DE1010033B - Vorrichtung zum Abstreifen von Schmutz an Grubenstempeln - Google Patents

Vorrichtung zum Abstreifen von Schmutz an Grubenstempeln

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Publication number
DE1010033B
DE1010033B DEE12099A DEE0012099A DE1010033B DE 1010033 B DE1010033 B DE 1010033B DE E12099 A DEE12099 A DE E12099A DE E0012099 A DEE0012099 A DE E0012099A DE 1010033 B DE1010033 B DE 1010033B
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
ring
scraper ring
piston
annular chamber
cylinder
Prior art date
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Pending
Application number
DEE12099A
Other languages
English (en)
Inventor
Dipl-Ing Wilh Wilkenloh
Erich Jaeger
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
EISENWERK WANHEIM GmbH
Original Assignee
EISENWERK WANHEIM GmbH
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Filing date
Publication date
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Publication of DE1010033B publication Critical patent/DE1010033B/de
Pending legal-status Critical Current

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Classifications

    • EFIXED CONSTRUCTIONS
    • E21EARTH OR ROCK DRILLING; MINING
    • E21DSHAFTS; TUNNELS; GALLERIES; LARGE UNDERGROUND CHAMBERS
    • E21D15/00Props; Chocks, e.g. made of flexible containers filled with backfilling material
    • E21D15/14Telescopic props
    • E21D15/15Means counteracting entry of dirt; Built-in cleaning devices
    • E21D15/155Built-in cleaning devices
    • EFIXED CONSTRUCTIONS
    • E21EARTH OR ROCK DRILLING; MINING
    • E21DSHAFTS; TUNNELS; GALLERIES; LARGE UNDERGROUND CHAMBERS
    • E21D15/00Props; Chocks, e.g. made of flexible containers filled with backfilling material
    • E21D15/14Telescopic props
    • E21D15/44Hydraulic, pneumatic, or hydraulic-pneumatic props

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mining & Mineral Resources (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Structural Engineering (AREA)
  • Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
  • General Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
  • Geochemistry & Mineralogy (AREA)
  • Geology (AREA)
  • Actuator (AREA)

Description

  • Vorrichtung zum Abstreifen von Schmutz an Grubenstempeln Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Abstreifen von Schmutz an Teilen, die durch eine Führungsbüchse hindurch in einen Zylinder hineinbewegt werden, insbesondere von Hub- oder Preßzylindern im Bergbau, z. B. hydraulische Grubenstempel. Sie benutzt eine im Kopf des Zylinders angeordnete Abstreifmanschette_ Schmutz, der sich an einem glatten Kolben eines Hub- oder Preßzylinders ansetzt, wird im allgemeinen durch eine mit einer Abstreifmanschette versehene Dichtstelle vom Innern eines Zylinders ferngehalten. Die Abstreifmanschette besteht hierbei im allgemeinen aus einem gummiartigen Kunststoff und besitzt eine sogenannte Dichtlippe. Bei rauhen Betriebsbedingungen, vor allem im Bergbau, haben sich solche Manschetten als zu empfindlich erwiesen. An Stelle von Manschetten verwendet man daher im Bergbau gern Stopfbüchspackungen oder in Segmente zerlegte Ringe aus z. P. Leichtmetall, die mit Hilfe einer Feder den Kolben unter Vorspannung umschließen. Derartige Abstreifvorrichtungen bieten entweder keinen ausreichenden Schutz vor Eindringen sehr kleiner Schmutzteilchen, besonders bei schlammigem Schmutz, oder erzeugen bei der Bewegung des Kolbens einen sehr großen Reibungswiderstand.
  • Ferner ist bekannt, obenerwähnte Abstreifmanschetten mit Ringdeckeln abzudecken. Solche Ringdeckel schützen die Manschetten zwar gegen grobe B.eschädigungen, lassen aber dem Schmutz ungehinderten Zutritt zur Dichtlippe der Abstreifmanschette. Sie dürfen nicht eng am Kolben anliegen, da sie dann die Aufgabe der Führungsbüchse übernehmen würden. Selbst für den Fall, daß der Ringdeckel eine abstreifende Wirkung besitzen würde, ist nach kurzer Zeit die zwischen Deckel und Manschette liegende Ringkammer mit feinkörnigem Schmutz gefüllt, so daß bei weiterem Eindringen von Schmutz in die Ringkammer ein überdruck entsteht, der die Bewegung des Kolbens hemmt und einen großen Verschleiß der Abstreifmanschette verursacht.
  • Die Erfindung bezweckt, groben Schmutz von der Abstreifmanschette fernzuhalten und den schädlichen Überdruck in der Ringkammer zu vermeiden.
  • Gemäß der Erfindung ist ein einen Kolben eng umschließender Abstreifring oberhalb der Abstreifinanschette angeordnet. Zwischen Abstreifring und Abstreifmanschette wird in dem von Kolben und Zylinder gebildeten Ringspalt eine allseitig geschlossene Ringkammer gebildet. Der Abstreifring ist in radialer und axialer Richtung federn derart beweglich, daß er einer Querbewegung des Kolbens und einem durch Schmutzansammlung in der Ringkammer entstehenden geringen Überdruck ausweichen kann.
  • Vorzugsweise sieht die Erfindung einen Abstreifring vor, der auf einem in einer Ringnut des Zylinders eingelassenen Haltering aufliegt. Die Unterkante des Halteringes besitzt mit der Oberkante der Abstreifmanschette etwa die gleiche Höhenlage. Der Abstreifring ist geschlitzt und an einer engbegrenzten Stelle mit dem Haltering fest verbunden. Der Haltering ist an der Befestigungsstelle auf etwa ein Viertel des Umfanges hereingebogen. Er erlaubt daher durch sein elastisches Verhalten dem Abstreifring, exzentrischen Stellungen des Innenstempels zu folgen. Die Bohrung des Abstreifringes ist in Richtung der Ringkammer konisch erweitert. Zwischen dem Außendurchmesser des Abstreifringes und dem Innendurchmesser des Zylinders verbleibt ein ringförmiger Spalt, in den man ein schraubenzieherähnliches Werkzeug derart hineinstecken kann, daß durch Anheben des unbefestigten Teiles des Abstreifringes die ringförmige Ringkammer zum Reinigen zugänglich wird.
  • In der Zeichnung ist der Gegenstand der Erfindung an einem Ausführungsbeispiel dargestellt. Es zeigt Fig. 1 das obere Ende eines Zylinders mit eingebäütem,Kolben im Längsschnitt, Fig.2 einen vergrößerten Ausschnitt des Zylinderkopfes von Fig. 1 im Längsschnitt, wobei die Ringkammer federnd geöffnet ist, Fig. 3 eine Draufsicht auf einen mit einem Haltering verbundenen Abstreifring, wobei der Haltering nicht in gespreiztem, sondern im Einbauzustand gezeichnet ist, Fig. 4 einen Querschnitt nach Linie IV-IV der Fig. 3.
  • In einem Zylinder 1 liegt ein durch eine Dichtmanschette 2 gegenüber dem Zylinderraum 3 abgedichteter, in einer Führungsbüchse 4 geführter Kolben 5. Oberhalb der Führungsbüchse 4 liegt eine aus einem gummiartigen Kunststoff bestehende Abstreifmanschette 6 mit Dichtlippe 7. In einer Ringnut des Zylinders 1 ist ein geschlitzter Haltering 8 eingelassen, dessen Unterkante mit der Oberkante der Abstreifmanschette 6 etwa die gleiche Höhenlage hat. Auf dem Haltering g liegt ein geschlitzter Abstreifring 9. Durch die Unterkante des Abstreifringes 9, durch die Innenkante des Halteringes 8 und durch die Oberkante der Abstreifmanschette 6 wird eine den Kolben 5 umgebende Ringkammer 10 gebildet. Zwischen dem Außendurchmesser des Abstreifringes 9 und dem Innendurchmesser des Zylinders 1 liegt ein ringförmiger Spalt 11.
  • In dem bestehen Abstreifring und Haltering aus Stahl. Ein Ende des Abstre.ifringes 9 ist mit dem Gegenende des Halteringes 8 verschweißt. Das Gegenende des Halteringes ist auf etwa ein Viertel des Umfanges hereingebogen, so daß der in bekannter Weise in die Ringnut des Zylinders eingelassene Haltering sich nur auf etwa drei Viertel seines Umfanges am Zylinder abstützt. Die Bohrung des Abstreifringes ist zur Ringkammer 10 hin konisch erweitert.
  • Beim Hereinbewegen des Kolbens 5 in den Zylinder 1 wird fast der gesamte am Kolben 5 anhaftende Schmutz von der Oberkante des Abstreifringes vom Kolben 5 abgestreift. Kleine, vom Abstreifring 9 nicht erfaßte Restteilchen gelangen in die Ringkammer 10 und füllen allmählich diese Ringkammer aus. Schmutzteilchen, die durch den engen Spalt zwischen Abstreifring 9 und Kolben 5 in die bereits ausgefüllte Ringkammer eindringen wollen, erzeugen in der Ringkammer einen geringen überdruck, der wegen des sehr elastischen Verhaltens in Pfeilrichtung des nur an einem Punkte befestigten Abstreifringes 9 ein teilweises Anheben dieses Ringes bewirkt. Auf diese Weise kann sich der Schmutz aus der Ringkammer 10 herausschieben, ohne daß Gefahr besteht, die Bewegungsfreiheit der Dichtlippe 7 durch äußere Auflastung nennenswert zu beeinträchtigen. Für den Zweck eines gelegentlichen Reinige.ns der Ringkammer 10 von festgebackenem Schmutz wird in den ringförmigen Spalt 11 ein schraubenzieherähnliches Werkzeug hineingesteckt. Durch Anheben des Abstreifringes 9 mit diesem Werkzeug kann die Ringkammer 10 zugänglich gemacht werden. Der Schlitz des Abstreifringes 9 kann, um ein Eindringen von grobem Schmutz durch den Schlitz zu vermeiden, auch so ausgebildet sein, daß die Enden sich überlappen.
  • Der Abstreifring kann auch aus einem anderen geeigneten Metall oder aus Kunststoff bestehen. In diesen Fällen wird die Verbindung zwischen Abstreifring und Haltering z. B. als Schraub- oder Nietverbindung ausgebildet.

Claims (6)

  1. PATENTANSPRÜCHE: 1. Vorrichtung zum Abstreifen von Schmutz an Teilen, die durch eine Führungsbüchse hindurch in einen Zylinder hineinbe«=egt «erden, insbesondere von Hub- oder Pre#ßzylindern im Bergbau, z. B. hydraulischen Grubenstempeln, mit einer oberhalb der Führungsbüchse angeordneten Abstreifmanschette, dadurch gekennzeichnet, daß ein einen Kolben (5) eng umschließender Abstreifring (9) oberhalb der Abstreifmanschette (6) derart angeordnet ist, daß durch Abstreifri.ng (9) und Abstreifmanschette (6) um den Kolben eine Ringkammer (10) gebildet wird und daß der Abstreifring in radialer und axialer Richtung federnd derart beweglich ist, daß er -einer Querbewegung des Kolbens (5) und einem durch Schmutzansammlung in der Ringkammer (10) entstehenden geringen Überdruck ausweichen kann.
  2. 2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Abstreifring (9) auf einem in einer Ringnut des Zylinders (1) eingelassenen, geschlitzten Haltering (8) aufliegt, dessen Unterkante mit der Oberkante der Abstreifmansche.tte (6) etwa die gleiche Höhenlage besitzt.
  3. 3. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Abstreifring (9) geschlitzt und an einer engbegrenzten Stelle mit dem Haltering (8) fest verbunden ist.
  4. 4. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Haltering (8) an der Befestigungsstelle auf etwa -ein Viertel des Umfanges derart hereingebogen ist, daß er durch sein elastisches Verhaltendem Abstreifring (9) erlaubt, exzentrischen Stellungen des Kolbens (5) zu folgen.
  5. 5. Vorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Bohrung des Abstreifringes (9) in Richtung der Ringkammer (10) konisch erweitert ist.
  6. 6. Vorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen dem Außendurchmesser des Abstreifringes (9) und dem Innendurchmesser des Zylinders (1) ein ringförmiger Spalt (11) verbleibt, in den man ein schraubenzieherähnliches Werkzeug derart hineinstecken kann, daß durch Anheben des unbefestigten Teiles des Abstreifringes (9) die Ringkammer (10) zum Reinigen zugänglich wird. . In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschrift Nr. 805 392; französische Patentschrift Nr. 1012 668; USA.-Patentschrift Nr. 2 691503.
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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US5144882A (en) * 1989-10-17 1992-09-08 Hewlett-Packard Company Shaft seal system for a piston pump separating impurities

Citations (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE805392C (de) * 1948-10-02 1951-05-17 Ringfeder Gmbh Grubenstempel aus Stahl
FR1012668A (fr) * 1949-12-08 1952-07-16 Piédroit de mine, avec protection hydraulique contre la déformation
US2691503A (en) * 1950-03-18 1954-10-12 Goodman Mfg Co Mine prop

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