DE10107740A1 - Zahnstangenlenkung mit deformierbarem Druckstück für Kraftfahrzeuge - Google Patents

Zahnstangenlenkung mit deformierbarem Druckstück für Kraftfahrzeuge

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Abstract

Zahnstangenlenkung für Kraftfahrzeuge, mit einem Lenkgehäuse (3), in dem ein Lenkritzel (2) drehbar gelagert ist, sowie mit einer Zahnstange (1), die in dem Lenkgehäuse (3) verschieblich gelagert ist und die mit einer Verzahnung (5) mit dem Lenkritzel (2) derart in Eingriff steht, dass eine Drehung des Lenkritzels (2) zu einer Verschiebung der Zahnstange (1) in Richtung ihrer Längsachse führt, und wobei weiter im Bereich des Eingriffs (5) ein Druckstück (6) vorgesehen ist, das eine bei Belastung des Eingriffs (5) mit einem Drehmoment auf die Zahnstange (1) wirkende Normalkraft (22) aufnimmt und die Zahnstange (1) auf das Lenkritzel (2) zu drängt, wobei das Druckstück (6) wenigstens einen ersten tragenden Bereich (10, 15, 20, 25) aufweist, der bei einer geringen Normalkraft (22) an der Zahnstange (1) anliegt, und dass weiter wenigstens ein zweiter tragender Bereich (11, 16, 21, 26) vorgesehen ist, der bei steigender Normalkraft (22) mit der Zahnstange (1) in Anlage kommt und die tragende Fläche des Druckstücks (6) vergrößert.

Description

Die vorliegende Erfindung betrifft eine Zahnstangenlen­ kung mit den Merkmalen des Oberbegriffs des Anspruchs 1.
Derartige Zahnstangenlenkungen sind aus dem Stand der Technik bekannt. Bei Zahnstangenlenkungen wird allgemein das Lenkdrehmoment über eine Lenksäule und ein Ritzel in die Lenkung eingeleitet. Das Lenkritzel steht im Eingriff mit einem gezahnten Abschnitt der Zahnstange und wandelt die Drehbewegung des Lenkrades in eine Linearbewegung zur Verschwenkung der gelenkten Räder um. Der Eingriff des Ritzels in die Zahnstange soll spielfrei gehalten werden. Hierzu ist auf der dem Ritzel abgewandten Seite der Zahn­ stange üblicherweise ein sogenanntes Druckstück vorgese­ hen, das unter Federvorspannung die Zahnstange in Richtung auf das Ritzel drängt. Ein derartiges Druckstück ist beispielsweise in der DE 44 22 551 C1 beschrieben.
Insbesondere bei Servolenkungen mit elektrischem Servomo­ tor, der auf die Lenksäule oder das Lenkritzel wirkt, werden über den Eingriff Ritzel-Zahnstange zeitweise hohe Drehmomente übertragen. Diese hohen Drehmomente führen zu einer entsprechend hohen Normalkraft der Zahnstange, die die Zahnstange außer Eingriff drängen. Entsprechend muß besonders für derartige Lenkungen eine entsprechend stär­ kere Vorspannung im Bereich des Eingriffs erzielt werden. Eine stärkere Vorspannung des Druckstücks allein würde unter anderem zu einer größeren Reibung im Bereich des Eingriffs führen, so daß die Lenkung bei geringen Aus­ schlägen, wie sie beispielsweise bei Geradeausfahrt um die Mittellage auftreten, weniger feinfühlig reagiert.
Zur Überwindung dieses Problems ist aus der DE 199 56 713 A1 bekannt, im Bereich des Eingriffs eine Rollenlagerung anstelle der durch herkömmliche Druckstücke bewirkten Gleitlagerung vorzusehen. Diese Rollenlagerung ist sehr aufwendig.
Es ist deshalb Aufgabe der vorliegenden Erfindung, eine Zahnstangenlenkung zu schaffen, bei der auch für hohe übertragene Drehmomente die Vorspannung im Bereich des Eingriffs der Ritzel-Zahnstange groß genug ist und ande­ rerseits bei geringen Drehmomenten (entsprechend einer geringen Normalkraft auf die Zahnstange) nur geringe Rei­ bung zu überwinden ist.
Diese Aufgabe wird von einer Zahnstangenlenkung mit den Merkmalen des Anspruchs 1 gelöst.
Weil das Druckstück wenigstens einen ersten tragenden Be­ reich aufweist, der bei einer geringen Normalkraft an der Zahnstange anliegt und weiter wenigstens ein zweiter tra­ gender Bereich vorgesehen ist, der bei steigender Normal­ kraft mit der Zahnstange in Anlage kommt und die tragende Fläche des Druckstücks vergrößert, wird bei geringen Kräften eine geringe Reibung und somit eine geringe Dämp­ fung des Lenkgetriebes erreicht. Bei hohen Normalkräften hingegen werden diese zuverlässig abgefangen, ohne daß die dabei zwangsläufig zunehmende Reibung die Funktion der Lenkung beeinträchtigt. Dabei ist für die Funktion bei geringen Normalkräften, also bei geringen übertrage­ nen Lenkdrehmomenten, von Vorteil, wenn der wenigstens eine erste tragende Bereich mit einer Oberfläche versehen ist, die gegenüber der Zahnstange einen niedrigen Rei­ bungskoeffizienten aufweist. Der wenigstens eine zweite tragende Bereich ist mit einer Oberfläche versehen, die einen größeren Reibungskoeffizienten aufweisen kann.
Das zur Überwindung der Haftreibung am Druckstück benö­ tigte Losbrechmoment wird durch geeignete Auswahl des Druckstückwerkstoffes reduziert. Dazu wird für den Be­ reich geringer Lenkmomente ein gut gleitender Druckstück­ werkstoff gewählt, der eine limitierte Tragfähigkeit auf­ weisen kann, da bei höheren Lenkmomenten der tragfähige­ re, evtl. aber etwas schlechter gleitende Druckstückwerk­ stoff mit der Zahnstange in Kontakt kommt. Weiterhin wird durch eine geringe Kontaktfläche zwischen Zahnstange und Druckstück im Ruhezustand die maximale Haftreibung be­ grenzt, was wiederum zu einem geringen Losbrechmoment für die Zahnstange führt.
Es kann auch vorgesehen sein, daß der erste und der zwei­ te tragende Bereich aus dem gleichen Material gefertigt sind und daß der zweite tragende Bereich bei steigender Normalkraft der Zahnstange angenähert wird, indem der er­ ste tragende Bereich aufgrund elastischer Verformung aus­ weicht. Hierbei kann die Verformung durch Kompression des Materials oder durch Biegung des Materials erfolgen.
Wenn weiter die ersten Bereiche auf der Druckstückober­ fläche mittig angeordnet sind und die zweiten Bereiche bezüglich der Bewegungsrichtung der Zahnstange neben den ersten Bereichen liegen, wird die Zahnstange durch die Anlage an den zweiten Bereichen selbsttätig zentriert.
Bei einer erfindungsgemäßen Lenkung kann vorgesehen sein, daß das Druckstück ohne Vorspannfeder in dem Lenkgehäuse angeordnet ist. Die Vorspannung kann dann durch die ela­ stische Verformbarkeit der ersten tragenden Bereiche oder des gesamten Druckstücks bewirkt werden. Hierzu kann vor­ gesehen sein, daß das Druckstück einen in Belastungsrich­ tung des Druckstücks federnden Abschnitt aufweist. Der federnde Abschnitt ist vorteilhaft einstückig mit dem Druckstück gefertigt. Vorteilhaft kann das Druckstück auch über Rastmittel mit dem Gehäuse verbunden werden. Es hält dann selbständig in entsprechenden Hinterschneidun­ gen des Lenkungsgehäuses, ohne über zusätzliche Befesti­ gungsmittel gehalten werden zu müssen.
Im folgenden werden Ausführungsbeispiele der erfindungs­ gemäßen Lenkung anhand der Zeichnung veranschaulicht. Es zeigen:
Fig. 1: Eine erfindungsgemäße Kraftfahrzeuglen­ kung in einem Querschnitt auf der Höhe des Eingriffs zwischen Ritzel und Zahn­ stange, von der Seite;
Fig. 2a-c: das Druckstück gemäß Fig. 1 in zwei Sei­ tenansichten und einer Draufsicht;
Fig. 3a und b: ein anderes für die Lenkung gemäß Fig. 1 geeignetes Druckstück in einer Seitenan­ sicht und einer Draufsicht;
Fig. 4-6: weitere Ausführungsformen eines Druck­ stücks jeweils in einem Querschnitt von der Seite;
Fig. 7: ein Druckstück entsprechend Fig. 2 mit einem eingeformten federnden Abschnitt; sowie
Fig. 8: ein Druckstück ähnlich Fig. 2 mit Rastnasen zur selbsttätigen Halterung im Lenkungsgehäuse.
In der Fig. 1 ist eine erfindungsgemäße Kraftfahrzeu­ glenkung schematisch in einem Querschnitt von der Seite dargestellt, wobei der Schnitt radial durch eine Zahn­ stange 1 und parallel zur Achse eines Lenkritzels 2 ver­ läuft. Das Lenkritzel 2 ist beidseitig in dem nur schema­ tisch dargestellten Lenkungsgehäuse 3 gelagert und ist drehfest mit einer Lenksäule 4 verbunden. Die Lenksäule 4 trägt in an sich bekannter Weise ein nicht dargestelltes Lenkrad eines Kraftfahrzeuges zur Betätigung durch den Fahrer sowie gegebenenfalls einen elektrischen Servoan­ trieb, dessen lenkunterstützendes Drehmoment ebenfalls über das Lenkritzel 2 auf die Zahnstange 1 übertragen wird. Bei einer Drehung des Lenkritzels 2 um seine Achse wird über einen Eingriff 5 der Verzahnung des Lenkritzels mit der Verzahnung der Zahnstange 1 die Zahnstange 1 in ihrer Längsrichtung verlagert, also senkrecht zur Zeiche­ nebene der Fig. 1.
Um den Eingriff 5 spielfrei zu halten, wird die Zahnstan­ ge 1 von einem Druckstück 6 gegen das Lenkritzel 2 ge­ drängt. Das Druckstück 6 stützt sich dabei gegen das Len­ kungsgehäuse 3 ab.
Das Druckstück 6 wiederum weist einen ersten tragenden Bereich 10 auf, der mit dem Material der Zahnstange 1 ei­ nen geringen Reibungskoeffizienten bildet. Weiter weist das Druckstück 6 zweite tragende Bereiche 11 auf, die bei der Darstellung gemäß Fig. 1 nicht mit der Zahnstange 1 in Anlage sind. Der Abstand zwischen der Zahnstange 1 und den zweiten tragenden Bereichen 11 ist in der Zeichnung zur Veranschaulichung übertrieben groß dargestellt.
Die Fig. 2 zeigt in ihren Darstellungen 2a bis 2c das Druckstück 6 in einer dreiseitigen Ansicht. Fig. 2a zeigt die Darstellung gemäß Fig. 1, in der der Quer­ schnitt der Zahnstange 1 durch eine gepunktete Linie ver­ anschaulicht ist. Der erste tragende Bereich 10 liegt auf dem im Querschnitt kreisrunden Druckstück als ein Strei­ fen separaten Materials auf, der in einer kastenförmigen Ausnehmung 12 des Druckstücks 6 angeordnet ist. Die zwei­ ten tragenden Bereiche 11, die der kastenförmigen Ausneh­ mung 12 benachbart angeordnet sind, entsprechen vom Krüm­ mungsradius her dem Durchmesser der Zahnstange 1.
Die Fig. 3 zeigt in ihren Darstellungen a und b eine an­ dere Ausführungsform des Druckstücks 6. Hier sind erste tragende Bereiche 15 aus einem gleitfähigen Material in der Draufsicht gemäß Fig. 3b kreuzförmig angeordnet. Zweite tragende Bereiche 16 sind jeweils um 45° gegenüber den ersten tragenden Bereichen 15 versetzt angeordnet.
Die zweiten tragenden Bereiche 16 sind einstückig mit dem Material des Druckstücks 6. Sie sind in ihrem äußeren Be­ reich federnd gestaltet, indem Ausnehmungen 17 seitlich in das Druckstück eingebracht worden sind, die es den zweiten tragenden Bereichen 16 erlauben, bei einer axia­ len Beaufschlagung mit einer Druckkraft geringfügig zu­ rückzuweichen. Der Krümmungsradius der zweiten tragenden Bereiche 16 ist geringfügig kleiner als derjenige der Zahnstange 1, so daß erst bei einer elastischen Verfor­ mung der tragenden Bereiche 16 durch eine Axialkraft die Krümmungsradien übereinstimmen und eine vollflächige An­ lage zwischen der Zahnstange 1 und den zweiten tragenden Bereichen 16 erzielt wird.
Die Ausnehmungen 17 können auch als Spielraum für die elastisch ausgebildeten Bereiche 15 des Druckstücks ge­ staltet werden. Dann wird ein definierter Anschlag für die Bereiche 15 erreicht, damit diese bei steigenden Lenkkräften auch gemeinsam mit den zweiten Bereichen 16 die auftretenden Normalkräfte auffangen können und nicht immer weiter deformiert werden.
Ein anderes Ausführungsbeispiel des Druckstücks 6 ist in der Fig. 4 dargestellt. Die Fig. 4 zeigt eine Gestal­ tung des Druckstücks 6, bei der wiederum seitlich vom Zentrum Ausnehmungen 17 vorgesehen sind, die eine Verfor­ mung der der Zahnstange 1 zugewandten Oberfläche erlau­ ben. Die Oberfläche weist hierbei erste tragende Bereiche 20 am äußersten seitlichen Rand des Druckstücks auf, wäh­ rend ein zweiter tragender Bereich 21 zwischen den ersten tragenden Bereichen 20 mittig auf dem Druckstück ausge­ bildet ist. Der Krümmungsradius der Oberfläche zwischen den ersten tragenden Bereichen 20 ist hierbei geringfügig geringer als derjenige der Zahnstange 1. Bei einer Druckbeaufschlagung durch die Zahnstange 1 mit einer Axial­ kraft, die mit einem Pfeil 22 angedeutet ist, geben die ersten tragenden Bereiche 20 nach, wodurch sich bei ge­ eigneter Gestaltung der Ausnehmungen 17 der Krümmungsra­ dius der Oberfläche an den Radius der Zahnstange 1 an­ paßt. Neben den ersten tragenden Bereichen 20 kommt dann der zweite tragende Bereich 21 und somit die restliche Oberfläche des Druckstücks 6 in Anlage mit der Zahnstange 1.
Die Fig. 5 und 6 zeigen Druckstücke 6, die in einer Lenkung gemäß Fig. 1 zum Einsatz kommen können. Hier sind erste tragende Bereiche 25 mittig angeordnet und von zweiten tragenden Bereichen 26 seitlich umgeben. In Kraf­ trichtung unterhalb der ersten tragenden Bereiche 25 ist das Druckstück 6 mit einem Hohlraum 27 versehen, der bei Beaufschlagung mit Axialkraft komprimierbar ist. Bei ei­ ner derartigen Deformation weichen die ersten tragenden Bereiche 25 in Richtung des Hohlraums 27 aus, so daß die Zahnstange 1 schließlich mit den zweiten tragenden Berei­ chen 26 in Anlage kommen kann.
Die Fig. 7 zeigt ein Druckstück entsprechend der Fig. 2, wobei der zylindrische Grundkörper des Druckstücks 6 durch nur symbolisch dargestellte Ausnehmungen 30 oder in das Material eingebrachte, verformbare Schichten 30 in Axialrichtung federnd ausgebildet ist. Diese Ausführungs­ form kann Druckspitzen der Axialkraft aufnehmen.
Schließlich zeigt die Fig. 8 ein Druckstück 6, das wie­ derum entsprechend der Fig. 2 ausgestaltet ist. Jedoch sind seitlich am Grundkörper des Druckstücks 6 Rastnasen 32 angeordnet. Diese Rastnasen 32 können in entsprechen­ de, nicht dargestellte Hinterschneidungen des Lenkungsgehäuses 3 eingreifen. Auf diese Weise kann das Druckstück gemäß Fig. 8 bei der Montage in das Lenkungsgehäuse 3 eingesetzt werden und dort selbsthaltend verankert wer­ den. Eine zusätzliche Verschraubung oder Abstützung von der Rückseite ist nicht erforderlich. Die auftretende Axialkraft kann durch die Rastnasen 32 abgefangen werden. Bei entsprechend feiner Abstufung der im Lenkungsgehäuse 3 anzuordnenden Ausnehmungen kann auch eine weitere Ein­ stellung des Druckstücks 6 entfallen.
Im Betrieb arbeitet die insoweit beschriebene Kraftfahr­ zeuglenkung derart, daß bei geringen Lenkdrehmomenten, die über die Lenksäule 4 in das Ritzel 2 eingeleitet wer­ den, die Radialkraft auf das Ritzel 2 und die Zahnstange 1 im Bereich des Eingriffs 5 gering bleibt. Die im Ein­ griff 5 entstehende Radialkraft wird durch den oder die ersten tragenden Bereiche 10 des Druckstücks 6 aufgefan­ gen. Der Eingriff 5 wird dadurch spielfrei und ge­ räuschfrei gehalten. Da die tragende Oberfläche der er­ sten tragenden Bereiche 10, 15, 20 und 25 relativ klein ist, ist die Reibung im Unterstützungsbereich der tragen­ den Bereiche 10 gering. Die geringe Belastung kann auch dadurch genutzt werden, daß wie in den Fig. 1, 2, 3, 7 und 8 das Material der ersten tragenden Bereiche 10, 15, 20 und 25 vom Grundmaterial des Druckstücks 6 abweicht. Hier kann beispielsweise ein Material mit besonders guten Gleiteigenschaften verwendet werden, das im übrigen für das Druckstück 6 aufgrund mangelnder Belastbarkeit unge­ eignet wäre.
Bei steigender Drehmomentübertragung über den Eingriff 5, wie sie beispielsweise bei elektrischen Servolenkungen mit direktem Servomotor zum Antrieb der Lenksäule 4 oder des Lenkritzels 2 erforderlich wird, steigen auch die im Bereich des Eingriffs 5 entstehenden Radialkräfte. Die Zahnstange 1 wird durch diese ansteigenden Radialkräfte außer Eingriff gedrängt, so daß die ersten tragenden Be­ reiche 10, 15, 20 und 25 entweder aufgrund eigener Ver­ formung wie in den Beispielen gemäß Fig. 1, 2, 3, 7 und 8 oder aufgrund struktureller Verformung wie in den Aus­ führungsbeispielen gemäß Fig. 4 bis 6 zurückweichen. Die Zahnstange 1 kommt dann neben den ersten tragenden Bereichen 10, 15, 20 und 25 mit den zweiten tragenden Be­ reichen 11, 16, 21 und 26 in Kontakt. Das Material der zweiten tragenden Bereiche kann dabei vom Material der ersten tragenden Bereiche abweichend ausgebildet sein, wobei gute Gleiteigenschaften nicht notwendigerweise er­ forderlich sind. Sowohl die größere Steifigkeit des Mate­ rials der zweiten tragenden Bereiche als auch die insge­ samt ansteigende tragende Fläche bewirken je nach Ausfüh­ rungsbeispiel die progressive Abstützung der von der Zahnstange 1 her wirkenden Kraft. Im Ergebnis wird auch bei ansteigenden Drehmomenten die Zahnstange 1 wirkungs­ voll abgestützt, so daß der Eingriff 5 im wesentlichen erhalten bleibt.
Die erfindungsgemäße Zahnstangenlenkung bietet also bei geringen über den Eingriff zu übertragenden Drehmomenten eine Abstützung im Bereich der ersten tragenden Bereiche mit kleinem Reibungswiderstand und entsprechend geringer interner Dämpfung gegenüber der Lenkbewegung. Bei stei­ genden Drehmomenten, insbesondere bei Lenkungen mit elek­ trischer Servounterstützung über die Lenksäule 4 oder das Lenkritzel 2 kommen die zweiten tragenden Bereiche 11, 16, 21, 26 in Anlage, wodurch zwar eine höhere Reibung entsteht, die Abstützung aber auch bei hohen Drehmomenten zuverlässig gewährleistet wird. Die durch höhere Reibung in diesen Situationen entstehende größere innere Dämpfung der Lenkung ist in der Praxis unerheblich. Insgesamt wird also das bei konventionellen Zahnstangen auftretende Di­ lemma, daß die Abstützung steif genug sein muß, um auch hohe Drehmomente übertragen zu können und andererseits reibungsarm sein muß, um keine allzu große innere Dämp­ fung des Lenksystems zu bewirken, wird auf diese Weise einfach gelöst. Bei den erfindungsgemäßen Zahnstangenlen­ kungen kann die ansonsten übliche Federvorspannung des Druckstücks entfallen. Das Druckstück kann fest im Len­ kungsgehäuse 3 verankert werden. Insbesondere kann eine gewisse innere Elastizität beim Ausführungsbeispiel gemäß Fig. 7 bewirkt werden, um sehr hohe auf das Druckstück 6 einwirkende Axialkräfte abzufangen. Schließlich kann wie in der Fig. 8 veranschaulicht, das Druckstück mittels Rastnasen oder ähnlicher formschlüssiger Elemente selbst­ haltend in dem Lenkgehäuse 3 montiert werden.
Die Figuren zeigen die vorliegende Erfindung anhand eines Ausführungsbeispiels mit einer runden Zahnstange. Selbst­ verständlich können erfindungsgemäße Lenkungen auch mit entsprechend angepaßten Druckstücken für Y-förmige Zahn­ stangen oder beliebige andere vom runden Querschnitt ab­ weichende Zahnstangenformen gefertigt werden.

Claims (11)

1. Zahnstangenlenkung für Kraftfahrzeuge, mit einem Lenkgehäuse (3), in dem ein Lenkritzel (2) drehbar gelagert ist, sowie mit einer Zahnstange (1), die in dem Lenkgehäuse (3) verschieblich gelagert ist und die mit einer Verzahnung (5) mit dem Lenkritzel (2) derart in Eingriff steht, dass eine Drehung des Len­ kritzels (2) zu einer Verschiebung der Zahnstange (1) in Richtung ihrer Längsachse führt, und wobei weiter im Bereich des Eingriffs (5) ein Druckstück (6) vor­ gesehen ist, das eine bei Belastung des Eingriffs (5) mit einem Drehmoment auf die Zahnstange (1) wirkende Normalkraft (22) aufnimmt und die Zahnstange (1) auf das Lenkritzel (2) zu drängt, dadurch ge­ kennzeichnet, dass das Druckstück (6) we­ nigstens einen ersten tragenden Bereich (10,15, 20,25) aufweist, der bei einer geringen Normalkraft (22) an der Zahnstange (1) anliegt, und dass weiter wenig­ stens ein zweiter tragender Bereich (11, 16, 21, 26) vorgesehen ist, der bei steigender Normalkraft (22) mit der Zahnstange (1) in Anlage kommt und die tra­ gende Fläche des Druckstücks (6) vergrößert.
2. Lenkung nach Anspruch 1, dadurch gekenn­ zeichnet, dass der wenigstens eine erste tra­ gende Bereich (10,15, 20,25) mit einer Oberfläche ver­ sehen ist, die gegenüber der Zahnstange (1) einen niedrigen Reibungskoeffizienten aufweist.
3. Lenkung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der wenigstens eine zweite tragende Bereich (11, 16, 21, 26) mit einer Oberfläche versehen ist, die gegenüber der Zahnstange (1) einen höheren Reibungskoeffizienten aufweist.
4. Lenkung nach Anspruch 1, dadurch gekenn­ zeichnet, dass der erste (10,15, 20,25) und der zweite (11, 16, 21, 26) tragende Bereich aus dem glei­ chen Material gefertigt sind und dass der zweite tra­ gende Bereich (11, 16, 21, 26) bei steigender Normal­ kraft (22) der Zahnstange (1) angenähert wird, indem der erste tragende Bereich (10,15, 20,25) aufgrund elastischer Verformung ausweicht.
5. Lenkung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Verformung durch Kompression des Materials erfolgt.
6. Lenkung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Verformung durch Biegung des Materials erfolgt.
7. Lenkung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die ersten Bereiche (10.15, 20,25) auf der Druckstückober­ fläche mittig angeordnet sind und die zweiten Bereiche (11, 16, 21, 26) bezüglich der Bewegungsrichtung ne­ ben den ersten Bereichen (10,15, 20,25) liegen.
8. Lenkung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Druckstück (6) ohne eine Vorspannfeder in dem Len­ kungsgehäuse (3) angeordnet ist.
9. Lenkung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Druckstück (6) einen in Belastungsrichtung des Druck­ stücks federnden Abschnitt (30) aufweist.
10. Lenkung Anspruch 9, dadurch gekenn­ zeichnet, dass der federnde Abschnitt (30) einstückig mit dem Druckstück (6) ist.
11. Lenkung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Druckstück (6) Rastmittel (32) aufweist, die mit Hinterschneidungen (3) des Lenkungsgehäuses in Ein­ griff bringbar sind.
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