DE10101973A1 - Kraftsensor zur Messung einer Kraft im Kraftfluss - Google Patents
Kraftsensor zur Messung einer Kraft im KraftflussInfo
- Publication number
- DE10101973A1 DE10101973A1 DE10101973A DE10101973A DE10101973A1 DE 10101973 A1 DE10101973 A1 DE 10101973A1 DE 10101973 A DE10101973 A DE 10101973A DE 10101973 A DE10101973 A DE 10101973A DE 10101973 A1 DE10101973 A1 DE 10101973A1
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- electrode
- force
- force sensor
- sensor according
- insulating spacer
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Granted
Links
- 125000006850 spacer group Chemical group 0.000 claims abstract description 12
- 239000012528 membrane Substances 0.000 claims 1
- 239000003990 capacitor Substances 0.000 description 8
- 230000035945 sensitivity Effects 0.000 description 7
- 230000000694 effects Effects 0.000 description 3
- 238000005259 measurement Methods 0.000 description 3
- 230000007423 decrease Effects 0.000 description 2
- 239000000463 material Substances 0.000 description 2
- 229910018072 Al 2 O 3 Inorganic materials 0.000 description 1
- 239000004809 Teflon Substances 0.000 description 1
- 229920006362 Teflon® Polymers 0.000 description 1
- 239000012876 carrier material Substances 0.000 description 1
- 239000011248 coating agent Substances 0.000 description 1
- 238000000576 coating method Methods 0.000 description 1
- 239000004020 conductor Substances 0.000 description 1
- 230000007613 environmental effect Effects 0.000 description 1
- 230000008020 evaporation Effects 0.000 description 1
- 238000001704 evaporation Methods 0.000 description 1
- 239000002184 metal Substances 0.000 description 1
- 238000000034 method Methods 0.000 description 1
- 230000002441 reversible effect Effects 0.000 description 1
- 230000035939 shock Effects 0.000 description 1
- 238000004528 spin coating Methods 0.000 description 1
- 239000000725 suspension Substances 0.000 description 1
Classifications
-
- G—PHYSICS
- G01—MEASURING; TESTING
- G01L—MEASURING FORCE, STRESS, TORQUE, WORK, MECHANICAL POWER, MECHANICAL EFFICIENCY, OR FLUID PRESSURE
- G01L1/00—Measuring force or stress, in general
- G01L1/14—Measuring force or stress, in general by measuring variations in capacitance or inductance of electrical elements, e.g. by measuring variations of frequency of electrical oscillators
- G01L1/142—Measuring force or stress, in general by measuring variations in capacitance or inductance of electrical elements, e.g. by measuring variations of frequency of electrical oscillators using capacitors
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B60—VEHICLES IN GENERAL
- B60T—VEHICLE BRAKE CONTROL SYSTEMS OR PARTS THEREOF; BRAKE CONTROL SYSTEMS OR PARTS THEREOF, IN GENERAL; ARRANGEMENT OF BRAKING ELEMENTS ON VEHICLES IN GENERAL; PORTABLE DEVICES FOR PREVENTING UNWANTED MOVEMENT OF VEHICLES; VEHICLE MODIFICATIONS TO FACILITATE COOLING OF BRAKES
- B60T8/00—Arrangements for adjusting wheel-braking force to meet varying vehicular or ground-surface conditions, e.g. limiting or varying distribution of braking force
- B60T8/32—Arrangements for adjusting wheel-braking force to meet varying vehicular or ground-surface conditions, e.g. limiting or varying distribution of braking force responsive to a speed condition, e.g. acceleration or deceleration
- B60T8/321—Arrangements for adjusting wheel-braking force to meet varying vehicular or ground-surface conditions, e.g. limiting or varying distribution of braking force responsive to a speed condition, e.g. acceleration or deceleration deceleration
- B60T8/3255—Systems in which the braking action is dependent on brake pedal data
-
- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F16—ENGINEERING ELEMENTS AND UNITS; GENERAL MEASURES FOR PRODUCING AND MAINTAINING EFFECTIVE FUNCTIONING OF MACHINES OR INSTALLATIONS; THERMAL INSULATION IN GENERAL
- F16D—COUPLINGS FOR TRANSMITTING ROTATION; CLUTCHES; BRAKES
- F16D66/00—Arrangements for monitoring working conditions, e.g. wear, temperature
- F16D2066/005—Force, torque, stress or strain
Landscapes
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Power Engineering (AREA)
- Physics & Mathematics (AREA)
- General Physics & Mathematics (AREA)
- Transportation (AREA)
- Mechanical Engineering (AREA)
- Force Measurement Appropriate To Specific Purposes (AREA)
Abstract
Die Erfindung betrifft einen Kraftsensor (1) zur Kraftmessung einer Kraft mit einer ersten Elektrode (4) und einer davon elektrisch isolierten zweiten Elektrode (9). Die erste Elektrode (4) ist in eine Richtung beweglich, um den Abstand zwischen der ersten Elektrode (4) und der zweiten Elektrode (9) abhängig von der Einwirkung einer Kraft F zu verändern. Die erste Elektrode (4) ist von der zweiten Elektrode (9) im unbelasteten Zustand im wesentlichen durch ein isolierendes Abstandselement (10) getrennt. Die erste Elektrode (4) ist so ausgelegt, um bei Einwirkung der Kraft (F) einen Spalt (15) zwischen der ersten Elektrode (4) und dem isolierenden Abstandselement (10) zu vergrößern.
Description
Die Erfindung betrifft einen Kraftsensor zur Kraftmessung im
Kraftfluss.
Kraftsensoren werden heute vielfältig eingesetzt. Beispiels
weise werden bei einer Betätigung von Bremsen eines Kraft
fahrzeugs üblicherweise Bremsbeläge auf eine Bremsscheibe ge
drückt. Die Bremswirkung entsteht durch die Reibung zwischen
den Bremsbelägen und der Bremsscheibe, wobei die Reibung von
der Kraft abhängt, mit der die Bremsbeläge auf die Scheibe
drücken.
Es werden künftig zunehmend elektronische Bremssysteme zum
Einsatz kommen, bei denen Regelelemente notwendig sind, um
die Bremskraft exakt zu regeln. Dazu ist es notwendig, die
Kraft zu erfassen, die die Bremsbeläge auf die Bremsscheibe
ausübt.
Das Messen der Bremskraft erfolgt üblicherweise durch einen
Kraftsensor. Aufgrund der rauhen Umgebungsbedingungen einer
Bremsanlage ist es jedoch erforderlich, dass der Kraftsensor
robust aufgebaut ist. So muss der Kraftsensor hohen Tempera
turunterschieden von ca. -40°C bis ca. 350°C standhalten. Der
Kraftmessbereich kann einer Gewichtskraft von bis zu einigen
Tonnen entsprechen. Trotz des Auftretens von schnellen Tempe
raturwechseln während des Betriebs der Bremse, Stoßbelastun
gen und schnellen und häufigen Kraftänderungen ist eine Ge
nauigkeit des Kraftsensors im Bereich von ca. 1% gefordert.
Bekannte Kraftsensoren wie beispielsweise Piezoaufnehmer oder
Dehnstreifen-Messaufnehmer erfüllen die oben genannten Anfor
derungen nicht.
Aus der Druckschrift EP 0 849 576 B1 ist ein kapazitiver
Kraftsensor bekannt, der einen Hohlzylinder umfasst. Eine
Stirnseite des Hohlzylinders ist deformierbar. Ein innenlie
gender Plattenkondensator mit einem Luftspalt verringert bei
äußerer Druckeinwirkung auf die Stirnseite seinen Plattenab
stand, wodurch sich die Kapazität des Plattenkondensators än
dert. Aus der Kapazität des Plattenkondensators lässt sich
die auf die Stirnseite beaufschlagte Kraft ermitteln.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen besonders ef
fektiven Kraftsensor zur Verfügung zu stellen.
Diese Aufgabe wird durch den Kraftsensor nach Anspruch 1 ge
löst. Weitere vorteilhafte Ausgestaltungen sind in den abhän
gigen Ansprüchen angegeben.
Erfindungsgemäß ist ein Kraftsensor zur Messung einer Kraft
mit einer ersten Elektrode und einer zweiten Elektrode vorge
sehen. Zumindest eine der Elektroden ist in eine Richtung be
weglich gehaltert, um den Abstand zwischen der ersten Elekt
rode und der zweiten Elektrode abhängig von der Einwirkung
einer Kraft zu verändern. Im unbelasteten Zustand werden die
beiden Elektroden im wesentlichen durch ein isolierendes Ab
standselement getrennt. Die erste Elektrode ist weiterhin so
ausgelegt, um bei Einwirkung der Kraft einen Spalt zwischen
der ersten Elektrode und dem isolierenden Abstandselement zu
vergrößern.
Der erfindungsgemäße Kraftsensor stellt einen Kondensator
dar, dessen Plattenabstand sich bei Einwirkung einer Kraft
vergrößert. Zwischen den beiden Elektroden liegt ein isolie
rendes Abstandselement, das vorzugsweise ein Dielektrikum mit
einer temperaturstabilen Dielektrizitätskonstanten ist, um
einen möglichst geringen Temperatureinfluss zu erreichen.
Weiterhin sorgt das isolierende Abstandselement dafür, dass
der Abstand zwischen den Elektroden einen Mindestabstand
nicht unterschreitet und dass zwischen den beiden Elektroden
kein Kurzschluss entstehen kann, wenn beispielsweise Vibrati
onen oder Schläge auftreten. Darüber hinaus verhindert das
Dielektrikum, dass sich die Elektroden gegeneinander ver
schieben, und ermöglicht, dass - bei Plattenelektroden - eine
zueinander parallele Anordnung der Elektroden beibehalten
wird.
Ein Kraftsensor, der auf erfindungsgemäße Weise aufgebaut
ist, besitzt eine relativ hohe Grundkapazität, die sich bei
Einwirkung einer Kraft verringert. Da die Kapazität des Kon
densators reziprok mit zunehmender Entfernung der beiden E
lektroden abnimmt, ist die Empfindlichkeit am größten, wenn
die beiden Elektroden den geringsten Abstand haben, d. h. im
unbelasteten oder wenig belasteten Zustand. Auf diese Weise
lässt sich erreichen, dass bei Einwirkung von geringen Kräf
ten, die Empfindlichkeit des Kraftsensors größer ist als bei
Einwirkung von großen Kräften. Dies kommt einer beispielhaf
ten Verwendung in eine Bremsanlage zur Messung einer Kraft,
die auf die Bremsbacken aufgeübt wird, zugute.
Vorzugsweise kann das isolierende Abstandselement als die
lektrische Schicht auf eine der Elektroden aufgebracht sein.
Dies hat den Vorteil, dass sich somit das isolierende Ab
standselement mit definierter Dicke auf der Elektrode befin
det. Auf diese Weise ist eine genaue Justierung, d. h. Bestim
mung der Grundkapazität des Kraftsensors möglich. Darüber
hinaus wird der Zusammenbau des Kraftsensors in vorteilhafter
Weise erleichtert, da eine Montage des isolierenden Abstands
elementes und einer der Elektroden entfällt.
Vorzugsweise ist die erste Elektrode und die zweite Elektrode
flächig ausgeführt. Dabei kann die erste Elektrode derart ge
gen die zweite Elektrode beweglich sein, dass die Dicke des
Spalts, d. h. der Abstand zwischen der ersten Elektrode und
dem isolierenden Abstandselement im wesentlichen über die
Fläche der ersten Elektrode und/oder der zweiten Elektrode
konstant ist. Auf diese Weise werden die Elektroden nur parallel
gegeneinander verschoben, so dass sich die Geometrie
des Kondensators nicht wesentlich verändert. Auf diese Weise
erhält man eine reziproke Abhängigkeit zwischen der Kraft und
der Kapazität des Kondensators, aus der man vergleichsweise
einfach die ausgeübte Kraft ermitteln kann. Die Genauigkeit
der Ermittlung der Kraft kann noch verbessert werden, wenn
man vorsieht, dass die Größe des Spalts im wesentlichen pro
portional zur Einwirkung der Kraft ist.
Bevorzugterweise kann vorgesehen sein, dass die Elektroden in
einem Hohlzylinder angeordnet sind. Dadurch kann der Kraft
sensor von äußeren Einflüssen geschützt aufgebaut werden. Der
Hohlzylinder weist darüber hinaus auch eine hohe Stabilität
auf, die den Einsatz des Kraftsensors im Kraftfluss ermögli
chen.
In einer bevorzugten Ausführungsform ist vorgesehen, dass die
zweite Elektrode einen Durchlass zur Aufnahme eines kraft
übertragenden Elements auf die erste Elektrode aufweist. Da
durch ist es in einfacher Weise möglich, die Kraft auf die
erste Elektrode, d. h. im allgemeinen eine in Richtung der
ersten Elektrode wirkende Schubkraft, einzukoppeln, so dass
sich der Abstand zwischen den Elektroden bei der Krafteinwir
kung erhöht.
Anhand der folgenden Figuren wird ein Ausführungsbeispiel be
schrieben, wobei die einzelnen Elemente in den verschiedenen
Figuren einheitlich bezeichnet sind. Es zeigen:
Fig. 1 eine Schnittdarstellung eines Kraftsensors im unbe
lasteten Zustand; und
Fig. 2 eine Schnittdarstellung eines Kraftsensors im be
lasteten Zustand.
Die im folgenden dargestellte Ausführungsform eines Kraftsen
sors für ein Bremssystem ist nur beispielhaft angegeben, um
die Art und Funktionsweise des Kraftsensors zu verdeutlichen.
Die dargestellten Merkmale und Vorteile sind jedoch allgemein
auf alle Kraftsensoren mit den Merkmalen der Erfindung an
wendbar und sollen nicht einschränkend auf Bremssysteme ver
standen werden.
Fig. 1 zeigt einen kapazitiven Kraftsensor 1 für ein Brems
system im unbelasteten Zustand. Der Kraftsensor 1 wird zwi
schen einem Stellglied (nicht gezeigt) und einem Bremsbelag 2
in den Kraftfluss eingesetzt. Der Kraftsensor befindet sich
in einem Hohlzylinder 3, in dem sich eine fest mit dem Hohl
zylinder 3 verbundene erste Elektrode 4 befindet. Die erste
Elektrode 4 erstreckt sich vorzugsweise in radialer Richtung
zum Hohlzylinder 3, so dass der Hohlzylinder 3 vollständig
geschlossen ist. Die erste Elektrode 4 ist elastisch mit dem
Hohlzylinder 3 verbunden, indem am Rande der ersten Elektrode
4 umlaufend in Umfangsrichtung beidseitig Nuten 5 vorgesehen
sind, die die erste Elektrode 4 an dieser Stelle verjüngen.
Der Bereich zwischen den Nuten 5 und dem Hohlzylinder 3 bil
det einen Vorsprung 14. Die erste Elektrode 4 sowie der Hohl
zylinder 3 sind aus einem leitfähigen Material, vorzugsweise
einem Metall, gebildet, welches eine bestimmte Elastizität
aufweist.
Mittig auf der ersten Elektrode 4 befindet sich ein Zylinder
element 6, durch dass eine Kraft auf die erste Elektrode 4
eingekoppelt werden kann. Auf der ersten Elektrode 4 liegt
auf der Seite des Zylinderelements 6 eine Scheibe 7 mit einem
Durchlass für das Zylinderelement 6 auf. Die Scheibe 7 wird
durch Federn 8 auf die erste Elektrode 4 gedrückt. Die Schei
be 7 umfasst im wesentlichen ein Dielektrikum 10, das einsei
tig als Schicht auf ein leitfähiges Trägermaterial, das die
zweite Elektrode 9 bildet, aufgebracht ist. Die Scheibe 7
wird so angeordnet, dass sich das Dielektrikum 10 zwischen
der ersten Elektrode 4 und der zweiten Elektrode 9 befindet.
Als Materialien für das Dielektrikum 10 sind z. B. Al2O3, Tef
lon und alle Materialien geeignet, die eine temperaturstabile
Dielektrizitätskonstante aufweisen.
Zwischen dem Hohlzylinder 3 und dem Außenrand der Scheibe 7
besteht ein Zwischenraum 11, so dass die zweite Elektrode 9
nicht mit dem Hohlzylinder 3, der aus Gründen der Stabilität
und der einfachen Kontaktierung vorzugsweise auch metallisch
ausgeführt ist, in Verbindung kommt. Über die erste Zuführ
leitung 12 wird einerseits der leitende Hohlzylinder 3 und
damit die erste Elektrode 4 kontaktiert. Andererseits wird
über die zweite Zuführleitung 13 die zweite Elektrode 9 ange
schlossen. Die Zuführleitungen 12, 13 stellen die beiden An
schlüsse eine durch die erste Elektrode 4 und die zweite E
lektrode 9 gebildeten Plattenkondensators dar.
Die Scheibe 7 weist vorzugsweise eine Dicke auf, die ihr eine
ausreichende Stabilität ermöglicht, so dass sie möglichst in
einem geringen, zu vernachlässigenden Maße von einer Bewegung
der ersten Elektrode 4 oder von Erschütterungen sowie Tempe
raturschwankungen beeinflusst wird. Die dielektrische Schicht
10 ist vorzugsweise mit einer hohen Dielektrizitätskonstante
ausgelegt. Die Dicke der dielektrischen Schicht 10 kann weni
ge µm bis einige 10 µm betragen. Diese dünnen Schichten kön
nen verhältnismäßig einfach durch Beschichtungstechniken, wie
z. B. Aufdampfen, Spin-Coating o. ä. erzeugt werden.
Die Feder 8 dient lediglich dazu, die Scheibe 7 zu fixieren,
wobei die Scheibe 7 bei einer Bewegung der ersten Elektrode 4
in Richtung des Bremssattels auf Vorsprüngen 14 des Hohlzy
linders 3 aufliegt. Die Feder 8 ist vorzugsweise so ausge
führt, dass sie keine leitende Verbindung zwischen Hohlzylin
der 3 und Scheibe 7 bildet.
Fig. 2 zeigt den erfindungsgemäßen Kraftsensor bei Belastung
mit einer Kraft F. Die Kraft wirkt auf das Zylinderelement 6.
Man erkennt einen Luftspalt 15, der sich zwischen der ersten
Elektrode 4 und dem Dielektrikum 10 gebildet hat. Die Scheibe
7 liegt dann auf den Vorsprüngen 14 des Hohlzylinders 3 auf
und die erste Elektrode 4 bewegt sich aufgrund ihrer elasti
schen Verbindung mit dem Hohlzylinder 3 in Richtung des
Bremssattels. Dadurch vergrößert sich der Abstand zwischen
der zweiten Elektrode 9 und der ersten Elektrode 4, wodurch
sich die Kapazität des durch die beiden Elektroden 4,9 gebil
deten Plattenkondensators ändert. Die elastische Aufhängung
der ersten Elektrode 4 an dem Hohlzylinder 3 ist vorzugsweise
so ausgebildet, dass sich der Elektrodenabstand etwa linear
zur einwirkenden Kraft F ändert, so dass die Beziehung gilt:
d = kF
wobei
d: Abstandsänderung;
k: Federkonstante
F: Kraft ist.
d: Abstandsänderung;
k: Federkonstante
F: Kraft ist.
Weiterhin ist es vorteilhaft, dass der Elektrodenabstand über
die gesamte Fläche der Elektroden weitgehend konstant ist,
d. h. die Elektroden bleiben im wesentlichen parallel zueinan
der.
Auf diese Weise können Luftspalt 15 und Dielektrikum 10 als
Serienschaltung zweier Kapazitäten CD und CL (CD: Kapazität
des Dielektrikums und CL: Kapazität des Luftspalts) betrach
tet werden. Die gesamte Kapazität CG des Kraftsensors ent
spricht damit näherungsweise folgender Beziehung:
A: effektive Plattenfläche
εr: relative Dielektrizitätskonstante
ε0: Dielektrizitätskonstante
εr: relative Dielektrizitätskonstante
ε0: Dielektrizitätskonstante
Daraus ergibt sich für die Kraft F:
Der Effekt des Dielektrikums ist lediglich der, dass der ef
fektive Elektrodenabstand ohne eine Krafteinwirkung beein
flusst wird. Ansonsten hat es keine Auswirkung auf die Cha
rakteristik des Kraftsensors. Es vermeidet auf vorteilhafte
Weise, dass z. B. bei Stößen, Erschütterungen oder ähnlichen
die beiden Elektroden 4, 9 miteinander in Kontakt kommen kön
nen, und dadurch einen Kurzschluss bilden. Ein solcher Kurz
schluss hätte Messfehler zur Folge, die die Funktionsweise
des Gesamtsystems beeinträchtigen können.
Weiterhin ist vorteilhaft, dass die Empfindlichkeit des
Kraftsensors im unbelasteten Zustand bzw. bei Einwirkung von
geringen Kräften höher ist, als im Zustand bei einer Belas
tung mit hohen Kräften. Die Empfindlichkeit des Kraftsensors
1 bei einer Kraft F entspricht
Man erkennt, dass die Empfindlichkeit dieses Kraftsensors um
gekehrt Proportional zum Quadrat der Kraft ist. D. h. man er
hält eine hohe Empfindlichkeit bei geringen Kräften und eine
verminderte Empfindlichkeit bei hohen Kräften.
Die in der vorangehenden Beschreibung, den Ansprüchen und den
Zeichnungen offenbarten Merkmale der Erfindung können sowohl
einzeln als auch in beliebiger Kombination für die Verwirkli
chung der Erfindung in ihren verschiedenen Ausführungsformen
wesentlich sein.
Claims (10)
1. Kraftsensor (1) zur Messung einer Kraft mit einer ers
ten Elektrode (4) und einer davon elektrisch isolierten zwei
ten Elektrode (9), wobei zumindest die erste Elektrode (4) in
eine Richtung beweglich gehaltert ist, um den Abstand zwi
schen der ersten Elektrode (4) und der zweiten Elektrode (9)
abhängig von der Einwirkung einer Kraft (F) zu verändern,
dadurch gekennzeichnet,
dass zwischen der ersten Elektrode (4) und der zweiten Elekt
rode (9) ein isolierendes Abstandselement (10) angeordnet
ist, und die erste Elektrode (4) so ausgelegt ist, dass sich
bei Einwirkung der Kraft (F) ein Spalt (15) zwischen der ers
ten Elektrode (4) und dem isolierenden Abstandselement (10)
vergrößert.
2. Kraftsensor nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
dass das isolierende Abstandselement (10) ein temperatursta
biles Dielektrikum ist.
3. Kraftsensor nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeich
net, dass die erste Elektrode (4) und die zweite Elektrode
(9) an dem isolierenden Abstandselement (10) anliegen.
4. Kraftsensor nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch
gekennzeichnet, dass das isolierende Abstandselement (10) als
Schicht auf die zweite Elektrode (9) aufgebracht ist.
5. Kraftsensor nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch
gekennzeichnet, dass die erste Elektrode (4) und/oder die
zweite Elektrode (9) eben ausgeführt sind.
6. Kraftsensor nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet,
dass die erste Elektrode (4) so gegenüber der zweiten Elekt
rode (9) beweglich ist, dass die Dicke des Spalts (15) zwi
schen der ersten Elektrode (4) und dem isolierenden Aus
gleichselement (10) im wesentlichen über die Fläche der ersten
Elektrode (4) und/oder der zweiten Elektrode (9) konstant
ist.
7. Kraftsensor nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch
gekennzeichnet, dass die Größe des Spalts (15) im wesentli
chen proportional zur Kraft ist.
8. Kraftsensor nach einem der vorangehenden Ansprüche, da
durch gekennzeichnet, dass die erste Elektrode (1) und/oder
die zweite Elektrode (9) in einem Hohlzylinder (3) angeordnet
sind.
9. Kraftsensor nach einem der vorangehenden Ansprüche, da
durch gekennzeichnet, dass die erste Elektrode (4) als eine
Membran ausgeführt ist, auf die die Kraft einwirkt.
10. Kraftsensor nach einem der vorangehenden Ansprüche, da
durch gekennzeichnet, dass die zweite Elektrode (9) einen
Durchlass zur Aufnahme eines kraftübertragenden Elements (6)
auf die erste Elektrode (4) aufweist.
Priority Applications (3)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE10101973A DE10101973B4 (de) | 2001-01-17 | 2001-01-17 | Kraftsensor zur Messung einer Kraft im Kraftfluss |
IT2002MI000061A ITMI20020061A1 (it) | 2001-01-17 | 2002-01-15 | Sensore di forza per misurare una forza nel flusso di forza |
FR0200494A FR2819586B1 (fr) | 2001-01-17 | 2002-01-16 | Capteur de force permettant de mesurer une force dans un trajet de force |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE10101973A DE10101973B4 (de) | 2001-01-17 | 2001-01-17 | Kraftsensor zur Messung einer Kraft im Kraftfluss |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE10101973A1 true DE10101973A1 (de) | 2002-08-01 |
DE10101973B4 DE10101973B4 (de) | 2007-10-04 |
Family
ID=7670867
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE10101973A Expired - Fee Related DE10101973B4 (de) | 2001-01-17 | 2001-01-17 | Kraftsensor zur Messung einer Kraft im Kraftfluss |
Country Status (3)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE10101973B4 (de) |
FR (1) | FR2819586B1 (de) |
IT (1) | ITMI20020061A1 (de) |
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
WO2014016150A1 (de) * | 2012-07-24 | 2014-01-30 | Siemens Aktiengesellschaft | Kraftaufnehmer |
AT524872B1 (de) * | 2021-09-15 | 2022-10-15 | Net Automation Gmbh | Vorrichtung zum Erfassen der Zuspannkräfte zwischen einem Bremskörper und einem Bremsrotor einer Scheiben- oder Trommelbremse |
Families Citing this family (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
FR3061319B1 (fr) * | 2016-12-23 | 2019-05-31 | Dav | Interface pour vehicule automobile et procede de montage |
FR3061320B1 (fr) * | 2016-12-23 | 2019-05-31 | Dav | Interface pour vehicule automobile et procede de montage |
Family Cites Families (6)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
CA1038644A (en) * | 1974-04-04 | 1978-09-19 | Rosemount Inc. | Capacitive load cell |
SE412956B (sv) * | 1974-04-04 | 1980-03-24 | Rosemount Inc | Kapacitiv avkenningsanordning |
FR2459462A1 (fr) * | 1979-06-18 | 1981-01-09 | Testut Aequitas | Dynanometre a diaphragmes |
GB9002433D0 (en) * | 1990-02-03 | 1990-04-04 | Bloxwich Eng | Transducers |
GB2301896B (en) * | 1995-06-07 | 1999-04-21 | Ferodo Ltd | Force transducer |
DE19653427A1 (de) * | 1996-12-20 | 1998-07-02 | Siemens Ag | Kraftsensor |
-
2001
- 2001-01-17 DE DE10101973A patent/DE10101973B4/de not_active Expired - Fee Related
-
2002
- 2002-01-15 IT IT2002MI000061A patent/ITMI20020061A1/it unknown
- 2002-01-16 FR FR0200494A patent/FR2819586B1/fr not_active Expired - Fee Related
Cited By (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
WO2014016150A1 (de) * | 2012-07-24 | 2014-01-30 | Siemens Aktiengesellschaft | Kraftaufnehmer |
AT524872B1 (de) * | 2021-09-15 | 2022-10-15 | Net Automation Gmbh | Vorrichtung zum Erfassen der Zuspannkräfte zwischen einem Bremskörper und einem Bremsrotor einer Scheiben- oder Trommelbremse |
AT524872A4 (de) * | 2021-09-15 | 2022-10-15 | Net Automation Gmbh | Vorrichtung zum Erfassen der Zuspannkräfte zwischen einem Bremskörper und einem Bremsrotor einer Scheiben- oder Trommelbremse |
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
ITMI20020061A0 (it) | 2002-01-15 |
DE10101973B4 (de) | 2007-10-04 |
FR2819586B1 (fr) | 2007-05-04 |
ITMI20020061A1 (it) | 2003-07-15 |
FR2819586A1 (fr) | 2002-07-19 |
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
EP0849576B1 (de) | Kapazitiver Kraftsensor | |
DE2800844B2 (de) | Kondensator zur Messung von Kräften | |
DE102011076008B4 (de) | Kraftaufnehmer, insbesondere Wägezelle | |
EP0373334B1 (de) | Einrichtung zur Erfassung einer Axialkraft einer Deichselkupplung | |
EP0373536B1 (de) | Überlastfester kapazitiver Drucksensor | |
EP0237598A1 (de) | Piezoresistives Kraftmesselement sowie dessen Verwendung zur Ermittlung von auf ein Bauteil einwirkenden Kräften | |
DE102013021575B4 (de) | Kapazitiver Sensor für Weg- und/oder Kraftmessungen und Fahrzeug | |
DE10101973A1 (de) | Kraftsensor zur Messung einer Kraft im Kraftfluss | |
DE4416978A1 (de) | Druckmeßgerät | |
EP1356259A1 (de) | Differenzdrucksensor mit überlastsicherung | |
DE202016008592U1 (de) | Sensor | |
WO2024002435A1 (de) | Normalspannungssensorsystem | |
DE4034629A1 (de) | Scheibenfoermiger messwertaufnehmer fuer eine waegezelle | |
WO2018024519A1 (de) | Ein- oder mehrachsige kraftmesseinrichtung mit kurzer verformungszone | |
DE10023838C2 (de) | Vorrichtung zum Messen einer Wegänderung zwischen Abschnitten eines Bauteils und Verwendung dieser Vorrichtung | |
EP2342545B1 (de) | Kraftmessring mit einem ringförmigen gehäuse | |
DE102021203858B4 (de) | Sensorik zur Lasterfassung an Metallkissen | |
WO2023031057A1 (de) | Elektrostatische federanordnung | |
DE102016111879A1 (de) | Unidirektional sensitiver Messaufnehmer zur Messung von Verformungen und Bremse mit einem solchen Messaufnehmer | |
DE102019204177B4 (de) | Sensoreinrichtung zum Messen einer momentanen Belastung eines Bauteils sowie Bauteil und/oder Fahrwerkbauteil mit einer solchen Sensoreinrichtung | |
DE4215258C2 (de) | Sensor | |
DE102016111881A1 (de) | Messaufnehmer zur Messung von Verformungen und Bremse mit einem solchen Messaufnehmer | |
DE1648725B2 (de) | Messwertwandler | |
DE102014214866A1 (de) | Drucksensor | |
DE4232568C2 (de) | Integrierter Überlastschutz, insbesondere für eine zylindrische Kraftmeßzelle |
Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
OP8 | Request for examination as to paragraph 44 patent law | ||
8127 | New person/name/address of the applicant |
Owner name: PACIFICA GROUP TECHNOLOGIES PTY LTD, VICTORIA, AU |
|
8364 | No opposition during term of opposition | ||
8339 | Ceased/non-payment of the annual fee |