DE10107188A1 - Vorrichtung zur Langzeitüberwachung starker magnetischer Felder - Google Patents
Vorrichtung zur Langzeitüberwachung starker magnetischer FelderInfo
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Abstract
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur Langzeitaufzeichnung starker magnetischer Felder. Diese enthält einen Magnetfeldsensor sowie eine Auswerteeinheit, welche aus den Sensorsignalen durch Integration bzw. Differentiation Signale, die die Wirkung der Magnetfelder charakterisieren bildet und diese Signale wahlweise in einem Speicher ablegt bzw. eine Grenzwertüberschreitung mittels einer Signalisierungseinheit anzeigt.
Description
Die Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung zur Langzeitüberwachung starker
magnetische Felder.
Starke Magnetfelder, hier Magnetfelder, welche wesentlich stärker als das Erd
magnetfeld sind, werden in zunehmendem Maße in vielen Gebieten der Technik
eingesetzt. Beispielhaft sind nachfolgend einige typische Anwendungen genannt.
Im Industriebereich werden starke Magnetfelder Tragen von Lasten wie bei
spielsweise in Hubmagneten oder auch in der Antriebstechnik wie in Motoren
eingesetzt. In der Kernphysik sind Teilchenbeschleuniger ohne starke Magnetfel
der nicht realisierbar. Auch bei modernen Transportmitteln wie Magnetschwebe
bahnen werden starke Magnetfelder zum Tragen und zu Bewegung der Bahn ein
gesetzt. Besonders starke Magnetfelder mit Flussdichten bis zu drei Tesla werden
in Kernspintomographen eingesetzt. In Zukunft sind noch stärkere Magnetfelder
in weiteren Anwendungsgebieten zu erwarten.
Derart starke Magnetfelder haben unerwünschte Auswirkungen auf die sich im
Bereich der Felder aufhaltenden Personen und technischen Geräte. So wird durch
die Bewegung in Magnetfeldern in elektrisch leitfähigem Materialien eine Span
nung induziert. Dies bedeutet, dass beispielsweise in den Bauteilen eines medizi
nischen Gerätes, welches in der Nähe eines Kernspintomographen bewegt wird,
Spannungen induziert werden, welche die Funktion des Gerätes beeinträchtigen
oder dieses sogar zerstören können. Ebenso können störende oder gefährliche
Spannungen auch durch Änderungen des Magnetfeldes induziert werden. Die ma
ximale Feldstärkeänderung bei Kernspintomographen beträgt 600 Tesla pro Se
kunde. Diese induziert beispielsweise in einer nur 100 cm2 großen Leiterschleife
eine Spannung von 6 Volt. Derartige Spannungen können moderne Schaltungen,
welche häufig in Spannungsbereichen von drei bis fünf Volt arbeiten problemlos
stören oder beschädigen.
Ein weiterer unerwünschter Effekt der starken Magnetfelder ist die Magnetisie
rung ferromagnetischer Teile, sowie die Demagnetisierung bzw. Magnetisie
rungsänderung permanentmagnetischer Teile. So führen starke äußere Magnetfel
der insbesondere bei elektromechanische Komponenten wie Relais oder auch E
lektromotoren zu Fehlfunktionen. Wird diese Grenze zur Fehlfunktion nur gering
fügig überschritten, so ist dieser Effekt häufig reversibel. Bei einer sehr starken
Überschreitung dieser Grenze tritt dann eine irreversible Beschädigung der Kom
ponenten auf.
In der praktischen Anwendung von Geräten in der Nähe starker Magnetfelder
wird versucht, diese Geräte einerseits möglichst robust zu machen und anderer
seits mit gängigen Meßgeräten zur Messung der magnetische Feldstärke den ma
ximalen Abstand zu den Quellen der starken Magnetfelder festzulegen. Dieses
Verfahren ist äußerst umständlich und erfordert unterschiedliche Messungen so
wie unterschiedliche Mindestabstände für verschiedene Geräte mit unterschiedli
chen Empfindlichkeiten gegenüber Magnetfeldern. Zudem sind mit auf dem
Markt befindlichen Feldstärkemeßgeräten keine Langzeitaufzeichnungen möglich.
Datenlogger mit externen Feldstärkesensoren sind aufgrund der Verkabelung und
der aufwendigen Bedienung nicht auf breiter Basis einsetzbar. Zudem erlauben
Datenlogger keine Beurteilung der Beeinflussung eines Gerätes durch die Mag
netfelder, da Datenlogger ausschließlich Aufzeichnungsgeräte zu Langzeitauf
zeichnungen elektrischer Daten sind, die keine oder nur begrenzte Auswertungen
der Daten vornehmen können. Datenlogger sind regelmäßig Geräte, welche auf
grund ihrer Komplexität nur von Fachleuten bedient werden können. Somit scheitert
ein Einsatz von Datenloggern auf breiter Basis auch an den damit verbunde
nen hohen Kosten.
Weiterhin sind Geräte bekannt, welche Magnetfeldsensoren enthalten, die bei ei
ner Überschreitung der maximal zulässigen Feldstärke dieses Gerät abschalten.
Ein solches Gerät ist beispielsweise in der US-Patentschrift US 5,629,622 be
schrieben. Hierin wird die Amplitude eines räumlichen Magnetfeldes mittels drei
er Sensoren gemessen. Das Ausgangssignal wird dann in einem Komparator mit
einem Schwellwert verglichen, der ein Ausgangssignal zur Abschaltung des Gerä
tes erzeugt. Ein solches vom Bediener ungewolltes abschalten kann insbesondere
bei medizinischen Geräten zu lebensbedrohlichen Situationen führen. Bei derarti
gen Geräten wird, um auch den nachteiligen Folgen eines längeren Aufenthaltes
in starken Magnetfeldern vorzubeugen, eine relativ niedrige Abschaltschwelle
vorgegeben. Ohne eine solche Abschaltvorrichtung, aber mit einer entsprechenden
Vorrichtung zur Langzeitüberwachung der Magnetfelder könnten die Geräte zu
mindest kurzzeitig ohne Fehlfunktionen auch im Bereich stärkerer Magnetfelder
betrieben werden.
Neben den Auswirkungen auf technische Geräte beeinflussen hohe Magnetfelder
auch den menschlichen Körper. Diese Einflüsse sind derzeit im wesentlichen noch
unerforscht. So sind die bei sich ändernden Magnetfeldern auftretenden Muskel-
und Nervenreizungen bekannt. Doch gerade über die Langzeitauswirkungen mitt
lerer und starker Magnetfelder, denen das im Umfeld der oben beschriebenen Ge
räte arbeitende Personal ausgesetzt ist gibt es kaum Erkenntnisse. Hier zu wäre
eine Vielzahl von Langzeituntersuchungen notwendig. Derartige Untersuchungen
sind aufgrund fehlender Meßmittel, welche eine Langzeitmessung der Magnetfel
der im Umfeld der betreffenden Personen erlaubt ohne deren Bewegungsfreiheit
einzuschränken.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Gerät zur einfachen Langzeitmes
sung und Überwachung starker Magnetfelder anzugeben, welches die Wirkungen
der Magnetfelder berücksichtigt und mit niedrigen Kosten auf breiter Basis ein
fach einsetzbar ist.
Eine erfindungsgemäße Lösung dieser Aufgabe ist im Patentanspruch 1 angege
ben. Weiterbildungen der Erfindung sind Gegenstand der abhängigen Ansprüche.
Die erfindungsgemäße Vorrichtung besteht aus einem Magnetfeldsensor und einer
Auswerteeinheit, welche die Signale des Magnetfeldsensors auswertet. Weiterhin
ist der Auswerteeinheit mindestens ein Speicher bzw. alternativ mindestens eine
Signalisierungseinheit zugeordnet. Zudem ist die Auswerteeinheit so gestaltet,
dass sie die Signale des Magnetfeldsensors weiterverarbeitet. Wesentlich hierbei
ist das die Auswerteeinheit zumindest das Integral über die Zeit bzw. die Ablei
tung über die Zeit bildet. Diese Werte haben im Zusammenhang mit magnetischen
Feldern eine besondere Bedeutung. So kann über die Integration der Feldstärke
ein Langzeiteffekt des magnetischen Feldes berücksichtigt werden. So ist bekannt
daß die Magnetisierung vieler Materialien mit zunehmender Einwirkungsdauer
zunimmt. Ein Maßstab hierfür ist das Integral des Magnetfeldes über die Zeit.
Ebenso wichtig ist die Ableitung der magnetische Feldstärke nach der Zeit. So ist
die Induktion eine Spannung in einem Leiter bzw. Spule bei sich ändernden Mag
netfeldern eine Funktion der Ableitung der Feldstärke nach der Zeit. Störungen in
elektrische bzw. elektronischen Schaltungen können eben durch induzierte Span
nungen auftreten. Somit ist die Ableitung der magnetische Feldstärke nach der
Zeit ein Maß für das Störpotential der Magnetfeldänderungen.
Die aus den Signalen des Magnetfeldsensors insbesondere durch Ableitung und/
oder Integration ermittelten Werte können in einem der Auswerteeinheit zugeord
neten Speicher gespeichert oder einer Signalisierungseinheit übermittelt werden.
Ein erfindungsgemäße Vorrichtung kann beispielsweise ausschließlich mit einem
oder mehreren Speichern konfiguriert werden, wenn keine weitere Signalisierung
der Werte notwendig ist. Ein Zugriff auf die gespeicherten Werte erfolgt aus
schließlich über den Speicher, welcher hierzu von einer externen Vorrichtung
ausgelesen werden kann. Ebenso kann beispielsweise die erfindungsgemäße Vor
richtung ausschließlich mit einer der Auswerteeinheit zugeordneten Signalisie
rungseinheit realisiert werden, wenn lediglich die ermittelten Werte bzw. das Überschreiten
eines Grenzwertes mittels eines Signalisierungsmittels signalisiert
werden soll. Ebenso sind aber auch Kombinationen aus den beschriebenen Vari
anten möglich. Dadurch kann dem Bediener kurzfristig ein Überschreiten eines
Grenzwertes angezeigt werden und eine langfristige Aufzeichnung aus dem Spei
cher abgerufen werden. Dadurch können sie zu einem späteren Zeitpunkt abgeru
fen und beispielsweise zur Dokumentation verwendet werden.
Durch diese Speicherung sind nun wahlweise Langzeitaufzeichnungen bzw. Aus
wertungen über die magnetischen Felder bzw. die Aufzeichnung von kurz- oder
langfristig auftretenden Extremwerten möglich.
Als Magnetfeldsensoren können dem Stand der Technik entsprechende Hallsenso
ren, Feldplatten oder andere aktive bzw. passive Sensoren eingesetzt werden. Die
Darstellung der Erfindung bezieht sich auf Sensoren, welche ein dem Magnetfeld
entsprechendes Signal abgeben. Eventuelle Nichtlinearitäten der Kennlinie der
Sensoren werden in der Auswerteeinheit korrigiert. Alternativ können beispiels
weise auch induktive Sensoren eingesetzt werden. Die in einer Spule induzierte
Spannung ist proportional zur Änderung des magnetischen Feldes. Daher haben
solche induktiven Sensoren auch differenzierende Wirkung. Um hier einen ent
sprechend der Erfindung mit den vorgenannten Sensoren gleichwirkenden Effekt
zu erzielen ist das Signal von derartigen induktiven Sensoren noch zu integrieren.
Die Auswerteeinheit selbst kann beispielsweise analog mit analogen Integratoren
bzw. Differenzieren ausgeführt werden. Ebenso kann die Auswerteeinheit aber
auch auf einem digitalen Schaltkreis basieren. Hier kann beispielsweise ein FPGA
oder ein Mikroprozessor bzw. Mikrocontroller Verwendung finden. In einem solchen
Falle kann die Integration bzw. Differentiation numerisch erfolgen. Ebenso
sind auch Kombinationen wie beispielsweise eine analoge Integration bzw. Diffe
rentiation und eine digitale Steuerung möglich.
In einer besonders vorteilhaften Ausführung der erfindungsgemäßen Vorrichtung
sind der Magnetfeldsensor und die Auswerteeinheit zusammen in einem gemein
samen Gehäuse integriert. Durch diese Integration ist ein besonders platzsparen
der Aufbau möglich. Gleichzeitig kann damit ein geschlossenes Gehäuse ohne
zusätzliche externe Verbindungen realisiert werden. Ein solches geschlossenes
Gehäuse lässt sich wesentlich besser Schirmen als mehrere beispielsweise durch
Kabel miteinander verbundene Gehäuse. Gerade bei den zu messenden starken
Magnetfeldern ist eine gute Schirmung gegen die Einflüsse dieser Felder beson
ders wichtig. Eine der bevorzugten Anwendungen der Erfindung ist die Messung
von Feldern im Bereich von Kernspintomographen. Kernspintomographen selbst
sind Geräte, welche neben starken Magnetfeldern in deren Umgebung hohe
hochfrequente Leistungen abstrahlen und zeitlich versetzt äußerst niedrige Signal
amplitude detektieren. Daher wird an Geräte die im Umfeld dieser Kernspinto
mographen eingesetzt werden ein Bündel höchster Anforderungen bezüglich Stör
festigkeit und Abstrahlung von Störungen gestellt. Diese Anforderungen lassen
sich mit einem kompakten Gerät in einem geschlossenen Gehäuse ohne externe
Verbindungen am günstigsten realisieren. Auf dem Markt befindliche Datenlog
ger mit externen Feldsensoren erfüllen diese Bedingungen nicht. Durch den einfa
chen und platzsparenden Aufbau kann das Gerät problemlos in andere Geräte zur
Überwachung integriert werden. Ebenso kann ein derart kleines Gerät problemlos
an der Kleidung von im Bereich der starken Magnetfelder beschäftigten Mitarbei
tern befestigt werden um so eine Langzeitaufzeichnung durchzuführen.
Damit diese Einheit auch eigenständig einsetzbar ist, muss - selbstverständlicher
weise - eine Energiequelle, beispielsweise eine Batterie mit in das Gehäuse integ
riert werden. Um den Stromaufnahme der gesamten Anordnung zu verringern und
somit auch die Batterielebensdauer zu erhöhen ist es sinnvoll, den Magnetfeldsensor,
welcher meist eine relativ hohe Stromaufnahme hat, nur zu den Messzeit
punkten mit Strom zu versorgen. Dies ist möglich, weil ja gerade bei Langzeit
messungen nicht kontinuierlich gemessen wird. Beispielsweise wäre eine Mes
sung pro Sekunde für eine aussagekräftige Langzeitaufzeichnung sicherlich aus
reichend. Die eigentliche Messdauer, die zur Erfassung des Sendesignals und des
sen Auswertung notwendig ist, liegt in der Größenordnung von 1 ms. Hierbei ge
nügt es, den Magnetfeldsensor sowie eventuell diesem zugeordnete Verstärker
und andere Komponenten der Auswerteeinheit ausschließlich für die eigentliche
Messdauer mit Strom zu versorgen. Damit ergibt sich ein Einschaltverhältnis der
gesamten Vorrichtung von 1/1000 und damit eine entsprechend um den Faktor
1000 verlängerten Batterielebensdauer.
Eine vorteilhafte Weiterbildung der Erfindung betrifft zusätzliche Mittel zur opti
schen bzw. akustischen Signalisierung. So können wahlweise optische Anzeige
elemente in Form von numerischen oder alphanumerischen Displays vorgesehen
werden, welche aktuelle Werte oder Werte von Messungen der Vergangenheit
sowie Extremwerte anzeigen. Weiterhin kann über ein derartiges Display die er
findungsgemäße Vorrichtung konfiguriert werden. Dies kann beispielsweise über
eine dem Stand der Technik entsprechende Menüsteuerung erfolgen. Hierzu sind
selbstverständlich zusätzliche Bedienelemente wie mindestens eine Eingabetaste
oder ein sonstiges Sensorelement notwendig. Weiterhin kann eine vereinfachte
optische Signalisierung von Grenzwerten durch einfache Anzeigemittel wie Lam
pen oder Leuchtdioden oder auch ein einfaches Flüssigkristallfeld, welches hell
oder dunkel geschaltet wird erfolgen. Hier ist auch eine abgestufte Darstellung
unterschiedliche Werte beispielsweise durch mehrere farbige oder einzelne mehr
farbige Leuchtdioden bzw. durch Blinken des Anzeigeelementes in unterschiedli
chen Intervallen möglich. Im einfachsten Falle aber ist eine einzige Leuchtdiode
oder Lampe vorgesehen, welche im Falle einer Überschreitung eines vorgegebe
nen Feldstärkegrenzwertes aufleuchtet. Vorteilhaft ist eine zusätzliche Spei
chereinrichtung, welche den Aktivierungszustand des Anzeigeelementes speichert
und nur durch Interaktion eines Anwenders oder Servicetechnikers zurückgesetzt
werden kann. Damit kann dem Anwender ein einmaliges überschreiten eines ma
ximalen Feldstärkewertes auch zu einem späteren Zeitpunkt signalisiert werden.
Diese Signalisierung kann dann beispielsweise durch Drücken eines Schalters
oder Betätigung eines Sensorelementes wieder gelöscht werden. Zu Überwachung
von Gewährleistungsansprüchen kann das Gerät derart gestaltet werden das die
Anzeige ausschließlich durch einen dazu autorisierten Servicetechniker zurückge
setzt werden kann. Dies kann beispielsweise durch einen Schalter, welcher erst
nach öffnen des Gehäuses zugänglich ist oder nach Eingabe eines geheimen Co
des erfolgen.
Eine akustischen Anzeige kann durch einen zusätzlichen integrierten Lautspre
cher, Summer oder anderes akustisches Element erfolgen. So ist in einer beson
ders bedienungsfreundlichen Ausführung der erfindungsgemäßen Vorrichtung
eine Sprachausgabe der wesentlichen Parameter sowie eine Warnung bei zu hohen
Magnetfeldern möglich. Um hier eine hohe Unempfindlichkeit gegen Magnetfel
der zu erreichen, sollte auf den Einsatz von dynamischen Lautsprechern verzichtet
werden und stattdessen Piezolautsprecher eingesetzt werden. Selbstverständlich
kann die Signalisierung auch durch Töne verschiedene Höhe und mit verschiede
nen Intervalldauern erfolgen.
In einer weiteren vorteilhaften Weiterbildungen der Erfindung enthält die Auswer
teeinheit mindestens einen zusätzlichen Grenzwertdiskriminator. Die Aufgabe
dieses Grenzwertdiskriminator ist es festzustellen, ob der aktuell gemessene
Messwert oder ein daraus ermittelte Wert für die Untersuchung relevant ist. Rele
vante Werte zeichnen sich beispielsweise durch eine herausragende Höhe (Feld
stärke) oder auch durch eine besonders lange Zeitdauer aus. Durch diese Unter
scheidung kann verhindert werden, dass unwesentliche Signale gespeichert wer
den. Somit kann eine effiziente Langzeitaufzeichnung mit einem wesentlich redu
zierten Speicherbedarf bzw. bei gleichem Speicherbedarf mit wesentlich verlän
gerter Aufzeichnungsdauer durchgeführt werden. Optional können zusätzlich zu
den Messdaten auch der Zeitpunkt der Aufzeichnung sowie andere wichtige Parameter
mit erfasst werden. Der Grenzwertdiskriminator stellt nun die Relevanz
des Wertes durch Vergleich mit einem vorgegebenen Grenzwert fest. Alternativ
dazu kann auch ein mehrstufiger Grenzwertdiskriminator gewählt werden, wel
cher verschiedene Prioritätsstufen des Wertes durch Vergleich mit mehreren
Grenzwerten ermittelt. Üblicherweise ist der Grenzwert bzw. die Grenzwerte fest
vorgegeben. In verschiedenen Situationen ist aber auch eine dynamische Grenz
wertvorgabe sinnvoll. Wird beispielsweise durch eine rasche Folge kurz aufeinan
derfolgender relevanter Werte eine große Menge an Informationen erzeugt, wobei
aber nur ein erstmaliges auftreten eines relevanten Wertes wichtig ist, so kann
beispielsweise durch eine Totzeit oder auch eine dynamische Anpassung eines
oder mehrerer Grenzwerte eine weitere Aufzeichnung von Daten verhindert wer
den. Eine Totzeit sperrt den Grenzwertdiskriminator für eine vorgegebene Zeit
und verhindert so die Aufzeichnung kurz aufeinanderfolgender weiterer relevanter
Werte. Eine solche Totzeit kann auch dynamisch an den Anwendungsfall ange
passt werden. Wird beispielsweise festgestellt daß der Grenzwertdiskriminator
häufig unmittelbar nach Ablauf der Totzeit wieder relevante Werte feststellt so ist
dies ein Indiz dafür, daß die zu unterdrückende Serie von Werten noch andauert.
Um hier erneute Aufzeichnungen zu verhindern, kann nun die Totzeit dynamisch
verlängert werden. Ebenso ist eine dynamische Verkürzung der Totzeit möglich.
Häufig liefert jedoch eine andere Technik, die dynamische Anpassung der Grenz
werte für den Grenzwertdiskriminator bessere Ergebnisse. Wird beispielsweise
eine erste Überschreitung eines Grenzwertes festgestellt, so kann ein neuer
Grenzwert basierend auf dem aktuell gemessenen Wert oder einem geringfügig
über dem alten Grenzwert liegenden Wert festgelegt werden. Somit werden nur
noch weitere Überschreitungen mit höheren Werten registriert. Damit nicht nach
einem einmaligen Ereignis mit besonderer Signalhöhe alle weiteren Aufzeichnun
gen unterdrückt werden, kann die Grenzwertvorgabe kontinuierlich mit der Zeit
oder in bestimmten Zeit Intervallen wieder abgesenkt werden.
Hat nun der Grenzwertdiskriminator einen relevanten Wert festgestellt, so signali
siert er an dem Speicher, diesen Wert und eventuelle zusätzliche Informationen zu
speichern. Derartige zusätzliche Informationen sind beispielsweise der Zeitpunkt
der Speicherung, zusätzliche Ergebnisse der Berechnungen aus den sensorsigna
len oder auch weitere Parameter von zusätzlich in der erfindungsgemäßen Vor
richtung vorhandenen Sensoren
In einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung ist der Magnetfeld
sensor als mehrdimensionaler Feldsensor ausgelegt. Mit eindimensionalen Feld
sensoren können in der Regel nur Felder richtig gemessen werden, welche senk
recht zur aktiven Sensorfläche auftreten. Bei von der senkrechten abweichenden
Feldern wird eine kleinere Feldstärke angezeigt, welche bei den gängigsten Sen
sortypen mit dem cosinus des Winkels des Magnetfeldes bezogen auf die senk
rechte abnimmt. Da aber in den meisten Einsatzfällen einer erfindungsgemäßen
Vorrichtung unbekannte Felder unterschiedlichster Feldstärke aus verschiedenen
Richtungen ermittelt werden sollen, ist es unumgänglich, auch schräg in den Sen
sor einfallende Felder richtig zu berücksichtigen. Dies ist bei Magnetfeldern, wel
che in zumindest einer Dimension konstant sind mit einem zweidimensionalen
Feldsensor und bei beliebigen Feldern mit einem dreidimensionalen Feldsensor
möglich. Um eine größtmögliche Flexibilität im Einsatz der erfindungsgemäßen
Anordnung zu erreichen, enthält die bevorzugte Ausführungsform einem dreidi
mensionalen Feldsensor. In den nachfolgenden Ausführungen wird daher der Ein
fachheit halber auf einen solchen dreidimensionalen Feldsensor Bezug genom
men. Selbstverständlich sind die Ausführungen in diese Schrift - mit entsprechen
der Reduktion auf zwei Dimensionen - auch auf zweidimensionale Feldsensoren
anwendbar. Ein dreidimensionaler Feldsensor kann beispielsweise aus drei ortho
gonal zueinander orientierten eindimensionalen Feldsensoren bestehen. Selbstver
ständlich ist ein solcher mehrdimensionaler Feldsensor auch mit anders orientier
ten Feldsensoren realisierbar. Die Ausführung mit orthogonal orientierten Feld
sensoren erfordert jedoch den geringsten Aufwand in der Auswerteeinheit und
stellt damit die bevorzugte Ausführungsform dar. Die Auswerteeinheit ist nun
derart gestaltet, dass sie aus dem Signal der 3 Feldsensoren vorzugsweise den Be
trag aber auch wahlweise die Richtung des räumlichen Feldvektors ermittelt.
Die wichtigste Größe bei der Abschätzung der Wirkung von Magnetfeldern ist der
Betrag des Feldes. Bei einer Anordnung aus drei orthogonale Feldsensoren in den
Richtungen x, y, z und den jeweiligen Feldkomponenten in x-, y-, und z-Richtung
Hx, Hy, Hz berechnet sich bekanntermaßen der Betrag der Feldstärke zu
Wird nur der Betrag berücksichtigt so kann man mit
nur einen Zahlenwert eine worst case Betrachtung durchführen. Dennoch gibt es
auch Anwendungsfälle in denen die Richtung des Magnetfeldes eine wesentliche
Rolle spielt. So wird beispielsweise bei induktiven Bauelementen ein Magnetfeld
in der Richtung des inneren magnetischen Flusses des Bauelemente in diesem
unerwünschter Spannungen induzieren während ein Magnetfeld senkrecht dazu
kaum zu einer Induktion störender Spannungen führen wird. Um eine besonders
effiziente Auswertung der Ergebnisse zu ermöglichen ist es sinnvoll, die gemes
sene Größe eines dreidimensionalen Feldvektors auf einen Zahlenwert zu reduzie
ren. Dies erfolgt bevorzugt durch Abbildung über eine Funktion, welche die Emp
findlichkeit des zu untersuchenden Objektes gegen Magnetfelder im dreidimensi
onalen Raum berücksichtigt. Im einfachsten Falle wird vor der Ermittlung des
Betrages der Feldstärke der Ausgangswert eines jeden Sensors mit einem vorge
gebenen Faktor multipliziert. Das Ergebnis ist dann ein einziger Zahlenwert, wel
cher die Empfindlichkeit des zu untersuchenden Objektes gegenüber Magnetfel
dern beliebiger Richtung berücksichtigt.
Zu einer besseren Auswertung räumlicher Felder kann auch der Feldsensor in
mehrere Teilsensoren aufgeteilt werden, die an unterschiedlichen Orten ange
bracht werden. Aus den Unterschied in der Signale der Teilsensoren lassen sich
Rückschlüsse über den Gradienten des Magnetfeldes ziehen. Ebenso kann der
Auswertung als maximaler Feldstärkewert der höchste Wert der verschiedenen
Teilsensoren berücksichtigt werden. Damit lassen sich auch Lokale Feldstärke
maxima besser erfassen.
In einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung sind zusätzliche Mit
tel zur Kommunikation bzw. zum Datenaustausch vorhanden. Mit Hilfe dieser
Mittel können die Meßwerte aus dem Speicher der Vorrichtung in weitere Geräte
zur Auswertung übertragen werden. Ebenso können mit Hilfe dieser Mittel wich
tige Konfigurationsdaten wie beispielsweise Skalierungsfaktoren oder Grenzwerte
in die erfindungsgemäße Vorrichtung übertragen werden. Hierzu eignen sich vor
zugsweise dem Stand der Technik entsprechende Rechnerschnittstellen wie bei
spielsweise RS 232, USB, Ethernet und andere gängige Standards. Die physikali
sche Ankopplung kann über Stecker aber auch kontaktlos induktiv bzw. kapazitiv
erfolgen. Eine andere Art von ebenfalls vorteilhaft einsetzbaren Mitteln zu Kom
munikation stellen Speicherkarten oder -Module dar. So kann der Datenaustausch
auch über eine einsteckbare Speicherkarte bzw. Chipkarte erfolgen.
Eine besonders vorteilhafte Vorrichtung enthält einen Magnetfeldsensor sowie
eine Auswerteeinheit in einem kleinen Gehäuse. Eine solche Vorrichtung kann
bequem von den zu überwachenden Personen beispielsweise in einer Tasche ins
Kleidungsstückes oder auch - ähnlich wie ein Röntgendosimeter - Mittels ein An
stecknadel an einem Kleidungsstück befestigt werden. Damit ist eine lückenlose
Langzeitüberwachung von Personen, welches sich in der Nähe starker Magnetfel
der aufhalten können möglich. Ebenso kann eine solche Vorrichtung in Geräte,
welche in der Nähe starker Magnetfelder eingesetzt werden können bzw. welche
gegen starke Magnetfelder empfindlich sind integriert werden. Damit kann zu
einem späteren Zeitpunkt der Gebrauch des Gerätes in zu starken Magnetfeldern
bzw. das Auftreten von starken Magnetfeldern beispielsweise beim Transport von
empfindlichen Geräten nachgewiesen werden. Dies ist besonders wichtig im Falle
von eventuellen Gewährleistungsansprüchen.
Die Erfindung wird nachstehend anhand der Zeichnungen näher beschrieben. Es
zeigen:
Fig. 1 zeigt die Struktur einer erfindungsgemäßen Vorrichtung.
Fig. 2 zeigt das Blockschaltbild einer besonders vorteilhaften Ausführung der er
findungsgemäßen Vorrichtung.
Fig. 3 zeigt eine besonders einfache Ausführung der erfindungsgemäßen Vorrich
tung.
Fig. 4 zeigt beispielhaft die Integration einer erfindungsgemäßen Vorrichtung in
ein kleines Gehäuse.
Die Struktur einer erfindungsgemäßen Vorrichtung gezeigten Fig. 1.
Ein Magnetfeldsensor (1), welcher auch intern aus mehreren einzelnen Feldsenso
ren bestehen kann, ermittelt die Größe eines Magnetfeldes. Das Ausgangssignal
(2) des Magnetfeldsensors wird an eine Auswerteeinheit (3) übermittelt. Die
Auswerteeinheit dient zur Auswertung und Weiterverarbeitung der Sensorsignale.
Dieser Auswerteeinheit ist wahlweise mindestens ein Speicher (4) bzw. eine Sig
nalisierungseinheit (5) zugeordnet. Im Falle der Zuordnung mindestens eines
Speichers werden wahlweise eine aus dem Integral bzw. der Ableitung der Sen
sorsignale gebildeter Wert bzw. der skalierte Wert des Sensorsignals in dem Spei
cher geschrieben. Der Speicherinhalt kann gleichzeitig oder zu einem beliebigen
späteren Zeitpunkt mit Hilfe eines Mittels (7) zur Kommunikation ausgelesen
werden.
Im Falle der Zuordnung einer Signalisierungseinheit signalisiert diese mittels ei
ner dieser zugeordneten Anzeigeeinheit die zuvor angegebenen Werte bzw. in die
Überschreitung einer der zuvor angegebenen Werte über mindestens einem vorgegebenen
Grenzwert. Die Signalisierungseinheit signalisiert diese mittels eines
zusätzlich vorhandenen Signalisierungsmittels (8).
Das beispielhafte Blockschaltbild einer vorteilhaften Ausführung der Erfindung
zeigt Fig. 2.
Hierin besteht der Magnetfeldsensor (1) beispielhaft aus drei einzelnen Teilsenso
ren (1x, 1y, 1z) welche orthogonal zueinander angeordnet sind. Die Signale diese
Teilsensoren werden in der Auswerteeinheit (3) weiterverarbeitet. Hierzu sind
zunächst die den jeweiligen Sensoren zugeordneten Vorverstärker (21x, 21y, 21z)
vorgesehen, welche die entsprechenden Quadrierer (22x, 22y, 22z) speisen. Nach
einer Summierung der Signale in dem Addierer (23) sowie einer anschließenden
Wurzelbildung in dem Baustein (24) steht ein Signal proportional zum Betrag des
räumlichen Magnetfeldvektors, also der richtungsunabhängigen Magnetfeldstärke
zur Verfügung. Dieses wird nun beispielhaft einem Integrator (25) sowie einem
Differenzierer (26) zugeführt. Die Werte des Differenzierers werden hier beispiel
haft in einem Speicher (4) abgespeichert und können mittels des Mittels (7) zu
Kommunikation ausgelesen werden.
Das Signal des Integrators wird beispielhaft dem Speicher (4) zur Speicherung
sowie einem Grenzwertdiskriminator (28) zugeführt, welche dieses Signal mit
einem vorgegebenen Grenzwert (27) vergleicht und eine Grenzwertüberschreitung
mit Hilfe des Signalisierungsmittels (8), beispielsweise einer Leuchtdiode signali
siert.
Eine weitere beispielhafte Anordnung basierend auf einem Microcontroller ist in
Fig. 3 dargestellt.
Hierin besteht der Magnetfeldsensor (1) beispielhaft aus drei einzelnen Teilsenso
ren (1x, 1y, 1z) welche orthogonal zueinander angeordnet sind. Die Auswerteein
heit (3) enthält als wesentliches Bestandteil einen Microcontroller (30), welcher
beispielhaft auch einen Speicher (4) enthält. Ebenso ist hier auch ein Micro
controller mit externem Speicher oder auch ein leistungsfähiger Mikroprozessor
ebenso wie ein FPGA einsetzbar. Die Signale des Magnetfeldsensors werden nun
unmittelbar dem Microcontroller, welche vorzugsweise drei analoge Eingangska
näle besitzt zur Weiterverarbeitung zugeführt. Dieser führt nun die benötigten
Operationen wie Skalierung, Integration, Differenzierung numerisch durch. Die
Ergebnisse werden in dem Speicher (4), welcher selbstverständlich auch durch
einen externen Speicherbaustein realisiert werden kann abgelegt. Die externe
Kommunikation mit dem Speicher kann über das Mittel (7) zur Kommunikation
erfolgen. Dieses ist beispielhaft hier für eine bidirektionale Kommunikation aus
gelegt, so dass nicht nur die Werte des Speichers ausgelesen werden können son
dern auch neue Werte wie beispielsweise Skalierungsfaktoren, Kalibrierdaten der
Sensoren oder auch ein vollständig neues Programm in dem Speicher des Mikro
controllers geladen werden können. Weiterhin erfolgt die Signalisierung von
Grenzwertüberschreitungen mittels eines externen Signalisierungsmittels (8).
In Fig. 4 wird beispielhaft die Integration des Magnetfeldsensors zusammen mit
einer Auswerteeinheit in ein kompaktes Gehäuse dargestellt.
Das Gehäuse (43) nimmt die Komponenten der Vorrichtung auf. Es besteht vor
zugsweise aus Materialien, welche die Magnetfelder zumindest im Bereich des
Magnetfeldsensors nicht oder nur unwesentlich beeinflussen. Der Magnetfeldsen
sor (41) ist hier beispielhaft am oberen Ende des Gehäuses angeordnet, so dass
das zu messende Magnetfeld von den anderen Komponenten der Vorrichtung
möglichst wenig beeinflusst wird. Das Signalisierungsmittel ist hier beispielhaft
als einfache Anzeigeeinheit (48) ausgelegt, welche mit drei verschiedenfarbigen
Anzeigen in Form von Leuchtdioden verschiedene Zustände signalisieren kann.
Weiterhin ist eine Tastatur (42) mit drei Tasten als Mittel zur Kommunikation
vorgesehen. Der Mikrocontroller (43) steuert die Vorrichtung. Er ist hier zumin
dest teilweise von einem magnetischen Schirm vor zu starken Magnetfeldern ge
schirmt. Der Übersichtlichkeit halber ist eine dem Stand der Technik entspre
chende Stromversorgung mittels einer Batterie, einer Solarzelle oder über ein Ka
bel von einer externen Stromquelle nicht dargestellt.
Claims (7)
1. Vorrichtung zur Langzeitmessung und Überwachung starker Magnetfelder be
stehend aus einem Magnetfeldsensor (1) und einer Auswerteeinheit (3) zur Aus
wertung der Signale (2) des Magnetfeldsensors,
dadurch gekennzeichnet, dass
der Auswerteeinheit wahlweise mindestens ein Speicher (4) und/oder mindestens
eine Signalisierungseinheit (5) zugeordnet ist und die Auswerteeinheit derart ges
taltet ist, dass sie aus den Signalen des Magnetfeldsensors zumindest das Integral
über die Zeit und/oder die Ableitung über die Zeit bildet und diese Werte in ei
nem zugeordneten Speicher ablegt bzw. an eine Signalisierungseinheit weiterlei
tet.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1
dadurch gekennzeichnet, dass
der Magnetfeldsensor und die Auswerteeinheit zusammen in einem gemeinsamen
Gehäuse integriert sind.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 bzw. 2,
dadurch gekennzeichnet, dass
zumindest ein wahlweise optisches bzw. akustisches Signalisierungsmittel (8) zur
Anzeige der Messwerte bzw. zur Signalisierung einer Grenzwertüberschreitung
vorhanden ist, welches von der Auswerteeinheit angesteuert wird.
4. Vorrichtung nach Anspruch 1 bis 3,
dadurch gekennzeichnet, dass
in der Auswerteeinheit mindestens ein zusätzlicher Grenzwertdiskriminator (6)
vorhanden ist, welcher wahlweise eines oder mehrere aus den Signalen des Mag
netfeldsensors ermittelte Werte mit zumindest einem vorgegebenen Grenzwert
vergleicht und bei einer Überschreitung dieses Grenzwertes dem Speicher die
Übernahme des Wertes signalisiert.
5. Vorrichtung nach Anspruch 1 bis 4,
dadurch gekennzeichnet, dass
der Magnetfeldsensor als mehrdimensionaler, vorzugsweise als dreidimensionaler
Feldsensor ausgeführt ist und die Auswerteeinheit derart gestaltet ist, dass sie aus
den Signalen des Magnetfeldsensors zumindest die Größe und wahlweise die
Richtung des Feldvektors ermittelt.
6. Vorrichtung nach Anspruch 1 bis 5,
dadurch gekennzeichnet, dass
zusätzliche Mittel (7) zur Kommunikation bzw. zum Datenaustausch wie bei
spielsweise eine Schnittstelle zur Anbindung eines externen Rechners oder eine
Speicherkarte, welche von externen Geräten ausgelesen bzw. beschrieben werden
kann vorgesehen sind.
7. Vorrichtung zur Langzeitmessung und Überwachung starker Magnetfelder be
stehend aus einem Magnetfeldsensor (1) und einer Auswerteeinheit (3) zur Aus
wertung der Signale (2) des Magnetfeldsensors,
dadurch gekennzeichnet, dass
der Magnetfeldsensor und die Auswerteeinheit gemeinsam in einem kleinen Ge
häuse untergebracht sind, welches bevorzugt in oder an einem Kleidungsstück
der oder auch an bzw in einem Gerät bzw. dessen Verpackung angebracht werden
kann.
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