DE10116545B4 - Verfahren zum Steuern eines automatischen Getriebes und für ein solches Verfahren geeignete Steuerung - Google Patents

Verfahren zum Steuern eines automatischen Getriebes und für ein solches Verfahren geeignete Steuerung Download PDF

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Abstract

Verfahren zum Steuern eines automatischen Getriebes in einem Antriebsstrang eines Kraftfahrzeugs,
– dessen Getriebesteuerung eine Gangauswahl und einen Gangwechsel durchführt, wobei bei der Gangauswahl anhand von einem Kennfeld ein neuer Gang ermittelt wird, und sobald der Arbeitspunkt des Antriebsstrangs die entsprechende Schaltkennlinie überschreitet, der Schaltbefehl zum Auslösen des Gangwechsels erzeugt wird, und
– durch dessen Getriebesteuerung ein voraussichtlich demnächst einzulegender neuer Gang ermittelt wird, wobei wenn der neue Gang von dem aktuell eingelegten Gang abweicht, eine Anfangsphase des Gangwechsels durchgeführt wird, und sobald der Schaltbefehl erzeugt worden ist, ein Gangwechsel vervollständigt wird,
dadurch gekennzeichnet,
– dass der neue Gang ermittelt und die Anfangsphase des Schaltvorgangs durchgeführt wird, sobald der Arbeitspunkt einen vorgegebenen Abstand von einer in dem Kennfeld abgelegten Schaltkennlinie unterschreitet.

Description

  • Die Erfindung betrifft ein Verfahren nach dem Oberbegriff von Anspruch 1 und eine Steuerung nach dem Oberbegriff von Anspruch 8. Das Verfahren dient zum Steuern eines automatischen Getriebes in einem Antriebsstrang eines Kraftfahrzeugs, dessen Getriebesteuerung eine Gangauswahl und einen Gangwechsel durchführt, wobei bei der Gangauswahl anhand von einem Kennfeld ein neuer Gang ermittelt wird, und durch dessen Getriebesteuerung ein voraussichtlich demnächst einzulegender neuer Gang ermittelt wird, wobei, wenn der neue Gang von dem aktuell eingelegten Gang abweicht, eine Anfangsphase des Gangwechsels durchgeführt wird, und sobald der Schaltbefehl erzeugt worden ist, ein Gangwechsel vervollständigt wird.
  • Aus der Druckschrift DE 199 37 716 C1 ist ein solches Verfahren bekannt. Wann und durch welches Ereignis die Anfangsphase des Gangwechsels ausgelöst wird, ist in der Druckschrift nicht ausgeführt.
  • Ein Verfahren zum Steuern eines automatischen Getriebes in einem Antriebsstrang eines Kraftfahrzeugs, dessen Getriebesteuerung eine Gangauswahl und einen Gangwechsel durchführt, wobei bei der Gangauswahl anhand von in einem Kennfeld abgelegten Schaltkennlinien ein neuer Gang ermittelt wird und, sobald ein Arbeitspunkt des Antriebsstrangs eine Schaltkennlinie überschreitet, ein Schaltbefehl erzeugt wird, durch den ein Gangwechsel ausgelöst wird, ist aus der Druckschrift DE 198 19 463 A1 bekannt. Gelingt es, die für einen Schaltvorgang benötigte Schaltzeit zu verkürzen, so wird einerseits der Schaltkomfort für den Fahrer erhöht und kann andererseits das sportliche Verhalten des Kraftfahrzeugs verbessert werden.
  • Aus der Druckschrift DE 195 33 305 A1 (D2) ist ein Automatikgetriebe bekannt, dem die Aufgabe zugrunde liegt, dem Fahrer einen interaktiven Eingriff zu ermöglichen, durch den an das Steuergerät des Getriebes die Information übermittelt wird, dass der Fahrer mit dem Getriebeverhalten momentan unzufrieden ist. Die Gangwechseltendenz oder das dynamische Verhalten eines Betriebspunktes bezogen auf die Schaltpunktkennlinien eines Kennfeldes werden verwendet, um einen vorgezogenen Gangwechsel durchzuführen. Der Gangwechsel wird nicht in kürzerer Zeit durchgeführt, sondern er wird – auf Wunsch des Fahrers – vorgezogen.
  • Aus der Druckschrift DE 196 26 193 A1 (D3) ist eine Vorrichtung zur Steuerung von programmierten automatischen Schaltgetrieben für Kraftfahrzeuge bekannt, die aus einer elektronischen programmierten Schaltung und einer Vielzahl von mit ihr verbundenen Sensoren besteht, die der Schaltung eine Vielzahl von Signalen zuführt, welche die Auswahl der Fahrstufen des automatischen Getriebes beeinflussen. Die Signale stammen vom Fahrgestell und vom Motor, und zusätzliche Signale sind manuell vom Fahrer erzeugt. Weitere vom Fahrer nicht zu beeinflussende Signale erfassen körperliche Zustände des Fahrers. Als Beispiele für solche Zustände werden der Transpirationsgrad, die Sitzhaltung und der Pulsschlag aufgezählt, also körperliche Funktionen, die sich in einer Stress- und Gefahrensituation verändern können.
  • Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren zum Steuern eines automatischen Getriebes und eine für ein solches Verfahren geeignete Steuerung zu schaffen, die die für einen Schaltvorgang benötigte Schaltzeit verkürzen.
  • Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch ein Verfahren nach dem Anspruch 1 und durch eine Steuerung nach dem Anspruch 9 gelöst. Durch die Getriebesteuerung wird der neue Gang ermittelt und die Anfangsphase des Schaltvorgangs durchgeführt, sobald der Arbeitspunkt einen vorgegebenen Abstand von einer in dem Kennfeld abgelegten Schaltkennlinie unterschreitet, und, sobald der Arbeitspunkt des Antriebsstrangs die entsprechende Schaltkennlinie überschreitet, wird der Schaltbefehl zum Auslösen des Gangwechsels erzeugt.
  • Zweckmäßige Weiterbildungen der Erfindung sind in den Unteransprüchen niedergelegt.
  • Die Vorteile der Erfindung liegen unter anderem darin, dass die Anfangsphase des Schaltvorgangs für den Fahrer vollständig unbemerkt bleibt. Wird ein vorbestimmter Gang, der von der Getriebesteuerung als voraussichtlich demnächst einzulegender Gang ermittelt worden ist, dann aus irgend einem Grund nicht eingelegt, so hat dies keinerlei Beeinträchtigung des Schaltkomforts zur Folge.
  • Ausführungsbeispiele der Erfindung werden im folgenden anhand der Zeichnungen erläutert. Es zeigen:
  • 1 einen Kraftfahrzeugantrieb mit einer erfindungsgemäßen Steuerung für ein automatisiertes Handschaltgetriebe;
  • 2 eine schematische Darstellung der bei dem erfindungsgemäßen Verfahren zwischen der Getriebesteuerung und dem Getriebe ausgetauschten Signale;
  • 3 ein bei dem erfindungsgemäßen Verfahren verwendetes Schaltkennfeld;
  • 4 eine Diagrammdarstellung des zeitlichen Verlaufs mehrerer Befehlsignale bei dem erfindungsgemäßen Verfahren;
  • 5 das Blockschaltbild einer Schaltsteuereinheit einer erfindungsgemäßen Getriebesteuerung;
  • 6 eine Diagrammdarstellung des zeitlichen Verlaufs mehrerer Befehlsignale bei einem anderen Beispiel eines erfindungsgemäßen Verfahrens, und
  • 7-8 ein Ablaufdiagramm eines bei dem erfindungsgemäßen Verfahren abgearbeiteten Programms
  • Ein Kraftfahrzeugantrieb 1 (1) weist – soweit er für die vorliegende Erfindung von Bedeutung ist – folgende Bestandteile auf: einen Motor 2, eine Kupplung 3, einen Kupplungsaktuator (im folgenden auch als Stellglied oder Stellantrieb für die Kupplung bezeichnet) 4, ein automatisches Getriebe 5, einen Getriebeaktuator 6, eine elektronische Getriebesteuerung 8 für das Stellglied 4 und den Getriebeaktuator 6 sowie eine Motorsteuerung 9. Die Getriebesteuerung 8 ist mit dem Stellglied 4 durch Steuer- und Signalleitungen 10 und mit dem Getriebeaktuator 6 durch Steuer- und Signalleitungen 11 verbunden.
  • Das Stellglied 4 kann als elektromotorisch angetriebener oder als hydraulisch angetriebener Aktuator ausgebildet sein. Im hier beschriebenen Ausführungsbeispiel wird ein hydraulisches Stellglied 4 verwendet, das mit der Kupplung 3 durch eine Kraftübertragungsanordnung 12 verbunden ist, die zum Beispiel als Druckleitung ausgebildet ist. Die Getriebesteuerung 8 enthält unter anderem einen Kennfeldspeicher 13, auf den noch einzugehen sein wird. Sie ist durch eine Mehrfachdatenleitung oder einen Datenbus 14 mit der Motorsteuerung 9 und durch Datenleitungen oder einen Datenbus 16 mit mehreren Sensoren verbunden, die in bekannter Weise an verschiedenen Stellen (Motor, Getriebe, Bremsen usw.) in dem Kraftfahrzeug angeordnet und hier durch einen Block 17 angedeutet sind.
  • Bei dem Kraftfahrzeugantrieb 1 ist in dem vorliegenden Ausführungsbeispiel das Getriebe 5 als automatisches Getriebe ausgebildet. Es kann aber auch als automatisiertes Handschaltgetriebe (ASG) ausgebildet sein, das konstruktiv einem herkömmlichen handgeschalteten Getriebe entspricht, bei dem aber die Gänge automatisch gewechselt und die Kupplung automatisch betätigt wird.
  • Ein Schaltvorgang bei einem Automatikgetriebe wird in der Regel durch eine elektronische Getriebesteuerung, die in 2 als Block 20 dargestellt ist, ausgelöst und gesteuert. Dieser Vorgang kann strukturell unterteilt werden in die Auswahl des passenden Ganges, die in einer Gangauswahl(-Einheit) 21 erfolgt, und in die Steuerung des Getriebes 22, insbesondere während eines Gangwechsels, die in einer Getriebesteuereinheit 24 durchgeführt wird.
  • Ein Gangwechsel wird etwa dadurch verwirklicht, dass von der Gangauswahl 21 ein neuer nächster Gang gp_nxt_cmd ermittelt wird. Weicht dieser vom derzeitig eingelegten Gang gp ab, so wird dies von der Getriebesteuereinheit 24 als Schaltbefehl interpretiert und in dem Getriebe 22 ein Wechsel zum nächsten Gang durchgeführt. Der Schaltvorgang wird dadurch ausgelöst, dass entweder in einem automatischen Fahrmodus eine Schaltkennlinie überschritten wird, oder in einem manuellen Fahrmodus von dem Fahrer ein entsprechender Befehl über einen Schalter oder Wählhebel gegeben wird.
  • Der Gangwechsel wird in verschiedene Phasen unterteilt, deren Gestaltung im einzelnen von der jeweiligen Ausführung des Automatikgetriebes abhängt. In einer Anfangsphase werden bereits im Getriebe Aktionen zur Vorbereitung der Schaltung durchgeführt, das Übersetzungsverhältnis und das Drehmoment an den Rädern bleiben jedoch noch unverändert. Diese Anfangsphase bleibt für den Fahrer unbemerkt. Im Anschluss an diese Anfangsphase beginnt die eigentliche Schaltung, das heißt der Gangwechsel, bei dem sich das Übersetzungsverhältnis und das Drehmoment an den Rädern ändern.
  • Wesentlich ist dabei, vor dem eigentlichen Schaltkommando, das heißt einer Änderung des Befehls gp_nxt_cmd, denjenigen Gang gp_ pctl_cmd zu bestimmen, der voraussichtlich im naher Zukunft eingelegt werden wird. Weicht nun dieser vorbestimmte Gang von dem derzeit eingelegten Gang gp ab, so wird bereits mit der Anfangsphase einer Schaltung begonnen. Die so begonnene Schaltung wird dann fortgesetzt und vervollständigt, wenn das eigentliche Schaltkommando – das heißt der Befehl gp_nxt_cmd – auftritt.
  • Durch die Unterteilung in zwei Schaltphasen und die Vorbereitung des nächsten Ganges lässt sich die benötigte Schaltzeit erheblich verkürzen und so der Komfort für den Fahrer oder die Sportlichkeit des Fahrzeugs erhöhen. Stimmt der vorbestimmte Gang nicht mit dem eigentlichen Schaltkommando überein, so wird die bereits eingeleitete Anfangsphase – vom Fahrer unbemerkt – abgebrochen und, sobald sie aktuell wird, die tatsächlich angeforderte Schaltung durchgeführt.
  • Die eigentlichen Schaltbefehle werden vorteilhafterweise von einer von der Anmelderin entwickelten intelligenten adaptiven Getriebesteuerung (siehe zum Beispiel die DE 196 37 210 A1 ) erzeugt, die auch unter dem Namen SAT-Getriebesteuerung bekannt geworden ist. Die vorliegende Getriebesteuerung und das zugehörige Steuerverfahren lassen sich sehr gut in die Schaltungs- und Programmstruktur einer SAT-Getriebesteuerung eingliedern.
  • Das erfindungsgemäße zweiphasige Steuerverfahren mit Vorbestimmung des neuen Ganges wird im folgenden abgekürzt auch als „Gangvorauswahl" bezeichnet. Es wird dabei unterschieden zwischen einer Gangvorauswahl im Automatikmodus, einer Gangvorauswahl im Automatikmodus mit dynamischer Korrektur und einer Gangvorauswahl im manuellen Mode, das heißt bei von dem Fahrer eingegebenen Wunschgang.
  • Die Gangvorauswahl im automatischen Fahrmodus wird an Hand eines aus 3 ersichtlichen (Schalt-) Kennfeldes erläutert, in dem der Arbeitspunkt AP des Kraftfahrzeugantriebs – charakterisiert durch die aktuelle Fahrpedalstellung FP, das Motormoment Mmot, das Radmoment Mrad oder das verbleibende Radmoment Mresrad – als Funktion der Fahrzeuggeschwindigkeit v oder einer dazu proportionalen Größe dargestellt ist. Eingezeichnet in das Kennfeld sind der besseren Übersichtlichkeit halber nur zwei Kennlinien: eine Rückschaltkennlinie 26 und eine Hochschaltkennlinie 27. Überschreitet der Arbeitspunkt AP die Hochschaltkennlinie 27, so wird in bekannter Weise eine Hochschaltung ausgelöst; unterschreitet er die Rückschaltkennlinie, so wird eine Rückschaltung ausgelöst.
  • Das Kennfeld enthält hier außerdem sogenannte Vorauswahlkennlinien, die in einem vorgegebenen Abstand von der jeweiligen Kennlinie verlaufen und von denen zur Erläuterung auch nur zwei (gestrichelt eingezeichnete) dargestellt sind: eine Vorauswahl-Rückschaltkennlinie 28 und eine Vorauswahl-Hochschaltkennlinie 29.
  • Die Vorauswahl- oder "Preselection"-Funktion des Getriebesteuerung besteht nun darin, dass schon bevor der Arbeitspunkt AP eine Hoch- oder Rückschaltkennlinie überschreitet, der nächste Gang signalisiert und das Getriebe auf die nahende Schaltung vorbereitet wird.
  • Maßgebend für die Vorhersage des nächsten Ganges sind Abstände 30 und 31 des Arbeitspunktes AP von den Kennlinien 26 beziehungsweise 27. Unterschreitet einer dieser Abstände ein kritisches Maß, der als Vorauswahlabstand 30 beziehungsweise 31 bezeichnet wird, so wird eine Vorauswahl des nächsten oder neuen Ganges getroffen. Die Vorauswahlkennlinien 28 und 29 verlaufen im Abstand 30 und 31 von der jeweiligen Kennlinie 26 beziehungsweise 27. Die Abstände 30 und 31 hängen von der Fahrgeschwindigkeit und von dem Fahrzeugtyp ab. Für jeden Punkt des zugehörigen Schaltkennfelds sind sie vorgegeben. In einem Ausführungsbeispiel entspricht der Abstand bei mittlerer Fahrgeschwindigkeit einer Geschwindigkeitsänderung von Δν = 5 km/h.
  • Wird der Abstand 31 des Arbeitspunkts AP von der Hochschaltkennlinie 27 unterschritten, so wird das Getriebe auf eine nahende Hochschaltung vorbereitet, bei Unterschreiten des Abstands 30 von der Rückschaltkennlinie 26 wird eine Rückschaltung vorbereitet. Um einen sicheren Betrieb zu gewährleisten, und um die Vorhersage an die verschiedenen Getriebetypen (Doppelkupplungsgetriebe, Planetengetriebe, automatisierte Handschaltgetriebe) anzupassen, wird der Abstand laufend im Echtzeitbetrieb berechnet.
  • Die Gangvorauswahl im automatischen Fahrmodus mit dynamischer Korrektur wird nun an Hand von aus 4 ersichtlichen Befehlsignalverläufen erläutert.
  • Bei der erwähnten SAT-Getriebesteuerung wird bei besonderen Fahrzuständen ein Gangwechsel von einem aktuellen Gang n zu einem neuen Gang n+1, der bei Überschreiten einer Schaltkennlinie zu einem Zeitpunkt t1 durch das Signal gp_new statisch ausgelöst werden sollte, eine gewisse Zeit lang unterbunden. Dies stellt eine dynamische Korrektur dar, die durch das Auftreten eines Signals st_cor_dyn bewirkt wird. Dadurch bleibt der dynamisch korrigierte Gang gp_dyn = n eingelegt. Erst wenn dieses Signal zu einer Zeit t3 wieder entfällt, das heißt wieder den Status „0" einnimmt, erfolgt der Wechsel zu dem Gang n+1. Als „statisch" wird hier ein Gang bezeichnet, der von der Getriebesteuerung 8, insbesondere von einer SAT-Getriebesteuerung herkömmlich berechnet wird, das heißt ohne das erfindungsgemäße Verfahren anzuwenden.
  • In diesem Fall wird der unterdrückte neue Gang direkt als Gangvorauswahl verwendet. In der entsprechenden Anfangsphase zwischen den Zeitpunkten t1 und t2 wird eine zweite Welle in dem Getriebe synchronisiert, das heißt von der dem Gang n entsprechenden Drehzahl auf die Drehzahl von n+1 beschleunigt. Nach dem Aufheben der dynamischen Korrektur wird der unterdrückte Gang weitergegeben und das Schaltkommando gp_nxt_cmd wird wirksam.
  • Die Gangvorauswahl im manuellen Fahrmodus wird nun an Hand einer aus 5 ersichtlichen Schaltsteuereinheit 32 erläutert. Diese enthält eine Auswertelogik 33, eine Rechen- und Verknüpfungseinheit 34, einen Speicher 35, eine Plausibilitätsschaltung 36, eine Gangauswahlschaltung 38 und eine Gangvorauswahlschaltung 39, die durch die aus der Zeichnung ersichtlichen Daten- und Signalleitungen miteinander verbunden sind. In der Gangauswahlschaltung 38 wird der normale neue Gang wie – in der SAT-Getriebesteuerung festgelegt – berechnet und als Schaltbefehl gp_nxt_cmd ausgegeben. Dieser wird hier wie erwähnt als stationärer Schaltbefehl bezeichnet.
  • Bei der Gangvorauswahl im manuellen Fahrmodus ist es schwieriger, einen vom Fahrer zu erwartenden Schaltbefehl vorherzusagen. Eine Möglichkeit besteht darin, das typische Verhalten des Fahrers zu analysieren, um so in ähnlichen Situationen eine sinnvolle Vorhersage treffen zu können. Eine andere Möglichkeit besteht darin, von Sensoren im oder am Fahrzeug gelieferte Informationen, die einen Schaltwunsch erkennen lassen, auszuwerten.
  • Dazu werden alle von dem Fahrer ausgelösten Schaltungen und die zugehörigen Fahrzustände von einer Auswertelogik 33 analysiert und eine daraus abgeleitete Fahrercharakterisierung in einem Speicher 35 abgelegt. Die Auswertelogik 33 beobachtet permanent das Schaltverhalten des Fahrers und speichert alle zur Analyse notwendigen Daten vor und nach dem eigentlichen Fahrereingriff ab: Daten über die Fahrstrecke, aus einem Fahrerinformationssystem, über die Motordrehzahl, den Gangwunsch, die Fahrpedalstellung, die Fahrzeuggeschwindigkeit, die Fahrbahnsteigung, den Fahrstil (wird bei der SAT-Getriebesteuerung durch eine Fuzzy-Logik ermittelt) und die Wählhebelposition.
  • Diese Daten gelangen zu der Auswertelogik 33 über Signaleingänge 40. Sie werden zum Teil von den Sensoren 17 und zum Teil von der Getriebesteuerung 8 geliefert. Ein von dem Fahrer über einen Schalthebel, Wählhebel, Schaltwippe oder dergleichen eingegebene Gangwunsch gelangt über eine Eingangsleitung 41 zu der Recheneinheit 34. Dabei werden zum Beispiel folgende Gesichtspunkte untersucht:
    • – Wie häufig wurde jeder Gang (manuell oder automatisch) eingelegt?
    • – Wie lange wurde jeder Gang durchschnittlich gehalten?
    • – Bei welchen Drehzahlen und bei welcher Geschwindigkeit wurde der entsprechende Gang eingelegt?
    • – Welche zusätzlichen Betriebsgrößen (Bremsbetätigung, Fahrpedalgradient, Last- oder Fahrerwert usw.) sind charakteristisch für den Fahrstil?
    • – Wie häufig war die Voraussage des nächsten Ganges richtig oder falsch?
  • Aus der Vorgeschichte vor einem Schaltvorgang und der Beobachtung der Situation nach dem Schalten kann die Ursache der Schaltung bestimmt werden. Die Verknüpfung der Daten wird in der Rechen- und Verknüpfungseinheit 34 durchgeführt. Sind nun alle durchgeführten Schaltungen nach den beobachteten Situationen klassifiziert worden, so kann ein empirisches Fahrerprofil in dem Speicher 35 abgelegt werden.
  • Aus den in dem Speicher 35 abgelegten Fahrerprofil und den Daten in der Auswertelogik 33 lassen sich Rückschlüsse auf den neuen Gang ziehen, den der Fahrer voraussichtlich einlegen wird. Die Berechnung wird in dem Block oder Modul Gangvorauswahlschaltung 39 durchgeführt und ein entsprechender, den voraussichtlich nächsten Gang signalisierender Befehl gp_pctl_cmd ausgegeben
  • Schalteingriffe des Fahrers, die sich keiner bekannten Fahrsituation zuordnen lassen, werden durch die Plausibilitätsschaltung 36 herausgefiltert und nicht mit abgespeichert. Das ermittelte Fahrerprofil kann in einem persönlichen Speicher für jeden einzelnen Fahrer abgelegt werden, und es kann nach einem erneuten Fahrzeugstart als initialer Datensatz verwendet werden.
  • Zusätzlich bietet die Auswertung von Sensorsignalen und Informationen von anderen elektronischen Systemen, insbesondere von Navigationssystemen, die Möglichkeit, Schaltwünsche des Fahrers vorauszusehen oder die aus der oben beschriebenen Fahrercharakterisierung gewonnen Informationen zu unterstützen. Beispiele solche Möglichkeiten sind:
    • – Durch Bewegungs- oder Näherungssensoren lässt sich die Bewegung der Hand des Fahrers zum Schalthebel oder sonstigen Bedienelementen zum Schalten schon frühzeitig erkennen. Ebenso können Gewichtssensoren im Fahrersitz einen Hinweis auf eine Bewegung hin zum Schalthebel geben.
    • – Üblicherweise wird das Signal eines Schalthebels zunächst entprellt, das heißt mehrfach ausgelesen, bevor es von der elektronischen Getriebesteuerung als gesicherter Schaltbefehl interpretiert wird. Zur Voraussage eines zu erwartenden neuen Gangs kann jedoch bereits das erste Auftreten des Signals herangezogen werden.
    • – Farb- und Abstandssensoren liefern über die Möglichkeit, Bremslichter oder Zustände von Ampeln zu erkennen, Informationen zur derzeitigen Verkehrssituation. Mit Kenntnis der Verkehrssituation ist es möglich, wahrscheinliche Hoch- und Rückschaltungen vorauszusagen.
    • – Informationen über Verkehrssituation und Geländeform können über GPS-Navigationssysteme erhalten werden. Daraus können ebenfalls voraussichtlich notwendig werdende Hoch- und Rückschaltungen ermittelt werden.
  • Entscheidend ist es, bereits vor dem Auslösen eines eigentlichen Schaltkommandos an das Automatikgetriebe 5 den vermutlichen zukünftigen Gang zu bestimmen, so dass bereits mit der Anfangsphase eines Gangwechsels begonnen werden und dadurch die Schaltzeit wesentlich verkürzt werden kann.
  • Um dies zu erreichen, wird im Automatikfahrmodus der Abstand des aktuellen Arbeitspunktes zu einer Schaltkennlinie ermittelt und dazu benutzt, den zukünftigen Gang vorzubestimmen und den geeignetsten Zeitpunkt zu dessen Ausgabe zu ermit teln. Beim Vorliegen einer dynamischen Korrektur kann direkt aus ihr der vorbestimmte Gang übernommen werden.
  • Im manuellen Fahrmodus kann der zukünftige Gang und der Zeitpunkt des eigentlichen Schaltkommandos über eine Analyse des Verhaltens des Fahrers abhängig von der aktuellen Fahrsituation ermittelt werden. Der Einsatz von Sensoren oder Navigationssystemen ermöglicht ebenfalls eine Bestimmung des zukünftigen Ganges und darüber hinaus eine Plausibilitätsprüfung der Daten aus der Fahreranalyse.
  • Nachfolgend werden Beispiele der Anwendung des erfindungsgemäßen Verfahrens bei verschiedenen Arten von Getrieben an Hand von 6 beschrieben. Dargestellt ist im oberen Teil des Diagramms der zeitliche Verlauf des Vorauswahl-Befehls gp_pctl_cmd, der den Wechsel von einem Gang n zu dem nächsten Gang n+1 vorbereitet, und des Schaltbefehls gp_nxt_cmd, der den Gangwechsel auslöst.
    • – Bei Doppelkupplungsgetrieben, wie sie etwa aus der ATZ Automobiltechnische Zeitschrift 101(1999)5, Seiten 350-357 bekannt sind, ist es sinnvoll, auf der zweiten Getriebewelle so lange wie möglich die Leerlauf- oder Neutralstellung eingelegt zu lassen, um die Verluste im Getriebe gering zu halten. Das Vorbereiten der zweiten Getriebewelle auf den Gangwechsel kann durch die Vorhersage des neuen Ganges so kurz wie möglich gehalten werden.
  • Zweckmäßigerweise wird die Vorbereitung so kurz vor dem eigentlichen Gangwechsel gestartet, dass beim Erreichen der Hoch- oder der Rückschaltkennlinie der Gang auf der zweiten Getriebewelle (Welle 2 im unteren Teil von 6) gerade eingelegt ist. Hierfür wird die Extrapolation des aktuellen Arbeitspunktes so weit in die Zukunft verschoben, dass noch genügend Zeit bleibt, die zweite Welle auf den neuen Gang vorzubereiten. Dies beginnt zum Zeitpunkt t1.
  • Die Gangvorauswahl muss um eine Zeitspanne Δt vor der eigentlichen Gangentscheidung über die Schaltkennlinien getroffen werden. Diese Zeitspanne setzt sich aus einer Synchronisationszeit ST = t2-t1 für den Gangwechsel und einer Überschneidungszeit UT = t3-t2 zusammen. Sie hängt auch von der Dynamik des Arbeitspunktes ab.
    Δt = f(Gangwechselzeit, Überschneidungszeit, Dynamik des Arbeitspunktes)
    • – Bei Planetengetrieben besteht die Anfangsphase eines Schaltvorgangs darin, den Druck an der sich öffnenden Kupplung oder Bremse zu erniedrigen, ohne dass bereits ein Schlupf auftritt, und den Druck an der zu schließenden Kupplung oder Bremse so zu steigern, dass der Berührpunkt fast erreicht wird. Das letztere wird meist durch einen Schnellfüllvorgang erreicht.
  • Bei Planetengetrieben ist aber die Dauer dieser Anfangsphase so lang, dass eine deutliche Verzögerung zwischen manueller Auslösung einer Schaltung und der für den Fahrer bemerkbaren Änderung des Übersetzungsverhältnisses auftritt. Wird das erfindungsgemäße Verfahren bei einem Planetengetriebe eingesetzt und die oben beschriebene Anfangsphase der Schaltung bereits vor dem eigentlichen Schaltkommando ausgeführt, so kann die Schaltzeit und insbesondere die Verzögerung nach dem manuellen Schaltkommando deutlich gesenkt werden. Das Fahrzeug wirkt wesentlich sportlicher.
    • – Bei automatisierten Handschaltgetrieben kann die Vorausbestimmung eines neuen Gangs dazu benutzt werden, die Anpresskraft zwischen den Kupplungsscheiben bereits kurz vor der eigentlichen Schaltung so zu senken, dass gerade noch kein Schlupf entsteht. Das heißt, dass die Kupplungskapazität an das zu übertragende Drehmoment angepasst wird. Durch diese Maßnahme lassen sich auch bei sportlich ausgelegten Fahrzeu gen mit ausgesprochen kurzen Schaltzeiten die Schaltzeiten weiter senken.
  • Im Gegensatz dazu ist die herkömmliche Vorgehensweise, die Kupplungskapazität zu jedem Zeitpunkt an das zu übertragende Drehmoment anzupassen, abhängig von der Bauart der Kupplung und mit einem erhöhten Energieaufwand verbunden. Bei den üblichen Ausführungen der Kupplung für automatisierte Handschaltgetriebe muss nämlich Energie aufgewandt werden, um die Kupplung zu öffnen.
  • Ein aus den 7 und 8 ersichtliches Programm, das bei dem erfindungsgemäßen Verfahren abgearbeitet wird, schließt folgende (jeweils mit S bezeichnete) Schritte ein:
  • Start
    • S1: In der Getriebesteuerung (des SAT-Typs) werden ein Lastfaktor ld_f und ein Sportlichkeitsfaktor dr_f des Kraftfahrzeugs berechnet.
    • S2: Der neue statische Gang gp_new wird berechnet.
    • S3: Dabei kann eine manuell durch den Fahrer eingegebene Gangentscheidung berücksichtigt werden.
    • S4: Es wird der Vorauswahlabstand für eine Rückschaltung berechnet.
    • S5: Es wird der Vorauswahlabstand für eine Hochschaltung berechnet.
    • S6: Es wird eine dynamische Korrektur berechnet.
    • S7: Es wird abgefragt, ob die dynamische Korrektur aktiv ist. Falls ja,
    • S8: wird der vorausgewählte Gang gleich dem neuen (statischen) Gang gp_new gesetzt.
    • S9: Es wird der Zielgang gp_nxt_cmd gleich dem aktuellen Gang gesetzt.
    • S10: Der Gangwechsel wird gestartet. Falls die Antwort auf die Abfrage S7 nein ist,
    • S11: wird abgefragt, ob der Arbeitspunkt die Rückschaltkennlinie unterschritten hat. Falls ja,
    • S12: wird der vorausgewählte Gang gleich dem aktuellen Gang minus 1 gesetzt.
    • S13: Es wird der Zielgang gp_nxt_cmd gleich dem neuen (statischen) Gang gp_new gesetzt.
    • S14: Der Gangwechsel wird gestartet. Falls die Antwort auf die Abfrage S11 nein ist,
    • S15: wird abgefragt, ob der Arbeitspunkt die Hochschaltkennlinie überschritten hat. Falls ja,
    • S16: wird der vorausgewählte Gang gleich dem aktuellen Gang plus 1 gesetzt.
    • S17: Es wird der Zielgang gp_nxt_cmd gleich dem neuen (statischen) Gang gp_new gesetzt.
    • S18: Der Gangwechsel wird gestartet. Falls die Antwort auf die Abfrage S15 nein ist,
    • S19: wird der vorausgewählte Gang gleich dem aktuellen Gang oder dem Leerlauf gesetzt.
    • S20: Es wird der Zielgang gp_nxt_cmd gleich dem neuen (statischen) Gang gp_new gesetzt.
    • S21: Der Gangwechsel wird gestartet.
  • Nach den Schritten S10, S14, S18 oder S21 ist jeweils ein Gangwechsel beendet. Das Programm wird für einen nachfolgenden Gangwechsel erneut durchlaufen.

Claims (9)

  1. Verfahren zum Steuern eines automatischen Getriebes in einem Antriebsstrang eines Kraftfahrzeugs, – dessen Getriebesteuerung eine Gangauswahl und einen Gangwechsel durchführt, wobei bei der Gangauswahl anhand von einem Kennfeld ein neuer Gang ermittelt wird, und sobald der Arbeitspunkt des Antriebsstrangs die entsprechende Schaltkennlinie überschreitet, der Schaltbefehl zum Auslösen des Gangwechsels erzeugt wird, und – durch dessen Getriebesteuerung ein voraussichtlich demnächst einzulegender neuer Gang ermittelt wird, wobei wenn der neue Gang von dem aktuell eingelegten Gang abweicht, eine Anfangsphase des Gangwechsels durchgeführt wird, und sobald der Schaltbefehl erzeugt worden ist, ein Gangwechsel vervollständigt wird, dadurch gekennzeichnet, – dass der neue Gang ermittelt und die Anfangsphase des Schaltvorgangs durchgeführt wird, sobald der Arbeitspunkt einen vorgegebenen Abstand von einer in dem Kennfeld abgelegten Schaltkennlinie unterschreitet.
  2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass in dem vorgegebenen Abstand von den einzelnen Schaltkennlinien verlaufende Vorauswahlkennlinien in dem Kennfeld abgelegt sind.
  3. Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass der Abstand der Vorauswahlkennlinien von den Schaltkennlinien im laufenden Betrieb abhängig von dem Getriebetyp berechnet wird.
  4. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass ein Gangwechsel zu einem als voraussichtlich demnächst einzulegenden ermittelter Gang unterbunden wird, wenn eine dynamische Korrektur des Schaltbefehls erfolgt ist.
  5. Verfahren nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass sobald die dynamische Korrektur des Schaltbefehls entfällt, der unterbundene Gangwechsel durchgeführt wird.
  6. Verfahren nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass der unterdrückte neue Gang als demnächst einzulegender neuer Gang bestimmt wird.
  7. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass in einem manuellen Fahrmodus das für den Fahrstil charakteristische Verhalten des Fahrers analysiert wird, um einen zu erwartenden Schaltbefehl vorherzusagen.
  8. Steuerung für das automatische Getriebe eines Kraftfahrzeugs, durch die die Übersetzung des Getriebes gesteuert wird, und die einen Kennfeldspeicher (3) aufweist, in dem die einzustellenden Übersetzungen in Abhängigkeit einerseits von einem Drehmoment und andererseits von einer funktionell mit der Fahrzeuggeschwindigkeit verbundenen Größe abgelegt sind, und der Schaltkennlinien enthält, bei deren Überschreiten durch den Arbeitspunkt des Kraftfahrzeugs ein Schaltvorgang ausgelöst wird, dadurch gekennzeichnet, dass in dem Kennfeldspeicher (3) Vorwahlkennlinien (28, 29) vorgesehen sind, die in einem vorgegebenen Abstand von den Schaltkennlinien (26, 27) verlaufen und bei deren Überschreiten durch den Arbeitspunkt (AP) ein zu erwartender neuer Gang signalisiert und ein Schaltvorgang vorbereitet wird.
  9. Steuerung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass sie einschließt: – eine Gangauswahlschaltung (21), durch die jeweils der neue Gang ermittelt wird, und – eine Getriebesteuereinheit (24), der der neue Gang signalisiert wird und durch die ein Schaltvorgang vorbereitet und, sobald der von der Gangauswahlschaltung ermittelte neue Gang von dem aktuell eingelegten Gang abweicht, ein Gangwechsel zu dem neuen Gang durchgeführt wird.
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