DE10061427A1 - Anordnung einer Manschette zwischen einer Welle und einer Wand sowie Herstellverfahren hierfür - Google Patents
Anordnung einer Manschette zwischen einer Welle und einer Wand sowie Herstellverfahren hierfürInfo
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- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F16—ENGINEERING ELEMENTS AND UNITS; GENERAL MEASURES FOR PRODUCING AND MAINTAINING EFFECTIVE FUNCTIONING OF MACHINES OR INSTALLATIONS; THERMAL INSULATION IN GENERAL
- F16J—PISTONS; CYLINDERS; SEALINGS
- F16J3/00—Diaphragms; Bellows; Bellows pistons
- F16J3/04—Bellows
- F16J3/041—Non-metallic bellows
- F16J3/043—Non-metallic bellows with particular means for limiting wear
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Abstract
Die Erfindung betrifft eine Anordnung einer Manschette zwischen einer Welle oder einem Rohr und einer die Welle oder das Rohr zumindest abschnittsweise umgebenden Wand, wobei in einem axial beschränkten Teilbereich, in Radialrichtung der Welle oder des Rohres betrachtet, zumindest zwei Abschnitte der Manschette übereinander liegen. Bevorzugt sind die übereinander liegenden Abschnitte der Manschette wulstartig miteinander verbunden. Ein Verfahren zum Herstellen dieser Anordnung ist dadurch gekennzeichnet, dass an einer, in Radialrichtung betrachtet, zunächst einlagigen Manschette ein Endabschnitt nach innen gestülpt wird, wonach in einem axial beschränkten Teilbereich, in Radialrichtung der Welle oder des Rohres betrachtet, zumindest zwei Abschnitte der Manschette übereinander liegen, wobei dieser Verfahrensschritt vor oder nach der Montage der Manschette in oder an der Wand erfolgen kann.
Description
Die Erfindung betrifft eine Anordnung einer Manschette zwischen einer Welle
oder einem Rohr und einer die Welle oder das Rohr zumindest abschnitts
weise umgebenden Wand. Ferner betrifft die Erfindung ein Verfahren zum
Herstellen einer erfindungsgemäßen Anordnung.
Manschetten, die insbesondere zur Abdichtung eingesetzt werden, sind in
mannigfachen Ausführungsformen bekannt und werden zumeist aus Gummi
oder einem ähnlichen Elastomermaterial gefertigt. Beispielsweise kann mit
solchen Manschetten der Übergang zwischen zwei Rohren abgedichtet wer
den, jedoch ist für die vorliegende Erfindung insbesondere an Anwendungs
fälle gedacht, bei denen die Manschette zwischen einer Welle und einer
Wand, durch welche die Welle hindurchgeführt ist, angeordnet ist, wobei
dann die Manschette den sog. Durchbruch in der Wand, durch den die Welle
hindurchtritt, abdichtet. Bevorzugt ist dabei die Manschette mit ihrem ersten
Endbereich in den Rand des Durchbruches eingeknüpft oder sonst in geeig
neter Weise an der Wand befestigt, während sie mit ihrem anderen Endbe
reich die Welle umgreift. Da bei einer verdrehbaren Welle bevorzugt im letzt
genannten Bereich eine Relativbewegung zwischen der Welle und der Man
schette auftreten kann, können hier noch geeignete Drehlagerelemente oder
dgl. vorgesehen sein.
In gewissen Anwendungsfällen kann es erforderlich sein, dass die ohnehin
bereits aus einem gummiartigen und somit elastisch verformbaren Material
bestehende Manschette besonders weich oder elastisch ist, da andernfalls
zwar geringe aber dennoch störende Kräfte von der Manschette auf die Wel
le aufgebacht werden. Ein Beispiel für einen solchen Anwendungsfall ist die
Dicht-Manschette an einer Lenksäule eines Kraftfahrzeuges im Bereich des
Durchbruches in der Stirnwand des Fahrzeug-Aufbaus. Nun kann es bspw.
im Hinblick auf den in Axialrichtung der Lenksäule zur Verfügung stehenden
Bauraum erforderlich sein, die Manschette relativ kurz zugestalten, wodurch
deren gesamte Elastizität oder Weichheit naturgemäß beschränkt ist.
Hiermit soll nun aufgezeigt werden, wie die Elastizität oder Weichheit einer
Manschette, die zwischen einer Welle (oder auch einem Rohr) und einer die
Welle (oder das Rohr) zumindest abschnittsweise umgebenden Wand ange
ordnet ist, auf einfache Weise vergrößert werden kann, ohne dass die Bau
länge in Axialrichtung der Welle (oder des Rohres) nennenswert erhöht wird
( = Aufgabe der vorliegenden Erfindung).
Die Lösung dieser Aufgabe ist dadurch gekennzeichnet, dass in einem axial
beschränkten Teilbereich in Radialrichtung der Welle oder des Rohres be
trachtet zumindest zwei Abschnitte der Manschette übereinander liegen. Be
vorzugt sind dabei die übereinander liegenden Abschnitte der Manschette
wulstartig miteinander verbunden.
Besonders einfach herstellbar ist eine derartige Manschette bzw. eine derar
tige erfindungsgemäße Anordnung, wenn an einer in Radialrichtung betrach
tet zunächst einlagigen Manschette ein Endabschnitt nach innen gestülpt
wird, wonach in einem axial beschränkten Teilbereich in Radialrichtung der
Welle oder des Rohres betrachtet zumindest zwei Abschnitte der Manschet
te übereinander liegen. Dabei kann dieser Verfahrensschritt vor oder nach
der Montage der Manschette in oder an der Wand erfolgen. Anschließend
kann dann die Welle durch die Manschette hindurch geschoben werden.
Näher erläutert wird die Erfindung anhand eines bevorzugten Ausführungs
beispieles, das in der beigefügten einzigen Figur in einem Längsschnitt dar
gestellt ist, wobei die Manschette selbst nicht nur in der erfindungsgemäßen
Anordnung, sondern - in gestrichelten Linien - auch in einem vorhergehen
den Zustand dargestellt ist, aus welchem heraus die erfindungsgemäße An
ordnung erzeugt wird. Erfindungswesentlich können dabei sämtliche näher
beschriebenen Merkmale sein.
Mit der Bezugsziffer 1 ist eine aus einem geeigneten Elastomermaterial ge
fertigte und im Querschnitt im wesentlichen kreisförmige Manschette be
zeichnet, die zwischen einer lediglich bruchstückhaft 2 dargestellten (im
Querschnitt ebenfalls kreisförmigen) Welle 2 und einer Wand 3 angeordnet
ist, durch welche die Welle 2, deren Längsachse mit der Bezugsziffer 2' ver
sehen ist, in einem Durchbruch 4 hindurchtritt. Mit ihrem ersten Endabschnitt
1a ist die Manschette 1 dabei in die Wand 3 bzw. in den Rand des Durch
bruchs 4 eingeknüpft, während sie mit ihrem anderen Endabschnitt 1b die
Welle 2 unter Zwischenlage bevorzugt mehrerer als Drehlager fungierender,
Teflonringe 5 umgreift. Bei der Welle 2 handelt es sich im übrigen um die
Lenkwelle bzw. Lenksäule eines Kraftfahrzeuges, insbesondere PKW's, und
bei der Wand 3 um die sog. Stirnwand des Fahrzeug-Aufbaus, die den Fzg.-
Innenraum vom davor liegenden Motorraum trennt.
Wie ersichtlich liegen in einem axial (d. h. sich im wesentlichen in Richtung
der Längsachse 2' erstreckenden) beschränkten Teilbereich im wesentlichen
in Radialrichtung R der Welle betrachtet zumindest zwei Abschnitte der
Manschette 1 übereinander und sind dabei bevorzugt geringfügig voneinan
der beabstandet. Der in Radialrichtung R äußere, im Querschnitt im wesent
lichen kreisförmige Abschnitt 1c umhüllt dabei quasi den inneren (im Quer
schnitt ebenfalls kreisförmigen) Abschnitt 1d, wobei diese beiden Abschnitte
wulstartig, d. h. über eine bogenförmige 180°-Umlenkung bzw. über einen
sog. Rund-Falz 1e miteinander verbunden sind.
Mit dieser beschriebenen Anordnung ergibt sich eine relativ große Länge der
Manschette 1, nachdem diese aus den genannten aneinandergereihten Ab
schnitten 1a, 1c, 1e, 1d, 1b besteht. Demgegenüber erheblich geringer ist
die tatsächliche Einbaulänge der Manschette 1, nachdem die Abschnitte 1a,
1c und 1d zumindest über einem Teilbereich in Radialrichtung R betrachtet
übereinanderliegen. Dass sich mit dieser relativ großen Manschettenlänge
bei gleichzeitig geringer Einbaulänge eine relativ hohe und daher ausrei
chende Elastizität bzw. Weichheit der Manschette 1 ergibt, liegt auf der
Hand. Für die Elastizität bzw. Weichheit der Manschette 1 ist schließlich de
ren effektive Länge, d. h. der Abstand zwischen den beiden Endabschnitten
1a und 1b relevant, während die Baulänge durch das beschriebene und ge
zeigte "Übereinanderliegen" von Teilabschnitten gering gehalten werden
kann.
Da aber eine Manschette mit der figürlich dargestellten Form praktisch nur
äußerst schwer direkt herstellbar ist, wird weiterhin vorgeschlagen, die Man
schette 1 im quasi gestreckten Zustand, in welchem die genannten Abschnit
te 1a, 1c, 1e, 1d, 1b aneinandergereiht hintereinander (und nicht in einem
Teilbereich übereinander) liegen, herzustellen, und erst danach umzufor
men, d. h. in die dargestellte Form zu bringen. Im erstgenannten quasi ge
streckten Zustand ist die Manschette 1, genauer deren Abschnitte 1e, 1d
und 1b gestrichelt dargestellt, wobei die entsprechenden Bezugsziffern mit
einem Strich versehen sind, d. h. 1e', 1d' und 1b' lauten.
Ausgehend von diesem gestrichelt dargestellten Zustand, in welchem die
Manschette 1 quasi "einlagig" vorliegt, wird nun ein sog. Endabschnitt, der
durch die Abschnitte 1d (bzw. 1d') und 1b (bzw. 1 b') gebildet wird, nach in
nen gestülpt und durch die Abschnitte 1c und 1a hindurchgeschoben, wobei
sich der sog. Rund-Falz 1e (bzw. der entsprechende 180°-Bogen) herausbil
det. Daraufhin liegt die Manschette 1 in der in durchzogenen Linien darge
stellten Form vor. Nach diesem Verfahrensschritt zur Herstellung der be
schriebenen und figürlich dargestellten Manschetten-Anordnung kann die
Welle (bzw. Lenksäule) durch die Manschette 1 hindurchgeschoben werden.
Im übrigen kann der erläuterte Verfahrensschritt, nämlich das Umstülpen des
zweiten Manschetten-Endabschnittes nach innen hindurch erfolgen, ehe die
Manschette 1 mit ihrem ersten Endabschnitt 1a in die Wand 3 eingeknüpft
wird, aber alternativ auch danach, d. h. nach dem Einknüpfen des Manschet
ten-Abschnittes 1a in den Rand des Durchbruchs 4.
Besonders vorteilhaft ist das beschriebene Herstellverfahren insofern, als
der im Einbauzustand der Manschette 1 vorhandene Hinterschnitt zwischen
den Abschnitten 1c und 1e bei der spritztechnischen Herstellung der Kunst
stoff-Manschette 1, wenn sich die Abschnitte 1d und 1b in der gestrichelt
dargestellten Lage befinden, außen liege, bzw. eigentlich überhaupt nicht
vorhanden sind. Durch Anwendung einer einfachen herkömmlichen Kunst
stoff-Formtechnik kann somit in einem einfachen geteilten Formwerkzeug die
Manschette 1 im nicht umgestülpten Zustand einfach gefertigt werden.
An der gezeigten Manschette 1 sind im Bereich des an der Wand 3 zu befes
tigenden Endabschnittes 1a sog. Grifflappen 1f vorgesehen, wobei die Mon
tagerichtung entweder - wie in der oberen Bildhälfte dargestellt - von links
nach rechts erfolgen kann, oder - wie in der unteren Bildhälfte dargestellt -
entgegengerichtet sein kann, jedoch kann dies sowie eine Vielzahl weiterer
Details insbesondere konstruktiver Art durchaus abweichend vom gezeigten
Ausführungsbeispiel gestaltet sein, ohne den Inhalt der Patentansprüche zu
verlassen.
Claims (3)
1. Anordnung einer Manschette (1) zwischen einer Welle oder einem
Rohr und einer die Welle oder das Rohr zumindest abschnittsweise
umgebenden Wand (3),
dadurch gekennzeichnet, dass in einem axial beschränkten Teilbe
reich in Radialrichtung (R) der Welle oder des Rohres betrachtet zu
mindest zwei Abschnitte (1a, 1c, 1d) der Manschette übereinander
liegen.
2. Anordnung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, dass die übereinander liegenden Abschnitte
der Manschette wulstartig (Rund-Falz 1e) miteinander verbunden
sind.
3. Verfahren zum Herstellen der Anordnung nach Anspruch 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet, dass an einer in Radialrichtung (R) betrach
tet zunächst einlagigen Manschette (1) ein Endabschnitt (1b, 1d) nach
innen gestülpt wird, wonach in einem axial beschränkten Teilbereich
in Radialrichtung (R) der Welle oder des Rohres betrachtet zumindest
zwei Abschnitte (1a, 1c, 1d) der Manschette (1) übereinander liegen,
wobei dieser Verfahrensschritt vor oder nach der Montage der Man
schette (1) in oder an der Wand (3) erfolgen kann.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE2000161427 DE10061427A1 (de) | 2000-12-09 | 2000-12-09 | Anordnung einer Manschette zwischen einer Welle und einer Wand sowie Herstellverfahren hierfür |
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DE2000161427 DE10061427A1 (de) | 2000-12-09 | 2000-12-09 | Anordnung einer Manschette zwischen einer Welle und einer Wand sowie Herstellverfahren hierfür |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
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DE10061427A1 true DE10061427A1 (de) | 2002-06-13 |
Family
ID=7666521
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
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DE2000161427 Withdrawn DE10061427A1 (de) | 2000-12-09 | 2000-12-09 | Anordnung einer Manschette zwischen einer Welle und einer Wand sowie Herstellverfahren hierfür |
Country Status (1)
Country | Link |
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DE (1) | DE10061427A1 (de) |
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