DE10104083C2 - Baueinheit aus einem Näherungsschalter und einem Kabelanschlußteil und Verfahren zu deren Herstellung - Google Patents
Baueinheit aus einem Näherungsschalter und einem Kabelanschlußteil und Verfahren zu deren HerstellungInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Baueinheit aus einem Näherungsschalter und einem Ka
belanschlußteil sowie ein Verfahren zu deren Herstellung.
Aus dem Stand der Technik sind verschiedene Möglichkeiten für vom Näherungs
schalter lösbare und nichtlösbare Verbindungen bzw. Anschlüsse von Kabeln be
kannt. Steckerverbindungen, also lösbare Kabelverbindungen, die mit Hilfe von mit
den Anschlüssen des Näherungsschalters verbindbaren Steckern realisiert werden,
sind z. B. aus den deutschen Patentschriften 195 28 678 und 44 19 023 bekannt.
Eine andere lösbare Kabelverbindung, nämlich eine Schraubanschlußklemme, ist aus
der deutschen Patentschrift 195 29 181 bekannt. Betreffend nichtlösbare Kabelan
schlüsse an Näherungsschaltern wird exemplarisch auf die deutsche Patentschrift
42 25 267 verwiesen, in der ein Gehäuseabschluß aus einem Schmelzkleber beschrie
ben ist, durch den hindurch die direkt mit der Elektronik in dem Näherungsschalter
verbundenen Kabel aus dem Näherungsschalter herausgeführt sind.
Sowohl die aus dem Stand der Technik bekannten lösbaren Verbindungen von Ka
beln an Näherungsschaltern als auch die aus dem Stand der Technik bekannten
nichtlösbaren Kabelanschlüsse für Näherungsschalter weisen eine Reihe von Nach
teilen auf. Die lösbaren Verbindungen erfordern im allgemeinen relativ viel Platz. Da
in letzter Zeit der Trend jedoch zu immer kleineren Näherungsschaltern geht, steht
auch für eine solche lösbare Verbindung nur wenig Raum zur Verfügung. Bei Lösun
gen mit Steckern ist darüber hinaus nachteilig, daß diese in der Herstellung wesentlich
teurer sind als Näherungsschalter, an die die Kabel direkt angeschlossen sind.
In den letzten zwei Jahrzehnten ist es insbesondere bei induktiven Näherungsschal
tern gelungen, bei gleichem Spulenaußendurchmesser der für den induktiven Nähe
rungsschalter verwendeten Spule den Schaltabstand immer weiter zu erhöhen. Dies
bedeutet, daß bei gleichbleibendem Schaltabstand der Außendurchmesser der Nähe
rungsschalter, der wesentlich durch den Spulendurchmesser vorgegeben wird, ver
ringert werden konnte. Dies ist für den Verwender vorteilhaft, bringt aber vor allem
bei kleinen Geräten, die z. B. in Gewindegrößen M 6 bis M 12 realisiert werden, Pro
bleme bei der Konfektionierung, d. h. der Kabel- oder Steckeranschlußtechnik, mit
sich, da der maximale Stecker- bzw. Stopfendurchmesser bei zylinderförmigen Nähe
rungsschaltern in der Regel nicht größer sein soll als der Gewinde- bzw. Glatthülsendurchmesser
des Näherungsschalters, um eine beliebige Montage in Wandungen un
terschiedlicher Dicke zu ermöglichen.
Bei Näherungsschaltern mit nichtlösbarem Kabelanschluß wird entweder das Kabel
fest mit der Elektronik verbunden und die ganze Einheit nach dem Abgleich in das
Gehäuse des Näherungsschalters eingebracht und vergossen oder die im Gehäuse des
Näherungsschalters befindliche Elektronik ist über flexible Drähte mit dem Kabel
bzw. Stopfen verbunden, und erst nach der Endprüfung werden Kabel und Stopfen
mit dem Gehäuse z. B. durch Verguß mechanisch fest und unlösbar verbunden. Diese
Arten des direkten Anschlusses ermöglichen die kürzesten Baulängen, wegen langer
Drähte ist jedoch viel Platz erforderlich.
Da die Verwender der Näherungsschalter für jeweils einen Typ eines Näherungsschal
ters sehr viele voneinander verschiedene Kabelfarben, Kabelmaterialien und Kabel
größen nachfragen, ist die Typenvielfalt der mit Kabel versehenen Näherungsschal
tern sehr groß, was dazu führt, daß die Lagerhaltungskosten für die Lagerung aller
denkbarer Typen von Näherungsschaltern beträchtlich sind.
Ausgehend von dem zuvor erläuterten Stand der Technik liegt der Erfindung die
Aufgabe zugrunde, eine technisch und wirtschaftlich besonders günstige Baueinheit
aus einem Näherungsschalter und einem Kabelanschlußteil sowie ein entsprechendes
Verfahren zu deren Herstellung anzugeben.
Die Baueinheit aus einem Näherungsschalter und einem Kabelanschlußteil, bei der die
zuvor hergeleitete und aufgezeigte Aufgabe gelöst ist, ist dadurch gekennzeichnet,
daß der Näherungsschalter ein Außengehäuse und ein Isolationsteil aufweist, das
Isolationsteil an einer Stirnseite des Außengehäuses vorgesehen ist und ein An
schlußelement mit nach außen führenden Anschlüssen aufweist, die nach außen füh
renden Anschlüsse des Anschlußelements als Steckhülsen ausgebildet sind, das Ka
belanschlußteil ein Kabel und ein Verbindungsteil aufweist, das Kabel in dem Verbin
dungsteil befestigt ist, das Verbindungsteil an dem Isolationsteil befestigt ist und die
Enden der Adern des Kabels mit den Steckhülsen des Anschlußelements elektrisch
leitend verbunden sind.
Mit der erfindungsgemäßen Baueinheit aus einem Näherungsschalter einerseits und
einem Kabelanschlußteil andererseits wird erreicht, daß der Näherungsschalter voll
ständig fertiggestellt, aufgrund der in Form von den Steckhülsen vorhandenen elek
trischen Anschlüsse geprüft und dann ins Lager genommen werden kann. Die Kon
fektionierung mit dem vom Verwender geforderten Kabel erfolgt dann mit Hilfe des
Kabelanschlußteils, das im wesentlichen aus einem zu dem Näherungsschalter pas
senden Verbindungsteil und einem in diesem befestigten, vom Verwender gewünsch
ten Kabel besteht. Näherungsschalter und Kabelanschlußteil können dann schnell,
einfach und sicher zusammengefügt werden.
Für das Außengehäuse und das Isolationsteil des Näherungsschalters sowie für das
Kabelanschlußteil sind grundsätzlich eine Vielzahl von Abmessungen und Formen
möglich.
Gemäß einer bevorzugten Weiterbildung der Erfindung ist vorgesehen, daß der ma
ximale Durchmesser des Kabelanschlußteils kleiner oder gleich dem maximalen
Durchmesser des Isolationsteils ist und der maximale Durchmesser des Isolationsteil
kleiner oder gleich dem maximalen Innendurchmesser des Außengehäuses ist. Wer
den die maximalen Durchmesser des Kabelanschlußteils, des Isolationsteils und des
Außengehäuses wie angegeben gewählt, so läßt sich der Näherungsschalter beliebig
weit in eine für seine Befestigung vorgesehene Bohrung einführen. Vorzugsweise ist
für diese Befestigung des Näherungsschalters in der Bohrung vorgesehen, daß der
Näherungsschalter ein Außengewinde aufweist, mit dem er in ein in der Bohrung
vorgesehenes Innengewinde eingeschraubt werden kann.
Um beim Zusammensetzen des Näherungsschalters mit dem Kabelanschlußteil Stift
verwechslungen bzw. Falschpolungen auszuschließen, ist gemäß einer bevorzugten
Weiterbildung der Erfindung vorgesehen, daß das Isolationsteil und das Kabelan
schlußteil jeweils einander entsprechende Kodierungen aufweisen, die für das Zu
sammenfügen von Näherungsschalter und Kabelanschlußteil die richtige Ausrichtung
des Kabelanschlußteils zum Isolationsteil angeben, also diejenige Ausrichtung der
beiden Bauteile zueinander, in der die gewünschte Kontaktierung der Adern des in
dem Verbindungsteil des Kabelanschlußteils befestigten Kabels mit den Steckhülsen
des Näherungsschalters erzielt wird. Alternativ oder zusätzlich dazu ist vorzugsweise
vorgesehen, daß das Isolationsteil und das Kabelanschlußteil jeweils eine solche Form
aufweisen, daß sie ausschließlich in der richtigen Ausrichtung des Kabelanschlußteils
zum Isolationsteil zusammenfügbar sind. Vor der endgültigen Befestigung des Kabel
anschlußteils am Isolationsteil bei der Herstellung der erfindungsgemäßen Baueinheit
ist somit auch ein Verdrehen dieser beiden Bauelemente zueinander nicht mehr mög
lich, was mögliche Probleme bei der Konfektionierung weiter verringert.
Für die Verbindung bzw. die Befestigung der Enden der Adern des Kabels mit den
Steckhülsen des Anschlußelements sind unterschiedliche Techniken möglich. Bei
spielsweise können die Steckhülsen geschlitzt oder wenigstens teilweise federnd
ausgebildet sein, so daß die abisolierten Enden der Adern des Kabels, die dann vor
zugsweise verzinnt sind und/oder wenigstens teilweise leitende Hülsen tragen, in die
Steckhülsen hineingesteckt werden können und in diesen aufgrund der Federwir
kung der Steckhülsen auf einfache Weise sicher halten und guten Kontakt zu diesen
haben. Gemäß einer bevorzugten Weiterbildung der Erfindung ist alternativ dazu je
doch vorgesehen, daß die Steckhülsen zur Aufnahme eines Verbindungsmittels vor
gesehen sind. Vorzugsweise wird als Verbindungsmittel Lot oder Leitkleber, insbe
sondere Silberleitkleber, verwendet. Die abisolierten Enden der Adern des Kabels ra
gen dann in die Steckhülsen hinein, sind dabei vorzugsweise ebenfalls verzinnt
und/oder wenigstens teilweise mit leitenden Hülsen versehen und in den Steckhülsen
verlötet bzw. verklebt.
Für die Befestigung des Isolationsteils in dem Außengehäuse sind ebenfalls unter
schiedliche Techniken verwendbar. Gemäß einer bevorzugten Weiterbildung der Er
findung ist jedoch vorgesehen, daß das Isolationsteil mittels einer Verprägung des
Außengehäuses in diesem befestigt ist. Für die Befestigung des Isolationsteils in dem
Außengehäuse kommen dann Techniken zum Einsatz, die z. B. in deutschen Ge
brauchsmusterschrift 299 01 548 beschrieben sind. Um eine sichere Abdichtung des
Näherungsschalters zu gewährleisten, ist vorzugsweise zusätzlich oder alternativ
dazu vorgesehen, daß zwischen dem Isolationsteil und dem Gehäuse eine Dichtung
angeordnet ist, vorzugsweise ein O-Ring aus einem Elastomer.
Wird das Isolationsteil aus einem isolierenden Material hergestellt, so ist das An
schlußelement sehr einfach realisierbar, ist nämlich für das Anschlußelement keine besondere
Isolation erforderlich. Insbesonders bevorzugt ist es, das Isolationsteil in
Kunststoff auszuführen. Auch das Außengehäuse kann aus verschiedenen Materia
lien bestehen, insbesondere aus Metall oder aus Kunststoff. Ist das Außengehäuse
ebenfalls in Kunststoff ausgeführt, so kann das Isolationsteil in das Außengehäuse
mittels einer Ultraschallverschweißung fest und abdichtend eingefügt werden.
Wird das Isolationsteil gemäß einer bevorzugten Weiterbildung der Erfindung trans
parent ausgeführt, so kann in dem Näherungsschalter eine Anzeige-LED vorgesehen
sein, die durch eine Sichtbohrung in dem Außengehäuse hindurch sichtbar ist und
dem Verwender zum Erkennen unterschiedlicher Schaltzustände des Näherungs
schalters dient.
Eine besonders einfache Verbindung beim Zusammenfügen des Kabelanschlußteils
mit dem Näherungsschalter wird erzielt, wenn in dem Verbindungsteil eine Ausricht
hilfe zur Ausrichtung der Enden der Adern des Kabels vorgesehen ist. Mit Hilfe einer
solchen Ausrichthilfe werden die Kabel derart angeordnet, daß sie den Steckhülsen in
dem Isolationsteil positionsmäßig entsprechen. Eine solche Ausrichthilfe wird vor
zugsweise dadurch realisiert, daß in Längsrichtung des Verbindungsteils Bohrungen
vorgesehen sind, in die die Enden der Adern des Kabels eingesteckt werden.
Die Befestigung des Kabelanschlußteils an dem Näherungsschalter kann auf ver
schiedene Weisen erfolgen. Gemäß einer bevorzugten Weiterbildung der Erfindung
ist vorgesehen, daß das Kabelanschlußteil mit Hilfe einer Verprägung des Außenge
häuses mit diesem verbunden ist. Alternativ oder zusätzlich dazu kann das Kabelan
schlußteil mit dem Isolationsteil verklebt sein. Sind das Kabelanschlußteil und das
Isolationsteil aus Kunststoff ausgeführt, so können die beiden Bauteile auch mittels
einer Ultraschallverschweißung miteinander verbunden sein.
Das Zusammenfügen des Näherungsschalters mit dem Kabelanschlußteil wird gemäß
einer bevorzugten Weiterbildung der Erfindung dadurch erleichtert, daß das Isolati
onsteil oder das Außengehäuse in einem radial äußeren Bereich für das Kabelan
schlußteil eine Führung bilden. Dabei kann die Länge der Führung derart bemessen
sein, daß bei der Herstellung der Baueinheit beim Zusammenfügen von Näherungs
schalter und Kabelanschlußteil das Kabelanschlußteil in Kontakt mit der Führung
kommt, bevor die Enden der Adern des Kabels die Steckhülsen erreichen. Somit wird
ein Verbiegen und damit eine mögliche Falschkontaktierung der Enden der Adern
des Kabels sicher vermieden.
Das erfindungsgemäße Verfahren zur Herstellung einer Baueinheit aus einem ein Au
ßengehäuse und ein Isolationsteil aufweisenden Näherungsschalter und einem ein
Verbindungsteil und ein Kabel aufweisenden Kabelanschlußteil, mit dem die weiter
oben hergeleitete und aufgezeigte Aufgabe gelöst ist, ist durch folgende Schritte ge
kennzeichnet, wobei die angegebene Reihenfolge nicht zwingend ist:
- - Verbinden von Außengehäuse und Isolationsteil,
- - Versehen des Isolationsteils mit einem hindurchverlaufenden Anschlußele ment, dessen nach außen führende Anschlüsse als Steckhülsen ausgebildet sind,
- - befestigen des Kabels im Verbindungsteil,
- - Befestigen des Kabelanschlußteils am Isolationsteil und
- - elektrisch leitendes Verbinden der Enden der Adern des Kabels mit den Steckhülsen des Anschlußelements.
Die Vorteile, die mit dem erfindungsgemäßen Verfahren erzielt werden, sind schon
weiter oben angesprochen worden. Auf die beschriebene Weise wird nämlich die
Konfektionierung des Näherungsschalters mit den vom Verwender geforderten Ka
beln erleichtert, und eine große Lagerhalterung von allen möglichen Kombinationsty
pen von Näherungsschaltern mit an diesen befestigten Kabeln ist nicht erforderlich.
Bevorzugte Weiterbildungen des erfindungsgemäßen Verfahrens ergeben sich zum
einen aus den oben beschriebenen bevorzugten Weiterbildungen der erfindungsge
mäßen Baueinheit aus einem Näherungsschalter und einem Kabelanschlußteil. Dar
über hinaus findet das erfindungsgemäße Verfahren eine bevorzugte Weiterbildung
darin, daß die abisolierten Enden der Adern des Kabels durch Induktionslöten in den
ein Verbindungsmittel aus Lot aufweisenden Steckhülsen befestigt werden. Eine sol
che Induktionserwärmung der Steckhülsen und damit des in diesen vorgesehenen
Lots wird durch eine Spule um den Übergang des Kabelanschlußteils auf das Isolationsteil
herum erreicht, wobei durch die Spule im stromführenden Zustand nur die
Steckhülsen und die abisolierten Enden der Adern des Kabels erwärmt werden. Bei
dieser bevorzugten Weiterbildung des erfindungsgemäßen Verfahrens kann weiter
vorgesehen sein, daß die abisolierten Enden der Leitungen des Kabels verzinnt wer
den und/oder wenigstens teilweise mit leitenden Hülsen versehen werden, bevor sie
in die Steckhülsen eingesteckt werden. Auf diese Weise wird eine verläßliche und si
chere Kontaktierung gewährleistet.
Im einzelnen gibt es nun eine Vielzahl von Ausgestaltungen und möglichen Weiter
bildungen der Erfindung. Dazu wird einerseits auf die den unabhängigen Pa
tentansprüchen nachgeordneten Patentansprüche und andererseits auf die nachfol
gende Beschreibung bevorzugter Ausführungsbeispiele der Erfindung unter Bezug
nahme auf die Zeichnung verwiesen. In der Zeichnung zeigt
Fig. 1 einen mit einem Kabelanschlußteil konfektionierten Näherungsschalter
gemäß einem ersten bevorzugten Ausführungsbeispiel der Erfindung,
Fig. 2 einen vorgefertigten unkonfektionierten Näherungsschalter gemäß dem
Ausführungsbeispiel der Erfindung nach Fig. 1 und
Fig. 3 einen mit einem Kabelanschlußteil konfektionierten Näherungsschalter
gemäß einem zweiten bevorzugten Ausführungsbeispiel der Erfindung.
Aus Fig. 1 ist eine Baueinheit aus einem Näherungsschalter 1 und einem Kabelan
schlußteil 2, also ein Näherungsschalter 1 im konfektionierten Zustand ersichtlich. Der
Näherungsschalter 1 weist ein Außengehäuse 3 auf, dessen eine Stirnseite von dem
Außengehäuse 3 selbst verschlossen ist und an dessen anderer Stirnseite ein Isolati
onsteil 4 vorgesehen ist. Das Isolationsteil 4 ist fest und abdichtend in das Außenge
häuse 3 eingefügt. Durch das Isolationsteil 4 verläuft ein Anschlußelement 5, das mit
der nicht weiter dargestellten Elektronik im Näherungsschalter 1 verbunden ist. Die
nach außen geführten Anschlüsse des Anschlußelements 5 sind als Steckhülsen 6
ausgebildet. Mit dem Näherungsschalter 1 zusammengefügt ist das Kabelanschluß
teil 2, das ein Kabel 7 und ein Verbindungsteil 8 aufweist. Das Kabel 7 ist dabei von
einer solchen Form und Art, die der Verwender, d. h. der Besteller des Näherungsschalters
1, entsprechend seinen besonderen Anforderungen an den Näherungsschal
ter 1 gewünscht und bestellt hat. Die Enden der Adern 9 des Kabels 7 sind abisoliert
und verzinnt, in die Steckhülsen 6 eingesteckt und mit diesen durch eine Verlötung
elektrisch leitend verbunden.
Bei der Herstellung der aus Fig. 1 ersichtlichen Baueinheit gemäß einem bevorzugten
Ausführungsbeispiel der Erfindung wird zunächst der Näherungsschalter 1 selbst
vollständig fertiggestellt, danach geprüft und dann auf Lager gelegt wird. Liegt eine
Bestellung eines Verwenders für einen Näherungsschalter 1 mit einem bestimmten
Typ eines Kabels vor, wird ein entsprechendes Kabelanschlußteil 2, das aus dem ge
wünschten Kabel 7 und aus einem Verbindungsteil 8 besteht und entweder vorkon
fektioniert sein kann oder erst nach der Bestellung des Verwenders angefertigt wird,
mit dem Isolationsteil 4 des Näherungsschalters 1 zusammengefügt. Sowohl das Iso
lationsteil 4 als auch das Verbindungsteil 8 sind aus Kunststoff hergestellt, so daß eine
feste Verbindung dieser beiden Bauteile miteinander durch Ultraschallverschweißen
erzielt werden kann. Die elektrisch leitende Verbindung zwischen den abisolierten
und verzinnten Enden der Adern 9 des Kabels 7 mit den Steckhülsen 6 des An
schlußelements 5 wird dadurch erzielt, daß im zusammengefügten Zustand des Nähe
rungsschalters 1 mit dem Kabelanschlußteil 2 über den Übergang zwischen dem Iso
lationsteil 4 und dem Verbindungsteil 8 eine Spule geschoben wird, so daß in deren
stromführenden Zustand die Steckhülsen 6 mit dem in diesen vorgesehenen Lot und
mit den in diesen eingesteckten abisolierten und verzinnten Enden der Adern 9 des
Kabels 7 erwärmt werden, wodurch eine haltbare und gute Verbindung erzielt wird.
Wie aus Fig. 1 ersichtlich, ist das Isolationsteil 4 mittels einer Verprägung 10 des me
tallischen Außengehäuses 3 in diesem befestigt. Um zusätzlich eine sichere Abdich
tung des Näherungsschalters 1 zu erreichen, ist zwischen dem Isolationsteil 4 und
dem Außengehäuse 3 eine Dichtung 11 vorgesehen, nämlich ein O-Ring aus einem
Elastomer.
Das Isolationsteil 4 ist aus einem transparenten Kunststoff ausgeführt, so daß durch
eine Sichtbohrung 12 im Außengehäuse 3 hindurch der gegenwärtige Schaltzustand
des Näherungsschalters 1, der von einer nicht weiter dargestellten Anzeige-LED an
gezeigt wird, vom Verwender des Näherungsschalters 1 erkennbar ist.
Um das Zusammenfügen des Kabelanschlußteils 2 mit dem Näherungsschalter 1 zu
erleichtern und Probleme dabei aufgrund einer Falschorientierung dieser beiden Bau
teile zueinander oder Verbiegungen der Enden der Adern 9 des Kabels 7 zu verhin
dern, sind gemäß dem aus Fig. 1 ersichtlichen bevorzugten Ausführungsbeispiel der
Erfindung besondere Maßnahmen vorgesehen. In dem Verbindungsteil 8 sind in des
sen Längsrichtung Bohrungen 13 ausgebildet, durch die die Enden der Adern 9 des
Kabels 7 hindurchgesteckt sind. Auf diese Weise ist die richtige Ausrichtung der En
den der Adern 9 auf die Steckhülsen 6 des Anschlußelements 5 gewährleistet. Damit
es beim Zusammenfügen des Näherungsschalters 1 und des Kabelanschlußteils 2 zu
keinen Verbiegungen der über die Bohrungen 13 im Verbindungsteil 8 hinausstehen
den Enden der Adern 9 kommt, ist das Isolationsteil 4 derart ausgebildet, daß es in
seinem radial äußeren Bereich eine Führung für das Kabelanschlußteil 5 bildet. Die
Länge der Führung ist dabei derart bemessen, daß bei der Herstellung der Baueinheit
gemäß dem bevorzugten Ausführungsbeispiel der Erfindung, d. h. beim Zusammen
fügen des Näherungsschalters 1 mit dem Kabelanschlußteil 2 das Kabelanschlußteil 2
in Kontakt mit der Führung kommt, bevor die Enden der Adern 9 des Kabels 7 die
Steckhülsen 6 des Anschlußelements 5 erreichen.
Schließlich ist, wenn auch bei dem in Fig. 1 dargestellten bevorzugten Ausführungs
beispiel der Erfindung nicht ersichtlich, sowohl auf dem Isolationsteil 4 als auch auf
dem Verbindungsteil 8 jeweils eine Kodierung vorgesehen, die die richtige Ausrich
tung der beiden Bauteile zueinander angibt, d. h. diejenige Ausrichtung, bei der die
einzelnen Adern 9 des Kabels 7 in die für sie jeweils vorgesehenen Steckhülsen 6
eingesteckt werden. Darüber hinaus weisen das Isolationsteil 4 und dementspre
chend das Verbindungsteil 8 jeweils eine solche Form auf, die das Zusammenfügen
dieser beiden Bauteile nur in einer einzigen Ausrichtung zueinander zulassen. Auf
diese Weise ist eine Verpolung beim Zusammenfügen des Näherungsschalters 1 mit
dem Kabelanschlußteil 2 sicher ausgeschlossen.
Der Näherungsschalter 1 weist ein Außengewinde 14 auf, mit dem er in entspre
chende, mit einem Innengewinde versehene Bohrungen eingeschraubt und in diesen
gehalten werden kann. Da, wie aus Fig. 1 ersichtlich, der maximale Durchmesser des
Näherungsschalters 1 durch das Außengewinde 14 des Außengehäuses 3 bestimmt
wird, der maximale Außendurchmesser des Isolationsteils 4 sowie der maximale
Außendurchmesser des Kabelanschlußteils 2 jeweils geringer sind als der Außen
durchmesser des Näherungsschalters 1, kann die Baueinheit aus dem Näherungs
schalter 1 und dem Kabelanschlußteil 2 vollständig in eine entsprechende Bohrung
eingeschraubt werden.
Aus Fig. 2 ist der Näherungsschalter 1 gemäß dem aus Fig. 1 ersichtlichen bevorzug
ten Ausführungsbeispiel der Erfindung in unkonfektioniertem Zustand ersichtlich,
also ohne angeschlossenes Kabelanschlußteil 2. In dieser Form wird der Näherungs
schalter 1 fertiggestellt, geprüft und danach auf Lager gelegt.
Eine Baueinheit aus einem Näherungsschalter 1 und einem Kabelanschlußteil 2 ge
mäß einem zweiten bevorzugten Ausführungsbeispiel der Erfindung ist aus Fig. 3 er
sichtlich. Der wesentliche Unterschied der aus Fig. 3 ersichtlichen Baueinheit gegen
über der aus Fig. 1 ersichtlichen Baueinheit liegt darin, daß die Befestigung des Ka
belanschlußteils 2 am Näherungsschalter 1 durch eine Verprägung 15 am Außenge
häuse 3 erfolgt ist. Das Außengehäuse 3 des Näherungsschalters 1 ist so ausgeführt,
daß es das Verbindungsteil 8 des Kabelanschlußteils 2 radial auf einer solchen Länge
umschließt, daß die Verprägung 15 am Außengehäuse 3 zu einem Formschluß mit dem
Verbindungsteil 8 des Kabelanschlußteils 2 führt. Die Befestigung mit Hilfe der Ver
prägung 15 kann alternativ oder zusätzlich zu der gemäß dem ersten bevorzugten
Ausführungsbeispiel der Erfindung vorgesehenen Ultraschallverschweißung zwi
schen dem Isolationsteil 4 und dem Verbindungsteil 8 verwirklicht sein.
Claims (26)
1. Baueinheit aus einem Näherungsschalter (1) und einem Kabelanschlußteil (2), da
durch gekennzeichnet, daß der Näherungsschalter (1) ein Außengehäuse (3) und ein
Isolationsteil (4) aufweist, das Isolationsteil (4) an einer Stirnseite des Außengehäu
ses (3) vorgesehen ist und ein Anschlußelement (5) mit nach außen führenden An
schlüssen aufweist, die nach außen führenden Anschlüsse des Anschlußelements (5)
als Steckhülsen (6) ausgebildet sind, das Kabelanschlußteil (2) ein Kabel (7) und ein
Verbindungsteil (8) aufweist, das Kabel (7) in dem Verbindungsteil (8) befestigt ist,
das Verbindungsteil (8) an dem Isolationsteil (4) befestigt ist und die Enden der
Adern (9) des Kabels (7) mit den Steckhülsen (6) des Anschlußelements (5) elektrisch
leitend verbunden sind.
2. Baueinheit nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der maximale Durch
messer des Kabelanschlußteils (2) kleiner oder gleich dem maximalen Durchmesser
des Isolationsteils (4) ist und der maximale Durchmesser des Isolationsteils (4) kleiner
oder gleich dem maximalen Innendurchmesser des Außengehäuses (3) ist.
3. Baueinheit nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Isolations
teil (4) und das Kabelanschlußteil (2) jeweils einander entsprechende Kodierungen
aufweisen und die Kodierungen für das Zusammenfügen von Näherungsschalter (1)
und Kabelanschlußteil (2) die richtige Ausrichtung des Kabelanschlußteils (2) zum
Isolationsteil (4) sorgen.
4. Baueinheit nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß das
Isolationsteil (4) und das Kabelanschlußteil (2) jeweils eine solche Form aufweisen,
daß sie ausschließlich in der richtigen Ausrichtung des Kabelanschlußteils (2) zum
Isolationsteil (4) zusammenfügbar sind.
5. Baueinheit nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die
Steckhülsen (6) des Anschlußelements (5) geschlitzt und/oder wenigstens teilweise
federnd ausgebildet sind.
6. Baueinheit nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die
Steckhülsen (6) des Anschlußelements (5) zur Aufnahme eines Verbindungsmittels
vorgesehen sind.
7. Baueinheit nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß als Verbindungsmittel
Lot oder Leitkleber - vorzugsweise Silberleitkleber - verwendet ist.
8. Baueinheit nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß die
abisolierten Enden der Adern (9) des Kabels (7) verzinnt sind und/oder wenigstens
teilweise leitende Hülsen tragen.
9. Baueinheit nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß das
Isolationsteil (4) mittels wenigstens einer Verprägung (10) in dem Außengehäuse (3)
befestigt ist.
10. Baueinheit nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß zwi
schen dem Isolationsteil (4) und dem Außengehäuse (3) eine Dichtung (11) vorgese
hen ist, vorzugsweise ein O-Ring aus einem Elastomer.
11. Baueinheit nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, daß das
Isolationsteil (4) in das Außengehäuse (3) mittels einer Ultraschallverschweißung fest
und abdichtend eingefügt ist.
12. Baueinheit nach einem der Ansprüche 1 bis 11, dadurch gekennzeichnet, daß das
Isolationsteil (4) transparent ist.
13. Baueinheit nach einem der Ansprüche 1 bis 12, dadurch gekennzeichnet, daß in
dem Verbindungsteil (8) eine Ausrichthilfe zur Ausrichtung der Enden der Adern (9)
des Kabels (7) vorgesehen ist.
14. Baueinheit nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, daß die Ausrichthilfe
durch in Längsrichtung des Verbindungsteils (8) vorgesehene Bohrungen (13) im
Verbindungsteil (8) gebildet ist.
15. Baueinheit nach einem der Ansprüche 1 bis 14, dadurch gekennzeichnet, daß das
Kabelanschlußteil (2) mit Hilfe einer Verprägung (15) des Außengehäuses (3) mit die
sem verbunden ist.
16. Baueinheit nach einem der Ansprüche 1 bis 15, dadurch gekennzeichnet, daß das
Isolationsteil (4) mit dem Verbindungsteil (8) verklebt ist.
17. Baueinheit nach einem der Ansprüche 1 bis 16, dadurch gekennzeichnet, daß das
Isolationsteil (4) und das Verbindungsteil (8) aus Kunststoff hergestellt und mittels
einer Ultraschallverschweißung miteinander verbunden sind.
18. Baueinheit nach einem der Ansprüche 1 bis 17, dadurch gekennzeichnet, daß das
Isolationsteil (4) oder das Außengehäuse (3) in einem radial äußeren Bereich eine
Führung für das Kabelanschlußteil (2) bilden.
19. Baueinheit nach Anspruch 18, dadurch gekennzeichnet, daß die Länge der Füh
rung derart bemessen ist, daß bei der Herstellung der Baueinheit beim Zusammenfü
gen von Näherungsschalter (1) und Kabelanschlußteil (2) das Verbindungsteil (8) in
Kontakt mit der Führung kommt, bevor die Enden der Adern (9) des Kabels (7) die
Steckhülsen (6) erreichen.
20. Verfahren zur Herstellung einer Baueinheit aus einem ein Außengehäuse (3) und
ein Isolationsteil (4) aufweisenden Näherungsschalter (1) und einem ein Kabel (7)
und ein Verbindungsteil (8) aufweisenden Kabelanschlußteil (2), gekennzeichnet
durch folgende Schritte, wobei die angegebene Reihenfolge nicht zwingend ist:
- - Verbinden von Außengehäuse (3) und Isolationsteil (4),
- - Versehen des Isolationsteils (4) mit einem hindurchverlaufenden Anschluße lement (5), dessen nach außen führende Anschlüsse als Steckhülsen (6) aus gebildet sind,
- - befestigen des Kabels (7) im Verbindungsteil (8),
- - Befestigen des Kabelanschlußteils (2) am Isolationsteil (4) und
- - elektrisch leitendes Verbinden der Enden der Adern (9) des Kabels (7) mit den Steckhülsen (6) des Anschlußelements (5).
21. Verfahren nach Anspruch 20, dadurch gekennzeichnet, daß die abisolierten En
den der Adern (9) des Kabels (7) durch Induktionslöten in den Steckhülsen (6) des
Anschlußelements (5) befestigt werden.
22. Verfahren nach Anspruch 20 oder 21, dadurch gekennzeichnet, daß das Außen
gehäuse (3) und das Isolationsteil (4) aus Kunststoff hergestellt werden und das Iso
lationsteil (4) in das Außengehäuse (3) mittels einer Ultraschallverschweißung fest
und abdichtend eingefügt wird.
23. Verfahren nach einem der Ansprüche 20 bis 22, dadurch gekennzeichnet, daß das
Kabelanschlußteil (2) mit Hilfe einer Verprägung (15) des Außengehäuses (3) mit die
sem verbunden wird.
24. Verfahren nach einem der Ansprüche 20 bis 23, dadurch gekennzeichnet, daß das
Verbindungsteil (8) und das Isolationsteil (4) aus Kunststoff hergestellt werden und
das Verbindungsteil (8) mit dem Isolationsteil (4) mittels Ultraschallverschweißung
verbunden wird.
25. Verfahren nach einem der Ansprüche 20 bis 24, dadurch gekennzeichnet, daß das
Verbindungsteil (8) mit dem Isolationsteil (4) verklebt wird.
26. Verfahren nach einem der Ansprüche 20 bis 25, dadurch gekennzeichnet, daß
beim Zusammenfügen des Kabelanschlußteils (2) mit dem Isolationsteil (4) das Kabel
anschlußteil (2) von einer von dem Isolationsteil (4) oder dem Außengehäuse (3) in
einem radial äußeren Bereich gebildeten Führung geführt wird.
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