DE10112328A1 - Elektrolumineszenz-Einrichtung - Google Patents
Elektrolumineszenz-EinrichtungInfo
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Abstract
Eine Einrichtung zur Erzeugung von konturierten Leuchtflächen durch Elektrolumineszenz weist eine Basiselektrode und eine der Sichtseite zugekehrte, transparente Deckelektrode auf, zwischen denen ein Dielektrium mit im elektrischen Wechselfeld der Elektroden lumineszierenden Pigmenten angeordnet ist. Die Basiselektrode ist durch Ätzen einer Metallfolie entsprechend den Leuchtflächen konturiert und rückseitig an die Stromversorgung angeschlossen. Dabei ist die die Basiselektrode bildende Metallfolie eine Schicht einer dreischichtigen, flexiblen Leiterplatte, die eine weitere leitende Metallfolie und dazwischen eine Isoaltionsschicht aufweist, wobei die beiden leitenden Folien über rasterartig angeordnete Kontaktnocken leitend verbunden sind und die weitere Metallfolie durch Ätzen hergestellte Leiterbahnen für die Stromversorgung der Basiselektrode aufweist.
Description
Die Erfindung betrifft eine Einrichtung zur Erzeugung von
konturierten Leuchtflächen durch Elektrolumineszenz mit ei
ner Basiselektrode und einer der Sichtseite zugekehrten,
transparenten Deckelektrode, zwischen denen ein Dielektri
kum mit im elektrischen Wechselfeld der Elektroden lumines
zierenden Pigmenten angeordnet ist, wobei die Basiselektro
de durch Ätzen einer Metallfolie entsprechend den Leucht
flächen konturiert und rückseitig an die Stromversorgung
angeschlossen ist.
Einrichtungen der vorgenannten Art haben gegenüber herkömm
lichen Leuchtkörpern den Vorteil einer extrem flachen Bau
weise und können überall dort eingesetzt werden, wo es
nicht um die Ausleuchtung von Räumen geht, beispielsweise
als Leuchtanzeigen in dunklen oder abgedunkelten Räumen.
Gleichermaßen sind sie geeignet für Signalzwecke, Meßwert
anzeigen etc. auf kurzen und mittleren Distanzen.
Eine bekannte Anzeigeeinrichtung dieses Aufbaus (DE 40 23 693 A1)
weist einen mehrschichtigen Aufbau auf, und zwar
einen Träger mit der Basiselektrode, deren Kontur der ge
wünschten Anzeige angepaßt ist, einer weiteren flächigen
Elektrode und einem zwischen beiden Elektroden angeordneten
Dielektrikum, in das die im elektrischen Wechselfeld der
Elektroden lumineszierenden Pigmente eingelagert sind. Auf
diesen Schichtaufbau ist eine die Anzeigeseite der Einrich
tung bildende, transparente Abdeckung aufgebracht. Der Trä
ger ist als herkömmliche Leiterplatte ausgebildet, die auf
ihrer einen Seite die Basiselektrode bildet und entspre
chend den Leuchtflächen durch Ätzen konturiert ist. Vor dem
Aufbringen der Lumineszenzbeschichtung werden die einzelnen
Elektrodenflächen zur Herstellung der Stromversorgung mit
Bohrungen versehen, über die von der Rückseite her die
elektrische Anbindung erfolgt. Ferner sind auf der Träger
rückseite die notwendigen elektronischen bzw. elektrischen
Bauelemente angebracht.
Die Kontaktierung der Basiselektrode durch die Bohrungen
führt zu Inhomogenitäten in der Leuchtfläche. Ferner sind
durch die starre Leiterplatte die Formgebungs- und auch die
Einbaumöglichkeiten stark eingeschränkt.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Einrichtung
der vorgenannten Art so auszubilden, daß die Homogenität
der Leuchtflächen nicht gestört wird und die Gestaltungs-
und Einbaumöglichkeiten erweitert werden.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß die
die Basiselektrode bildende Metallfolie die eine Schicht
einer dreischichtigen, flexiblen Leiterplatte bildet, die
eine weitere leitende Metallfolie und dazwischen eine Iso
lationsschicht aufweist, wobei die beiden leitenden Folien
über rasterartig angeordnete Kontaktnocken leitend verbun
den sind und die weitere Metallfolie durch Ätzen herge
stellte Leiterbahnen für die Stromversorgung der Basiselek
trode aufweist.
Die Erfindung nutzt die in jüngerer Zeit bekanntgewordenen
flexiblen Leiterplatten (DE-Zeitschrift "Elektronik" 1999,
S. 104ff.), die aus zwei leitenden Metallfolien und einer
dazwischen angeordneten Isolationsschicht aus einem spezi
ellen Polymer bestehen. Das herkömmliche Durchkontaktieren
mittels Vias wird bei diesen Leiterplatten durch in engem
Raster angeordnete Kontaktnocken ersetzt, die aus einer
leitenden Silberpaste punktförmig aufgebracht werden. Es
entsteht eine Art Sandwichstruktur, die gegebenenfalls auch
mehrschichtig ausgebildet sein kann. Die Leiterbahnen wer
den in herkömmlicher Ätztechnik erzeugt. Die isolierende
Polymerschicht besteht aus einem speziellen Polymer, das
gegenüber den bisher bei flexiblen Leiterplatten eingesetz
ten Polymeren wesentlich bessere thermische Eigenschaften
und eine geringere Hygroskopizität aufweist und zudem in
chemischer Hinsicht umweltverträglicher aufgebaut ist.
Diese bekannte flexible Leiterplatte wird im Rahmen der Er
findung derart genutzt, daß die eine Metallfolie die Basis
elektrode der elektrolumineszierenden Einrichtung bildet,
indem sie in Abstimmung auf die in der gewünschten Weise
konturierten Leuchtflächen geätzt wird, während die andere
Metallfolie zur Erzeugung der Leiterbahnen für die Strom
versorgung der Basiselektrode dient, wobei die Durchkontak
tierung durch die rasterartigen Kontaktnocken erfolgt.
Durch ein entsprechend enges Raster sind die gestalteri
schen Möglichkeiten für die Konturierung der Basiselektrode
kaum eingeschränkt.
Die erfindungsgemäß ausgebildete Einrichtung ist folienar
tig flexibel und läßt sich auf jedem beliebigen Untergrund,
auch auf gewölbten Flächen anbringen. Um die Leuchtkraft
der Lumineszenzflächen zu verstärken, wird bei Einrichtun
gen bekannter Bauweise zwischen der Basiselektrode und der
pigmentierten Lumineszenzschicht eine weiße reflektierende
Schicht angeordnet. Diese kann bei der erfindungsgemäßen
Ausbildung dann entfallen, wenn die Basiselektrode aus ei
nem Metall mit einer nicht leitenden, reflektierenden Ober
fläche besteht.
Nachstehend ist die Erfindung anhand eines in der Zeichnung
wiedergegebenen Ausführungsbeispiels beschrieben. In der
Zeichnung zeigen:
Fig. 1 einen Querschnitt einer flexiblen Leiterplatte
neuerer Bauart und
Fig. 2 einen Querschnitt einer Ausführungsform einer elek
trolumineszierenden Einrichtung gemäß der Erfin
dung.
Die flexible Leiterplatte gemäß Fig. 1 besteht aus zwei lei
tenden Metallfolien 1, die durch eine isolierende Polymer
schicht 2 getrennt sind. Zum Durchkontaktieren dienen die
in einem engen Raster angeordneten Kontaktnocken 3, die
beispielsweise aus auf die untere Folie aufgebrachten Kon
taktpunkten aus einer Silberpaste bestehen. Die Metallfoli
en 1 werden dann in der herkömmlichen Ätztechnik bearbei
tet. Gegebenenfalls können mehrere solcher geätzter Sand
wichstrukturen zusammengesetzt werden.
In Fig. 2 ist die Verwendung einer flexiblen Leiterplatte
gemäß Fig. 1 bei einer elektrolumineszierenden Einrichtung
gemäß der Erfindung gezeigt.
Die Einrichtung besteht aus einer der Sichtseite zugekehr
ten Deckelektrode 4, z. B. aus einem Leitlack, und einer Ba
siselektrode 5, zwischen denen eine mit elektrolumineszie
renden Pigmenten gefüllte Isolationsschicht 6 angeordnet
ist. Die Basiselektrode 5 entspricht der oberen Metallfo
lie 1 der flexiblen Leiterplatte gemäß Fig. 1. Sie ist durch
Ätzen so bearbeitet, daß einzelne Elektroden 7 gebildet
werden, die den gewünschten Konturen der elektrolumineszie
renden Leuchtflächen der Einrichtung identisch oder im we
sentlichen entsprechen. Die Stromversorgung der Basiselek
trode 5 bzw. der sie bildenden konturierten Elektroden 7
erfolgt über die in Fig. 1 untere Folie, die entsprechend
der gewünschten Schaltung geätzt ist, so daß Leiterbahnen 8
entstehen, die jeweils über die Kontaktnocken 2 mit den
konturierten Basiselektroden 7 in leitender Verbindung ste
hen.
Zwischen der lumineszierenden Schicht 6 und der Basiselek
trode 5 kann noch eine reflektierende Schicht angeordnet
sein, um die Leuchtkraft der lumineszierenden Pigmente zu
unterstützen. Stattdessen kann die Basiselektrode 5 auch
aus einem Metall mit einer nicht leitenden, jedoch lichtre
flektierenden Oberfläche 9 bestehen.
Claims (2)
1. Einrichtung zur Erzeugung von konturierten Leuchtflä
chen durch Elektrolumineszenz mit einer Basiselektro
de (5) und einer der Sichtseite zugekehrten, transpa
renten Deckelektrode (4), zwischen denen ein Dielektri
kum (6) mit im elektrischen Wechselfeld der Elektroden
lumineszierenden Pigmenten angeordnet ist, wobei die
Basiselektrode durch Ätzen einer Metallfolie entspre
chend den Leuchtflächen konturiert (7) und rückseitig
an die Stromversorgung angeschlossen ist, dadurch ge
kennzeichnet, daß die die Basiselektrode (5) bildende
Metallfolie (1) eine Schicht einer dreischichtigen,
flexiblen Leiterplatte (1, 2, 3) ist, die eine weitere
leitende Metallfolie (1) und dazwischen eine Isolati
onsschicht (2) aufweist, wobei die beiden leitenden Fo
lien (1, 2) über rasterartig angeordnete Kontaktnoc
ken (3) leitend verbunden sind und die weitere Metall
folie (1) durch Ätzen hergestellte Leiterbahnen (8) für
die Stromversorgung der Basiselektrode (5) aufweist.
2. Einrichtung nach Anspruch 1, wobei zwischen der Basis
elektrode (5) und dem Dielektrikum (6) eine lichtre
flektierende Schicht angeordnet ist, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Basiselektrode (5) aus einem Metall
mit einer nicht leitenden reflektierenden Oberfläche
besteht.
Priority Applications (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE20121936U DE20121936U1 (de) | 2001-03-13 | 2001-03-13 | Elektrolumineszenz-Einrichtung |
DE10112328A DE10112328A1 (de) | 2000-03-14 | 2001-03-13 | Elektrolumineszenz-Einrichtung |
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Publication Number | Publication Date |
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Family
ID=7938729
Family Applications (1)
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DE10112328A Withdrawn DE10112328A1 (de) | 2000-03-14 | 2001-03-13 | Elektrolumineszenz-Einrichtung |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE10112328A1 (de) |
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-
2001
- 2001-03-13 DE DE10112328A patent/DE10112328A1/de not_active Withdrawn
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