1)-(B3.1.5), (B3.1.7), (B3.4.1)-(B3.4.3), (B4.3.3).
Für Mais eignen sich Kombinationen von Verbindungen (A) mit den Verbindungen (B1.5.1), (B1.6.2), (B2.1.3), (B2.1.6), (B2.1.8)-(B2.1.13), (B2.2.6), (B2.4.2), (B2.6.5), (B2.6.7), (B3.1.8)-(B3.1.11), (B3.2.1)-(B3.2.4), (B3.3.1)-(B3.3.3), (B3.4.2)/(B3.4.4)/(B3.4.5), (B3.4.8)/(B3.4.9).
Für Reis eignen sich Kombinationen von Verbindungen (A) mit den Verbindungen (B1.3.8), (B1.4.4), (B1.5.2)-(B1.5.4), (B1.6.3)-(B1.6.17), (B2.1.5), (B2.1.6), (B2.6.11)-(B2.6.15), (B3.4.10)-(B3.4.14).
Für den nichtselektiven Einsatz in Dauerkulturen eignen sich Kombinationen von Verbindungen (A) mit den Verbindungen (B2.2.8), (B3.4.6), (B4.2.1), (B4.2.2), (B4.3.5), (B4.4.1)-(B4.4.4).
Für dikotyle Kulturen wie Raps, Zuckerrübe und Soja eignen sich Kombinationen von Verbindungen (A) mit den Verbindungen (B1.3.4)-(B1.3.7), (B1.4.1), (B1.4.2), (B1.4.3), (B2.2.7), (B2.4.3), (B2.5.1), (B2.6.6), (B2.6.9), (B3.4.7), (B3.4.15)-(B3.4.19), (B4.3.1), (B4.3.2), (B4.3.4), (B4.3.6).
In Einzelfällen kann es sinnvoll sein, eine der Verbindungen (A) mit mehreren
Verbindungen (B) aus den Klassen (B1), (B2), (B3) und/oder (B4) zu kombinieren.
Weiterhin können die erfindungsgemäßen Kombinationen zusammen mit anderen
Wirkstoffen beispielsweise aus der Gruppe der Safener, Fungizide, Insektizide und
Pflanzenwachstumsregulatoren oder aus der Gruppe der im Pflanzenschutz üblichen
Zusatzstoffe und Formulierungshilfsmittel eingesetzt werden.
Bevorzugt sind erfindungsgemäße Herbizidkombinationen mit einem antidotisch
wirksamen Gehalt an Safenern (C), die zur Reduzierung phytotoxischer
Nebenwirkungen der eingesetzten Herbizide in wirtschaftlich bedeutenden Kulturen
wie Getreide (Weizen, Gerste, Roggen, Mais, Reis, Hirse), Zuckerrübe, Zuckerrohr,
Raps, Baumwolle und Soja eingesetzt werden können. Ein bevorzugter
Anwendungsbereich für die Herbizidkombinationen ist Getreide. Als Safener kommen
beispielsweise die Verbindungen in Frage, welche in der WO 00/16627 auf den Seiten
53 bis 58 unter den Gruppen a) bis s) und dort zitierter Literatur erwähnt sind.
Die erfindungsgemäßen Kombinationen (= herbiziden Mittel) weisen eine
ausgezeichnete herbizide Wirksamkeit gegen ein breites Spektrum wirtschaftlich
wichtiger mono- und dikotyler Schadpflanzen auf. Auch schwer bekämpfbare
perennierende Unkräuter, die aus Rhizomen, Wurzelstöcken oder anderen
Dauerorganen austreiben, werden durch die Wirkstoffe gut erfaßt.
Im einzelnen seien beispielhaft einige Vertreter der mono- und dikotylen Unkrautflora
genannt, die durch die erfindungsgemäßen Mittel kontrolliert werden können, ohne
daß durch die Nennung eine Beschränkung auf bestimmte Arten erfolgen soll.
Auf der Seite der monokotylen Unkrautarten werden z. B. Avena spp., Alopecurus
spp., Brachiaria spp., Digitaria spp., Lolium spp., Echinochloa spp., Panicum spp.,
Phalaris spp., Poa spp., Setaria spp. sowie Cyperusarten aus der annuellen Gruppe
und auf seiten der perennierenden Spezies Agropyron, Cynodon, Imperata sowie
Sorghum und auch ausdauernde Cyperusarten gut erfaßt.
Bei dikotylen Unkrautarten erstreckt sich das Wirkungsspektrum auf Arten wie z. B.
Abutilon spp., Amaranthus spp., Chenopodium spp., Chrysanthemum spp., Galium
spp., Ipomoea spp., Kochia spp., Lamium spp., Matricaria spp., Pharbitis spp.,
Polygonum spp., Sida spp., Sinapis spp., Solanum spp., Stellaria spp., Veronica spp.
und Viola spp., Xanthium spp., auf der annuellen Seite sowie Convolvulus, Cirsium,
Rumex und Artemisia bei den perennierenden Unkräutern.
Werden die erfindungsgemäßen Mittel vor dem Keimen auf die Erdoberfläche
appliziert, so wird entweder das Auflaufen der Unkrautkeimlinge vollständig verhindert
oder die Unkräuter wachsen bis zum Keimblattstadium heran, stellen jedoch dann ihr
Wachstum ein und sterben schließlich nach Ablauf von drei bis vier Wochen
vollkommen ab.
Bei Applikation der Mittel auf die grünen Pflanzenteile im Nachauflaufverfahren tritt
ebenfalls sehr rasch nach der Behandlung ein drastischer Wachstumsstop ein und die
Unkrautpflanzen bleiben in dem zum Applikationszeitpunkt vorhandenen
Wachstumsstadium stehen oder sterben nach einer gewissen Zeit ganz ab, so daß
auf diese Weise eine für die Kulturpflanzen schädliche Unkrautkonkurrenz sehr früh
und nachhaltig beseitigt wird.
Die erfindungsgemäßen herbiziden Mittel zeichnen sich durch eine schnell
einsetzende und lang andauernde herbizide Wirkung aus. Die Regenfestigkeit der
Wirkstoffe in den erfindungsgemäßen Kombinationen ist in der Regel günstig. Als
besonderer Vorteil fällt ins Gewicht, daß die in den Kombinationen verwendeten und
wirksamen Dosierungen von Verbindungen (A) und (B) so gering eingestellt werden
kann, daß ihre Bodenwirkung optimal niedrig ist. Somit wird deren Einsatz nicht nur in
empfindlichen Kulturen erst möglich, sondern Grundwasser-Kontaminationen werden
praktisch vermieden. Durch die erfindungsgemäßen Kombination von Wirkstoffen wird
eine erhebliche Reduzierung der nötigen Aufwandmenge der Wirkstoffe ermöglicht.
Bei der gemeinsamen Anwendung von Herbiziden des Typs (A) + (B) treten
überadditive (= synergistische) Effekte auf. Dabei ist die Wirkung in den
Kombinationen stärker als die zu erwartende Summe der Wirkungen der eingesetzten
Einzelherbizide. Die synergistischen Effekte erlauben eine Reduzierung der
Aufwandmenge, die Bekämpfung eines breiteren Spektrums von Unkräutern und
Ungräsern, einen schnelleren Einsatz der herbiziden Wirkung, eine längere
Dauerwirkung, eine bessere Kontrolle der Schadpflanzen mit nur einer bzw. wenigen
Applikationen sowie eine Ausweitung des möglichen Anwendungszeitraumes.
Teilweise wird durch den Einsatz der Mittel auch die Menge an schädlichen
Inhaltsstoffen, wie Stickstoff oder Ölsäure, und deren Eintrag in den Boden reduziert.
Die genannten Eigenschaften und Vorteile sind in der praktischen
Unkrautbekämpfung gefordert, um landwirtschaftliche Kulturen von unerwünschten
Konkurrenzpflanzen freizuhalten und damit die Erträge qualitativ und quantitativ zu
sichern und/oder zu erhöhen. Der technische Standard wird durch diese neuen
Kombinationen hinsichtlich der beschriebenen Eigenschaften deutlich übertroffen.
Obgleich die erfindungsgemäßen Kombinationen eine ausgezeichnete herbizide
Aktivität gegenüber mono- und dikotylen Unkräutern aufweisen, werden die
Kulturpflanzen nur unwesentlich oder gar nicht geschädigt.
Darüber hinaus weisen die erfindungsgemäßen Mittel teilweise hervorragende
wachstumsregulatorische Eigenschaften bei den Kulturpflanzen auf. Sie greifen
regulierend in den pflanzeneigenen Stoffwechsel ein und können damit zur gezielten
Beeinflussung von Pflanzeninhaltsstoffen und zur Ernteerleichterung wie z. B. durch
Auslösen von Desikkation und Wuchsstauchung eingesetzt werden. Des weiteren
eignen sie sich auch zur generellen Steuerung und Hemmung von unerwünschtem
vegetativen Wachstum, ohne dabei die Pflanzen abzutöten. Eine Hemmung des
vegetativen Wachstums spielt bei vielen mono- und dikotylen Kulturen eine große
Rolle, da das Lagern hierdurch verringert oder völlig verhindert werden kann.
Aufgrund ihrer herbiziden und pflanzenwachstumsregulatorischen Eigenschaften
können die Mittel zur Bekämpfung von Schadpflanzen in bekannten Pflanzenkulturen
oder noch zu entwickelnden toleranten oder gentechnisch veränderten Kulturpflanzen
eingesetzt werden. Die transgenen Pflanzen zeichnen sich in der Regel durch
besondere vorteilhafte Eigenschaften aus, neben den Resistenzen gegenüber den
erfindungsgemäßen Mitteln beispielsweise durch Resistenzen gegenüber
Pflanzenkrankheiten oder Erregern von Pflanzenkrankheiten wie bestimmten Insekten
oder Mikroorganismen wie Pilzen, Bakterien oder Viren. Andere besondere
Eigenschaften betreffen z. B. das Erntegut hinsichtlich Menge, Qualität,
Lagerfähigkeit, Zusammensetzung und spezieller Inhaltsstoffe. So sind transgene
Pflanzen mit erhöhtem Stärkegehalt oder veränderter Qualität der Stärke oder solche
mit anderer Fettsäurezusammensetzung des Ernteguts bekannt.
Herkömmliche Wege zur Herstellung neuer Pflanzen, die im Vergleich zu bisher
vorkommenden Pflanzen modifizierte Eigenschaften aufweisen, bestehen
beispielsweise in klassischen Züchtungsverfahren und der Erzeugung von Mutanten.
Alternativ können neue Pflanzen mit veränderten Eigenschaften mit Hilfe
gentechnischer Verfahren erzeugt werden (siehe beispielsweise WO 00/16627 auf den
Seiten 61 bis 63 und dort zitierter Literatur).
Gegenstand der Erfindung ist deshalb auch ein Verfahren zur Bekämpfung von
unerwünschtem Pflanzenwuchs, vorzugsweise in Pflanzenkulturen, dadurch
gekennzeichnet, daß man ein oder mehrere Mittel des Typs (A) mit einem oder
mehreren Herbiziden des Typs (B) auf die Schadpflanzen, Pflanzenteile davon oder
die Anbaufläche appliziert.
Gegenstand der Erfindung ist auch die Verwendung der herbiziden Mittel aus
Verbindungen (A) + (B) zur Bekämpfung von Schadpflanzen, vorzugsweise in
Pflanzenkulturen.
Die erfindungsgemäßen Wirkstoffkombinationen können sowohl als
Mischformulierungen der zwei Komponenten, gegebenenfalls mit weiteren
Wirkstoffen, Zusatzstoffen und/oder üblichen Formulierungshilfsmitteln vorliegen, die
dann in üblicher Weise mit Wasser verdünnt zur Anwendung gebracht werden, oder
als sogenannte Tankmischungen durch gemeinsame Verdünnung der getrennt
formulierten oder partiell getrennt formulierten Komponenten mit Wasser hergestellt
werden.
Die Verbindungen (A) und (B) oder deren Kombinationen können auf verschiedene Art
formuliert werden, je nachdem welche biologischen und/oder chemisch-physikalischen
Parameter vorgegeben sind. Als allgemeine Formulierungsmöglichkeiten kommen
beispielsweise in Frage: Spritzpulver (WP), emulgierbare Konzentrate (EC), wäßrige
Lösungen (SL), Emulsionen (EW) wie Öl-in-Wasser- und Wasser-in-Öl-Emulsionen,
versprühbare Lösungen oder Emulsionen, Dispersionen auf Öl- oder Wasserbasis,
Suspoemulsionen, Stäubemittel (DP), Beizmittel, Granulate zur Boden- oder
Streuapplikation oder wasserdispergierbare Granulate (WG), ULV-Formulierungen,
Mikrokapseln oder Wachse.
Die einzelnen Formulierungstypen sind im Prinzip bekannt und werden beispielsweise
beschrieben in: Winnacker-Küchler, "Chemische Technologie", Band 7, C. Hauser
Verlag München, 4. Aufl. 1986; von Valkenburg, "Pesticides Formulations", Marcel
Dekker N. Y., 1973; K. Martens, "Spray Drying Handbook", 3rd Ed. 1979, G. Goodwin
Ltd. London.
Die notwendigen Formulierungshilfsmittel wie Inertmaterialien, Tenside, Lösungsmittel
und weitere Zusatzstoffe sind ebenfalls bekannt und werden beispielsweise
beschrieben in: Watkins, "Handbook of Insecticide Dust Diluents and Carriers", 2nd
Ed., Darland Books, Caldwell N. J.; H. v. Olphen, "Introduction to Clay Colloid
Chemistry"; 2nd Ed., J. Wiley & Sons, N. Y. Marsden, "Solvents Guide", 2nd Ed.,
Interscience, N. Y. 1950; McCutcheon's, "Detergents and Emulsifiers Annual", MC
Publ. Corp., Ridegewood N. J.; Sisley and Wood, "Encyclopedia of Surface Active
Egents", Chem. Publ. Co. Inc., N. Y. 1964; Schönfeldt, "Grenzflächenaktive
Äthylenoxidaddukte", Wiss. Verlagsgesellschaft, Stuttgart 1976, Winnacker-Küchler,
"Chemische Technologie", Band 7, C. Hauser Verlag München, 4. Aufl. 1986.
Auf der Basis dieser Formulierungen lassen sich auch Kombinationen mit anderen
pestizid wirksamen Stoffen, wie anderen Herbiziden, Fungiziden oder Insektiziden,
sowie Safenern, Düngemitteln und/oder Wachstumsregulatoren herstellen, z. B. in
Form einer Fertigformulierung oder als Tankmix.
Spritzpulver (benetzbare Pulver) sind in Wasser gleichmäßig dispergierbare
Präparate, die neben dem Wirkstoff außer einem Verdünnungs- oder Inertstoff noch
Tenside ionischer oder nichtionischer Art (Netzmittel, Dispergiermittel), z. B.
polyoxethylierte Alkylphenole, polyethoxylierte Fettalkohole oder -Fettamine,
Alkansulfonate oder Alkylbenzolsulfonate, ligninsulfonsaures Natrium, 2,2'-
dinaphthylmethan-6,6'-disulfonsaures Natrium, dibutylnaphthalin-sulfonsaures Natrium
oder auch oleoylmethyltaurinsaures Natrium enthalten.
Emulgierbare Konzentrate werden durch Auflösen des Wirkstoffs in einem
organischen Lösungsmittel, z. B. Butanol, Cyclohexanon, Dimethylformamid, Xylol
oder auch höhersiedenden Aromaten oder Kohlenwasserstoffe unter Zusatz von
einem oder mehreren ionischen oder nichtionischen Tensiden (Emulgatoren)
hergestellt. Als Emulgatoren können beispielsweise verwendet werden:
Alkylarylsulfonsaure Calcium-Salze wie Ca-Dodecylbenzolsulfonat oder nichtionische
Emulgatoren wie Fettsäurepolyglykolester, Alkylarylpolyglykolether,
Fettalkoholpolyglykolether, Propylenoxid-Ethylenoxid-Kondensationsprodukte,
Alkylpolyether, Sorbitanfettsäureester, Polyoxyethylensorbitanfettsäureester oder
Polyoxethylensorbitester.
Stäubemittel erhält man durch Vermahlen des Wirkstoffs mit fein verteilten festen
Stoffen, z. B. Talkum, natürlichen Tonen, wie Kaolin, Bentonit und Pyrophyllit, oder
Diatomeenerde.
Granulate können entweder durch Verdüsen des Wirkstoffes auf adsorptionsfähiges,
granuliertes Inertmaterial hergestellt werden oder durch Aufbringen von
Wirkstoffkonzentraten mittels Klebemitteln, z. B. Polyvinylalkohol, polyacrylsaurem
Natrium oder auch Mineralölen, auf die Oberfläche von Trägerstoffen wie Sand,
Kaolinite oder von granuliertem Inertmaterial. Auch können geeignete Wirkstoffe in der
für die Herstellung von Düngemittelgranulaten üblichen Weise - gewünschtenfalls in
Mischung mit Düngemitteln - granuliert werden. Wasserdispergierbare Granulate
werden in der Regel nach Verfahren wie Sprühtrocknung, Wirbelbett-Granulierung,
Teller-Granulierung, Mischung mit Hochgeschwindigkeitsmischern und Extrusion ohne
festes Inertmaterial hergestellt.
Die agrochemischen Zubereitungen enthalten in der Regel 0,1 bis 99 Gewichtsprozent
(Gew.-%), insbesondere 2 bis 95 Gew.-%, Wirkstoffe der Typen A und/oder B, wobei
je nach Formulierungsart folgende Konzentrationen üblich sind:
In Spritzpulvern beträgt die Wirkstoffkonzentration z. B. etwa 10 bis 95 Gew.-%, der Rest zu 100 Gew.-% besteht aus üblichen Formulierungsbestandteilen. Bei emulgierbaren Konzentraten kann die Wirkstoffkonzentration z. B. 5 bis 80 Gew.-%, betragen.
In Spritzpulvern beträgt die Wirkstoffkonzentration z. B. etwa 10 bis 95 Gew.-%, der Rest zu 100 Gew.-% besteht aus üblichen Formulierungsbestandteilen. Bei emulgierbaren Konzentraten kann die Wirkstoffkonzentration z. B. 5 bis 80 Gew.-%, betragen.
Staubförmige Formulierungen enthalten meistens 5 bis 20 Gew.-% an Wirkstoff,
versprühbare Lösungen etwa 0,2 bis 25 Gew.-% Wirkstoff.
Bei Granulaten wie dispergierbaren Granulaten hängt der Wirkstoffgehalt zum Teil
davon ab, ob die wirksame Verbindung flüssig oder fest vorliegt und welche
Granulierhilsmittel und Füllstoffe verwendet werden. In der Regel liegt der Gehalt bei
den in Wasser dispergierbaren Granulaten zwischen 10 und 90 Gew.-%.
Daneben enthalten die genannten Wirkstofformulierungen gegebenenfalls die jeweils
üblichen Haft-, Netz-, Dispergier-, Emulgier-, Konservierungs-, Frostschutz- und
Lösungsmittel, Füll-, Farb- und Trägerstoffe, Entschäumer, Verdunstungshemmer,
Mittel, die den pH-Wert oder die Viskosität beeinflussen, Verdickungsmittel,
Düngemittel und/oder Farbstoffe.
Zur Anwendung werden die in handelsüblicher Form vorliegenden Formulierungen
gegebenenfalls in üblicher Weise verdünnt, z. B. bei Spritzpulvern, emulgierbaren
Konzentraten, Dispersionen und wasserdispergierbaren Granulaten mittels Wasser.
Staubförmige Zubereitungen, Boden- bzw. Streugranulate, sowie versprühbare
Lösungen werden vor der Anwendung üblicherweise nicht mehr mit weiteren inerten
Stoffen verdünnt.
Die herbiziden Mittel können auf die Pflanzen, Pflanzenteile, Pflanzensamen oder die
Anbaufläche (Ackerboden) ausgebracht werden, vorzugsweise auf die grünen
Pflanzen und Pflanzenteile und gegebenenfalls zusätzlich auf den Ackerhoden.
Eine Möglichkeit der Anwendung ist die gemeinsame Ausbringung der Wirkstoffe in
Form von Tankmischungen, wobei die optimal formulierten konzentrierten
Formulierungen der Einzelwirkstoffe gemeinsam im Tank mit Wasser gemischt und
die erhaltene Spritzbrühe ausgebracht wird.
Eine gemeinsame herbizide Formulierung der erfindungsgemäßen Kombination an
Wirkstoffen (A) und (B) hat den Vorteil der leichteren Anwendbarkeit, weil die Mengen
der Komponenten bereits im richtigen Verhältnis zueinander eingestellt sind.
Außerdem können die Hilfsmittel in der Formulierung aufeinander optimal abgestimmt
werden, während ein Tank-Mix von unterschiedlichen Formulierungen unerwünschte
Kombinationen von Hilfstoffen ergeben kann.
- a) Ein Stäubemittel wird erhalten, indem man 10 Gew.-Teile eines Wirkstoffs/Wirksstoffgemischs und 90 Gew.-Teile Talkum als Inertstoff mischt und in einer Schlagmühle zerkleinert.
- b) Ein in Wasser leicht dispergierbares, benetzbares Pulver wird erhalten, indem man 25 Gew.-Teile eines Wirkstoffs/Wirksstoffgemischs, 64 Gew.-Teile kaolinhaltigen Quarz als Inertstoff, 10 Gew.-Teile ligninsulfonsaures Kalium und 1 Gew.-Teil oleoylmethyltaurinsaures Natrium als Netz- und Dispergiermittel mischt und in einer Stiftmühle mahlt.
- c) Ein in Wasser leicht dispergierbares Dispersionskonzentrat wird erhalten, indem man 20 Gew.-Teile eines Wirkstoffs/Wirksstoffgemischs mit 6 Gew.- Teilen Alkylphenolpolyglykolether (®Triton X 207), 3 Gew.-Teilen Isotridecanolpolyglykolether (8 EO) und 71 Gew.-Teilen paraffinischem Mineralöl (Siedebereich z. B. ca. 255 bis 277EC) mischt und in einer Reibkugelmühle auf eine Feinheit von unter 5 Mikron vermahlt.
- d) Ein emulgierbares Konzentrat wird erhalten aus 15 Gew.-Teilen eines Wirkstoffs/Wirksstoffgemischs, 75 Gew.-Teilen Cyclohexanon als Lösemittel und 10 Gew.-Teilen oxethyliertem Nonylphenol als Emulgator.
- e) Ein in Wasser dispergierbares Granulat wird erhalten indem man
75 Gew.-Teile eines Wirkstoffs/Wirksstoffgemischs,
10 Gew.-Teile ligninsulfonsaures Calcium,
5 Gew.-Teile Natriumlaurylsulfat,
3 Gew.-Teile Polyvinylalkohol und
7 Gew.-Teile Kaolin
mischt, auf einer Stiftmühle mahlt und das Pulver in einem Wirbelbett durch Aufsprühen von Wasser als Granulierflüssigkeit granuliert. - f) Ein in Wasser dispergierbares Granulat wird auch erhalten, indem man
25 Gew.-Teile eines Wirkstoffs/Wirksstoffgemischs,
5 Gew.-Teile 2,2'-dinaphthylmethan-6,6'-disulfonsaures Natrium,
2 Gew.-Teile oleoylmethyltaurinsaures Natrium,
1 Gew.-Teil Polyvinylalkohol,
17 Gew.-Teile Calciumcarbonat und
50 Gew.-Teile Wasser
auf einer Kolloidmühle homogenisiert und vorzerkleinert, anschließend auf einer Perlmühle mahlt und die so erhaltene Suspension in einem Sprühturm mittels einer Einstoffdüse zerstäubt und trocknet.
Samen bzw. Rhizomstücke von mono- und dikotylen Unkrautpflanzen werden in
Töpfen in sandiger Lehmerde ausgelegt und mit Erde abgedeckt. Die in Form von
konzentrierten wäßrigen Lösungen, benetzbaren Pulvern oder Emulsionskonzentraten
formulierten Mittel werden dann als wäßrige Lösung, Suspension bzw. Emulsion mit
einer Wasseraufwandmenge von umgerechnet 600 bis 800 l/ha in unterschiedlichen
Dosierungen auf die Oberfläche der Abdeckerde appliziert. Nach der Behandlung
werden die Töpfe im Gewächshaus aufgestellt und unter guten
Wachstumsbedingungen für die Unkräuter gehalten. Die optische Bonitur der
Pflanzen- bzw. Auflaufschäden erfolgt nach dem Auflaufen der Versuchspflanzen
nach einer Versuchszeit von 3 bis 4 Wochen im Vergleich zu unbehandelten
Kontrollen. Wie die Testergebnisse zeigen, weisen die erfindungsgemäßen Mittel eine
gute herbizide Vorauflaufwirksamkeit gegen ein breites Spektrum von Ungräsern und
Unkräutern auf.
Bonitur und Bewertung der synergistischen Herbizidwirkungen:
Die herbizide Wirksamkeit der Wirkstoffe bzw. Wirkstoffmischungen wurde anhand der behandelten Parzellen im Vergleich zu unbehandelten Kontroll-Parzellen visuell bonitiert. Dabei wurde Schädigung und Entwicklung aller oberirdischen Pflanzenteile erfaßt. Die Bonitierung erfolgte nach einer Prozentskala (100% Wirkung = alle Plfanzen abgestorben; 50% Wirkung = 50% der Pflanzen und grünen Pflanzenteile abgestorben; 0% Wirkung = keine erkennbare Wirkung = wie Kontrollparzelle. Die Boniturwerte von jeweils 4 Parzellen wurden gemittelt.
Die herbizide Wirksamkeit der Wirkstoffe bzw. Wirkstoffmischungen wurde anhand der behandelten Parzellen im Vergleich zu unbehandelten Kontroll-Parzellen visuell bonitiert. Dabei wurde Schädigung und Entwicklung aller oberirdischen Pflanzenteile erfaßt. Die Bonitierung erfolgte nach einer Prozentskala (100% Wirkung = alle Plfanzen abgestorben; 50% Wirkung = 50% der Pflanzen und grünen Pflanzenteile abgestorben; 0% Wirkung = keine erkennbare Wirkung = wie Kontrollparzelle. Die Boniturwerte von jeweils 4 Parzellen wurden gemittelt.
Bei der Anwendung der erfindungsgemäßen Kombinationen werden häufig herbizide
Wirkungen an einer Schadpflanzenspezies beobachtet, die die formale Summe der
Wirkungen der enthaltenen Herbizide bei alleiniger Applikation übertreffen. Alternativ
kann in manchen Fällen beobachtet werden, daß eine geringere Aufwandmenge für
die Herbizid-Kombination benötigt wird, um im Vergleich zu den Einzelpräparaten
dieselbe Wirkung bei einer Schadpflanzenspezies zu erzielen. Derartige
Wirkungssteigerungen bzw. Effektivitätssteigerungen oder Einsparungen an
Aufwandmenge sind ein starker Hinweis auf synergistische Wirkung.
Wenn die beobachteten Wirkungswerte bereits die formale Summe der Werte zu den
Versuchen mit Einzelapplikationen übertreffen, dann übertreffen sie den
Erwartungswert nach Colby ebenfalls, der sich nach folgender Formel errechnet und
ebenfalls als Hinweis auf Synergismus angesehen wird (vgl. S. R. Colby; in Weeds 15
(1967) S. 20 bis 22):
E = A + B - (A × B/100)
Dabei bedeuten: A, B = Wirkung der Wirkstoffe A bzw. B in % bei den
Aufwandmengen a bzw. b g AS/ha; E = Erwartungswert der Wirkung in % der
Wirkstoffkombination bei einer Aufwandmenge von a + b g AS/ha (AS =
Aktivsubstanz).
Die beobachteten Werte der Versuche zeigen bei geeigneten niedrigen Dosierungen
eine Wirkung der Kombinationen, die über der formalen Summe der Wirkungen bei
Einzelapplikation oder über den Erwartungswerten nach Colby liegen.
Samen bzw. Rhizomstücke von mono- und dikotylen Unkräutern werden in Töpfen in
sandigem Lehmboden ausgelegt, mit Erde abgedeckt und im Gewächshaus unter
guten Wachstumsbedingungen (Temperatur, Luftfeuchtigkeit, Wasserversorgung)
angezogen. Drei Wochen nach der Aussaat werden die Versuchspflanzen im
Dreiblattstadium mit den erfindungsgemäßen Mitteln behandelt. Die als Spritzpulver
bzw. als Emulsionskonzentrate formulierten erfindungsgemäßen Mittel werden in
verschiedenen Dosierungen mit einer Wasseraufwandmenge von umgerechnet 600
bis 800 l/ha auf die grünen Pflanzenteile gesprüht. Nach ca. 3 bis 4 Wochen Standzeit
der Versuchspflanzen im Gewächshaus unter optimalen Wachstumsbedingungen wird
die Wirkung der Präparate optisch im Vergleich zu unbehandelten Kontrollen bonitiert
(vgl. Abschnitt 1). Die erfindungsgemäßen Mittel weisen auch im Nachauflauf eine
gute herbizide Wirksamkeit gegen ein breites Spektrum wirtschaftlich wichtiger
Ungräser und Unkräuter auf.
Dabei werden häufig Wirkungen der erfindungsgemäßen Kombinationen beobachtet,
die die formale Summe der Wirkungen bei Einzelapplikation der Herbizide übertreffen.
Die beobachteten Werte der Versuche zeigen bei geeigneten niedrigen Dosierungen
eine Wirkung der Kombinationen, die über der formalen Summe der Wirkungen bei
Einzelapplikation oder über den Erwartungswerten nach Colby liegen.
Kulturpflanzen wurden im Freiland auf Parzellen unter natürlichen
Freilandbedingungen herangezogen, wobei Samen oder Rhizomstücke von typischen
Schadpflanzen ausgelegt worden waren bzw. die natürliche Verunkrautung genutzt
wurde. Die Behandlung mit den erfindungsgemäßen Mitteln erfolgte nach dem
Auflaufen der Schadpflanzen und der Kulturpflanzen in der Regel im 2 bis 4-
Blattstadium; teilweise (wie angegeben) erfolgte die Applikation einzelner Wirkstoffe
oder Wirkstoffkombinationen preemergent (vgl. Abschnitt 1) oder postemergent (vgl.
Abschnitt 2) oder als Sequenzbehandlung teilweise preemergent und/oder
postemergent. Nach der Anwendung, z. B. 2, 4, 6 und 8 Wochen nach Applikation die
Wirkung der Präparate optisch im Vergleich zu unbehandelten Kontrollen bonitiert
(vgl. Bonitur in Abschnitt 1). Die erfindungsgemäßen Mittel weisen auch im
Feldversuch eine synergistische herbizide Wirksamkeit gegen ein breites Spektrum
wirtschaftlich wichtiger Ungräser und Unkräuter auf. Der Vergleich zeigte, daß die
erfindungsgemäßen Kombinationen meist mehr, teilweise erheblich mehr herbizide
Wirkung aufweisen als die Summe der Wirkungen der Einzelherbizide und weist
deshalb auf einen Synergismus hin. Außerdem lagen die Wirkungen in wesentlichen
Abschnitten des Boniturzeitraums über den Erwartungswerten nach Colby und weisen
deshalb ebenfalls auf einen Synergismus hin. Die Kulturpflanzen dagegen wurden
infolge der Behandlungen mit den herbiziden Mitteln nicht oder nur unwesentlich
geschädigt.
Die Verbindungen (A1), (A4), (A36) und (A39) aus Tabellen 1 bis 3 werden alleine und
auch in Kombination mit Verbindungen (B3.1.4) (=Iodosulfuron-methyl-natriumsalz)
bei 2 g Aktivsubstanz pro Hektar (g AS/ha) oder (B3.1.5) ( = Mesosulfuron) 10 g AS/ha
oder mit einer Kombination von (B3.1.4) + (B3.1.5) bei 9 + 2 g AS/ha hinsichtlich der
Schäden an Winterweizen und der Wirkung gegen Schadpflanzen eingesetzt. Die
genannten Herbizid-Kombinationen aus den genannten erfindungsgemäßen
Komponenten (A) + (B) Verbindungen weisen eine sehr gute Selektivität in
Winterweizen auf und zeigen beispielsweise bei der Schadpflanze Apera spica-venti
(Gemeiner Windhalm) eine synergistische herbizide Wirkung, die über die formale
Summe der Wirkungen der Einzelapplikationen (A) bzw. (B) hinausgeht.
Claims (10)
1. Herbizidkombination mit einem synergistisch wirksamen Gehalt an
Komponenten (A) und (B), wobei
Komponente (A) eine oder mehrere herbizid wirksame Aminotriazinverbindungen der Formel (I) oder deren Salzen bedeutet,
wobei
Z Wasserstoff, Hydroxy, Halogen oder
(C1-C10)Alkyl, (C2-C10)Alkenyl, (C2-C10)Alkinyl, wobei jeder der drei letztgenannten Substituenten unsubstituiert oder durch einen oder mehrere Reste aus der Gruppe Halogen, Hydroxy, Amino, Mercapto, Cyano, Nitro, Thiocyanato, Formyl, (C1-C4)Alkoxy, Mono(C1-C4)alkylamino, Di(C1- C4)alkylamino, (C1-C4)Haloalkoxy, (C2-C4)Alkenyloxy, (C2-C4)Haloalkenyloxy, (C2-C4)Alkinyloxy, (C2-C4)Haloalkinyloxy, (C1-C4)Alkylthio, (C1-C4)Alkylsulfinyl, (C1-C4)Haloalkylsulfinyl, (C1-C4)Alkylsulfonyl, (C1-C4)Haloalkylsulfonyl, [(C1-C4)Alkyl]-carbonyl, [(C1-C4)Haloalkyl]-carbonyl, [(C1-C4)Alkoxy]-carbonyl (C3-C9)Cycloalkyl, (C5-C6)Cycloalkenyl, Phenyl und Heterocyclyl, wobei jeder der letztgenannten 4 Reste unsubstituiert oder substituiert ist, substituiert ist oder
[(C1-C6)Alkyl]-carbonyl, [(C1-C6)Alkoxy]-carbonyl, (C1-C6)Alkylsulfinyl oder (C1- C4)Alkylsulfonyl, wobei jeder der letztgenannten 4 Reste unsubstituiert oder substituiert ist, vorzugsweise unsubstituiert oder durch einen oder mehrere Reste aus der Gruppe Halogen, (C1-C4)Alkoxy, (C1-C4)Haloalkoxy und (C1-C4)Alkylthio substituiert ist, oder
(C3-C6)Cycloalkyl, das unsubstituiert oder substituiert ist, (C5-C6)Cycloalkenyl, das unsubstituiert oder substituiert ist,
R1 und R2 unabhängig voneinander H, Formyl, (C1-C10)Alkyl, (C2-C10)Alkenyl, (C2-C10)Alkinyl, (C1-C10)Alkylsulfinyl, (C1-C10)Alkylsulfonyl, (C1-C10)Alkoxy, [(C1-C10)Alkyl]carbonyl, [(C1-C10)Alkyl]thiocarbonyl, Phenylcarbonyl, Naphthylcarbonyl, Phenylthiocarbonyl, Naphthylthiocarbonyl, [(C1-C10)Alkoxy]carbonyl, [(C1-C10)Alkoxy]thiocarbonyl, Aminocarbonyl, Mono[(C1-C10)alkyl]aminocarbonyl, Di[(C1-C10)alkyl]aminocarbonyl, Aminothiocarbonyl, Mono[(C1-C10)alkyl]aminothiocarbonyl oder Di((C1-C10)alkyl]aminothiocarbonyl, wobei jeder der letztgenannten 20 Reste unsubstituiert oder substituiert ist,
oder
(C3-C6)Cycloalkyl, (C5-C6)Cycloalkenyl, (C3-C6)Cycloalkoxy, (C5-C6)Cycloalkenyloxy, Phenyl, Phenoxy, Phenylamino, Phenylsulfonyl, Heterocyclyl, Heterocyclyloxy, Heterocyclylamino, Heterocyclylcarbonyl, Heterocyclylsulfonyl, wobei jeder der letztgenannten 13 Reste unsubstituiert oder substituiert ist, oder
R1 und R2 gemeinsam (C1-C10)Alkyliden, das unsubstituiert oder durch einen oder mehrere Reste aus der Gruppe Halogen, Cyano, (C1-C4)Alkoxy, (C1-C4)Haloalkoxy, (C1-C4)-Monoalkylamino, (C1-C4)-Dialkylamino und (C1-C4)Alkylthio substituiert ist, bedeuten oder
NR1R2 gemeinsam einen am N-Atom gebundenen Heterocyclylrest mit 3 bis 6 Ringatomen, der zusätzlich zum N-Atom als Heteroringatom gegebenenfalls 1 bis 3 weitere Heteroringatome aus der Gruppe N, O und S enthält, wobei der Heterocyclus unsubstituiert oder substituiert ist, bedeutet, und
R3 Halogen, CN, NO2, SCN oder einen Rest der Formel -X1-A1, wobei
X1 eine direkte Bindung oder eine divalente Gruppe der Formel -O-, -S(O)p-, -S(O)p-O-, -O -S(O)p-, -CO-, -O-CO-, -CO-O-, -S-CO-, -CO-S-, -S-CS-, -CS-S-, -O-CO-O-, -NRO-, -O-NRO-, -NRO-O-, -NRO-CO-, -CO-NRO-, -O-CO-NRO- oder -NRO-CO-O- bedeutet, worin jeweils p die ganze Zahl 0, 1 oder 2 ist und RO für Wasserstoff, (C1-C6)Alkyl, (C2-C6)Alkenyl, (C2- C6)Alkinyl, Phenyl, Phenyl-(C1-C6)alkyl, (C3-C6)Cycloalkyl oder [(C1-C6)Alkyl]-carbonyl steht, und
A1 Wasserstoff, (C1-C10)Alkyl, (C2-C10)Alkenyl, (C2-C10)Alkinyl, (C3-C6)Cycloalkyl, (C5-C6)Cycloalkenyl, Phenyl oder Heterocyclyl mit 3 bis 9 Ringatomen und 1 bis 4 Heteroringatomen aus der Gruppe N, O und S, wobei jeder der 7 letztgenannten Reste unsubstituiert oder substituiert ist, und
R4 H oder Formyl, (C1-C10)Alkyl, (C2-C10)Alkenyl, (C2-C10)Alkinyl, (C1-C10)Alkylsulfinyl, (C1-C10)Alkylsulfonyl, (C1-C10)Alkoxy, [(C1-C10)Alkyl]carbonyl, [(C1-C10)Alkoxy]carbonyl, wobei jeder der letztgenannten 8 Reste unsubstituiert oder substituiert ist, oder (C3-C6)Cycloalkyl, (C5-C6)Cycloalkenyl, (C3-C6)Cycloalkoxy, (C5- C6)Cycloalkenyloxy, Phenyl, Phenoxy, Phenylamino, Phenylcarbonyl, Phenylsulfonyl, Heterocyclyl, Heterocyclyloxy, Heterocyclylamino, Heterocyclylcarbonyl oder Heterocyclylsulfonyl, wobei jeder der letztgenannten 14 Reste unsubstituiert oder substituiert ist und Heterocyclyl in den letztgenannten 5 Resten vorzugsweise jeweils 3 bis 9 Ringatome und dabei 1 bis 4 Heteroringatome aus der Gruppe N, O und S enthält,
oder eine Gruppe der Formel NRaRb, wobei Ra und Rb unabhängig voneinander H, Formyl, (C1-C6)Alkyl, (C2-C6)Alkenyl, (C2-C6)Alkinyl, (C1-C6)Alkylsulfinyl, (C1-C6)Alkylsulfonyl, (C1-C6)Alkoxy, (C1-C6)Alkylcarbonyl oder (C1-C6)Alkoxy]carbonyl, wobei jede der letztgenannten 8 Gruppen unsubstituiert oder substituiert ist, bedeuten oder
Ra und Rb gemeinsam geradkettiges (C2-C5)-Alkylen, das unsubstituiert oder durch einen oder mehrere Reste aus der Gruppe (C1-C4)Alkyl, (C1-C4)Alkoxy, (C1-C4)Alkoxy-(C1-C4)alkyl und Oxo substituiert ist, bedeuten, und
Y Wasserstoff, Halogen, Nitro, Cyano, Thiocyanato oder einen Rest der Formel -X2-A2, wobei
X2 eine direkte Bindung oder eine divalente Gruppe der Formeln -O-, -S(O)q-, -S(O)q-O-, -O-S(O)q-, -S(O)q-NRr-, -NRr-S(O)q-, -CO-, -O-CO-, -CO-O-, -S-CO-, -CO-S-, -S-CS-, -CS-S-, -O-CO-O-, -NRr-, -O-NRr-, -NRr-O-, -NRr-CO-, -CO-NRr-, -O-CO-NRr- oder -NRr-CO-O- bedeutet, worin jeweils q die ganze Zahl 0, 1 oder 2 ist und Rr für Wasserstoff, Amino, substituiertes Amino, (C1-C6)Alkyl, (C2-C6)Alkenyl, (C2-C6)Alkinyl, Phenyl, Phenyl-(C1-C6)alkyl, Phenyl-carbonyl, (C3-C6)Cycloalkyl, (C5- C6)Cycloalkenyl, [(C1-C6)Alkyl]-carbonyl, (C1-C6)Alkylsulfonyl oder (C1- C6)Alkylsulfinyl, Phenylsulfonyl oder Phenylsulfinyl steht, wobei jeder der 13 letztgenannten Reste unsubstituiert oder substituiert ist, und
A2 Wasserstoff, (C1-C10)Alkyl, (C2-C10)Alkenyl, (C2-C10)Alkinyl, (C3- C6)Cycloalkyl, (C5-C6)Cycloalkenyl, Phenyl oder Heterocyclyl, wobei jeder der 7 letztgenannten Reste unsubstituiert oder substituiert ist, bedeutet,
bedeuten, wobei die
Verbindungen der Formel (I) optisch aktiv sind und nicht als racemische Verbindung vorliegen,
und
Komponente (B) ein oder mehrere Herbizide aus der Gruppe der Verbindungen, welche aus
Komponente (A) eine oder mehrere herbizid wirksame Aminotriazinverbindungen der Formel (I) oder deren Salzen bedeutet,
wobei
Z Wasserstoff, Hydroxy, Halogen oder
(C1-C10)Alkyl, (C2-C10)Alkenyl, (C2-C10)Alkinyl, wobei jeder der drei letztgenannten Substituenten unsubstituiert oder durch einen oder mehrere Reste aus der Gruppe Halogen, Hydroxy, Amino, Mercapto, Cyano, Nitro, Thiocyanato, Formyl, (C1-C4)Alkoxy, Mono(C1-C4)alkylamino, Di(C1- C4)alkylamino, (C1-C4)Haloalkoxy, (C2-C4)Alkenyloxy, (C2-C4)Haloalkenyloxy, (C2-C4)Alkinyloxy, (C2-C4)Haloalkinyloxy, (C1-C4)Alkylthio, (C1-C4)Alkylsulfinyl, (C1-C4)Haloalkylsulfinyl, (C1-C4)Alkylsulfonyl, (C1-C4)Haloalkylsulfonyl, [(C1-C4)Alkyl]-carbonyl, [(C1-C4)Haloalkyl]-carbonyl, [(C1-C4)Alkoxy]-carbonyl (C3-C9)Cycloalkyl, (C5-C6)Cycloalkenyl, Phenyl und Heterocyclyl, wobei jeder der letztgenannten 4 Reste unsubstituiert oder substituiert ist, substituiert ist oder
[(C1-C6)Alkyl]-carbonyl, [(C1-C6)Alkoxy]-carbonyl, (C1-C6)Alkylsulfinyl oder (C1- C4)Alkylsulfonyl, wobei jeder der letztgenannten 4 Reste unsubstituiert oder substituiert ist, vorzugsweise unsubstituiert oder durch einen oder mehrere Reste aus der Gruppe Halogen, (C1-C4)Alkoxy, (C1-C4)Haloalkoxy und (C1-C4)Alkylthio substituiert ist, oder
(C3-C6)Cycloalkyl, das unsubstituiert oder substituiert ist, (C5-C6)Cycloalkenyl, das unsubstituiert oder substituiert ist,
R1 und R2 unabhängig voneinander H, Formyl, (C1-C10)Alkyl, (C2-C10)Alkenyl, (C2-C10)Alkinyl, (C1-C10)Alkylsulfinyl, (C1-C10)Alkylsulfonyl, (C1-C10)Alkoxy, [(C1-C10)Alkyl]carbonyl, [(C1-C10)Alkyl]thiocarbonyl, Phenylcarbonyl, Naphthylcarbonyl, Phenylthiocarbonyl, Naphthylthiocarbonyl, [(C1-C10)Alkoxy]carbonyl, [(C1-C10)Alkoxy]thiocarbonyl, Aminocarbonyl, Mono[(C1-C10)alkyl]aminocarbonyl, Di[(C1-C10)alkyl]aminocarbonyl, Aminothiocarbonyl, Mono[(C1-C10)alkyl]aminothiocarbonyl oder Di((C1-C10)alkyl]aminothiocarbonyl, wobei jeder der letztgenannten 20 Reste unsubstituiert oder substituiert ist,
oder
(C3-C6)Cycloalkyl, (C5-C6)Cycloalkenyl, (C3-C6)Cycloalkoxy, (C5-C6)Cycloalkenyloxy, Phenyl, Phenoxy, Phenylamino, Phenylsulfonyl, Heterocyclyl, Heterocyclyloxy, Heterocyclylamino, Heterocyclylcarbonyl, Heterocyclylsulfonyl, wobei jeder der letztgenannten 13 Reste unsubstituiert oder substituiert ist, oder
R1 und R2 gemeinsam (C1-C10)Alkyliden, das unsubstituiert oder durch einen oder mehrere Reste aus der Gruppe Halogen, Cyano, (C1-C4)Alkoxy, (C1-C4)Haloalkoxy, (C1-C4)-Monoalkylamino, (C1-C4)-Dialkylamino und (C1-C4)Alkylthio substituiert ist, bedeuten oder
NR1R2 gemeinsam einen am N-Atom gebundenen Heterocyclylrest mit 3 bis 6 Ringatomen, der zusätzlich zum N-Atom als Heteroringatom gegebenenfalls 1 bis 3 weitere Heteroringatome aus der Gruppe N, O und S enthält, wobei der Heterocyclus unsubstituiert oder substituiert ist, bedeutet, und
R3 Halogen, CN, NO2, SCN oder einen Rest der Formel -X1-A1, wobei
X1 eine direkte Bindung oder eine divalente Gruppe der Formel -O-, -S(O)p-, -S(O)p-O-, -O -S(O)p-, -CO-, -O-CO-, -CO-O-, -S-CO-, -CO-S-, -S-CS-, -CS-S-, -O-CO-O-, -NRO-, -O-NRO-, -NRO-O-, -NRO-CO-, -CO-NRO-, -O-CO-NRO- oder -NRO-CO-O- bedeutet, worin jeweils p die ganze Zahl 0, 1 oder 2 ist und RO für Wasserstoff, (C1-C6)Alkyl, (C2-C6)Alkenyl, (C2- C6)Alkinyl, Phenyl, Phenyl-(C1-C6)alkyl, (C3-C6)Cycloalkyl oder [(C1-C6)Alkyl]-carbonyl steht, und
A1 Wasserstoff, (C1-C10)Alkyl, (C2-C10)Alkenyl, (C2-C10)Alkinyl, (C3-C6)Cycloalkyl, (C5-C6)Cycloalkenyl, Phenyl oder Heterocyclyl mit 3 bis 9 Ringatomen und 1 bis 4 Heteroringatomen aus der Gruppe N, O und S, wobei jeder der 7 letztgenannten Reste unsubstituiert oder substituiert ist, und
R4 H oder Formyl, (C1-C10)Alkyl, (C2-C10)Alkenyl, (C2-C10)Alkinyl, (C1-C10)Alkylsulfinyl, (C1-C10)Alkylsulfonyl, (C1-C10)Alkoxy, [(C1-C10)Alkyl]carbonyl, [(C1-C10)Alkoxy]carbonyl, wobei jeder der letztgenannten 8 Reste unsubstituiert oder substituiert ist, oder (C3-C6)Cycloalkyl, (C5-C6)Cycloalkenyl, (C3-C6)Cycloalkoxy, (C5- C6)Cycloalkenyloxy, Phenyl, Phenoxy, Phenylamino, Phenylcarbonyl, Phenylsulfonyl, Heterocyclyl, Heterocyclyloxy, Heterocyclylamino, Heterocyclylcarbonyl oder Heterocyclylsulfonyl, wobei jeder der letztgenannten 14 Reste unsubstituiert oder substituiert ist und Heterocyclyl in den letztgenannten 5 Resten vorzugsweise jeweils 3 bis 9 Ringatome und dabei 1 bis 4 Heteroringatome aus der Gruppe N, O und S enthält,
oder eine Gruppe der Formel NRaRb, wobei Ra und Rb unabhängig voneinander H, Formyl, (C1-C6)Alkyl, (C2-C6)Alkenyl, (C2-C6)Alkinyl, (C1-C6)Alkylsulfinyl, (C1-C6)Alkylsulfonyl, (C1-C6)Alkoxy, (C1-C6)Alkylcarbonyl oder (C1-C6)Alkoxy]carbonyl, wobei jede der letztgenannten 8 Gruppen unsubstituiert oder substituiert ist, bedeuten oder
Ra und Rb gemeinsam geradkettiges (C2-C5)-Alkylen, das unsubstituiert oder durch einen oder mehrere Reste aus der Gruppe (C1-C4)Alkyl, (C1-C4)Alkoxy, (C1-C4)Alkoxy-(C1-C4)alkyl und Oxo substituiert ist, bedeuten, und
Y Wasserstoff, Halogen, Nitro, Cyano, Thiocyanato oder einen Rest der Formel -X2-A2, wobei
X2 eine direkte Bindung oder eine divalente Gruppe der Formeln -O-, -S(O)q-, -S(O)q-O-, -O-S(O)q-, -S(O)q-NRr-, -NRr-S(O)q-, -CO-, -O-CO-, -CO-O-, -S-CO-, -CO-S-, -S-CS-, -CS-S-, -O-CO-O-, -NRr-, -O-NRr-, -NRr-O-, -NRr-CO-, -CO-NRr-, -O-CO-NRr- oder -NRr-CO-O- bedeutet, worin jeweils q die ganze Zahl 0, 1 oder 2 ist und Rr für Wasserstoff, Amino, substituiertes Amino, (C1-C6)Alkyl, (C2-C6)Alkenyl, (C2-C6)Alkinyl, Phenyl, Phenyl-(C1-C6)alkyl, Phenyl-carbonyl, (C3-C6)Cycloalkyl, (C5- C6)Cycloalkenyl, [(C1-C6)Alkyl]-carbonyl, (C1-C6)Alkylsulfonyl oder (C1- C6)Alkylsulfinyl, Phenylsulfonyl oder Phenylsulfinyl steht, wobei jeder der 13 letztgenannten Reste unsubstituiert oder substituiert ist, und
A2 Wasserstoff, (C1-C10)Alkyl, (C2-C10)Alkenyl, (C2-C10)Alkinyl, (C3- C6)Cycloalkyl, (C5-C6)Cycloalkenyl, Phenyl oder Heterocyclyl, wobei jeder der 7 letztgenannten Reste unsubstituiert oder substituiert ist, bedeutet,
bedeuten, wobei die
Verbindungen der Formel (I) optisch aktiv sind und nicht als racemische Verbindung vorliegen,
und
Komponente (B) ein oder mehrere Herbizide aus der Gruppe der Verbindungen, welche aus
- 1. gegen monokotyle Schadpflanzen wirksamen Herbiziden mit Blatt- und/oder Bodenwirkung,
- 2. gegen überwiegend dikotyle Schadpflanzen wirksamen Herbiziden
- 3. gegen monokotyle und dikotyle Schadpflanzen wirksamen Herbiziden und
- 4. gegen monokotyle und dikotyle Schadpflanzen wirksame Herbizide, die speziell in toleranten Kulturen oder auf Nichtkulturland eingesetzt werden können,
2. Herbizidkombination nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass in
Verbindungen der Formel (I) oder deren Salzen
Z Wasserstoff, Halogen oder
(C1-C6)Alkyl, (C2-C6)Alkenyl, (C2-C6)Alkinyl, wobei jeder der drei letztgenannten Substituenten unsubstituiert oder durch einen oder mehrere Reste aus der Gruppe Halogen, Cyano, Formyl, (C1-C4)Alkoxy, Mono(C1-C4)alkylamino, Di(C1- C4)alkylamino, (C1-C4)Haloalkoxy, (C1-C4)Alkylsulfonyl, (C1- C4)Haloalkylsulfonyl, [(C1-C4)Alkyl]-carbonyl, [(C1-C4)Alkoxy]-carbonyl, (C3- C6)Cycloalkyl, (C5-C6)Cycloalkenyl und Phenyl, wobei jeder der letztgenannten 3 Reste unsubstituiert oder durch einen oder mehrere Reste aus der Gruppe Halogen, Cyano, (C1-C4)Alkyl, (C1-C4)Haloalkyl, (C1-C4)Alkoxy, (C1-C4)Haloalkoxy und (C1-C4)Alkylthio substituiert ist, substituiert ist, oder (C3-C6)Cycloalkyl, das unsubstituiert oder durch einen oder mehrere Reste aus der Gruppe Halogen, Cyano, (C1-C4)Alkyl, (C1-C4)Haloalkyl, (C1-C4)Alkoxy, (C1-C4)Haloalkoxy und (C1-C4)Alkylthio substituiert ist,
R1 und R2 unabhängig voneinander
H, Formyl, (C1-C6)Alkyl, (C2-C6)Alkenyl, (C2-C6)Alkinyl, (C1-C5)Alkylsulfinyl, (C1-C6)Alkylsulfonyl, (C1-C6)Alkoxy, [(C1-C6)Alkyl]carbonyl, [(C1-C6)Alkyl]thiocarbonyl, Phenylcarbonyl, Naphthylcarbonyl, Phenylthiocarbonyl, Naphthylthiocarbonyl, [(C1-C6)Alkoxy]carbonyl, [(C1-C6)Alkoxy]thiocarbonyl, Aminocarbonyl, Mono[(C1-C6)alkyl]aminocarbonyl, Di[(C1-C6)alkyl]aminocarbonyl, Aminothiocarbonyl, Mono[(C1-C6)alkyl]aminothiocarbonyl oder Di[(C1-C6)alkyl]aminothiocarbonyl, wobei jeder der letztgenannten 20 Reste unsubstituiert oder durch einen oder mehrere Reste aus der Gruppe Halogen, (C1-C4)Alkoxy, (C1-C4)Haloalkoxy, (C1-C4)Hydroxyalkoxy und (C1-C4)Alkoxy-(C1-C4)alkoxy und und im Falle cyclischer Reste auch (C1-C4)Alkyl, (C1-C4)Haloalkyl, (C1-C4)Alkoxy-(C1-C4)alkyl und (C1-C4)Hydroxyalkyl substituiert ist,
oder
(C3-C6)Cycloalkyl, Phenyl, wobei jeder der letztgenannten 2 Reste unsubstituiert oder durch einen oder mehrere Reste aus der Gruppe Halogen, Cyano, (C1-C4)Alkyl, (C1-C4)Haloalkyl, (C1-C4)Alkoxy-(C1-C4)alkyl, (C1-C4)Alkoxy, (C1-C4)Haloalkoxy, und (C1-C4)Alkoxy-(C1-C4)alkoxy substituiert ist, bedeuten
oder einer der Reste R1 und R2 wie oben definiert ist und der andere der Reste R1 und R2 eine Gruppe der Formel NR'R" bedeutet, wobei R' und R" unabhängig voneinander H oder (C1-C4)Alkyl bedeuten, oder
R1 und R2 gemeinsam (C1-C6)Alkyliden, das unsubstituiert oder durch einen oder mehrere Reste aus der Gruppe Halogen, Cyano, (C1-C4)Alkoxy, (C1-C4)Haloalkoxy, (C1-C4)-Monoalkylamino, (C1-C4)-Dialkylamino und (C1-C4)Alkylthio substituiert ist, bedeuten, oder
NR1R2 gemeinsam einen am N-Atom gebundenen Heterocyclylrest mit 3 bis 6 Ringatomen, der das N-Atom als Heteroringatom enthält., bedeutet.
R3 Halogen, CN, NO2, SCN oder einen Rest der Formel -X1-A1, wobei
X1 eine direkte Bindung oder eine divalente Gruppe der Formel -O-, -S(O)p-, -S(O)p-O-, -O -S(O)p-, -CO-, -O-CO-, -CO-O-, -S-CO-, -CO-S-, -S-CS-, -CS-S-, -O-CO-O-, -NRO -, -O-NRO-, -NRO-O-, -NRO-CO-, -CO-NRO-, -O-CO-NRO- oder -NRO-CO-O-, vorzugsweise -O-, -S(O)p-, -CO-, -O-CO-, -CO-O-, -S-CO-, -CO-S-, -NRO -, -O-NRO-, -NRO-O-, -NRO-CO-, -CO-NRO-, -O-CO-NRO- oder -NRO-CO-O- bedeutet, worin jeweils p die ganze Zahl 0, 1 oder 2 ist und RO für Wasserstoff, (C1-C4)Alkyl, (C2- C4)Alkenyl, (C2-C4)Alkinyl, Phenyl, Phenyl-(C1-C2)alkyl, (C3-C6)Cycloalkyl oder ((C1-C4)Alkyl]-carbonyl steht, und
A1 Wasserstoff, (C1-C6)Alkyl, (C2-C6)Alkenyl, (C2-C6)Alkinyl, (C3- C6)Cycloalkyl, Phenyl oder Heterocyclyl mit 3 bis 9 Ringatomen und 1 bis 3 Heteroringatomen aus der Gruppe N, O und S, wobei jeder der letztgenannten 6 Reste unsubstituiert oder durch einen oder mehrere Reste aus der Gruppe Halogen, Cyano, (C1-C4)Alkyl, (C3-C6)Cycloalkyl, (C1-C4)Alkoxy, (C1-C4)Haloalkoxy, (C1-C4)Alkylthio und im Falle cyclischer Reste auch (C1-C4)Haloalkyl und (C1-C4)Alkoxy-(C1-C4)alkyl substituiert ist und inklusive Substituenten bis zu 16 C-Atome aufweist, bedeutet,
R4 H oder Formyl, (C1-C6)Alkyl, (C2-C6)Alkenyl, (C2-C6)Alkinyl, (C1-C6)Alkylsulfinyl, (C1-C6)Alkylsulfonyl, (C1-C6)Alkoxy, [(C1-C6)Alkyl]carbonyl, [(C1-C6)Alkoxy]carbonyl, wobei jeder der letztgenannten 8 Reste unsubstituiert oder durch einen oder mehrere Reste aus der Gruppe Halogen, (C1-C4)Alkoxy, (C1-C4)Haloalkoxy und (C1-C4)Hydroxyalkoxy substituiert ist, oder
eine Gruppe der Formel NRaRb, wobei Ra und Rb unabhängig voneinander H, oder (C1-C4)Alkyl bedeuten,
Y Wasserstoff, Halogen, Nitro, Cyano, Thiocyanato oder einen Rest der Formel -X2-A2 bedeutet, wobei
X2 eine direkte Bindung oder eine divalente Gruppe der Formel -O-, -S(O)q-, -S(O)q-O-, -O-S(O)q-, -S(O)q-NRr-, -NRr-S(O)q-, -CO-, -O-CO-, -CO-O-, - S-CO-, -CO-S-, -S-CS-, -CS-S-, -O-CO-O-, -NRr-, -O-NRr-, -NRr-O-, -NRr-CO-, -CO-NRr-, -O-CO-NRr- oder -NRr-CO-O- bedeutet, worin jeweils q die ganze Zahl 0, 1 oder 2 ist und Rr jeweils unabhängig voneinander für Wasserstoff, Amino, Mono- oder Di-(C1-C4)alkyl-amino, Mono- oder Di-(C1-C4)aryl-amino, N-(C1-C4)Alkyl-N-aryl-amino, (C1- C4)Alkyl, (C2-C4)Alkenyl, (C2-C4)Alkinyl, Phenyl, Phenyl-(C1-C4)alkyl, Phenyl-carbonyl, (C3-C6)Cycloalkyl, (C5-C6)Cycloalkenyl, [(C1-C4)Alkyl]- carbonyl, (C1-C4)Alkylsulfonyl, (C1-C4)Alkylsulfinyl, Phenylsulfonyl oder Phenylsulfinyl steht, wobei jeder der 18 letztgenannten Reste unsubstituiert oder durch einen oder mehrere Reste aus der Gruppe Halogen, Cyano, (C1-C4)Alkyl, (C1-C4)Alkoxy, (C1-C4)Haloalkoxy und im Falle cyclischer Reste auch (C1-C4)Haloalkyl und (C1-C4)Alkoxy- (C1-C4)alkyl substituiert ist, und
A2 Wasserstoff, (C1-C6)Alkyl, (C2-C6)Alkenyl, (C2-C6)Alkinyl, (C3- C6)Cycloalkyl, (C5-C6)Cycloalkenyl, Phenyl oder Heterocyclyl mit 3 bis 6 Ringatomen und 1 bis 3 Heteroringatomen aus der Gruppe N, O und S, wobei jeder der 7 letztgenannten Reste unsubstituiert oder durch einen oder mehrere Reste aus der Gruppe Halogen, Cyano, Hydroxy, Amino oder auch Mercapto oder Aminocarbonyl, Mono- und Di- (C1-C4)alkylamino, Mono- und Di-phenylamino, N-(C1-C4)Alkyl-N-phenyl- amino, Mono- und Di-[(C1-C4)Alkanoyl]amino, Mono- und Di- [(C1-C4)Alkylsulfonyl]-amino, N-(C1-C4)Alkyl-N-[(C1-C4)Alkanoyl]-amino, (C1-C4)Alkyl-N-[(C1-C4)Alkylsulfonyl]-amino, N-Phenyl-N- [(C1-C4)Alkanoyl]-amino, N-Phenyl-N-[(C1-C4)Alkylsulfonyl]-amino, (C1-C4)Alkoxy, (C1-C4)Alkylthio, (C1-C4)Alkylsulfonyl, (C1-C4)Alkylsulfinyl, [(C1-C4)Alkyl]-carbonyl, [(C1-C4)Alkoxy]-carbonyl, [(C1-C4)Alkyl]- carbonyloxy, (C3-C6)Cycloalkyl, (C3-C6)Cycloalkoxy, (C3-C6)Cycloalkylcarbonyl, (C3-C6)Cycloalkylcarbonyloxy, Phenyl, Phenoxy, Phenylthio, Phenylcarbonyl, Phenylcarbonyloxy, Heterocyclyl, Heterocyclyloxy, Heterocyclylthio, Heterocyclylcarbonyl, Heterocyclylcarbonyloxy und im Falle cyclischer Reste auch (C1-C6)Alkyl, wobei jeder der letztgenannten 35 Reste unsubstituiert oder durch einen oder mehrere Reste aus der Gruppe Halogen, Cyano, Hydroxy, Amino, Mono- und Di-(C1-C4)alkylamino, Mono- und Di phenylamino, N-(C1-C4)Alkyl-N-phenyl-amino, (C1-C4)Alkoxy, (C1-C4)Alkylthio, (C3-C6)Cycloalkyl, (C3-C6)Cycloalkoxy, Phenyl, Phenoxy und Phenylthio und im Falle cyclischer Reste auch (C1-C4)Alkyl, (C1-C4)Haloalkyl und (C1-C4)Alkoxy-(C1-C4)alkyl substituiert ist, substituiert ist, bedeutet und A2 inklusive Substituenten bis zu 16 C- Atome aufweist,
bedeuten.
Z Wasserstoff, Halogen oder
(C1-C6)Alkyl, (C2-C6)Alkenyl, (C2-C6)Alkinyl, wobei jeder der drei letztgenannten Substituenten unsubstituiert oder durch einen oder mehrere Reste aus der Gruppe Halogen, Cyano, Formyl, (C1-C4)Alkoxy, Mono(C1-C4)alkylamino, Di(C1- C4)alkylamino, (C1-C4)Haloalkoxy, (C1-C4)Alkylsulfonyl, (C1- C4)Haloalkylsulfonyl, [(C1-C4)Alkyl]-carbonyl, [(C1-C4)Alkoxy]-carbonyl, (C3- C6)Cycloalkyl, (C5-C6)Cycloalkenyl und Phenyl, wobei jeder der letztgenannten 3 Reste unsubstituiert oder durch einen oder mehrere Reste aus der Gruppe Halogen, Cyano, (C1-C4)Alkyl, (C1-C4)Haloalkyl, (C1-C4)Alkoxy, (C1-C4)Haloalkoxy und (C1-C4)Alkylthio substituiert ist, substituiert ist, oder (C3-C6)Cycloalkyl, das unsubstituiert oder durch einen oder mehrere Reste aus der Gruppe Halogen, Cyano, (C1-C4)Alkyl, (C1-C4)Haloalkyl, (C1-C4)Alkoxy, (C1-C4)Haloalkoxy und (C1-C4)Alkylthio substituiert ist,
R1 und R2 unabhängig voneinander
H, Formyl, (C1-C6)Alkyl, (C2-C6)Alkenyl, (C2-C6)Alkinyl, (C1-C5)Alkylsulfinyl, (C1-C6)Alkylsulfonyl, (C1-C6)Alkoxy, [(C1-C6)Alkyl]carbonyl, [(C1-C6)Alkyl]thiocarbonyl, Phenylcarbonyl, Naphthylcarbonyl, Phenylthiocarbonyl, Naphthylthiocarbonyl, [(C1-C6)Alkoxy]carbonyl, [(C1-C6)Alkoxy]thiocarbonyl, Aminocarbonyl, Mono[(C1-C6)alkyl]aminocarbonyl, Di[(C1-C6)alkyl]aminocarbonyl, Aminothiocarbonyl, Mono[(C1-C6)alkyl]aminothiocarbonyl oder Di[(C1-C6)alkyl]aminothiocarbonyl, wobei jeder der letztgenannten 20 Reste unsubstituiert oder durch einen oder mehrere Reste aus der Gruppe Halogen, (C1-C4)Alkoxy, (C1-C4)Haloalkoxy, (C1-C4)Hydroxyalkoxy und (C1-C4)Alkoxy-(C1-C4)alkoxy und und im Falle cyclischer Reste auch (C1-C4)Alkyl, (C1-C4)Haloalkyl, (C1-C4)Alkoxy-(C1-C4)alkyl und (C1-C4)Hydroxyalkyl substituiert ist,
oder
(C3-C6)Cycloalkyl, Phenyl, wobei jeder der letztgenannten 2 Reste unsubstituiert oder durch einen oder mehrere Reste aus der Gruppe Halogen, Cyano, (C1-C4)Alkyl, (C1-C4)Haloalkyl, (C1-C4)Alkoxy-(C1-C4)alkyl, (C1-C4)Alkoxy, (C1-C4)Haloalkoxy, und (C1-C4)Alkoxy-(C1-C4)alkoxy substituiert ist, bedeuten
oder einer der Reste R1 und R2 wie oben definiert ist und der andere der Reste R1 und R2 eine Gruppe der Formel NR'R" bedeutet, wobei R' und R" unabhängig voneinander H oder (C1-C4)Alkyl bedeuten, oder
R1 und R2 gemeinsam (C1-C6)Alkyliden, das unsubstituiert oder durch einen oder mehrere Reste aus der Gruppe Halogen, Cyano, (C1-C4)Alkoxy, (C1-C4)Haloalkoxy, (C1-C4)-Monoalkylamino, (C1-C4)-Dialkylamino und (C1-C4)Alkylthio substituiert ist, bedeuten, oder
NR1R2 gemeinsam einen am N-Atom gebundenen Heterocyclylrest mit 3 bis 6 Ringatomen, der das N-Atom als Heteroringatom enthält., bedeutet.
R3 Halogen, CN, NO2, SCN oder einen Rest der Formel -X1-A1, wobei
X1 eine direkte Bindung oder eine divalente Gruppe der Formel -O-, -S(O)p-, -S(O)p-O-, -O -S(O)p-, -CO-, -O-CO-, -CO-O-, -S-CO-, -CO-S-, -S-CS-, -CS-S-, -O-CO-O-, -NRO -, -O-NRO-, -NRO-O-, -NRO-CO-, -CO-NRO-, -O-CO-NRO- oder -NRO-CO-O-, vorzugsweise -O-, -S(O)p-, -CO-, -O-CO-, -CO-O-, -S-CO-, -CO-S-, -NRO -, -O-NRO-, -NRO-O-, -NRO-CO-, -CO-NRO-, -O-CO-NRO- oder -NRO-CO-O- bedeutet, worin jeweils p die ganze Zahl 0, 1 oder 2 ist und RO für Wasserstoff, (C1-C4)Alkyl, (C2- C4)Alkenyl, (C2-C4)Alkinyl, Phenyl, Phenyl-(C1-C2)alkyl, (C3-C6)Cycloalkyl oder ((C1-C4)Alkyl]-carbonyl steht, und
A1 Wasserstoff, (C1-C6)Alkyl, (C2-C6)Alkenyl, (C2-C6)Alkinyl, (C3- C6)Cycloalkyl, Phenyl oder Heterocyclyl mit 3 bis 9 Ringatomen und 1 bis 3 Heteroringatomen aus der Gruppe N, O und S, wobei jeder der letztgenannten 6 Reste unsubstituiert oder durch einen oder mehrere Reste aus der Gruppe Halogen, Cyano, (C1-C4)Alkyl, (C3-C6)Cycloalkyl, (C1-C4)Alkoxy, (C1-C4)Haloalkoxy, (C1-C4)Alkylthio und im Falle cyclischer Reste auch (C1-C4)Haloalkyl und (C1-C4)Alkoxy-(C1-C4)alkyl substituiert ist und inklusive Substituenten bis zu 16 C-Atome aufweist, bedeutet,
R4 H oder Formyl, (C1-C6)Alkyl, (C2-C6)Alkenyl, (C2-C6)Alkinyl, (C1-C6)Alkylsulfinyl, (C1-C6)Alkylsulfonyl, (C1-C6)Alkoxy, [(C1-C6)Alkyl]carbonyl, [(C1-C6)Alkoxy]carbonyl, wobei jeder der letztgenannten 8 Reste unsubstituiert oder durch einen oder mehrere Reste aus der Gruppe Halogen, (C1-C4)Alkoxy, (C1-C4)Haloalkoxy und (C1-C4)Hydroxyalkoxy substituiert ist, oder
eine Gruppe der Formel NRaRb, wobei Ra und Rb unabhängig voneinander H, oder (C1-C4)Alkyl bedeuten,
Y Wasserstoff, Halogen, Nitro, Cyano, Thiocyanato oder einen Rest der Formel -X2-A2 bedeutet, wobei
X2 eine direkte Bindung oder eine divalente Gruppe der Formel -O-, -S(O)q-, -S(O)q-O-, -O-S(O)q-, -S(O)q-NRr-, -NRr-S(O)q-, -CO-, -O-CO-, -CO-O-, - S-CO-, -CO-S-, -S-CS-, -CS-S-, -O-CO-O-, -NRr-, -O-NRr-, -NRr-O-, -NRr-CO-, -CO-NRr-, -O-CO-NRr- oder -NRr-CO-O- bedeutet, worin jeweils q die ganze Zahl 0, 1 oder 2 ist und Rr jeweils unabhängig voneinander für Wasserstoff, Amino, Mono- oder Di-(C1-C4)alkyl-amino, Mono- oder Di-(C1-C4)aryl-amino, N-(C1-C4)Alkyl-N-aryl-amino, (C1- C4)Alkyl, (C2-C4)Alkenyl, (C2-C4)Alkinyl, Phenyl, Phenyl-(C1-C4)alkyl, Phenyl-carbonyl, (C3-C6)Cycloalkyl, (C5-C6)Cycloalkenyl, [(C1-C4)Alkyl]- carbonyl, (C1-C4)Alkylsulfonyl, (C1-C4)Alkylsulfinyl, Phenylsulfonyl oder Phenylsulfinyl steht, wobei jeder der 18 letztgenannten Reste unsubstituiert oder durch einen oder mehrere Reste aus der Gruppe Halogen, Cyano, (C1-C4)Alkyl, (C1-C4)Alkoxy, (C1-C4)Haloalkoxy und im Falle cyclischer Reste auch (C1-C4)Haloalkyl und (C1-C4)Alkoxy- (C1-C4)alkyl substituiert ist, und
A2 Wasserstoff, (C1-C6)Alkyl, (C2-C6)Alkenyl, (C2-C6)Alkinyl, (C3- C6)Cycloalkyl, (C5-C6)Cycloalkenyl, Phenyl oder Heterocyclyl mit 3 bis 6 Ringatomen und 1 bis 3 Heteroringatomen aus der Gruppe N, O und S, wobei jeder der 7 letztgenannten Reste unsubstituiert oder durch einen oder mehrere Reste aus der Gruppe Halogen, Cyano, Hydroxy, Amino oder auch Mercapto oder Aminocarbonyl, Mono- und Di- (C1-C4)alkylamino, Mono- und Di-phenylamino, N-(C1-C4)Alkyl-N-phenyl- amino, Mono- und Di-[(C1-C4)Alkanoyl]amino, Mono- und Di- [(C1-C4)Alkylsulfonyl]-amino, N-(C1-C4)Alkyl-N-[(C1-C4)Alkanoyl]-amino, (C1-C4)Alkyl-N-[(C1-C4)Alkylsulfonyl]-amino, N-Phenyl-N- [(C1-C4)Alkanoyl]-amino, N-Phenyl-N-[(C1-C4)Alkylsulfonyl]-amino, (C1-C4)Alkoxy, (C1-C4)Alkylthio, (C1-C4)Alkylsulfonyl, (C1-C4)Alkylsulfinyl, [(C1-C4)Alkyl]-carbonyl, [(C1-C4)Alkoxy]-carbonyl, [(C1-C4)Alkyl]- carbonyloxy, (C3-C6)Cycloalkyl, (C3-C6)Cycloalkoxy, (C3-C6)Cycloalkylcarbonyl, (C3-C6)Cycloalkylcarbonyloxy, Phenyl, Phenoxy, Phenylthio, Phenylcarbonyl, Phenylcarbonyloxy, Heterocyclyl, Heterocyclyloxy, Heterocyclylthio, Heterocyclylcarbonyl, Heterocyclylcarbonyloxy und im Falle cyclischer Reste auch (C1-C6)Alkyl, wobei jeder der letztgenannten 35 Reste unsubstituiert oder durch einen oder mehrere Reste aus der Gruppe Halogen, Cyano, Hydroxy, Amino, Mono- und Di-(C1-C4)alkylamino, Mono- und Di phenylamino, N-(C1-C4)Alkyl-N-phenyl-amino, (C1-C4)Alkoxy, (C1-C4)Alkylthio, (C3-C6)Cycloalkyl, (C3-C6)Cycloalkoxy, Phenyl, Phenoxy und Phenylthio und im Falle cyclischer Reste auch (C1-C4)Alkyl, (C1-C4)Haloalkyl und (C1-C4)Alkoxy-(C1-C4)alkyl substituiert ist, substituiert ist, bedeutet und A2 inklusive Substituenten bis zu 16 C- Atome aufweist,
bedeuten.
3. Herbizidkombination nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass in
Verbindungen der Formel (I) oder deren Salzen
Z (C1-C6)Alkyl, das unsubstituiert oder durch einen oder mehrere Reste aus der Gruppe Halogen, (C3-C6)Cycloalkyl und Phenyl, wobei jeder der letztgenannten 2 Reste unsubstituiert oder durch einen oder mehrere Reste aus der Gruppe Halogen, (C1-C4)Alkyl, (C1-C4)Haloalkyl, (C1-C4)Alkoxy, (C1-C4)Haloalkoxy und (C1-C4)Alkylthio substituiert ist, substituiert ist, oder
(C3-C6)Cycloalkyl, das unsubstituiert oder durch einen oder mehrere Reste aus der Gruppe Halogen, (C1-C4)Alkyl, (C1-C4)Haloalkyl, (C1-C4)Alkoxy, (C1-C4)Haloalkoxy und (C1-C4)Alkylthio substituiert ist.
R1 Wasserstoff oder (C1-C4)Alkyl, und
R2 Wasserstoff, Formyl, Aminocarbonyl, Aminothiocarbonyl, (C1-C4)Alkyl, (C1-C4)Alkylsulfonyl, [(C1-C4)Alkyl]carbonyl, [(C1-C4)Alkoxy]carbonyl, wobei jeder der letztgenannten 4 Reste unsubstituiert oder durch einen oder mehrere Reste aus der Gruppe Halogen und (C1-C4)Alkoxy substituiert ist, oder (C3-C6)Cycloalkyl, das unsubstituiert durch einen oder mehrere Reste aus der Gruppe Halogen, (C1-C4)Alkyl und (C1-C4)Haloalkyl substituiert ist, oder
R1 und R2 gemeinsam (C1-C6)Alkyliden, das unsubstituiert oder durch einen oder mehrere Reste aus der Gruppe Halogen und Cyano substituiert ist,
R3 Halogen, CN, NO2, SCN oder einen Rest der Formel -X1-A1, wobei
X1 eine direkte Bindung oder eine divalente Gruppe der Formel -O-, -S(O)p-, -S(O)p-O-, -O-S(O)p-, -CO-, -O-CO-, -CO-O-, -S-CO-, -CO-S-, -S-CS-, -CS-S-, -O-CO-O-, -NRO-, -O-NRO-, -NRO-O-, -NRO-CO-, -CO-NRO-, -O-CO-NRO- oder -NRO-CO-O- bedeutet, worin jeweils p die ganze Zahl 0, 1 oder 2 ist und RO für Wasserstoff, (C1-C4)Alkyl, (C2-C4)Alkenyl, (C2- C4)Alkinyl, Phenyl, Phenyl-(C1-C2)alkyl, (C3-C6)Cycloalkyl oder [(C1-C4)Alkyl]-carbonyl steht, und
A1 Wasserstoff, (C1-C6)Alkyl, (C2-C6)Alkenyl, (C2-C6)Alkinyl, (C3- C6)Cycloalkyl, Phenyl oder Heterocyclyl mit 3 bis 9 Ringatomen und 1 bis 3 Heteroringatomen aus der Gruppe N, O und S, wobei jeder der letztgenannten 6 Reste unsubstituiert oder durch einen oder mehrere Reste aus der Gruppe Halogen, Cyano, (C1-C4)Alkyl, (C3-C6)Cycloalkyl, (C1-C4)Alkoxy, (C1-C4)Haloalkoxy, (C1-C4)Alkylthio und im Falle cyclischer Reste auch (C1-C4)Haloalkyl und (C1-C4)Alkoxy-(C1-C4)alkyl substituiert ist und inklusive Substituenten bis zu 16 C-Atome aufweist, bedeutet,
Y Halogen, Nitro, Cyano, Thiocyanato oder oder einen Rest der Formel -X2-A2, wobei
X2 eine direkte Bindung oder eine divalente Gruppe der Formel -O-, -S(O)q-, -S(O)q-O-, -O-S(O)q-, -S(O)q-NRr-, -NRr-S(O)q-, -CO-, -O-CO-, -CO-O-, - S-CO-, -CO-S-, -S-CS-, -CS-S-, -O-CO-O-, -NRr-, -O-NRr-, -NRr-O-, - NRr-CO-, -CO-NRr-, -O-CO-NRr- oder -NRr-CO-O- bedeutet, worin jeweils q die ganze Zahl 0, 1 oder 2 ist und Kr jeweils unabhängig voneinander für Wasserstoff, Amino, Mono- oder Di-(C1-C4)alkyl-amino, Mono- oder Di-(C1-C4)aryl-amino, N-(C1-C4)Alkyl-N-aryl-amino, (C1- C4)Alkyl, (C2-C4)Alkenyl, (C2-C4)Alkinyl, Phenyl, Phenyl-(C1-C4)alkyl, Phenyl-carbonyl, (C3-C6)Cycloalkyl, (C5-C6)Cycloalkenyl, [(C1-C4)Alkyl]- carbonyl, (C1-C4)Alkylsulfonyl, (C1-C4)Alkylsulfinyl, Phenylsulfonyl oder Phenylsulfinyl steht, wobei jeder der 18 letztgenannten Reste unsubstituiert oder durch einen oder mehrere Reste aus der Gruppe Halogen, Cyano, (C1-C4)Alkyl, (C1-C4)Alkoxy, (C1-C4)Haloalkoxy und im Falle cyclischer Reste auch (C1-C4)Haloalkyl und (C1-C4)Alkoxy- (C1-C4)alkyl substituiert ist, und
A2 Wasserstoff, (C1-C6)Alkyl, (C2-C6)Alkenyl, (C2-C6)Alkinyl, (C3- C6)Cycloalkyl, (C5-C6)Cycloalkenyl, Phenyl oder Heterocyclyl mit 3 bis 6 Ringatomen und 1 bis 3 Heteroringatomen aus der Gruppe N, O und S, wobei jeder der 7 letztgenannten Reste unsubstituiert oder durch einen oder mehrere Reste aus der Gruppe Halogen, Cyano, Hydroxy, Amino oder auch Mercapto oder Aminocarbonyl, Mono- und Di- (C1-C4)alkylamino, Mono- und Di-phenylamino, N-(C1-C4)Alkyl-N-phenyl- amino, Mono- und Di-[(C1-C4)Alkanoyl]amino, Mono- und Di- [(C1-C4)Alkylsulfonyl]-amino, N-(C1-C4)Alkyl-N-[(C1-C4)Alkanoyl]-amino, (C1-C4)Alkyl-N-[(C1-C4)Alkylsulfonyl]-amino, N-Phenyl-N- [(C1-C4)Alkanoyl]-amino, N-Phenyl-N-[(C, -C4)Alkylsulfonyl]-amino, (C1-C4)Alkoxy, (C1-C4)Alkylthio, (C1-C4)Alkylsulfonyl, (C1-C4)Alkylsulfinyl, [(C1-C4)Alkyl]-carbonyl, [(C1-C4)Alkoxy]-carbonyl, [(C1-C4)Alkyl]- carbonyloxy, (C3-C6)Cycloalkyl, (C3-C6)Cycloalkoxy, (C3-C6)Cycloalkylcarbonyl, (C3-C6)Cycloalkylcarbonyloxy, Phenyl, Phenoxy, Phenylthio, Phenylcarbonyl, Phenylcarbonyloxy, Heterocyclyl, Heterocyclyloxy, Heterocyclylthio, Heterocyclylcarbonyl, Heterocyclylcarbonyloxy und im Falle cyclischer Reste auch (C1-C6)Alkyl,
wobei jeder der letztgenannten 35 Reste unsubstituiert oder durch einen oder mehrere Reste aus der Gruppe Halogen, Cyano, Hydroxy, Amino, Mono- und Di-(C1-C4)alkylamino, Mono- und Di-phenylamino, N- (C1-C4)Alkyl-N-phenyl-amino, (C1-C4)Alkoxy, (C1-C4)Alkylthio, (C3-C6)Cycloalkyl, (C3-C6)Cycloalkoxy, Phenyl, Phenoxy und Phenylthio und im Falle cyclischer Reste auch (C1-C4)Alkyl, (C1-C4)Haloalkyl und (C1-C4)Alkoxy-(C1-C4)alkyl substituiert ist, substituiert ist, bedeutet und A2 inklusive Substituenten bis zu 16 C-Atome aufweist,
bedeuten.
Z (C1-C6)Alkyl, das unsubstituiert oder durch einen oder mehrere Reste aus der Gruppe Halogen, (C3-C6)Cycloalkyl und Phenyl, wobei jeder der letztgenannten 2 Reste unsubstituiert oder durch einen oder mehrere Reste aus der Gruppe Halogen, (C1-C4)Alkyl, (C1-C4)Haloalkyl, (C1-C4)Alkoxy, (C1-C4)Haloalkoxy und (C1-C4)Alkylthio substituiert ist, substituiert ist, oder
(C3-C6)Cycloalkyl, das unsubstituiert oder durch einen oder mehrere Reste aus der Gruppe Halogen, (C1-C4)Alkyl, (C1-C4)Haloalkyl, (C1-C4)Alkoxy, (C1-C4)Haloalkoxy und (C1-C4)Alkylthio substituiert ist.
R1 Wasserstoff oder (C1-C4)Alkyl, und
R2 Wasserstoff, Formyl, Aminocarbonyl, Aminothiocarbonyl, (C1-C4)Alkyl, (C1-C4)Alkylsulfonyl, [(C1-C4)Alkyl]carbonyl, [(C1-C4)Alkoxy]carbonyl, wobei jeder der letztgenannten 4 Reste unsubstituiert oder durch einen oder mehrere Reste aus der Gruppe Halogen und (C1-C4)Alkoxy substituiert ist, oder (C3-C6)Cycloalkyl, das unsubstituiert durch einen oder mehrere Reste aus der Gruppe Halogen, (C1-C4)Alkyl und (C1-C4)Haloalkyl substituiert ist, oder
R1 und R2 gemeinsam (C1-C6)Alkyliden, das unsubstituiert oder durch einen oder mehrere Reste aus der Gruppe Halogen und Cyano substituiert ist,
R3 Halogen, CN, NO2, SCN oder einen Rest der Formel -X1-A1, wobei
X1 eine direkte Bindung oder eine divalente Gruppe der Formel -O-, -S(O)p-, -S(O)p-O-, -O-S(O)p-, -CO-, -O-CO-, -CO-O-, -S-CO-, -CO-S-, -S-CS-, -CS-S-, -O-CO-O-, -NRO-, -O-NRO-, -NRO-O-, -NRO-CO-, -CO-NRO-, -O-CO-NRO- oder -NRO-CO-O- bedeutet, worin jeweils p die ganze Zahl 0, 1 oder 2 ist und RO für Wasserstoff, (C1-C4)Alkyl, (C2-C4)Alkenyl, (C2- C4)Alkinyl, Phenyl, Phenyl-(C1-C2)alkyl, (C3-C6)Cycloalkyl oder [(C1-C4)Alkyl]-carbonyl steht, und
A1 Wasserstoff, (C1-C6)Alkyl, (C2-C6)Alkenyl, (C2-C6)Alkinyl, (C3- C6)Cycloalkyl, Phenyl oder Heterocyclyl mit 3 bis 9 Ringatomen und 1 bis 3 Heteroringatomen aus der Gruppe N, O und S, wobei jeder der letztgenannten 6 Reste unsubstituiert oder durch einen oder mehrere Reste aus der Gruppe Halogen, Cyano, (C1-C4)Alkyl, (C3-C6)Cycloalkyl, (C1-C4)Alkoxy, (C1-C4)Haloalkoxy, (C1-C4)Alkylthio und im Falle cyclischer Reste auch (C1-C4)Haloalkyl und (C1-C4)Alkoxy-(C1-C4)alkyl substituiert ist und inklusive Substituenten bis zu 16 C-Atome aufweist, bedeutet,
Y Halogen, Nitro, Cyano, Thiocyanato oder oder einen Rest der Formel -X2-A2, wobei
X2 eine direkte Bindung oder eine divalente Gruppe der Formel -O-, -S(O)q-, -S(O)q-O-, -O-S(O)q-, -S(O)q-NRr-, -NRr-S(O)q-, -CO-, -O-CO-, -CO-O-, - S-CO-, -CO-S-, -S-CS-, -CS-S-, -O-CO-O-, -NRr-, -O-NRr-, -NRr-O-, - NRr-CO-, -CO-NRr-, -O-CO-NRr- oder -NRr-CO-O- bedeutet, worin jeweils q die ganze Zahl 0, 1 oder 2 ist und Kr jeweils unabhängig voneinander für Wasserstoff, Amino, Mono- oder Di-(C1-C4)alkyl-amino, Mono- oder Di-(C1-C4)aryl-amino, N-(C1-C4)Alkyl-N-aryl-amino, (C1- C4)Alkyl, (C2-C4)Alkenyl, (C2-C4)Alkinyl, Phenyl, Phenyl-(C1-C4)alkyl, Phenyl-carbonyl, (C3-C6)Cycloalkyl, (C5-C6)Cycloalkenyl, [(C1-C4)Alkyl]- carbonyl, (C1-C4)Alkylsulfonyl, (C1-C4)Alkylsulfinyl, Phenylsulfonyl oder Phenylsulfinyl steht, wobei jeder der 18 letztgenannten Reste unsubstituiert oder durch einen oder mehrere Reste aus der Gruppe Halogen, Cyano, (C1-C4)Alkyl, (C1-C4)Alkoxy, (C1-C4)Haloalkoxy und im Falle cyclischer Reste auch (C1-C4)Haloalkyl und (C1-C4)Alkoxy- (C1-C4)alkyl substituiert ist, und
A2 Wasserstoff, (C1-C6)Alkyl, (C2-C6)Alkenyl, (C2-C6)Alkinyl, (C3- C6)Cycloalkyl, (C5-C6)Cycloalkenyl, Phenyl oder Heterocyclyl mit 3 bis 6 Ringatomen und 1 bis 3 Heteroringatomen aus der Gruppe N, O und S, wobei jeder der 7 letztgenannten Reste unsubstituiert oder durch einen oder mehrere Reste aus der Gruppe Halogen, Cyano, Hydroxy, Amino oder auch Mercapto oder Aminocarbonyl, Mono- und Di- (C1-C4)alkylamino, Mono- und Di-phenylamino, N-(C1-C4)Alkyl-N-phenyl- amino, Mono- und Di-[(C1-C4)Alkanoyl]amino, Mono- und Di- [(C1-C4)Alkylsulfonyl]-amino, N-(C1-C4)Alkyl-N-[(C1-C4)Alkanoyl]-amino, (C1-C4)Alkyl-N-[(C1-C4)Alkylsulfonyl]-amino, N-Phenyl-N- [(C1-C4)Alkanoyl]-amino, N-Phenyl-N-[(C, -C4)Alkylsulfonyl]-amino, (C1-C4)Alkoxy, (C1-C4)Alkylthio, (C1-C4)Alkylsulfonyl, (C1-C4)Alkylsulfinyl, [(C1-C4)Alkyl]-carbonyl, [(C1-C4)Alkoxy]-carbonyl, [(C1-C4)Alkyl]- carbonyloxy, (C3-C6)Cycloalkyl, (C3-C6)Cycloalkoxy, (C3-C6)Cycloalkylcarbonyl, (C3-C6)Cycloalkylcarbonyloxy, Phenyl, Phenoxy, Phenylthio, Phenylcarbonyl, Phenylcarbonyloxy, Heterocyclyl, Heterocyclyloxy, Heterocyclylthio, Heterocyclylcarbonyl, Heterocyclylcarbonyloxy und im Falle cyclischer Reste auch (C1-C6)Alkyl,
wobei jeder der letztgenannten 35 Reste unsubstituiert oder durch einen oder mehrere Reste aus der Gruppe Halogen, Cyano, Hydroxy, Amino, Mono- und Di-(C1-C4)alkylamino, Mono- und Di-phenylamino, N- (C1-C4)Alkyl-N-phenyl-amino, (C1-C4)Alkoxy, (C1-C4)Alkylthio, (C3-C6)Cycloalkyl, (C3-C6)Cycloalkoxy, Phenyl, Phenoxy und Phenylthio und im Falle cyclischer Reste auch (C1-C4)Alkyl, (C1-C4)Haloalkyl und (C1-C4)Alkoxy-(C1-C4)alkyl substituiert ist, substituiert ist, bedeutet und A2 inklusive Substituenten bis zu 16 C-Atome aufweist,
bedeuten.
4. Herbizidkombination nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch
gekennzeichnet, dass als Komponente (A) Verbindungen der Formel (Ia) und deren
Salze,
worin
Z (C1-C4)Alkyl oder (C1-C4)Haloalkyl,
Y Halogen, Methyl, Ethyl, Methoxy, Ethoxy oder CF3 und
wobei die Verbindungen der Formel (I) optisch aktiv sind und nicht als racemische Verbindung vorliegen.
worin
Z (C1-C4)Alkyl oder (C1-C4)Haloalkyl,
Y Halogen, Methyl, Ethyl, Methoxy, Ethoxy oder CF3 und
wobei die Verbindungen der Formel (I) optisch aktiv sind und nicht als racemische Verbindung vorliegen.
5. Herbizidkombination nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch
gekennzeichnet, dass als Komponente (B) eine oder mehrere Verbindungen aus der
Gruppe bestehend aus den Gruppen (B1) bis (B4) enthalten sind, wobei
- 1. gegen monokotyle Schadpflanzen wirksame Herbizide mit Blatt-
und/oder Bodenwirkung, enthaltend
- 1. (B1.1) Harnstoffe mit überwiegend Bodenwirkung enthaltend
- 2. (B1.1.1) Isoproturon und
- 3. (B1.1.2) Chlorotoluron,
- 4. (B1.2) Verbindungen mit unterschiedlichen Strukturen und überwiegend Bodenwirkung, enthaltend
- 5. (B1.2.1) Flufenacet,
- 6. (B1.2.2) Pendimethalin,
- 7. (B1.2.3) Prosulfocarb,
- 8. (B1.3) 2-(4-Heteroaryl- oder 4-Aryloxyphenoxy)propionsäuren mit überwiegend Blattwirkung, enthaltend
- 9. (B1.3.1) Clodinafop-propargyl,
- 10. (B1.3.2) Diclofop-methyl,
- 11. (B1.3.3) Fenoxaprop-P-ethyl,
- 12. (B1.3.4) Quizalofop-P und dessen Ester,
- 13. (B1.3.5) Fluazifop-P und dessen Ester,
- 14. (B1.3.6) Haloxyfop und Haloxyfop-P,
- 15. (B1.3.7) Propaquizafop,
- 16. (B1.3.8) Cyhalofop und dessen Ester,
- 17. (B1.4) Cyclohexandionoxime mit überwiegend Blattwirkung, enthaltend
- 18. (B1.4.1) Sethoxydim,
- 19. (B1.4.2) Cycloxydim,
- 20. (B1.4.3) Clethodim,
- 21. (B1.4.4) Profoxydim,
- 22. (B1.4.5) Tralkoxydim,
- 23. (B1.5) Chloracetamide mit überwiegend Bodenwirkung, enthaltend
- 24. (B1.5.1) Dimethenamid,
- 25. (B1.5.2) Penthoxamid,
- 26. (B1.5.3) Butachlor,
- 27. (B1.5.4) Pretilachlor,
- 28. (B1.6) Verbindungen mit unterschiedlichen Strukturen und Blatt- und/oder Bodenwirkung, enthaltend
- 29. (B1.6.1) Imazamethabenz-methyl,
- 30. (B1.6.2) Simazin,
- 31. (B1.6.3) Molinate,
- 32. (B1.6.4) Thiobencarb
- 33. (B1.6.5) Oxaziclomefone,
- 34. (B1.6.6) Anilofos,
- 35. (B1.6.7) Cafenstrole,
- 36. (B1.6.8) Mefenacet,
- 37. (B1.6.9) Fentrazamid,
- 38. (B1.6.10) Thiazopyr,
- 39. (B1.6.11) Oxadiazon,
- 40. (B1.6.12) Esprocarb,
- 41. (B1.6.13) Pyributicarb,
- 42. (B1.6.14) Azimsulfuron,
- 43. (B1.6.15) Thenylchlor,
- 44. (B1.6.16) Pentoxazone,
- 45. (B1.6.17) Pyriminobac und dessen Salze und Ester,
- 46. (B1.6.18) Flucarbazone und dessen Salze,
- 47. (B1.6.19) Procarbazone und dessen Salze
- 2. überwiegend gegen Dikotylen wirksame Herbizide, enthaltend
- 1. (B2.1) Sulfonylharnstoffe, enthaltend
- 2. (B2.1.1) Tribenuron-methyl,
- 3. (B2.1.2) Thifensulfuron und dessen Ester
- 4. (B2.1.3) Prosulfuron,
- 5. (B2.1.4) Amidosulfuron,
- 6. (B2.1.5) Chlorimuron und dessen Ester,
- 7. (B2.1.6) Halosulfuron und dessen Ester,
- 8. (B2.1.7) Tritosulfuron,
- 9. (B2.1.8) Bensulfuron-methyl,
- 10. (B2.1.9) Ethoxysulfuron,
- 11. (B2.1.10) Cinosulfuron,
- 12. (B2.1.11) Pyrazosulfuron und dessen Ester,
- 13. (B2.1.12) Imazosulfuron,
- 14. (B2.1.13) Cyclosulfamuron,
- 15. (B2.2) Wuchsstoffe (vom Auxintyp), enthaltend
- 16. (B2.2.1) MCPA
- 17. (B2.2.2) 2,4-D deren Salze und Ester,
- 18. (B2.2.3) Dichlorprop-P und deren Ester und Salze,
- 19. (B2.2.4) Mecoprop-P und deren Salze und Ester,
- 20. (B2.2.5) Fluoroxypyr und deren Salze und Ester,
- 21. (B2.2.6) Dicamba deren Salze und Ester,
- 22. (B2.2.7) Clopyralid und deren Salze und Ester,
- 23. (B2.2.8) Picloram und deren Salze und Ester,
- 24. (B2.3) Hydroxybenzonitrile, enthaltend
- 25. (B2.3.1) Bromoxynil und dessen Salze und Ester,
- 26. (B2.3.2) loxynil und dessen Salze und Ester,
- 27. (B2.4) Diphenylether, enthaltend
- 28. (B2.4.1) Fluoroglycofen-ethyl
- 29. (B2.4.2) Aclonifen
- 30. (B2.4.3) Acifluorfen und desse Salze,
- 31. (B2.5) [1,2,4]Triazolopyrimidinsulfonamide, enthaltend
- 32. (B2.5.1) Cloransulam(methylester),
- 33. (B2.5.2) Florasulam,
- 34. (B2.6) Verbindungen mit unterschiedlichen Strukturen, enthaltend
- 35. (B2.6.1) Bentazone,
- 36. (B2.6.2) Bifenox,
- 37. (B2.6.3) Carfentrazone-ethyl,
- 38. (B2.6.4) Pyraflufen,
- 39. (B2.6.5) Pyridate,
- 40. (B2.6.6) Linuron,
- 41. (B2.6.7) Diflufenzopyr und dessen Salze,
- 42. (B2.6.8) Cinidon-ethyl,
- 43. (B2.6.9) Metribuzin,
- 44. (B2.6.10) Picolinafen,
- 45. (B2.6.11) Clomazone,
- 46. (B2.6.12) Bromobutide,
- 47. (B2.6.13) Benfuresate,
- 48. (B2.6.14) Dithiopyr,
- 49. (B2.6.15) Triclopyr und dessen Salze und Ester,
- 3. gegen monokotyle und dikotyle Schadpflanzen wirksame Herbizide,
enthaltend
- 1. (B3.1) Sulfonylharnstoffe, enthaltend
- 2. (B3.1.1) Metsulfuron-methyl,
- 3. (B3.1.2) Triasulfuron,
- 4. (B3.1.3) Chlorsulfuron,
- 5. (B3.1.4) Iodosulfuron-methyl und dessen Salze,
- 6. (B3.1.5) Mesosulfuron,
- 7. (B3.1.6) Sulfosulfuron,
- 8. (B3.1.7) Flupyrsulfuron-methyl und dessen Salze
- 9. (B5.1.8) Nicosulfuron,
- 10. (B3.1.9) Rimsulfuron,
- 11. (B3.1.10) Primisulfuron-methyl,
- 12. (B3.1.11) Foramsulfuron,
- 13. (B3.2) Triazinderivate, enthaltend
- 14. (B3.2.1) Cyanazine,
- 15. (B3.2.2) Atrazin,
- 16. (B3.2.3) Terbuthylazine,
- 17. (B3.2.4) Terbutryn,
- 18. (B3.3) Chloracetamide, enthaltend
- 19. (B3.3.1) Acetochlor,
- 20. (B3.3.2) S-Metolachlor,
- 21. (B3.3.3) Alachlor,
- 22. (B3.4) Verbindungen mit unterschiedlichen Strukturen, enthaltend
- 23. (B3.4.1) Diflufenican,
- 24. (B3.4.2) Flumetsulam,
- 25. (B3.4.3) Flurtamone,
- 26. (B3.4.4) Isoxaflutole,
- 27. (B3.4.5) Metosulam,
- 28. (B3.4.6) Paraquat (Salze),
- 29. (B3.4.7) Benoxacor,
- 30. (B3.4.8) Sulcotrione,
- 31. (B3.4.9) Mesotrione,
- 32. (B3.4.10) Quinclorac,
- 33. (B3.4.11) Propanil,
- 34. (B3.4.12) Bispyribac (Salze),
- 35. (B3.4.13) Pyribenzoxim,
- 36. (B3.4.14) Oxadiargyl,
- 37. (B3.4.15) Norflurazon,
- 38. (B3.4.16) Fluometuron,
- 39. (B3.4.17) Methylarsonsäure (Salze)
- 40. (B3.4.18) Prometryn,
- 41. (B3.4.19) Trifluralin,
- 4. gegen monokotyle und dikotyle Schadpflanzen wirksame Herbizide, die
speziell in toleranten Kulturen oder auf Nichtkulturland eingesetzt
werden können, enthaltend
- 1. (B4.1) Verbindungen vom Typ Glufosinate oder Phosphinothricin (= L- Glufosinate) und dessen Salzen und Derivate, enthaltend
- 2. (B4.1.1) Glufosinate (Salze),
- 3. (B4.1.2) Bilanafos (Salze),
- 4. (B4.2) Verbindungen vom Typ des Phosphonomethylglycins und dessen Salzen, enthaltend
- 5. (B4.2.1) Glyphosate (Salze),
- 6. (B4.2.2) Sulfosate,
- 7. (B4.3) Imidazolinone, enthaltend
- 8. (B4.3.1) Imazapyr (Salze),
- 9. (B4.3.2) Imazethapyr (Salze),
- 10. (B4.3.3) Imazamethabenz (Salze und Ester),
- 11. (B4.3.4) Imazamox (Salze und Ester),
- 12. (B4.3.5) Imazaquin (Salze und Ester),
- 13. (B4.3.6) Imazapic (Salze und Ester)
- 14. (B4.4) Verbindungen unterschiedlichen Stukturtyps, enthaltend
- 15. (B4.4.1) WC9717 oder CGA276854,
- 16. (B4.4.2) Azafenidin,
- 17. (B4.4.3) Diuron und
- 18. (B4.4.4) Oxyfluorfen
6. Herbizid-Kombinationen nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch
gekennzeichnet, daß sie eine oder mehrere weitere Komponenten aus der Gruppe
enthaltend Pflanzenschutzmittelwirkstoffe anderer Art, im Pflanzenschutz übliche
Zusatzstoffe und Formulierungshilfsmittel enthalten.
7. Verfahren zur Bekämpfung von Schadpflanzen dadurch gekennzeichnet, daß
man die Herbizide der Herbizid-Kombination, definiert gemäß einem oder mehreren
der Ansprüche 1 bis 6, gemeinsam oder getrennt im Vorauflauf, Nachauflauf oder im
Vor- und Nachauflauf auf die Pflanzen, Pflanzenteile, Pflanzensamen oder die
Anbaufläche appliziert.
8. Verfahren nach Anspruch 7 zur selektiven Bekämpfung von Schadpflanzen in
Pflanzenkulturen.
9. Verfahren nach Anspruch 8 zur Bekämpfung von Schadpflanzen iii Getreide,
Mais oder Reis.
10. Verwendung der nach einem der Ansprüche 1 bis 6 definierten Herbizid-
Kombinationen zur Bekämpfung von Schadpflanzen.
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