DE10115896A1 - Hörgerätesystem mit einem programmierbaren Hörgerät und einer Sende- und/oder Empfangseinheit, Sende- und/oder Empfangseinheit sowie programmierbares Hörgerät - Google Patents
Hörgerätesystem mit einem programmierbaren Hörgerät und einer Sende- und/oder Empfangseinheit, Sende- und/oder Empfangseinheit sowie programmierbares HörgerätInfo
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Abstract
Bei einem Hörgerät (9, 22) ist zur drahtlosen Programmierung eine lösbar mit dem Hörgerät (9, 22) verbundene Sende- und/oder Empfangseinheit (10, 23, 32, 35) vorgesehen. Diese weist vorzugsweise die äußere Form einer Hörgeräte-Batterie auf und ist zum Programmieren in das Batteriefach (27) des Hörgerätes (22) einsetzbar. Hierdurch sind zum drahtlosen Programmieren des Hörgerätes (22) notwendige Komponenten nur während der Programmierung mit dem Hörgerät (22) verbunden.
Description
Die Erfindung betrifft ein Hörgerätesystem mit einem program
mierbaren Hörgerät und einer Sende- und/oder Empfangseinheit,
die Mittel zum Senden bzw. Empfangen von Signalen zur draht
losen Programmierung des Hörgerätes aufweist. Ferner betrifft
die Erfindung eine Sende- und/oder Empfangseinheit sowie ein
programmierbares Hörgerät.
Aus der EP 0 448 764 A1 ist ein programmierbares Hörgerät
bekannt mit Mikrofon, Hörer, auf verschiedene Übertragungs
charakteristika einstellbaren Verstärker- und Übertragungs
teil, einer Steuereinheit mit Empfänger und Speicher sowie
mit einem externen Steuergerät mit Speicher, Sender und
Programmiervorrichtung. Zur bidirektionalen Signalübertragung
zwischen dem Hörgerät und der Programmiervorrichtung sowie
zur Übertragung von Daten vom Hörgerät zurück zur externen
Steuer- bzw. Programmiereinheit werden zur Vermeidung einer
galvanischen Kopplung zwischen Steuerteil und Hörgerät der
Empfänger des Hörgerätes und der Sender des externen Steuer
gerätes zum drahtlosen, bidirektionalen Austausch von Steuer
signalen mittels einer die Übertragungsrichtung bestimmenden
Steuerlogik zu Empfänger- und Senderteilen ausgebildet.
Nachteilig bei dem bekannten drahtlos programmierbaren Hörge
rät ist, dass sowohl die Sende- als auch die Empfängereinheit
im Gehäuse des Hörgerätes untergebracht sind und dort sowohl
Platz beanspruchen als auch den Stromverbrauch des Hörgerätes
erhöhen.
Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, die drahtlose
Programmierung von Hörgeräten zu verbessern.
Diese Aufgabe wird bei einem Hörgerätesystem mit einem pro
grammierbaren Hörgerät und einer Sende- und/oder Empfangsein
heit, die Mittel zum Senden bzw. Empfangen von Signalen zur
drahtlosen Programmierung des Hörgerätes aufweist, dadurch
gelöst, dass die Sende- und/oder Empfangseinheit lösbar mit
dem Hörgerät verbindbar ist.
Ferner wird die Aufgabe bei einer Sende- und/oder Empfangs
einheit für ein Hörgerätesystem gelöst durch Mittel zum
lösbaren Verbinden der Sende- und/oder Empfangseinheit mit
dem Hörgerät.
Weiterhin wird die Aufgabe bei einem programmierbaren Hörge
rät für ein Hörgerätesystem gelöst durch Befestigungsmittel
zur lösbaren Verbindung des Hörgerätes mit der Sende-
und/oder Empfangseinheit.
Die Erfindung sieht zur drahtlosen Programmierung eines
Hörgerätes eine Sende- und/oder Empfangseinheit vor, die nur
während der Programmierung mit dem Hörgerät verbunden ist.
Während des normalen Betriebs des Hörgerätes ist daher im
Hörgerät selbst keine Sende- und/oder Empfangseinheit vorge
sehen. Diese wird lediglich für die Zeitdauer der Programmie
rung im oder am Gehäuse des Hörgerätes angebracht. Der da
durch gewonnene Platz im Gehäuse des Hörgerätes steht daher
für andere Komponenten des Hörgerätes zur Verfügung oder das
Hörgerät wird entsprechend dem Wunsch vieler Hörgeräteträger
kleiner gebaut. Durch das Fehlen der Sende- und/oder Emp
fangseinheit im Hörgerät reduzieren sich dessen Herstellungs
kosten und auch der Stromverbrauch des Hörgerätes während des
normalen Betriebs wird gesenkt.
Zur drahtlosen Programmierung eines programmierbaren Hörgerä
tes sind wenigstens Mittel zum Empfang von Signalen erforder
lich, die von einer externen Programmiervorrichtung ausgehen.
Üblicherweise werden bei der drahtlosen Programmierung eines
Hörgerätes jedoch auch Daten von dem Hörgerät zurück zur
Programmiervorrichtung übertragen. Hierfür ist eine mit dem
Hörgerät verbundene Sendeeinheit notwendig.
Die Sende- und/oder Empfangseinheit gemäß der Erfindung
umfasst ein eigenes Gehäuse, in dem die zum Senden und/oder
Empfangen erforderlichen elektronischen Komponenten angeord
net sind und das während der Programmierung direkt mit dem
Gehäuse des Hörgerätes verbunden oder innerhalb des Gehäuses
des Hörgerätes angeordnet ist. Da keine direkte Drahtverbin
dung zu dem externen Programmiergerät besteht und auch keine
am Körper des Hörgeräteträgers tragbare Sende- und/oder
Empfangseinheit getragen werden muss, wird der Tragekomfort
des Hörgerätes auch während der Programmierung nicht beein
trächtigt. Die Programmierung kann schnell, einfach und ohne
lästige Drahtverbindungen erfolgen.
Vorzugsweise wird die Sende- und/oder Empfangseinheit mittels
einer Steck- und/oder Rastverbindung lösbar mit dem Hörgerät
verbunden, wobei während der Verbindung gleichzeitig auch die
notwendigen Kontakte zur Signalübertragung zwischen der
Sende- und/oder Empfangseinheit und dem Hörgerät hergestellt
werden. Zum Verbinden und Lösen sind daher weder Spezial
kenntnisse noch spezielles Werkzeug erforderlich.
Eine Ausführungsform der Erfindung sieht vor, dass das Ge
häuse der Sende- und/oder Empfangseinheit die Form einer
Hörgeräte-Batterie aufweist und in das Batteriefach des
Hörgerätes einsetzbar ist. Dies hat zur Folge, dass sich das
Hörgerät während der Programmierung von außen nicht von einem
Hörgerät im normalen Betriebszustand unterscheidet. Es sind
dadurch keine Komponenten vorhanden, die den Tragekomfort
oder das Signalübertragungsverhalten des Hörgerätes während
der Programmierung negativ beeinträchtigen könnten. Ein
weiterer Vorteil dieser Ausführungsform besteht darin, dass
nur vergleichsweise wenige gängige Typen von Hörgeräte-Batte
rien auf dem Markt sind, so dass mit einer einzigen Sende-
und/oder Empfangseinheit in Form einer Hörgeräte-Batterie
eine Reihe unterschiedlicher Hörgeräte-Modelle programmiert
werden kann. Dadurch brauchen Hörgeräte-Akustiker nur eine
begrenzte Anzahl verschiedener Sende- und/oder Empfangsein
heiten gemäß der Erfindung vorzuhalten, um damit eine Viel
zahl unterschiedlicher Hörgeräte-Modelle programmieren zu
können. Dies trägt zur Akzeptanz und zur Kostenreduzierung
bei den Akustikern bei.
Das Batteriefach des Hörgerätes zum Einsetzen einer Sende-
und/oder Empfangseinheit gemäß der Erfindung ist so ausgebil
det, dass neben den Kontakten zur Spannungsversorgung weitere
Kontakte vorhanden sind, die einen Datenaustausch zwischen
der Sende- und/oder Empfangseinheit und einer Signalverarbei
tungseinheit im Hörgerät ermöglichen. Am Gehäuse des Hörgerä
tes sind bei dieser Ausführungsform keine Verbindungs- oder
Kontaktstellen vorzusehen. Zur Spannungsversorgung des Hörge
rätes während der Programmierung ist eine Spannungsquelle
innerhalb der Sende- und/oder Empfangseinheit vorhanden. Es
kann sich dabei um eine Batterie, vorzugsweise jedoch um
einen wiederaufladbaren Akku handeln. Da die Programmierung
eines Hörgerätes in der Regel nur eine verhältnismäßig kurze
Zeitdauer beansprucht, ist die im Verhältnis zur normaler
weise für das Batteriefach vorgesehenen Kapazität der Span
nungsquelle verringerte Kapazität der Spannungsquelle inner
halb der Sende- und/oder Empfangseinheit gemäß der Erfindung
ausreichend.
Bei einer bevorzugten Ausgestaltung der Sende- und/oder
Empfangseinheit in Form einer Hörgeräte-Batterie ist als
Spannungsquelle innerhalb der Sende- und/oder Empfangseinheit
ein gängiger Batterie-Typ (Knopfzelle) vorgesehen. Bei ent
leerter Batterie kann diese dann ebenfalls ausgetauscht oder
wieder aufgeladen werden.
Die Erfindung kann bei allen bekannten Hörgeräte-Typen ange
wendet werden, beispielsweise bei hinter dem Ohr tragbaren
Hörgeräten, in dem Ohr tragbaren Hörgeräten, implantierbaren
Hörgeräten oder Taschenhörgeräten. Weiterhin kann das Hörge
rät gemäß der Erfindung auch Teil eines mehrere Geräte zur
Versorgung eines Schwerhörigen umfassenden Hörgerätesystems
sein, z. B. ein Hörgerätesystem mit zwei am Kopf getragenen
Hörgeräten zur binauralen Versorgung oder ein Hörgerätesys
tem, bestehend aus einem am Kopf tragbaren Gerät und einer am
Körper tragbaren Prozessoreinheit.
Weitere Einzelheiten der Erfindung werden nachfolgend anhand
von Ausführungsbeispielen näher erläutert. Es zeigen:
Fig. 1 schematisch das Blockschaltbild eines Hörgerätes in
Verbindung mit einer Sende- und Empfangseinheit zur drahtlo
sen Programmierung mittels eines ebenfalls im Blockschaltbild
dargestellten Programmiergerätes,
Fig. 2 ein Hörgerätesystem mit einem Hörgerät und einer
lösbar mit diesem verbundenen Sende- und Empfangseinheit,
Fig. 3 ein Hörgerät mit einer in das Batteriefach einsetzba
ren Sende- und Empfangseinheit,
Fig. 4 eine Ausführungsform einer Sende- und Empfangseinheit
in Batterieform und
Fig. 5 eine weitere Ausführungsform einer Sende- und Emp
fangseinheit in Batterieform.
Fig. 1 zeigt in schematischer Darstellung das Blockschalt
bild eines Hörgerätes mit einem Mikrofon 1 zur Aufnahme eines
akustischen Eingangssignals und Wandlung in ein elektrisches
Eingangssignal, einer Signalverarbeitungseinheit 2 und einem
Hörer 3 zur Wandlung eines elektrischen Ausgangssignals in
ein akustisches Ausgangssignal. Auf die Signalverarbeitungs
einheit 2 wirkt eine programmierbare Steuereinheit 4, die
einen Datenspeicher (nicht dargestellt) umfasst. In der
Steuereinheit 4 können Ablaufprogramme sowie Einstellparameter
für die Signalverarbeitungseinheit 2 hinterlegt werden,
die ihrerseits an unterschiedliche Hörschäden sowie verschie
dene Hörsituationen angepasst werden können. Zum Programmie
ren ist dem Hörgerät eine Sende- und Empfangseinheit 5 zuge
ordnet. Diese steht zur drahtlosen Datenübertragung mit einer
Sende- und Empfangsspule 6A in Verbindung. Zur Energieversor
gung der Komponenten des Hörgerätes sowie der Sende- und
Empfangseinheit 5 dient eine Spannungsquelle 7. Bei der
Programmierung des Hörgerätes werden in einem externen Pro
grammiergerät 8 Daten bereitgestellt und über eine Sende- und
Empfangsspule 6B in Form elektromagnetischer Wellen auf die
dem Hörgerät zugeordnete Sende- und Empfangsspule 6A übertra
gen. Die so übertragenen Daten werden in der Sende- und
Empfangseinheit 5 - gegebenenfalls nach einer Weiterverarbei
tung - auf die Steuereinheit 4 übertragen, die daraufhin die
Signalverarbeitung im Hörgerät gemäß den über das Program
miergeräte übermittelten Vorgaben steuert.
Fig. 2 zeigt ein Ausführungsbeispiel der Erfindung, das ein
Hörgerätesystem mit einem hinter dem Ohr tragbaren Hörgerät 9
und eine Sende- und Empfangseinheit 10 betrifft. Am Gehäuse
11 des hinter dem Ohr tragbaren Hörgerätes 9 ist gemäß der
Erfindung eine Sende- und Empfangseinheit 10 lösbar befes
tigt. Das Gehäuse 11 des Hörgerätes 9 weist hierfür Öffnungen
12A, 12B auf, in die Ansätze des Gehäuses der Sende- und
Empfangseinheit 10 verrastet werden können. Weiterhin sind am
Gehäuse der Sende- und Empfangseinheit 10 Kontaktstifte 13
angeordnet, die zur Kontaktierung in entsprechende Kontakt
öffnungen 14 des Hörgerätes 9 greifen. Durch die gezeigte
Anordnung lässt sich die Sende- und Empfangseinheit 10 zur
Programmierung schnell und einfach mit dem Hörgerät 9 verbin
den und nach Abschluss der Programmierung ebenso schnell und
einfach wieder von diesem lösen. Sende- und Empfangsmittel
zur drahtlosen Programmierung des Hörgerätes 9 innerhalb des
Gehäuses 11 sind bei dieser Ausführungsform nicht notwendig.
Hierzu dienen die Sende- und Empfangsspule 15 sowie die
Sende- und Empfangselektronik 16 innerhalb der Sende- und
Empfangseinheit 10. Die Spannungsversorgung der Sende- und
Empfangselektronik 16 erfolgt über die Spannungsquelle 17 des
Hörgerätes 9, und zum Datenaustausch sind Signalleitungen in
Verbindung mit der Signalverarbeitungseinheit 18 des Hörgerä
tes 9 vorgesehen. Neben den bereits genannten Komponenten
weist das Hörgerät 9 ferner ein Mikrofon 19 zur Aufnahme
eines akustischen Eingangssignals, einen Hörer 20 zur Abgabe
eines akustischen Ausgangssignals sowie einen MTO-Schalter 21
auf.
Bei einer einfachen Abwandlung des Ausführungsbeispiels
(nicht dargestellt) sind die Kontaktstifte 13 als Gegenstück
zu einer üblicherweise bei Hörgeräten vorhandenen Program
mierbuchse ausgebildet. Dann wird beim Verbinden des Hörgerä
tes mit der Sende- und Empfangseinheit 10 eben diese Program
mierbuchse des Hörgeräts kontaktiert. Dadurch kann die Erfin
dung auch bei bereits im Markt befindlichen Hörgeräten mit
allenfalls geringfügigen Änderungen angewandt werden. Vor
teilhaft ist dabei die Sende- und Empfangseinheit 10 mit
einer eigenen Spannungsquelle ausgestattet.
Ein weiteres Ausführungsbeispiel der Erfindung zeigt Fig. 3.
Das darin dargestellte, hinter dem Ohr tragbare Hörgerät 22
ist zur Aufnahme einer Sende- und Empfangseinheit 23 in der
äußeren Form einer Hörgeräte-Batterie ausgebildet. Die Sende-
und Empfangseinheit 23 ist in zwei Teilbereiche unterteilt.
In dem Teilbereich 23A ist die Spannungsquelle zur Spannungs
versorgung der Sende- und Empfangseinheit 23 sowie des Hörge
rätes 22 angeordnet, während der Teilbereich 23B die Send-
und Empfangselektronik sowie Kontaktpins 25A . . . 25D umfasst.
Bei dem Hörgerät 22 vorgesehenen Federkontakte 24A . . . 24D
(in der Zeichnung schematisch dargestellt) kontaktieren diese
Kontaktpins 25A . . . 25D auf der Gehäuseoberseite der Sende-
und Empfangseinheit 23. Über die Kontakte und damit verbunde
ne Leitungen wird z. B. eine Datenverbindung mit der Signal
verarbeitungseinheit 26 hergestellt. Die Sende- und Empfangs
einheit 23 kann durch Öffnen eines Batteriefaches 27 des
Hörgerätes 22 wie eine gewöhnliche Hörgeräte-Batterie in das
Batteriefach 27 eingesetzt bzw. daraus entnommen werden.
Allerdings ist es im Unterschied zu einer Batterie erforder
lich, dass die Sende- und Empfangseinheit 23 in einer be
stimmten Ausrichtung in das Batteriefach 27 des Hörgerätes 22
eingesetzt wird. Hierzu ist an das Gehäuse der Sende- und
Empfangseinheit 23 eine Nase 28 angeformt, die in eine ent
sprechend negativ geformte Aussparung 29 im Batteriefach 27
des Hörgerätes 22 eingreift. Weiterhin weist das Hörgerät 22
entsprechend dem in Fig. 2 dargestellten Ausführungsbeispiel
Kontakte 30A und 30B zur Spannungsversorgung des Hörgerätes
22 auf.
Im Unterschied zu dem in Fig. 2 dargestellten Ausführungs
beispiel ist im Gehäuse des Hörgerätes 22 gemäß Fig. 3 eine
Antenne 31 integriert. Diese kontaktiert die Sende- und
Empfangseinheit 23 über den Kontaktstift 24A sowie den Kon
taktpin 25A an der Oberseite der Sende- und Empfangseinheit
23. Die Antenne 31 im Ausführungsbeispiel verbleibt auch bei
entnommener Sende- und Empfangseinheit 23 im Hörgerät 22.
Während aus Fig. 3 insbesondere die äußere Gestaltung einer
Sende- und Empfangseinheit 23 hervorgeht, zeigt Fig. 4 in
schematischer Darstellung in Draufsicht ein Beispiel für den
inneren Aufbau einer Sende- und Empfangseinheit 32. In dieser
ist eine Batterie 34 mit kleinerem Durchmesser im Vergleich
zu der eigentlich für das Hörgerät vorgesehenen Batterie
vorhanden. Das Gehäuse der Sende- und Empfangseinheit 32
weist ebenfalls die Form einer Hörgeräte-Batterie auf. Der
durch die kleinere Bauform der Batterie 34 gewonnene Platz
innerhalb der Sende- und Empfangseinheit 32 steht zur Unter
bringung einer Sende- und Empfangselektronik 33 zur Verfü
gung. Die so geschaffene Baueinheit kann also in das Batte
riefach eines Hörgerätes eingesetzt werden, versorgt das
Hörgerät sowie sich selbst mit elektrischer Energie und ist
geeignet zum drahtlosen Datenaustausch mit einem externen
Programmiergerät sowie der Signalverarbeitungseinheit des
Hörgerätes.
Eine weitere Ausführungsform einer Sende- und Empfangseinheit
35 zeigt Fig. 5. Auch diese ist schematisch, jedoch in
Seitenansicht, dargestellt und weist in ihrem Inneren eine
Batterie 36 oder einen Akkumulator auf. Durch die geringe
Bauhöhe der ausgewählten Batterie 36 verbleibt oberhalb der
Batterie noch genügend Raum, um die Sende- und Empfangselek
tronik 37 darin aufzunehmen. Als weiteres Merkmal zeigt die
in Fig. 5 dargestellte Sende- und Empfangseinheit 35 einen
abnehmbaren Gehäusedeckel 38. Dadurch ist es möglich, eine
verbrauchte Batterie 36 zu entnehmen und gegen eine neue
auszutauschen. In der Zeichnungsfigur ist nur die prinzipiell
Anordnung der Komponenten dargestellt. Auf Details (Signal
leitungen, Kontakte usw.) wurde zugunsten einer besseren
Übersichtlichkeit verzichtet.
Claims (12)
1. Hörgerätesystem (9, 10; 22, 23) mit einem programmierbaren
Hörgerät (9, 22) und einer Sende- und/oder Empfangseinheit
(10, 23, 32, 35), die Mittel zum Senden bzw. Empfangen von
Signalen zur drahtlosen Programmierung des Hörgerätes (9, 22)
aufweist, dadurch gekennzeichnet,
dass die Sende- und/oder Empfangseinheit (10, 23, 32, 35)
lösbar mit dem Hörgerät (9, 22) verbindbar ist.
2. Hörgerätesystem (9, 10; 22, 23) nach Anspruch 2, ge
kennzeichnet durch eine einzige Span
nungsquelle zur Spannungsversorgung des Hörgerätes (9, 22)
und der Sende- und/oder Empfangseinheit (10, 23, 32, 35).
3. Sende- und/oder Empfangseinheit (10, 23, 32, 35) für ein
Hörgerätesystem (9, 10; 22, 23) nach Anspruch 1 oder 2,
gekennzeichnet durch Mittel zum
lösbaren Verbinden mit dem Hörgerät (9, 22).
4. Sende- und/oder Empfangseinheit (23, 32, 35) nach Anspruch
3, gekennzeichnet durch ein Ge
häuse, das zum Einsetzen in ein Batteriefach des Hörgerätes
(22) wenigstens im Wesentlichen die äußere Form einer Hörge
räte-Batterie oder eines Hörgeräte-Akkus aufweist.
5. Sende- und/oder Empfangseinheit (23, 32, 35) nach Anspruch
4, gekennzeichnet durch eine
Spannungsquelle zur Spannungsversorgung der Sende- und/oder
Empfangseinheit (23, 32, 35) und des Hörgerätes (22).
6. Sende- und/oder Empfangseinheit (23, 32, 35) nach Anspruch
5, dadurch gekennzeichnet,
dass die Spannungsquelle als Akku ausgebildet ist.
7. Sende- und/oder Empfangseinheit (23, 32, 35) nach Anspruch
5 oder 6, dadurch gekennzeichnet,
dass die Spannungsquelle als Norm-Spannungsquelle kleinerer
Baugröße im Vergleich zu der durch das Batteriefach (27) des
Hörgerätes (22) vorgegebenen Baugröße ausgebildet ist.
8. Sende- und/oder Empfangseinheit (23, 32, 35) nach einem
der Ansprüche 3 bis 7, gekennzeichnet
durch Mittel zur Kontaktierung von Spannungsversor
gungsleitungen und Datenleitungen des Hörgerätes (9, 22).
9. Programmierbares Hörgerät (9, 22) für ein Hörgerätesystem
(9, 10; 22, 23) nach Anspruch 1 oder 2, gekenn
zeichnet durch Befestigungsmittel zur lösba
ren Verbindung mit der Sende- und/oder Empfangseinheit (10,
23, 32, 35).
10. Programmierbares Hörgerät (9, 22) nach Anspruch 9 mit
einem Batteriefach (27), dadurch gekenn
zeichnet, dass das Batteriefach (27) zur Aufnahme
und Kontaktierung der Sende- und/oder Empfangseinheit (23,
32, 35) ausgebildet ist.
11. Programmierbares Hörgerät (9, 22) nach Anspruch 9 oder
10, dadurch gekennzeichnet, dass
die Spannungsversorgung des Hörgerätes (22) bei eingesetzter
Sende- und/oder Empfangseinheit (23, 32, 35) durch die Span
nungsquelle der Sende- und/oder Empfangseinheit (23, 32, 35)
erfolgt.
12. Programmierbares Hörgerät (9, 22) nach einem der Ansprü
che 9 bis 11, gekennzeichnet durch
eine mit der Sende- und/oder Empfangseinheit (10, 23, 32, 35)
verbindbare Antenne (31).
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