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Die
vorliegende Erfindung betrifft eine Schalungsanordnung, wie sie
zur Fertigung von Betonplattensegmenten für eine feste Schienenfahrbahn eingesetzt
werden kann.
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Aus
der
DE 93 02 919 U1 ist
ein Aussparungskörper
für Betonfertigteile
bekannt, mit welchem in Betonfertigteilen vorzusehende Aussparungen
gebildet werden können.
Dieser Aussparungskörper
kann beispielsweise gebildet sein aus zwei ineinander einschiebbaren
und in verschiedenen Relativstellungen bezüglich einander fixierbaren
Hohlkörperteilen,
deren Relativstellung gemäß der zu
bildenden Aussparung gewählt
werden kann.
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Es
ist die Aufgabe der vorliegenden Erfindung, eine Schalungsanordnung
vorzusehen, die zur Erzeugung von Aussparungen und Trennfugen bei nebeneinander
zu fertigenden Betonplattensegmenten eingesetzt werden kann.
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Diese
Aufgabe wird gelöst
durch eine Schalungsanordnung, welche umfasst:
- – einen
einen Ausnehmungsbereich in zwei nebeneinander zu fertigenden Betonplattensegmenten
erzeugenden ersten Schalungsabschnitt,
- – einen
mit dem ersten Schalungsabschnitt vorzugsweise lösbar verbundenen und eine Trennfuge
zwischen den zwei nebeneinander zu fertigenden Betonplattensegmenten
erzeugenden zweiten Schalungsabschnitt.
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Dabei
kann beispielsweise vorgesehen sein, dass der erste Schalungsabschnitt
wenigstens einen Schalungskasten umfasst mit einer Kastenseitenwandung
und einem vorzugsweise entfernbaren Deckel, dessen obere Fläche bezüglich eines
oberen Randes der Kastenwandung nach unten versetzt ist.
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Da
die obere Fläche
des Deckels bezüglich des
Randes oder wenigstens eines Bereichs des Randes der Kastenseitenwandung
nach unten versetzt ist, wird beispielsweise beim Überfahren
des Schalungskastens mit einem Gleitschalungsfertiger das Problem
vermieden, dass im Bereich des Deckels vorhandenes Material eine
Erhöhung
bildet, die dann sich gegebenenfalls in umliegende Bereiche der
Betonlage hinein erstreckt.
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Weiter
wird vorgeschlagen, dass der wenigstens eine Schalungskasten einen
diesen nach unten hin nur bereichsweise, vorzugsweise entlang der Kastenseitenwandung
abschließenden
Bodenbereich aufweist. Auf diese Art und Weise wird es möglich, dass
auch dann, wenn relativ zähflüssiges Betonmaterial
zur Fertigung einer Betonplatte eingesetzt wird, in demjenigen Bereich,
in welchem nachfolgend der Grund einer Vertiefung oder Aussparung zu
bilden ist, sich Betonmaterial ansammelt, das dann nach Entfernen
der Schalungsanordnung maschinell oder von Hand geglättet werden
kann.
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Um
eine gewünschte
und definierte Lage der Schalungsanordnung zu erhalten, d.h. insbesondere deren
Oberrand so zu positionieren, dass er die Oberfläche der zu fertigenden Betonplatte
vorgibt oder mit diesem bündig
liegt, wird vorgeschlagen dass an dem wenigstens einen Schalungskasten eine
Justieranordnung vorgesehen ist zur Lagejustierung desselben bezüglich eines
diesen tragenden Untergrundes.
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Ferner
ist es zum Vorsehen von in die zu bildende Ausnehmung, d.h. Aussparung
oder Vertiefung, eingreifenden Bewehrungselementen vorteilhaft,
wenn in der Kastenseitenwandung wenigstens eine Bewehrungsdurchtrittsöffnung vorgesehen
ist.
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Da
möglicherweise
bei der Fertigung von Betonplattensegmenten der wenigstens eine
Schalungskasten eine verlorene Schalung bildet und somit in den
Betonplattensegmenten oder an diesen verbleibt, wird zur Vermeidung
von Korrosionsproblemen vorgeschlagen, dass der wenigstens eine
Schalungskasten wenigs tens bereichsweise aus korrosionsfestem Material
gebildet ist oder an seiner Oberfläche derartiges Material aufweist.
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Bei
derartigen Zwischenplatten bzw. Gleisrosttragplatten ist im Allgemeinen
die Relativpositionierung von Vertiefungsbereich bzw. Aussparung
zu Trennfuge derart, dass an beiden in Gleisanlagen-Längsrichtung
an die Trennfuge anschließenden Seiten
jeweils ein Teil einer derartigen Vertiefung bzw. Aussparung gebildet
ist. Daher wird weiter vorgeschlagen, dass der erste Schalungsabschnitt
an beiden Seiten des zweiten Schalungsabschnittes jeweils einen
Schalungskasten aufweist. Der zweite Schalungsabschnitt kann beispielsweise
im Wesentlichen balkenartig, d.h. als Schalungsbalken, ausgebildet
sein.
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Insbesondere
dann, wenn auch im Bereich von Brücken Kurven zu bauen sind,
müssen
zur Befahrung mit höherer
Geschwindigkeit die Schienenfahrbahnen stärker überhöht ausgebildet werden. Diese Überhöhung wird
insbesondere durch eine im Querschnitt im Wesentlichen keilartig
ausgebildete Zwischenplatte vorgesehen, welche auf einem im Wesentlichen
horizontal liegenden Untergrund, beispielsweise einer Schutzbetonplatte,
zu fertigen ist. Um bei der Fertigung einer derartigen keilartig
profilierten Zwischenplatte oder einer anderen derartig profilierten
Betonplatte dafür
zu sorgen, dass die zwischen Plattensegmenten der Zwischenplatte
vorzusehenden Trennfugen exakt die Profilierung der Platte aufweisen,
gleichwohl jedoch die Fertigung beispielsweise vermittels eines
Gleitschalungsfertigers möglich
ist, wird weiter vorgeschlagen, dass der Schalungsbalken wenigstens
zwei in einer Balkenhöhenrichtung
bezüglich
einander teleskopartig bewegbare und durch eine Justieranordnung
in einer Mehrzahl von Teleskopierstellungen bezüglich einander positionierbare
Balkenelemente aufweist. Durch die Teleskopierbarkeit der beiden
Balkenelemente kann bereits der besonders vorteilhafte Aspekt erzielt
werden, dass eine Anpassung an verschiedene Dicken der zu fertigenden Betonplatte
vorgenommen werden kann, insbesondere dann, wenn diese auf einem Untergrund
ohne derartige Trennfugen zu fertigen ist. Sind keilartig profilierte
Plattensegmente zu fertigen, so können die beiden Balkenelemente
in entsprechender Weise zueinander teleskopiert werden, d.h. nicht
nur geradlinig verschoben, sondern auch bezüglich einander verkippt werden,
so dass mit den beiden zueinander teleskopierbaren, d.h. beispielsweise
ineinander einschiebbaren, Balkenelementen eine entsprechende Keilform
erhalten wird. Das mit dem oberen Flächenbereich der zu fertigenden
Platte dann abschließende
Balkenelement kann dann problemlos durch einen Fertiger überfahren
werden.
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Dabei
ist es beispielsweise vorteilhaft, wenn wenigstens eines der Balkenelemente
mit U-förmigem
und das andere Balkenelement aufnehmendem Profil ausgebildet ist.
Weiter kann vorgesehen sein, dass zwei Balkenelemente mit U-förmigem Profil ausgebildet
sind, dass die Profilschenkel von einem der Balkenelemente an der
Außenseite
der Profilschenkel des anderen Balkenelements liegen und dass Profilböden der
beiden Balkenelemente an voneinander entfernt liegenden Bereichen
der Profilschenkel der verschiedenen Balkenelemente vorgesehen sind.
Auf diese Art und Weise wird für
die Justieranordnung ein relativ großer Bauraum zur Verfügung gestellt.
Um die angesprochene Positionierung der beiden Balkenelemente in
Keilform bezüglich
einander oder in zueinander parallel ausgerichteter Form erhalten
zu können,
wird vorgeschlagen, dass die Justieranordnung an wenigstens zwei
Positionen zwischen den Profilböden
voneinander im Wesentlichen unabhängig einstellbare Justierbereiche
aufweist.
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Die
vorliegende Erfindung wird nachfolgend mit Bezug auf die beiliegenden
Zeichnungen anhand bevorzugter Ausgestaltungsformen detailliert
beschrieben. Es zeigen:
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1 eine
perspektivische Ansicht, teilweise im Schnitt, eines Beton-Brückenkörpers mit
darauf angeordneten Teilen einer festen Schienenfahrbahn;
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2 eine
der 1 entsprechende Ansicht nach Fertigung einer trogartigen
Gleisrosttragplatte und Montage eines Gleisrostes;
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3 – 16 verschiedene
Verfahrensstadien bei der Herstellung einer festen Schienenfahrbahn
auf einem Brückenkörper;
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17 eine
Draufsicht auf eine Schalungsanordnung, welche bei der Fertigung
einer Zwischenplatte der festen Schienenfahrbahn eingesetzt werden
kann;
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18 eine
Teil-Schnittansicht eines Schalungskastens der in 17 dargestellten
Schalungsanordnung, geschnitten längs einer Linie XVIII-XVIII in 17;
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19 eine
Längsschnittansicht
eines Schalungsbalkens der in 17 dargestellten
Schalungsanordnung, geschnitten entlang einer Linie XIX-XIX in 17;
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20 eine
Draufsicht auf eine Schalungsanordnung, die bei der Fertigung einer
Gleisrosttragplatte eingesetzt werden kann;
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21 eine
Schnittansicht eines bei der Schalungsanordnung der 20 vorgesehenen Schalungskastens,
geschnitten längs
einer Linie XXI-XXI in 20.
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Die 1 und 2 zeigen
eine Segmentdarstellung einer allgemein mit 10 bezeichneten
Brücke,
auf welcher eine feste Schienenfahrbahn 12 gefertigt bzw.
zu fertigen ist. Diese Brücke,
welche beispielsweise eine lange Brücke sein kann, umfasst einen
aus Beton oder Stahlbeton gebildeten Brückenkörper 14, der, wie
allgemein bekannt, mit einem Hohlkörperbereich ausgebildet sein
kann. Auf einer oberen Fahrbahnplatte 16 des Brückenkörpers 14 ist in
einem Randbereich desselben eine sog. Randwegkappe 18 vorgesehen,
die mit einem Kabelschacht 20 integral ausgebildet sein
kann. Auf der Fahrbahnplatte 16 ist ferner eine Abdichtungsmateriallage 22 vorgesehen,
welche das Eindringen von Wasser in den Brückenkörper 14 verhindern
soll. Auf dieser Abdichtungsmateriallage 22 wird dann zunächst eine
sogenannte Schutzbetonplatte 24 hergestellt, welche in der
Fahrbahnlängsrichtung
L durchgehend ist. Auf dieser Schutzbetonplatte 24 wird dann
eine allgemeine mit 26 bezeichnete Beton-Zwischenplatte
gefertigt. Die Beton-Zwischenplatte 26 umfasst mehrere
Plattensegmente 26',
die zueinander im Wesentlichen identisch sind und in der Längsrichtung
L aufeinander folgen. Die einzelnen Plattensegmente 26' sind durch
Trennfugen 28 voneinander getrennt. Diese Trennfugen 28 erstrecken
sich näherungsweise
quer zur Längsrichtung
L und durch das Material der Zwischenplatte 26 bis zur
Schutzbetonplatte 24 vollständig hindurch. Man erkennt
in 1, dass in der Zwischenplatte 26 in der
Längsrichtung
L aufeinander folgend mehrere Einsenkungs- oder Vertiefungsbereiche 30 gebildet
sind. Jeder dieser Vertiefungsbereiche 30 liegt im Wesentlichen
in Längsrichtung
L zentrisch bei einer jeweiligen Trennfuge 28. Dies bedeutet,
in jedem von zwei bei einer Trennfuge 28 aneinander angrenzenden
Plattensegmenten 26' ist
ein jeweiliger Abschnitt 30' bzw. 30'' eines Vertiefungsbereichs 30 gebildet.
Die Vertiefungsbereiche 30 sind beispielsweise zwischen
10 und 15 cm tief, und vorzugsweise sind die beiden Vertiefungsbereichsegmente
oder -abschnitte 30', 30'' bezüglich der jeweiligen Trennfuge 28 symmetrisch
ausgestaltet.
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Auf
dieser Zwischenplatte 26 wird dann eine Gleisrosttragplatte 32 gebildet,
welche, wie man in 2 erkennt, mit trogartiger Form
ausgebildet ist, also einen Trogboden 35 und an beiden
Seiten desselben Trogwände 36, 38 aufweist.
Ebenso wie die Zwischenplatte 26 ist die Gleisrosttragplatte 32 in mehrere
Plattensegmente 32' unterteilt,
nämlich durch
jeweilige Trennfugen 34. Die Trennfugen 34 liegen
zu den Trennfugen 28 in der Zwischenplatte 26 ausgerichtet.
Nach Fertigung der Gleisrosttragplatte 32 wird auf bzw.
in dieser der allgemein mit 40 bezeichnete Gleisrost positioniert.
Dies bedeutet, es können
beispielsweise die einzelnen Schwellen 42 ausgelegt werden
und vor oder nach ihrer Zusammenfügung mit den Schienen 44, 46 dann
durch eine entsprechende Einrichtung bezüglich der Gleisrosttragplatte 32 justiert
und in einer derartigen Justierstellung gehalten werden. Ist diese
Justage vorgenommen, so wird der Zwischenraum zwischen den einzelnen
Schwellen 42 und zwischen den Schwellen und der Oberseite 48 des
Trogbodens 35 mit Füllbeton
ausgegossen, wobei auch im Füllbeton,
welcher in den 1 und 2 nicht
erkennbar ist, wieder den Trennfugen 28, 34 in
der Zwischenplatte 26 bzw. der Gleisrosttragplatte 32 entsprechende
Fugen erzeugt werden. Diese sich also durch den gesamten Aufbau
von Zwischenplatte 26, Gleisrosttragplatte 32 und
Füllbetonlage
hindurch erstreckenden Fugen werden nachfolgend beispielsweise mit
Kiesmaterial gefüllt.
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Um
eine zur Durchführung
von Ausbesserungs- oder Reparaturarbeiten vorteilhafte bzw. erforderliche
mechanische Entkopplung von Zwischenplatte 26 und Gleisrosttragplatte 32 zu
erhalten und um Belastungsspitzen im Anlagekontakt zwischen diesen
beiden Platten 26, 32 zu vermeiden, wird auf der
Oberseite 50 der Zwischenplatte 26, ebenso wie auf
dem Vertiefungsgrund 52 der jeweiligen Vertiefungsbereiche 30,
eine Lage aus elastomerem Material 54 aufgebracht. Auch
in dem die Vertiefungsbereiche 30 bildenden bzw. umgebenden
Wandungsbereich 56 wird elastomeres Material, nämlich eine
sogenannte elastomere Lagerschicht 58, vorgesehen, welche
bei der dann zu bildenden Formschlusskraft-Übertragungsverbindung zwischen
der Zwischenplatte 26 und der Gleisrosttrageplatte 32 einen elastischen
Kontakt bereitstellt.
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Um
bei der Herstellung derartiger fester Schienenfahrbahnen 12 auf
Brücken,
insbesondere auf Betonbrückenkörpern 14,
wie sie in den 1 und 2 gezeigt
sind, in sehr ökonomischer
Art und Weise arbeiten zu können,
gleichwohl jedoch die bei der Fertigung derartiger Fahrbahnen häufig und
vorzugsweise eingesetzten Gleitschalungsfertiger zum Einsatz bringen
zu können
und die an die mechanische Festigkeit derartiger fester Fahrbahnen 12 gestellten
konstruktiven Anforderungen erfüllen
zu können,
sieht die vorliegende Erfindung eine Schalungsanordnung zum Einsatz
bei der Herstellung einer derartigen festen Fahrbahn 12 vor.
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Dies
wird im Folgenden mit Bezug auf die 3 ff beschrieben.
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In 3 ist
zunächst
die Schutzbetonplatte 24 dargestellt, die auf dem dort
nicht gezeigten Brückenkörper 14 bzw.
der Fahrbahnplatte 16 desselben gegossen wird. Diese Schutzbetonplatte 24 weist eine
Vielzahl von Bewehrungselementen 60 auf, die zur Herstellung
einer Verbindung zwischen der Schutzbetonplatte 24 und
der nachfolgend zu fertigenden Zwischenplatte 26 über die
Oberfläche 62 der
Schutzbetonplatte 24 überstehen.
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Nach
der Fertigung der Schutzbetonplatte 24 wird auf dieser
in den Bereichen, in denen ein Vertiefungsbereich 30 bzw.
eine Trennfuge 28 zu bilden ist, jeweils eine erste Schalungsanordnung 64 angeordnet.
Jede dieser ersten Schalungsanordnungen 64 umfasst einen
ersten Schalungsabschnitt 66, der zur Erzeugung der Vertiefungsbereiche 30 bzw.
der beiden Segmente 30', 30'' desselben dient, und umfasst weiterhin
einen zweiten Schalungsabschnitt 68, der zur Erzeugung
der Trennfugen 28 dient. Derartige Schalungsanordnungen 64,
wie sie auch in den 4 und 5 erkennbar
sind, werden im Folgenden mit Bezug auf die 17, 18 und 19 detailliert
beschrieben.
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Man
erkennt in den 5 und 17, dass jede
dieser Schalungsanordnungen 64, d.h. jeder erster Schalungsabschnitt 66 derselben,
zwei Schalungskästen 70 umfasst,
die an beiden in der Längsrichtung
L entgegengesetzten Seiten des zweiten Schalungsabschnitts 68 abgeordnet
sind und beispielsweise durch Schraubbolzen 72 miteinander und
dem zweiten Schalungsabschnitt 68 fest verbunden sind.
Jeder Schalungskasten 70, welche Schalungskästen 70 zueinander
beispielsweise baugleich sein können,
umfasst eine Kastenseitenwandung 74, welche einen letztendlich
im Wesentlichen rechteckigen Schalungskasten 70 definiert.
An einer Innenoberfläche
der Kastenseitenwandung 74 ist ein beispielsweise umlaufender
oder segmentartig ausgebildeter Auflagewinkel 76 für einen
Schalungsdeckel 78, der beispielsweise aus Holz gefertigt
sein kann, vorgesehen. Die Lage der oder des Schalungswinkels 76 ist
derart, dass bei eingesetztem Deckel 78 dessen Oberseite 80 zum
oberen Umfangsrand 82 der Kastenseitenwandung 74 nach
unten einen Abstand aufweist. Dieser obere Rand 82 kann
beim Überfahren
durch einen Gleitschalungsfertiger die Oberseite der zu fertigenden
Zwischenplatte 26 definieren, und es besteht die Möglichkeit,
dass über dem
Deckel 78 sich auch Betonmaterial ansammelt, ohne dass
es über
den oberen Randbereich 82 überstehend die Qualität der gefertigten
Zwischenplatte 26 beeinträchtigen würde.
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Im
unteren Endbereich der Kastenseitenwandung 74 ist diese
mit einem rahmenartig ausgebildeten Bodenbereich 84 versehen,
so dass letztendlich der Schalungskasten 70 nach unten
hin nicht vollständig
abgeschlossen ist, sondern einen zentralen offenen Bereich 86 aufweist.
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An
jedem Schalungskasten 70 ist eine Justieranordnung 88 vorgesehen,
die beispielsweise in jedem Eckbereich eine am Bodenbereich 84 festgeschweißte Mutter 90 umfasst.
Durch diese Mutter und eine entsprechende Öffnung im Bodenbereich 84 hindurch
ist dann eine Stützschraube 92 geschraubt, und
durch Drehen an der Stützschraube 92 bzw.
an allen Stützschrauben 92 kann
die Lage jedes Schalungskastens 70 bezüglich der Schutzbetonplatte 24 definiert
eingestellt werden. Es kann hier grundsätzlich auch in den Bodenbereich 84,
welcher aus Blech oder Stahlmaterial gebildet ist, eine Gewindeöffnung eingeschnitten
werden, doch ist aufgrund der vorgesehenen Wiederverwendbarkeit
derartiger Schalungskästen 70 bei
Einsatz von Schraubenmuttern 90 eine längere Betriebslebensdauer erreichbar.
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Der
zweite Schalungsabschnitt 68 ist im Wesentlichen balkenartig
ausgebildet und umfasst zwei sich im Wesentlichen quer zur Längsrichtung
L erstreckkende Balkenelemente 94, 96 mit im Wesentlichen
U-förmigem
Querschnittsprofil. Die Profilschenkel 98, 100 des
oberen Balkenelements 94 liegen an der Außenseite
der Profilschenkel 102, 104 des unteren Balkenelements 96.
Die Profilböden 106, 108 sind
an den jeweils voneinander entfernt liegenden Endbereichen der Profilschenkel 98, 100 bzw. 102, 104 vorgesehen.
Zwi schen den beiden Balkenelementen 94, 96 wirkt
wiederum eine Justieranordnung 110. Diese Justieranordnung 110 kann
beispielsweise an den beiden Längsenden
der Balkenelemente 94, 96 zwischen den Profilböden 106, 108 wirkende Einstellanordnungen 112 umfassen.
Diese Einstellanordnungen 112 können, ebenso wie vorangehend im
Falle der Schalungskästen 70 beschrieben,
Spindelantriebe oder Spindeleinstellvorrichtungen oder, so wie in 19 dargestellt,
Keilschiebemechanismen umfassen, bei welchen beim Drehen einer Einstellschraube 114 einzelne
Keilsegmente 116, 118 bezüglich einander verschoben werden
und somit die Relativhöhenpositionierung
zwischen den beiden Balkenelementen 94, 96 eingestellt
werden kann. Es ist somit eine teleskopierbare zweiter Schalungsabschnitt 68 bereitgestellt,
was insbesondere daher vorteilhaft ist, da damit in einfacher Weise
Zwischenplatten 26 verschiedener Plattendicke oder Zwischenplatten 26 mit
im Querschnitt keilförmigem
Profil, z.B. in überhöhten Kurven,
gefertigt werden können.
Das untere Balkenelement 96 liegt dabei mit seinem Profilboden 108 auf
der nicht mit Trennfugen versehenen Schutzbetonplatte 24 auf
und ist durch eine Mehrzahl von Winkelelementen 120 gegen
seitliches Verschieben auf der Schutzbetonplatte 24 gesichert.
Diese Winkel 120 werden in das Betonmaterial der Schutzbetonplatte 24 mit
eingegossen und sollten daher aus korrosionsbeständigem Material bestehen oder
an der Oberfläche
derartiges Material aufweisen.
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Die
beiden Schalungskästen 70 einer
jeden derartigen Schalungsanordnung 64 zur Fertigung der Zwischenplatte 26 sind
dann durch die Schraubbolzen oder sonstige Befestigungselemente 72 mit
dem oberen Balkenelement 94 derart verbunden, dass der
obere Randbereich 82 näherungsweise
bündig mit
dem Profilboden 106 des oberen Balkenelements 94 liegt.
Zur Lagejustierung werden also beispielsweise bei der Fertigung
oder vor Fertigung der Zwischenplatte 26 die Schalungsanordnungen 64 im
zusammengesetzten Zustand auf der Schutzbetonplatte 24 angeordnet,
es werden dann die Justieranordnungen 88, 110 betätigt, so
dass sowohl die Schalungskästen 70 als
auch das obere Balkenelement 94 abgestützt durch jeweilige Abschnitte
der Justieranordnungen 88, 110 in die gewünschte,
letztendlich den Oberflächenverlauf
der Zwischenplatte 26 vorgebende Lage bezüglich der
Schutzbetonplatte 24 gebracht werden. Zuvor oder danach
können
dann die Winkelelemente 120 auf der Schutzbetonplatte 24 vorgesehen
werden. Ist die Justage erfolgt, wird dann der Deckel 78 eingelegt,
um beim Überfahren
mit einem Fertiger das Eindringen von Beton über den Randbereich 82 nur
in einem Ausmaß zuzulassen, welcher
ein planes Fertigen der oberen Oberfläche 50 der Zwischenplatte 26 zu
ermöglichen.
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Ist
dieser Zustand erreicht, so wird dann durch Aufbringen von Betonmaterial
und Überfahren mit
einem Gleitschalungsfertiger die Zwischenplatte 26 gegossen.
Das Betonmaterial wird dabei zwischen den einzelnen Schalungsanordnungen 64 verteilt
und gelangt auch unter die jeweiligen Schalungskästen 70. Wäre jeder
der Schalungskästen 70 im Bodenbereich
vollständig
geschlossen, so könnten sich
hier Luftblasen bilden, die ein vollständiges Eindringen des Betonmaterials
der Zwischenplatte 26 verhindern und somit zu einer defekten
Zwischenplatte 26 führen
würden.
Da jedoch der Bodenbereich 84 im Wesentlichen nur rahmenartig
ausgebildet ist, wird letztendlich nur durch diesen rahmenartigen
Bodenbereich 84 die Lage des Vertiefungsgrundes 52 vorgegeben.
Innerhalb des rahmenartigen Bodenbereichs 84 wird sich
ein kleiner Betonhaufen bilden.
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Nachdem
der Gleitschalungsfertiger diese Zwischenplatte 26 in die
gewünschte
Form gebracht hat und beispielsweise eine leichte Aushärtung eingesetzt
hat, kann die so gebildete Zwischenplatte 26 durch eine
Arbeitsbühne überfahren
werden, die beidseits derselben jeweils ein Fahrwerk aufweist, und
von welcher aus entweder maschinell oder manuell dann die vollständigen Schalungsanordnungen 64 herausgezogen
werden. Es kann dann mit dem innerhalb des Bodenbereichs 84 gebildeten
Betonhaufen jeweils der Vertiefungsgrund 52 geglättet bzw.
gefertigt werden, wobei überschüssiges Betonmaterial dann
entfernt wird.
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Es
wird auf diese Art und Weise also eine Zwischenplatte 26 hergestellt,
wie sie in 2 bzw. 6 erkennbar
ist. Man erkennt, dass hier keine Bewehrungselemente vorgesehen
sind, die über
den oberen Oberflächenbereich 50,
den Vertiefungsgrund 52 oder die Seitenwandungen 56 der
Vertiefungsbereiche 30 überstehen.
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Man
erkennt ferner, dass, obgleich die Zwischenplatte 26 aus
einzelnen Plattensegmenten 26' gebildet ist, jedes der Plattensegmente 26' durch die Bereitstellung
der Bewehrungselemente 60 mit der Schutzbetonplatte 24 fest
verbunden ist.
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Auf
der Zwischenplatte 26 wird nachfolgend elastisches Material 54, 58 ausgebreitet,
wie bereits vorangehend beschrieben, um im Auflagebereich der nachfolgend
vorzusehenden Gleisrosttragplatte 32 Spitzenbelastungen
zu vermeiden und letztendlich eine materielle Trennung dieser beiden
Platten 26, 32 sicherzustellen. Im Bereich der
Seitenwandungen 56 der Vertiefungsbereiche 30 dienen
diese Materiallagen 58 gleichzeitig auch als Lager zur
Quer- bzw. Längskraftübertragung.
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Der
Zustand, welcher nach dem Gießen
und Fertigen der Zwischenplatte 26 mit einem Gleitschalungsfertiger
o. dgl. vorliegt, ist in 6 gezeigt. Man erkennt hier,
dass die obere Fläche 50 der
Zwischenplatte 26 mit dem oberen Randbereich 82 eines
jeden Schalungskastens 70 im Wesentlichen bündig abschließt. Der
Zustand nach dem Entfernen der Schalungsanordnungen 64 und
dem Aufbringen der Lagen 54, 58 aus elastomerem
Material, welche eine Dicke im Bereich von 1 – 2 cm aufweisen, vorzugsweise
1,2 cm im Falle der Lage 54 und 1,5 cm im Falle der Lage 58,
ist in 7 dargestellt. Nach dem Aufbringen der Lagen 54, 58 aus
elastomerem Material ist letztendlich der Vorgang zur Fertigung
der Zwischenplatte 26 beendet. Es sei noch darauf hingewiesen,
dass in 7 ein Zustand dargestellt ist,
in welchem lediglich die im Wesentlichen den ersten Schalungsabschnitt 66 bildenden
Schalungskästen 70 entfernt
worden sind, der balkenartige zweite Schalungsabschnitt 68 mit
seinen beiden Balkenelementen 94, 96 jedoch noch
in der zugehörigen
Trennfuge liegt. Dieser zweite Schalungsabschnitt 68 kann vor
oder nach dem Aufbringen, beispielsweise Aufkleben, der Lagen 54, 58 aus
der Trennfuge entfernt werden.
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Ist
die Zwischenplatte 26 dann fertiggestellt, wird in einem
nächsten
Verfahrensabschnitt dann die Gleisrosttragplatte 32 gefertigt.
Auch zur Fertigung der Gleisrosttragplatte 32 werden wieder
im Stoßbereich
zwischen zwei Segmenten 26' der
Zwischenplatte 26, d.h. auch im Stoßbereich zweier Abschnitte 30', 30'' eines Vertiefungsbereichs 30,
Schalungsanordnungen 122 eingesetzt, die näherungsweise
den vorangehend beschriebenen, zur Fertigung der Zwischenplatte 26 eingesetzten
Schalungsanordnungen 64 entsprechen. Derartige Schalungsanordnungen 122,
wie sie zur Fertigung der Gleisrosttragplatte 32 eingesetzt
werden, sind in den 8, 9 und 20 und 21 detaillierter
dargestellt. Auch jede Schalungsanordnung 122 umfasst einen
ersten Schalungsabschnitt 124, welcher nach Positionierung
der Schalungsanordnung 122 im Wesentlichen über einem
zuvor gebildeten Vertiefungsbereich 30 liegt, sowie einen
zweiten Schalungsabschnitt 126, welcher im Wesentlichen
im Bereich einer zuvor gefertigten Trennfuge 28 der Zwischenplatte 26 liegt.
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Jeder
erste Schalungsabschnitt 124 umfasst wieder zwei Schalungskästen 70,
die an beiden in Längsrichtung
einander entgegengesetzt liegenden Seiten des balkenartig ausgebildeten
zweiten Schalungsabschnitts 126 angeordnet sind. Man erkennt
in 21, dass die Schalungskästen 70 der Schalungsanordnung 122 näherungsweise
baugleich sind zu den Schalungskästen 70 der
vorangehend bereits detailliert beschriebenen Schalungsanordnungen 64, so
dass gleiche Komponenten hier mit gleichen Bezugszeichen bezeichnet
sind. Ein Unterschied besteht darin, dass anstelle des Bodenbereichs 84 der vorangehend
beschriebenen Schalungskästen 70 nunmehr
lediglich den einzelnen Justierschrauben 92 zugeordnete
Haltewinkel 130 vorgesehen sind, in welche Innengewindeöffnungen 132 eingeschnitten sind,
um durch Dre hung der Justierschrauben 92 eine Lagejustierung
der Schalungskästen 70 vorzunehmen.
Da, wie im Folgenden beschrieben, bei einer Ausgestaltungsform der
erfindungsgemäßen Vorgehensweise
die Schalungskästen 70 in
der zu fertigenden Gleisrosttragplatte 32 verbleiben, ist
dies ein kostengünstiger
Aufbau. Vor allem bei mehrfacher Einsetzbarkeit der Schalungskästen 70 der zweiten
Schalungsanordnung 122 könnte hier jedoch auch an den
Einsatz der vorangehend beschriebenen Schraubenmuttern 90 gedacht
werden. Da die Schalungskästen 70 der
Schalungsanordnungen 122, wie vorangehend beschrieben,
gegebenenfalls in oder an der zu fertigenden Gleisrosttragplatte 32 verbleiben,
ist es vorteilhaft, diese aus Materialien zu fertigen, die korrosionsbeständig sind
oder an ihrer Oberfläche
sie mit derartigen Materialien zu versehen, beispielsweise zu verzinken.
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Die
zweiten Schalungsabschnitte 126 der Schalungsanordnungen 122 sind
mit einer Profilierung ausgebildet, welche näherungsweise der Profilierung
der zu fertigenden Gleisrosttragplatte 32 entspricht. Das
heißt,
sie weisen an beiden Endseiten den Trogwänden 36, 38 entsprechende
Abschnitte 134, 136 auf, welche letztendlich dafür sorgen,
dass auch bei Fertigung der Gleisrosttragplatte 32 mit Trogform
im Bereich der Trogwände 36, 38 sich Trennfugen 34 ergeben.
Die zweiten Schalungsabschnitte 126 können beispielsweise aus massiven oder
hohlkörperartigen
Balken gebildet sein und können
nahe ihren Endbereichen wieder jeweilige Einstellanordnungen 112,
beispielsweise in Schraubspindelform, einer Justieranordnung 110 aufweisen, welche
in den in der Zwischenplatte 26 gebildeten Trennfugen 28 sich
zur Oberseite 62 der Schutzbetonplatte 24 hin
abstützen.
Durch Einstellung der Justieranordnungen 110 und 88 kann
wieder eine gewünschte
Lage der zweiten Schalungsanordnungen 122 erhalten werden.
Dies ist eine Lage, bei der, wie man in 8 erkennt,
die Schalungskästen 70 bereichsweise
in die Vertiefungsbereiche 30 eingreifen, d.h. zu der elastomeren
Lage 58 einen im Wesentlichen dichten oder bündigen Abschluss
erzeugen. In entsprechender Weise greift der balkenartig ausgebildete
zweite Schalungsabschnitt 126 nur bereichsweise in die
Trennfuge 28 in der Zwischenplatte 26 ein. Die
Lageju stierung wird im Allgemeinen derart sein, dass eine Gleisrosttragplatte 32 mit
einem Trogboden 35 mit näherungsweise konstanter Dicke
gebildet wird. Das heißt,
die Oberkante oder Oberfläche 136 des
balkenartigen zweiten Schalungsabschnitts 126 und der obere
Randbereich 82 der Schalungskästen 70 liegen näherungsweise
parallel zur Oberseite der Zwischenplatte 26 bzw. der darauf
liegenden Elastomermateriallage 54. Es sei noch darauf hingewiesen,
dass in dem Falle der zweiten Schalungsanordnungen 122 der
Zusammenhalt zwischen den Schalungskästen 70 und dem balkenartigen zweiten
Schalungsabschnitt 126 durch Klammerelemente erhalten werden
kann, die in entsprechende Ausnehmungen 138 der Schalungskästen 70 bzw. des
balkenartigen zweiten Schalungsabschnitts 126 eingreifen
können.
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Nachdem
die Schalungsanordnungen 122 in der erforderlichen Lage
positioniert bzw. justiert worden sind, wird auf der Zwischenplatte 26 eine
nachfolgend in die zu fertigende Gleisrosttragplatte 32 einzubindende
Bewehrung 141 ausgelegt. Diese umfasst beispielsweise eine
Mehrzahl von Längsbewehrungselementen 140 sowie
mit diesen verbundene Querbewehrungselemente 142. Man erkennt
in den 8 und 10, dass die Schalungskästen 70 in der
Kastenseitenwandung 74 jeweilige Bewehrungsdurchtrittsöffnungen 144 aufweisen.
Derartige Bewehrungsdurchtrittsöffnungen
sind sowohl für
sich im Wesentlichen in Längsrichtung
L erstreckende Bewehrungselemente 140 als auch für sich im
Wesentlichen quer zur Längsrichtung
L erstreckende Querbewehrungselemente 142 vorgesehen. Es
sei hier darauf hingewiesen, dass nicht notwendigerweise die Längs- bzw.
Querbewehrungselemente 140, 142 sich in der Längsrichtung
L bzw. quer dazu jeweils über
die vollständige
Länge bzw.
Breite eines Segments 26' der
Zwischenplatte 26 erstrecken müssen. Die Erstreckung in die
nachfolgend zu fertigende Gleisrosttragplatte 32 kann deutlich
kürzer
sein. In ihren Bereichen, in welchen diese Bewehrungselemente 140, 142 in
den Raumbereich 146 eingreifen, der letztendlich durch
die Schalungskästen 70 freigehalten
wird, können
die oder ein Teil der Bewehrungselemente 140, 142 dann
umgebogen werden, so dass sie sich mit Abschnitten 148 nach
unten in den zugehörigen
Vertiefungsbereich 30 erstrecken. Hierzu könnten auch
separate Bewehrungselemente vorgesehen sein, die mit den Bewehrungselementen 140 oder/und 142 durch
Verschweißung,
Verrödeln o.
dgl. verbunden sind. Es wird auf diese Art und Weise eine Bewehrung 141 geschaffen,
die grundsätzlich
keine über
den oberen Randbereich 82 der Schalungskästen 70 überstehende
Abschnitte aufweist. Es sei jedoch darauf hingewiesen, dass beispielsweise
einzelne Bewehrungsabschnitte 150 vorgesehen sein können, die
gleichwohl über
diesen Bereich überstehen,
welche jedoch keine quer zur Längsrichtung
L verlaufende bügelartige
Segmente umfassen. Für
derartige Bewehrungsabschnitte 150 kann in einem Gleitschalungsfertiger
dann eine schlitzförmige Ausnehmung
mit sich überlappenden
oder aneinander anliegenden Gummilippen vorgesehen sein, so dass
auch das Bereitstellen einiger derartiger Bewehrungselemente 150 nicht
den Einsatz von Gleitschalungsfertigern behindert. Von Bedeutung
ist jedoch, dass zur Fertigung der Gleisrosttragplatte 32 im
Bereich des Vertiefungsbereichs 30 bzw. dem Raumbereich 146 im
Wesentlichen keine über
den oberen Randbereich 82 überstehende massive Bewehrung
vorhanden ist. Auch in diesem Bereich könnten jedoch vereinzelt Bewehrungselemente über den
oberen Randbereich 82 überstehen,
wobei hier die Anzahl bzw. das Ausmaß der überstehenden Bereiche derart
ist, dass eine Überfahrung
mit einem Gleitschalungsfertiger möglich ist.
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Nachdem,
so wie in 10 dargestellt, die allgemein
mit 141 bezeichnete Bewehrung, welche zum Teil in die Gleisrosttragplatte 32 einzubinden
ist, verlegt wurde und beispielsweise durch Abstandselemente an
der Oberseite der Zwischenplatte 26 abgestützt wurde,
kann nunmehr ein Gleitschalungsfertiger das aufgebrachte Betonmaterial
der Gleisrosttragplatte 32 derart verteilen, dass der die
Oberseite 48 des Trogbodens 35 bildende Materialbereich
mit der oberen Oberfläche 136 des
zweiten Schalungsabschnitts 126 und mit dem oberen Randbereich 82 der
Schalungskästen 70 bündig abschließt. Auch
hier erkennt man, dass durch das versenkte Anordnen des Deckels 78 bezüglich des
oberen Randbereichs 82 bei den Schalungskästen 70 eine
Anhäufung
von Betonmaterial im Bereich der Schalungskästen 70 vermieden
werden kann. Wird dann, wie in 12 dargestellt,
der Deckel 78 der Schalungskästen 70 entfernt,
so ist durch den Raumbereich 146, welcher letztendlich
durch die Kastenseitenwandung 74 der Schalungskästen 70 freigehalten
wird, eine Aussparung 151 in der Gleisrosttragplatte 32 freigehalten, welche über dem
jeweiligen Vertiefungsbereich 30 bzw. dem entsprechenden
Segment 30', 30'' desselben liegt. Da die Bewehrungselemente 142 bzw. 140 der
Bewehrung 141 durch die Öffnungen 144 in den Bewehrungskasten 70 ragen,
sind die Bewehrungskästen 70 bei
dieser Ausgestaltungsform fest an der Gleisrosttragplatte 32 verankert
und können
nicht entfernt werden. Sie bilden somit letztendlich auch einen
Teil der zu fertigenden Bewehrung. Bei einer alternativen Ausgestaltungsform,
welche in 15 dargestellt ist, sind die
Schalungsanordnungen 122 im Bereich der jeweiligen Schalungskästen 70 nicht mit Öffnungen 144,
welche vollständig
umfangsmäßig geschlossen
sind, versehen, sondern sind mit nach unten hin, also zum Vertiefungsgrund 52 hin
offenen schlitzartigen Öffnungen 144' versehen. Diese ermöglichen
es, die Schalungskästen 70 auch
bei eingebrachter Bewehrung nach oben abzuziehen und sie nachfolgend
erneut zu verwenden. Um jedoch die Stabilität der Schalungskästen 70 nicht
zu beeinträchtigen,
ist die Anzahl der schlitzartigen Öffnungen 144' vorzugsweise
geringer als die Anzahl der vollständig geschlossenen Öffnungen 144.
Dies bedingt jedoch, dass ebenso weniger Bewehrungsmaterial für die Bewehrung 141 eingesetzt
wird, welches in den Raumbereich 146 ragt. Daraus resultiert letztendlich,
dass die in 15 dargestellte Ausgestaltungsvariante
besonders dann Einsatz finden kann, wenn die auftretenden Belastungsanforderungen
den Einsatz einer schwächeren
Bewehrung zulassen.
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Nach
dem Fertigen der Gleisrosttragplatte 32 werden die Schalungsanordnungen 122,
zumindest die zweiten Schalungsabschnitte 126, gegebenenfalls
aber auch die ersten Schalungsabschnitte 124 derselben
entfernt, so dass letztendlich die über den Vertiefungsbereichen 30 liegenden
Aussparungen 151 zurückbleiben.
Im Bereich dieser Aussparungen 151 werden dann weitere
Bewehrungselemente 160 eingebracht, die mit den bereits
in diese Ausspa– rungen 151 ragendenden
Abschnitten der Bewehrung 141 verbunden werden und nunmehr über die
Oberseite 48 des Trogbodens 35 nach oben ragen,
wie dies in 12 erkennbar ist. Diese Bewehrung
oder Bewehrungselemente 160 können selbstverständlich auch
in den Vertiefungsbereich 30 eingreifen. Im Bereich der
Vertiefungsbereiche 30 bzw. der Aussparungen 151 wird
somit eine Bewehrung, gebildet aus den Elementen 160 und
zumindest Abschnitten der Elemente 140, 142, geschaffen,
die vom Bereich des Vertiefungsgrundes 52 näherungsweise
bis zu dem oberen Randbereich der trogartig ausgebildeten Gleisrosttragplatte 32 reicht.
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Ist
diese Bewehrung oder sind diese Bewehrungselemente 160 eingebracht,
so wird in dem von der trogartig ausgebildeten Gleisrosttragplatte 32 umschlossenen
Raum der allgemein mit 170 bezeichnete Gleisrost positioniert.
Dabei kann beispielsweise derart vorgegangen werden, dass einzelne
Schwellen 42, die in dem in 13 dargestellten Ausgestaltungsbeispiel
als Zweiblockschwellen 42 mit zwei Schwellenblöcken 174, 176 und
diese verbindenden Bewehrungskörben 178 ausgebildet
sind, auf der Gleisrosttragplatte 32, d.h. auf dem Trogboden 35 derselben,
abgelegt werden, dann in an sich bekannter Weise im Bereich der
einzelnen Schwellenblöcke 174, 176 mit
den Schienen 44, 46 fest verbunden werden, worauf
folgend dann der ganze Gleisrost 170 durch eine Justieranordnung
in seine Einbaulage bezüglich
der Gleisrosttragplatte 32 gebracht wird. Diese Justierung
kann beispielsweise mittels Spindeleinrichtungen erfolgen, über welche die
Schwellen 42 oder ein Teil der Schwellen 42 bezüglich der
Gleisrosttragplatte 32 abgestützt wird und somit beispielsweise
in der in 13 gezeigten, zum Einbau vorgesehenen
Lage in vertikalem Abstand zum Trogboden 35 gehalten wird.
Auch andere Einrichtungen, durch welche der Gleisrost 170 in
diese Einbaulage gebracht wird, können eingesetzt werden. Weiter
ist es möglich,
nach dem Bringen des Gleisrosts 170 in die Einbaulage die
Schwellenkörper 174, 176 mit
Beton oder Zement zu untergießen
und somit in der vorgesehenen Einbaulage vorzufixieren. Es sei weiterhin
darauf hingewiesen, dass selbstver ständlich auch einzelne bereits
vorgefertigte Gleisrostsegmente im Bereich der Gleisrosttragplatte 32 abgelegt
werden können
und dann mit bereits verlegten Bereichen des Gleisrosts 170 verbunden
werden können.
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Vor
oder nach dem Zusammenfügen
des Gleisrostes 170 wird in die Trennfugen 34 der
Gleisrosttragplatte 35 eine weitere Bewehrungsanordnung 180 eingesetzt.
Diese Bewehrungsanordnung 180, welche beispielsweise einen
Bewehrungsbalken umfassen kann, reicht bis zum oberen Randbereich
der Trogseitenwände 36, 38 und
greift nach unten hin geringfügig
in den im Bereich des Trogbodens 35 gebildeten Abschnitt
der Trennfuge 34 ein. Nachfolgend wird dann die trogartig
ausgebildete Gleisrosttragplatte 32, d.h. jedes Segment 32' derselben (siehe 2),
das bezüglich
eines benachbarten Segments 32' nunmehr durch die balkenartige
Schalungsanordnung 180 getrennt ist, mit Füllbeton
bis zum oberen Rand der Seitenwände 36, 38 ausgegossen.
Der Füllbeton
kann dabei relativ dünnflüssig sein,
so dass er auch unter den Bereich der einzelnen Schwellenblöcke 174, 176 der
Schwellen 42 gelangt. Bei diesem Vorgang tritt der Füllbeton
auch in die in der Gleisrosttragplatte 32 gebildete Aussparung 151 und selbstverständlich auch
in den in der Zwischenplatte 26 gebildeten Vertiefungsbereich
ein. Wie man in 14 erkennt, wird somit von der
Oberkante der Seitenwände 36, 38 der
Gleisrosttragplatte 32 bis zum Vertiefungsgrund 52 der
Vertiefungsbereiche 30 hinunter eine die zuvor eingebrachte
Bewehrung 141, 160 vollständig umgießende durchgehende Platte 182 aus
Füllbeton
hergestellt. Insbesondere durch den im Bereich der Aussparung 151 bzw.
des Vertiefungsbereichs 30 vorgesehenen erheblichen Bewehrungsanteil,umfassend
Teile der Bewehrung 141, die Bewehrung 160 und,
sofern noch vorhanden, den in 14 erkennbaren
Schalungskasten 70, wird eine hohe Stabilität erhalten.
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Vor
oder nach dem Aushärten
der Füllbetonlage 182 wird
dann die Bewehrungsanordnung 180, d.h. der in der Trennfuge 34 positionierte
Bewehrungsbalken, entfernt, so dass die Trennfugen nunmehr sich
sowohl in der Zwischenplatte 26, als auch in der Gleisrosttragplatte 32 als
auch in der Füll betonlage 182 erstrecken.
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Es
sei darauf hingewiesen, dass zum Einbringen des Füllbetons
der bereits in seiner Justierlage gehaltene Gleisrost 170 befahren
werden kann, so dass hier ein einfacher Herantransport des Füllbetons
möglich
ist.
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Mit
Bezug auf die 16 sei noch eine Ausgestaltungsform
beschrieben, welche in Kurvenbereichen Anwendung findet. Man erkennt,
dass die Zwischenplatte 26 hier im Querschnitt stark keilförmig ausgebildet
ist. Zur Fertigung einer derartigen keilartigen Zwischenplatte 26 kann
grundsätzlich
so vorgegangen werden, wie vorangehend beschrieben, d.h. es wird,
ebenso wie in 4 erkennbar, die Schalungsanordnung 64 auf
der Schutzbetonplatte 24 positioniert, wobei jedoch nunmehr
die Teleskopierbarkeit des zweiten Schalungsabschnitts 68,
wie sie mit Bezug auf die 19 ausführlich beschrieben wurde,
dazu genutzt wird, Trennfugen zwischen den einzelnen Segmenten 26' der Zwischenplatte 26 zu bilden,
die eine entsprechende Keilform haben. Zu diesem Zwecke werden die
beiden Endbereichen die Balkenelemente 94, 96 unterschiedlich
stark bezüglich
einander teleskopiert und in dieser Lage gehalten, so dass der Profilboden 106 des
oberen Balkenelements 94 grundsätzlich die Neigung in Querrichtung
einnimmt, die nachfolgend die Oberfläche 50 der Zwischenplatte 46 haben
soll. Ansonsten wird bei der Fertigung weiterhin so vorgegangen,
wie vorangehend ausführlich
beschrieben.
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Vorangehend
wurde eine Vorgehensweise beschrieben, mit welcher insbesondere
im Bereich von langen Betonbrücken,
welche 25 m oder mehr messen können,
eine feste Schienenfahrbahn geschaffen werden kann, die den konstruktiven
Anforderungen entspricht. Die Vorgehensweise bzw. der Aufbau einer
derartigen festen Schienenfahrbahn ermöglichen den Einsatz von Gleitschalungsfertigern zum
Fertigen der verschiedenen Betonplatten, ermöglichen jedoch gleichwohl das
Bereitstellen einer Bewehrung mit der erforderlichen Menge an Bewehrungsmaterial
insbesondere im Bereich der Vertiefungsbereiche 30 in der
Zwischenplatte 26 bzw. dem darüber liegenden Bereich der Füllbetonlage.
Es sei hier darauf hingewiesen, dass selbstverständlich der Aufbau bzw. die
Vorgehensweise auch in anderen Bereichen einer festen Schienenfahrbahn,
also nicht auf Brücken,
sondern auf festem Untergrund Anwendung finden kann.