DE10115312A1 - Verfahren zur Steuerung von Kranbewegungen sowie Kran - Google Patents
Verfahren zur Steuerung von Kranbewegungen sowie KranInfo
- Publication number
- DE10115312A1 DE10115312A1 DE2001115312 DE10115312A DE10115312A1 DE 10115312 A1 DE10115312 A1 DE 10115312A1 DE 2001115312 DE2001115312 DE 2001115312 DE 10115312 A DE10115312 A DE 10115312A DE 10115312 A1 DE10115312 A1 DE 10115312A1
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- crane
- load torque
- movement
- limit
- max
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Ceased
Links
Classifications
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B66—HOISTING; LIFTING; HAULING
- B66C—CRANES; LOAD-ENGAGING ELEMENTS OR DEVICES FOR CRANES, CAPSTANS, WINCHES, OR TACKLES
- B66C23/00—Cranes comprising essentially a beam, boom, or triangular structure acting as a cantilever and mounted for translatory of swinging movements in vertical or horizontal planes or a combination of such movements, e.g. jib-cranes, derricks, tower cranes
- B66C23/88—Safety gear
- B66C23/90—Devices for indicating or limiting lifting moment
- B66C23/905—Devices for indicating or limiting lifting moment electrical
Landscapes
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Mechanical Engineering (AREA)
- Jib Cranes (AREA)
- Control And Safety Of Cranes (AREA)
Abstract
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Steuerung von Kranbewegungen eines Krans, wobei ein Lastmoment (M) ermittelt wird und eine Überlastungssicherung vorgesehen ist, um zu verhindern, daß das Lastmoment (M) eine vorbestimmte Lastmomentgrenze (M¶max¶) übersteigt. DOLLAR A Erfindungsgemäß wird in einem Bereich (40) der Annäherung des Lastmoments (M) an die Lastmomentgrenze (M¶max¶) die Geschwindigkeit (v) und/oder Beschleunigung wenigstens einer der Kranbewegungen durch eine Bewegungsgrenze (v¶max¶) beschränkt, die in vorbestimmter Weise und im wesentlichen stufenlos von der Abweichung des Lastmoments (M) von der Lastmomentgrenze (M¶max¶) abhängt. DOLLAR A Damit ist es möglich, eine in der Nähe der Lastmomentgrenze (M¶max¶) erforderliche Reduzierung des Bewegungsausmaßes (Geschwindigkeit und/oder Beschleunigung) von lastmomenterhöhenden Kranbewegungen in einfacher Weise zu berücksichtigen. Die Beschränkung des Bewegungsausmaßes wird dabei durch eine Bewegungsgrenze definiert, die in vorbestimmter Weise und im wesentlichen stufenlos von der Abweichung des Lastmoments (M) von der Lastmomentgrenze (M¶max¶) abhängt, so daß die Beschränkung nicht unnötig groß und insbesondere optimal vorgesehen werden kann. Gemäß der Erfindung kann ein Umschalten, sei es manuell oder automatisch, auf eine spezielle Überlast-Feinfahrstufe entfallen.
Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Steuerung von Kranbewegungen
eines Krans, insbesondere Turmkrans, wobei ein Lastmoment ermittelt wird
und eine Überlastungssicherung vorgesehen ist, um zu verhindern, daß das
Lastmoment eine vorbestimmte Lastmomentgrenze übersteigt. Ferner
betrifft die Erfindung einen entsprechenden Kran. Derartige Verfahren und
Krane sind bekannt.
Die Überlastungssicherung eines Krans verhindert, daß der Kran höher als
zulässig belastet werden kann. Grenzen der Belastbarkeit sind durch die
Krankonstruktion vorgegeben und dürfen betriebsmäßig nicht überschritten
werden, um Schäden an der Krankonstruktion und Unfälle (z. B. ein Kippen
des Krans) auszuschließen. Eine Überlastungssicherung kann als
Hublastbegrenzung und/oder Lastmomentbegrenzung vorgesehen sein. Bei
Erreichen einer vorbestimmten Belastungsgrenze werden zumindest
belastungserhöhende Kranbewegungen durch Abschalten der betreffenden
Antriebseinheiten verhindert.
Bei einem kippgefährdeten Kran wie einem Turmkran ist eine
Lastmomentbegrenzung vor allem für vergleichsweise große Ausladungen
von vorrangiger Bedeutung. Üblicherweise unterscheidet man bei
ausladenden Kranen wie Turmkranen hinsichtlich der Ausladung einen
inneren Traglastbereich, in welchem die Belastbarkeit durch eine
Hublastgrenze bestimmt wird, und einen äußeren Ausladungsbereich, in
welchem die Belastbarkeit durch eine Lastmomentgrenze bestimmt wird.
Eine zur Überlastungssicherung notwendige Ermittlung des auf den Kran
wirkenden Lastmoments kann beispielsweise durch unmittelbare Messung
einer elastischen Verformung von Kranabschnitten (z. B. mittels
Biegerauten) erfolgen und/oder nach Messung der Hublast sowie der
Ausladung berechnet werden als Produkt von Hublast und Ausladung.
Bei mobilen Kranen mit hydraulisch betätigtem Wippausleger (z. B.
Ladekranen) wird das Lastmoment üblicherweise durch Messung des
Wippausleger-Hydraulikdrucks ermittelt, der ein Maß für das Lastmoment
ist.
Die Krankonstruktion muß nicht nur die statische Belastung einer ruhend an
einem Lastaufnehmer (Kranhaken) hängenden Last aufnehmen können,
sondern muß auch für die zusätzliche dynamische Belastung, wie sie sich
beim Beschleunigen oder Abbremsen einer Last aufgrund von Trägheits
kräften ergibt, bemessen sein. Maßgebend für die Bemessung war in der
Vergangenheit die Norm DIN 15018, Teil 1, die künftig durch die
Europäische Krannorm PR-EN 13001 Kransicherheit ersetzt wird. Nach
diesen Normen werden die dynamischen Auswirkungen des Anhebens einer
Last durch sogenannte Hublastbeiwerte berücksichtigt. Damit kommt zum
Ausdruck, daß bei gegebener Dimensionierung einer Krankonstruktion die
Last umso mehr vergrößert werden kann, je langsamer die Last bewegt
wird. Dieses Prinzip wurde bei vielen Kranen ausgenutzt, um in einem
sogenannten "Überlastbetrieb" in gewissen Grenzen Traglasten und/oder
Traglastmomente zu erlauben, die größer als die für den Dauerbetrieb durch
die Krankonstruktion festgelegte zulässige Belastung sein konnten. Dies
jedoch nur nach Umschaltung auf eine besonders niedrige, für den
Überlastbetrieb zulässige Kranbewegungsgeschwindigkeit.
Um auf eine im Überlastbetrieb erlaubte Geschwindigkeit zu wechseln,
kann der Kranführer bei bekannten Turmdrehkranen üblicherweise eine als
Feinfahrstufe bezeichnete Stellung am Meisterschalter des Krans per
Knopfdruck aktivieren. Die Notwendigkeit, die Feinfahrstufe zu aktivieren,
wird hierbei in der Regel bereits kurz vor Überschreitung des im
Normalbetrieb zulässigen Lastmoments durch eine Warnleuchte signalisiert.
Bei mobilen Ladekranen mit hydraulisch betätigtem Wippausleger ist es
bekannt, manuell ein Regelsystem zuzuschalten, wodurch sich das
Hubmoment um ca. 13% erhöht und die Arbeitsgeschwindigkeit auf ca.
25% des Normaltempos reduziert wird. Bei anderen Ladekranen dieser Art
ist es bekannt, bei Überschreiten einer Überlastungssicherung-Hub
kapazitätsgrenze einen Überlastbetrieb zu aktivieren und zu signalisieren
und die Steuerventil-Hydraulikölmenge stufenlos auf 20% einer
Normalmenge zu reduzieren und gleichzeitig die Hubkapazitätsgrenze im
ganzen Arbeitsbereich des Krans um 10% zu erhöhen.
Bei bekannten, einen Überlastbetrieb zulassenden Kranen sind also zwei
Betriebsbereiche zu unterscheiden, zwischen denen bedarfsweise
umgeschaltet wird, nämlich der Normalbetrieb und der Überlastbetrieb. Im
Normalbetrieb kann der Kranführer mittels Bewegungssteuerbefehlen
sämtliche Kranbewegungen uneingeschränkt vornehmen. Die im
Normalbetrieb erreichbaren Geschwindigkeiten können als "Nenn
geschwindigkeiten" bezeichnet werden, für die der Kran konzipiert ist.
Wenn jedoch die Belastung über eine bestimmte "Nennbelastbarkeit"
hinaus steigt, so können zumindest belastungserhöhende Kranbewegungen
nur noch in einer Niedriggeschwindigkeits-Fahrstufe reduzierter
Geschwindigkeit erfolgen (Überlastbetrieb).
Ein ähnlicher Kran ist auch aus der EP 0 849 213 A1 bekannt, wobei die
Überlastungssicherung die Traglast ausladungsabhängig überwacht anhand
einer Grenzlastkurve sowie einer erweiterten Grenzlastkurve, wobei diese
Kurven ausladungsabhängige Grenzlasten definieren. Wenn die tatsächliche
Traglast in einem Bereich zwischen diesen Grenzlastkurven liegt, ist nur ein
eingeschränkter Kranbetrieb mit vorgegebener verringerter Geschwindigkeit
bzw. Beschleunigung möglich.
Es ist eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung, ein Verfahren zur
Steuerung von Kranbewegungen sowie einen Kran bereitzustellen, bei
denen die durch die vorhandene Krankonstruktion begrenzte Belastbarkeit
optimal ausgenutzt werden kann und gleichzeitig eine komfortable
Bedienbarkeit gewährleistet werden kann.
Zur Lösung dieser Aufgabe wird gemäß einem ersten Aspekt der Erfindung
ein Verfahren nach Anspruch 1 bzw. ein Kran nach Anspruch 7 vorge
schlagen. Die Unteransprüche betreffen vorteilhafte Weiterbildungen der
Erfindung.
Bei der erfindungsgemäßen Steuerung wird in einem Bereich der
Annäherung des Lastmoments an eine Lastmomentgrenze die
Geschwindigkeit und/oder Beschleunigung wenigstens einer der
Kranbewegungen durch eine Bewegungsgrenze beschränkt, die in
vorbestimmter Weise und im wesentlichen stufenlos von der Abweichung
des Lastmoments von der Lastmomentgrenze abhängt. Damit ist es
möglich, die Kranbewegungen in einer einzigen Betriebsweise zu steuern,
bei der eine in der Nähe der Lastmomentgrenze erforderliche Reduzierung
des Bewegungsausmaßes (Geschwindigkeit und/oder Beschleunigung) von
lastmomenterhöhenden Kranbewegungen bereits berücksichtigt ist. Der
Begriff Beschleunigung kann im Sinne der Erfindung eine positive wie auch
eine negative Beschleunigung (Verzögerung) sein. Die Beschränkung des
Bewegungsausmaßes wird dabei durch eine Bewegungsgrenze definiert, die
in vorbestimmter Weise und im wesentlichen stufenlos von der
Abweichung des Lastmoments von der Lastmomentgrenze abhängt, so daß
die Beschränkung nicht unnötig groß und insbesondere optimal vorgesehen
werden kann. Insbesondere ist es möglich, bei vergleichsweise großer
Abweichung des Lastmoments von der Lastmomentgrenze eine vergleichsweise
geringfügige Bewegungsbeschränkung vorzusehen, die erst bei
weiterer Annäherung an die Lastmomentgrenze wesentlich ansteigt. In
einer bevorzugten Ausführungsform ist die Bewegungsgrenze als
gekrümmte Kurve vorgesehen, insbesondere mit einem Verlauf, der die
durch die Bewegungsausmaßbeschränkung nutzbaren Lastmoment-Leis
tungsreserven gemäß eingangs genannter Europäischer Norm im
wesentlichen optimal nutzt. Gemäß der Erfindung kann ein Umschalten, sei
es manuell oder automatisch, auf eine spezielle Feinfahrstufe entfallen. Im
Hinblick auf die Bedeutung der Hubdynamik bei einem Turmkran ist es
bevorzugt, das Verfahren hier wenigstens für eine Hubwerkbewegung
einzusetzen.
Die Lastmomentgrenze, definiert als das Produkt von Last und Ausladung,
kann unmittelbar gemessen und/oder aus Meßgrößen wie der Last und der
Ausladung berechnet werden. Hierbei kann es sich um die effekte Größe
der am Haken hängenden Nutzlast und die effektive Ausladung handeln.
Die Lastmomentgrenze kann aber auch in Werten des Gesamtlastmoments
definiert sein, bei welchen die Totlasten des Krans wie z. B. das Gewicht
der Hakenflasche und des Seils mit berücksichtigt sind.
Eine im wesentlichen stufenlose Abhängigkeit der Bewegungsgrenze kann
beispielsweise durch eine Vielzahl von kleineren Stufen im
lastmomentabhängigen Verlauf der Bewegungsgrenze realisiert sein.
Alternativ oder zusätzlich kann der lastmomentabhängige Verlauf der
Bewegungsgrenze wenigstens einen stetigen Abschnitt aufweisen, in
dessen Bereich die Bewegungsgrenze bei Annäherung an die
Lastmomentgrenze monoton fällt. Im Hinblick auf eine optimale
Ausnutzung der durch die Krankonstruktion vorgegebenen Belastbarkeit ist
ein streng monotones Fallen den Bewegungsgrenze bevorzugt.
Es kann vorgesehen sein, daß die Steuerung abhängig von Bewegungs
steuerbefehlen erfolgt, wobei die tatsächliche Geschwindigkeit bzw.
Beschleunigung der beschränkten Kranbewegung gegenüber der den
Bewegungssteuerbefehlen entsprechenden Geschwindigkeit bzw.
Beschleunigung reduziert wird durch Änderung der Abhängigkeit dieser
Kranbewegung von den Steuerbefehlen. Beispielsweise können vom
Kranführer gegebene Bewegungssteuerbefehle im Annäherungsbereich des
Lastmoments entsprechend korrigiert werden, bevor diese Befehle an die
betreffenden Antriebseinheiten weitergegeben werden. Diese
Steuerungsalternative gewährleistet eine besonders ruckfreie und damit
höchst komfortable Annäherung an die Lastmomentgrenze, nutzt jedoch die
Kranbelastbarkeit nicht ganz optimal.
Um das Belastungspotential des Krans auch im Annäherungsbereich noch
weiter auszuschöpfen, kann die Steuerung abhängig von Bewegungs
steuerbefehlen erfolgen, wobei die tatsächliche Geschwindigkeit bzw.
Beschleunigung der Kranbewegung gleich der Bewegungsgrenze
vorgesehen wird, wenn die den Bewegungssteuerbefehlen entsprechende
Geschwindigkeit bzw. Beschleunigung die Bewegungsgrenze übersteigt. Zu
diesem Zweck kann beispielsweise das den Bewegungssteuerbefehlen
entsprechende Bewegungsausmaß mit der Bewegungsgrenze verglichen
werden und abhängig vom Ergebnis dieses Vergleichs entweder der vom
Kranführer gegebene Bewegungssteuerbefehl oder ein der Bewegungs
grenze entsprechender "fiktiver" Bewegungssteuerbefehl an die betreffende
Antriebseinheit weitergegeben werden. Letzteres, wenn der gegebene
Bewegungssteuerbefehl zu einem Bewegungsausmaß führen würde,
welches die Bewegungsgrenze übersteigt.
In einer bevorzugten Ausführungsform kann die Steuerung zwischen den
genannten Alternativen umgeschaltet werden, bevorzugt durch eine
Umschalteinrichtung im Bereich derjenigen Steuereinrichtungen, durch die
die Bewegungssteuerbefehle gegeben werden (z. B. am Meisterschalter).
Für eine einfache Steuerung bei gleichzeitig guter Ausnutzung des
Belastungspotentials ist es vorteilhaft, wenn die Bewegungsgrenze im
wesentlichen linear von der Abweichung des Lastmoments von der
Lastmomentgrenze abhängt. Bevorzugt hängt die Bewegungsgröße im
Großteil des Annäherungsbereichs etwa linear von der Abweichung des
Lastmoments von der Lastmomentgrenze ab. Als Verlauf der Bewegungs
grenze können auch mehrere lineare Abschnitte mit unterschiedlicher
Steigung oder gekrümmte Abschnitte vorgesehen sein.
Die Bewegungsgrenze kann bei der Annäherung an die Lastmomentgrenze
unmittelbar abhängig von der Abweichung des momentan ermittelten
Lastmoment von der Lastmomentgrenze vorgegeben werden. Da jedoch bei
gegebener Last die Abweichung des ermittelten Lastmoments von der
vorbestimmten Lastmomentgrenze einer Ausladungsänderung entspricht,
kann die Bewegungsgrenze auch abhängig von der Annäherung der das
ermittelten Lastmoment festlegenden Ausladung an eine der vorbestimmten
Lastmomentgrenze entsprechende Ausladungsgrenze beschränkt werden.
In einer besonderen Ausführungsform ist der Verlauf der Bewegungsgrenze
an der Lastmomentgrenze unstetig, so daß bei Erreichen der Lastmoment
grenze das maximale Bewegungsausmaß nicht beliebig klein werden kann,
sondern eine Reduzierung auf ein gewisses Mindestbewegungsausmaß
erfolgt.
Abhängig von der speziellen Konstruktion des Krans können verschiedene
Kranbewegungen verschiedene dynamische Beiträge zur Belastung des
Krans liefern. Im Hinblick auf eine optimale Ausnutzung der Kran
belastbarkeit ist es im Rahmen der Erfindung bevorzugt, wenn unabhängig
voneinander mehrere Kranbewegungen in oben beschriebener Weise
beschränkt werden, bevorzugt wenigstens ein Großteil der lastmoment
erhöhenden Bewegungen (z. B. Katzfahrt nach außen und Hubwerk-An
heben), insbesondere sämtliche lastmomenterhöhenden Bewegungen. Es
ist im Rahmen der Erfindung nicht ausgeschlossen, einige der Bewegungen
in an sich bekannter Weise zu beschränken, z. B. durch einfache
Abschaltung.
Weiter bevorzugt ist, daß die jeweiligen Verläufe der Bewegungsgrenzen an
die Belastungsgegebenheiten der einzelnen Bewegungen angepaßt sind.
Dies bedeutet, daß die Bewegungsgrenzen für die verschiedenen
Kranbewegungen unterschiedliche Verläufe aufweisen können und/oder auf
unterschiedlichen Lastmomentgrenzen basieren.
In einer speziellen Ausführungsform ist jedoch vorgesehen, daß die
jeweiligen für diese Beschränkungen vorgesehenen Lastmomentgrenzen
wenigstens annähernd gleich sind. Durch diese Maßnahme einer
gemeinsamen Lastmomentgrenze wird das Belastungspotential möglicher
weise nicht ganz optimal ausgenutzt. Diese Ausführung bietet jedoch den
Vorteil, daß der Kranführer bei Annäherung an die Belastungsgrenzen nicht
durch ein sukzessives "Einfrieren" von immer mehr Kranbewegungen
überrascht wird. Vielmehr ist es mit dieser Ausführungsform möglich, daß
mittels einer gemeinsamen Lastmomentgrenze für einen Großteil der
Kranbewegungen, insbesondere sämtlicher Kranbewegungen, diese
Kranbewegungen in ihrer Gesamtheit "bis zuletzt" (bis zum Erreichen der
gemeinsamen Lastmomentgrenze) bedient werden können, so daß der Kran
auch unmittelbar vor Erreichen der Lastmomentgrenze seine volle
Bewegungsfunktionalität behält.
Eine bevorzugte Verwendung des erfindungsgemäßen Verfahrens ist die
Steuerung von Kranbewegungen eines Turmkrans, insbesondere
Turmdrehkrans, bei dem die Ausladung durch eine an einem Ausleger
verfahrbare Laufkatze variiert werden kann und bei dem sich unter der
Laufkatze ein Lastaufnehmer befindet, der mittels eines Hubwerks vertikal
bewegt werden kann. Bei einem solchen Kran werden vorzugsweise
Bewegungen betreffend das Hubwerk und/oder das Katzfahrwerk begrenzt,
beispielsweise zumindest die lastmomenterhöhenden Richtungen der
betreffenden Geschwindigkeiten bzw. Beschleunigungen. Es versteht sich,
dass die Erfindung auch bei anderen Krantypen mit veränderbarer
Ausladung, wie z. B. Wippkranen einsetzbar ist.
In einer bevorzugten Ausführungsform werden sowohl die Bewegungen des
Hubwerks als auch des Katzfahrwerks beschränkt, wobei die für diese
Beschränkungen vorgesehenen Lastmomentgrenzen etwa gleich sind.
Im Rahmen der Erfindung ist es nicht ausgeschlossen, daß die Kran
bewegungen im Sinne einer zeitlichen Glättung gedämpft ausgeführt
werden. Diese Maßnahme trägt dazu bei, das Ausmaß eines Pendelns der
Last nach einer Beschleunigung zu verringern.
Gemäß einem zweiten Aspekt der Erfindung wird ein Verfahren nach
Anspruch 7 bzw. ein Kran nach Anspruch 8 vorgeschlagen, wobei dieser
Aspekt alternativ oder zusätzlich zu den oben bereits beschriebenen
Gestaltungen vorgesehen sein kann.
Gemäß diesem zweiten Aspekt der Erfindung wird eine Ausladung des
Krans ermittelt und die Lastmomentgrenze abhängig von der Ausladung
vorbestimmt. Auch damit kann die durch die vorhandene Konstruktion
begrenzte Belastbarkeit optimal ausgenutzt werden.
In einer bevorzugten Ausführungsform ist die Lastmomentgrenze im Bereich
der maximalen Ausladung größer, bevorzugt um wenigstens 7% als im
Bereich minimaler Ausladung. Dabei kann vorgesehen sein, daß die der
minimalen Ausladung entsprechende Lastmomentgrenze bis zum Erreichen
von etwa einem Drittel der maximalen Ausladung im wesentlichen konstant
bleibt und dann mit steigender Ausladung ansteigt. Dieser Anstieg ist im
einfachsten Fall etwa linear vorgesehen.
Der zweite Aspekt der Erfindung ist bei beliebigen ausladenden Kranen
bzw. auch Portalkranen einzusetzen, insbesondere vorteilhaft einzusetzen
bei Turmkranen in Modulbauweise wie zerlegbaren Turmdrehkranen (z. B.
Baukranen). Bei derartigen Modul-Kranen ist es günstig, wenn z. B. Module
zur Verlängerung eines Auslegers flexibel für die Krankonstruktion genutzt
werden können, z. B. an verschiedenen Stellen des Auslegers eingebaut
werden können, insbesondere im wesentlichen baugleich sind. Die dadurch
bedingte Gleichmäßigkeit der lokalen Festigkeit der Auslegerkonstruktion
über deren gesamte Länge führt dazu, daß im Bereich kleinerer
Ausladungen eine niedrigere Lastmomentbelastbarkeit vorliegt als bei
größeren Ausladungen. Ohne zusätzliche Verstärkungen der Ausleger
konstruktion im turmnahen Bereich mußte daher bei früheren Überlastungs
sicherungen für die gesamte Auslegererstreckung die minimale
Lastmomentgrenze zugrunde gelegt werden. Auch hier kann die
Lastmomentgrenze als effektive bzw. Nutzlastmomentgrenze oder als eine
auch Totlasten berücksichtigende Gesamtlastmomentgrenze definiert sein.
Gemäß der Erfindung kann hingegen zur optimalen Ausnutzung des über
die Auslegererstreckung variierenden Belastungspotentials für jede
Ausladung eine optimierte (maximierte) Lastmomentgrenze verwendet
werden.
Die Erfindung wird nachfolgend anhand von Ausführungsbeispielen mit
Bezug auf die beigefügten Zeichnungen näher erläutert. Es stellen dar:
Fig. 1 einen Turmdrehkran, bei dem die Erfindung eingesetzt wird,
Fig. 2 in Ausführungsbeispiel des Zusammenhangs zwischen einer
Bewegungsgrenze und einem ermittelten Lastmoment des Krans
nach Fig. 1,
Fig. 3 und 4 zwei Ausführungsbeispiele des Zusammenhangs
zwischen einer Bewegungsgrenze und einem
ermittelten Lastmoment in unmittelbarer Nähe einer
Lastmomentgrenze, und
Fig. 5 drei der Fig. 2 entsprechende Darstellungen für verschiedene
Ausladungen (oben) sowie eine Darstellung zur Erläuterung einer
ausladungsabhängigen Lastmomentgrenze (unten).
In Fig. 1 ist ein insgesamt mit 10 bezeichneter Turmdrehkran dargestellt,
bei dem verschiedene Kranbewegungsarten (Pfeile 12, 14, 16 und 18)
durch Bewegungssteuerbefehle eines Kranführers von einer Kranführer
kabine aus angesteuert werden können.
Der Kran 10 umfaßt eine auf Schienen in Richtung des Pfeils 18 verfahr
bare Kranbasis 20, die mit einer Ballastmasse 22 gesichert ist und von der
ausgehend sich ein Turm 24 nach oben erstreckt, der mittels eines
Drehwerks um dessen Achse gedreht werden kann (Pfeil 16). Ein Ausleger
26 erstreckt sich von einem oberen Turmabschnitt ausgehend zur Seite. An
diesem Ausleger 26 ist eine Laufkatze 28 in Richtung des Pfeils 14
verfahrbar angeordnet, deren Position die Ausladung a des Krans bestimmt.
In üblicher Weise wird die Laufkatze 28 gemäß den Bewegungssteuer
befehlen mittels eines Katzfahrwerks über Katzfahrseile angetrieben. Ferner
ist eine Lastaufnahme über eine Flaschenanordnung und ein 2-strängig oder
4-strängig geführtes Hubseil mit der Laufkatze 28 verbunden und in
Richtung des Pfeils 12 über ein Hubwerk (Motor mit Seilwinde) zum Heben
und Absenken der Last (vgl. Pfeil L) angetrieben.
Eine nicht dargestellte Lastmomentermittlungseinrichtung ermittelt das
momentane, auf den Kran wirkende Lastmoment M. Dieses Moment M
kann unmittelbar gemessen oder aus gemessener Traglast L und
gemessener Ausladung a berechnet werden. Eine Bewegungssteuer
einrichtung zum Steuern der Kranbewegungen 12, 14, 16, 18 ist mit einer
Überlastungssicherung vorgesehen, um zu verhindern, daß das
Lastmoment M eine vorbestimmte Lastmomentgrenze übersteigt. In einem
inneren Traglastbereich wird hierbei lediglich die Traglast L überwacht.
Fig. 2 veranschaulicht, daß in einem Bereich 40 der Annäherung des
Lastmoments M an eine Lastmomentgrenze Mmax die bei Ansteuerung
wenigstens einer der Kranbewegungen maximal zulässige Geschwindigkeit
vmax als eine Bewegungsgrenze vorgesehen ist. Durch diese Bewegungs
grenze vmax wird also die Geschwindigkeit der betreffenden Kran
bewegungen nach oben hin beschränkt, so daß im Annäherungsbereich 40
der dynamische Beitrag zur Kranbelastung sicher kontrolliert wird. Im
dargestellten Ausführungsbeispiel sind sowohl lastmomenterhöhende
Katzfahrten als auch lastmomenterhöhende Vertikalbewegungen des
Hubwerks in demselben Bereich 40 und mit demselben Verlauf der
Bewegungsgrenze vmax beschränkt.
Die Bewegungssteuereinrichtung ist wahlweise in zwei Beschränkungsmodi
betreibbar, die nachfolgend anhand von zwei beispielhaften Kurven 42, 44
der tatsächlichen Katzfahrgeschwindigkeit erläutert werden. Die beiden
Kurven 42, 44 stellen jeweils eine Situation dar, bei der der Kranführer die
Laufkatze in einer mittleren Geschwindigkeitsstufe nach außen fahren läßt
und das somit ansteigende Lastmoment sich der Lastmomentgrenze nähert.
In einem ersten Beschränkungsmodus (vgl. Kurve 42) wird bei einer
Annäherung des Lastmoments M an die Lastmomentgrenze Mmax die
Geschwindigkeit erst dann reduziert, nämlich durch die Geschwindigkeit
vmax ersetzt, wenn der Verlauf der Geschwindigkeit auf die Maximal
geschwindigkeitsgrenze vmax trifft.
Demgegenüber wird in einem zweiten Beschränkungsmodus (Kurve 44) die
Geschwindigkeit über den gesamten Annäherungsbereich 40 mehr oder
weniger reduziert. In Fig. 2 ist der Beginn des Annäherungsbereichs 40 mit
M, bezeichnet. Sobald das Lastmoment M sich der Grenze Mmax nähert,
wird bei dieser Ausführungsform z. B. der vom Kranführer gegebene
Bewegungssteuerbefehl zur Beschränkung der Bewegung mit einem
Beschränkungsfaktor multipliziert (korrigiert) und erst dann an die
betreffende Antriebseinheit weitergegeben, hier das Katzfahrwerk. Der
lastmomentabhängige Verlauf eines solchen Korrekturfaktors entspricht
dem in Fig. 2 dargestellten Verlauf der Maximalgeschwindigkeit vmax. Bei
der letzteren Beschränkungsmethode handelt es sich um eine im
wesentlichen proportionale Reduzierung der tatsächlichen Geschwindigkeit
bei Annäherung an den Lastmomentwert Mmax (Lastmomentgrenze). Eine
proportionale Reduzierung läßt sich mit vergleichsweise geringem Aufwand
bewerkstelligen.
Der im Annäherungsbereich 40 vorbestimmte und im wesentlichen
stufenlose Verlauf der Bewegungsgrenze vmax gewährleistet, daß der Kran
ohne irgendeine Umschaltung und ohne ruckartige Bewegungsausmaß
sprünge vom Kranführer bis an die Grenzen seiner Belastbarkeit gesteuert
werden kann. Der Kranführer hat dabei das Gefühl, einen Kran zu bedienen,
bei dem kein eigener Überlastbereich vorgesehen ist, der eine besondere
Aufmerksamkeit verlangt. Der Kranführer bemerkt bei Annäherung an eine
Belastbarkeitsgrenze lediglich ein sanftes Absinken der maximal erzielbaren
Bewegungsgeschwindigkeit ohne großes Rucken.
Die Bewegungsgrenze vmax kann, wie vorangegangen erläutert, abhängig
von dem ermittelten Lastmoment M vorgegeben werden. Alternativ kann
die Bewegungsgrenze vmax aber auch abhängig von der momentanen
Ausladung festgelegt werden, da die Abweichung des ermittelten
Lastmoments M von der vorbestimmten Lastmomentgrenze Mmax einer
Ausladungsdifferenz entspricht, die es ermöglicht, die Bewegungsgrenze
vmax abhängig von einer Wegmessung festzulegen.
Im allgemeinen ist es für ein zügiges Arbeiten zweckmäßig, wenn der
Verlauf der Bewegungsgrenze vmax am Ende eine Unstetigkeit besitzt, so
daß an dieser Stelle eine gewisse "Kriechgeschwindigkeit" gefahren
werden kann. Die Fig. 3 und 4 veranschaulichen beispielhaft derartige
Verläufe der Bewegungsgrenze vmax mit einer gestrichelt eingezeichneten
Kriechgeschwindigkeit, die auch an der vorbestimmten Lastmomentgrenze
Mmax noch erzielt werden kann. Bevorzugt beträgt die Kriechgeschwin
digkeit (bzw. Kriechbeschleunigung) maximal 10% des entsprechenden
maximal (bei niedriger Belastung) erreichbaren Bewegungsausmaßes.
Fig. 5 veranschaulicht die Maßnahme, eine Lastmomentgrenze Mmax
abhängig von der Ausladung eines Krans vorzubestimmen. Zur Ermittlung
der Ausladung können in an sich bekannter Weise z. B. Absolutgeber für die
Katzposition eingesetzt werden.
Bei der in Fig. 5 unten dargestellten Abhängigkeit wird die Lastmoment
grenze Mmax in einem inneren Ausladungsbereich zu 110% und zur
Auslegerspitze hin auf 120% einer "Normallastmomentgrenze" M1 (100
%) erhöht. Dieser Wert M1 stellt ein Lastmoment dar, bis zu dem die
betreffende Kranbewegung mit voller, d. h. nicht beschränkter,
Geschwindigkeit erfolgen kann, ohne den Kran zu überlasten.
In Fig. 5 mitte ist veranschaulicht, wie eine von der momentanen
Ausladung a abhängige Lastmomentgrenze Mmax vorteilhaft in Verbindung
mit der oben beschriebenen Bewegungsausmaßbeschränkung eingesetzt
werden kann. Dargestellt sind drei der Fig. 2 entsprechende Auftragungen
der Bewegungsgrenze vmax über dem momentanen Lastmoment M unter
Zugrundelegung des im unteren Bereich der Fig. 5 dargestellten Verlaufs
der Werte M1 und Mmax.
Die Abhängigkeit der Lastmomentgrenze Mmax von der Ausladung a erlaubt
insbesondere bei aus einander ähnlichen Modulen zusammengesetzten
Auslegern eine optimale Ausnutzung des Belastungspotentials. Solche
Module können z. B. mit einheitlichem Querschnitt und damit einheitlicher
Biegesteifigkeit oder sogar im wesentlichen baugleich vorgesehen sein.
Zumindest die für die beschränkten Bewegungen vorgesehenen Antriebs
einheiten sind bevorzugt als in ihrer Drehzahl regelbare Wechselstrom
motore ausgebildet. Mit derartigen Antrieben kann die sanfte Beschränkung
der Geschwindigkeit im Annäherungsbereich besonders einfach realisiert
werden durch Frequenzsteuerung eines Umrichters entsprechend dem
gewünschten Bewegungsausmaß. Mit einem derartigen Elektroantrieb im
Hubwerk kann bei entsprechender Dimensionierung und Untersetzung
sogar die Traglast gehalten werden. Ein im Rahmen der Erfindung
besonders bevorzugter Hubwerksantrieb ist in der DE 40 38 981 C2
beschrieben.
Claims (9)
1. Verfahren zur Steuerung von Kranbewegungen (12, 14, 16, 18)
insbesondere einer Lasthubbewegung oder/und einer die Ausladung
ändernden Bewegung eines Krans (10), insbesondere Turmkrans,
wobei ein Lastmoment (M) ermittelt wird und eine
Überlastungssicherung vorgesehen ist, um zu verhindern, daß das
Lastmoment (M) eine vorbestimmte Lastmomentgrenze (Mmax)
übersteigt,
dadurch gekennzeichnet, daß
die Steuerung derart vorgesehen ist, daß in einem Bereich (40) der
Annäherung des Lastmoments (M) an die Lastmomentgrenze (Mmax)
die Geschwindigkeit (v) und/oder Beschleunigung wenigstens einer
der Kranbewegungen (12, 14, 16, 18) durch eine Bewegungsgrenze
(vmax) beschränkt wird, die in vorbestimmter Weise und im
wesentlichen stufenlos von der Abweichung des Lastmoments (M)
von der Lastmomentgrenze (Mmax) abhängt.
2. Verfahren nach Anspruch 1, wobei die Steuerung abhängig von
Bewegungssteuerbefehlen erfolgt, wobei die tatsächliche
Geschwindigkeit (44) bzw. Beschleunigung der beschränkten
Kranbewegung (12, 14, 16, 18) gegenüber der den
Bewegungssteuerbefehlen entsprechenden Geschwindigkeit bzw.
Beschleunigung reduziert wird durch Änderung der Abhängigkeit
dieser Kranbewegung (12, 14, 16, 18) von den Steuerbefehlen.
3. Verfahren nach Anspruch 1, wobei die Steuerung abhängig von
Bewegungssteuerbefehlen erfolgt, wobei die tatsächliche
Geschwindigkeit (42) bzw. Beschleunigung der Kranbewegung (12,
14, 16, 18) gleich der Bewegungsgrenze (vmax) vorgesehen wird,
wenn die den Bewegungssteuerbefehlen entsprechende
Geschwindigkeit bzw. Beschleunigung die Bewegungsgrenze (vmax)
übersteigt.
4. Verfahren nach Anspruch 1, 2 oder 3, wobei die Bewegungsgrenze
(vmax) im wesentlichen linear von der Abweichung des Lastmoments
(M) von der Lastmomentgrenze (Mmax) abhängt.
5. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei die
Bewegungsgrenze (vmax) abhängig von der Annäherung der das
ermittelte Lastmoment (M) festlegenden Ausladung (a) an eine der
vorbestimmten Lastmomentgrenze (Mmax) entsprechende
Ausladungsgrenze beschränkt wird.
6. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 5, wobei mehrere (12,
14) der Kranbewegungen (12, 14, 16, 18) beschränkt werden und
die jeweiligen für diese Beschränkungen vorgesehenen Lastmoment
grenzen (Mmax) wenigstens annähernd gleich sind.
7. Verfahren nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1, insbesondere
nach einem der Ansprüche 1 bis 6, wobei eine Ausladung (a) des
Krans (10) ermittelt wird und die Lastmomentgrenze (Mmax) abhängig
von der Ausladung (a) vorbestimmt wird.
8. Kran (10), insbesondere Turmkran, mit Mitteln zur Durchführung
eines Verfahrens nach einem der Ansprüche 1 bis 7.
9. Kran (10) nach Anspruch 8, mit einer Lastmomentermittlungs
einrichtung zum Ermitteln eines Lastmoments (M) und einer
Bewegungssteuereinrichtung zum Steuern von Kranbewegungen
(12, 14, 16, 18), wobei die Bewegungssteuereinrichtung mittels
einer Überlastungssicherung verhindert, daß das Lastmoment (M)
eine vorbestimmte Lastmomentgrenze (Mmax) übersteigt, und die
Bewegungssteuereinrichtung derart ausgebildet ist, daß in einem
Bereich (40) der Annäherung des Lastmoments (M) an die
Lastmomentgrenze (Mmax) die Geschwindigkeit und/oder
Beschleunigung wenigstens einer der Kranbewegungen (12, 14, 16,
18) durch eine Bewegungsgrenze (vmax) beschränkt wird, die in
vorbestimmter Weise und im wesentlichen stufenlos von der
Abweichung des Lastmoments (M) von der Lastmomentgrenze
(Mmax) abhängt.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE2001115312 DE10115312A1 (de) | 2001-03-28 | 2001-03-28 | Verfahren zur Steuerung von Kranbewegungen sowie Kran |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE2001115312 DE10115312A1 (de) | 2001-03-28 | 2001-03-28 | Verfahren zur Steuerung von Kranbewegungen sowie Kran |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE10115312A1 true DE10115312A1 (de) | 2002-10-02 |
Family
ID=7679400
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE2001115312 Ceased DE10115312A1 (de) | 2001-03-28 | 2001-03-28 | Verfahren zur Steuerung von Kranbewegungen sowie Kran |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE10115312A1 (de) |
Cited By (11)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
EP1748020A2 (de) * | 2005-07-29 | 2007-01-31 | Liebherr-Werk Ehingen GmbH | Verfahren zum Betreiben eines Krans |
DE102006001279A1 (de) * | 2006-01-10 | 2007-07-12 | Moba-Mobile Automation Ag | Kran oder kranähnliche Fördereinrichtung mit einem Positionsmesssystem |
DE102006043492A1 (de) * | 2006-09-12 | 2008-03-27 | Stahl Cranesystems Gmbh | Hebezeug mit erweitertem Lastbereich |
CN102616685A (zh) * | 2012-04-05 | 2012-08-01 | 三一汽车起重机械有限公司 | 车载语音报警***和起重机 |
WO2014161636A1 (de) * | 2013-04-05 | 2014-10-09 | Liebherr-Werk Biberach Gmbh | Kran |
CN108383008A (zh) * | 2018-03-07 | 2018-08-10 | 徐州建机工程机械有限公司 | 塔机超起控制方法及*** |
EP2855334B1 (de) | 2012-05-31 | 2019-08-21 | Wolffkran Holding AG | Wippausleger -turmkran umfassend eine elektrohydraulische vorrichtung mit drehstromasynchronmotor zur verstellung eines auslegers |
US11286141B2 (en) | 2018-03-30 | 2022-03-29 | Manitou Italia S.R.L. | Articulated self-propelled work machine |
US11447379B2 (en) | 2018-10-09 | 2022-09-20 | J.C. Bamford Excavators Limited | Machine, controller and control method |
CN115159353A (zh) * | 2022-06-22 | 2022-10-11 | 北京东土科技股份有限公司 | 一种塔吊控制的方法、装置、计算设备及存储介质 |
WO2024131897A1 (zh) * | 2022-12-23 | 2024-06-27 | 北京东土科技股份有限公司 | 一种塔吊的现场安全控制方法、控制器及计算设备 |
Citations (6)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE3103728A1 (de) * | 1981-02-04 | 1982-09-02 | Fried. Krupp Gmbh, 4300 Essen | "einrichtung zur verbesserung des betriebsverhaltens mobiler drehkrane" |
DE2930439C2 (de) * | 1979-07-26 | 1987-01-02 | Isetron Industrie-Sicherheits-Elektronik GmbH, 2940 Wilhelmshaven | Überlastsicherung für ein Hebezeug |
DD269603A1 (de) * | 1987-12-04 | 1989-07-05 | Zemag Zeitz Eisengiess Maschf | Verfahren zur beschleunigungsoptimierten drehwerkssteuerung von kranen |
EP0849213A1 (de) * | 1996-12-20 | 1998-06-24 | Liebherr-Werk Biberach GmbH | Kran, vorzugsweise Turmdrehkran |
DE3719897C2 (de) * | 1986-06-19 | 1999-08-19 | Loglift Oy Ab | Kransteuersystem |
DE19933917A1 (de) * | 1998-07-21 | 2000-02-03 | Kobe Steel Ltd | Arbeitsmaschine in Schwenkart und Verfahren zum Einstellen eines Sicherheitsarbeitsbereiches und einer Nennlast bei dieser |
-
2001
- 2001-03-28 DE DE2001115312 patent/DE10115312A1/de not_active Ceased
Patent Citations (6)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE2930439C2 (de) * | 1979-07-26 | 1987-01-02 | Isetron Industrie-Sicherheits-Elektronik GmbH, 2940 Wilhelmshaven | Überlastsicherung für ein Hebezeug |
DE3103728A1 (de) * | 1981-02-04 | 1982-09-02 | Fried. Krupp Gmbh, 4300 Essen | "einrichtung zur verbesserung des betriebsverhaltens mobiler drehkrane" |
DE3719897C2 (de) * | 1986-06-19 | 1999-08-19 | Loglift Oy Ab | Kransteuersystem |
DD269603A1 (de) * | 1987-12-04 | 1989-07-05 | Zemag Zeitz Eisengiess Maschf | Verfahren zur beschleunigungsoptimierten drehwerkssteuerung von kranen |
EP0849213A1 (de) * | 1996-12-20 | 1998-06-24 | Liebherr-Werk Biberach GmbH | Kran, vorzugsweise Turmdrehkran |
DE19933917A1 (de) * | 1998-07-21 | 2000-02-03 | Kobe Steel Ltd | Arbeitsmaschine in Schwenkart und Verfahren zum Einstellen eines Sicherheitsarbeitsbereiches und einer Nennlast bei dieser |
Cited By (17)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
EP1748020A2 (de) * | 2005-07-29 | 2007-01-31 | Liebherr-Werk Ehingen GmbH | Verfahren zum Betreiben eines Krans |
DE102005035729A1 (de) * | 2005-07-29 | 2007-02-01 | Liebherr-Werk Ehingen Gmbh | Verfahren zum Betreiben eines Krans |
US7395940B2 (en) | 2005-07-29 | 2008-07-08 | Liebherr-Werk Ehingen Gmbh | Method of operating a crane |
EP1748020A3 (de) * | 2005-07-29 | 2008-09-17 | Liebherr-Werk Ehingen GmbH | Verfahren zum Betreiben eines Krans |
DE102006001279A1 (de) * | 2006-01-10 | 2007-07-12 | Moba-Mobile Automation Ag | Kran oder kranähnliche Fördereinrichtung mit einem Positionsmesssystem |
EP1806311A3 (de) * | 2006-01-10 | 2008-06-11 | MOBA - Mobile Automation AG | Kran oder kranähnliche Fördereinrichtung mit einem Positionsmesssystem |
DE102006043492A1 (de) * | 2006-09-12 | 2008-03-27 | Stahl Cranesystems Gmbh | Hebezeug mit erweitertem Lastbereich |
CN102616685A (zh) * | 2012-04-05 | 2012-08-01 | 三一汽车起重机械有限公司 | 车载语音报警***和起重机 |
EP2855334B1 (de) | 2012-05-31 | 2019-08-21 | Wolffkran Holding AG | Wippausleger -turmkran umfassend eine elektrohydraulische vorrichtung mit drehstromasynchronmotor zur verstellung eines auslegers |
DE102013005936A1 (de) * | 2013-04-05 | 2014-10-09 | Liebherr-Werk Biberach Gmbh | Kran |
EP2847121B1 (de) | 2013-04-05 | 2015-10-21 | Liebherr-Werk Biberach GmbH | Kran |
WO2014161636A1 (de) * | 2013-04-05 | 2014-10-09 | Liebherr-Werk Biberach Gmbh | Kran |
CN108383008A (zh) * | 2018-03-07 | 2018-08-10 | 徐州建机工程机械有限公司 | 塔机超起控制方法及*** |
US11286141B2 (en) | 2018-03-30 | 2022-03-29 | Manitou Italia S.R.L. | Articulated self-propelled work machine |
US11447379B2 (en) | 2018-10-09 | 2022-09-20 | J.C. Bamford Excavators Limited | Machine, controller and control method |
CN115159353A (zh) * | 2022-06-22 | 2022-10-11 | 北京东土科技股份有限公司 | 一种塔吊控制的方法、装置、计算设备及存储介质 |
WO2024131897A1 (zh) * | 2022-12-23 | 2024-06-27 | 北京东土科技股份有限公司 | 一种塔吊的现场安全控制方法、控制器及计算设备 |
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
EP2674384B1 (de) | Verfahren zur Überwachung der Kransicherheit sowie Kran | |
DE102006043492A1 (de) | Hebezeug mit erweitertem Lastbereich | |
WO2019025602A1 (de) | Verfahren zum heben und/oder senken eines lastaufnahmemittels eines hebezeugs, insbesondere eines krans, und hebezeug hierfür | |
DE3420596C2 (de) | Überwachungs- und Steuersystem für Auslegerkrane | |
DE10115312A1 (de) | Verfahren zur Steuerung von Kranbewegungen sowie Kran | |
EP0849213B1 (de) | Kran, vorzugsweise Turmdrehkran | |
DE102017100046B4 (de) | Kran mit hubseillastabhängigem Lastmomentenausgleich | |
DE19931301B4 (de) | Verfahren und Vorrichtung zum Führen eines Kranlasthakens | |
DE2457864C2 (de) | Laufkatzenkran | |
EP0841743B1 (de) | Steuerungsanordnung zur Notabschaltung | |
EP3856673B1 (de) | Kran sowie verfahren zum überwachen des betriebs eines solchen krans | |
DE19931302B4 (de) | Kontinuierlich verstellbarer Kran | |
EP2984020A1 (de) | Kran sowie verfahren zur prüfung der verseilung eines solchen krans | |
DE3438937A1 (de) | Turmdrehkran mit verstellbarem gegengewicht | |
EP3169618B2 (de) | Füllgradsteuerung für einen schüttgut-greifer eines krans | |
EP2402281B1 (de) | Verfahren zum Betrieb eines Turmdrehkranes | |
EP1362821B1 (de) | Portalhubwagen | |
EP2847121B1 (de) | Kran | |
DE2534631A1 (de) | Steuerung fuer das hubwerk eines hebezeuges | |
DE3337445A1 (de) | Belastungswaechter mit momentkapazitaetsbegrenzer zur verwendung in einem hydraulikkreis | |
DE102013015311B4 (de) | Verfahren zum Aufrichten und/oder Ablegen eines langen Auslegersystems | |
DE20219282U1 (de) | Überlastsicherung für einen Kran | |
DE3102166C2 (de) | Vorrichtung zum Erzielen einer an die Dachneigung eines Gebäudes angepaßten Bahnkurve eines an einem Tragrahmen gelagerten Wippauslegers | |
DE29924978U1 (de) | Kontinuierlich verstellbarer Kran | |
DE339057C (de) | Sicherheitsgrenzschaltung fuer Auslegerkrane |
Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
OM8 | Search report available as to paragraph 43 lit. 1 sentence 1 patent law | ||
8127 | New person/name/address of the applicant |
Owner name: FISCHER, CHRISTOPH, 74389 CLEEBRONN, DE |
|
8127 | New person/name/address of the applicant |
Owner name: TEREX-PEINER GMBH, 66482 ZWEIBRUECKEN, DE |
|
8110 | Request for examination paragraph 44 | ||
8131 | Rejection |