DE10113207A1 - Vorrichtung zur aeroben Fermentation von biologischen Substanzen - Google Patents
Vorrichtung zur aeroben Fermentation von biologischen SubstanzenInfo
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Abstract
Vorrichtung zur aeroben Fermentation von in einer Mischung vorliegenden biologischen Substanzen, insbesondere Abfall, mit einer, gegebenenfalls oberirdischen, Aufnahme (14) mit Boden (31) und Seitenwänden (27), z. B. einem Behälter, für die Mischung (34), in welche eine Vielzahl von Luftzuführ- und Gasabführleitungen (38, 44) münden, wobei die Aufnahme (14) im wesentlichen nach außen gasdicht abgeschlossen ist, und die Luftzuführleitungen (38) mit einer Druckgasquelle (44b), z. B. Kompressor, Radialgebläse, Gasflasche und gegebenenfalls einer zur Luft zusätzlichen Sauerstoffquelle (44a), verbunden sind, sowie die Gasabführleitungen (44) mit einer Unterdruckquelle (16), z. B. Pumpe, verbunden sind, wobei die Gasabführleitungen (44) über ein Filter (15a), insbesondere Kohlefilter, in die Umluft münden, wobei die Luftzuführleitungen (38) durch den Boden (31) der Aufnahme (14) geführt sind und einen Auslaß (43) aufweisen, der vorzugsweise im Abstand zum Boden (31), z. B. im unteren Drittel der Höhenerstreckung der höchsten Füllung der Aufnahme (14) mit der Mischung (34), angeordnet ist, und durch die Seitenwände (27) der Aufnahme Gasabführleitungen (44) geführt sind und/oder in diesen endigen.
Description
Die Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung zur aeroben
Fermentation von in einer Mischung vorliegenden biologischen
Substanzen, insbesondere Abfall, mit Luftzuführleitungen und
Gasabführleitungen.
Abfall, sei es von Haushalten, Gewerbe oder Industrie, wurde in
der Vergangenheit keiner besonderen Behandlung unterworfen,
sondern in Deponien gelagert. Die biologischen
Substanzen im Abfall unterliegen in herkömmlichen Deponien
einer anaeroben Fermentation, wodurch neben explosiven Gasen,
insbesondere Methan, auch übel riechende Gase, insbesondere
Schwefelverbindungen, freigesetzt werden. Die explosiven Gase
und übelriechenden Gase wurden und werden aus der Deponie
abgeleitet und entweder abgefackelt oder einer energetischen
Nutzung, beispielsweise in einem Gasmotor, zugeführt. Da die
anaerobe Fermentation einen langen Zeitraum in Anspruch nimmt
und bei seit langer Zeit bestehenden Deponien keine
Rücksicht auf bestehende Gefahren der Grundwasserbelastung
erfolgte und Deponievolumen nur im begrenzten Umfang zur
Verfügung stehen, werden Altdeponien geräumt. Hierbei treten
Geruchsbelästigungen auf, die beispielsweise durch Einfrieren des
Abfalls zum Transport vermieden werden können. Ein Verfahren
zum Behandeln von Abfalldeponien gemäß dem österreichischen
Patent 395 686 besteht darin, daß Luft oder auch mit Sauerstoff
angereicherte Luft über Lanzen in die Abfalldeponie stoßweise,
intermittierend eingebracht wird, wobei zusätzlich ein Absaugen
der Gase aus der Deponie erfolgt. Durch das stoßweise Einbringen
von Sauerstoff in die Deponie wird eine raschere Umwandlung,
u. zw. des anaeroben Fermentationsprozesses in einen aeroben
Fermentationsprozeß, erreicht, womit ein Abbau von Substanzen
in den Deponien ohne wesentliche Geruchsbelästigung erfolgen
kann. Gemäß dem österreichischen Patent 395 859 wird aus der im
wesentlichen nach oben und seitlich und nach unten verschlosse
nen Abfalldeponie eine größere Gasmenge abgesaugt als einge
bracht wird. Dadurch wird erreicht, daß jegliche Geruchsbelästigung
in der Umgebung der Deponie vermieden Wird.
Mit steigenden Abfallmengen und gleichzeitig höherem Umwelt
bewußtsein wird die Möglichkeit der direkten Deponierung von
Abfall immer geringer wahrgenommen, wobei gleichzeitig Richt
linien über den höchsten Gesamtgehalt an Kohlenstoff das Depo
nieren des Abfalls erschwert bzw. nicht mehr statthaft macht. Eine
Alternative zum Deponieren von Abfall besteht darin, daß er
thermisch behandelt, insbesondere verbrannt, wird. Durch
die getrennte Abfallsammlung und damit Ausscheidung von Papier,
Kunststoff u. dgl. sinkt der Heizwert des Abfalles, so daß bei
Veraschung desselben ein zusätzlicher Heizstoffbedarf gegeben
ist. Durch diesen zusätzlichen Heizstoffbedarf tritt eine an sich
vermeidbare Belastung der Umwelt mit zusätzlichem Kohlendioxid
auf.
Die vorliegende Erfindung hat sich zum Ziel gesetzt, eine Vor
richtung zur aeroben Fermentation von Mischungen mit bio
logischen Substanzen zu schaffen, die erlaubt, innerhalb kurzer
Zeit die Mischung, also beispielsweise Abfall, so weit zu fermen
tieren, daß nach der Behandlung Wertstoffe erhalten werden, die
beispielsweise zur Vererdung eingesetzt oder entsprechend den
gesetzlichen Bestimmungen deponiert werden können, wobei ein
besonders niedriger zusätzlicher Energieaufwand gegeben ist, und
eine energiereiche Fraktion thermisch genutzt werden kann.
Die vorliegende Erfindung geht von einem Stand der Technik aus,
wie er durch die AT 395 686 B gegeben ist.
Die erfindungsgemäße Vorrichtung zur aeroben Fermentation von
in einer Mischung vorliegenden biologischen Substanzen, insbe
sondere Abfall, mit einer, gegebenenfalls oberirdischen, Auf
nahme mit Boden und Seitenwänden, z. B. Behälter, für die
Mischung, in welche eine Vielzahl von Luftzuführ- und Gas
abführleitungen münden, wobei die Aufnahme im wesentlichen
nach außen gasdicht abgeschlossen ist, und die Luftzuführ
leitungen mit einer Druckgasquelle, z. B. Kompressor, Radial
gebläse, Gasflasche und gegebenenfalls einer zur Luft zusätz
lichen Sauerstoffquelle, verbunden sind, sowie die Gasabführ
leitungen mit einer Unterdruckquelle, z. B. Pumpe, verbunden
sind, wobei die Gasabführleitungen über ein Filter, insbesondere
Kohlefilter, z. B. mit Aktivkohle, Braunkohle in die Umluft
münden, besteht im wesentlichen darin, daß die Luftzuführ
leitungen durch den Boden der Aufnahme geführt sind und einen
Auslaß aufweisen, der vorzugsweise im Abstand zum Boden, z. B.
im unteren Drittel der Höhenerstreckung der höchsten Füllung der
Aufnahme mit der Mischung, angeordnet ist, und durch die Seiten
wände der Aufnahme Gasabführleitungen geführt sind und/oder in
diesen endigen. Durch die Vielzahl von Luftzufuhr- und Gasab
führleitungen besteht die Möglichkeit, die aerobe Fermentation
auf die gesamte Mischung gleichzeitig auszubreiten, wobei nicht
nur mesothermophile, sondern auch thermophile und hyperthermo
phile Mikroorganismen aktiviert zum Einsatz kommen können, so
daß eine besonders rasche Fermentation, beispielsweise bei 70°C
und 80°C durchgeführt werden kann. Durch die im wesentlichen
gasdichte Abschließung der Aufnahme für die Mischung wird
erreicht, daß keine geruchsmäßige Beaufschlagung der Umgebung
erfolgt, wobei von Anfang an eine aerobe Fermen
tation vorliegt, so daß während der Fermentation kein explosives
Gasgemisch entsteht, womit geringere Ansprüche an die elektri
schen Komponenten in Hinsicht auf Explosionsgefahr gestellt
werden müssen. Um selbst geringste geruchsmäßige Belastungen
zu vermeiden, wird das aus der Mischung abgesaugte Gas über ein
Filter, insbesondere Kohlefilter geleitet und erst dann an die
Umwelt abgegeben. Sind die Luftzuführleitungen durch den Boden
der Aufnahme geführt, so ist eine Anlage gegeben, die jeweils
sofort einsatzbereit ist und nicht einen zusätzlichen Aufwand, wie
beispielsweise Setzen von Lanzen, Verlegen von Luftzuführ
leitungen und Sauerstoffzuführleitungen, erforderlich macht. Ist
der Auslaß der Luftzuführleitungen im Abstand zum Boden
angeordnet, so können höhere Bereiche der Mischung besonders
günstig aerob fermentiert werden, wobei durch die Gasabführ
leitungen in den Seitenwandungen eine zusätzliche Richtungs
komponente zur Strömung der Gase innerhalb der Mischung
erreicht wird. Die Luft, welche gegebenenfalls mit Sauerstoff
angereichert werden kann, kann beispielsweise kontinuierlich oder
auch, was bevorzugt ist, stoßweise in die Mischung eingeleitet
werden, wodurch eine bessere Durchlüftung auch von entfernten
kleineren Zwischenräumen erreicht wird, so daß eine gleich
mäßige Fermentation im aeroben Bereich möglich ist.
Münden die Gasabführleitungen über einen Gaswäscher, der ins
besondere in Strömungsrichtung gesehen nach dem Filter ange
ordnet ist, in die Umluft, so kann eine besonders wirksame
Befreiung von flüssigen und festen Partikelchen des Abgases
durchgeführt werden.
Münden die Gasabführleitungen über einen Reaktor mit oxidativ
wirkenden Katalysatoren in der Umwelt, so kann eine besonders
verläßliche Desoderierung der Abluft erreicht werden, wobei keine
zusätzlichen zu entsorgenden Stoffe entstehen, sondern, wie üblich,
der Katalysator, beispielsweise durch Erhitzen reaktiviert werden
kann.
Die Gasabführleitungen können auch über einen Wärmetauscher in
die Umluft münden, so daß die Abwärme von der Fermentation der
Mischung, die insbesondere auch im temperaturmäßigen Hoch
bereich von Mikroorganismen durchgeführt werden kann, einer
Nutzung, u. zw. nicht nur innerhalb der Fermentation der
Mischung zugeführt werden kann. Beispielsweise besteht die
Möglichkeit, die gewonnene Abwärme zur Heizung von Wohn- und
Büroräumen zu nutzen.
Weisen die Luftzuführleitungen in der Aufnahme eine obere
Abdeckung auf, und ist unterhalb derselben in der Luftzuführ
leitung eine umlaufende Öffnung oder sind am Umfang verteilt
Öffnungen vorgesehen, so kann eine besonders wirksame Beauf
schlagung mit Sauerstoff erfolgen, wobei keine zusätzlichen Maß
nahmen bei der Füllung der Aufnahme mit der Mischung erforder
lich sind, da ein Verschütten oder Verstopfen der Luftzuführ
leitungen sicher verhindert wird.
Münden in die Luftzuführleitungen Flüssigkeitsleitungen und ist
insbesondere um eine Austrittsöffnung der Flüssigkeitsleitung
jeweils eine Venturidüse ausgebildet, so kann eine besonders
einfache Beaufschlagung der Mischung mit Wasser, aber auch
Nährstoffen, Spurenelementen und Mikroorganismen erfolgen, so
daß die erforderliche Feuchtigkeit, beispielsweise von 40 Gew.-%
bis 45 Gew.-% Wasser, trotz Abtransportes des Wassers in
Dampfform erreicht werden kann. Durch die bevorzugte Aus
bildung einer Venturidüse kann, wie an sich bekannt, eine be
sonders hohe Wassermenge ohne zusätzliche Druckausübung auf
das Wasser lediglich durch die durchströmende Luftmenge erreicht
werden. Weiter besteht die Möglichkeit, die Venturidüse zu ver
schieben, wodurch die Flüssigkeitsmenge, welche vom Luftstrom
mitgerissen wird, eingestellt werden kann.
Ist vor dem Auslaß der Luftzuführleitung ein, insbesondere
schnellschließendes Ventil, z. B. Magnetventil, vorgesehen, so
kann aufgrund des relativ geringen Weges zwischen Ventil und
Auslaß ein besonders energiereicher Gasstoß erfolgen, wobei
gleichzeitig die Luftzuführleitung als Druckgasspeicher dienen
kann, so daß eine besonders einfach konstruktive Ausbildung
vorliegt.
Ist die Sauerstoffquelle über ein regel-, insbesondere steuerbares,
Ventil, Hahn od. dgl., mit der Druckgasquelle und/oder der Luftzu
führungsleitung verbunden, kann auf besonders einfache
Art und Weise der Sauerstoffgehalt in der Zuluft zur
Steuerung bzw. Regelung eingesetzt werden, so daß
der bevorzugte Einsatz von Mikroorganismen, u. zw.
thermophilen, mesophilen und hyperthermophilen, aktiviert
werden kann.
Ist die Luftzuführleitung unter dem Boden der Aufnahme in einem
Kanal, insbesondere begehbareren Kanal, geführt und zweigen von
dieser nach oben die einzelnen Luftzuführleitungen zur Aufnahme
ab, so ist eine besonders einfache Konstruktion gegeben, die
besonders störungsfrei arbeiten kann. Durch die entsprechend
große Dimensionierung der Luftzuführleitung und gegebenenfalls
unterschiedliche Dimensionierung der einzelnen Luftzuführ
leitungen in die Aufnahme kann im wesentlichen ein gleicher
Druck entlang der gesamten Luftzuführleitung erreicht werden.
Sind die einzelnen Luftzuführleitungen im Boden ein- oder beid
seitig von einem Förderband, z. B. Kettenförderer, begrenzt, so
kann eine im wesentlichen kontinuierliche Förderung der
Mischung in und durch die Aufnahme erfolgen, so daß ein
chargenweiser Betrieb vermieden werden kann und eine konti
nuierliche Fermentation des Abfalls mit kontinuierlicher Zugabe
des Abfalls bzw. der Mischung und kontinuierlichem Abzug der
Mischung erreicht werden kann.
Weist die Aufnahme oberhalb der Höhe der höchsten Mischungs
beschickung einen Bedienungssteg auf, so kann die Fermentation
auch durch direkte menschliche Beobachtung überprüft und
gegebenenfalls gesteuert werden, wie beispielsweise durch zusätz
liche Beregnung, Durchmischung der Oberfläche, Homogenisierung
der Oberfläche u. dgl.
Ist die Aufnahme nach oben mit einem Dach abgeschlossen, so
kann eine unerwünschte zusätzliche ungesteuerte Befeuchtung der
Mischung vermieden werden, wobei auf besonders einfache
Weise ein Abschluß der Aufnahme für die Mischung erreicht
werden kann. Es können auch mehrere Aufnahmen ein gemein
sames Dach aufweisen.
Schließen die Öffnungen der Gasabführleitungen mit den Seiten
wänden bündig ab, so kann eine besonders homogene Beschickung
der Aufnahme mit der zu fermentierenden Mischung erfolgen,
wobei so erwünscht, ein besonders geringer Widerstand
bei der Bewegung der Mischung durch die Aufnahme erreicht
werden kann.
Weist der Boden der Aufnahme eine Drainage auf, so kann selbst
im unteren Bereich eine anaerobe Fermentation besonders einfach
vermieden werden.
Ist oberhalb der Höhe der höchsten Mischungsbeschickung ein
Bewässerungssystem für die Mischung vorgesehen, so kann die
Mischung mit einer schwerkraftbedingten Bewässerung gleich
mäßig befeuchtet werden, wobei Störungen besonders einfach
optisch diagnostizierbar sind.
Ist im und/oder unter dem Boden zumindest ein Kanal zur
Ableitung von Wasser aus der Aufnahme vorgesehen, so kann eine
aerobe Fermentation der gesamten Mischung auch im unteren
Bereich selbst über lange Zeiträume einfach realisiert werden.
Ist eine Vielzahl von Aufnahmen vorgesehen, die jeweils eine
gemeinsame Seitenwand aufweisen, so ist eine konstruktiv be
sonders einfache Ausbildung erreicht, wobei durch die Wärme
leitung durch die Seitenwände hindurch eine gegenseitige
Stützung der Fermentation erreicht werden kann. So kann in einer
Aufnahme bereits die Fermentation weiter fortgeschritten sein und
damit eine höhere Temperatur vorliegen als in der benachbarten
Aufnahme, die damit erwärmt wird, wodurch eine beschleunigte
Fermentation auftreten kann.
Ist die Aufnahme über Rolltore, die an die Seitenwände an
schließen, abgeschlossen, so kann auf besonders einfache Weise
eine vollkommen abgeschlossene Aufnahme für die Mischung
erreicht werden, wobei gegebenenfalls einzelne Abschnitte für die
zu fermentierende Mischung innerhalb der Aufnahme erreicht
werden können, wobei die Rolltore geöffnet, eine neue Mischung
eingebracht und damit die fermentierende Mischung entlang der
Aufnahme bewegt wird, und die am längsten der Fermentation
unterworfene Mischung aus der Aufnahme bewegt wird, worauf die
Rolltore wieder geschlossen werden.
Sind der Aufnahme eine Wasserstrahlschneideinrichtung und gege
benenfalls eine Mischanlage vorgeschaltet, so kann eine
Zerkleinerung der angelieferten Mischung, beispielsweise von
Abfallsäcken od. dgl. erreicht werden, wobei gleichzeitig mit dem
Schneidvorgang eine möglichst homogene Befeuchtung der
Mischung eintritt. In der gegebenenfalls vorgeschalteten Misch
anlage können zusätzliche weitere Stoffe, wie Klärschlamm,
Grünschnitt u. dgl., zur Fermentation der Aufnahme zugeführt
werden.
Ist der Aufnahme eine Trennanlage zur Abtrennung einer Leicht
fraktion und dieser eine Verbrennungsanlage,
insbesondere Wirbelschichtverbrennungsanlage, nachgeschaltet, so
kann der Vorteil wahrgenommen werden, daß nach einer biologi
schen Umsetzung von einer Mischung, insbesondere von Abfällen,
zusätzlich eine thermische Verwertung von im wesentlichen
schwer oder nicht verrottbaren Stoffen durchgeführt werden kann,
so daß einerseits eine volumenmäßige Belastung von beispielsweise
zu deponierenden Stoffen vermieden werden kann und andererseits
zusätzlich eine energetische Verwertung stattfindet.
Im folgenden wird die Erfindung anhand von Zeichnungen näher
erläutert.
Es zeigen:
Fig. 1 ein Verfahrensschema zur Aufarbeitung von Haushalts-
und Gewerbeabfall,
Fig. 2 einen Längsschnitt durch die erfindungsgemäße Aufnahme
für den Abfall,
Fig. 3 einen Querschnitt mehrerer nebeneinander angeordneter
Aufnahmen für die Mischung,
Fig. 4 Luftzufuhr durch den Boden,
Fig. 5 eine Luftzufuhr mit Venturidüse und
Fig. 6 Gasabzugsleitungen in den Seitenwänden.
Bei dem in Fig. 1 schematisch dargestellten Verfahren zur Auf
arbeitung von Mischungen, in welchen biologische Substanzen
vorliegen, wird der Abfall über Müllsammelfahrzeuge 1 in eine
Halle 2 geführt, welche nach außen abgeschlossen ist und eine
Absaugung 3 aufweist. Der Abfall gelangt in einen Behälter 4, von
welchem er über ein Förderband 5 an einem Elektro
magneten 6 vorbeigeführt wird, über welchen ferromagnetische
Stoffe abgeschieden und an den Behälter 7 abgegeben werden.
Über das Förderband 9 wird der Abfall, welcher gegebenenfalls in
Kunststoffsäcken vorliegt, einer Wasserstrahlschneideinrichtung 8
zugeführt, welche nach unten auf ein weiteres Förderband ent
leert, das einen Feinanteil unter 200 mm zu einem Zwischen
behälter 10 fördert, über welchen der zerkleinerte Abfall in eine
Mischtrommel 11 gelangt, in welcher zusätzliche zu fermen
tierende Stoffe, wie beispielsweise Klärschlamm, bis zu
10 Gew.-% und mehr zugegeben werden können. Weiter wird in
der Mischtrommel 11 der Feuchtigkeitsgehalt auf 40,0 Gew.-% bis
45,0 Gew.-% Wasser für die zu konditionierenden Abfälle ein
gestellt. Der so vorbehandelte Abfall gelangt über ein Zwischen
lager 12, von Radladern 13 verbracht, in die Aufnahme 14, in
welcher, wie im folgenden noch näher erläutert, eine Zufuhr von
Luft, gegebenenfalls über ein Ventil, Hahn, od. dgl. geregelt oder
gesteuert, angereichert mit Sauerstoff, und ein Abzug von Fermen
tationsgasen erfolgt. Sowohl aus der Halle 2 als auch aus der
Aufnahme 14 und den Weiterverarbeitungsstationen werden Abluft
und weitere Gase abgesaugt. Diese gelangen über ein Naßfilter 15,
in welchem Grobanteile abgeschieden werden und zusätzlich
befeuchtet wird, über ein Kohlenstoffilter 15a und ein Gasgebläse 16,
gegebenenfalls über einen nicht dargestellten Wärmetauscher, zur
Abgabe, z. B. über einen Schlot, an die Umluft. Gegebenenfalls
können auch mehrere Naß- und/oder Biofilter vorgesehen werden.
Als Filter kommen bevorzugt Biofilter, Aktivkohlefilter, Torf-
oder Braunkohlefilter zum Einsatz. Nach dem Filter kann auch ein
nicht dargestellter Wäscher vorgesehen sein. Zusätzlich kann die
Abwärme über einen nicht dargestellten Wärmetauscher gewonnen
werden. Weiter können die Gase über einen Reaktor, in welchem
eine katalytische Oxidation, z. B. durch mit Ni-katalysatoren
beladene Aktivkohle, erfolgt, geleitet werden. Der Abfall wird
sodann aus der Aufnahme 14 durch Radlader 17 zu einem Behälter
18 zur weiteren Aufarbeitung verbracht. Es erfolgt zunächst
erneut in einer Trennanlage eine Abscheidung von ferromagneti
schen Stoffen durch einen weiteren Elektromagneten 19, wonach
in der Station 20 Nichteisenmetalle abgeschieden werden, worauf
im Sieb 21 eine Fraktionierung in drei Fraktionen, u. zw. 100 mm
bis 60 mm, 60 mm bis 24 mm und unter 24 mm, erfolgt. Die
beiden gröberen Fraktionen werden über die Förderbänder 22 und
23 weitergefördert, wonach die kleinste Fraktion in eine Leicht-
und Schwerfraktion getrennt wird. Die Leichtfraktion kann sodann
zu einer weiteren Verwertung, z. B. thermischen Verwertung, z. B.
in einer Wirbelschichtverbrennung, zugeführt werden, wohingegen
die Schwerfraktion, gegebenenfalls nach einer weiteren Siebung,
als Abfallkompost und somit nicht zur Deponierung eingesetzt
werden muß. Die Fraktion mit 60 mm bis 24 mm wird einer
Sichtung unterworfen, wobei die Schwerfraktion anschließend im
Wäscher 24 gewaschen und einer Kompostierung, nicht jedoch
einer Deponierung, zugeführt werden. Die Leichtfraktionen mit
einer Größe 60 mm bis 24 mm und größer 60 mm werden sodann
einer thermischen Verwertung zugeführt. Aus dem Sieb 21 wird
auch eine Fraktion kleiner 24 mm abgezogen, die in einem Sieb 25
in eine Feinfraktion kleiner 8 mm und größer 8 mm aufgetrennt
wird. Beide Fraktionen werden sodann in eine Leicht- und in eine
Schwerfraktion aufgetrennt, wobei die Schwerfraktion dem Abfall
kompost und die Leichtfraktion der thermischen Verwertung zuge
führt wird.
Die Zufuhr der gegebenenfalls mit Sauerstoff angereicherten Luft
erfolgt über den Sauerstofftank 44a, Kompressor 44b und die
Luftzuführleitung 44. Eine Wasserzufuhr erfolgt über die Leitung
41 und einen Vorratsbehälter 41a. In den Vorratsbehälter wird
auch das überschüssige Wasser aus allen Stationen rückgefördert,
womit ein Wasserkreislauf vorliegt.
Die Jahresbilanz einer erfindungsgemäßen Anlage ist wie folgt.
55.700 t Abfälle werden pro Jahr zugeführt, wobei in der mechani
schen Aufarbeitung 10.000 t Klärschlamm und 6.500 t Sicker
wasser pro Jahr zugeführt werden. Bei der mechanischen Aufarbei
tung werden 1.630 t Eisenschrott, 1.280 t Sperrgut, 8.600 t andere
nicht umsetzbare Stoffe als auch eine thermische verwertbare
Fraktion mit 14.890 t mit größer 80 mm abgeschieden. Demgemäß
gelangen 44.000 t pro Jahr in den Behälter, dem 1.000 t
Sickerwasser pro Jahr zugeführt werden. Der Gewichtsverlust mit
Kohlendioxid, Wasserdampf u. dgl. beträgt 23.000 t pro Jahr.
24.500 t gelangen zur mechanischen Nachbearbeitung, wobei
8.200 t einer thermischen Verwertung, beispielsweise in einer
Wirbelschichtanlage, zugeführt werden, hingegen 16.300 t, bei
spielsweise einer Deponie, zugeführt werden können. Der Einsatz inner
halb eines Behälters kann innerhalb von ca. zwanzig Wochen
fermentiert werden.
Gegebenenfalls kann vor und/oder nach der Behandlung in der
Aufnahme 14 eine Zwischenlagerung mit oder ohne Fermentierung
erfolgen.
In den Fig. 2 und 3 sind erfindungsgemäße Aufnahmen 14 darge
stellt.
Wie Fig. 2 zu entnehmen, sind beidseits von einem Bedienungs
gang 26 Aufnahmen 14 vorgesehen.
Wie Fig. 3 zu entnehmen, sind parallel zueinander mehrere, im
vorliegenden Beispiel fünf, Aufnahmen nebeneinander angeordnet,
wobei die Wände 27 jeweils gemeinsam zwei Aufnahmen zur
Begrenzung dienen. Die Aufnahmen weisen (b. Fig. 2) zur Einfuhr 28 und
Ausfuhr 29 jeweils ein Rolltor 30 auf. Die Aufnahmen 14 werden
durch Gebäude gebildet, wobei die Seitenwände 27 eine Gesamt
höhe von 10 m aufweisen, wohingegen die maximale Füllhöhe h
der Aufnahme 8,5 m beträgt, davon oberhalb sind Bedienungs
stege 32 vorgesehen. Die Bedienungsstege weisen ein Bewässe
rungssystem 33 auf, das entweder am Boden des Bedienungssteges
oder auch an einem Geländer desselben angebracht sein kann und
für eine gleichmäßige Durchfeuchtung der Mischung 34 Sorge
trägt. Am Boden 31 der Aufnahmen 14 sind Drainagen 35 vorge
sehen, die die Mischung 34 tragen, und für den Abfluß über
schüssiger Feuchte in die Kanäle 36 Sorge tragen. Das so ge
wonnene Wasser kann zur Befeuchtung der Abfälle eingesetzt
werden. Die Aufnahmen 14 können über eine Absaugung oberhalb
der Mischung 34 zusätzlich mit Unterdruck beaufschlagt
werden.
In der Mitte der Aufnahmen 14 ist ein Kanal 37 vorgesehen, in
welchem eine Luftzuführleitung angeordnet ist.
Wie den Fig. 4 und 5 besonders deutlich zu entnehmen, weist die
Luftzuführleitung 38 Abzweigungen 38a auf, die über elektrisch
betätigbare Schnellschlußventile 39 durch den Boden 31 in die
Aufnahme 14 und damit an die Mischung 34 Luft, gegebenenfalls
mit Sauerstoff angereichert, abgeben. Als Druckquelle für die
Luft kann beispielsweise eine Radialpumpe dienen. Ist ein höherer
Sauerstoffgehalt als in der Luft erwünscht, kann zusätzlich Sauer
stoff vor oder nach den Druckquellen in den Luftstrom eingeleitet
werden. Die Luftzuführungsleitungen 38 weisen oben eine Ab
deckung 40 auf, die ein Verstopfen der Austrittsöffnungen ver
hindern.
In Fig. 5 ist eine Luftzuführleitung 38a dargestellt, in welcher
eine weitere Leitung 41b angeordnet ist, über welche Wasser,
Nährstoffe, Mikroorganismen, Spurenelemente Vitamine u. dgl. in
die Mischung 34 eingebracht werden können. Die Venturidüse 42
ist entlang der Luftzuführleitung 38a bewegbar, so daß die Menge
des zugeführten Wassers, der Nährstoffe, Vitamine, Spurenele
mente u. dgl. gesteuert werden kann. Unterhalb der Abdeckung 40
kann entweder eine durchgehende Öffnung 43 vorgesehen sein, die
gegebenenfalls auch unterteilt sein kann. Die Luftzuführleitung 38
und 38a mündet, wie besonders deutlich in Fig. 5 ersichtlich,
oberhalb des Bodens 31 in die Mischung, beispielsweise im
Bereich zwischen Null und 2,7 m Abstand vom Boden. Die Luft
zuführleitung kann entlang seiner Höhenerstreckung Öffnungen
aufweisen oder auch teleskopisch sein. Die Luftzuführleitung 38
kann entweder in einem Installationskanal, wie dargestellt, oder
auch in einem Bedienungskanal, welcher von einem Bedienungs
personal begangen werden kann, vorgesehen sein.
Wie besonders deutlich Fig. 6 zu entnehmen, sind in den Seiten
wandungen 27 Gasabzugsleitungen 44 vorgesehen, die entlang der
Seitenwand 27 drei Absaugöffnungen 45 aufweisen, die mit der
Seitenwand 27 bündig abschließen. Damit kann das über die
Luftzufuhrleitung 38 und 38a zugeführte Gas über den gesamten
Querschnitt der Mischung 34 verteilt werden. Die Aufnahme 14
weist nach oben ein Dach 46 auf, so daß durch die Aufnahme 14
ein in sich geschlossener Behälter gebildet ist.
Claims (20)
1. Vorrichtung zur aeroben Fermentation von in einer Mischung
vorliegenden biologischen Substanzen, insbesondere Abfall, mit
einer, gegebenenfalls oberirdischen, Aufnahme (14) mit Boden
(31) und Seitenwänden (27), z. B. einen Behälter, für die Mischung
(34), in welche eine Vielzahl von Luftzuführ- und Gasabführ
leitungen (38, 44) münden, wobei die Aufnahme (14) im
wesentlichen nach außen gasdicht abgeschlossen ist, und die
Luftzuführleitungen (38) mit einer Druckgasquelle (44b), z. B.
Kompressor, Radialgebläse, Gasflasche und gegebenenfalls
einer zur Luft zusätzlichen Sauerstoffquelle (44a), verbunden
sind, sowie die Gasabführleitungen (44) mit einer Unterdruck
quelle (16), z. B. Pumpe, verbunden sind, wobei die Gasabführ
leitungen (44) über ein Filter (15a), insbesondere Kohlefilter,
in die Umluft münden, dadurch gekennzeichnet, daß die
Luftzuführleitungen (38) durch den Boden (31) der Aufnahme
(14) geführt sind und einen Auslaß (43) aufweisen, der
vorzugsweise im Abstand zum Boden (31), z. B. im unteren
Drittel der Höhenerstreckung der höchsten Füllung der Auf
nahme (14) mit der Mischung (34), angeordnet ist, und durch
die Seitenwände (27) der Aufnahme Gasabführleitungen (44)
geführt sind und/oder in diesen endigen.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
die Gasabführleitungen (44) über einen Gaswäscher, der insbe
sondere in Strömungsrichtung gesehen nach dem Filter (15a)
angeordnet ist, in die Umluft münden.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet,
daß die Gasabführleitungen (44) über einen Reaktor mit einem
oxidativ wirkenden Katalysator in die Umluft münden.
4. Vorrichtung nach Anspruch 1, 2 oder 3, dadurch gekennzeich
net, daß die Gasabführleitungen (44) über einen Wärmetauscher
in die Umluft münden.
5. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch
gekennzeichnet, daß die Luftzuführleitungen (38) in der Auf
nahme (14) eine obere Abdeckung (40) und unterhalb
derselben in der Luftzuführleitung (38a) eine umlaufende
Auslaßöffnung (43) oder am Umfang derselben verteilt
Öffnungen aufweisen.
6. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch
gekennzeichnet, daß in die Luftzuführleitungen (38a) Flüssig
keitsleitungen (41b) münden und insbesondere um eine Aus
trittsöffnung der Flüssigkeitsleitung eine Venturidüse (42) aus
gebildet ist.
7. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch
gekennzeichnet, daß vor der/den Auslaßöffnungen (43) der
Luftzuführleitung (38, 38a) ein, insbesondere schnellschließen
des, Ventil (39), z. B. Magnetventil, vorgesehen ist.
8. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch
gekennzeichnet, daß die Sauerstoffquelle (44a) über ein regel-,
insbesondere steuerbares, Ventil, Hahn od. dgl. mit der Druck
gasquelle (44b) und/oder Luftzuführungsleitung (38) verbunden
ist.
9. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch
gekennzeichnet, daß die Luftzuführleitungen (38) unter dem
Boden (31) der Aufnahme (14) in einem Kanal, insbesondere
begehbaren Kanal, geführt sind und von diesem nach oben die
einzelnen Luftzuführleitungen zur Aufnahme abzweigen.
10. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch
gekennzeichnet, daß die einzelnen Luftzuführleitungen im
Boden ein- oder beidseitig von einem Förderhand, z. B. Ketten
förderer, begrenzt sind.
11. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch
gekennzeichnet, daß die Aufnahme oberhalb der Höhe (h) der
höchsten Mischungsbeschickung einen Bedienungssteg (32)
aufweist.
12. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 11, dadurch
gekennzeichnet, daß die Aufnahme (14) nach oben mit einem
Dach (46) abgeschlossen ist.
13. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 12, dadurch
gekennzeichnet, daß Öffnungen (45) der Gasabführleitung (44)
mit den Seitenwänden (27) bündig abschließen.
14. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 13, dadurch
gekennzeichnet, daß der Boden (31) der Aufnahme (14) eine
Drainage (35) aufweist.
15. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 14, dadurch
gekennzeichnet, daß oberhalb der Höhe (h) der höchsten
Mischungsbeschickung ein gegebenenfalls weiteres Bewässe
rungssystem (33) für die Mischung vorgesehen ist.
16. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 15, dadurch
gekennzeichnet, daß in und/oder unter dem Boden (31) zu
mindest ein Kanal (36) zur Ableitung von Wasser aus der
Aufnahme vorgesehen ist.
17. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 16, dadurch
gekennzeichnet, daß eine Vielzahl von Aufnahmen (14) vorge
sehen sind, die jeweils eine gemeinsame Seitenwand (27) auf
weisen.
18. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 17, dadurch
gekennzeichnet, daß die Aufnahme (14) über Rolltore (30), die
an die Seitenwände (27) anschließen, abgeschlossen ist.
19. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 18, dadurch
gekennzeichnet, daß der Aufnahme (14) ein Wasserstrahl
schneider (8) und gegebenenfalls eine Mischanlage (11) vorge
schaltet ist.
20. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 19, dadurch
gekennzeichnet, daß der Aufnahme (14) eine Trennanlage zur
Abtrennung einer Leichtfraktion und
eine Verbrennungsanlage, insbesondere Wirbelschichtverbren
nungsanlage, nachgeschaltet ist.
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---|---|---|---|
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- 2001-03-19 DE DE2001113207 patent/DE10113207A1/de not_active Withdrawn
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AT408444B (de) | 2001-11-26 |
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