DE1009863B

DE1009863B - Verstellbare Keilriemenscheibe fuer Regelgetriebe

Info

Publication number: DE1009863B
Application number: DEM24059A
Authority: DE
Inventors: Dipl-Ing Reinhold Szonn
Original assignee: Mueller Wilhelm H & Co KG
Current assignee: Mueller Wilhelm H & Co KG
Priority date: 1954-08-06
Filing date: 1954-08-06
Publication date: 1957-06-06

Description

Verstellbare Keilriemenscheibe für Regelgetriebe Es wurden schon verstellbare Keilriemenscheiben für Regelgetriebe mit wenigstens einer axial verschiebbaren Keilflankenscheibe bekannt, die unter der Wirkung einer die Riemenpressung hervorrufenden Feder stehen. Diese Feder kann nach bekannten Vorschlägen als eine tief in sich hinein federnde metallische Kegelstumpffeder, aber auch als eine auf Druck beanspruchte, die Getriebewelle umfassende Schraubenfeder ausgebildet sein.
Es wurde ferner schon vorgeschlagen, die Keilflankenscheiben durch Gummifedern zu beeinflussen. So wurden schon über den Umfang der Getriebewelle verteilte strangförmige Gummifedern oder die Ger triebewelle umfassende, im wesentlichen hohlzylindrische Federn aus Gummi vorgesehen, deren mittlere Wandstärke mehrfach kleiner ist als der mittlere Federdurchmesser. Diese letztgenannten, in Richtung ihres Umfanges beanspruchten Gummifedern umschließen mehrere sich in Achsrichtung der Getriebewelle erstreckende, zwischen der beweglichen Keilflankenscheibe und einem auf der Getriebewelle angeordneten Stützlager befindliche metallische Stäbe.
Die bekannten Keilriemenscheiben haben alle den Nachteil, daß zusätzliche Abdeckhauben erforderlich sind, um störende äußere Einflüsse, z. B. Fremd.-körper, von den empfindlichen Gleitflächen des Getriebes fernzuhalten.
Die Erfindung betrifft eine verstellbare Keilriemenscheibe für Regelgetriebe mit wenigstens einer axial verschiebbaren Keilflankenscheibe, die unter der Wirkung einer die Getriebewelle umschließenden, im wesentlichen hohlzylindrischen Feder aus Gummi steht, deren .mittlere Wandstärke mehrfach kleiner ist als der mittlere Federdurchmesser, und die Erfindung besteht darin, die Feder - wie dies bei Schraubenfedern bekannt ist - als eine in Richtung ihrer Längsachse beanspruchte Druckfeder auszubilden, die zwischen der äußeren Stirnfläche der beweglichen Keilflankenscheibe und einer achsnormalen Stirnfläche eines Stützlagers eingespannt ist.
Diese gewissermaßen zugleich als Dichtungsmanschette wirkende Feder schirmt die Gleitflächen der beweglichen Teile des Getriebes ab, wodurch sowohl Fremdkörper ferngehalten werden als auch die Schmierung der Gleitflächen sichergestellt ist.
Abgesehen von der durch die Verwendung einer Gummifeder bedingten hohen Eigendämpfung, welche nachteilige Resonanzschwingungen fast völlig ausschaltet, ist es nunmehr auch möglich, die im wesentlichen hohlzylindrischen Federn so zu gestalten, daß sie eine gewünschte und vorteilhafte Federcharakteristik aufweisen, und es ist hierbei nach einem weiteren Vorschlag der Erfindung zweckmäßig, die radial außenliegende Fläche der Gummifeder konvex und die radial innenliegende Fläche dieser Feder konkav zu gestalten. Bei einer derartig gestalteten Feder ist über einen großen Federweg hinweg eine annähernd gleichmäßige Pressung des zwischen den Keilflankenscheiben befindlichen Riemens erzielbar.
Einzelheiten der Erfindung sind in der Zeichnung beispielsweise dargestellt.
Fig. 1 bis 4 zeigen je einen Längsschnitt durch aus Gummi od. dg1. bestehende Federkörper für Keilriemen-Regelgetriebe; Fig. 5 zeigt die Federkennlinie für die Federkörper gemäß Fig. 1 bis 4; Fig. 6 stellt einen Längsschnitt durch ein Keilriemen-Regelgetriebe dar.
Der in Fig. 1 dargestellte Federkörper 1 besitzt bei zylindrischer Innenwandung eine konvex verlaufende Außenfläche 2, während der Federkörper 3 gemäß Fig. 2 eine zylindrische Außenfläche und eine konvex nach innen gewölbte Innenfläche 4 aufweist.
Gemäß Fig. 3 besitzt der Federkörper 5 eine nach außen gewölbte, im wesentlichen ballig verlaufende Wandung, die von einer konkav gekrümmten Innenwandung 7 und einer konvex verlaufendem Außenwandung 6 begrenzt wird. Gemäß Fig. 4 besitzt der Federkörper 8 eine konkav verlaufende Außenfläche 9 und eine konvex verlaufende Innenfläche 10.
Die Federkörper gemäß Fig. 1 und 2 weisen eine Federkennlinie 11, der in Fig. 3 dargestellte Federkörper weist eine Federkennlinie 12 und der in Fig. 4 dargestellte vierte Federkörper weist eine Federkennlinie 13 auf.
Eine besonders günstige Charakteristik besitzt der Federkörper 5, da seine Federkennlinie 12 im:Arbeitsbereich a annähernd waagerecht verläuft, so, daß bei vorgespanntem Federkörper 5 über einen großen Federweg hinweg annähernd gleiche Anpreßdrücke erzielt werden. Gemäß Fig. 6 ist die axial verschiebbar gelagerte Keilflankenscheibe mit 14, die fest auf der Welle gelagerte Scheibe mit 15 und die Getriebewelle mit 16 bezeichnet, während der zwischen den Scheiben 14 und 15 befindliche Keilriemen mit 17 bezeichnet ist. Zwischen dem Wiederlager 18 und der Scheibe 14 ist der Federkörper gemäß Fig. 3, nämlich der Federkörper 5, eingeschaltet. Dieser ist seinerseits vorgespannt, derart, daß er im Regelbereich des Getriebes den Keilriemen 17 mit annähernd gleicher Pressung beaufschlagt.
Es sei noch erwähnt, daß der mittlere Durchmesser d der Federkörper mehrfach größer ist als die mittlere Wandstärke s .der Federkörper.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: 1. Verstellbare Keilriemenscheibe für Regelgetriebe mit wenigstens einer axial verschiebbaren Keilflankenscheibe, die unter .der Wirkung einer die Getriebewelle umfassenden, im wesentlichen hohlzylindrischen Feder aus Gummi steht, deren mittlere Wandstärke mehrfach kleiner ist als der mittlere Federdurchmesser, dadurch gekennzeichnet, daß die Feder, wie bei Schraubenfedern bekannt, eine in Richtung ihrer Längsachse beanspruchte Druckfeder ist, die zwischen der äußeren Stirnfläche der beweglichen Keilflankenscheibe und einer achsnormalen Stirnfläche eines Stützlagers eingespannt ist.
2. Keilriemenscheibe nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die radial außenliegende Fläche der Federn konvex und die radial innenliegende Fläche dieser Federn konkav gestaltet ist (Fig. 3). In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschriften Nr. 885 185, 819 937; französische Patentschrift Nr. 427 523; britische Patentschrift Nr. 666 942.