DE1008151B

DE1008151B - Vorrichtung zum Abziehen und Abtrennen von Klebebaendern von Rollen

Info

Publication number: DE1008151B
Application number: DEB39708A
Authority: DE
Inventors: Wolfgang Gradenwitz
Original assignee: Beiersdorf AG
Current assignee: Beiersdorf AG
Priority date: 1956-03-29
Filing date: 1956-03-29
Publication date: 1957-05-09

Description

Vorrichtung zum Abziehen und Abtrennen von Klebebändern von Rollen Zusatz zur Patentanmeldung B 33772 X!70 e Die Hauptpatentanineldung betrifft eine Vorrichtung zum Abziehen und Abtrennen von Klebebändern von Rollen mit einer an einem die Rolle tragenden Haltekörper oder einer Unterlage angebrachten Schneidvorrichtung mit einem bewegbaren Messer, das quer zur Kante des Bandes und in der Bandebene fortschreitend schneidet, wobei dessen Träger axial verschiebbar in einem hülsenartigen Gehäuse geführt ist, welches mit wenigstens einem Durchtrittsschlitz für das Messer versehen ist.
Die Erfindung betrifft eine Verbesserung und weitere Ausgestaltung der Vorrichtung gemäß der Hauptpatentanmeldung. Zweck der Erfindung ist insbesondere die Schaffung einer Vorrichtung, die für das Abziehen und Abtrennen von vergleichsweise breiten Klebebändern von Rollen für Industriezwecke ge eignet ist.
Bei der Vorrichtung gemäß der Erfindung ist das hülsenartige Gehäuse für den Messerträger von einem die Klebebandrolle tragenden und vorzugsweise mit einer Beschwerung versehenen Tisch- oder Wandgestell im Abstand von der Rollenlagerung gehalten.
Gemäß einer besonderen Ausführungsform der Erfindung weist das Tisch- oder Wandgestell zwei im Abstand voneinander angeordnete, durch eine Vertiefung getrennte Lagerböcke auf, deren einer die Klebebandrollen und deren anderer den Messerträger aufnimmt.
Die Erfindung wird beispielsweise an Hand der Zeichnung näher erläutert.
Fig. 1. zeigt eine Seitenansicht der Vorrichtung gemäß der Erfindung; Fig. 2 zeigt eine Draufsicht auf die Vorrichtung gemäß Fig. 1; Fig. 3 ist eine Einzeldarstellung, die das Messer und einen Teil des Messerträgers (abgebrochen) zeigt.
In Fig. 1 ist mit 31 allgemein das Gestell bezeichnet, daß so ausgebildet sein kann, daß es gleichzeitig als Tisch- und Wandgestell dient. Bei dem dargestellten Ausführungsbeispiel besteht das Gestell 31 aus zwei schalenartigen Teilen 32 und 33, die aus Metall gegossetl oder gepreßt sein kön,nen, welche mittels Abstandsstücken 34, 35 in einem bestimmten Abstand gehalten werden. Die Abstandsstücke können durch Rohre gebildet werden, durch die Bolzen geführt sind, welche die beiden schalenförinigen Teile 32, 33 zusammenhalten. Am Boden des Gestells (nicht dargestellt) kann eine Platte od. dgl. zur Beschwerung des Gestells vorgesehen sein.
Wie aus Fig. 1 ersichtlich, weist das Gestell 31 zwei Lagerböcke 36, 37 auf, die durch eine Vertiefung, welche bei 38 angedeutet ist, getrennt sind. Der Lagerbock 36 ist zur Aufnahme der Klebebandrolle 44 vorgesehen während der Lagerbock 37 den Messerträger 45 aufnimmt.
Der Lagerbock 36 ist dabei derart ausgebildet, daß in den beiden schalenförmigen Teilen 32, 33 Auflager 39, 40 vorgesehen sind, welche die Form von schräg nach unten laufenden, einseitig geschlossenen Schlitzen aufweisen. In den Auflagern39, 40 ist die Achse 41 der Klebebandrolle gelagert, auf welcher sich Aufnahmekerne 42, 43 befinden, auf welche die Klebebandrolle 44 gesteckt wird.
Der Lagerbock 37 trägt den Messerträger 45, der gegen Drehung gesichert ist und vorzugsweise einen mehreckigen Querschnitt, bei dem dargestellten Ausführungsbeispiel z. B. quadratischen Querschnitt besitzt und eine wesentliche Länge hat, so daß er auf beiden Seiten aus dem Gestell herausragt. Der Messer träger 45 ist in entsprechend geformten oeffnungen 46, 47 verschiebbar angeordnet und ist an seinen beiden Enden mit Bedienungskriopfen 48, 49 versehen, die auf ihren gegen die Außenwandungen der schalenförmigen Teile32, 33 gerichteten Seiten mit Pufferelementen, z. B. Gummischeilben, versehen sein können. An dem Messerträger ist das Messer 50 herausnehmbar angeordnet. Das Messer kann z. B. in einen Schlitz eingesetzt und mittels einer Schraube befestigt sein.
Wie aus Fig. 3 ersichtlich, ist das Messer als Doppelschneidenmesser ausgebildet, wohei es zweckmäßig eine schtwalbenschwanzförmilge Form aufweist. Das Messer hat zweckmäßig eine stumpfe Oberkante, während die Übergänge von der stumpfen Oberkante zu den Schneidkanten abgerundet ausgebildet sind.
Wie aus Fig. 3 ersichtlich, verlaufen die Schneidkanten des Messers schräg, so daß ein Schrägschnitt durch das Klebeband hindurch erfolgt.
Der Messerträger ist von zwei Schalenkörpern 51, 52 abgedeckt, wobei zwischen diesen beiden Schalenkörpern ein Schlitz für den Durchgang des Messers frei gelassen ist. Der Schalenkörper 52 kann gegebenenfalls abnehmbar sein. Die beiden Schalenkörper 51, 52 bilden zusammen einen Kamm, auf dz den der von der Rolle 44 abgezogene Klebestreifen aufgeklebt werden- kann.
Wie aus Fig. 2 ersichtlich, stehen die Oberteile des Lagerbockes 37 gegenüber den Oberseiten der Schalenkörper 51, 52, welche den Kamm bilden, nach oben vor und bilden abgedeckte Aufnahmeräume für das Messer in der unwirksamen Stellung (rechts bzw. links) .
Zwischen den beiden schalenartigen Teilen 32 und 33 kann ein Deckel od. dgl. (nicht dargestellt) vorgesehen sein, welcher den Zwischenraum zwischen dem Schalenkörper 51 und der Rolle 44 bei größtem Durchmesser abdeckt.
Das Abziehen und Abtrennen von Klebebändern von der Vorratsrolle 44 kann folgendermaßen durchgeführt werden: Nachdem die Klebebandrolle in die Auflager 39 und 40 eingesetzt ist, wird ein Streifen in der ge wünschten Länge abgezogen und auf den durch die Schalenkörper 51, 52 gebildeten Kamm geklebt. Das Abschneiden des auf dem Kamm klebenden Streifens erfolgt durch Querverschieben des Mesers. Wie ersichitlich, trifft das Messer 50 nur jeweils auf einen kleinen Querschnitt des Klebebandes und schneidet fortschreitend von der einen Bandkante zur anderen Bandkante. Das Messer ist praktisch vollständig gegen Berührung geschützt, so daß keine Verletzungen bei den Bedienungspersonen auftreten können. Die Vertiefung 38 zwischen den beiden Lagerböcken 37 und 36 ermöglicht ein bequemes Erfassen des Klebebandes auch mit einer durch einen Handschuh od. dgl. ge schützten Hand.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: 1. Vorrichtung zum Abziehen und Abtrennen von Klebebändern von Rollen mit einer an einem die Rolle tragenden Haltekörper angebrachten Schnelidvorrichtung mit einem bewegbaren Messer nach Patentanmeldung B 33772 X/70e, dadurch gekennzeichnet, daß das hülsenartige Gehäuse (51, 52) für den Messerträger (45) von einem dieKlebebandrolle (44) tragenden und vorzugsweise mit einer Beschwerung versehenen Tisch- oder Wandgestell (31) im Abstand von der Rollenlagerung (39, 40) gehalten ist.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Tisch- oder Wandgestell (31) zwei im Abstand voneinander angeordnete, durch eine Vertiefung (38) getrennte Lagerböcke (36, 37) aufweist, deren einer die Islebebandrolle (44j und deren anderer den Messerträger (45) aufnimmt.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 und 2, dadurch tC,elkennzeichnet, daß der im hülsenartigen Gehäuse (51, 52) verschiebbar gelagerte Messerträger (45) an seinen beiden Enden mit Bedienungsknöpfen (48, 49) od. dgl. versehen ist.
4. Vorrichtung nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß das Messer (50) als Doppelschneidenmesser ausgebildet ist.
5. Vorrichtung nach Anspruch 1 bis 4, dadurch gelsennzeichnet, daß der Messerträger (45) gegen Drehung gesichert und vorzugsweise mellreckig. z. B. viereckig, ausgebildet ist.
6. Vorrichtung nach Anspruch 1 bis 5, dadurch geloennzeichnet, daß das Messer (50) eine schwalbenschwanzförmige Form aufweist.
7. Vorrichtung nach Anspruch 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß das Messer (50) eine an sich bekannte stumpfe Oberkante hat.
8. Vorrichtung nach Anspruch 1 bis 7, dadurch geloennz eichnet, daß die Übergänge von der stumpfen Oberkante zu den Messerschneidkanten abgerundet ausgebildet sind.
9. Vorrichtung nach Anspruch 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Schneidkanten des Messers (50) in einem spitzen Winkel zu den zu schneiden den Klebebandkan ten velrlaufen.
10. Vorrichtung nach Anspruch 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß das Gestell (31) aus zwei gegeneinander gerichteten, schalenartigen Teilen (32, 33) besteht, welche durch Abstandsstücke (34, 35) in bestimmtem Abstand voneinander gehalten sind, und daß die Lagerböcke (36, 37) von Vorsprüngen der scha lena rtigen Teile (32, 33) gebildet sind.
11. Vorrichtung nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß die Oberteile der Vorsprünge, die den das hülsenartige Gehäuse (51, 52) tragenden Lagerbock (37) bilden, gegenüber dem hülsenartigen Gehäuse (51, 52) vorstehen und abgedeckte Aufnaihmeräume für das Messer (50) in seiner unwirksamen Stellung darstellen.