DE10062783A1 - Infrarot-Sichtsystem - Google Patents
Infrarot-SichtsystemInfo
- Publication number
- DE10062783A1 DE10062783A1 DE10062783A DE10062783A DE10062783A1 DE 10062783 A1 DE10062783 A1 DE 10062783A1 DE 10062783 A DE10062783 A DE 10062783A DE 10062783 A DE10062783 A DE 10062783A DE 10062783 A1 DE10062783 A1 DE 10062783A1
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- infrared
- pulses
- light source
- external
- pulse
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Ceased
Links
- 238000000034 method Methods 0.000 claims abstract description 9
- 230000004438 eyesight Effects 0.000 claims description 29
- 230000004313 glare Effects 0.000 claims description 12
- 230000005855 radiation Effects 0.000 claims description 4
- 230000004297 night vision Effects 0.000 description 4
- 230000000694 effects Effects 0.000 description 3
- 230000010287 polarization Effects 0.000 description 3
- 230000033228 biological regulation Effects 0.000 description 2
- 238000004519 manufacturing process Methods 0.000 description 2
- 230000000052 comparative effect Effects 0.000 description 1
- 230000001276 controlling effect Effects 0.000 description 1
- 238000001514 detection method Methods 0.000 description 1
- 239000011521 glass Substances 0.000 description 1
- 238000005286 illumination Methods 0.000 description 1
- 239000010410 layer Substances 0.000 description 1
- 230000003287 optical effect Effects 0.000 description 1
- 230000000737 periodic effect Effects 0.000 description 1
- 230000001681 protective effect Effects 0.000 description 1
- 239000011241 protective layer Substances 0.000 description 1
- 230000001105 regulatory effect Effects 0.000 description 1
- 239000004065 semiconductor Substances 0.000 description 1
- 230000002123 temporal effect Effects 0.000 description 1
- 238000012384 transportation and delivery Methods 0.000 description 1
- 230000000007 visual effect Effects 0.000 description 1
Classifications
-
- H—ELECTRICITY
- H04—ELECTRIC COMMUNICATION TECHNIQUE
- H04N—PICTORIAL COMMUNICATION, e.g. TELEVISION
- H04N23/00—Cameras or camera modules comprising electronic image sensors; Control thereof
- H04N23/56—Cameras or camera modules comprising electronic image sensors; Control thereof provided with illuminating means
-
- H—ELECTRICITY
- H04—ELECTRIC COMMUNICATION TECHNIQUE
- H04N—PICTORIAL COMMUNICATION, e.g. TELEVISION
- H04N23/00—Cameras or camera modules comprising electronic image sensors; Control thereof
- H04N23/20—Cameras or camera modules comprising electronic image sensors; Control thereof for generating image signals from infrared radiation only
Landscapes
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Multimedia (AREA)
- Signal Processing (AREA)
- Studio Devices (AREA)
Abstract
Das Infrarot-Sichtsystem weist mindestens eine IR-Lichtquelle (1) und mindestens ein IR-Sichtgerät (2) zur Darstellung eines von der IR-Lichtquelle (1) ausleuchtbaren Reliefs auf, wobei zusätzlich ein IR-Detektor (3) zur Erkennung eines IR-Fremdpulses (F) vorhanden ist.
Description
Die Erfindung betrifft ein Infrarot-("IR"-)Sichtsystem sowie
ein Verfahren zur Minderung störender Blendeffekte, verur
sacht durch andere IR-Sichtsysteme im Blickfeld des eigenen
IR-Sichtsystems, unter Verwendung eines Infrarot-Detektors.
Es sind passive IR-Nachtsichtgeräte bekannt, welche das auch
bei Dunkelheit vorhandene Infrarotlicht zur Darstellung eines
Umgebungsbildes ("Reliefs") verwenden. Sie arbeiten typi
scherweise in einem Wellenlängenbereich von ca. 12 µm. Deren
Nachteile sind u. a. eine geringe Ortsauflösung und, bedingt
durch die geringe Strahlungsintensität der Gegenstände des
Reliefs, die Verwendung eines vergleichsweise teuren Detek
torsystems.
Ebenfalls bekannt sind aktive Infrarot-Nachtsichtgeräte, bei
denen das Sichtfeld mit einer eigenen IR-Lichtquelle, typi
sche Wellenlänge ca. 800 nm, ausgeleuchtet wird. Die Verwen
dung eines aktiven Systems anstatt eines passiven Systems er
möglicht eine höhere Ortsauflösung, eine mögliche Nutzung ei
nes vergleichsweise preiswerten Detektorsystems, und das De
tektorsystem, typischerweise eine herkömmliche Videokamera,
kann günstigerweise auch hinter Glas, beispielsweise einer
Windschutzscheibe, eingesetzt werden.
Aus einer Presseveröffentlichung aus dem Internet
(www.daimlerchrysler.de/news/top/t00405e.htm vom 13. April
2000) der DaimlerChrysler AG ist ein aktives IR-Nachtsicht
system bekannt, bei dem zwei an einer Fahrzeugfront ange
brachte Laserscheinwerfer eine Straße mit einem für das
menschliche Auge unsichtbaren Infrarot-Lichtbündel ausleuch
ten. Eine Videokamera nimmt das reflektierte Bild der Stra
ßenszene auf und erzeugt daraus eine Schwarz-Weiß-Abbildung.
Diese wird auf einem Bildschirm direkt im Blickfeld des Fahrers
dargestellt und in einem sogenannten Head-up-Display auf
die Frontscheibe projiziert. Gleichzeitig schwächt ein vor
dem IR-Sichtgerät angebrachtes optisches System das sichtbare
Scheinwerferlicht der entgegenkommenden Fahrzeuge für das IR-
Sichtsystem, während das reflektierte Nutzsignal des eigenen
IR-Sichtsystems mit Wellenlängen im IR nahezu vollständig
passieren kann. Eine weitere Reduzierung der Blendung des IR-
Sichtsystems durch Scheinwerferlicht ermöglicht dieses System
dadurch, dass es gepulstes Laserlicht aussendet und durch ei
ne darauf abgestimmte Steuerung des Kameraverschlusses zwar
den vollen Anteil des reflektierten eigenen IR-Lichtpulses
("IR-Eigenpuls") aufnimmt, das Scheinwerfer-Blendlicht des
Gegenverkehrs dagegen erheblich reduziert.
Ein Problem tritt beispielsweise dann auf, wenn sich zwei
Fahrzeuge entgegenkommen, welche beide mit einem aktiven IR-
Sichtsystem ausgerüstet sind. Dann kann es vorkommen, dass
die IR-Lichtquelle des fremden Fahrzeugs vom eigenen IR-
Sichtgerät detektiert wird. Das Ergebnis ist eine Blendwir
kung für das IR-System, gegebenenfalls sogar eine Übersteue
rung des IR-Sichtgerätes, welche über das Anzeigesystem, z. B.
den Bildschirm, das Head-up-Display oder direkt auf der Wind
schutzscheibe, dem Fahrer im sichtbaren Bereich als störend
helles Signal übermittelt wird. Dieses Problem kann bei
spielsweise auftauchen, wenn die Pulsfrequenz f der IR-Pulse
der beiden Fahrzeuge die gleiche ist, und beide zur gleichen
Zeit senden. Allerdings ist eine solche Situation vergleichs
weise unwahrscheinlich.
Wahrscheinlicher ist es, dass die Eigen-Pulsfrequenz fE der
IR-Eigenpulse unterschiedlich ist zur Fremd-Pulsfrequenz fF
der IR-Fremdpulse. In diesem Fall würden die IR-Fremdpulse
zwar nicht dauernd, aber regelmäßig wiederkehrend zu einer
Störung des IR-Sichtsystems, z. B. in Form einer Blendung o
der einer Übersteuerung des IR-Sichtgerätes führen. Kommt ei
nem ein Fahrzeug entgegen, dessen IR-Nachtsichtsystem seine
IR-Fremdpulse mit nur leicht unterschiedlicher Pulsfrequenz
aussendet, sind somit periodische Schwankungen in der Helligkeit
der IR-Scheinwerfer des entgegenkommenden Fahrzeugs zu
erwarten, was einen sehr unangenehmen Eindruck beim Nutzer
erzeugt.
Zur Unterdrückung störender Effekte durch das IR-Laserlicht
entgegenkommender Systeme strahlen bereits bekannte Verfahren
das IR-Laserlicht mit einer stets gleichen, z. B. vertikalen,
Polarisationsrichtung ab, das wiederum von einem vor der Auf
nahmeeinheit angebrachten Analysator mit einer um 90° dazu
gedrehten, z. B. horizontalen, Polarisationsrichtung weitge
hend absorbiert wird.
Nachteil dieser Anordnung ist die damit einhergehende erheb
liche Minderung der Intensität auch des an der Straßenszene
reflektierten, und damit unpolarisierten Nutzsignals. Weiter
ist nachteilig, dass die beschriebene Anordnung nur störende
Effekte von nach dieser Anordnung arbeitenden IR-Sichtsys
temen unterdrücken kann.
Es ist die Aufgabe der vorliegenden Erfindung, ein Infrarot-
Sichtsystem mit gleichzeitiger Verminderung der Blendwirkung
des eigenen IR-Sichtsystems, verursacht durch andere IR-
Sichtsysteme, bereitzustellen.
Diese Aufgabe wird durch ein Infrarot-Sichtsystem gemäß dem
Patentanspruch 1 sowie ein Verfahren zur Blendungsminderung
gemäß Patentanspruch 6 gelöst.
Dazu wird ein IR-Sichtsystem mit mindestens einer IR-Licht
quelle und mindestens einem IR-Sichtgerät verwendet, bei dem
zusätzlich mindestens ein IR-Detektor zur Erkennung eines IR-
Fremdpulses vorhanden ist. Außer dem vom Sichtgerät empfang
enen IR-Bild des ausgeleuchteten Reliefs wird also zusätzlich
eine Information über gegebenenfalls vorhandene fremde IR-
Lichtquellen, z. B. IR-Laser eines entgegenkommenden IR-
Sichtsystems, empfangen.
Durch die Verwendung des zusätzlichen IR-Detektors ergibt
sich der Vorteil, dass eine durch ihn identifizierte IR-
Lichtquelle entweder ausgeblendet werden kann oder die
Strahlcharakteristik, z. B. die Fremd-Pulsfrequenz fF bzw.
die Intensität, erfasst und zur Steuerung der IR-Eigenpulse
verwendet werden kann. Durch Ausnutzung der Dunkelphaserge
pulster fremder IR-Strahler zur Aktivierung des eigenen IR-
Sichtsystems ist so eine Verminderung oder vollständige Ver
hinderung einer Blendwirkung im Infrarotbereich möglich. Be
finden sich im Blickfeld des eigenen IR-Sichtsystems mehrere
fremde IR-Lichtquellen, die die Wirksamkeit des eigenen Sys
tems beeinträchtigen, so kann es ausreichen, nur die hellste
fremde IR-Lichtquelle (bzw. den hellsten in das eigenen IR-
Sichtgerät reflektierten IR-Fremdpuls) zur Steuerung des ei
genen Systems zu verwenden. Auf die Verwendung von intensi
tätsmindernden Polarisationsfiltern kann zudem verzichtet
werden.
Vorzugsweise wird die Fremd-Pulsfrequenz fF der IR-Fremdpulse
festgestellt, und die Eigen-Pulsfrequenz fE der IR-Eigenpulse
daran angeglichen. Zusätzlich werden die IR-Eigenpulse zeit
versetzt zum IR-Fremdpuls dergestalt ausgesandt, dass sie in
einer Dunkelphase des fremden IR-Systems liegen. Es ist auch
möglich, außer der Pulsfrequenz andere Kenngrößen der IR-
Fremdpulse zu erfassen, wie z. B. Dauer und Höhe/Intensität,
um diese Information zur weiteren Verminderung der Blendwir
kung auszuwerten, z. B. wenn die Dunkelphasen des fremden IR-
Systems kurz sind und das eigene IR-Sichtsystem IR-Pulse bei
einer steuerbaren Intensität abschneiden kann. Wenn sich meh
rere IR-Lichtquellen im Blickfeld befinden, ist es vorteil
haft, eine Auswahl der fremden Lichtquellen, anhand der die
Regelung des eigenen IR-Sichtsystems erfolgen soll, zu tref
fen.
Es ist vorteilhaft, wenn das IR-Sichtsystem zusätzlich eine
Steuereinheit, typischerweise auf der Basis einer Mikro
prozessoreinheit, zur Steuerung der vom IR-Strahler ausgesandten
Eigenpulse, z. B. bezüglich Pulsbeginn, -dauer
und/oder -stärke, aufweist. Diese Steuereinheit ist mit dem
IR-Detektor verbunden, so dass dessen Signale zur Anpassung
der IR-Eigenpulse verwendet werden können. Mittels der Steu
ereinheit kann beispielsweise die Blendwirkung auch bei meh
reren entgegenkommenden Fahrzeugen z. B. durch die Regelung
anhand der Strahlcharakteristik der hellsten IR-Lichtquelle
sicher reduziert werden. Auch lässt sich mittels der Steuer
einheit die Eigen-Pulsfrequenz fE einer Änderung der Fremd-
Pulsfrequenz fF nachführen.
Es ist zweckmäßig, wenn der Algorithmus zur Regelung der Ei
gen-Pulsfrequenz fE so gestaltet ist, dass zwei sich begeg
nende IR-Sichtsysteme ihre jeweilige Pulsfrequenz fE und fF
nicht in derselben Art und Weise verändern. Diese Möglichkeit
würde regelmäßig eintreten, wenn sich zwei mit Systemen der
selben Bauart und insbesondere mit identischem Regelalgorith
mus ausgestattete Fahrzeuge begegnen. Die Systeme in beiden
Fahrzeugen würden das jeweils entgegenkommende IR-Signal de
tektieren und daraufhin die eigene IR-Pulsfrequenz auf iden
tische Art und Weise ändern. Der zeitliche Abstand bzw. die
zeitliche Abfolge der Signale der beiden IR-Lichtquellen und
somit auch das Ausmaß der gegenseitigen Störungen würden sich
dann nicht wesentlich ändern.
Dies wird z. B. vermieden, wenn das Ergebnis der ersten
Schleife des Regelalgorithmus nicht, wie gerade beschrieben,
ein um ein exakt berechnetes Δt verschobenes Signal ist,
sondern ein um (n.Δt') verschobenes Signal ist. Hierbei ist n
eine Zufallszahl und Δt' ein Zeitintervall. Falls diese Zu
fallszahl n vom individuellen Gerät abhängig ist, ist sie
also auch insbesondere bei entgegenkommenden Fahrzeugen mit
größter Sicherheit unterschiedlich. Somit ändert sich der
zeitliche Abstand der beiden Signale und damit auch das Aus
maß der gegenseitigen Störung. Ist zufällig die erste verwen
dete Zufallszahl bei den beiden entgegenkommenden Systemen
gleich, so ist aber mit größter. Sicherheit die zweite Zufallszahl
der beiden Systeme unterschiedlich. Dabei ist es
unerheblich, ob eine geräte-individuelle Tabelle von Zufalls
zahlen bereits bei der Herstellung fest einprogrammiert wird
oder ob die Zufallszahlen während des Betriebes erzeugt wer
den.
Es ist zur Herstellung einer kompakten Bauweise vorteilhaft,
wenn der IR-Detektor und das IR-Sichtgerät eine Einheit bil
den. Dies kann beispielsweise dadurch geschehen, dass der IR-
Detektor und das IR-Sichtgerät innerhalb eines Gehäuses un
tergebracht sind. Es ist aber auch möglich, dass das IR-
Sichtgerät und der IR-Detektor gleiche IR-empfindliche Sen
sorschichten verwenden, z. B. einen Halbleiterdetektor. Die
Verwendung der gleichen IR-sensiblen Schicht hätte den Vor
teil, dass der IR-Detektor nicht nur das Vorhandensein von
IR-Fremdpulsen feststellen, sondern diese auch lokalisieren
kann. Dadurch ist es zum Beispiel möglich, durch Ausblenden
der entsprechenden Gebiete des Reliefs auch die Blendwirkung
einer IR-Dauerlichtquelle zu reduzieren.
Es wird bevorzugt, wenn die IR-Lichtquelle ein IR-Laser ist.
Es wird zur Herstellung eines kostengünstigen IR-Systems be
vorzugt, wenn das IR-Sichtgerät eine IR-empfindliche Video
kamera beinhaltet. Dabei muss die Videokamera nicht aus
schließlich im Infrarotbereich empfindlich sein, sondern kann
beispielsweise auch den sichtbaren Bereich überdecken. Eine
Ausblendung des sichtbaren Bereichs, z. B. durch Filter, kann
zweckmäßig sein.
Mit dem oben beschriebenen IR-Sichtsystem kann ein Blend
effekt auch bei hohem Verkehrsaufkommen mit hoher Effizienz
unterdrückt werden. Begegnen sich beispielsweise mehrere
Fahrzeuge, bzw. im Extremfall zwei komplett mit diesem oder
einem anderen ebenfalls mit zeitlich moduliertem IR-Licht ar
beitenden IR-Sichtsystem ausgerüstete längere Fahrzeugkolon
nen, so pendeln sich die Pulsfrequenzen fi (i = 1, . . . n) der
Fahrzeuge so ein, dass die Pulsfrequenzen f1 und f2 der ein
zelnen Fahrzeugkolonnen synchron schwingen.
Der Einsatz dieses Systems ist nicht auf den Kfz-Einsatz be
schränkt, sondern z. B. auch im Schiffsverkehr denkbar. So
bietet das System eine wertvolle Ergänzung bisheriger Naviga
tionshilfsmittel, wie z. B. Radar, insbesondere bei entgegen
kommenden Schiffen auf Kanälen und in engen Fahrwassern. Aber
auch bei störend heller Umgebungsbeleuchtung im sichtbaren
Bereich, die zuweilen die zur Navigation vorhandenen Licht
signale überstrahlen und somit deren Erkennung erschwert,
kann das im IR-Sichtsystem dem Rudergänger wertvolle Informa
tionen über den vor ihm liegenden Fahrweg liefern. Weiter ist
ein Einsatz auch im Bahn- und Luftverkehr sowie in stationä
ren Anwendungen vorstellbar.
In dem folgenden Ausführungsbeispiel wird das IR-System sche
matisch näher dargestellt.
Fig. 1 zeigt dazu skizzenhaft eine IR-Lichtquelle 1, welche
IR-Eigenpulse P, deren Ausbreitungsrichtung hier durch Pfeile
angedeutet ist, aussendet. Die am Relief, hier durch Objekte
O,O' symbolisiert, reflektierten IR-Eigenpulse P gelangen in
ein IR-Sichtgerät 2, welches das IR-Bild an ein Display 5,
z. B. ein Head-up-Display, weitergibt. Durch das Head-up-
Display 5 kann der Fahrer das IR-Bild der Umgebung im sicht
baren Bereich wahrnehmen.
Die IR-Lichtquelle 1 liegt in Form eines IR-Lasers mit einer
Wellenlänge des Infrarotlichts von ca. 800 nm vor. Das IR-
Sichtgerät 2 ist eine infrarot-sensible Videokamera. Zusätz
lich ist ein IR-Detektor 3 vorhanden, durch den ein IR-Fremd
puls F, der von einem fremden Kraftfahrzeug O' ausgesandt
wird, detektiert wird. Die Information des IR-Detektors 3 ü
ber die fremde Strahlungsquelle, z. B. Pulsfrequenz fF, Dauer
oder Intensität der IR-Fremdpulse F, wird an eine Steuerein
heit 4 weitergeleitet, beispielsweise eine Pulsfrequenz fF,
eine Dauer oder eine Stärke der IR-Fremdpulse F. Die Ausbrei
tungsrichtung der IR-Fremdpulse F ist hier schematisch durch
Pfeile dargestellt.
Mittels der Steuereinheit 4 wird die Eigen-Pulsfrequenz fE
der Fremd-Pulsfrequenz fF angeglichen und mit einem Zeit
offset Δt dergestalt versehen, dass das eigene IR-Sichtsystem
S in der Dunkelphase des Fremdsystems aktiv ist.
Die Steuereinheit 4 kann so eingerichtet bzw. programmiert
sein, dass auch die Dauer der IR-Eigenpulse P in Abhängigkeit
von der Strahlcharakteristik eines Fremdstrahlers eingestellt
wird. Beispielsweise kann bei Abwesenheit eines IR-
Fremdstrahlers die gesamte Zeit das Relief ausgeleuchtet wer
den. Weiter kann bei einem oder mehreren für das eigene IR-
Sichtgerät sichtbaren Fremdstrahlern die Strahlzeit des eige
nen IR-Systems S so eingestellt werden, dass eine maximale
Beleuchtungszeit verbleibt. Hierbei kann beispielsweise eine
Regelung in Abhängigkeit von der Strahlcharakteristik des
hellsten IR-Strahlers, eingeschlossen die Verwendung eines
von Zufallszahlen bestimmten Regelungsalgorithmus, zweckmäßig
sein.
Claims (10)
1. Infrarot-Sichtsystem (S) aufweisend
mindestens eine IR-Lichtquelle (1),
mindestens ein IR-Sichtgerät (2) zur Darstellung eines von der IR-Lichtquelle (1) ausleuchtbaren Reliefs,
dadurch gekennzeichnet, dass
mindestens ein IR-Detektor (3) zur Erkennung eines IR- Fremdpulses (F) vorhanden ist.
mindestens eine IR-Lichtquelle (1),
mindestens ein IR-Sichtgerät (2) zur Darstellung eines von der IR-Lichtquelle (1) ausleuchtbaren Reliefs,
dadurch gekennzeichnet, dass
mindestens ein IR-Detektor (3) zur Erkennung eines IR- Fremdpulses (F) vorhanden ist.
2. Infrarot-Sichtsystem (S) gemäß Anspruch 1, bei dem
zusätzlich eine Steuereinheit (4) zur Steuerung der von der
IR-Lichtquelle (1) ausgesandten IR-Eigenpulse (P) vorhanden
ist, welche mit dem IR-Detektor (3) verbunden ist.
3. Infrarot-Sichtsystem (S) gemäß einem der Ansprüche 1 oder
2, bei dem der IR-Detektor (3) und das IR-Sichtgerät (2) eine
Einheit bilden.
4. Infrarot-Sichtsystem (S) gemäß einem der vorhergehenden
Ansprüche, bei dem die IR-Lichtquelle (1) ein IR-Laser ist.
5. Infrarot-Sichtsystem (S) gemäß einem der vorhergehenden
Ansprüche, bei dem das IR-Sichtgerät (2) eine IR-empfindliche
Videokamera beinhaltet.
6. Verfahren zur Verminderung der Blendung des IR-Sichtgeräts
(2) eines Infrarot-Sichtsystems (S), bei dem von der IR-
Lichtquelle (1) IR-Eigenpulse (P) abgestrahlt werden, die
nach einer Reflexion am Relief vom IR-Sichtgerät empfangen
werden,
dadurch gekennzeichnet, dass
dann, wenn vom IR-Detektor (3) IR-Fremdpulse empfangen wer
den, mindestens deren eine Fremd-Pulsfrequenz (fE) genutzt
wird, um mit der Steuereinheit (4) den IR-Eigenpuls (P) so zu
steuern, dass dieser in eine Dunkelphase der IR-Fremdpulse
fällt.
7. Verfahren nach Anspruch 6, bei dem
eine Eigen-Pulsfrequenz (fE) der IR-Eigenpulse (P) der Fremd-
Pulsfrequenz angepasst wird, und die IR-Eigenpulse (P) zeit
versetzt zu den IR-Fremdpulsen (F) ausgesandt werden.
8. Verfahren nach Anspruch 6 oder 7, bei dem
die Strahlencharakteristik der hellsten empfangenen IR-
Fremdpulse (F) zur Regelung des eigenen IR-Sichtsystems (S)
genutzt wird.
9. Verfahren nach Anspruch 6 oder 7, bei dem
die Strahlencharakteristik des am schnellsten heller werden
den IR-Fremdpulses (F) zur Regelung des eigenen IR-
Sichtsystems (S) genutzt wird.
10. Verfahren nach Anspruch 6, 7, 8 oder 9, bei dem
der Regelungsalgorithmus auf der Verwendung von Zufallszahlen
beruht.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE10062783A DE10062783A1 (de) | 2000-12-15 | 2000-12-15 | Infrarot-Sichtsystem |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE10062783A DE10062783A1 (de) | 2000-12-15 | 2000-12-15 | Infrarot-Sichtsystem |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE10062783A1 true DE10062783A1 (de) | 2002-06-27 |
Family
ID=7667437
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE10062783A Ceased DE10062783A1 (de) | 2000-12-15 | 2000-12-15 | Infrarot-Sichtsystem |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE10062783A1 (de) |
Cited By (7)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
FR2845331A1 (fr) * | 2002-10-04 | 2004-04-09 | Erman Sarl Cabinet | Systeme destine a ameliorer la securite de conduite d'un vehicule automobile |
DE10305009A1 (de) * | 2003-02-07 | 2004-09-02 | Robert Bosch Gmbh | Vorrichtung und Verfahren zur Bilderzeugung |
US6803574B2 (en) | 2001-09-24 | 2004-10-12 | Hella Kg Hueck & Co. | Night vision device for vehicles |
DE10317478A1 (de) * | 2003-04-16 | 2004-11-04 | Volkswagen Ag | Optoelektronisches System zur Verbesserung der Sicht in Kraftfahrzeugen |
EP1632791A2 (de) * | 2004-09-04 | 2006-03-08 | Audi Aktiengesellschaft | Nachtsichtsystem für ein Kraftfahrzeug |
DE102007042697A1 (de) * | 2007-09-07 | 2009-03-12 | Magna Electronics Europe Gmbh & Co.Kg | Verfahren zur Erfassung des Umfeldes eines Fahrzeugs oder des Straßenzustands |
DE102009007408A1 (de) * | 2009-02-04 | 2010-08-05 | Bayerische Motoren Werke Aktiengesellschaft | Vorrichtung zur Umfelderfassung eines Kraftfahrzeugs |
-
2000
- 2000-12-15 DE DE10062783A patent/DE10062783A1/de not_active Ceased
Cited By (10)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US6803574B2 (en) | 2001-09-24 | 2004-10-12 | Hella Kg Hueck & Co. | Night vision device for vehicles |
FR2845331A1 (fr) * | 2002-10-04 | 2004-04-09 | Erman Sarl Cabinet | Systeme destine a ameliorer la securite de conduite d'un vehicule automobile |
DE10305009A1 (de) * | 2003-02-07 | 2004-09-02 | Robert Bosch Gmbh | Vorrichtung und Verfahren zur Bilderzeugung |
DE10317478A1 (de) * | 2003-04-16 | 2004-11-04 | Volkswagen Ag | Optoelektronisches System zur Verbesserung der Sicht in Kraftfahrzeugen |
EP1632791A2 (de) * | 2004-09-04 | 2006-03-08 | Audi Aktiengesellschaft | Nachtsichtsystem für ein Kraftfahrzeug |
DE102004042816B3 (de) * | 2004-09-04 | 2006-05-11 | Audi Ag | Nachtsichtsystem für ein Kraftfahrzeug |
EP1632791A3 (de) * | 2004-09-04 | 2007-05-02 | Audi Aktiengesellschaft | Nachtsichtsystem für ein Kraftfahrzeug |
DE102007042697A1 (de) * | 2007-09-07 | 2009-03-12 | Magna Electronics Europe Gmbh & Co.Kg | Verfahren zur Erfassung des Umfeldes eines Fahrzeugs oder des Straßenzustands |
DE102009007408A1 (de) * | 2009-02-04 | 2010-08-05 | Bayerische Motoren Werke Aktiengesellschaft | Vorrichtung zur Umfelderfassung eines Kraftfahrzeugs |
DE102009007408B4 (de) * | 2009-02-04 | 2020-11-19 | Bayerische Motoren Werke Aktiengesellschaft | Vorrichtung zur Umfelderfassung eines Kraftfahrzeugs |
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
EP1910129B1 (de) | Bildaufnahmesystem | |
DE10002069C2 (de) | Anordnung zur Verbesserung der Sicht in Fahrzeugen | |
EP1297511B1 (de) | Verfahren und vorrichtung zur überwachung des innenraums und des umfeldes eines fahrzeugs | |
EP1668386B1 (de) | Verfahren zur verbesserung der sicht in einem kraftfahrzeug | |
EP1506108B1 (de) | Regensensor | |
DE102004050181B4 (de) | Aktives Nachtsichtsystem mit adaptiver Bildgebung | |
DE10305010B4 (de) | Vorrichtung und Verfahren zur Bilderzeugung | |
DE10346508B4 (de) | Vorrichtung zur Verbesserung der Sichtverhältnisse in einem Kraftfahrzeug | |
DE69836344T2 (de) | Regensensor mit nebelerkennung | |
DE60316074T2 (de) | Aktives Nachtsichtsystem für ein Kraftfahrzeug | |
DE602005000337T2 (de) | Nachtsichtsystem | |
DE60311497T2 (de) | System zum vermeiden eines auffahrunfalles zwischen einem fahrzeug und tieren | |
DE102006008274B4 (de) | Kraftfahrzeug mit einer optischen Erfassungsvorrichtung und Verfahren zum Betreiben eines Kraftfahrzeugs | |
WO2004047449A1 (de) | Vorrichtung und verfahren zur verbesserung der sicht in einem kraftfahrzeug | |
EP3434523A1 (de) | Indirektes sichtsystem für ein fahrzeug | |
DE102017218683A1 (de) | Fahrzeugbasiertes Lidar-System | |
WO2005090123A1 (de) | Verfahren und vorrichtung zur sichtverbesserung bei einem fahrzeug | |
DE3836095A1 (de) | Vorrichtung zur blendungsfreien fuehrung von fahrzeugen im verkehr | |
DE10062783A1 (de) | Infrarot-Sichtsystem | |
DE10033103A1 (de) | Infrarot-Sichtsystem | |
DE10359192A1 (de) | Nachtsichtsystem für ein Kraftfahrzeug | |
DE102005020950B4 (de) | Aktives Nachtsichtsystem mit vollständig synchronisierter Lichtquelle und Empfänger | |
DE102013210097A1 (de) | Fahrerinformationseinrichtung | |
DE10016184A1 (de) | Vorrichtung zur Anzeige der Umgebung eines Fahrzeugs | |
WO2006063675A1 (de) | Verfahren zum betreiben einer leuchteinrichtung und vorrichtung zum betreiben einer leuchteinrichtung |
Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
8110 | Request for examination paragraph 44 | ||
8131 | Rejection |