DE10113888C1

DE10113888C1 - Schaltschrank mit Rahmengestell, Verkleidungen und Sockel

Info

Publication number: DE10113888C1
Application number: DE10113888A
Authority: DE
Inventors: Samuel Klassen
Original assignee: Rittal RCS Communication Systems GmbH and Co KG
Current assignee: Rittal RCS Communication Systems GmbH and Co KG
Priority date: 2001-03-21
Filing date: 2001-03-21
Publication date: 2003-02-13
Anticipated expiration: 2021-03-22
Also published as: JP2002325315A; US6890045B2; US20020170810A1

Abstract

Die Erfindung betrifft einen Schaltschrank mit einem Rahmengestell, der mit seiner Unterseite auf einem Sockel aufgesetzt und mit diesem verbunden ist und dessen untere Seite mittels eines Bodenblechs verschlossen ist. Der Teile- und Maontageaufwand lässt sich dadurch wesentlich reduzieren und erleichtern, dass der Sockel an allen vier Seiten des Bodenblechs durch mehrfache, zur Unterseite hin gerichtete Abkantungen gebildet ist, wobei Abkantabschnitte parallel zum Bodenblech verlaufen und eine Standfläche definieren und weitere Abkantabschnitte sich an der Unterseite des Bodenblechs abstützen und/oder mit dieser verbunden sind und dass die offene Unterseite des Rahmengestelles durch den Sockel und/oder das Bodenblech hindurch mit der Einheit aus Bodenblech und Sockel verbunden ist.

Description

Die Erfindung betrifft einen Schaltschrank mit einem Rahmengestell, der mit seiner Unterseite auf einem Sockel aufgesetzt und mit diesem verbunden ist und dessen untere Seite mittels eines Bodenblechs verschlossen ist, wobei der Sockel an mindestens zwei einander gegenüberliegenden Seiten des Boden blechs durch mehrfache, zur Unterseite hin gerichtete Abkantungen bildet, wobei Abkantabschnitte parallel zum Bodenblech verlaufen und eine Stand fläche definieren und wobei die offene Unterseite des Rahmengestelles durch den Sockel und/oder das Bodenblech hindurch mit der Einheit aus Bodenblech und Sockel verbunden und abgedichtet ist.

Ein derartiger Schaltschrank ist aus der DE 198 11 712 C1 bekannt.

Der Sockel wird dabei als Stanz-Beigeteil aus einem Stahlblechzuschnitt ge bildet. Von dem Bodenblech sind randseitig Abkantungen abgewinkelt. Diese weisen einen rechtwinklig, vom Bodenblech abgwinkelten Profilabschnitt auf. Dieser geht in einen parallel zum Bodenblech verlaufenden Endabschnitt über. Der Sockel stützt sich mit dem Endabschnitt auf dem Boden ab.

Die US 6,069,787 beschreibt einen Schaltschrank mit einem Sockel, der wannenartig ausgebildet ist. Der Sockel besitzt ein horizontales Bodenblech, von dem randseitigt ein Stützabschnitt abgebogen ist. Der Sützabschnitt ist der Schaltschrankunterseite zugewandt. Von dem Stützabschnitt ist ein horizontaler Befestigungsabschnitt abgebogen. An diesem kann der Schaltschrank festge macht werden.

In der DE 197 19 082 A1 ist ein Sockel für einen Schaltschrank beschrieben, der in Form eines Bügels ausgestaltet ist. Dabei ist ein Plattenabschnitt mit der Schaltschrank-Unterseite verbunden. Von dem Plattenabschnitt sind zwei zueinander parallele Schenkel abgewinkelt. Diese gehen in abgebogene Fuß abschnitte über.

Aus der DE 198 17 245 A1 ist ein Schaltschrank mit einem Rahmengestell bekannt. Dieses ist aus zwölf, in den Rahmengestell-Eckbereichen miteinander verbundenen Rahmenprofilen zusammengesetzt.

Es ist Aufgabe der Erfindung, einen Schaltschrank der eingangs erwähnten Art zu schaffen, der im Teile- und Montageaufwand vereinfacht ist und dabei eine stabile Konstruktion bildet.

Diese Aufgabe wird dadurch gelöst, dass weitere Abkantabschnitte der Abkan tungen sich an der Unterseite des Bodenblechs abstützen und/oder mit dieser verbunden sind.

Mit den zusätzlich vorgesehenen weiteren Abkantabschnitten wird die Sockel ausgestaltung im Randbereich zusätzlich ausgestuft. Damit lassen sich hoch belastbare Konstruktionen verwirklichen.

Ist dabei vorgesehen, dass das Bodenblech mit mindestens einem Durchbruch als Kabeleinführung versehen ist, dann können Anschlusskabel und dgl. in den Schaltschrankinnenraum eingeführt werden, wobei in den Durchbruch des Bo denblechs auch Kabeleinführungselemente eingesetzt werden können.

Nach einer Ausgestaltung ist weiterhin vorgesehen, dass die offene Unterseite des Rahmengestelles durch einen horizontalen Bodenrahmen abgeschlossen ist, an dem in den vier Eckbereichen vertikale Rahmenschenkel angebracht sind.

Dies begünstigt die Herstellung des Schaltschrankes mit dem Rahmengestell und evtl. der Verkleidung der restlichen Seiten als vorgefertigte Schrankeinheit. Die Verbindung zwischen der Einheit aus Bodenblech und Sockel und der Schrankeinheit lässt sich dadurch einfach durchführen, da das Bodenblech und die, die Standfläche des Sockels definierenden Abkantabschnitte mit vertikal fluchtenden Befestigungsbohrungen versehen sind.

Damit der an dem Bodenblech abgekantete Sockel eine ausreichende Stabilität erhält, kann zusätzlich vorgesehen sein, dass die den Sockel bildenden Ab kantungen Endabkantabschnitte aufweisen, die zum Zentrum des Bodenblechs gerichtet, an der Unterseite des Bodenblechs anliegen und mit dieser verbunden sind. Dabei lassen sich die Endabkantabschnitte dadurch leicht mit dem Boden blech verbinden und in die Verbindungen mit der Schrankeinheit einbeziehen, da die Endabkantabschnitte und das Bodenblech mit vertikal fluchtenden Befesti gungsbohrungen versehen sind.

Zur weiteren Stabilisierung des Sockels kann die Ausgestaltung so vorgenom men sein, dass die Abkantungen im Bereich der Sockelecken in den vertikalen Ebenen der Winkelhalbierenden der jeweils rechtwinklig aufeinander stoßenden Seiten aufeinander treffen und miteinander verbunden, vorzugsweise verschw eißt sind.

Die Außenecken des Sockels lassen sich nach einer Weiterbildung dadurch ver schließen, dass auf zwei einander gegenüberliegenden Seiten des Sockels die an das Bodenblech anschließenden Außenabkantungen rechtwinklig einge bogene Befestigungsflansche tragen, die an den Innenseiten der rechtwinklig anschließenden Außenabkantungen der angrenzenden Seiten anliegen und mit diesen verbunden, vorzugsweise verschweißt sind.

Die Erfindung wird anhand eines in der Zeichnung schematisch dargestellten Ausführungsbeispiels näher erläutert.

Wie im unteren Bereich der Zeichnung im Schnitt gezeigt ist, wird an ein Bo denblech 11 ein Sockel 13 durch Abkantungen 14 bis 18 zur Unterseite des Bo denblechs 11 eine einstückige Einheit 10 geschaffen, auf die eine vorgefertigte, unten offene Schrankeinheit 40 aufgesetzt und mit der Einheit 10 verbunden werden kann.

Bei dem Ausführungsbeispiel umfasst der Sockel 13 an allen vier Seiten des Bodenblechs 11 vier rechtwinklig zueinander stehende Abkantungen 14, 15, 16 und 17. Dabei bilden die Abkantabschnitte 15, die parallel zum Bodenblech 11 verlaufen, die Standfläche des Sockels 13. Die Endabkantabschnitte 17 sind zum Zentrum des Bodenblechs 11 gerichtet, liegen an der Unterseite des Boden blechs 11 an und können mit diesem und der Schrankeinheit 40 verbunden wer den, wenn die Endabkantabschnitte 17 und das Bodenblech 11 vertikal fluch tende Befestigungsbohrungen 30 und 31 aufweisen. Die Verbindung kann auch über fluchtende Bohrungen 19 und 19' erfolgen, die im Bodenblech 11 und in den Abkantabschnitten 15 eingebracht sind.

Die Schrankeinheit 40 weist ein quaderförmiges Rahmengestell 20 auf, dessen offene Unterseite mittels eines horizontalen Rahmens 21 mit Rahmenschenkeln abgeschlossen ist. Dieser Rahmen 21 kann aus vier Rahmenschenkeln zusam mengesetzt sein. Die Rahmenschenkel können auch unlösbar miteinander verbunden sein. Die Einheit 10 aus Bodenblech 11 und Sockel 13 kann mit dem Rahmen 21 des Rahmengestelles 20 verschraubt werden. An dem Rahmen 21 sind in den vier Eckbereichen vertikale Rahmenschenkel 22 angebracht. Die vertikalen Seiten und die offene Oberseite des Rahmengestelles 20 werden mittels Verkleidungselementen 23 verschlossen. Dabei ist ein vertikales Ver kleidungselement 23 als Schranktür ausgebildet und am Rahmengestell 20 an gelenkt und verschließbar sowie zum Öffnen freigebbar.

In den Eckbereichen des Sockels 13 stoßen die Abkantungen 14 bis 17 in den vertikalen Ebenen der Winkelhalbierenden zwischen den jeweils rechtwinklig aufeinander stoßenden Seiten des Sockels 13 zusammen und können dort zu sätzlich miteinander verbunden, vorzugsweise verschweißt sein.

An zwei einander gegenüberliegenden Seiten des Bodenblechs 11 können die anschließenden Außenabkantungen 14 rechtwinklig eingebogene Befestigungs flansche 18 tragen, die an den Innenseiten der rechtwinklig darauf stoßenden Außenabkantungen 14 der rechtwinklig angrenzenden Seiten anliegen und mit diesen verbunden sind, um die vertikalen Eckkanten des Sockels 13 abzudecken und die Stabilität des Sockels 13 zu erhöhen.

Die für die Verbindungen verwendeten Befestigungsschrauben werden durch die Bohrungen 19' der Abkantabschnitte 15 eingeführt und legen sich mit den Schraubköpfen an der Unterseite des Bodenbleches 11 um Befestigungsboh rungen 19 an. Die Befestigungsschrauben für die Endabkantabschnitte 17 legen sich mit den Schraubenköpfen direkt an den Endabkantabschnitten 17 um die Bohrungen 30 an. An diesen Befestigungsstellen können die Befestigungs schrauben auch über fluchtende Befestigungsaufnahmen des Rahmens 21 vom Schaltschrankinnenraum aus eingeführt werden.

Das Bodenblech 11 kann in dem vom Sockel 13 freien zentrischen Bereich min destens einen Durchbruch 12 zum Einführen von elektrischen Kabeln, Versor gungsleitungen und dgl. aufweisen. In diesen Durchbruch 12 können auch Ka beleinführungselemente und dgl. eingesetzt werden.

Claims

1. Schaltschrank mit einem Rahmengestell, der mit seiner Unterseite auf einem Sockel aufgesetzt und mit diesem verbunden ist und dessen untere Seite mittels eines Bodenblechs verschlossen ist, wobei der Sockel an mindestens zwei einander gegenüberliegenden Seiten des Bodenblechs durch mehrfache, zur Unterseite hin gerichtete Abkantungen bildet, wobei Abkantabschnitte parallel zum Bodenblech verlaufen und eine Standfläche definieren und wobei die offene Unterseite des Rahmen gestelles durch den Sockel und/oder das Bodenblech hindurch mit der Einheit aus Bodenblech und Sockel verbunden und abgedichtet ist, dadurch gekennzeichnet, dass weitere Abkantabschnitte (16, 17) der Abkantungen sich an der Unterseite des Bodenblechs (11) abstützen und/oder mit dieser verbun den sind.

2. Schaltschrank nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Bodenblech (11) mit mindestens einem Durchbruch (12) als Ka beleinführung versehen ist.

3. Schaltschrank nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die offene Unterseite des Rahmengestelles (20) durch einen hori zontalen Bodenrahmen (21) abgeschlossen ist, an dem in den vier Eck bereichen vertikale Rahmenschenkel (22) angebracht sind.

4. Schaltschrank nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass das Rahmengestell (20) mit den restlichen Verkleidungen (23) und mindestens einer Schranktüre eine vorgefertigte Schrankeinheit (40) bildet.

5. Schaltschrank nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass das Bodenblech (11) und die die Standfläche des Sockels (13) de finierenden Abkantabschnitte (15) mit vertikal fluchtenden Befesti gungsbohrungen (19, 19') versehen sind.

6. Schaltschrank nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass die den Sockel (13) bildenden Abkantungen Endabkantabschnitte (17) aufweisen, die zum Zentrum des Bodenblechs (11) gerichtet, an der Unterseite des Bodenblechs (11) anliegen und mit dieser verbunden sind.

7. Schaltschrank nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass die Endabkantabschnitte (17) und das Bodenblech (11) mit vertikal fluchtenden Befestigungsbohrungen (30, 31) versehen sind.

8. Schaltschrank nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass die Abkantungen (14 bis 17) im Bereich der Sockelecken in den vertikalen Ebenen der Winkelhalbierenden der jeweils rechtwinklig auf einander stoßenden Seiten aufeinander treffen und miteinander verbun den, vorzugsweise verschweißt sind.

9. Schaltschrank nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass auf zwei einander gegenüberliegenden Seiten des Sockels (13) die an das Bodenblech (11) anschließenden Außenabkantungen (14) recht winklig eingebogene Befestigungsflansche (18) tragen, die an den In nenseiten der rechtwinklig anschließenden Außenabkantungen (14') der angrenzenden Seiten anliegen und mit diesen verbunden, vorzugsweise verschweißt sind.

10. Schaltschrank nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, dass die Einheit (10) aus Bodenblech (11) und Sockel (13) als Stanz- Biegeteil hergestellt ist.