DE10105126C1

DE10105126C1 - Abdeckrost

Info

Publication number: DE10105126C1
Application number: DE10105126A
Authority: DE
Inventors: Karl-Heinz Vogel; Hermann Lohmann; Joachim Holstein
Original assignee: Emco Klima & Co KG GmbH
Current assignee: Emco Klima & Co KG GmbH
Priority date: 2001-02-05
Filing date: 2001-02-05
Publication date: 2002-06-20
Anticipated expiration: 2021-02-06

Abstract

Der erfindungsgemäße Abdeckrost ist vorteilhafterweise zur Abdeckung der Bodenwannen von Bodenkonvektoren einsetzbar und vermindert den Schmutzeinfall und erleichtert die Reinigung. DOLLAR A Der Abdeckrost besitzt fortlaufend einander anschließende Boden- (1), Wand- (2) und Stegabschnitte (3), wobei auf jeden Bodenabschnitt (1) ein davon abgewinkelter Wandabschnitt (2), auf jeden Wandabschnitt (2) ein davon abgewinkelter Stegabschnitt (3), auf jeden Stegabschnitt (3) ein davon abgewinkelter Wandabschnitt (2) und auf jeden Wandabschnitt (2) ein davon abgewinkelter Bodenabschnitt (1) folgt und mindestens ein Wandabschnitt (2) mit Öffnungen (4) versehen ist. DOLLAR A Bei wannenartiger gewölbter Ausbildung der Bodenabschnitte (1) werden die Schmutzrückhalte- bzw. -sammelwirkung verbessert.

Description

Die Erfindung betrifft einen Abdeckrost, wie er bspw. zur Abdeckung der Bodenwan nen von Bodenkonvektoren eingesetzt wird.

Bekannte Linear- oder Rollroste bestehen im wesentlichen aus Stäben mit unter schiedlichem Querschnitt, die in festen Abständen zueinander angeordnet sind und somit ausreichend freien Querschnitt zur Gewährleistung der Konvektion bieten.

Der genannte freie Querschnitt ist selbstverständlich unerläßlich, führt allerdings dazu, daß sich Staub- und Schmutzteilchen in der Bodenwanne des Konvektors ablagern, so daß zumindest aus hygienischen Gründen eine regelmäßige Reinigung notwendig ist. Hiermit kann ein erheblicher Aufwand verbunden sein, wenn die Bodenkonvektoren in einem Durchgangsbereich angeordnet sind, wobei normalerweise die Roste kom plett abgenommen werden müssen, um an den unteren Bereich der Bodenwanne her anzukommen.

Die DE 38 22 621 C2 offenbart einen Laufrost, der einen rechteckförmigen Rahmen mit zwei sich parallel zueinander erstreckenden Längsholmen aufweist. In den Längsholmen sind Befestigungsöffnungen angeordnet, die der Aufnahme von Anschlußzapfen dienen, mit denen mehrere Laufroste aneinander gesichert werden können. Bei einer bevorzugten Variante des bekannten Laufrostes sind die Öffnungen mit schwenkbaren Schließblechen verschließbar, wenn . sie nicht zu Befestigungszwecken genutzt werden.

Die DE 35 15 205 C2 beschreibt eine Trapezprofiltafel ohne Öffnungen und mit stumpfwinkligen Abkantungen.

Die Gegenstände der DE 38 22 621 C2 und der DE 35 15 205 C2 sind nicht als Abdeckroste geeignet.

Die Erfindung hat sich zur Aufgabe gestellt, einen Abdeckrost bereitzustellen, bei dem der Schmutzeinfall vermindert und die Reinigung erleichtert sind.

Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch einen Abdeckrost nach Anspruch 1 ge löst.

Vorteilhafte Weiterbildungen der Erfindung sind in den Unteransprüchen aufgezeigt.

Die Erfindung wird nachfolgend anhand eines Ausführungsbeispiels unter Bezugnah me auf eine Zeichnung erläutert, in der

Fig. 1 eine perspektivische Ansicht eines erfindungsgemäßen Abdeckrosts zeigt, und

Fig. 2 ausschnittsweise eine stirnseitige Draufsicht auf den Abdeckrost nach Fig. 1 zeigt.

Fig. 1 und 2 zeigen einen erfindungsgemäßen Abdeckrost, der z. B. zur Abdeckung eines Bodenkonvektors bzw. dessen Bodenwanne dient.

Der Abdeckrost ist aus fortlaufend ineinander übergehenden bzw. aneinander an schließenden Bodenabschnitten 1, Wandabschnitten 2 und Stegabschnitten 3 gebildet. Im Gebrauch liegen die Bodenabschnitte 1 unten und die Stegabschnitte 2 oben (der Abdeckrost liegt im wesentlichen horizontal), so daß die Stegabschnitte eine Trittflä che bilden.

Wie insbesondere Fig. 2 zeigt, sind die Boden-, Wand- und Stegabschnitte im Längs schnitt Z- oder trapezförmig angeordnet bzw. abgewinkelt, wobei die zwischen Bo den- und Wandabschnitten 1, 2 einerseits und zwischen Wand- und Stegabschnitten 2, 3 andererseits eingeschlossenen Winkel gleich groß sind und im vorliegenden Fall et wa 75° betragen.

Ferner sind in den Wandabschnitten 2 in regelmäßigen Abständen Öffnungen 4 einge bracht, deren freie Querschnittsfläche im vorliegenden Beispiel etwa 50% der gesam ten Fläche des jeweiligen Stegabschnitts 2 beträgt. Wie Fig. 2 deutlich zeigt, reichen die Öffnungen 4 nicht ganz bis zu dem benachbarten Bodenabschnitt 1, sondern halten mit dem unteren Rand 4a einen Abstand a davon ein, wodurch zusammen mit dem Bodenabschnitt 1 eine Art Wanne gebildet und erreicht wird, daß von oben, d. h. durch einen zwischen benachbarten Stegabschnitten 3 gebildeten Spalt 3a herabfallender Staub, Schmutz o. ä. nicht ohne weiteres durch die Öffnungen 4 hindurchfällt, sondern zurückgehalten wird, bis eine Reinigung erfolgt. Aufgrund der hinterschneidungsarti gen Abwinkelung der Wandabschnitte 2 kommt es überdies kaum noch dazu, daß Schmutz oder Staub durch die Spaltbereiche 3a und unmittelbar durch die Öffnungen 4 in einen unterhalb des Abdeckrohrs gelegenen Bereich fällt. Eine Reinigung kann in einfachster Weise z. B. mit einem Staubsauger von oben durch den Spaltbereich 3a hindurch erfolgen, ohne daß der Abdeckrost herausgenommen werden muß.

Mit dem aus in Fig. 2 ersichtlichen Winkel zwischen Boden- und Wandelementen bzw. Wand- und Stegelementen ist ein günstiger Kompromiß zwischen in konstrukti ver Hinsicht einander z. T. widersprechenden Anforderungen geschaffen worden, nämlich der Anforderung nach minimalem Schmutzeinfall einerseits und guter Kon vektionsleistung andererseits. Fig. 2 zeigt, daß die Spaltbereiche 3a (denen im wesent lichen ebenso große Spaltbereiche 3b zwischen benachbarten Bodenabschnitten 1 ge genüberstehen) zusammen mit den Öffnungen 4 eine relativ große Durchtrittsfläche zur Ausbildung einer Konvektionsströmung bieten, während gleichzeitig die Wandab schnitte 2 ausreichend schräg angeordnet sind, um einen direkten Schmutzeinfall wei testgehend zu vermeiden. In diesem Zusammenhang sind selbstverständlich zahlreiche Varianten denkbar, mit denen die erfindungsgemäße Wirkung immer noch in einem erheblichen Maß erreicht wird. Beispielsweise könnte der Winkel zwischen Boden- und Wandabschnitten bzw. Wand- und Stegabschnitten kleiner sein als dargestellt, bspw. 45° oder auch 20°, wobei dann die Wandabschnitte 2 ggf kürzer ausgeführt sein müßten. Wenn in bestimmten Anwendungsfällen eine besonders günstige Konvektionswirkung gewünscht ist, könnten auch Winkel größer als 90° vorgesehen sein, wobei dann selbstverständlich ein größerer Schmutzeinfall zu erwarten ist. Dennoch ergibt sich erfindungsgemäß eine Verbesserung gegenüber dem Stand der Technik, da die Öffnungen 4 nicht in einer horizontalen, sondern in einer geneigten bzw. im we sentlichen vertikalen Ebene verlaufen.

Die Höhe der Öffnungen 4 (Abmessung in einer senkrecht zur Querabmessung B und in der Ebene eines jeweiligen Wandabschnitts 3 weisenden Richtung) sollte größt möglich sein, z. B. 90% der Höhe des Wandabschnitts betragen, um eine gute Konvek tionswirkung zu erzielen, wobei aber ein Abstand a zum Bodenabschnitt 1 von einigen Millimetern eingehalten sein sollte.

Die Bodenabschnitte 1 könnten wannenartig gewölbt ausgebildet sein, um die Schmutzrückhalte- bzw. -sammelwirkung zu verbessern. Die Öffnungen 4 könnten eine andere Form haben, bspw. von unten nach oben erweitert, damit im unteren Be reich weniger Schmutz hindurchgelangen kann. Wesentlich ist, daß die Öffnungen nicht in einer horizontalen Ebene liegen, sondern in dafür vorgesehenen Wandab schnitten des Abdeckrosts, die im wesentlichen senkrecht und bevorzugt hinterschnei dungsartig abgewinkelt sind.

Der Abdeckrost kann aus beliebig zusammengefügten Einzelelementen bestehen, z. B. aus Kunststoff oder Metall. Vorzugsweise ist er einstückig aus mit ausgestanzten Öff nungen versehenen und entsprechend abgekanteten Aluminium-Strangpreßprofilen hergestellt. Die Stegabschnitte 3 können zusätzlich mit rutschhemmenden Einprägun gen o. ä. versehen sein.

Bezugszeichenliste

1

Bodenabschnitt

2

Wandabschnitt

3

Stegabschnitt

3

a (oberer) Spaltbereich

3

b (unterer) Spaltbereich

4

Öffnung

4

a unterer Rand
a Abstand

Claims

1. Abdeckrost mit fortlaufend aneinander anschließend angeordneten Boden- (1), Wand- (2) und Stegabschnitten (3), wobei auf jeden Bodenabschnitt (1) ein davon spitzwinklig abgewinkelter Wandabschnitt (2), auf jeden Wandabschnitt (2) ein davon spitzwinklig abgewinkelter Stegabschnitt (3), auf jeden Stegabschnitt (3) ein davon spitzwinklig abgewinkelter Wandabschnitt (2) und auf jeden Wandabschnitt (2) ein davon spitzwinklig abgewinkelter Bodenabschnitt (1) folgt und mindestens ein Wandabschnitt (2) mit Öffnungen (4) versehen ist.

2. Abdeckrost nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der mindestens eine Bodenabschnitt (1) wannenartig gewölbt oder eben ist.

3. Abdeckrost nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der mindestens eine Stegabschnitt (3) eben ist.

4. Abdeckrost nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der mindestens eine Wandabschnitt (2) eben ist.

5. Abdeckrost nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß alle Wandabschnitte (2) mit Öffnungen (4) versehen sind.

6. Abdeckrost nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Wandabschnitte (2) identisch sind.

7. Abdeckrost nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Öffnungen (4) in Querrichtung nebeneinander angeordnet sind.

8. Abdeckrost nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Öffnungen (4) im wesentlichen rechteckig sind.

9. Abdeckrost nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß sich die Öffnungen (4) über etwa 30% bis etwa 90% der Höhe der Wandab schnitte (2) erstrecken.

10. Abdeckrost nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß ein der Bodenwand (1) zunächstliegender unterer Rand (4a) der Öffnungen (4) einen vorbestimmten Abstand (a) zur Bodenwand (1) aufweist.

11. Abdeckrost nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die freie Querschnittsfläche der Öffnungen (4) insgesamt etwa 30% bis etwa 90% der gesamten Fläche der Wandabschnitte (2) entspricht.

12. Abdeckrost nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß Boden- (1), Wand- (2) und Stegabschnitt (3) im Längsschnitt Z- oder tra pezförmig angeordnet sind.

13. Abdeckrost nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, daß die zwischen Boden- (1) und Wandabschnitten (2) einerseits und zwischen Wand- (2) und Stegab schnitten (3) andererseits eingeschlossenen Winkel gleich groß sind und kleiner als 90° und größer als 30° sind und insbesondere zwischen 70° und 80° liegen.

14. Abdeckrost nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß Boden- (1), Wand-(2) und Stegabschnitte (3) im wesentlichen gleiche abge wickelte Länge haben.

15. Abdeckrost nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Boden-, Wand- und Stegabschnitte voneinander lösbar oder einstückig ausgebildet sind.

16. Abdeckrost nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Boden-, Wand- und Stegabschnitte aus mit ausgestanzten Öffnungen (4) versehenem und abgekantetem Blech hergestellt sind.

17. Abdeckrost nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Stegabschnitte (3) rutschhemmend geprägt oder beschichtet sind.