DE10059192C1 - Hydraulische Antriebseinrichtung für ein Fahrzeug - Google Patents
Hydraulische Antriebseinrichtung für ein FahrzeugInfo
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Abstract
Eine hydraulische Antriebseinrichtung für ein Fahrzeug enthält eine Druckquelle (7), die einen vorbestimmten Druck zur Aufrechterhaltung des Betriebsdrucks eines Hydromotors (5) erzeugt, einen Bremszylinder (18) mit einer eine Federeinrichtung (19) zur Betätigung einer Bremseinrichtung aufweisenden Federkammer (20) und mit einer durch die Druckquelle (7) gegen die Kraft der Federeinrichtung (19) beaufschlagbaren Freigabekammer (21) zum Festhalten der Bremseinrichtung (17) in ihrer Freigabestellung sowie ein Bremssteuerventil (22), das in einer Freigabestellung einen Durchfluß von der Druckquelle (7) zur Freigabekammer (21) freigibt. Zur Verhinderung einer unbeabsichtigten Betätigung der Bremseinrichtung beim Fahren aufgrund eines vorübergehenden Druckabfalls in der Druckquelle sind erfindungsgemäß eine Leckflüssigkeitsauslaßöffnung des Hydromotors (5) und eine Ventilanordnung (25) mit der Freigabekammer (21) verbunden, und die Ventilanordnung (25) hält den Druck in der Freigabekammer (21) in der Freigabestellung des Bremssteuerventils (22) mindestens auf dem Freigabedruck der Bremseinrichtung (17).
Description
Die Erfindung bezieht sich auf eine hydraulische An
triebseinrichtung für ein Fahrzeug, die eine einen vor
bestimmten Druck erzeugende Druckquelle zur Aufrechter
haltung des Betriebsdrucks eines Hydromotors, einen
Bremszylinder mit einer eine Federeinrichtung zur Betä
tigung einer Bremseinrichtung aufweisenden Federkammer
und mit einer durch Druckflüssigkeit aus der Druckquel
le gegen die Kraft der Federeinrichtweg beaufschlagba
ren Freigabekammer zum Festhalten der Bremseinrichtung
in ihrer Freigabestellung sowie ein Bremssteuerventil
aufweist, das in einer Freigabestellung einen Durchfluß
von der Druckquelle zur Freigabekammer freigibt.
Eine solche Antriebseinrichtung ist besonders für land
wirtschaftliche und industrielle Arbeitsfahrzeuge, wie
Ackerschlepper, Erntemaschinen oder Baumaschinen geeig
net und wird insbesondere an Kompaktladern eingesetzt.
Eine bekannte Antriebseinrichtung die der Art ist aus
der EP 0 909 690 A2 bekannt. Sie enthält neben einer
einen Hydromotor, der Räder des Fahrzeugs antreibt, in
einem geschlossenen Kreislauf versorgenden Pumpe eine
Hilfspumpe, die einen vorbestimmten Ladedruck erzeugt,
der auch der Freigabekammer im Bremszylinder zugeführt
wird. Wenn der Ladedruck wegfällt, wirkt allein die Fe
dereinrichtung, um das Fahrzeug zu bremsen. Wenn dage
gen das Bremssteuerventil aktiviert ist, macht der La
dedruck in der Freigabekammer die Federeinrichtung in
der Federkammer unwirksam. Wenn aber ein eine Bremsung
erfordernder Fehler auftritt, wird das Bremssteuerven
til deaktiviert, so daß die Federeinrichtung, unter
stützt durch den Ladedruck in der Federkammer, ein si
cheres Bremsen, auch gegenüber einem Drehen des Hydro
motors, bewirkt. Bei raschen Bewegungen eines von der
Arbeitshydraulik betätigten Werkzeugs können jedoch
Fälle auftreten, in denen der dem Bremszylinder zuge
führte Druck zu niedrig wird, so daß die Bremseinrich
tung unabsichtlich betätigt wird und das Fahrzeug ab
bremst. Dies kann zum Beispiel der Fall sein, wenn eine
Zugkraft auf die Kolbenstange eines Arbeitszylinders
einwirkt, beispielsweise wenn ein von dem Arbeitszylin
der betätigter, mit Erde gefüllter Greifer eines Bag
gers herabgelassen wird. Hierbei strömt - bei rascher
Bewegung von Kolben und Kolbenstange - mehr Flüssigkeit
in den als aus dem Arbeitszylinder, weil die mit der
Kolbenstange verbundene Seite des Kolbens eine kleine
re, um die Querschnittsfläche der Kolbenstange vermin
derte wirksame Fläche als die andere Kolbenseite hat.
Gleichzeitig ergibt sich ein größerer Flüssigkeitsver
brauch. Ferner kann der Druck in der Freigabekammer des
Bremszylinders dadurch kurzzeitig unter den Freigabe
druck sinken, daß die Drehzahl des die Pumpen und über
diese den Hydrommotor und damit die Antriebsräder des
antreibenden Verbrennungsmotors durch den Fahrer oder
aufgrund einer zunehmenden Belastung des Fahrzeugs wäh
rend der Fahrt abnimmt.
Auch bei der in der nicht vorveröffentlichten
DE 199 62 807 A1 offenbarten Antriebseinrich
tung können ähnliche Fälle auftreten, wie nachstehend
anhand von Fig. 1 der beiliegenden Zeichnungen noch
ausführlicher beschrieben wird.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine An
triebseinrichtung der eingangs genannten Art anzugeben,
bei der eine unabsichtliche Betätigung der Bremsein
richtung, ohne daß ein Notfall auftritt, verhindert
wird.
Erfindungsgemäß ist diese Aufgabe dadurch gelöst, daß
mit der Freigabekammer eine Leckflüssigkeitsauslaßöff
nung des Hydromotors und eine Ventilanordnung verbunden
sind und die Ventilanordnung den Druck in der Freigabe
kammer in der Freigabestellung des Bremssteuerventils
mindestens auf dem Freigabedruck der Bremseinrichtung
hält.
Bei dieser Lösung bleibt der Druck in der Freigabekam
mer des Bremszylinders auch bei einem vorübergehenden
oder kurzzeitigen Druckabfall in der Druckquelle unter
den vorbestimmten Druck weiterhin über dem Druck in der
Federkammer, so daß die Bremse nicht unabsichtlich be
tätigt wird.
Vorzugsweise ist dafür gesorgt, daß eine Ventilanord
nung an einer mit der Druckquelle verbundenen Eingangs
leitung des Bremssteuerventils angeschlossen ist, die
in der Freigabestellung des Bremssteuerventils einen
Durchfluß von der Freigabekammer zum Bremssteuerventil
freigibt, wenn der Druck der Druckquelle unter den
Freigabedruck in der Freigabekammer absinkt und die
Flüssigkeitsdruckkraft in der Freigabekammer höher als
eine in Schließrichtung der Ventilanordnung wirkende
Federkraft ist, die höher als die Druckkraft des vorbe
stimmten Drucks der Druckquelle in der Freigabekammer
eingestellt ist.
Eine einfache Ausgestaltung besteht darin, daß die Ven
tilanordnung in der mit der Druckquelle verbundenen
Eingangsleitung des Bremssteuerventils ein unbelastetes
Rückschlagventil, das zur Druckquelle hin schließt, und
ein an der Eingangsleitung zwischen dem Rückschlagven
til und dem Bremssteuerventil angeschlossenes Druckven
til aufweist, das gegen die Federkraft der Ventilanord
nung durch den Druck in der Freigabekummer zur Druck
quelle oder zum Behälter hin öffnet, jedoch den Druck
in der Freigabekammer auf einen höheren Wert als den
Betätigungsdruck der Bremseinrichtung begrenzt.
Sodann kann die Federkammer des Druckventils mit dem
Behälter oder der Druckquelle verbunden sein.
Die Erfindung wird nachstehend anhand bevorzugter Aus
führungsbeispiele in Verbindung mit der Zeichnung näher
beschrieben. Darin zeigen:
Fig. 1 das vereinfachte Blockschaltbild einer in
der früheren deutschen Patentanmeldung
DE 199 62 807 A1 dargestellten Antriebsein
richtung für ein Fahrzeug,
Fig. 2 einen zugehörigen Bremszylinder mit Bremsein
richtung,
Fig. 3 ein vereinfachtes Blockschaltbild einer er
findungsgemäßen Antriebseinrichtung und
Fig. 4 ein vereinfachtes Schaltbild einer gegenüber
der Antriebseinrichtung nach Fig. 3 etwas ab
gewandelten Antriebseinrichtung.
Die in Fig. 1 dargestellte hydraulische Antriebsein
richtung enthält eine Pumpe 1, die über eine Antriebs
welle 2, beispielsweise durch einen Verbrennungsmotor,
angetrieben wird und deren Fördervolumen zwecks Ände
rung der Fahrgeschwindigkeit verstellbar ist. Diese
Pumpe 1 ist über Motorleitungen 3 und 4 mit einem Hy
dromotor 5 verbunden, dessen Abtriebswelle 6 mit nicht
dargestellten Rädern des Fahrzeugs verbunden ist.
Eine Druckquelle 7 enthält eine zusammen mit der Pumpe
1 angetriebene Ladepumpe, deren Ausgang 8 an ein Druck
begrenzungsventil 9 zur Aufrechterhaltung des Lade
drucks angeschlossen ist. Der Ausgang 8 ist ferner über
je ein unbelastetes Rückschlagventil 10 und 11 mit ei
ner Motorleitung 3 bzw. 4 verbunden. Durch entsprechen
de Nachfüllvorgänge wird hierdurch der Ladedruck in der
gesamten Antriebseinrichtung aufrechterhalten.
Ein Spülventil 12 sorgt dafür, daß beim Überwiegen des
Drucks in der einen Motorleitung Druckflüssigkeit aus
der anderen Motorleitung abgelassen und über eine mit
einer Blende 13 versehene Spülleitung 14 und ein nicht
dargestelltes Filter zum Behälter 15 geführt wird. Auf
diese Weise werden die Motorleitungen auf einem dem La
dedruck entsprechenden Druck gehalten. Der Hydromotor 5
besitzt eine Leckflüssigkeitsleitung 16, die mit der
Spülleitung 14 und daher mit dem Behälter 15 verbunden
ist. Über diese Leckflüssigkeitsleitung 16 strömt
Druckflüssigkeit entsprechend dem Druck auf der Druck
seite des Motors und damit in Abhängigkeit von der Mo
torbelastung.
Der Motorwelle 6 ist eine Bremseinrichtung 17 (Fig. 2)
mit wenigstens einer Bremse zugeordnet. Die Bremsein
richtung 17 ist durch einen Bremszylinder 18 betätig
bar, der eine eine Federeinrichtung 15 aufweisende Fe
derkammer 20 und eine Freigabekammer 1 aufweist. Die
Federkammer 20 ist über eine Leitung 1 und die Freiga
bekammer 21 über eine Leitung R mit einem Bremssteuer
ventil 22 verbunden, das hier als elektromagnetisch be
tätigtes 4/2-Wegeventil ausgebildet ist. Das Bremssteu
erventil 22 ist außerdem über eine Eingangsleitung 23
mit dem Ausgang 8 der Druckquelle 7 verbunden und führt
daher Ladedruck. Eine weitere Leitung 24 führt zum Be
hälter 15. Die Leckflüssigkeitsleitung 16 und die
Spülleitung 14 sind an der Federkammer 20 angeschlos
sen.
In der dargestellten Freigabestellung des Bremssteuer
ventils 22, in der es aktiviert ist, führt die Feder
kammer 20 Behälterdruck, was auch für die Enden der da
mit verbundenen Spülleitung 14 und Leckflüssigkeitslei
tung 16 gilt, während die Freigabekammer 21 durch den
Ladedruck belastet ist. Wird das Bremssteuerventil 22
entregt (deaktiviert), befindet es sich also in der
Bremsstellung, wird die Freigabekammer 21 mit dem Be
hälter 15 verbunden, während die Leitung D, also die
über die Federkammer 20 hinaus verlängerte Spülleitung
14, gesperrt wird. Infolgedessen steigt der Druck in
der Federkammer 20 aufgrund der nachströmenden Spül
flüssigkeit, die nicht mehr abströmen kann, rasch auf
den Wert des Ladedrucks. Die Federeinrichtung 19 wird
daher in ihrer Bremsfunktion durch dei Druckflüssig
keitsdruck unterstützt.
Wenn der Druck in der Freigabekammer 21 aufgrund einer
Störung während des Betriebs ausfällt, wirkt allein die
Federeinrichtung 19 auf die Bremseinrichtung 17, so daß
das Fahrzeug abgebremst wird. Andererseits kann die
Bremseinrichtung 17 auch unbeabsichtigt betätigt wer
den, wenn die Druckquelle 7 auch eine Arbeitseinrich
tung des Fahrzeugs versorgt, die vorübergehend in der
Weise entlastet wird, daß der Druck der Druckquelle ab
fällt.
Ein weiterer Grund für ein ungewolltes Betätigen der
Bremseinrichtung 17 kann folgender sein.
Wenn das Fahrzeug fährt, ist das Spülventil 12 ausge
steuert, so daß Flüssigkeit aus der Druckquelle 7 durch
den (geschlossenen Kreis über den) Hydromotor 5, das
Spülventil 12, die Drossel 13, die Spülleitung 14, die
Federkammer 20, das Bremssteuerventil 22 und ein (nicht
dargestelltes) Filter zum Behälter 15 strömt, um die
Leckflüssigkeit zu ersetzen und die Druckflüssigkeit
über das Filter zu reinigen (und damit die Antriebsein
richtung zu spülen). Während des Betriebs erhitzt sich
jedoch das als Druckflüssigkeit verwendete Öl, so daß
seine Viskosität abnimmt und mehr Öl durch die Spüllei
tung 14 und daher weniger Öl durch das Druckbegren
zungsventil 9 zum Behälter 15 strömt. Das Druckbegren
zungsventil 9 hat normalerweise eine ansteigende Kenn
linie (bei der mit zunehmenden Durchfluß der Eingangs
druck ansteigt), weil ein Druckbegrenzungsventil mit
einer ansteigenden Kennlinie preisgünstiger ist. Bei
abnehmendem Durchfluß durch das Druckbegrenzungsventil
9 nimmt mithin auch der Druck der Druckquelle 7 ab, mit
dem die Freigabekammer 21 über die Leitung 23, das (in
der dargestellten Stellung) aktivierte Bremssteuerven
til 22 und den Anschluß R beaufschlagt wird. Daher wird
die Bremseinrichtung 17 durch die Federeinrichtung 19
unbeabsichtigt vorübergehend betätigt und das Fahrzeug
abgebremst.
Bei der erfindungsgemäßen Antriebseinrichtung nach Fig.
3 ist zusätzlich zu den Bauteilen nach Fig. 1 an einer
mit der Druckquelle 7 verbundenen Eingangsleitung 23
des Bremssteuerventils 22 eine Ventilunordnung 25 ange
schlossen. Diese Ventilanordnung gibt in der darge
stellten Freigabestellung des Bremssteuerventils 22 ei
nen Durchfluß von der Freigabekammer 21 zum Bremssteu
erventil 22 frei, wenn der Druck der Druckquelle 7 un
ter den Freigabedruck in der Freigabekammer 21 absinkt
und die Flüssigkeitsdruckkraft in der Freigabekammer 21
höher als eine in Schließrichtung der Ventilanordnung
25 wirkende Federkraft ist, die höher als die Druck
kraft des vorbestimmten Drucks der Druckquelle 7 in der
Freigabekammer 21 eingestellt ist. Ferner ist die Leck
flüssigkeits-Auslaßöffnung des Hydromotors 5 über die
Leckflüssigkeitsleitung 16 mit der Freigabekammer 21
verbunden.
Die Ventilanordnung 25 enthält in der mit der Druck
quelle 7 verbundenen Eingangsleitung 23 des Bremssteu
erventils 22 ein unbelastetes Rückschlagventil 26, das
zur Druckquelle 7 hin schließt. Ferner enthält die Ven
tilanordnung 25 ein an der Eingangsleitung 23 zwischen
dem Rückschlagventil 26 und dem Bremssteuerventil 22
angeschlossenes, durch eine Feder belastetes Druckven
til 27, hier ein Druckbegrenzungsventil, das gegen die
Kraft seiner Feder durch den Druck in der Freigabekam
mer 21 zur Druckquelle 7 hin öffnet, jedoch den Druck
in der Freigabekammer 21 auf einen höheren Wert als den
Betätigungsdruck der Bremseinrichtung 17 begrenzt. Die
Druckflüssigkeit in der Freigabekammer 21 wird hierbei
allein über die Leckflüssigkeitsleitung 16 zugeführt.
Ferner ist die Federkammer des Druckventils 27 mit dem
Behälter 15 verbunden. Ihr Druck wird daher zum Behäl
ter 15 und damit zur Atmosphäre ausgeglichen. Die Ver
bindung zum Behälter 15 erfordert zwar das Verlegen ei
ner zusätzlichen Leitung. Dafür wird der Druck in der
Freigabekammer 21 jedoch unabhängig von dem der Druck
versorgung.
Alternativ kann - wie es in Fig. 4 dargestellt ist -
das Druckventil 27 gegen seine Federkraft durch den
Druck in der Freigabekammer 21 zum Behälter 15 hin öff
nen. Die Federkammer und der Ausgang des Druckventils
27 sind mit dem Behälter 15 verbunden, wobei die Feder
kammer und der Ausgang des Druckventils 27, entgegenge
setzt zur Darstellung in Fig. 4, innerhalb des Druck
ventils 27 miteinander verbunden sind. Dadurch kommt
man mit nur einer externen Verbindungsleitung aus, und
Leckflüssigkeit aus dem Hydromotor 5 wird nur in den
Behälter 15 geleitet und dadurch auch gefiltert, bevor
sie wieder in den Kreislauf gelangt.
Bei der Ausbildung nach Fig. 3 schließt das Rückschlag
ventil 26, wenn während des Betriebs ein Druckabfall in
der Druckquelle 7 auftritt, so daß der Freigabedruck in
der Freigabekammer 21 über die Leckflüssigkeitsleitung
16 des Hydromotors 5 in Verbindung mit einer durch das
Druckventil 27 bewirkten Druckbegrenzung hochgehalten
wird. Die in der geöffneten Stellung des Druckventils
27 von diesem durchgelassene Flüssigkeit erhöht etwas
den Durchfluß des Druckbegrenzungsventils 9, so daß der
Druck der Druckquelle 7 wieder etwas ansteigt. Im Ergebnis
wird die Bremseinrichtung 17 wieder freigegeben
(gelöst). Der Einstelldruck des Druckventils 27 ist et
was höher als der des Druckbegrenzungsventils 9, so daß
der Druck der Druckquelle 7 das Druckventil 27 niemals
öffnen kann.
Bei beiden Ausführungsbeispielen nach den Fig. 3 und 4
kann die Federkammer des Druckventils 27 statt mit dem
Behälter 15 mit der Druckseite der Druckquelle 7 verbun
den sein, weil der Druck in der Freigabekammer 21 auch
bei einem vorübergehenden Druckabfall durch den Leck
flüssigkeitsdruck über die Leitung 16 in Verbindung mit
der durch das Druckventil 27 bewirkten Druckbegrenzung
hinreichend hoch gehalten wird, ohne daß die Brems
einrichtung 17 betätigt wird.
Claims (4)
1. Hydraulische Antriebseinrichtung für ein Fahrzeug,
die eine einen vorbestimmten Druck erzeugende
Druckquelle (7) zur Aufrechterhaltung des Betriebs
drucks eines Hydromotors (5), einen Bremszylinder
(18) mit einer eine Federeinrichtung (19) zur Betä
tigung einer Bremseinrichtung (17) aufweisenden Fe
derkammer (20) und mit einer durch Druckflüssigkeit
aus der Druckquelle (7) gegen die Kraft der Feder
einrichtung (19) beaufschlagbaren Freigabekammer
(21) zum Festhalten der Bremseinrichtung (17) in
ihrer Freigabestellung sowie ein Bremssteuerventil
(22) aufweist, das in einer Freigabestellung einen
Durchfluß von der Druckquelle (7) zur Freigabekam
mer (21) freigibt, dadurch gekennzeichnet, daß mit
der Freigabekammer (21) eine Leckflüssigkeitsaus
laßöffnung des Hydromotors (5) und eine Ventilan
ordnung (25) verbunden sind und die Ventilanordnung
(25) den Druck in der Freigabekammer (21) in der
Freigabestellung des Bremssteuerventils (22) minde
stens auf dem Freigabedruck der Bremseinrichtung
(17) hält.
2. Antriebseinrichtung nach Anspruch 1, dadurch ge
kennzeichnet, daß die Ventilanordnung (25) an einer
mit der Druckquelle (7) verbundenen Eingangsleitung
(23) des Bremssteuerventils (22) angeschlossen ist,
die in der Freigabestellung des Bremssteuerventils
(22) einen Durchfluß von der Freigabekammer (21)
zum Bremssteuerventil (22) freigibt, wenn der Druck
der Druckquelle (7) unter den Freigabedruck in der
Freigabekammer (21) absinkt und die Flüssigkeits
druckkraft in der Freigabekammer (21) höher als ei
ne in Schließrichtung der Ventilanordnung (25) wir
kende Federkraft ist, die höher als die Druckkraft
des vorbestimmten Drucks der Druckquelle (7) in der
Freigabekammer (21) eingestellt ist.
3. Antriebseinrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch
gekennzeichnet, daß die Ventilanordnung (25) in der
mit der Druckquelle (7) verbundenen Eingangsleitung
(23) des Bremssteuerventils (22) um unbelastetes
Rückschlagventil (26), das zur Druckquelle (7) hin
schließt, und ein an der Eingangsleitung (23) zwi
schen dem Rückschlagventil (26) und dem Bremssteu
erventil (22) angeschlossenes Druckventil (27) auf
weist, das gegen die Federkraft der Ventilanordnung
(25) durch den Druck in der Freigabekammer (21) zur
Druckquelle (7) oder zum Behälter (15) hin öffnet,
jedoch den Druck in der Freigabekammer (21) auf ei
nen höheren Wert als den Betätigungsdruck der Brem
seinrichtung (17) begrenzt.
4. Antriebseinrichtung nach Anspruch 3, dadurch ge
kennzeichnet, daß die Federkammer des Druckventils
(27) mit dem Behälter (15) oder der Druckquelle (7)
verbunden ist.
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