DE10065227A1 - Verfahren zur Isolierung und Reinigung von Eigelb-Antikörpern aus Vogeleiweiß und Verwendung von dadurch erhaltenen Eigelb-Antikörpern - Google Patents
Verfahren zur Isolierung und Reinigung von Eigelb-Antikörpern aus Vogeleiweiß und Verwendung von dadurch erhaltenen Eigelb-AntikörpernInfo
- Publication number
- DE10065227A1 DE10065227A1 DE2000165227 DE10065227A DE10065227A1 DE 10065227 A1 DE10065227 A1 DE 10065227A1 DE 2000165227 DE2000165227 DE 2000165227 DE 10065227 A DE10065227 A DE 10065227A DE 10065227 A1 DE10065227 A1 DE 10065227A1
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- yolk
- water
- concentration
- salt
- denaturing
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Ceased
Links
Classifications
-
- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C07—ORGANIC CHEMISTRY
- C07K—PEPTIDES
- C07K16/00—Immunoglobulins [IGs], e.g. monoclonal or polyclonal antibodies
- C07K16/02—Immunoglobulins [IGs], e.g. monoclonal or polyclonal antibodies from eggs
-
- A—HUMAN NECESSITIES
- A61—MEDICAL OR VETERINARY SCIENCE; HYGIENE
- A61K—PREPARATIONS FOR MEDICAL, DENTAL OR TOILETRY PURPOSES
- A61K39/00—Medicinal preparations containing antigens or antibodies
- A61K2039/505—Medicinal preparations containing antigens or antibodies comprising antibodies
Landscapes
- Chemical & Material Sciences (AREA)
- Organic Chemistry (AREA)
- Health & Medical Sciences (AREA)
- General Health & Medical Sciences (AREA)
- Biochemistry (AREA)
- Biophysics (AREA)
- Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
- Genetics & Genomics (AREA)
- Medicinal Chemistry (AREA)
- Molecular Biology (AREA)
- Proteomics, Peptides & Aminoacids (AREA)
- Immunology (AREA)
- Medicines Containing Antibodies Or Antigens For Use As Internal Diagnostic Agents (AREA)
- Peptides Or Proteins (AREA)
Abstract
Die vorliegende Erfindung betrifft ein Verfahren zur Isolierung und Reinigung von Dotter-Anitkörpern aus Vogeleidotter durch ein adsorptionschromatografisches Verfahren unter Verwendung eines wasserunlöslichen, ungeladenen Absorptionsmittels, um die gewünschte Trennung von wässriger Fraktion und Lipidfraktion auszuführen und ein Aussalzungsverfahren, durch das die Dotter-Antikörper unterschiedlich ausgefällt werden. Außerdem betrifft die vorliegende Erfindung neben den hierdurch hergestellten Dotter-Antikörper auch verschiedene Verwendungsformen für solche Dotter-Antikörper.
Description
Die vorliegende Erfindung betrifft ein Verfahren zur schnellen Isolierung und Reinigung von
Antikörpern aus Dotter, im besonderen IgY(ΔFc)-Antikörper aus Vogeleidotter, und den
daraus hergestellten Antikörpern. Die vorliegende Erfindung betrifft eine Methode zur
Isolierung und Reinigung von Antikörpern aus Vogeleidotter durch ein
adsorptionschromatografisches Verfahren unter Verwendung eines wasserunlöslichen,
ungeladenen Absorptionsmittels, um die gewünschte Trennung von wässriger Fraktion und
Lipidfraktion auszuführen und ein Aussalzungsverfahren, durch das die Dotter-Antikörper
unterschiedlich ausgefällt werden. Außerdem betrifft die vorliegende Erfindung die
Verwendung der Dotter-Antikörper in quantitativen oder qualitativen Immunoassays oder bei
der Herstellung von pharmazeutischen Zusammensetzungen, die zu einem ätiologisch Agens
von Interesse führen.
Die Verwendung von Antikörpern ist in vielen biologischen Untersuchungen und klinischen
Anwendungen weit verbreitet. Die gebräuchlichste Quelle für polyklonale Antikörper sind
Seren, die aus hyperimmunisierten Säugetieren gewonnen werden. Antikörper, die man aus
derartigen Immunseren erhält, gehören einer Gruppe von Proteinen mit der Bezeichnung
"Immunglobuline" an, unter denen das Immunglobulin G (IgG) am häufigsten vorkommt.
Das IgG-Molekül besteht aus drei Domänen, nämlich zwei Fab-Regionen und einer Fc-
Region. Die Fab-Region ist hauptsächlich an der Antigenbindung beteiligt. Obwohl die Fc-
Region nicht an ein Antigen binden kann, kontrolliert sie mehrere biologische Aktivitäten
eines Antikörpers, wie beispielsweise Komplementbindung und Fc-Rezeptor-Bindung.
Auf dem Gebiet der Immundiagnose ist ein intaktes IgG-Molekül für die Verwendung in
Nachweissystemen und immunologischen Assays ungeeignet, wenn Seren von Säugetieren
beteiligt sind, da die Fc-Region eines IgG-Moleküls in der Lage ist, an Fc-Rezeptoren zu
binden, das Komplementsystem zu aktivieren und mit dem rheumatoiden Faktor in Seren von
Säugern zu reagieren. Das Entfernen der Fc-Region eines IgG-Moleküls führt häufig zu einer
Verringerung dieser Beeinträchtigung (E. Lamoyi, Methods in Enzymology 121: 652-663,
(1986)).
Einige der vorgeschlagenen Möglichkeiten zur Verwendung von Antikörpern in der
Immuntherapie beinhalten die Behandlung von Patienten, die mit Bakterientoxinen oder
Schlangengiften vergiftet wurden (siehe, z. B. U.S. 5,340,923 und U.S. 5,601,823) und den
Schutz von neugeborenen Ferkeln vor einer tödlichen Darmbakterieninfektion (siehe, z. B. H.
Brussow et al., J. Clin. Microbiol. 25: 982 (1987); und C. O. Tacket et al., New Eng. J. Med.
318: 1240 (1988)). Da das Fc-Fragment eines Antikörper-Moleküls als der Teil des
Immunglobulins bekannt ist, der die meisten antigenen Eigenschaften besitzt (E. M. Akita et
al., J. Immunol. Methods. 162: 155-164 (1993)), wird durch dessen Abspaltung, aus der die
Bildung eines F(ab')2-Fragmentes resultiert, die Zahl möglicher allergener Stellen auf dem
Immunglobulin-Molekül beträchtlich verringert und diese Abspaltung ist daher für den
Menschen oder das Tier vorteilhaft, der/das Immunglobuline verabreicht bekommt.
Kürzlich wurde gezeigt, dass das divalente F(ab')2-Antikörper-Fragment in
immundiagnostischen Tests nützlicher (M. Muratsugu et al., J. Colloid Interface Sci. 147: 378
(1991); und J. L. Ortega-Vinuesa et al., J. Immunol Methods 90: 29 (1996)) und für die
Entwicklung von Immunoassays an denen Säugetier-Seren beteiligt sind, besser geeignet ist
als das Ausgangs-IgG.
Dennoch fand das F(ab')2-Antikörper-Fragment keine so breite Verwendung in klinischen
immundiagnostischen Kits wie man erwarten würde. Dies mag an den Schwierigkeiten und
der Kostenineffektivität der Massenproduktion der F(ab')2-Antikörper-Fragmente gelegen
haben, die herkömmlicherweise als Pepsinverdauung von IgG und anschließender Reinigung
mittels Chromatographie gemacht wird.
Enten und ihre phylogenetisch nahen Verwandten sowie einige Reptilien, wie beispielsweise
Schildkröten, besitzen drei Arten von Serumimmunglobulinen: ein makromolekulares
Immunglobulin IgM (800 kDa bei Enten), sowie zwei niedrigmolekulare Isotypen IgG mit
Sedimentationskoeftizienten von 7,8 S (180 kDa bei Enten) bzw. 5,7 S (130 kDa bei Enten)
(E. R. Unanue et al., J. Exp. Med. 121: 697-714 (1965); H. M. Grey, J. Immunol. 98: 811-819
(1967); und B. Zimmermann et al., Biochemistry 10: 482-448 (1 translators note: should probably read: 482-
484") (1971)). Vogel-IgG wird oft IgY genannt, weil es im Dotter vorhanden ist. Das 5,7 S IgY,
das kürzere schwere Ketten enthält, gleicht in seiner Struktur und Antigenwirkung dem
F(ab')2-Fragment des 7,8 S IgY (Fig. 1), um beide IgY-Isotypen darzustellen führt diese
Tatsache zur Benennung von IgY (entsprechend dem 7,8 S IgY) und IgY(ΔFc) (entsprechend
dem 5,7 S IgY) (K. E. Magor et al., J Immunol. 149: 2627-2633 (1992)).
Studien, die mit infizierten oder experimentell immunisierten Vögeln durchgeführt wurden,
zeigten, dass den Entenantikörpern eine Reihe von biologischen Wirkfunktionen fehlen,
einschließlich der Komplementbindung und Fc-Rezeptor-Bindung, ohne dass sie ihre
Bindeaktivität an die entsprechenden Antigene verlieren (G. W. Litman et al.,
Immunochemistry 10: 323 (1973); und T. E. Toth et al., Avian Dis. 25: 17-28 (1981)). Dies
könnte durchaus vom offensichtlichen Fehlen der Fc-äquivalenten Region des IgY(ΔFc)-
Antikörpers herrühren, der mengenmäßig den Hauptbestandteil in der Antikörper-Antwort
von Enten ausmacht. Daher wird angenommen, dass der IgY(ΔFc)-Antikörper, der scheinbar
ein strukturelles und funktionelles Analogon des F(ab')2-Fragments ist, enorme Vorteile bei
der immunologischen Verwendung bieten würde, wenn ein vielversprechendes Verfahren für
die Herstellung des Antikörpers entwickelt und die geeigneten physikalischen
Voraussetzungen für seine Aktivität identifiziert werden könnten.
Es wurde berichtet, dass Vogeleidotter-Antikörper, genauso wie Säuger-Antikörper, nützliche
Eigenschaften, sowohl für die Forschung als auch für die klinische Anwendung, besitzen
(siehe z. B. U.S. 5,340,923; U.S. 5,585,098; U.S. 5,601,823; und U.S. 5,976,519). Dotter, den
man von einer Legehenne erhält, ist kostengünstiger, sowie einfacher und sicherer zu
handhaben, verglichen mit Seren von hyperimmunisierten Säugern. Noch wichtiger ist, dass
die Dotter-Antikörper die genaue Prüfung unter den heutigen Tierschutzvorschriften bestehen
können (A. Polson et al., Immunol. Commun. 9: 475 (1980); und B. Gottstein et al.,(2 translators
note: should probably read: "Z. Parasitenkunde 71: 273 (1985")). Diese Tatsachen legen eine mögliche
Verwendung von Dotter als kommerzielle Quelle für Antikörper nahe.
Jedoch machen hohe Mengen an fetthaltigen Substanzen, wie z. B. Fettsäuren, Cholesterin und
Lecithin, die im Dotter enthalten sind, die Isolierung von Dotter-Antikörpern zur
schwerfälligen und arbeitsreichen Aufgabe. So wurden beispielsweise wasserlösliche
Fällungsmittel, einschließlich Agar, Pektin (Japanese Kokai No. 64-38098, veröffentlicht am
8. Februar 1989), Dextransulfat (J. C. Jensenius et al., J. Immunol. Methods 46: 63 (1981)),
Naturgummi (H. Hatta et al., J. Food Science 53: 425(1988) und Polyethylenglycol (PEG) (A.
Polson et al., Immunol Invest. 14: 323 (1985); siehe auch U.S. 4,550,019 erteilt an A. Polson)
genutzt, um wasserunlösliche Biomoleküle, hauptsächlich Fette und Dottergranula,
auszufällen und dabei eine wasserlösliche Fraktion zu ernten, die die Dotter-Antikörper in
Hülle und Fülle enthält. A. Hassl et al., entwickelten zur weiteren Isolierung von Dotter-
Antikörpern aus einer PEG-gereinigten Fraktion ein zweistufiges Chromatographieverfahren,
bestehend aus hydrophober Wechselwirkungschromatographie und einer Größenausschluss
chromatographie (A. Hassl und H. Aspock, J Immunol. Methods 110: 225 (1988)). Akita et
al., beschrieben eine verbesserte Methode zur Isolierung von IgY, bei der Dotter-Antikörper
aus Hühnereiern extrahiert wurden, indem der Dotter mit einem großen Volumen an Wasser
verdünnt und der daraus entstandene Überstand dann der Größenausschlusschromatographie
und/oder der Ionenaustauschchromatographie unterzogen wurde (E. M. Akita et al., J.
Immunol. Methods. 160: 207 (1993); und E. M. Akita und S. Nakai, J Food Sci. 57: 629
(1993)).
Dennoch konzentrieren sich alle diese Studien und Patente lediglich auf die Isolierung der
gesamten Dotter-Antikörper-Population (die zu mindest IgY und IgY(ΔFc) einschließt) aus
Vogeleiern, anstatt auf die alleinige Reinigung des IgY(ΔFc)-Antikörpers. Da der IgY(ΔFc)-
Antikörper außerdem nur in Vögeln vorkommt, die zur Ordnung der Anseriformes
(Entenvögel) gehören, die Ente und Gans einschließt, und da der Fettgehalt im Dotter von
Entenvögeln höher ist als in Hühnervögeln, wie beispielsweise Huhn und Truthahn, stellen
die beschriebenen herkömmlichen Methoden keine Anregung für eine erfolgreiche Reinigung
des IgY(ΔFc)-Antikörpers dar.
Daher besteht auf diesem Gebiet der Bedarf an einem schnellen, kostengünstigen Verfahren
mit hohem Durchsatz, das die einfache Isolierung des gewünschten IgY(ΔFc)-Antikörpers aus
dem Antikörper-Pool des Vogeleies, unter Aufrechterhaltung der Aktivität, bietet. Der
gründlich gereinigte IgY(ΔFc)-Antikörper könnte als neuartiger F(ab')2-Antikörper in
verschiedenen immundiagnostischen und immuntherapeutischen Anwendungen eingesetzt
werden.
Es wurde umfassend geforscht, um die industriellen Anforderungen für die oben genannten
Dotter-Antikörper zu erfüllen. Nun wurde überraschenderweise gefunden, dass eine
erfolgreiche Isolierung von Dotter-Antikörpern aus Vogeleidotter einfach, durch ein
adsorptionschromatographisches Verfahren unter Verwendung eines wasserunlöslichen,
ungeladenen Absorptionsmittels und/oder durch ein einfaches Aussalzungsverfahren, das
zwischen verschiedenen Isotypen der Dotter-Antikörper unterscheidet, erreicht werden kann.
Nach dem Verfahren der vorliegenden Erfindung können hochgereinigte Dotter-Antikörper,
besonders der hochgereinigte IgY(ΔFc)-Antikörper, einfach, mit hoher Ausbeute und in
sparsamer Art und Weise erhalten werden und stehen gebrauchsfertig für eine große Vielzahl
von immunologischen Anwendungen zur Verfügung.
Dementsprechend ist ein Ziel der vorliegenden Erfindung, ein Verfahren zur selektiven
Isolierung von Antikörper-Isotypen aus Dotter zur Verfügung zu stellen, das folgende Schritte
umfasst:
- a) Gewinnung einer wässrigen Fraktion des Dotters aus einem Geflügelei;
- b) Gewinnung eines Hauptanteils eines ersten Antikörper-Isotyps aus der wässrigen Fraktion von Schritt (i) durch Aussalzen der wässrigen Fraktion mit einem ersten nichtdenaturierenden Salz einer ersten Konzentration; und
- c) Aussalzen des Hauptanteils eines zweiten Antikörper-Isotyps aus der übriggebliebenen wässigen Fraktion von Schritt (ii) durch Anpassen der übriggebliebenen wässigen Fraktion von Schritt (ii) mit einem zweiten nichtdenaturierenden Salz einer zweiten Konzentration;
unter der Voraussetzung, dass wenn das erste und zweite nichtdenaturierende Salz gleich ist,
die erste und zweite Konzentration verschieden ist.
Ein weiteres Ziel dieser Erfindung ist die Bereitstellung eines Verfahrens zur Isolierung von
Antikörpern aus Dotter, wobei ein Absorptionsmittel verwendet wird, um die Mehrheit an
Fetten und caseinhaltigen Substanzen zu entfernen, die normalerweise im Dotter vorhanden
sind.
Die vorliegende Erfindung stellt daher ein Verfahren zur Isolierung von Dotter-Antikörpern
bereit, das folgende Schritte umfasst:
- a) Entfernen der wasserunlöslichen Biomoleküle und Granula aus dem Dotter von Geflügeleiern unter gleichzeitiger Gewinnung einer mit Wasser mischbaren Fraktion, die die Dotter-Antikörper enthält;
- b) Durchleiten der mit Wasser mischbaren Fraktion durch eine stationäre Phase, die eine ausreichende Menge eines wasserunlöslichen, ungeladenen Absoptionsmittels enthält und die fähig ist, die mit Wasser mischbaren, fetthaltigen Substanzen aufzunehmen, die normalerweise im Dotter vorhanden sind;
- c) Sammeln der Lösung, die durch die stationäre Phase gelaufen ist; und
- d) Gewinnung der Dotter-Antikörper aus der Lösung von Schritt (c).
Die vorliegende Erfindung stellt außerdem ein alternatives Verfahren zur Isolierung von
Antikörpern aus dem Dotter bereit, das folgende Schritte umfasst:
- a) Entfernen der wasserunlöslichen Biomoleküle und Granula aus dem Dotter von Geflügeleiern unter gleichzeitiger Gewinnung einer mit Wasser mischbaren Fraktion, die die Dotter-Antikörper enthält;
- b) Durchleiten der mit Wasser mischbaren Fraktion durch eine stationäre Phase, die eine ausreichende Menge eines wasserunlöslichen, ungeladenen Absoptionsmittels enthält und die fähig ist, die mit Wasser mischbaren, fetthaltigen Substanzen aufzunehmen, die normalerweise im Dotter vorhanden sind;
- c) Eluieren der stationären Phase, um das Eluat zu erhalten; und
- d) Gewinnung der Dotter-Antikörper aus dem Eluat von Schritt (c).
Nach dem Verfahren der vorliegenden Erfindung kann eine reichliche Menge eines
ausgewählten Isotyps der Dotter-Antikörper, inbesondere der IgY(ΔFc)-Antikörper, der für
verschiedene industrielle Anwendungen verwendet werden kann, in einer sparsamen,
effizienten und zeitsparenden Art und Weise hergestellt werden.
Es ist weiterhin Gegenstand der Erfindung, Verwendungsmöglichkeiten des derart
hergestellten IgY(ΔFc)-Antikörpers in Klinik und Forschung zur Verfügung zu stellen. Neben
der Kosteneffizienz und der einfachen Herstellung hat der erfindungsgemäße IgY(ΔFc)-
Antikörper die Vorteile, dass er nicht mit dem Komplementsystem und den rheumatoiden
Faktoren in Säuger-Seren reagiert und dass er gegenüber dem IgG von Säugern nur geringe
Kreuzreaktivität zeigt, und ist damit für die Verwendung in immunologischen Assays
besonders geeignet, bei denen Säuger-Seren beteiligt sind, da es nur zu geringfügigen
Beeinträchtigungen kommt. Der Fachmann wird es hoch schätzen, dass der IgY(ΔFc)-
Antikörper für die Verwendung in Klinik, Forschung und auf anderen Gebieten als einzelne
Reagenz oder als aktiver Bestandteil in einem kommerziellen Kit vorhanden sein kann.
Ein weiterer besonderer Gegenstand der Erfindung ist die Bereitstellung eines Reagenz, das
einen IgY(ΔFc)-Antikörper umfasst, der nach dem Verfahren der vorliegenden Erfindung
hergestellt und in einem Immunoassay zur Untersuchung eines gewünschten, ätiologischen
Agens verwendet wird.
Die oben genannten sowie weitere Ziele und Merkmale der vorliegenden Erfindung werden in
Verbindung mit der folgenden Beschreibung der bevorzugten Ausführungsformen in
Verbindung mit den begleitenden Abbildungen offensichtlich, wobei:
Fig. 1 eine SDS-PAGE Analyse zeigt, wobei die Rückhaltefähigkeit für Antikörper von vier
Absoptionsmitteln verglichen wird: Spur 1, der teilweise aufgereinigte Antikörperextrakt;
Spur 2, die Lösung, die durch 0,3% Rauchquarz gelaufen ist; Spur 3, die Lösung, die durch 3%
Silicadioxid gelaufen ist; Spur 4, die Lösung, die durch 3% Celitdiatomit gelaufen ist;
Spur 5, die Lösung, die durch 3% Celitdiatomit hyflo-Cel gelaufen ist; Spur 6, die Lösung,
die durch 5% Celitdiatomit hyflo-Cel gelaufen ist;
Fig. 2 Ergebnisse von Elektrophoresen zeigt, wobei die mit Rauchquarz als
Absorptionsmittel gereinigten Dotter-Antikörper auf einem 8% SDS-Polyacryamidgel
aufgetrennt wurden: Spur 1, die teilweise gereinigte Antikörperlösung; Spur 2, die Lösung,
die durch 2% Rauchquarz gelaufen ist; Spur 3, Eluat vom Rauchquarzpellet; Spur 4, das
Antikörper-Produkt, das im ersten Fällungsschritt mit 21% (w/v) Ammoniumsulfat gefällt
wurde; und Spur 5, das Antikörper-Produkt, das im zweiten Fällungsschritt mit 31% (w/v)
Ammoniumsulfat gefällt wurde;
Fig. 3 Ergebnisse von Elektrophoresen zeigt, wobei die mit Celitdiatomit als
Absorptionsmittel gereinigten Dotter-Antikörper auf einem 8% SDS-Polyacryamidgel
aufgetrennt wurden: Spur 1, die teilweise gereinigte Antikörperlösung; Spur 2, Celitdiatomit-
Filtrat; Spur 3, das Antikörper-Produkt, das im ersten Fällungsschritt mit 21% (w/v)
Ammoniumsulfat gefällt wurde; Spur 4, das Antikörper-Produkt, das im zweiten
Fällungsschritt mit 31% (w/v) Ammoniumsulfat gefällt wurde; und Spur 5, das Antikörper-
Produkt, das im zweiten Fällungsschritt mit 16% (w/v) Ammoniumsulfat gefällt wurde; und
Fig. 4 Ergebnisse von Elektrophoresen zeigt, wobei die mit Rauchquarz als
Absorptionsmittel gereinigten Dotter-Antikörper auf einem 8% SDS-Polyacryamidgel
aufgetrennt wurden: M, Molekulargewichtsmarker; Spur 1, die teilweise gereinigte
Antikörperlösung; Spur 2, die Lösung, die durch 0,3% Rauchquarz gelaufen ist; Spur 3, Eluat
vom Rauchquarzpellet; Spur 4, das Antikörper-Produkt, das mit 21% (w/v) Ammoniumsulfat
gefällt wurde; und Spur 5, das Antikörper-Produkt, das durch Affinitätschromatographie
aufgereinigt wurde.
Die Dotter-Antikörper kommen im Vogel-Serum und den Eiern, die von den Vögeln gelegt
werden, im Überfluß vor. Jedoch wird wie oben beschrieben die Anreicherung der Antikörper
aus dem Ei aus Kostengründen bevorzugt. Die Legehenne überträgt beide Isotypen, sowohl
IgY als auch IgY(ΔFc) vom Serum in den Dotter. Im großen und ganzen enthält jedes Entenei
im Dotter etwa 1-4 mg IgY/ml und etwa 3-12 mg IgY(ΔFc)/ml und deshalb wird geschätzt,
dass die Antikörper-Gesamtmenge, die in einem Ei enthalten ist, aus 15-80 mg IgY und 45-
240 mg IgY(ΔFc) besteht. Das große Volumen des Dotters, das hergestellt wird, übersteigt
wesentlich das Volumen an Serum, das man auf sichere Art und Weise von den Vögeln über
einen beliebigen Zeitraum erhalten kann. Außerdem kann die Gewinnung von Dotter-
Antikörpern in großem Umfang durchgeführt werden, ohne große Kosten zu verursachen.
In Übereinstimmung mit der vorliegenden Erfindung wird ein Verfahren zur effizienten
Isolierung von Dotter-Antikörpern bereit gestellt, in welchem die sogenannte
"Adsorptionschromatographie" oder "differentielle Aussalzung", die alleine oder in
Kombination miteinander als kritische Schritte während der Isolierung agieren.
Der Begriff "Adsorptionschromatographie", wie er hier verwendet wird, richtet das Interesse
auf ein Trennverfahren, das die Verwendung einer stationären Phase einschließt, um gezielt
die gewünschten Lösungen aus der mobilen Phase aufzunehmen. Nach einem Teilpunkt der
vorliegenden Erfindung, agiert ein wasserunlösliches, ungeladenes Absoptionsmittel als
aktiver Bestandteil in der stationären Phase und fängt mit Wasser mischbare, fetthaltige
Verunreinigungen auf, die normalerweise im Dotter vorhanden sind.
Das absorptionschromatographische Verfahren gemäß der vorliegenden Erfindung folgt
bevorzugt nach einem Verfahren der teilweisen Aufreinigung, das durchgeführt wird, um die
Mehrheit an wasserunlöslichen Biomolekülen und großen Granula, sowie die Mehrheit an
unerwünschten Proteinen aus dem Dotter zu entfernen. In der vorliegenden Erfindung kann
jedes herkömmliche Verfahren, das diesen Zweck wirksam erfüllt, verwendet werden.
Beispielhaft für so ein Verfahren wird die Verwendung eines wasserhaltigen Puffers oder
Wasser eingeschlossen, um die mit Antikörpern angereicherte wässrige Fraktion zu erhalten
und zudem die Verwendung von PEG, Dextransulfat, oder Naturgummi, um die
unerwünschten Substanzen auszufällen.
In einer bevorzugen Ausführungsform der vorliegenden Erfindung wird der Dotter zuerst vom
Eiweiss getrennt und dann mit destilliertem Wasser gewaschen, um so viel Albumin wie
möglich zu entfernen. Die den Dotter umgebende Vitellinschicht wird durchstochen und die
abgetrennte Dotterfraktion wird mit einer wirksamen Menge an wasserhaltigem Puffer oder
Wasser verdünnt, um eine Dotter-Suspension zu erhalten. Der gesammelte Dotter wird
vorzugsweise mit einer wässrigen Pufferlösung oder destilliertem Wasser in einem Verhältnis
1 : 2 bis etwa 1 : 40 Volumen% verdünnt, besonders bevorzugt liegt das Verhältnis zwischen
1 : 5 und 1 : 30 Volumen-%. Es wird berichtet, dass der pH-Wert während des Stadiums der
teilweisen Aufreinigung ein entscheidender Faktor ist (E. M. Akita und S. Nakai, J. Food Sci.
57 : 629 (1993)). Um am meisten Dotter-Antikörper wiedergewinnen zu können wird der pH-
Wert bevorzugt in einem Bereich zwischen pH 5 und pH 7 eingestellt. In diesem Schritt wird
eine Temperatur zwischen 0°C und 60°C bevorzugt. Die Dotter-Suspension wird sanft
geschüttelt, um eine homogene Mischung zu erhalten, anschließend lässt man sie eine
Zeitspanne stehen, die für die Bildung von wässriger und nicht wässriger Fraktion
ausreichend ist. Die wasserunlöslichen Bestandteile, einschließlich wasserunlöslicher
Biomoleküle, wie beispielsweise Lipoproteine, Phospholipide, Sterole und ähnliches werden
dann durch Zentrifugation aus der wässrigen Dotter-Suspension entfernt. Der verbleibende
Überstand, der die Antikörper enthält kann dann vom dickflüssigen Präzipitat durch
Abschütten, Absaugen oder ähnliche, dem Fachmann bekannte Verfahren abgetrennt werden.
Normalerweise ist der Fettgehalt der mit Wasser mischbaren Fraktion, die damit erhalten
wird, noch so hoch, dass es für die Weiterbehandlung ungünstig ist. Um den Großteil, der
noch in der mit Wasser mischbaren Fraktion verbliebenen, fetthaltigen Substanzen
aufzunehmen wird gemäß der vorliegenden Erfindung eine stationäre Phase, die ein
wasserunlösliches, ungeladenes Absorptionsmittel enthält, in ausreichender Menge mit der
mit Wasser mischbaren Fraktion inkubiert. Die passenden Absorptionsmittel sind nicht
begrenzt auf, schließen aber folgende ein: Rauchquarz, amorphen Quarz, Silicadioxid,
Kieselgel, Silikate, diatomeenhaltige Erde, Fuller's Erde, Talkum, Tonerden, aktivierten
Kohlenstoff, Aluminiumoxid, Titanoxid, und andere synthetische oder natürliche Tonarten,
die die Fähigkeit besitzen, Fette physikalisch aufzunehmen. Besonders bevorzugte
Absorptionsmittel sind Rauchquarz, Silicadioxid und diatomeenhaltige Erde. Der
Arbeitsanteil des Absorptionsmittels in der mit Wasser mischbaren Fraktion kann, den
chemischen Eigenschaften der gewählten Absorptionsmittel entsprechend, über ein breites
Spektrum schwanken. Wird Rauchquarz im vorliegenden Verfahren verwendet, dann wird es,
basierend auf dem Volumen der zu behandelnden mit Wasser mischbaren Fraktion, bevorzugt
in einer Gewichtskonzentration von genau oder höher als 0,1% zugegeben, wobei noch
genauer ein Spektrum zwischen 0,3 und 5,0% Gewichtsanteil bevorzugt wird. Wird
Silicadioxid oder diatomeenhaltige Erde als Absorptionsmittel verwendet, dann wird die
Absorptionschromatographie gemäß der vorliegenden Erfindung, basierend auf dem Volumen
der zu behandelnden, mit Wasser mischbaren Fraktion, bevorzugt mit einer
Gewichtskonzentration höher als 1% durchgeführt, wobei noch genauer ein Spektrum
zwischen 3 und 20% Gewichtsanteil bevorzugt wird.
Die Absorptionschromatographie gemäß der vorliegenden Erfindung kann, solange wie die
Menge an fetthaltigen Substanzen, die auf der Oberfläche der Absorptionsmittel zurückbleibt
zufriedenstellend ist, nach jeder herkömmlichen Art und Weise ausgeführt werden, wie
beispielsweise Behandlung der mit Wasser mischbaren Fraktion mit einem Absorptionsmittel
im Batch-Verfahren oder Verwendung einer mit dem Absorptionsmittel bepackten
Chromatographiesäule zum Beschicken mit der mit Wasser mischbaren Fraktion. Die
Reaktionszeit und -temperatur während der Behandlung sind für das Ergebnis nicht
ausschlaggebend, und eine Reaktionstemperatur von 4 bis 30°C und eine Reaktionszeit von
10 bis 60 Minuten sind gewöhnlich ausführbar. Obwohl das Absorptionsverfahren, wenn
nötig mehrmals, aber immer mit frischem Absorptionsmittel, wiederholt werden kann, ist eine
Behandlung gewöhnlich ausreichend. Wenn man nach dem vorliegenden Verfahren vorgeht,
dann können Fette und die meisten nicht fetthaltigen Substanzen erfolgreich in zwei nicht
mischbaren Fraktionen aufgetrennt werden.
Abhängig von der Fähigkeit des ausgewählten Absorptionsmittels Immunglobuline
einzufangen, können die Dotter-Antikörper entweder aus einem Eluat, das von der stationären
Phase heruntergelöst wurde oder aus der "Durchflußlösung" wiedergewonnen werden, wobei
der Begriff, wie er hier verwendet wird, die Lösung darstellen soll, die die stationäre Phase
durchläuft. Wie in den bevorzugten Ausführungsformen aus dem Text gezeigt, sind die
Dotter-Antikörper hauptsächlich in der stationären Phase zu finden, wenn Rauchquarz oder
Silicadioxid als Absorptionsmittel verwendet wird, während diatomeenhaltige Erde als
Absorptionsmittel mehr als 90% der Antikörper in der Durchflußlösung zurücklässt.
Die Wahl einer bestimmten Methode mit der Dotter-Antikörper eluiert werden, kann vom
Fachmann bestimmt werden. Um die Dotter-Antikörper von der stationären Phase abzulösen
ohne dabei viel von den fetthaltigen Substanzen mitabzutrennen, kann gewöhnlich eine
Elutionslösung verwendet werden, die bei einen pH-Wert - niedriger als pH 4 oder höher als
pH 8 - gepuffert ist oder die ein chaotropes Salz enthält, so dass ein Eluat entsteht, das
Antikörper enthält. Der Begriff "Eluat", wie er hier verwendet wird, bezieht sich auf eine
Lösung, die die gewünschten Substanzen enthält, nachdem diese durch ein Elutionsmittel von
der stationären Phase abgetrennt wurden. Der Begriff "chaotropes Agens" oder "Chaotrop"
bezieht sich auf eine Chemikalie, die in der Lage ist in einem Protein, wie beispielsweise
einem Antikörper, eine Konformationsänderung zu bewirken und die deshalb häufig als
proteindenaturierendes Agens bekannt ist. Gemäß der vorliegenden Erfindung können die
meisten der gebundenen Antikörper mit jedem neutralen Puffer, der eine mittlere
Konzentration (< 1 M) eines chaotropen Agens enthält, erfolgreich abgelöst werden. Nach der
Elution wird in den meisten Fällen durch Entfernen des Chaotrops die native Proteinstruktur
wiederhergestellt.
Zu den geeigneten Elutionsmitteln gehören unter anderem 0,1 M Glycin-HCl, pH 2,3; 0,1 M
Glycin-HCl, pH 10,0; 6 M Guanidinium-HCl, pH 3,0; 3,0 M Kaliumchlorid; 5 M
Kaliumchlorid; 3,5 M Magnesiumchlorid; 1-3 M Ammonium/Natrium/Kaliumthiocyanat und
6 M Harnstoff. Im Hinblick auf die Aktivität der gewonnenen Antikörper ist jedoch ein
neutraler, chaotrophaltiger pH-Puffer mittlerer Ionenstärke, wie beispielsweise gepuffertes 3
M Natriumthiocyanat in 20 mM MES-Puffer (pH 5,8) oder 20 mM Tris(hydroxymethyl)-
aminomethan (pH 7,5) besser für die Durchführung der Erfindung geeignet. Der aktive
Zustand der gewonnenen Antikörper kann einfach wiederhergestellt werden, indem
beispielsweise eine ausgedehnte Dialyse gegen einen schwach sauren, nicht chaotrophaltigen
Puffer mit niedriger Ionenstärke durchgeführt wird.
Gemäß eines Aspektes der vorliegenden Erfindung können das Eluat oder die
Durchflußlösung, die mit den Antikörpern angereichert sind, sofort einem differentiellen
Aussalzungsverfahren unterzogen werden, um die Isotypen der Dotter-Antikörper
aufzutrennen.
Der Begriff "Aussalzen", wie er hier verwendet wird, behält seine bekannte Bedeutung in der
Proteinchemie und bezieht sich auf das Hinzufügen eines nichtdenaturierenden Salzes oder
mehrerer Salze zu einer Mischung oder Produktionscharge, um die Löslichkeit der Proteine zu
verringern, was zu deren Fällung oder Verklumpung führt. Der Begriff "differentielles
Aussalzen" bedeutet, dass zwei oder mehrere Proteine aus einer Mischung, durch Verändern
der Konzentration des zugegebenen Salzes oder der Salze, in dem Aussalzungsverfahren
unterschiedlich gefällt oder verklumpt werden. In der vorliegenden Erfindung sind die
Isotypen der Dotter-Antikörper (i. e. IgY und IgY(ΔFc)) die Proteine, die unterschiedlich
gefällt werden sollen. Beispiele für nichtdenaturierende Salze, die zur Fällung von Dotter-
Antikörpern verwendet werden können, schließen unter anderem NaCl, Na2SO4, (NH4)2SO4,
KCl, CaCl2, und MgSO4 ein. Na2SO4 oder (NH4)2SO4 sind bevorzugte nichtdenaturierende
Salze, wobei (NH4)2SO4 am meisten bevorzugt wird. Die Salzkonzentration zur differentiellen
Fällung der Isotypen der Dotter-Antikörpern hängt von der Art des Salzes ab und kann von
einem Fachmann durch einfache Tests bestimmt werden. Gemäß der bevorzugten
Ausführungsform der vorliegenden Erfindung in der (NH4)2SO4 verwendet wird, wird
basierend auf dem behandelten Volumen des Eluates oder der Durchflußlösung, zuerst IgY
bei einer Salzkonzentration zwischen genau 21% (w/v) und weniger ausgesalzt, während
IgY(ΔFc) erst ausfällt, wenn die Salzkonzentration auf bis zu 31% (w/v) erhöht wird. Der
Fachman sollte wissen, daß die Abfolge der Fällung der zwei Antikörper-Isotypen abhängig
vom gewählten Salz verschieden sein kann. Die gemeinsame Verwendung von zwei oder
mehr Salzarten im vorliegenden Verfahren ist ebenso durchführbar, i. e. zuerst Fällung des
ersten Isotyps mit einem Salz, gefolgt von einer zweiten Fällung des zweiten Isotyps mit
einem anderen Salz. Das differentielle Aussalzungsverfahren gemäß der vorliegenden
Erfindung vollendet einen Hauptpunkt der vorliegenden Erfindung beispielhaft, i. e.; die
wesentliche Abtrennung der gewünschten IgY(ΔFc)-Antikörper aus der gesamten Dotter-
Antikörperpopulation, die aus beiden Isotypen - IgY und IgY(ΔFc) - besteht.
Wenn Antikörper mit höherem Reinheitsgrad hergestellt werden sollen, dann können die
gefällten Antikörper in einem geeigneten Puffersystem nochmals aufgelöst und einem
zusätzlichen Reinigungsverfahren unterzogen werden, wie beispielsweise der
Größenausschlußchromatographie, der hyrophoben Wechselwirkungschromatographie, der
Ionenaustauschchromatographie und der Immunoaffinitätschromatographie.
Der Begriff "Immunoaffinitätsreinigung" oder "Immunoaffinitätschromatographie", wie er
hier verwendet wird, bezieht sich auf eine Art von Auftrennungsverfahren, die auf den
Bindungsmerkmalen von Antikörpern an ein bestimmtes Antigen basiert. Das bedeutet, dass
die Antikörper, die unter einer bestimmten Bedingung an ein bestimmtes Antigen binden, von
den unter dieser Voraussetzung ungebundenen Antikörpern getrennt werden. Die vorliegende
Erfindung erwägt, zur Entfernung unwichtiger Proteine, vor allem der nicht antigenbindenden
Immunglobuline, die Verwendung einer Immunoaffinitätschromatographie.
Gemäß der vorliegenden Erfindung wird die Immunoaffinitätsreinigung unter Verwendung
einer "Antigen-Matrix" durchgeführt, die ein Antigen umfasst, das auf einem unlöslichen
Träger befestigt wird. Die Art des Trägers spielt für die erfindungsgemäße
Immunoaffinitätsreinigung keine entscheidende Rolle. Jedes herkömmliche Trägermaterial,
das sich für die kovalente Anlagerung eines Antigens eignet und das inert ist, gegenüber der
Wechselwirkung zwischen dem gewünschten Antikörper und dem darauf befestigten Antigen,
kann verwendet werden. Normalerweise besteht der Träger aus quervernetzter Agarose oder
quervernetztem Dextran, wie beispielsweise CNBr-aktivierter Sepharose 4B, die von
Pharmacia vertrieben wird.
Die durch die differentielle Aussalzung gereinigten Antikörper werden in einem
"Bindungspuffer" gelöst und auf die Antigen-Matrix aufgebracht, so dass die
Immunkomplexe zwischen dem befestigten Antigen und den Dotter-Antikörpern gebildet
werden. Jegliches Puffersystem, das gegenüber der Antigen-Antikörper-Wechselwirkung inert
bleibt und das in der Lage ist, die gewünschten Bedingungen für die Bindung
aufrechtzuhalten, ist für die vorliegende Erfindung geeignet. Vorzugsweise wird der
Bindungspuffer aus einer Gruppe ausgewählt, die sich aus einem Phosphatpuffer, einem MES
(2-[N-Morpholino]Ethan-Sulfonsäure)-Puffer und einem bis-Tris-Puffer zusammensetzt,
wobei der MES-Puffer in einer Konzentration von 20 mM am meisten bevorzugt wird.
Die Immunoaffinitätsreinigung wird bevorzugt in einer schwach sauren Umgebung mit
niedriger Ionenstärke durchgeführt, i. e., bei einem pH-Wert zwischen pH 4 und pH 7 und
einer Ionenstärke unter 50 mM. Man lässt die Antikörper mit dem befestigten Antigen noch
besser bei einem pH-Wert zwischen pH 5 und pH 6, am besten zwischen pH 5,6 und pH 5,8
interagieren. Die Dotter-Antikörper können von der Antigenmatrix mit Hilfe eines chaotropen
Salzes oder bei einem pH-Wert - niedriger als pH 4 oder höher als pH 8 - abgelöst werden.
Die Aktivität der gesammelten Antikörper kann, durch beispielsweise eine ausgedehnte
Dialyse gegen einen schwach sauren Puffer mit niedriger Ionenstärke, der kein Chaotrop
enthält, wiederhergestellt werden. Der gemäß dem Verfahren der vorliegenden Erfindung
hergestellte IgY(ΔFc)-Antikörper aktiviert weder das Komplementsystem, noch bindet er an
den rheumatoiden Faktor in Säuger-Seren. Die immunologische Kreuzreaktivität zwischen
IgY(ΔFc) und dem IgG von Säugern ist nicht stark ausgeprägt. Daher stellt die Erfindung
ebenso eine neue Art von Antikörper bereit, der für die Verwendung in Klinik und Forschung
geeignet ist.
Die Erfindung bietet außerdem eine große Vielzahl an Verwendungsmöglichkeiten des
erfindungsgemäß hergestellten IgY(ΔFc)-Antikörpers in Klinik und Forschung.
So bietet die vorliegende Erfindung beispielsweise ein Verfahren zur Immunisierung von
kranken Tieren (einschließlich Geflügel, Nutzvieh und Haustieren) oder Menschen, indem
dem Patienten eine therapeutische Menge des erfindungsgemäßen IgY(ΔFc)-Antikörpers
verabreicht wird, um ihn vor verschiedenen ätiologischen Agenzien, einschließlich
Mikroorganismen wie Bakterien, nativen, rekombinanten oder peptidsynthetischen Viren,
Pilzen, Protozoen, Nematoden und ähnlichem, und proteinhaltigen und nicht proteinhaltigen
Substanzen wie Allergenen, Toxinen, tierischen Giften, Hormonen, oder allen anderen
Immunogenen zu schützen, die in der Lage sind eine Immunantwort auszulösen.
Vorzugsweise wird der gereinigte IgY(ΔFc)-Antikörper zusammen mit einem pharmazeutisch
verträglichen Träger wie Wasser, Salzlösung und ähnlichem verabreicht.
Der erfindungsgemäße IgY(ΔFc)-Antikörper kann außerdem zum Nachweis eines
interessierenden, ätiologischen Agens verwendet werden, was beispielsweise pathogene oder
nichtpathogene Organismen wie Escherichia coli, Salmonella enterinitis, und andere
bakterielle Organismen; native, rekombinante oder peptidsynthetische Hormone wie
Östrogen, Progesteron, Thyroxin und ähnliches; einen Haupthistokompatibilitätskomplex und
ähnliches; einen nativen, rekombinanten oder peptidsynthetischen Tumormarker wie alpha-
Fetoprotein, ein prostataspezifisches Antigen und ähnliches; einen Krankheitsstadiummarker
wie C-reaktives Protein, Ferritin und ähnliches einschließt, und in einer Körperprobe wie
Flüssigkeiten, Gewebe, Zellextrakt und ähnlichem, die vom Menschen oder von Tieren
stammen kann, stattfinden kann. Bei Verwendung des erfindungsgemäß erhaltenen IgY(ΔFc)-
Antikörpers kann ein interessantes, ätiologisches Agens, quantitativ und qualitativ, mit Hilfe
jeglichem herkömmlichen, dem Fachmann bekannten Verfahren, wie beispielsweise dem
Ouchterlony-Verfahren (MO), der Einzelradialimmunodiffusion (SRID), der Immunoelektro
phorese (IEP), dem Radioimmunoassay (RIA), dem enzymgekoppelten Immuntest (ELISA),
dem Western Blot (WB), dem turbidimetrischen Immunoassay (TIA) oder dem
partikelverstärkten immunoturbidimetrischen Assay, einem enzymatischen Immunoassay,
einem nephelometrischen Immunoassay, einem chemilumineszenten Immunoassay, einem
Immuno-Gold-Assay oder einem immunochromatographischen Assay, nachgewiesen werden.
Der IgY(ΔFc)-Antikörper gemäß der vorliegenden Erfindung ist auch an den Gebrauch in
Biochips und Biosensoren angepasst.
Die folgenden Beispiele sollen die vorliegende Erfindung lediglich erläutern und nicht deren
Umfang einschränken.
Zwölf 16 Wochen alte Hausenten (Anas platyrhynchos var, domestica) wurden zur
Antikörper- und Eiproduktion einzeln gehalten. Den Enten wurde eine erste, subkutane
Injektion mit 1-5 mg/ml des menschlichen C-reaktiven Proteins (CRP; gereinigt von
menschlichem Aszites) verabreicht, das in Phosphatpuffer, pH 7,5 mit gleichem Volumen an
komplettem Freund'schen Adjuvans emulgiert war. Die Konzentration des Antigens lag im
allgemeinen im Bereich von 1 bis 5 mg/ml. Nach der ersten Injektion bekamen die jungen
Entenweibchen alle zwei Wochen drei weitere Injektionen von 1-5 mg des Antigens. Eine
Woche später wurden die Eier gesammelt, markiert und bei 4°C gelagert, bis sie zur
Extraktion und Reinigung der Antikörper weiterverarbeitet wurden. Die Nachimpfungen
wurden während des Experiments alle vier Wochen durchgeführt. Am siebten Tag nach jeder
Auffrischungsimpfung wurden Blutproben genommen. Jede Blutprobe wurde zentrifugiert
und das daraus entstandene Serum gesammelt.
Die gesammelten Dotter, die von den Eiern der hyperimmunisierten Enten aus Beispiel 1
stammen, wurden sorgfältig mit einem schwachen Strahl destilliertem Wasser gewaschen, um
das Albumin zu entfernen. Das Dottervolumen wurde gemessen und dann wurde der Dotter
sorgfältig mit der zehnfachen Menge destilliertem Wasser gemischt. Die Mischung wurde
dann für mindestens zwei Stunden unter 4°C gehalten und dann mit 10,000 rpm in einer
Hitachi CR22F Zentrifuge eine Stunde lang zentrifugiert. In den Zentrifugengefässen entstand
eine helle Überstandsschicht und eine halbfeste, geschmeidige Schicht.
Zum Rohextrakt aus Beispiel 1 fügt man eines der folgenden Absorptionsmittel hinzu: 2%
(w/v) Rauchquarz (erhältlich von Sigma), 3% (w/v) Silicadioxid (Sigma), 3% (w/v)
Celitdiatomit (erhältlich von Celite Corporation), und 3 oder 5% (w/v) Celitdiatomit hyflo-
Cel (Celite Corporation). Die erhaltene Suspension wurde unter leichtem Rühren für 60
Minuten bei 4°C inkubiert. Nach Ende der Inkubationszeit wurden die Absorptionsmittel bei
4°C und 20,000 rpm in einer Hitachi CR22F Zentrifuge abgetrennt, und die Überstände und
die Pellets getrennt geerntet. 10 µl Proben aus jedem Überstand wurden einer
nichtreduzierenden Natriumdodecylsulfat-Polyacrylamidgelelektrophorese unterzogen.
Wie auf Fig. 1 zu sehen, hat Rauchquarz im quantitativen Bereich, bezogen auf die Menge der
an das Absorptionmittel gebundenen Antikörper, die beste Adsorptionsaktivität, so dass
nahezu kein einziger Antikörper in der Durchflußlösung zurückgelassen wurde. Silicadioxid
zeigt eine etwas geringere Affinität gegenüber Immunglobulinen, was möglicherweise auf die
geringere Porösität (und daher eine kleinere Oberfläche) im Vergleich mit Rauchquarz zurück
zuführen ist. Im Gegensatz dazu wurden von jeglicher Art diatomaeenhaltiger Erde, weniger
als 10% der Dotter-Antikörper eingefangen.
Das Pellet aus Rauchquarz, das in Beispiel 3 erhalten wurde, wurde mit 2,5 M
Natriumthiocyanat (pH 7,5) behandelt, um die gebundenen Antikörper herunterzulösen. Das
verbleibende Eluat wurde zuerst mit Ammoniumsulfat in einer Konzentration von etwa 21%
(w/v) bezogen auf das Volumen des Eluates gefällt, danach in einer zweiten Fällung durch
Zugabe von Ammoniumsulfat in einer Konzentration von etwa 31% (w/v). Die gefällten
Antikörper wurden in phosphatgepufferter Saline (PBS) gelöst. Eine analytische SDS-PAGE
wurde auf einem 8%igen nichtreduzierenden Acrylamidgel gemacht, wobei 2237 µg des
Rohextraktes von Beispiel 2 (Spur 1); 10 µl der Durchflußlösung, die in Beispiel 3 geerntet
wurde (Spur 2); 1122,25 µg des Eluates vom Rauchquarzpellet (Spur 3); und 153 µg und
372,85 µg des Antikörperproduktes, das nach erstem und zweitem Fällungsschritt erhalten
wurde (Spur 4 und Spur 5 jeweils); aufgetragen wurden. Das Ergebnis ist in Fig. 2 gezeigt.
Die Ausbeute in Prozent und der Reinheitsgrad wurden mittels densitometrischer Analyse des
Gels festgestellt und in Tabelle 1 zusammengefasst.
Wie aus Tabelle 1 ersichtlich, werden die erzeugten IgY(ΔFc) Antikörper mit einer Ausbeute
von etwa 76% (72,05 mg/119,86 mg × 100%) und einem Reinheitsgrad von mehr als 96%
gewonnen. Noch wichtiger ist, dass das vorliegende Reinigungverfahren vorteilhafterweise
zur wesentlichen Abtrennung des gewünschten IgY(ΔFc)-Antikörpers aus der
Gesamtpopulation der Dotter-Antikörper führt, die hauptsächlich aus sowohl IgY als auch
IgY(ΔFc) besteht.
Der Rohextrakt aus Beispiel 2 wurde, um sich die Fähigkeit diatomaeenhaltiger Erde, Fette
zurückzuhalten und Antikörper abzustossen, zu Nutze zu machen, auf eine Filtrierungssäule
aufgebracht, die zu 10% Gewichtsanteilen bezogen auf das zugegebene Volumen des
Extraktes, mit Celitdiatomit bepackt war. Die Lösung, die durch die Säule floss wurde
geerntet und einer ersten Fällung mit 21% (w/V) Ammoniumsulfat bezogen auf das Volumen
der Durchflusslösung unterzogen. Die gefällten Antikörper wurden gesammelt und der
Überstand in zwei Teile aufgeteilt. Die eine Hälfte des Überstands wurde mit
Ammoniumsulfat in einer Konzentration von etwa 31% (w/v) gefällt, während die andere
Hälfte mit 16% (w/v) Natriumsulfat gefällt wurde. Die gefällten Antikörperprodukte wurden
in PBS aufgenommen. Eine analytische SDS-PAGE wurde auf einem 8%igen
nichtreduzierenden Acryamidgel durchgeführt, wobei 2012,5 µg des Rohextraktes aus
Beispiel 2 (Spur 1); 1678 µg der Durchflusslösung, die nach der Celitdiatomitfiltrierung
erhalten wurde (Spur 2); 94,9 µg des Eluates, das im ersten Fällungsschritt erhalten wurde
(Spur 3); und jeweils 169,65 µg und 357,75 µg der Antikörperprodukte, die im zweiten
Fällungsschritt mit 31% Ammoniumsulfat und 16% Natriumsulfat erhalten wurden (Spur 4-
5) aufgetragen wurden. Das Ergebnis ist in Fig. 3 dargestellt. Die Ausbeute in Prozent und
der Reinheitsgrad wurden mittels densitometrischer Analyse des Gels festgestellt und in
Tabelle 2 zusammengefasst.
Wie in Tabelle 2 dargestellt, werden die verbleibenden IgY(ΔFc)-Antikörper mit hohen
Ausbeuten und einem Reinheitsgrad von etwa 77% (wenn Natriumsulfat im zweiten
Fällungsschritt verwendet wurde) und 69% (wenn Ammoniumsulfat im zweiten
Fällungsschritt verwendet wurde) jeweils wiedergewonnen.
Es wurde eine Lösung des C-reaktiven Proteins (CRP) in 0,1 M Carbonatpuffer mit pH 8,5 in
einer Konzentration von 5 mg/ml hergestellt. CNBr-aktivierte Sepharose 4B von Pharmacia
wurde zuerst mit der zehnfachen Menge des Matrixvolumens einer 1 mM kalten Salzsäure
gewaschen und dann mit der zweifachen Menge des Matrixvolumens der CRP-Lösung über
Nacht bei 4°C inkubiert. Die Antigenmatrix wurde für zwei Stunden bei 4°C in einer Lösung
von 0,5 M Ethanolamin in 20 mM Tris-HCl (pH 8,5) im Verhältnis 1 : 1 (v/v) resuspendiert,
um die verbleibenden Stellen zu blockieren, die mit Proteinen reagieren können. Die
Antigenmatrix wurde dann mit PBS gewaschen, das 0,02% Natriumazid enthielt und bei 4°C
aufbewahrt.
Die Entenantikörper aus Beispiel 4, die mit 21% (w/v) Ammoniumsulfat gefällt wurden und
die nach vorhergehender Beschreibung hergestellte Antigenmatrix wurden verwendet. 1 ml
der Antigenmatrix wurde auf eine herkömmliche Säule gegeben und mit 20 mM MES (2-[N-
Morpholino]Ethan-Sulfonsäure)-Puffer (pH 5,8) durchtränkt. Die Antigenmatrix liess man
mit 0,25 ml der Antikörper, die im gleichen Bindepuffer vorlagen, reagieren. Die
Antigenmatrix wurde solange mit Bindepuffer gewaschen bis das Abwasser im wesentlichen
proteinfrei war. Die gebundenen Antikörper wurden sofort mit 6 M Guanidinium-HCl
abgelöst, und nach der abgeschlossenen Elution wurde ihre optische Dichte bei 280 nm
gemessen. Die SDS-PAGE-Analyse, die in Fig. 4 gezeigt wird, zeigt, dass die affinitäts
gereinigten Antikörper hauptsächlich aus dem IgY(ΔFc)-Antikörper bestehen, der durch eine
Einzelbande auf dem Gel dargestellt wird.
Alle in der vorliegenden Beschreibung zitierten Patente und Literaturstellen sind hiermit
durch ihre Referenz in ihrer Gesamtheit miteinbezogen. Im Falle von Widersprüchen ist die
vorliegende Beschreibung, einschließlich der Begriffserklärungen, maßgebend.
Obwohl die Erfindung in Bezug auf die vorhergehenden, spezifischen Ausführungsformen
beschrieben wurde, sollte angemerkt werden, dass möglicherweise verschiedene für den
Fachmann offensichtliche Modifikationen und Änderungen gemacht werden können, ohne
dass dabei vom Sinn und Umfang der Erfindung abgewichen wird.
Claims (60)
1. Verfahren zur selektiven Isolierung von Antikörper-Isotypen aus dem Dotter, das
folgende Schritte umfasst:
- a) Gewinnung einer wässrigen Dotter-Fraktion aus einem Geflügelei;
- b) Gewinnung eines Hauptanteils eines ersten Antikörper-Isotyps aus der wässrigen Fraktion von Schritt (i) durch Aussalzen der wässrigen Fraktion mit einem ersten nichtdenaturierenden Salz einer ersten Konzentration; und
- c) Aussalzen des Hauptanteils eines zweiten Antikörper-Isotyps aus der übriggebliebenen wässigen Fraktion von Schritt (ii) durch Anpassen der übriggebliebenen wässigen Fraktion von Schritt (ii) mit einem zweiten nichtdenaturierenden Salz einer zweiten Konzentration;
2. Verfahren nach Anspruch 1, wobei das erste und das zweite nichtdenaturierende Salz
unabhängig voneinander aus der Gruppe bestehend aus NaCl, Na2SO4, (NH4)2SO4, KCl,
CaCl2, und MgSO4 gewählt wurde.
3. Verfahren nach Anspruch 1, wobei die zweite Konzentration höher ist als die erste, wenn
erstes und zweites Salz dasselbe ist.
4. Verfahren nach Anspruch 1, wobei gilt, wenn (NH4)2SO4 als einziges nichtdenaturierendes
Salz verwendet wird, dann soll basierend auf dem Volumen der wässrigen Fraktion aus
Schritt (i) und der verbleibenden wässrigen Fraktion aus Schritt (ii), die erste Konzentration
nicht höher sein als etwa 21% (w/v) und die zweite Konzentration etwa 31% (w/v)
ausmachen.
5. Verfahren nach Anspruch 1, wobei wenn (NH4)2SO4 als erstes nichtdenaturierendes Salz
verwendet wird, die erste Konzentration basierend auf dem Volumen der wässrigen Fraktion
aus Schritt (ii) nicht höher ist als etwa 21% (w/v) und die zweite Konzentration, basierend
auf dem Volumen der wassrigen Fraktion aus Schritt (iii), erreicht wird durch Zugabe von
etwa 16% (w/v) Na2SO4 als zweites nichtdenaturierendes Salz.
6. Verfahren nach Anspruch 1, wobei der erste Antikörper-Isotyp IgY und der zweite Isotyp
IgY(ΔFc) ist.
7. Verfahren nach Anspruch 1, wobei die wässrige Fraktion aus Schritt (i) durch eine
Vorbehandlung gewonnen wird, die folgende Schritte einschliesst:
- a) Entfernen der wasserunlöslichen Biomoleküle und Granula aus dem Dotter eines Geflügeleies unter gleichzeitiger Gewinnung einer mit Wasser mischbaren Fraktion, die die Dotter-Antikörper enthält;
- b) Einleiten der mit Wasser mischbaren Fraktion in eine stationäre Phase, die eine ausreichende Menge eines wasserunlöslichen, ungeladenen Absorptionsmittels enthält, das in der Lage ist, die mit Wasser mischbaren, fetthaltigen Substanzen aufzunehmen, die normalerweise im Dotter vorhanden sind; und
- c) Gebrauchsfertiges Sammeln der wässrigen Fraktion, als der Lösung, die durch die stationäre Phase gelaufen ist.
8. Verfahren nach Anspruch 7, wobei der entfernende Schritt (a) das Verdünnen des Dotters
mit einer ausreichenden Menge eines Verdünnungsmittels einschliesst, das aus einer Gruppe
ausgewählt wurde, die aus einer wässrigen Pufferlösung und Wasser besteht und außerdem
das gleich im Anschluss mit dem erhaltenen verdünnten Dotter durchgeführte
Auftrennungsverfahren, wobei auch die wasserunlöslichen Biomoleküle und Granula
abgetrennt werden.
9. Verfahren nach Anspruch 8, wobei die ausreichende Menge des Verdünnungsmittels im
Verhältnis 1 Volumenteil des Dotters zu 5 bis etwa 30 Volumenteilen des
Verdünnungsmittels beträgt.
10. Verfahren nach Anspruch 7, wobei das Absorbtionsmittel aus einer Gruppe ausgewählt
wird, die Rauchquarz, Silicadioxid und diatomeenhaltige Erde umfasst.
11. Verfahren nach Anspruch 7, wobei zusätzlich ein Schritt zur Elution der wässrigen
Fraktion enthalten ist, um ein Eluat zu erhalten, das als wässrige Fraktion zu gebrauchen ist.
12. Verfahren nach Anspruch 11, wobei das Eluat von der stationären Phase durch ein
chaotropes Salz abgelöst wird.
13. Verfahren nach Anspruch 12, wobei das chaotrope Salz aus einer Gruppe ausgewählt
wird, die aus 4 M Guanidinium-HCl und 1-3 M Natriumthiocyanat besteht.
14. Verfahren nach Anspruch 11, wobei das Eluat aus der stationären Phase bei einem pH-
Wert abgelöst wird, der niedriger als pH 4 oder höher als pH 8 ist.
15. Verfahren nach Anspruch 1, dem ein oder mehrere Aufreinigungsverfahren folgen, die aus
der Gruppe bestehend aus Grössenausschlusschromatographie, hydrophober Wechsel
wirkungschromatographie, Ionenaustauschchromatographie und Immunoaffinitätschromato
graphie ausgewählt werden.
16. Verfahren nach Anspruch 15, wobei das Aufreinigungsverfahren die
Immunoaffinitätschromatographie ist.
17. Verfahren nach Anspruch 16, wobei die Immunoaffinitätschromatographie bei einem pH-
Wert zwischen pH 4 und pH 7 und bei einer Ionenstärke unter 50 mM durchgeführt wird.
18. Verfahren nach Anspruch 17, wobei die Immunoaffinitätschromatographie bei einem pH-
Wert zwischen pH 5,6 und pH 5,8 durchgeführt wird.
19. Verfahren nach Anspruch 1, wobei der Dotter von einem Geflügelei stammt, das von einer
Legehenne stammt, die mit einem ausgewählten Antigen immunisiert worden war.
20. Verfahren nach Anspruch 19, wobei die Legehenne ein Entenvogel ist.
21. Verfahren nach Anspruch 20, wobei die Legehenne eine Ente ist.
22. Verfahren zur Isolierung von Dotter-Antikörpern aus dem Dotter, das folgende Schritte
umfasst:
- a) Entfernen der wasserunlöslichen Biomoleküle und Granula aus dem Dotter eines Geflügeleies unter gleichzeitiger Gewinnung einer mit Wasser mischbaren Fraktion, die die Dotter-Antikörper enthält;
- b) Einleiten der mit Wasser mischbaren Fraktion in eine stationäre Phase, die eine ausreichende Menge eines wasserunlöslichen, ungeladenen Absorptionsmittels enthält, das in der Lage ist, die mit Wasser mischbaren, fetthaltigen Substanzen aufzunehmen, die normalerweise im Dotter vorhanden sind; und
- c) Sammeln der Lösung, die durch die stationäre Phase gelaufen ist, und
- d) Gewinnung der Dotter-Antikörper aus der Durchflusslösung von Schritt (c).
23. Verfahren nach Anspruch 22, wobei der entfernende Schritt (a) das Verdünnen des
Dotters mit einer ausreichenden Menge eines Verdünnungsmittels einschliesst, das aus einer
Gruppe ausgewählt wurde, die aus einer wässrigen Pufferlösung und Wasser besteht und
außerdem das gleich im Anschluss mit dem erhaltenen verdünnten Dotter durchgeführte
Auftrennungsverfahren, wobei auch die wasserunlöslichen Biomoleküle und Granula
abgetrennt werden.
24. Verfahren nach Anspruch 23, wobei die ausreichende Menge des Verdünnungsmittels im
Verhältnis 1 Volumenteil des Dotters zu 5 bis etwa 30 Volumenteilen des
Verdünnungsmittels beträgt.
25. Verfahren nach Anspruch 22, wobei das Absorbtionsmittel diatomeenhaltige Erde ist.
26. Verfahren nach Anspruch 22, wobei Schritt (d) die folgenden Unterschritte enthält:
- a) Gewinnung eines Hauptanteils eines ersten Antikörper-Isotyps aus der Durchflusslösung aus Schritt (c) durch Aussalzen der Durchflusslösung aus Schritt (c) mit einem ersten nichtdenaturierenden Salz einer ersten Konzentration; und
- b) Aussalzen des Hauptanteils eines zweiten Antikörper-Isotyps aus dem übriggebliebenen Produkt von Schritt (i) durch Anpassen des übriggebliebenen Produktes von Schritt (i) mit einem zweiten nichtdenaturierenden Salz einer zweiten Konzentration;
27. Verfahren nach Anspruch 26, wobei das erste und das zweite nichtdenaturierende Salz
unabhängig voneinander aus der Gruppe bestehend aus NaCl, Na2SO4, (NH4)2SO4, KCl,
CaCl2, und MgSO4 gewählt wurde.
28. Verfahren nach Anspruch 26, wobei die zweite Konzentration höher ist als die erste, wenn
erstes und zweites Salz dasselbe ist.
29. Verfahren nach Anspruch 26, wobei gilt, wenn (NH4)2SO4 als einziges
nichtdenaturierendes Salz verwendet wird, dann soll basierend auf dem Volumen der
Durchflusslösung aus Schritt (i) und dem verbleibenden Produkt aus Schritt (ii), die erste
Konzentration nicht höher sein als etwa 21% (w/v) und die zweite Konzentration etwa 31%
(w/v) ausmachen.
30. Verfahren nach Anspruch 28, wobei wenn (NH4)2SO4 als erstes nichtdenaturierendes Satz
verwendet wird, die erste Konzentration basierend auf dem Volumen der Durchflusslösung
aus Schritt (ii) nicht höher ist als etwa 21% (w/v) und die zweite Konzentration, basierend
auf dem Volumen des verbleibenden Produktes aus Schritt (iii), erreicht wird durch Zugabe
von etwa 16% (w/v) Na2SO4 als zweites nichtdenaturierendes Salz.
31. Verfahren nach Anspruch 26, wobei der erste Antikörper-Isotyp IgY und der zweite
Isotyp IgY(ΔFc) ist.
32. Verfahren nach Anspruch 22, dem ein oder mehrere Aufreinigungsverfahren folgen, die
aus der Gruppe bestehend aus Grössenausschlusschromatographie, hydrophober Wechsel
wirkungschromatographie, Ionenaustauschchromatographie und Immunoaffinitätschromato
graphie ausgewählt werden.
33. Verfahren nach Anspruch 32, wobei mindestens ein Aufreinigungsverfahren die
Immunoaffinitätschromatographie ist.
34. Verfahren nach Anspruch 33, wobei die Immunoaffinitätschromatographie bei einem pH-
Wert zwischen pH 4 und pH 7 und bei einer Ionenstärke unter 50 mM durchgeführt wird.
35. Verfahren nach Anspruch 34, wobei die Immunoaffinitätschromatographie bei einem pH-
Wert zwischen pH 5,6 und pH 5,8 durchgeführt wird.
36. Verfahren nach Anspruch 22, wobei die Legehenne ein Entenvogel ist.
37. Verfahren nach Anspruch 36, wobei die Legehenne eine Ente ist.
38. Verfahren zur Isolierung von Dotter-Antikörpern aus dem Dotter, das folgende Schritte
umfasst:
- a) Entfernen der wasserunlöslichen Biomoleküle und Granula aus dem Dotter eines Geflügeleies unter gleichzeitiger Gewinnung einer mit Wasser mischbaren Fraktion, die die Dotter-Antikörper enthält;
- b) Einleiten der mit Wasser mischbaren Fraktion in eine stationäre Phase, die eine ausreichende Menge eines wasserunlöslichen, ungeladenen Absorptionsmittels enthält, das in der Lage ist, die mit Wasser mischbaren, fetthaltigen Substanzen aufzunehmen, die normalerweise im Dotter vorhanden sind; und
- c) Eluieren der stationären Phase, um ein Eluat zu bekommen
- d) Gewinnung der Dotter-Antikörper aus dem Eluat von Schritt (c).
39. Verfahren nach Anspruch 38, wobei der entfernende Schritt (a) das Verdünnen des
Dotters mit einer ausreichenden Menge eines Verdünnungsmittels einschliesst, das aus einer
Gruppe ausgewählt wurde, die aus einer wässrigen Pufferlösung und Wasser besteht und
außerdem das gleich im Anschluss mit dem erhaltenen verdünnten Dotter durchgeführte
Auftrennungsverfahren, wobei auch die wasserunlöslichen Biomoleküle und Granula
abgetrennt werden.
40. Verfahren nach Anspruch 39, wobei die ausreichende Menge des Verdünnungsmittels im
Verhältnis 1 Volumenteil des Dotters zu 5 bis etwa 30 Volumenteilen des
Verdünnungsmittels beträgt.
41. Verfahren nach Anspruch 38, wobei das Absorbtionsmittel aus der Gruppe, bestehend aus
Rauchquarz und Silicadioxid ausgewählt wurde.
42. Verfahren nach Anspruch 41, wobei bei Schritt (c) die Antikörper von der stationären
Phase durch ein chaotropes Salz oder bei einem pH-Wert abgelöst werden, der niedriger als
pH 4 oder höher als pH 8 ist.
43. Verfahren nach Anspruch 42, wobei das chaotrope Salz aus einer Gruppe ausgewählt
wird, die aus 4 M Guanidinium-HCl und 1-3 M Natriumthiocyanat besteht.
44. Verfahren nach Anspruch 38, wobei Schritt (c) die folgenden Unterschritte enthält:
- a) Gewinnung eines Hauptanteils eines ersten Antikörper-Isotyps aus dem Eluat aus Schritt (c) durch Aussalzen des Eluats aus Schritt (c) mit einem ersten nichtdenaturierenden Salz einer ersten Konzentration; und
- b) Aussalzen des Hauptanteils eines zweiten Antikörper-Isotyps aus dem übriggebliebenen Produkt von Schritt (i) durch Anpassen des übriggebliebenen Produktes von Schritt (i) mit einem zweiten nichtdenaturierenden Salz einer zweiten Konzentration;
45. Verfahren nach Anspruch 44, wobei das erste und das zweite nichtdenaturierende Salz
unabhängig voneinander aus der Gruppe bestehend aus NaCl, Na2SO4, (NH4)2SO4, KCl,
CaCl2, und MgSO4 gewählt wurde.
46. Verfahren nach Anspruch 44, wobei die zweite Konzentration höher ist als die erste, wenn
erstes und zweites Salz dasselbe ist.
47. Verfahren nach Anspruch 44, wobei gilt, wenn (NH4)2SO4 als einziges
nichtdenaturierendes Salz verwendet wird, dann soll basierend auf dem Volumen des Eluates
aus Schritt (i) und des verbleibenden Produktes aus Schritt (ii), die erste Konzentration nicht
höher sein als etwa 21% (w/v) und die zweite Konzentration etwa 31% (w/v) ausmachen.
48. Verfahren nach Anspruch 44, wobei wenn (NH4)2SO4 als erstes nichtdenaturierendes Salz
verwendet wird, die erste Konzentration basierend auf dem Volumen des Eluates aus Schritt
(i) nicht höher ist als etwa 21% (w/v) und die zweite Konzentration, basierend auf dem
Volumen des Produktes aus Schritt (ii), erreicht wird durch Zugabe von etwa 16% (w/v)
Na2SO4 als zweites nichtdenaturierendes Salz.
49. Verfahren nach Anspruch 44, wobei der erste Antikörper-Isotyp IgY und der zweite
Isotyp IgY(ΔFc) ist.
50. Verfahren nach Anspruch 38, dem mindestens ein Aufreinigungsverfahren folgt, das aus
der Gruppe bestehend aus Grössenausschlusschromatographie, hydrophober Wechsel
wirkungschromatographie, Ionenaustauschchromatographie und Immunoaffinitätschromato
graphie ausgewählt wurde.
51. Verfahren nach Anspruch 50, wobei mindestens ein Aufreinigungsverfahren die
Immunoaffinitätschromatographie ist.
52. Verfahren nach Anspruch 51, wobei die Immunoaffinitätschromatographie bei einem pH-
Wert zwischen pH 4 und pH 7 und bei einer Ionenstärke unter 50 mM durchgeführt wird.
53. Verfahren nach Anspruch 52, wobei die Immunoaffinitätschromatographie bei einem pH-
Wert zwischen pH 5,6 und pH 5,8 durchgeführt wird.
54. Verfahren nach Anspruch 38, wobei die Legehenne ein Entenvogel ist, der mit einem
ausgewählten Antigen immunisiert worden ist.
55. Verfahren nach Anspruch 54, wobei die Legehenne eine Ente ist.
56. Ein IgY(ΔFc)-Antikörper, der im wesentlichen frei von einer Fc-ähnlichen Region ist, und
der nach einem Verfahren nach einem der Ansprüche 1-55 hergestellt ist.
57. Eine pharmazeutische Zusammensetzung, die einen Antikörper enthält, der durch ein
Verfahren nach den Ansprüchen 1-55 hergestellt wurde und an eine pharmazeutisch
verträgliche Trägermatrix gebunden ist.
58. Ein Verfahren zur Immunisierung einer Person, das die Verabreichung einer
Zusammensetzung nach Anspruch 57 an die Person beinhaltet.
59. Kit für einen Immunoassay, der den Antikörper aus Anspruch 56 enthält.
60. Kit aus Anspruch 59, wobei der Immunoassay aus einer Gruppe bestehend aus einem
enzymatischen Immunoassay, einem turbidimetrischen Immunoassay, einem partikel
verstärkten immunoturbidimetrischen Assay, einem Einzelradialimmunodiffusionsassay,
einem Radioimmunoassay, einem nephelometrischen Immunoassay, einem chemilumineszenten
Immunoassay, einem Immuno-Gold-Assay, einem immunochromatographischen Assay,
einem Western Blot Assay und einem Ouchterlony-Verfahren, ausgewählt wurde.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE2000165227 DE10065227A1 (de) | 2000-12-27 | 2000-12-27 | Verfahren zur Isolierung und Reinigung von Eigelb-Antikörpern aus Vogeleiweiß und Verwendung von dadurch erhaltenen Eigelb-Antikörpern |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE2000165227 DE10065227A1 (de) | 2000-12-27 | 2000-12-27 | Verfahren zur Isolierung und Reinigung von Eigelb-Antikörpern aus Vogeleiweiß und Verwendung von dadurch erhaltenen Eigelb-Antikörpern |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE10065227A1 true DE10065227A1 (de) | 2002-07-11 |
Family
ID=7669144
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE2000165227 Ceased DE10065227A1 (de) | 2000-12-27 | 2000-12-27 | Verfahren zur Isolierung und Reinigung von Eigelb-Antikörpern aus Vogeleiweiß und Verwendung von dadurch erhaltenen Eigelb-Antikörpern |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE10065227A1 (de) |
Cited By (4)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
EP1371665A1 (de) * | 2002-06-11 | 2003-12-17 | Good Biotech Corporation | Verfahren zur Isolierung von IgY Antikörpern von Anseriformen Vögel und deren Verwendung |
US6680376B2 (en) | 2000-12-08 | 2004-01-20 | Good Biotech Corporation | Process for selectively isolating avian immunoglobulins |
SG119153A1 (en) * | 2002-06-11 | 2006-02-28 | Good Biotech Corp | Process for selectively isolating IGY antibodies from egg yolk of an anseriform bird and IGY antibodies obtained thereby |
US8173783B2 (en) | 2000-12-08 | 2012-05-08 | Good Biotech Corporation | Process for selectively isolating IgY antibodies from egg yolk of an anseriform bird and IgY antibodies obtained thereby |
Citations (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
EP0503293A1 (de) * | 1991-02-16 | 1992-09-16 | TAIYO KAGAKU Co., LTD. | Spezifischer Hühnerei-Antikörper und Methode zu seiner Herstellung |
US5367054A (en) * | 1993-04-12 | 1994-11-22 | Stolle Research & Development Corp. | Large-scale purification of egg immunoglobulin |
-
2000
- 2000-12-27 DE DE2000165227 patent/DE10065227A1/de not_active Ceased
Patent Citations (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
EP0503293A1 (de) * | 1991-02-16 | 1992-09-16 | TAIYO KAGAKU Co., LTD. | Spezifischer Hühnerei-Antikörper und Methode zu seiner Herstellung |
US5367054A (en) * | 1993-04-12 | 1994-11-22 | Stolle Research & Development Corp. | Large-scale purification of egg immunoglobulin |
Non-Patent Citations (2)
Title |
---|
Abstract zu Akita EM (u.a.): Comparison of four purification methods for the production of immuno-globulins from egg laid by hens immunized with an enterotoxigenic E. coki strain. In: I. Immunol. Methods, 1993, Vol.160, No.2, S.207-214 * |
Internetseite: http://www.uclm.es/inabis 2000/ posters/files/047 session.htm von 1999-2000 (last update 13.01.2000) * |
Cited By (4)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US6680376B2 (en) | 2000-12-08 | 2004-01-20 | Good Biotech Corporation | Process for selectively isolating avian immunoglobulins |
US8173783B2 (en) | 2000-12-08 | 2012-05-08 | Good Biotech Corporation | Process for selectively isolating IgY antibodies from egg yolk of an anseriform bird and IgY antibodies obtained thereby |
EP1371665A1 (de) * | 2002-06-11 | 2003-12-17 | Good Biotech Corporation | Verfahren zur Isolierung von IgY Antikörpern von Anseriformen Vögel und deren Verwendung |
SG119153A1 (en) * | 2002-06-11 | 2006-02-28 | Good Biotech Corp | Process for selectively isolating IGY antibodies from egg yolk of an anseriform bird and IGY antibodies obtained thereby |
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
DE2322533C2 (de) | Verfahren zum Binden von Immunoglobulin und Hilfsmittel zur Durchführung des Verfahrens | |
DE2430356C2 (de) | ||
DE2720704C2 (de) | Neues Glycoprotein, Verfahren zu seiner Herstellung und seine Verwendung | |
EP0143413B1 (de) | Digitalis-Antikörper, Verfahren zu ihrer Herstellung und ihre Verwendung zur Therapie von Digitalis-Intoxikationen | |
US6680376B2 (en) | Process for selectively isolating avian immunoglobulins | |
DE2322552C2 (de) | Verfahren zum Abtrennen von Protein A aus Staphylococcus aureus aus einer Flüssigkeit | |
CH627187A5 (de) | ||
US8173783B2 (en) | Process for selectively isolating IgY antibodies from egg yolk of an anseriform bird and IgY antibodies obtained thereby | |
DE2127159C2 (de) | IgG-Immunglobulinfraktion und ihre Herstellung | |
DE2640387C3 (de) | Gewebespezifisches Protein und Verfahren zu dessen Herstellung | |
DE10029705A1 (de) | Herstellung von IgY(AFc)-Antikörpern und deren Verwendung | |
DE2616984C3 (de) | Verfahren zur Isolierung und Reinigung eines plazentenspezifischen Glycoproteins | |
EP1371665B1 (de) | Verfahren zur Isolierung von IgY Antikörpern von Anseriformen Vögel | |
DE10065227A1 (de) | Verfahren zur Isolierung und Reinigung von Eigelb-Antikörpern aus Vogeleiweiß und Verwendung von dadurch erhaltenen Eigelb-Antikörpern | |
EP0029191B1 (de) | Neues Protein PP11, ein Verfahren zu seiner Gewinnung und seine Verwendung | |
DE69025414T2 (de) | Vakzin-Zusammensetzung | |
JP3610551B2 (ja) | IgY(ΔFc)抗体の作製およびその使用 | |
DE3410694A1 (de) | Gewebeprotein pp(pfeil abwaerts)2(pfeil abwaerts)(pfeil abwaerts)1(pfeil abwaerts), verfahren zu seiner gewinnung sowie seine verwendung | |
CN100355785C (zh) | 自雁形目鸟类卵中选择性分离IgY抗体的方法及由此获得的IgY抗体 | |
JP3689888B2 (ja) | 卵黄より選択的にlgYおよびlgY(ΔFc)抗体アイソフォームを分離する方法 | |
RU2304587C2 (ru) | СПОСОБ СЕЛЕКТИВНОГО ВЫДЕЛЕНИЯ АНТИТЕЛ IgY ИЗ ЯИЧНОГО ЖЕЛТКА ПТИЦ ОТРЯДА ГУСЕОБРАЗНЫХ (ВАРИАНТЫ) | |
JP3747322B2 (ja) | 卵黄より選択的に抗体アイソフォームを分離する方法。 | |
DE60118409T2 (de) | Herstellungsverfahren von immunglobulinen, die gegen menschliche thymozyten gerichtet sind | |
KR100924523B1 (ko) | 안세리폼 조류의 난황으로부터 IgY 항체를 선택적으로분리하는 방법 및 이에 의하여 얻어진 IgY 항체 | |
AU784900B2 (en) | Process for selectively isolating IgY antibodies from egg yolk of an anseriform bird and IgY antibodies obtained thereby |
Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
OP8 | Request for examination as to paragraph 44 patent law | ||
8131 | Rejection |