DE10060440C1 - Einrichtung zur lagesicheren Fixierung von Bauteilen im Bereich eines Kunststoff-Spritzgießwerkzeuges - Google Patents
Einrichtung zur lagesicheren Fixierung von Bauteilen im Bereich eines Kunststoff-SpritzgießwerkzeugesInfo
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Abstract
Einrichtung zur lagesicheren Fixierung von Bauteilen, insbesondere von Auswerferelementen, im Bereich eines mehrere Formteile beinhaltenden Kunststoff-Spritzgießwerkzeuges mit mindestens einem im Bereich eines der Formteile bzw. Elementen desselben vorgesehenen Sicherungselement, das durch ein weiteres Werkzeugteil, in das Bauteil verriegelnder bzw. entriegelnder Weise, betätigbar ist.
Description
Die Erfindung betrifft eine Einrichtung zur lagesicheren Fixierung von Bauteilen,
insbesondere von Auswerferelementen, im Bereich eines mehrere Formteile
beinhaltenden Kunststoff-Spritzgießwerkzeuges.
Kunststoff-Spritzgießwerkzeuge bestehen üblicherweise aus mehreren relativ
zueinander bewegbaren Formteilen, von denen mindestens eines zur
Formgebung unterschiedlicher Kunststoffteile vorgesehen ist, mindestens ein
weiteres Auswerferelemente beinhaltet sowie mindestens ein als
Werkzeugaufspannteil dienendes weiteres Formteil, das auf einer
Maschinenaufspannplatte einer Kunststoff-Spritzgießmaschine positionierbar
ist. Üblicherweise werden die Auswerferelemente lediglich dadurch vor axialer
Verschiebung geschützt, daß man die Kunststoff-Spritzgießwerkzeuge in
horizontaler Richtung lagert und auf die Ruhestellung vertraut.
Auswerferelemente werden in Kunststoffspritzgießwerkzeugen eingebaut, um
Kunststoffspritzlinge nach dem Formfüllgang mechanisch zu entformen. Dazu
werden die Auswerferformteile zum Teil mit sehr filigranen zylindrischen oder
profilierten Auswerfern bestückt, die zum Entformen in Arbeitsrichtung der
Form- bzw. der Maschine dienen. Beim Auf- und Abspannen des Kunststoff-
Spritzgießwerkzeuges kann es nun vorkommen, daß das gesamte Werkzeug
aus der Horizontalen heraus bewegt wird, so daß das bzw. die
Auswerferelemente unkontrollierte Wege innerhalb der Formteile zurücklegen.
Dies ist insbesondere bei Einlagerungen und Wartungsarbeiten der Fall. Hier ist
nicht auszuschließen, daß es zu unerwünschten Beschädigungen an einzelnen
oder mehreren der ggf. filigran ausgebildeten Auswerferelemente kommen
kann, was unter Umständen erst bemerkt wird, wenn das Kunststoff-
Spritzgießwerkzeug wieder aufgespannt, d. h. wieder im Betriebszustand ist, so
daß unter Umständen auch weitere Schäden an anderen Formteilen
hervorgerufen werden können.
Dem DE 75 24 433 U1 ist ein Spritzgußwerkzeug als Formwerkzeug bei
Spritzgußmaschinen zur Herstellung von Formteilen aus Kunststoff zu
entnehmen. Selbiges beinhaltet feststehende und/oder seitlich verschiebbare
Backen, axial verlaufende Auswerferbolzen und eine Anzahl von
Auswerferstiften, wobei die Backen des Spritzgußwerkzeuges mittels Haken
während der Formfüllung und Abkühlung des Formteils geschlossen sind.
Dieser Stand der Technik betrifft einen sogenannten Zweistufenauswerfer,
wobei Tenor dieser Druckschrift das Entformen der Spritzlinge ist.
Sicherungselemente für die Auswerfer sind hierbei nicht gegeben.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine unkontrollierte Bewegung von
Formteilen relativ zueinander, insbesondere ein unkontrolliertes Bewegen des
Auswerferpaketes im Spritzgießwerkzeug zu verhindern, so daß die Kunststoff-
Spritzgießwerkzeuge problemlos auch unter unterschiedlichen Winkeln auf- und
abgespannt sowie eingelagert werden können.
Diese Aufgabe wird gelöst durch eine Einrichtung zur lagesicheren Fixierung
von Bauteilen, insbesondere von Auswerferelementen, im Bereich eines
mehrere Formteile beinhaltenden Kunststoff-Spritzgießwerkzeuges, mit
mindestens einem im Bereich eines der Formteile bzw. Elementen desselben
vorgesehenen Sicherungselement, das durch ein weiteres Werkzeugteil, in das
Bauteil verriegelnder bzw. entriegelnder Weise, betätigbar ist, dergestalt, daß
das Sicherungselement im Bereich einer Ausnehmung, insbesondere einer
Leiste, des Kunststoff-Spritzgießwerkzeuges, dieses insbesondere bündig nach
innen und außen abschließend, positioniert ist.
Vorteilhafte Weiterbildungen der erfindungsgemäßen Einrichtung sind den
zugehörigen Unteransprüchen zu entnehmen.
Durch den Erfindungsgegenstand wird es nun möglich, daß eine
Relativbewegung einzelner Formteile zueinander, insbesondere der
Auswerferelemente, innerhalb des Kunststoff-Spritzgießwerkzeuges sicher
vermieden ist, so daß die Handhabung des jeweiligen Kunststoff-
Spritzgießwerkzeuges beim Auf- und Abspannen sowie beim Einlagern ohne
Beschädigungen an den Auswerferelementen erleichtert wird.
Das vorzugsweise ein quaderförmiges Gehäuse aufweisende
Sicherungselement ist platzsparend innerhalb einer Ausnehmung der Leisten
positioniert, wobei der Rastbolzen in die Auswerferdruckplatte hineinragen
kann. Durch bündige Ausbildung werden keine störenden Überstände gebildet.
Das Sicherungselement, das insbesondere formschlüssig mit Bauteilen der
Auswerferei, vorzugsweise der Auswerferdruckplatte, zusammenwirkt, steht
für die erwähnten Aufspann- bzw. Abspannarbeiten sowie Transportzwecke in
verriegelnder Form mit den betreffenden Bauteilen in Wirkverbindung.
Unkontrollierte Bewegungen von Bauteilen, insbesondere der
Auswerferelemente, innerhalb des Spritzgießwerkzeuges, werden somit sicher
unterbunden.
Eine Ausführungsform des Erfindungsgegenstandes sieht vor, daß innerhalb
des quaderartigen Gehäuses ein federgelagerter Rastbolzen positioniert ist, der,
betätigt durch einen Druckbolzen, in Sicherungsrichtung auf das jeweilige
Bauteil, insbesondere die Auswerferdruckplatte, zu bewegbar ist. Der
Druckbolzen, ist einem weiteren Gedanken der Erfindung gemäß im Bereich der
Werkzeugaufspannplatte innerhalb einer sich von Stirnfläche zu Stirnfläche
erstreckenden Ausnehmung positioniert und wird vorzugsweise von einer
Führungshülse umgeben. Der Druckbolzen selber ist hierbei so dimensioniert,
daß er in nicht aufgespanntem Zustand, das heißt in der Außerbetriebsstellung,
des Spritzgießwerkzeuges, über die freie Stirnfläche der
Werkzeugaufspannplatte hinausragt. Beim Aufspannen des Kunststoff-
Spritzgießwerkzeuges auf die Maschinenaufspannplatte wird der Druckbolzen
nun in eine im Bereich des Rastbolzens vorgesehene Ausnehmung eingedrückt
und bewegt den Rastbolzen aus seiner Sicherungsstellung dergestalt heraus,
daß die zugehörige Formplatte, insbesondere Auswerferdruckplatte samt
Auswerferelementen, dann wieder frei ist, sobald das Kunststoff-
Spritzgießwerkzeug wieder in Betrieb genommen wird. Dieser Zustand bleibt
solange erhalten, bis das Kunststoff-Spritzgießwerkzeug wieder von der
Maschinenaufspannplatte abgespannt wird, wodurch der mittels einer
Druckfeder mit konstanter Vorspannkraft gelagerte Rastbolzen den
Druckbolzen aus der Ausnehmung herausdrückt und die Verriegelung mit der
betreffenden Formplatte, insbesondere Auswerferdruckplatte, wieder
hergestellt wird.
Das Auswerfer-Sicherungselement besteht aus einem geschlossenen,
insbesondere quaderartigen Gehäuse, das in Sicherungsrichtung mit einer
Bohrung versehen ist, durch die der Rastbolzen verschoben werden kann. In
Antriebsrichtung ist eine weitere Bohrung eingebracht, innerhalb derer sich der
Druckbolzen bewegt. Der Druckbolzen ist vorzugsweise um 90° zum
Rastbolzen versetzt vorgesehen, so daß die Relativbewegung zwischen
Druckbolzen und Rastbolzen durch das Zusammenwirken der
Maschinenaufspannplatte mit dem aufzuspannenden Kunststoff-
Spritzgießwerkzeug, respektive des zugeordneten Formteils, bewirkt wird. Über
eine, vorzugsweise schiefe Ebene wird die Kraft von der Axialen zur
Querrichtung umgelenkt. Die schiefe Ebene wirkt somit sowohl am,
insbesondere als Kegel ausgebildeten, Ende des Druckbolzens, als auch in einer
komplementären Schräge im Bereich einer Ausnehmung des Rastbolzens. Die
Funktion des Rastbolzens, nämlich den bereits angesprochenen Formschluß
herzustellen, wird durch die bereits angesprochene Druckfeder bewirkt, die
sich außerhalb des zu sichernden Bereiches, den Rastbolzen umgebend,
innerhalb des Gehäuses vorgesehen ist. Die Druckfeder ist hierbei so aufgebaut
bzw. eingestellt, daß ein ständiger Druck aufrechterhalten wird und der
Rastbolzen formschlüssig innerhalb einer Ausnehmung an dem jeweiligen
Formteil, insbesondere der Auswerferdruckplatte, einrasten kann. Dieser Druck
kann nur durch Entlastung der Druckfeder mittels des Druckbolzens
aufgehoben werden. Der Druckbolzen kann aber wiederum nur entlastet
werden, wenn das Kunststoffspritzgießwerkzeug von der Maschine
abgespannt wird.
Die erfindungsgemäße Auswerfersicherung ist kompakt aufgebaut und maßlich
auf die Leisten der handelsüblichen Spritzgießformen abgestimmt. Der Einbau
kann hierbei in einer beispielsweise zu fräsenden Aussparung in der Leiste mit
ebenfalls handelsüblichen Schrauben oder Stiften herbeigeführt werden. Dieser
Einbauraum steht in den Werkzeugen immer zur Verfügung, da die Funktion
der Leiste - nämlich als Stütze zwischen Formplatte oder Formzwischenplatte
und Formaufspannplatte zu dienen - in keiner Weise beeinträchtigt wird. Auch
die Primärfunktion des Bestimmens des Auswerferweges bleibt voll erhalten.
Das Sicherungselement ist als Normalie anzusehen und kann, wie bereits
angesprochen, im Bereich handelsüblicher Spritzgießformen problemlos
integriert werden, so daß auch eine Nachrüstung vorhandener Kunststoff-
Spritzgießwerkzeuge ohne Schwierigkeiten gegeben ist.
Durch den Einbau des Sicherungselementes wird gewährleistet, daß die
empfindlichen Bauteile der Auswerferei, wie schlanke und baulange
Auswerferelemente mit hohem Knickrisiko lagesicher ortsfest gehalten werden,
wobei ein unbeabsichtigtes Verrutschen der Auswerferei, insbesondere der
Auswerferelemente, unmöglich gemacht wird.
Der Erfindungsgegenstand ist konkret auf ein Kunststoff-Spritzgießwerkzeug
abgestellt, da hier der wesentliche Anwendungsbereich zu sehen ist. Denkbar
ist jedoch auch, den Erfindungsgegenstand im Bereich von Schnitt- und
Stanzwerkzeugen einzusetzen, um auf diese Weise die Schneidstempel zu
sichern.
Der Erfindungsgegenstand ist anhand eines Ausführungsbeispiels in der
Zeichnung dargestellt und wird wie folgt beschrieben. Es zeigen:
Fig. 1 und 2 Prinzipskizzen eines Kunststoff-Spritzgießwerkzeuges in
entriegeltem bzw. verriegeltem Zustand einzelner der
Formteile;
Fig. 3 Prinzipskizze des Sicherungselementes.
Die Fig. 1 und 2 zeigen ein Kunststoff-Spritzgießwerkzeug 1, welches
mehrere Formteile 2, 3,4 beinhaltet. Das Formteil 2 soll in diesem Beispiel eine
Werkzeugaufspannplatte sein. Das Formteil 3 soll das gesamte Auswerferpaket
darstellen. Das Formteil 4 beinhaltet nicht weiter dargestellte innere
Formgebungsbereiche. Das Auswerferpaket 3 weist eine Auswerferdruckplatte
5, eine Leiste 5' sowie eine Auswerferhalteplatte 6 auf, innerhalb welcher
Auswerferelemente 7 vorgesehen sind. Das aus den Formteilen 2 bis 4
gebildete Kunststoff-Spritzgießwerkzeug 1 soll in diesem Beispiel auf eine mit
einer Maschinenaufspannplatte 8 versehene, nicht weiter dargestellte
Kunststoffspritzgießmaschine in Wirkverbindung gebracht werden.
Fig. 1 zeigt zunächst einmal den nicht aufgespannten Zustand des Kunststoff-
Spritzgießwerkzeuges 1, das der besseren Übersicht halber lediglich zu einer
Hälfte dargestellt ist.
Fig. 2 zeigt den aufgespannten Zustand des Kunststoff-Spritzgießwerkzeuges
1 auf der Maschinenaufspannplatte 8.
Im Bereich des Auswerferpaketes 3, insbesondere der Leiste 5', ist ein
Sicherungselement 9 innerhalb einer gefrästen Ausnehmung 10 positioniert,
das ein im Querschnitt etwa quaderartiges Gehäuse 11 umfaßt und mit den
korrespondierenden Umfangsflächen 12, 12' der Leiste 5' bündig abschließt.
Bisher zum Einsatz gelangende Kunststoff-Spritzgießwerkzeuge mußten zum
Zwecke der Auf- bzw. Abspannung und des Transportes im wesentlichen
horizontal bewegt werden, um zu vermeiden, daß die zum Teil filigran
ausgebildeten, ein hohes Knickrisiko beinhaltenden Auswerferelemente 7 sich
nicht unkontrolliert innerhalb der Formteile 3, 4 bewegen können.
Zur Vermeidung dieses unerwünschten Zustandes wird nun
vorgeschlagen, ein einen mit einer Kulisse 13 versehenen Rastbolzen 14 zu
verwenden, der formschlüssig in eine, im Bereich der Auswerferdruckplatte 5
eingebrachte Arretierausnehmung 15 eingreift und somit die
Auswerferdruckplatte 5, respektive die Auswerferelemente 7, vor
unkontrollierter axialer Bewegung schützt. Der Rastbolzen 14 ist außerhalb des
Sicherungsbereiches von einer Druckfeder 16 umgeben, die zwischen der
kulissenseitigen Stirnfläche 17 und einer als Abschlußelement dienenden
Abdeckplatte 18 positioniert ist. Die Abdeckplatte 18 ist mit einer
durchgehenden Ausnehmung 19 versehen, durch die der Rastbolzen 14
bedarfsweise hindurchtreten kann, um in seine entriegelte Position zu
gelangen. Im Bereich des Gehäuses 11 ist ein innerhalb einer Führungsnut 20
positionierter Stift 21 vorgesehen. Die Kulisse 13 beinhaltet darüber hinaus
eine mit einer Schräge 22 versehene Ausnehmung 23. Das Sicherungselement
9 wirkt mit einem Druckbolzen 24 zusammen, der innerhalb einer
Führungshülse 25 geführt ist, die innerhalb einer Ausnehmung 25' des
Formteiles 2 positioniert ist. Das freie Ende 26 des Druckbolzens 24 ist hierbei
komplementär zur Schräge 22 der Ausnehmung 23 vorgesehen, so daß ein
problemloses Eintauchen des Druckbolzens 24 in die Nut 23 möglich ist.
Wie bereits angesprochen, zeigt Fig. 1 den Zustand der Außerbetriebstellung
des Kunststoff-Spritzgießwerkzeuges 1. Der Druckbolzen 24 ragt hierbei über
die freie Stirnfläche 27 der Werkzeugaufspannplatte 2 hinaus, so daß das freie
Ende 26 desselben außerhalb der Ausnehmung 23 vorgesehen ist. Die eine
konstante Kraft ausübende Druckfeder 16 bewirkt, daß der Rastbolzen 14 in
der Arretierausnehmung 15 positioniert ist, so daß für Transport- und
Montage-/Demontagezwecke des Kunststoff-Spritzgießwerkzeuges 1 eine
sichere Verriegelung der Formteile 2, 3 zueinander gewährleistet ist.
Fig. 2 zeigt den Zustand, in welchem das Kunststoff-Spritzgießwerkzeug 1
auf der Maschinenaufspannplatte 8 fixiert ist. Im Verlauf des
Aufspannvorganges wird der Druckbolzen 14 durch die
Maschinenaufspannplatte 8 in die Ausnehmung 23 hineingedrückt, so daß der
Rastbolzen 14 die Arretierausnehmung 15 nun freigibt und eine Bewegung des
Auswerferpaketes 3, respektive der Auswerferelemente 7, nunmehr möglich
ist. Die Druckfeder 16 wird hierbei weiter vorgespannt. Im aufgespannten
Zustand liegen die Stirnflächen 27, 28 einerseits der Werkzeugaufspannplatte 2
und andererseits der Maschinenaufspannplatte 8 bündig aufeinander, so daß
eine Rückwärtsbewegung des Druckbolzens 24 aus der Ausnehmung 23
heraus nicht möglich ist und die entsprechenden Formteile 3, respektive
Auswerferelemente 7, in ihrer Beweglichkeit im Betriebszustand nicht
behindert werden.
Fig. 3 zeigt das als Normalie ausgebildete Sicherungselement 9 als Einzelteil.
Erkennbar sind folgende Bauteile:
das quaderartig ausgebildete Gehäuse 11, das mit Bohrungen 30, 31, 32, 33 versehen ist.
das quaderartig ausgebildete Gehäuse 11, das mit Bohrungen 30, 31, 32, 33 versehen ist.
Innerhalb des Gehäuses 11 ist ein mit einer Kulisse 13 versehener Rastbolzen
14 positioniert, dessen eines Ende aus der Bohrung 30 herausragt und zur
Verriegelung mit dem betreffenden Formteil 5 dient. Außerhalb des
Verriegelungsbereiches ist eine Druckfeder 16 vorgesehen, die den Rastbolzen
14 umgibt und die sich zwischen der Stirnfläche 17 der Kulisse 13 und einer
die Bohrung 32 abschließenden Abdeckplatte 18 erstreckt. Die Abdeckplatte
18 ist hierbei mit einer Durchtrittsöffnung 19 für den Rastbolzen 14 versehen,
so daß die freie Beweglichkeit desselben innerhalb des Gehäuses 11
sichergestellt ist. Am Gehäuse 11 ist über eine Führungshülse 25 ein
Druckbolzen 24 positioniert, der ein kegelartiges Ende 26 beinhaltet. Der
Druckbolzen 24 ragt über die freie Stirnfläche 34 der Führungshülse 25 hinaus
und kann bei entsprechender Auslenkung in eine mit einer komplementären
Schräge 22 im Bereich der Kulisse 13 vorgesehenen Ausnehmung 23
eintauchen und den Rastbolzen 14 gegen die Kraft der Druckfeder 16 aus dem
Verriegelungszustand in einen Entriegelungszustand überführen. Das
erfindungsgemäße Sicherungselement 9 ist als Normalie ausgebildet und kann
problemlos in handelsübliche Formteile eingebracht werden, wobei auch die
Nachrüstung in einfacher Weise realisiert werden kann. Über die, durch die
Schräge 22 in Verbindung mit dem kegelartig ausgebildeten Endbereich 26
gebildete schiefe Ebene kann die, durch den Druckbolzen 24 ausgeübte Kraft
von der Axialen zur radialen Querrichtung umgelenkt werden.
Das Sicherungselement 9 ist - wie in den Fig. 1 und 2 dargestellt -
maßlich auf die Leisten 5' handelsüblicher Spritzgießwerkzeuge 1 abgestimmt,
wobei der Einbau, beispielsweise in der gefrästen Ausnehmung 10, im Bereich
der Leiste 5' erfolgt. Infolge des hier ohnehin zur Verfügung stehenden
Einbauraumes wird die Funktion der Leiste 5', nämlich als Stütze zwischen
Formplatte 4 und Werkzeugaufspannplatte 2 in keiner Weise beeinträchtigt,
was im übrigen auch für die Bestimmung des Auswerferweges gilt, der voll
erhalten bleibt.
Claims (12)
1. Einrichtung zur lagesicheren Fixierung von Bauteilen (3), insbesondere
von Auswerferelementen (7), im Bereich eines mehrere Formteile (2, 3, 4)
beinhaltenden Kunststoff-Spritzgießwerkzeuges (1), mit mindestens
einem im Bereich eines der Formteile (3) bzw. Elementen (5') desselben
vorgesehenen Sicherungselement (9), das durch ein weiteres
Werkzeugteil (8), in das Bauteil (3) verriegelnder bzw. entriegelnder
Weise, betätigbar ist, dergestalt, daß das Sicherungselement (9) im
Bereich einer Ausnehmung (10), insbesondere einer Leiste (5'), des
Kunststoff-Spritzgießwerkzeuges (1), dieses insbesondere bündig nach
innen und außen abschließend, positioniert ist.
2. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das
Sicherungselement (9) ein mit mehreren Bohrungen (30, 31, 32, 33)
versehenes Gehäuse (11) aufweist und mindestens einen in
Sicherungsrichtung bewegbaren Rastbolzen (14) beinhaltet, der über
mindestens einen durch das Werkzeugteil (8) beaufschlagbaren
Druckbolzen (24) betätigbar ist.
3. Einrichtung nach einem der Ansprüche 1 oder 2, dadurch
gekennzeichnet, daß der Rastbolzen (14) mit einer mindestens eine
Ausnehmung (23) sowie mindestens eine Nut (20) beinhaltenden Kulisse
(13) versehen ist.
4. Einrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet,
daß das Gehäuse (11) etwa quaderartig ausgebildet ist, wobei eine
außerhalb des Sicherungsbereiches vorgesehen Bohrung (32) durch eine
mit einer Durchgangsbohrung (19) versehene Abdeckplatte (18)
verschließbar ist.
5. Einrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet,
daß zwischen der Abdeckplatte (18) und der dieser zugewandten
Kulissenstirnfläche (17) mindestens eine Druckfeder (16) angeordnet ist.
6. Einrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet,
daß die Nut (20) als Führungsnut für mindestens einen gehäuseseitig
angeordneten Stift (21) vorgesehen ist.
7. Einrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet,
daß der Druckbolzen (24) rastbolzenseitig einen, insbesondere kegelartig
verjüngten, Bereich (26) aufweist, der in einen komplementär
abgeschrägten Bereich (22) der Ausnehmung (23) hineinragt.
8. Einrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet,
daß der Druckbolzen (24) innerhalb einer Führungshülse (25) gleitend
vorgesehen ist.
9. Einrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet,
daß der Druckbolzen (24), respektive die Führungshülse (25), in einer
Ausnehmung (25') im Bereich der Werkzeugaufspannplatte (2)
positioniert ist.
10. Einrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet,
daß die Führungshülse (25) und der Druckbolzen (24) durch variabel
vorsehbare Längen auf marktübliche Formplattendicken abstimmbar ist
bzw. sind.
11. Einrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch
gekennzeichnet, daß das Auswerferpaket (3), insbesondere die
Auswerferelemente (7), im nicht aufgespannten Zustand des
Kunststoffspritzgießwerkzeuges (1) durch das Sicherungselement (9)
formschlüssig verriegelt ist bzw. sind.
12. Einrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 11, dadurch
gekennzeichnet, daß im Verlauf des Aufspannvorganges des Kunststoff-
Spritzgießwerkzeuges (1) auf die Maschinenaufspannplatte (8) einer
Kunststoff-Spritzgießmaschine die Verriegelung durch Betätigung des
Druckbolzens (24) in Richtung des Rastbolzens (14), insbesondere durch
Betätigung durch die Maschinenaufspannplatte (8), aufhebbar ist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE2000160440 DE10060440C1 (de) | 2000-12-05 | 2000-12-05 | Einrichtung zur lagesicheren Fixierung von Bauteilen im Bereich eines Kunststoff-Spritzgießwerkzeuges |
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DE2000160440 DE10060440C1 (de) | 2000-12-05 | 2000-12-05 | Einrichtung zur lagesicheren Fixierung von Bauteilen im Bereich eines Kunststoff-Spritzgießwerkzeuges |
Publications (1)
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ID=7665882
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DE2000160440 Expired - Fee Related DE10060440C1 (de) | 2000-12-05 | 2000-12-05 | Einrichtung zur lagesicheren Fixierung von Bauteilen im Bereich eines Kunststoff-Spritzgießwerkzeuges |
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DE (1) | DE10060440C1 (de) |
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
CN102039642A (zh) * | 2009-10-23 | 2011-05-04 | 浙江亨达塑料模具有限公司 | 汽车后视镜外壳二次顶出机构 |
CN106738515A (zh) * | 2017-01-04 | 2017-05-31 | 佛山市顺德区百年科技有限公司 | 模具组件 |
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CN102039642B (zh) * | 2009-10-23 | 2013-07-31 | 浙江亨达塑料模具有限公司 | 汽车后视镜外壳二次顶出机构 |
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