DE10063674A1 - Numerische Steuerung und Verfahren zum automatischen Freifahren einer Achse nach einem Überfahren sicherer Endlagen - Google Patents
Numerische Steuerung und Verfahren zum automatischen Freifahren einer Achse nach einem Überfahren sicherer EndlagenInfo
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Abstract
Zum automatischen Freifahren einer Achse, die nach einem Überfahren einer sicheren Endlage (E+) auf Stillstand (3) überwacht wird, wird eine Überwachung auf Überschreitung der sicheren Endlagen (E+, E-) abgeschaltet und ein Freifahrbereich (4) definiert durch einen Grenzwert (G1) in der Verfahrrichtung der Achse, die zum Überschreiten der sicheren Endlage (E+) führte, mit dem Wert der betragsmäßig größeren Grenze (S1) des überwachten Stillstandsbereichs (3) und durch einen Grenzwert (G2) in der anderen Verfahrrichtung der Achse mit dem Wert der entsprechenden sicheren Endlage (E-). Nach Deaktivieren der Überwachung auf Stillstand der Achse kann die Achse dann unter Überwachung auf Überschreitung dieses Freifahrbereichs (4) automatisch zurück in den normalen Verfahrbereich (1) innerhalb der sicheren Endlagen (E+. E-) verfahren werden.
Description
Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zum automati
schen Freifahren einer Achse, die nach einem Überfahren einer
sicheren Endlage auf Stillstand überwacht wird, sowie auf ei
ne korrespondierende numerische Steuerung.
Moderne numerische Steuerungen können in Verbindung mit ge
eigneten Antriebs-Systemen Funktionen zur Verfügung stellen,
mit denen ein Werkzeugmaschinenhersteller in der Lage ist,
eine Maschine wie beispielsweise eine numerisch gesteuerte
Werkzeugmaschine oder einen Roboter mit Sicherheitstechnik
zum Maschinen- und Personenschutz auszurüsten.
Eine der darin enthaltenen Überwachungsfunktionen ist häufig
die Überwachung auf "Sichere Endlagen", die eine numerisch
verfahrbare Achse auf ihre absolute Position überwacht. Dabei
werden in der Regel die Werte für die sicheren Endlagen als
Positionswertepaare in Maschinendaten parametriert, nämlich
ein Grenzwert in negativer Verfahrrichtung, der zweite Grenz
wert für die positive Verfahrrichtung der Achse. Beim Über
schreiten eines dieser Grenzwerte wird eine Stopreaktion ein
geleitet, die die Achse in den Stillstand überführt. Darüber
hinaus wird dem Anwender häufig über einen Alarm das Über
schreiten der sicheren Endlage angezeigt.
Ein weiteres Verfahren der Achse in die gleiche Richtung wür
de zur Gefährdung von Mensch und/oder Maschine führen, und
muss durch die Maschinensteuerung unterbunden werden.
Dazu sind nach dem Stand der Technik zwei Vorgehensweisen be
kannt. Zum einen erfolgt dies durch sicheres Überwachen des
Stillstands der Achse oder zum anderen durch ein fortwährendes
Auslösen des zur Sicheren Endlage gehörenden Alarms und
damit verbundenem Unterdrücken weiterer Fahrbefehle.
Der Anwender/Maschinenbediener hat nun herkömmlicherweise
zwei Möglichkeiten, die Maschine aus dieser Stillstands-
Situation wieder in den normalen Betriebszustand zu überfüh
ren.
Eine bekannte Möglichkeit besteht in einer Umschaltung auf
alternativ zur Verfügung stehende sichere Endlagen, die zuvor
in der Inbetriebnahmephase der Maschine so parametriert wur
den, dass ein Verfahren der Achse wieder möglich ist, z. B.
durch einen zweites Endschalterpaar, das einen größeren Ver
fahrbereich der Achse ermöglicht.
Neben der Vergrößerung des möglichen Verfahrbereichs zwingt
dies den Maschinenhersteller, die zweite zur Verfügung ste
hende sichere Endlage auf diese Weise zu parametrieren. Damit
steht diese zweite sichere Endlage jedoch nicht mehr zur Pa
rametrierung eines anderen, unabhängigen Verfahrbereichs zur
Verfügung.
Nach Verfahren der Achse in den eigentlichen Verfahrbereich,
begrenzt durch das erste sichere Endschalterpaar, kann dann
wieder auf die ursprüngliche sichere Endlage umgeschaltet
werden.
Eine alternative bekannte Vorgehensweise besteht in einer
zwischenzeitlichen Abschaltung der Überwachung auf sichere
Endlagen. Damit ist die Überwachung nicht mehr aktiv und die
Achse kann in jeder Richtung verfahren werden.
Damit besteht in dieser Phase des Betriebs kein Maschinen-
und Personenschutz mehr. Das Ausschalten der Überwachung darf
daher aus Sicherheitsgründen regelmäßig nur von dazu autori
siertem Personal geschehen, und ist dadurch bereits sehr auf
wendig.
Nach Verfahren der Achse in den eigentlichen Verfahrbereich
der Achse kann die Überwachung dann wieder eingeschaltet wer
den.
Ein diesen herkömmlichen Maßnahmen innewohnendes Problem be
steht somit in der beschriebenen aufwendigen Art und Weise,
wie von dem Stillstand in den normalen Betriebszustand zu
rückgekehrt wird, einerseits durch eine Verwendung weiterer
zu parametrierender sicherer Endlagen, die die Flexibilität
und den Funktionsumfang der Maschine einschränkt, und ande
rerseits durch die alternative aufwendige Maschinenbedienung,
die nur von einem eingeschränkten Personenkreis durchgeführt
werden darf.
Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es daher, eine Mög
lichkeit zur Rückkehr aus einem durch Überfahren einer siche
ren Endlage bedingten Stillstand in den normalen Betriebszu
stand zu schaffen, die die Flexibilität und den Funktionsum
fang der Maschine möglichst wenig einschränkt, ohne dabei auf
Sicherheit zu verzichten.
Gemäß der vorliegenden Erfindung wird diese Aufgabe durch ein
Verfahren zum automatischen Freifahren einer Achse gelöst,
die nach einem Überfahren einer sicheren Endlage auf Still
stand überwacht wird. Dies wird durch die folgenden Verfah
rensschritte erreicht:
- - Abschalten einer Überwachung auf Überschreitung der siche ren Endlagen,
- - Definieren eines Freifahrbereichs durch
- - Setzen eines ersten Grenzwertes in der Verfahrrichtung der Achse, die zum Überschreiten der sicheren Endlage führte, auf die betragsmäßig größere Grenze des überwachten Still standsbereichs der Achse und durch
- - Setzen eines zweiten Grenzwertes in der anderen Verfahr richtung der Achse auf den Wert der entsprechenden sicheren Endlage,
- - Aktivieren einer Überwachung auf Überschreitung dieses Freifahrbereichs,
- - Deaktivieren der Überwachung auf Stillstand der Achse,
- - Verfahren der Achse zurück in den normalen Verfahrbereich innerhalb der sicheren Endlagen,
- - Aktivieren der Überwachung auf Überschreitung der sicheren Endlagen und
- - Deaktivieren der Überwachung auf Überschreitung des Frei fahrbereichs.
Dabei hat es sich als günstig erwiesen, wenn eine Signalisie
rung einer Überschreitung einer sicheren Endlage erfolgt,
weil dadurch dem Bediener die Möglichkeit gegeben wird fest
zustellen, ob bereits ein erfolgreiches Freifahren erfolgt
ist oder ob die sichere Endlage nach wie vor überschritten
ist.
Nach einer vorteilhaften Ausgestaltung des Verfahrens nach
der vorliegenden Erfindung erfolgt zusätzlich eine Sperrung
von Verfahrbefehlen in die Verfahrrichtung der Achse, die zum
Überschreiten der sicheren Endlage führte, wenn die Überwa
chung auf Überschreitung des Freifahrbereichs aktiviert ist.
Dadurch kann die Sicherheit weiter erhöht werden.
Ferner wird die Aufgabe der Erfindung durch eine numerische
Steuerung zum sicheren Verfahren einer Achse gelöst, die über
folgende Komponenten verfügt:
- - ein Mittel zur Überwachung eines zulässigen Verfahrbereichs der Achse innerhalb sicherer Endlagen,
- - ein Mittel zur Überwachung auf Überschreitung eines Still standsbereichs durch die Achse, das nach Überfahren einer sicheren Endlage aktivierbar ist,
- - ein Mittel zur Überwachung auf Überschreitung eines Frei fahrbereichs, der durch einen ersten Grenzwert in der Ver fahrrichtung der Achse, die zum Überschreiten der sicheren Endlage führt, mit dem Wert der betragsmäßig größeren Gren ze des überwachten Stillstandsbereichs der Achse und durch einen zweiten Grenzwert in der anderen Verfahrrichtung der Achse mit dem Wert der entsprechenden sicheren Endlage de finierbar ist, wobei die Achse nach Deaktivierung des Mit tels zur Überwachung auf Überschreitung eines Stillstands bereichs unter Überwachung auf Überschreitung dieses Frei fahrbereichs zurück in den normalen Verfahrbereich inner halb der sicheren Endlagen verfahrbar ist.
Auch im Rahmen einer solchen numerischen Steuerung ist es aus
den angeführten Gründen vorteilhaft, ein Mittel zur Signali
sierung einer Überschreitung des zulässigen Verfahrbereichs
vorzusehen.
Zur weiteren Erhöhung der Sicherheit einer solchen numeri
schen Steuerung nach der Erfindung wird ein Mittel zur Gene
rierung eines Statussignals vorgesehen. Dieses Statussignal
erhält den Wert der sicheren Endlage zugewiesen, die über
schritten wurde. Anhand dieses Wertes des Statussignals sind
dann bei aktiver Überwachung auf Überschreitung des Freifahr
bereichs Verfahrbefehle in die dem Wert des Statussignals
entsprechende Verfahrrichtung der Achse sperrbar.
Eine Erfassung von jeweiligen Lageistwerten der Achse zur An
steuerung der verschiedenen Überwachungsmittel erfolgt vor
teilhaft entweder über ein Lagegebersystem oder durch ein
Paar von Endschaltern zur Erfassung eines Überfahrens einer
sicheren Endlage der Achse zur Ansteuerung des Mittels zur
Überwachung eines zulässigen Verfahrbereichs der Achse.
Ein besonders hohes Maß an Sicherheit lässt sich erreichen,
indem die jeweiligen Überwachungsmittel zweikanalig in siche
rer Technik ausgeführt sind.
Ein besonders großer Vorzug gegenüber dem bekannten Stand der
Technik besteht darin, dass das Konzept nach der vorliegenden
Erfindung automatisch durch die numerische Steuerung ausge
führt werden kann.
Eine solche numerische Steuerung gemäß der Erfindung lässt
sich besonders vorteilhaft bei einer numerisch gesteuerten
Werkzeugmaschine oder einem Roboter einsetzen.
Weitere Vorteile und Details der Erfindung ergeben sich an
hand der folgenden Darstellung eines vorteilhaften Ausfüh
rungsbeispiels und in Verbindung mit der Figur. Es zeigt in
Prinzipdarstellung:
Fig. 1 ein Diagramm des Geschwindigkeitsverlaufs bei Ver
fahren einer überwachten Achse über eine sichere
Endlage.
Die Darstellung nach Fig. 1 dient zur Veranschaulichung der
verschiedenen überwachten Verfahrbereiche und Grenzen für ein
automatisches Freifahren einer numerischen Achse. Dazu ist
ein Geschwindigkeitsverlauf v über den theoretisch möglichen
Verfahrweg s aufgetragen, der bei Verfahren einer überwachten
Achse in positiver Richtung resultiert.
Ein zulässiger Verfahrbereich 1 bei Überwachung auf sichere
Endlagen wird durch zwei Positionen E+ und E- für sichere
Endlagen begrenzt. Im positiven Verfahrbereich ist dies E+,
im negativen Verfahrbereich E-. Wird durch die Achse bei
spielsweise die positive sichere Endlage E+ überfahren, so
wird die Geschwindigkeit v der Achse schnellstmöglich auf
Null abgebaut und die Achse dadurch stillgesetzt.
Mit Hilfe der vorliegenden Erfindung kann ein Maschinenbedie
ner die Maschine selbständig vom Stillstand nach Überfahren
der sicheren Endlage E+ in den normalen Betriebszustand ver
setzen.
Bei Überschreiten der sicheren Endlage E+ (genauso selbstver
ständlich bei E-), also wenn die Achse in einen Verfahrbe
reich 2 jenseits des zulässigen Verfahrbereichs 1 gelangt,
wird somit wie bisher eine Stop- und Alarmreaktion eingeleitet,
durch die die Achse stillgesetzt wird und weitere Ver
fahrbefehle zunächst unterdrückt werden. Zusätzlich wird eine
andere Überwachung eingeschaltet, die anzeigt, dass eine si
chere Endlage E+ überschritten wurde. Diese hat beispielswei
se nur eine Meldung "Sichere Endlage +/- überschritten" zur
Folge und verhindert keine weiteren Fahrbefehle.
Nach Übergang in den Stillstand und Einschalten einer siche
ren Überwachung des Stillstands der Achse wird die Überwa
chung der sicheren Endlagen E+ und E- automatisch vom System
abgeschaltet. Während aktivierter Überwachung auf Stillstand
der Achse darf sich diese nur in einem engen zulässigen Ver
fahrbereich 3 bewegen, der durch eine obere Grenze S1 und ei
ne untere Grenze S2 definiert ist.
Gleichzeitig wird automatisch eine weitere Überwachung akti
viert, im weiteren "Überwachung Freifahrbereich Sichere End
lagen" genannt. Dieser zulässige Verfahrbereich 4 bei Überwa
chung auf Freifahrbereich wird durch zwei Grenzwerte G1 und
G2 definiert.
Der Grenzwert G1 in der Verfahrrichtung, die zum Überschrei
ten der sicheren Endlage E+ führte, entspricht dabei dem Wert
S1 der sicheren Überwachung des Stillstands, also dem größe
ren Wert der Grenzen S1 und S2. Für eine Überschreitung der
sicheren Endlage E- im negativen Verfahrbereich ist dazu der
"negativere", also der betragsmäßig ebenfalls größere Wert
von S1 und S2 anzusetzen.
Der Grenzwert G2 in der anderen Verfahrrichtung (hier in
Richtung E-) wird auf den Wert der entsprechenden sicheren
Endlage gesetzt. Dies ist hier als der Wert E-. Somit gilt
für die Grenzwerte zur Festlegung des Verfahrbereichs 4 bei
Überwachung auf Freifahrbereich sichere Endlagen für das in
Fig. 1 gezeigte Beispiel:
G1 = S1 und
G2 = E-
G2 = E-
Damit wird ein weiteres Verfahren in die "falsche" Richtung
über die Grenzen der sicheren Überwachung auf Stillstand hin
aus überwacht, und bei Überschreiten der Grenze durch erneu
tes Stillsetzen der Achse verhindert.
Mit einem Bearbeitungs-Reset wird nun die Reaktion auf den
durch Überfahren der Sicheren Endlage E+ ausgelösten Alarm
aufgehoben, die sichere Überwachung auf Stillstand wird eben
falls aufgehoben. Damit sind erneut Verfahrbefehle möglich,
die Achse kann verfahren werden.
Wie bereits oben erwähnt, ist zu diesem Zeitpunkt weiterhin
die "Überwachung Freifahrbereich Sichere Endlagen" aktiv, so
dass zu jeder Zeit der Schutz für Mensch und Maschine gewähr
leistet ist. Durch die Meldung "Sichere Endlage +/- über
schritten" wird ein Bediener weiterhin auf die fehlerhafte
Situation hingewiesen.
Durch Verfahren der Achse in den normalen Verfahrbereich zu
rück wird bei Unterschreiten der sicheren Endlage E+ die Mel
dung "Sichere Endlage +/- überschritten" automatisch zurück
genommen. Die Überwachung auf sichere Endlagen E+ und E- wird
automatisch wieder eingeschaltet. Außerdem wird die "Überwa
chung Freifahrbereich sichere Endlagen" automatisch wieder
abgeschaltet. Damit ist der Ausgangszustand wieder herge
stellt, die Achse befindet sich wieder im normalen Betriebs
zustand.
Unterstützt wird die Funktion durch Statussignale, die anzei
gen, welche sichere Erdlage E+ oder E- überschritten wurde
(positiver oder negativer Grenzwert). Mit diesen Statussigna
len ist es möglich, eventuelle Verfahrbefehle in die "fal
sche" Richtung zu unterbinden und damit die Bedienung der Ma
schine einfacher zu gestalten.
Mit Hilfe dieser Funktionalität wird der sichere Zustand der
Maschine nie verlassen und die Sicherheit für Mensch und Ma
schine ist jederzeit gewährleistet. Der Ausgangszustand der
Maschine wird ohne weitere Bedienhandlungen wiederherge
stellt, und somit der normale Betrieb der Maschine wieder
möglich.
Die bisherigen Wege zum Überführen der Maschine vom stillge
setzten Zustand zurück in den normalen Betriebszustand dage
gen sind entweder für den Maschinenhersteller oder den Ma
schinenbediener mit erhöhtem Aufwand, geringerer Verfügbar
keit der Maschine und/oder zeitweiser Verminderung des Schut
zes für Mensch und Maschine verbunden, was durch die genannte
Erfindung erheblich reduziert werden kann.
Claims (12)
1. Verfahren zum automatischen Freifahren einer Achse, die
nach einem Überfahren einer sicheren Endlage (E+, E-) auf
Stillstand (S1, S2) überwacht (3) wird,
gekennzeichnet durch folgende Verfahrensschrit
te:
- - Abschalten einer Überwachung (1) auf Überschreitung der si cheren Endlagen (E+, E-),
- - Definieren eines Freifahrbereichs (4) durch
- - Setzen eines ersten Grenzwertes (G1) in der Verfahrrichtung der Achse, die zum Überschreiten der sicheren Endlage (E+ oder E-) führte, auf die betragsmäßig größere Grenze (S1) des überwachten Stillstandsbereichs (3) der Achse und durch
- - Setzen eines zweiten Grenzwertes (G2) in der anderen Ver fahrrichtung der Achse auf den Wert der entsprechenden si cheren Endlage (E+ oder E-),
- - Aktivieren einer Überwachung auf Überschreitung dieses Freifahrbereichs (4),
- - Deaktivieren der Überwachung auf Stillstand der Achse,
- - Verfahren der Achse zurück in den normalen Verfahrbereich innerhalb der sicheren Endlagen (E+, E-),
- - Aktivieren der Überwachung (1) auf Überschreitung der si cheren Endlagen (E+, E-) und
- - Deaktivieren der Überwachung auf Überschreitung des Frei fahrbereichs (4).
2. Verfahren zum automatischen Freifahren einer Achse nach
Anspruch 1, gekennzeichnet durch folgenden
weiteren Verfahrensschritt:
Signalisierung einer Überschreitung einer sicheren Endlage
(E+, E-).
3. Verfahren zum automatischen Freifahren einer Achse nach
Anspruch 1 oder 2, gekennzeichnet durch fol
genden weiteren Verfahrensschritt:
Sperren von Verfahrbefehlen in die Verfahrrichtung der Ach
se, die zum Überschreiten der sicheren Endlage (E+ oder E-)
führte, bei aktiver Überwachung auf Überschreitung des
Freifahrbereichs (4).
4. Numerische Steuerung zum sicheren Verfahren einer Achse
mit
einem Mittel zur Überwachung eines zulässigen Verfahrbe reichs (1) der Achse innerhalb sicherer Endlagen (E+, E-),
einem Mittel zur Überwachung auf Überschreitung eines Stillstandsbereichs (3) durch die Achse, das nach Überfah ren einer sicheren Endlage (E+ oder E-) aktivierbar ist,
einem Mittel zur Überwachung auf Überschreitung eines Frei fahrbereichs (4), der durch einen ersten Grenzwert (G1) in der Verfahrrichtung der Achse, die zum Überschreiten der sicheren Endlage (E+ oder E-) führt, mit dem Wert der be tragsmäßig größeren Grenze (S1) des überwachten Still standsbereichs (3) der Achse und durch einen zweiten Grenz wert (G2) in der anderen Verfahrrichtung der Achse mit dem Wert der entsprechenden sicheren Endlage (E+ oder E-) defi nierbar ist, wobei die Achse nach Deaktivierung des Mittels zur Überwachung auf Überschreitung eines Stillstandsbe reichs (3) unter Überwachung auf Überschreitung dieses Freifahrbereichs (4) zurück in den normalen Verfahrbereich innerhalb der sicheren Endlagen (E+, E-) verfahrbar ist.
einem Mittel zur Überwachung eines zulässigen Verfahrbe reichs (1) der Achse innerhalb sicherer Endlagen (E+, E-),
einem Mittel zur Überwachung auf Überschreitung eines Stillstandsbereichs (3) durch die Achse, das nach Überfah ren einer sicheren Endlage (E+ oder E-) aktivierbar ist,
einem Mittel zur Überwachung auf Überschreitung eines Frei fahrbereichs (4), der durch einen ersten Grenzwert (G1) in der Verfahrrichtung der Achse, die zum Überschreiten der sicheren Endlage (E+ oder E-) führt, mit dem Wert der be tragsmäßig größeren Grenze (S1) des überwachten Still standsbereichs (3) der Achse und durch einen zweiten Grenz wert (G2) in der anderen Verfahrrichtung der Achse mit dem Wert der entsprechenden sicheren Endlage (E+ oder E-) defi nierbar ist, wobei die Achse nach Deaktivierung des Mittels zur Überwachung auf Überschreitung eines Stillstandsbe reichs (3) unter Überwachung auf Überschreitung dieses Freifahrbereichs (4) zurück in den normalen Verfahrbereich innerhalb der sicheren Endlagen (E+, E-) verfahrbar ist.
5. Numerische Steuerung zum sicheren Verfahren einer Achse
nach Anspruch 4 mit
einem Mittel zur Signalisierung einer Überschreitung (2)
des zulässigen Verfahrbereichs (1).
6. Numerische Steuerung zum sicheren Verfahren einer Achse
nach Anspruch 4 oder 5 mit
mit einem Mittel zur Generierung eines Statussignals mit
dem Wert der sicheren Endlage (E+ oder E-), die überschrit
ten wurde, anhand dessen bei aktiver Überwachung auf Über
schreitung des Freifahrbereichs (4) Verfahrbefehle in die
dem Wert des Statussignals entsprechende Verfahrrichtung
der Achse sperrbar sind.
7. Numerische Steuerung zum sicheren Verfahren einer Achse
nach einem der Ansprüche 4 bis 6 mit
einem Lagegebersystem zur Erfassung von jeweiligen Lageist
werten der Achse zur Ansteuerung der verschiedenen Überwa
chungsmittel.
8. Numerische Steuerung zum sicheren Verfahren einer Achse
nach einem der Ansprüche 4 bis 7 mit
einem ersten Endschalter und einem zweiten Endschalter zur
Erfassung eines Überfahrens einer sicheren Endlage (E+, E-)
der Achse zur Ansteuerung des Mittels zur Überwachung eines
zulässigen Verfahrbereichs (1) der Achse.
9. Numerische Steuerung zum sicheren Verfahren einer Achse
nach einem der Ansprüche 4 bis 8, wobei
die jeweiligen Überwachungsmittel zweikanalig in sicherer
Technik ausgeführt sind.
10. Numerische Steuerung zum sicheren Verfahren einer Achse
nach einem der Ansprüche 4 bis 9, wobei ein Freifahren einer
Achse nach Überfahren einer sicheren Endlage automatisch er
folgt.
11. Werkzeugmaschine mit einer numerischen Steuerung nach ei
nem der Ansprüche 4 bis 10.
12. Roboter mit einer numerischen Steuerung nach einem der
Ansprüche 4 bis 10.
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