DE10110403A1 - Verfahren und Vorrichtung zum Bearbeiten von Musikdaten, insbesondere MP3-Musikdaten - Google Patents
Verfahren und Vorrichtung zum Bearbeiten von Musikdaten, insbesondere MP3-MusikdatenInfo
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Abstract
Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren, ein Datenübertragungssystem und Vorrichtungen zum Bearbeiten von Mediendaten, insbesondere MP3-kodierte Musikdaten (Di), bei dem die Mediendaten (Di) auf einem Datenspeicher (1, 12) zur Übertragung bereitgestellt werden und ausgewählte Mediendaten (D17) nach einem Abruf seitens einer Speicher- und/oder Wiedergabevorrichtung (2) eines bestimmten Teilnehmers (USER1) über eine Schnittstelle (3) zu der Speicher- und/oder Wiedergabevorrichtung (2) übertragen werden. DOLLAR A Zum Einführen eines Schutzes gegen unberechtigtes Kopieren wird vorgeschlagen, die ausgewählten Mediendaten (D17) spätestens vor der Übergabe an die Speicher- und/oder Wiedergabevorrichtung (2) zu kodieren, wobei der Kode (C1) dem bestimmten Teilnehmer (USER1) eindeutig und einzigartig zugeordnet ist (S2). Die Wiedergabevorrichtung kann die Daten nur bei Verbindung mit einer speziellen Teilnehmer-spezifischen Sicherungsvorrichtung (30; 41) dekodieren.
Description
Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zum Bearbeiten
von Mediendaten mit den oberbegrifflichen Merkmalen gemäß
Patentanspruch 1 bzw. eine Vorrichtung zum Durchführen
eines solchen Verfahrens.
Musikdaten werden zum Speichern oder Wiedergeben in einer
Vielzahl von digitalen Datenformaten bereitgestellt.
Musikdaten in hoch komprimierten Datenformaten, wie z. B.
mit der MP3-Komprimierung bearbeitete Musikdaten, werden
vor der Wiedergabe mit einem entsprechenden
Dekomprimierungsverfahren bearbeitet. Ein Vorteil der
Komprimierung besteht darin, dass stark komprimierte Daten
sowohl auf einem relativ kleinen Speicherraum abgespeichert
als auch über z. B. das Internet mit relativ kurzen
Übertragungszeiten von einer Station zu einer anderen
Station übertragen werden können.
Dies ist jedoch für Komponisten und für die Produzenten und
Händler von Musik sehr nachteilhaft. Für die Musikbranche
gehen zunehmend höhere Einnahmen aus der Verwertung von
Musiktiteln verloren, da das Kopieren und das Verbreiten
der stark komprimierten Musikdaten über digitale
Schnittstellen zunehmend vereinfacht wird. Absehbar ist
auch, dass die Übertragungsraten der digitalen
Schnittstellen zunehmend höher werden, so dass in
absehbarer Zeit auch unkomprimierte digitale Musikdaten in
unzulässiger Weise problemlos und einfach kopiert und
verbreitet werden können. Selbiges gilt entsprechend
zunehmend auch für die Filmbranche, die Filme auf DVD
anbieten und vertreiben.
Die Aufgabe der Erfindung besteht darin, einen effektiven
Kopierschutz für Daten, insbesondere Musik- und Bilddaten
vorzuschlagen.
Diese Aufgabe wird durch ein Verfahren zum Bearbeiten von
Mediendaten mit den Merkmalen gemäß Patentanspruch 1 bzw.
ein Datenübertragungs- und Datenwiedergabesystem zum
Durchführen eines solchen Verfahrens gemäß Patentanspruch 6
bzw. diverse Vorrichtungen mit den Merkmalen der
Patentansprüche 12 bis 15 gelöst.
Vorteilhafte Ausgestaltungen sind Gegenstand von abhängigen
Ansprüchen.
Das vorgeschlagene Verfahren bzw. Datenübertragungs- und
Datenwiedergabesystem und die entsprechenden Vorrichtungen
bieten einen effektiven Kopierschutz für digitale Daten,
insbesondere MP3-komprimierte Daten. Dabei ist unter
Kopierschutz die Überprüfung der Berechtigung zum
Dekodieren von Daten zu verstehen. Nur derjenige, der Daten
berechtigt erworben hat, insbesondere berechtigt von einem
Server geladen hat, ist in der Lage, diese Daten zu
dekodieren und zu nutzen. Die Wiedergabe- und
Dekodierungsvorrichtungen sind dabei so ausgebildet, dass
die dekodierten Daten nicht als solche ausgegeben werden
können sondern lediglich die Dateninhalte wiedergegeben
werden können. Im Fall von Musikdaten kann zwar der Ton
analog als Schallwellen über einen Lautsprecher
wiedergegeben werden, eine Ausgabe der digitalen
dekodierten Daten ist jedoch nicht möglich.
Ausführungsbeispiele der Erfindung werden nachstehend
anhand der Zeichnung näher erläutert. Es zeigen:
Fig. 1 eine Anordnung zum Bereitstellen, Kopieren,
Übertragen und Wiedergeben von Mediendaten gemäß
einem ersten Ausführungsbeispiel
Fig. 2 eine alternative Anordnung gemäß einem zweiten
Ausführungsbeispiel und
Fig. 3 ein Ablaufdiagramm für ein beispielhaftes
Verfahren zum Bereitstellen, Kopieren, Übertragen
und Wiedergeben von Mediendaten.
Wie aus Fig. 1 ersichtlich, besteht eine Anordnung zum
Bereitstellen, Kopieren, Übertragen und Wiedergeben von
Mediendaten gemäß einem ersten Ausführungsbeispiel aus
einem verkäuferseitigen Server 1 zum Bereitstellen und
Kodieren von Mediendaten, einer kundenseitigen Speicher-
und/oder Wiedergabevorrichtung 2 zum Dekodieren und
Wiedergeben solcher vom Server 1 empfangenen Mediendaten
und einer Schnittstelle 3 zum Übertragen solcher
Mediendaten vom Server 1 zur Speicher- und/oder
Wiedergabevorrichtung 2.
Der Server 1 ist vorzugsweise ein üblicher Computer oder
Server. Der Server 1 weist neben einem Prozessor 11 zum
Betreiben der einzelnen Komponenten einen
Mediendatenspeicher 12, einen Authentifizierungs-Speicher
13, einen Kode-Speicher 14 und eine
Schnittstelleneinrichtung 15 auf.
Die Speicher, hier Mediendatenspeicher 12,
Authentifizierungs-Speicher 13 und Kode-Speicher 14, können
auch Speicherbereiche eines einzigen oder kombinierten
Speichers des Servers 1 oder einer getrennten
Speichervorrichtung sein. Der Mediendatenspeicher 12 dient
zum Speichern der zu übertragenden Mediendaten, z. B. einer
Vielzahl von Daten Di (i = 1, 2, 3, . . .) einzelner Musiktitel
Ti. Der Teilnehmer- oder Authentifizierungs-Speicher 13
dient zum Abspeichern von Teilnehmerdaten USER-IDi, also
der Daten von Kunden (USERi), die von dem Server 1
Mediendaten Di abrufen wollen. Der Kode-Speicher 14 dient
zum Abspeichern von Kodes Ci zum Verschlüsseln der
Mediendaten Di abhängig vom Teilnehmer, der die Mediendaten
Di abruft.
Die im Server 1 bereitgestellten Mediendaten Di sind
vorzugsweise MP3-kodierte Musik- oder Videodaten, die von
einem Komponisten, Produzenten oder Händler auf dem Server
1 zum Verkauf zur Verfügung gestellt werden. Anwendbar sind
die beschriebenen Vorrichtungen und Verfahren jedoch auch
auf andere Daten, insbesondere Datenbankdaten oder
ausführbare Programme.
Die Schnittstelleneinrichtung 15 dient zum Anschluss des
Servers 1 an die Schnittstelle 3. Die Schnittstelle 3 kann
z. B. eine Internetverbindung oder eine direkte
Datenverbindung sein, über welche die Mediendaten Di
abgerufen und übertragen werden.
Die Speicher- und/oder Wiedergabevorrichtung 2 zum
Dekodieren und Wiedergeben von vom Server 1 empfangenen
Mediendaten Di ist z. B. ein MP3-Spieler 2. Neben einer
Vielzahl üblicher Komponenten zum Betreiben der Speicher-
und/oder Wiedergabevorrichtung 2 weist diese insbesondere
einen Prozessor 21, einen Speicher 22, ein Bedienfeld 23,
eine Wiedergabeeinrichtung 24, eine
Schnittstelleneinrichtung 25 und einen Schacht 26 mit einer
Anschlusseinrichtung für eine Sicherheitsvorrichtung 30
auf.
Der Prozessor 21 dient in üblicher Weise zum Steuern der
verschiedenen Funktionen und diversen Einrichtungen. Der
Speicher 22 dient zum Speichern von Betriebsdaten und
Mediendaten Di. Das Bedienfeld 23 dient zum Steuern der
allgemeinen Betriebsfunktionen und kann auch Tasten zum
Programmieren oder Eingeben von Codes aufweisen.
Die Wiedergabeeinrichtung 24 weist eine Dekodierungs- und
Wiedergabeelektronik auf, wobei diese Funktionen z. B. ganz
oder teilweise auch im Prozessor 21 bereitgestellt werden
können. Außerdem weist die Wiedergabeeinrichtung einen
Lautsprecher zum Wiedergeben von Ton- bzw. Musikdaten Di
oder eine Schnittstelle zum Anschließen externer
Lautsprecher ein. Die Schnittstelleneinrichtung 25 dient
zum Anschließen der Speicher- und/oder
Wiedergabevorrichtung an die Schnittstelle 3. Der Schacht
26 mit der Anschlusseinrichtung für eine
Sicherheitsvorrichtung ist z. B. ein Chipkartenleser 30, in
den eine Chipkarte 30 eingesteckt werden kann. Auf dem Chip
31 der Chipkarte 30 sind Kunden- bzw. Teilnehmerdaten
abgespeichert. Die Teilnehmerdaten dienen insbesondere zur
Identifizierung des berechtigten Teilnehmers USER, dem eine
eigene, eindeutige Teilnehmer-Identifikationsnummer USER-ID
zugewiesen ist. Außerdem werden ein eindeutiger Kode oder
beim bevorzugten Ausführungsbeispiel Verschlüsselungsdaten
Di oder Entschlüsselungsdaten abgespeichert.
Diese Daten USER, USER-ID, Di können fest vorgegeben
werden, wobei ein i-ter (i = 1, 2, 3, . . .) Teilnehmer USERi
sich beim Kauf der Sicherheitsvorrichtung 30 und/oder bei
der ersten Einwahl mit dieser Sicherheitsvorrichtung 30 in
den Server 1 hinein eindeutig ausweisen muss.
Diese Daten USER, USER-ID, Di können aber auch erst
nachträglich auf der Sicherheitsvorrichtung 30
abgespeichert werden, z. B. beim Kauf der
Sicherheitsvorrichtung 30 und/oder bei der ersten Einwahl
mit dieser Sicherheitsvorrichtung 30 in den Server 1
hinein. Auch in diesem Fall muss sich der Teilnehmer
eindeutig ausweisen.
Die Verschlüsselungsdaten Di können in bevorzugter
Ausführungsform bei der ersten Verbindung des i-ten
Teilnehmers USERi mit dem Server 1 in diesem Server 1
erzeugt werden. Die Verschlüsselungsdaten Di dabei können
z. B. als Verschließungs- oder Kodetabelle (nachfolgend
Lockup-Table) generiert werden, bei deren Erzeugung die
zugewiesene i-te Teilnehmer-Identifizierungsnummer USER-IDi
zugrunde gelegt wird. Dadurch gibt es pro Teilnehmer USER
genau eine einzigartige (unique) Lockup-Table als
Verschlüsselungsdaten Di.
Diese Verschlüsselungsdaten Di bzw. diese Lockup-Table
werden Server-seitig im Authentifizierungs-Speicher 13
und/oder im Kode-Speicher 14 und Teilnehmer-seitig in der
Sicherheitsvorrichtung 30 abgespeichert. In einer
Sicherheitsvorrichtung 30 mit einem Speicherraum von 256
Byte ergeben sich 256 hoch 256 verschiedene Möglichkeiten,
eine Teilnehmer-spezifische Lockup-Table zu generieren.
Optional können die zur Dekodierung kodierter Mediendaten
Di-Ci erforderlichen Verschlüsselungsdaten Di auch fest
oder nachträglich in der Wiedergabevorrichtung 2
abgespeichert werden.
Beim Abruf von Daten Di werden diese vor der Übermittlung
in die Wiedergabevorrichtung 2 des Teilnehmers USERi mit
den Verschlüsselungsdaten Ci kodiert. Unter Kodierung bzw.
Dekodierung sind hier nicht allgemein bekannte
Komprimierungsverfahren bekannt, sondern Verfahren, mit
denen eine Teilnehmer-spezifische Kodierung bzw.
Dekodierung erfolgt. Zur Kodierung können z. B. Softwarekode
/CGI-Scripts verwendet werden.
Die Verschlüsselung bzw. Kodierung kann dabei an
verschiedenen Orten durchgeführt werden.
So kann bei der Bereitstellung der Daten Di unter einem
Internet-Portal, das nur Zugriffe von identifizierten,
authentifizierten und autorisierten Teilnehmern USERi
zulässt, eine Verschlüsselung durch die Speicher- und/oder
Wiedergabevorrichtung 2 zwischen Herunterladen und
Abspeichern im Speicher 22 durchgeführt werden. Eine solche
Vorgehensweise ermöglicht insbesondere auch das
Herunterladen von Daten auf reine Speichervorrichtungen
(2), von denen später ein Auslesen in eine spezielle
Wiedergabeeinrichtung (2) möglich ist, in der die
Dekodierung erfolgt. Die Dekodierung erfolgt mit einer
Software, die über entsprechende persönliche
Entschlüsselungsdaten verfügt. Dadurch werden die Software
oder das Dekodierungsverfahren personifiziert.
Alternativ kann die Kodierung der Daten Di zu kodierten
Daten Di-Ci aber auch bereits im Server 1, dessen
Schnittstelleneinrichtungen 15 oder einer nachgeschalteten
Kodiervorrichtung durchgeführt werden. Eine solche
Vorgehensweise bietet sich insbesondere dann an, wenn das
Herunterladen der Daten Di vom Server 1 mittels eines
Computers PC des Teilnehmers USER erfolgt, wie dies aus
Fig. 2 mit dem zweiten Ausführungsbeispiel ersichtlich ist.
Das Herunterladen ist dann mit einem beliebigen Browser
oder beliebiger sonstiger Kommunikationssoftware möglich,
da die Daten Di vor einer unbefugten Zugriffsmöglichkeit
durch den Teilnehmer USERi oder Dritte kodiert bzw.
geshifted werden. Es handelt sich um eine Teilnehmer-
Authentifizierung.
Um einen Missbrauch der Verschlüsselungsdaten Di-C1 zu
verhindern, werden diese derart abgespeichert, dass ein
nachträglicher Zugriff von außen her nicht möglich ist.
Entsprechendes gilt im Fall der Fig. 1 vorzugsweise für die
Wiedergabevorrichtung 2. Diese ist derart ausgelegt, dass
zwar kodierte Daten Di-Ci, z. B. Musiktitel, dekodiert und
wiedergegeben werden können. Jedoch sollen diese
dekodierten Daten von der Wiedergabevorrichtung 2 nicht als
digitale Daten nach außen an andere Einrichtungen abgegeben
werden können. Dadurch wird zwar der Austausch kodierter
Daten Di-Ci möglich. Diese kodierten Daten Di-Ci können
aber nur durch den berechtigten i-ten Teilnehmer USERi mit
dessen Kode Ci von seiner Sicherheitsvorrichtung 30
und/oder in dessen Wiedergabevorrichtung 2 mit seiner
eingesetzten Sicherheitsvorrichtung 30 dekodiert und
wiedergegeben werden. Dadurch ist ein sicherer Kopierschutz
in dem Sinn gewährleistet, dass zwar die kodierten Daten
Di-Ci kopiert werden können, diese Daten Di-Ci jedoch nur
von dem berechtigten Teilnehmer USERi dekodiert und
verwertet werden können.
Alternativ können für den Server 1 und die
Sicherheitsvorrichtung 30 auch verschiedene Ver- und
Entschlüsselungsdaten Di verwendet werden, wie sie z. B.
nach dem System öffentlicher und privater Schlüssel zur
Kodierung/Dekodierung von Daten für sich bekannt sind.
Wenn der Server 1 zum Bereitstellen eines speziellen
Internet-Portals dient, weist die Schnittstelleneinrichtung
25 der Speicher- und/oder Wiedergabevorrichtung 2
zweckmäßigerweise die erforderlichen Daten, Programme und
Bauelemente für einen Zugang zu einem solchen Internet-
Portal auf. Dazu zählen z. B. eine Wählfunktion und eine
Authentifizierungsfunktion und Zugangsdaten, wobei letztere
von der Sicherheitsvorrichtung 30 ausgelesen oder in der
Wiedergabevorrichtung 2 fest abgespeichert sein können.
Vor und/oder während einer Betätigung der Speicher-
und/oder Wiedergabevorrichtung 2 überprüft diese
vorteilhafterweise, ob eine zulässige
Sicherheitsvorrichtung 30 in der entsprechenden Aufnahme 26
eingesteckt ist und der Teilnehmer zur Aktivierung der
gewünschten Funktion berechtigt ist.
Bei dem in Fig. 2 dargestellten Ausführungsbeispiel ist die
Teilnehmer-seitige Station ein Computer PC/40, der als
Speicher- und Wiedergabevorrichtung 2 dient. Die
Sicherheitsvorrichtung 41 ist dabei als interne oder, wie
dargestellt, als externe Sicherheitsvorrichtung 41
ausgebildet. Zum Anschluss an den Computer 40 wird eine
Standardschnittstelle verwendet, z. B. die USB-Schnittstelle
42.
Besonders bevorzugt werden als Sicherheitsvorrichtung USB-
Sticks, die einen Speicher und vorzugsweise einen Prozessor
aufweisen. Verwendet werden kann als Sicherheitsvorrichtung
insbesondere ein sogenannter Dongle 41', der in die USB-
Schnittstelle 42 eingesteckt werden kann und Trägermedium
für einen Logikchip, einen Speicher und für die Lockup-
Table ist.
Der Computer 40 weist entsprechend auch eine Schnittstelle
3 zum Verbinden mit dem Server 1 und Lautsprecher zum
Wiedergeben von Musik auf.
Beim Start der Abspielsoftware auf dem Computer 40 wird
geprüft, ob die Sicherheitsvorrichtung 41 bzw. der USB-
Stick mit dem Computer 40 verbunden ist. Außerdem wird
überprüft, ob die Ent-/Verschlüsselungsdaten Di bzw. die
Lockup-Table der Sicherheitsvorrichtung 41 mit denen im
Computer 40 übereinstimmen. Ohne eine Übereinstimmung
werden die Dekodierung von der Software verweigert.
Liegt die Ursache der fehlenden Übereinstimmung darin, dass
in der Sicherheitsvorrichtung 41 noch keine oder veraltete
Ent- oder Verschlüsselungsdaten Di abgespeichert sind,
können diese Daten Di von dem Computer 40 in die
Sicherheitsvorrichtung 41 zu deren Einrichtung für einen
bestimmten Teilnehmer USERi eingespeichert werden.
Wiedergabevorrichtung kann auch mit einer Funkschnittstelle
ausgestattet sein und z. B. zu spielende Musiktitel jeweils
direkt abrufen, dekodieren und wiedergeben. Dies kann auch
ohne ein zwischenzeitliches und/oder dauerhaftes
Abspeichern erfolgen, so dass die Wiedergabe des
Musiktitels jeweils nur einmal oder begrenzt oft erfolgen
kann. Als Schnittstelle kann im einfachsten Fall auch eine
Infrarot-Schnittstelle oder eine Computerdiskette verwendet
werden.
Möglich ist auch eine feste Verbindung bzw. Integrierung
von Sicherheitsvorrichtung 26, 41 mit der Speicher-
und/oder Wiedergabevorrichtung 2, 40.
Ferner können mehrere Server 1 mit den selben Teilnehmer-
spezifischen Daten ausgestattet werden, so dass ein
Teilnehmer mit seinen Vorrichtungen auf verschiedene Server
zugreifen kann.
Wie anhand der Fig. 3 veranschaulicht, besteht ein
beispielhafter Verfahrensablauf aus zwei bzw. drei
Verfahrensblöcken S1, S2 und S3.
Im ersten Verfahrensblock S1 erwirbt ein erster Teilnehmer
USER1 eine Sicherungsvorrichtung 26 bzw. 41. Eingespeichert
werden in dieser Sicherungsvorrichtung 26 die Teilnehmer-
Identifikationsvorrichtung USER-ID1 und der Kode C1 für
diesen Teilnehmer. Diese Daten werden parallel auch im
Server 1 abgespeichert, in dem für diesen Teilnehmer USER1
ein entsprechendes Teilnehmerprofil angelegt wird.
Im zweiten Verfahrensblock S2 findet beim Server 1 ein
Abruf von Daten Di durch den Teilnehmer USER1 statt. Dieser
zweite Verfahrensblock S2 wird immer dann ausgeführt, wenn
der Teilnehmer z. B. einen neuen Musiktitel T17 auf seinen
einen MP3-Spieler als Wiedergabevorrichtung 2 abruft.
Beim oder nach einem Verbindungsaufbau zwischen
Wiedergabevorrichtung 2 und Server 1 über die Schnittstelle
3 prüft der Server 1 die Teilnehmer-Identifizierungsnummer
USER-ID1. Im positiven Fall übermittelt der Teilnehmer
USER1 eine oder mehrere Titelanforderungen T17. Der Server
stellt die entsprechenden Daten D17 des Titels T17 bereit.
Vor der Übertragung oder zumindest vor der endgültigen
Übergabe an die Teilnehmerstation/Wiedergabevorrichtung
26 werden die Daten D17 mit dem Kode C1 des Teilnehmers
USER1 kodiert. Der Speicher- und/oder Wiedergabevorrichtung
26 werden somit Teilnehmer-spezifisch kodierte Daten D17-C1
übertragen.
Diese kodierten Daten D17-C1 werden im dritten
Verfahrensblock S3 mit dem entsprechenden personifizierten
Dekodierungskode des Teilnehmers USER1 in der
Wiedergabevorrichtung 26 dekodiert, sofern eine
Komprimierung (MP3) vorliegt dekomprimiert, und
wiedergegeben.
Claims (15)
1. Verfahren zum Bearbeiten von Mediendaten (Di), bei dem
die Mediendaten (Di) auf einem Datenspeicher (1, 12) zur Übertragung bereitgestellt werden und
ausgewählte Mediendaten (D17) nach einem Abruf seitens einer Speicher- und/oder Wiedergabevorrichtung (2) eines bestimmten Teilnehmers (USER1) über eine Schnittstelle (3) zu der Speicher- und/oder Wiedergabevorrichtung (2) übertragen werden,
dadurch gekennzeichnet, dass
die ausgewählten Mediendaten (D17) spätestens vor der Übergabe an die Speicher- und/oder Wiedergabevorrichtung (2) kodiert werden, wobei der Kode (C1) dem bestimmten Teilnehmer (USER1) eindeutig und einzigartig zugeordnet ist (S2).
die Mediendaten (Di) auf einem Datenspeicher (1, 12) zur Übertragung bereitgestellt werden und
ausgewählte Mediendaten (D17) nach einem Abruf seitens einer Speicher- und/oder Wiedergabevorrichtung (2) eines bestimmten Teilnehmers (USER1) über eine Schnittstelle (3) zu der Speicher- und/oder Wiedergabevorrichtung (2) übertragen werden,
dadurch gekennzeichnet, dass
die ausgewählten Mediendaten (D17) spätestens vor der Übergabe an die Speicher- und/oder Wiedergabevorrichtung (2) kodiert werden, wobei der Kode (C1) dem bestimmten Teilnehmer (USER1) eindeutig und einzigartig zugeordnet ist (S2).
2. Verfahren nach Anspruch 1, bei dem
einer bestimmten Teilnehmer-seitigen Sicherheitsvorrichtung
(26) aus einer Vielzahl von existierenden
Sicherheitsvorrichtungen (26) Teilnehmer-spezifische Daten
(USER1, USER-ID1, C1) eindeutig und einzigartig zugeordnet
werden (S1).
3. Verfahren nach Anspruch 2, bei dem
die eindeutigen, einzigartigen Teilnehmer-spezifischen
Daten (USER1, USER-ID1, C1) auf der Sicherungsvorrichtung
(26; 41) und beim Datenspeicher (1, 12, 13, 14)
abgespeichert werden (S1).
4. Verfahren nach Anspruch 3, bei dem
die eindeutigen, einzigartigen Teilnehmer-spezifischen
Daten (USER1, USER-ID1, C1) auf der Sicherungsvorrichtung
(26; 41) und beim Datenspeicher (1, 12, 13, 14) vor dem
Kodieren bzw. vor dem Dekodieren auf Zusammengehörigkeit
überprüft werden (S1).
5. Verfahren nach Anspruch 2, 3 oder 4, bei dem
die Speicher- und/oder Wiedergabevorrichtung (2) eine
Dekodierung der kodierten Mediendaten (D17-C1) nur in
fester Verbindung mit der Sicherheitsvorrichtung (26)
betreibt (S3).
6. Datenübertragungs- und Datenwiedergabesystem zum
Bereitstellen, Übertragen und Wiedergeben von Daten (Di,
D17), insbesondere zum Durchführen eines Verfahrens nach
einem vorstehenden Anspruch, mit
zumindest einem zentralen Datenspeicher (1, 12-14) zum Bereitstellen der Daten (Di, D17),
einer Teilnehmer-seitigen Speicher- und/oder Wiedergabevorrichtung (2; 40) zum Wiedergeben solcher Daten (Di, D17), und
einer Schnittstelle (3) zum Übertragen solcher Daten (Di, D17) vom Datenspeicher (1, 12) zur Speicher- und/oder Wiedergabevorrichtung (2; 40) nach Auswahl zu übertragender der Daten (Di, D17),
gekennzeichnet durch
eine Kodierungseinrichtung (1; 15; 25) zum Teilnehmer- spezifischen Kodieren der ausgewählten Daten (Di, D17) vor der Übergabe an die Speicher- und/oder Wiedergabevorrichtung (2; 40) und
eine Teilnehmer-seitige Dekodierungseinrichtung (2; 40) zum Teilnehmer-spezifischen Dekodieren der vom Datenspeicher (1; 40) übertragenen Daten (Di, D17).
zumindest einem zentralen Datenspeicher (1, 12-14) zum Bereitstellen der Daten (Di, D17),
einer Teilnehmer-seitigen Speicher- und/oder Wiedergabevorrichtung (2; 40) zum Wiedergeben solcher Daten (Di, D17), und
einer Schnittstelle (3) zum Übertragen solcher Daten (Di, D17) vom Datenspeicher (1, 12) zur Speicher- und/oder Wiedergabevorrichtung (2; 40) nach Auswahl zu übertragender der Daten (Di, D17),
gekennzeichnet durch
eine Kodierungseinrichtung (1; 15; 25) zum Teilnehmer- spezifischen Kodieren der ausgewählten Daten (Di, D17) vor der Übergabe an die Speicher- und/oder Wiedergabevorrichtung (2; 40) und
eine Teilnehmer-seitige Dekodierungseinrichtung (2; 40) zum Teilnehmer-spezifischen Dekodieren der vom Datenspeicher (1; 40) übertragenen Daten (Di, D17).
7. Datenübertragungs- und Datenwiedergabesystem nach
Anspruch 6, bei dem
der Datenspeicher (1) oder die Kodierungseinrichtung ein
Server oder ein vernetzter Computer ist.
8. Datenübertragungs- und Datenwiedergabesystem nach
Anspruch 6 oder 7, bei dem
der Datenspeicher (1) und/oder die Kodierungseinrichtung
einen Mediendatenspeicher (12), einen Authentifizierungs-
Speicher (13) und/oder einen Kode-Speicher (14) aufweisen.
9. Datenübertragungs- und Datenwiedergabesystem nach
einem der Ansprüche 6 bis 8, mit
einer Sicherheitsvorrichtung (30) mit einem Speicher für
Teilnehmer-spezifische Daten (USER-IDi; USER-ID1, C1) zum
Identifizieren des Teilnehmers, zum Kodieren und/oder zum
Dekodieren der Daten (Di; D17, D17-C1).
10. Datenübertragungs- und Datenwiedergabesystem nach
Anspruch 9, bei der
die Speicher- und/oder Wiedergabevorrichtung (2) oder die
Dekodierungseinrichtung eine Schnittstelle (26) zum
Ankoppeln der Sicherheitsvorrichtung (30) aufweist.
11. Datenübertragungs- und Datenwiedergabesystem nach
einem der Ansprüche 6 bis 10, mit
einem Verschlüsselungsdatenspeicher (13, 14) für Teilnehmer-spezifische Verschlüsselungsdaten (Di) zum Kodieren und
einem weiteren Identifizierungsspeicher bei der Speicher- und/oder Wiedergabevorrichtung (2) oder der Dekodierungseinrichtung,
wobei Verschlüsselungsspeicher und Identifizierungsspeicher zum Abspeichern entsprechender Teilnehmer-spezifischer einzigartige Ver- bzw. Entschlüsselungsdaten und/oder einzigartige Identifizierungsdaten (USER-ID; Lockup-Table) ausgebildet sind.
einem Verschlüsselungsdatenspeicher (13, 14) für Teilnehmer-spezifische Verschlüsselungsdaten (Di) zum Kodieren und
einem weiteren Identifizierungsspeicher bei der Speicher- und/oder Wiedergabevorrichtung (2) oder der Dekodierungseinrichtung,
wobei Verschlüsselungsspeicher und Identifizierungsspeicher zum Abspeichern entsprechender Teilnehmer-spezifischer einzigartige Ver- bzw. Entschlüsselungsdaten und/oder einzigartige Identifizierungsdaten (USER-ID; Lockup-Table) ausgebildet sind.
12. Mediendaten-Speicher- und/oder Wiedergabevorrichtung
(2; 40), insbesondere zum Durchführen eines Verfahrens nach
einem der Ansprüche 1-4 oder zum Verwenden mit einem
Datenübertragungs- und Datenwiedergabesystem nach einem der
Ansprüche 5-11,
wobei die Dekodierungseinrichtung und die
Wiedergabeeinrichtung zum Dekodieren und zum Wiedergeben
von Mediendaten, insbesondere komprimierten (MP3) Musik-
oder Videodaten ausgebildet sind.
13. Mediendaten-Speicher- und/oder Wiedergabevorrichtung
(2; 40) nach Anspruch 12, bei dem alle Ausgabeeinrichtungen
(24) ausschließlich zum Wiedergeben der Inhalte der
dekodierten Daten (Di) und nicht der dekodierten Daten
selber ausgebildet sind.
14. Mediendaten-Datenspeichervorrichtung (1, 12-14),
insbesondere zum Durchführen eines Verfahrens nach einem
der Ansprüche 1-4 oder zum Verwenden mit einem
Datenübertragungs- und Datenwiedergabesystem nach einem der
Ansprüche 5-11,
wobei die Kodierungseinrichtung zum Kodieren von
Mediendaten, insbesondere komprimierten (MP3) Musik- oder
Videodaten ausgebildet ist.
15. Sicherungsvorrichtung (26; 41), insbesondere zum
Durchführen eines Verfahrens nach einem der Ansprüche 1-4
oder zum Verwenden mit einem Datenübertragungs- und
Datenwiedergabesystem nach einem der Ansprüche 5-11 oder
zum Verwenden mit einer Speicher- und/oder Mediendaten-
Wiedergabevorrichtung (2; 40) nach Anspruch 12 oder 13, mit
einem Identifikationsdaten-Speicher zum Speichern von
Teilnehmer-spezifischen Daten (USER-IDi; USER-ID1, C1) zum
Identifizieren des Teilnehmers, zum Kodieren und/oder zum
Dekodieren der Daten (Di; D17, D17-C1) für diesen
Teilnehmer.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE10110403A DE10110403A1 (de) | 2001-03-03 | 2001-03-03 | Verfahren und Vorrichtung zum Bearbeiten von Musikdaten, insbesondere MP3-Musikdaten |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE10110403A DE10110403A1 (de) | 2001-03-03 | 2001-03-03 | Verfahren und Vorrichtung zum Bearbeiten von Musikdaten, insbesondere MP3-Musikdaten |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE10110403A1 true DE10110403A1 (de) | 2002-09-12 |
Family
ID=7676284
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE10110403A Withdrawn DE10110403A1 (de) | 2001-03-03 | 2001-03-03 | Verfahren und Vorrichtung zum Bearbeiten von Musikdaten, insbesondere MP3-Musikdaten |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE10110403A1 (de) |
Citations (5)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US5745568A (en) * | 1995-09-15 | 1998-04-28 | Dell Usa, L.P. | Method of securing CD-ROM data for retrieval by one machine |
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WO2000011871A1 (en) * | 1998-08-23 | 2000-03-02 | Open Entertainment, Inc. | Transaction system for transporting media files from content provider sources to home entertainment devices |
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WO2001006703A1 (en) * | 1999-07-20 | 2001-01-25 | Getlivemusic.Com | Systems for digital watermarking and distribution of recorded content |
-
2001
- 2001-03-03 DE DE10110403A patent/DE10110403A1/de not_active Withdrawn
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