DE10058525A1 - Verfahren zur Anzeige von Farbbildern und Anzeigevorrichtung - Google Patents
Verfahren zur Anzeige von Farbbildern und AnzeigevorrichtungInfo
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Abstract
Es wird ein Verfahren zur Anzeige von Farbbildern vorgeschlagen, bei dem in einem Speicher Korrekturwerte für die Darstellung einzelner Farben abgelegt sind. Das erfindungsgemäße Verfahren und die erfindungsgemäße Anzeigevorrichtung dienen dazu, auf einfache Weise eine Anpassung der Farbdarstellung einer Anzeigeeinheit an verschiedene Umgebungs- und Umweltbedingungen zu ermöglichen.
Description
Die Erfindung geht aus von einem Verfahren zur Anzeige von
Farbbildern nach der Gattung des Hauptanspruchs. Es sind
verschiedene Arten von Anzeigeeinheiten bekannt, bei denen
durch die Mischung mehrerer Grundfarben ein farbiges Bild
mit einer Vielzahl möglicher Farben entsteht. In der Regel
werden rot, grün und blau als Grundfarben verwendet.
Mögliche Anzeigen sind z. B. Kathodenstrahlröhrenanzeigen,
bei denen Leuchtstoffe durch einen Elektronenstrahl zum
Leuchten in den Grundfarben angeregt werden. Ferner sind
Flüssigkristallanzeigen bekannt, bei denen einzelne
Flüssigkristallzellen mit Farbfiltern in den Grundfarben
versehen sind. Ein einzelner Bildpunkt, der in einer
gewünschten Farbe erscheinen soll, und der Teil eines
farbigen Gesamtbildes ist, setzt sich sowohl bei den
Flüssigkristallanzeigen als auch bei den
Kathodenstrahlröhrenanzeigen jeweils aus einem Teilbildpunkt
der Grundfarben rot, grün und blau zusammen. Die Farbe weiß
wird durch eine gleichzeitige Ansteuerung des roten, des
grünen und des blauen Bildpunkts erreicht. Das durch diese
Mischung erzeugte Weiß ist von der Farbe der jeweiligen
Leuchtstoffe bei der Kathodenstrahlröhrenanzeige bzw. von
der Farbe der Farbfilter sowie der Farbe des
Hinterleuchtungslichts bei der Flüssigkristallanzeige
abhängig. Im Allgemeinen werden bei einer Anzeige, sollte
die Farbe Weiß gewünscht sein, die drei Teilbildpunkte rot,
grün und blau jeweils zu gleichen Teilen angesteuert. Durch
eine Variation des Verhältnisses der Ansteuerung einzelner
Grundfarben zueinander kann die Farbe des durch die Anzeige
wiedergegebenen Weißtones variiert werden. In Abhängigkeit
von der Farbe des Weißtones sind auch alle anderen Farben
beeinflussbar, auch zwischen den Grundfarben liegenden
Farben. Werden verschiedene Anzeigevorrichtungen
nebeneinander verwendet, so können bei einem nicht
durchgeführten Abgleich der einzelnen Anzeigevorrichtungen
unterschiedliche Farbeindrücke entstehen, die zu einer
Irritation eines Benutzers führen können. Ferner kann
insbesondere in Abhängigkeit von einer Temperatur oder einer
Betriebsdauer bzw. einem Lebensalter der
Flüssigkristallanzeigenhinterleuchtung oder einer
Betriebsdauer der Kathodenstrahlröhrenanzeige es zu einer
Änderung der Farbtöne in Folge eines temperatur- oder
altersabhängigen Änderung von Leuchtstoffen oder Farbfiltern
kommen. Hierdurch kann sich die Ablesbarkeit einer Anzeige
verschlechtern, beziehungsweise es kann insbesondere im
Vergleich zu anderen Komponenten für einen Benutzer der
Eindruck entstehen, dass die Anzeigevorrichtung nicht
vorschriftsgemäß arbeitet. Änderungen bzw. Anpassungen in
der Farbdarstellung sind nur möglich, indem das ganze Bild
umgerechnet wird bzw. indem die Farbeinstellung für die
Ansteuerung der Grundfarben jeweils manuell eingestellt
wird.
Die vorliegende Erfindung mit den Merkmalen des
Hauptanspruchs hat demgegenüber den Vorteil, dass eine einem
Bildpunkt einer Anzeigeeinheit zugewiesene Farbe in
Abhängigkeit von einem gespeicherten Wert veränderbar ist.
Hierdurch ist eine Farbanpassung möglich, ohne die Bilddaten
selbst umzurechnen, sondern die Farbanpassung erfolgt nur
bei der Darstellung in einer jeweiligen Anzeigevorrichtung.
Eine Anzeigevorrichtung kann daher auf sie umgebende, auch
in völlig anderen Techniken ausgeführte
Anzeigevorrichtungen, z. B. eine Leuchtdioden- oder eine
Glühlampenbeleuchtung anderer Einheiten oder auch an eine
Farbe eines Einbaurahmens angepasst werden, ohne dass ein
zusätzlicher Benutzereingriff erforderlich ist. Durch einen
einfachen Austausch der Werte, die der Veränderung der
ersten Farbe dienen, kann ein gewünschter Farbeindruck
realisiert werden. Außerdem können Fertigungstoleranzen von
Anzeigeeinheiten bei der Farbwiedergabe ausgeglichen werden.
Vorzugsweise dient eine Mischung einzelner Grundfarben der
Darstellung der tatsächlich darzustellenden Farbe, so dass
sich ein Wert für eine Farbveränderung aus Teilwerten für
jede einzelne Grundfarbe zusammensetzt.
Durch die in den Unteransprüchen aufgeführten Maßnahmen sind
vorteilhafte Weiterbildungen und Verbesserungen des im
Hauptanspruch angegebenen Verfahrens möglich. Besonders
vorteilhaft ist, die Werte für die Veränderung einer ersten
Farbe nichtflüchtig zu speichern, so dass auch nach einem
Abschalten der Vorrichtung keine neue Berechnung der in dem
Speicher abgelegten Werte erforderlich ist oder dass diese
Werte in den Speicher erneut übertragen werden müssen.
Weiterhin ist vorteilhaft, den Wert für die Veränderung der
ersten Farbe durch eine Recheneinheit zu bestimmen, da
hierdurch eine Anpassung der angezeigten Farbe möglich ist,
z. B. an eine Alterung der Anzeige oder an das
Umgebungslicht, insbesondere an einen Betrieb der Anzeige
bei Dunkelheit durch eine hieran angepasste Farbdarstellung.
Insbesondere ist es vorteilhaft, eine Vorschrift für eine
Bestimmung der Werte für die Änderung der ersten Farbe
vorzugsweise in komprimierter Form nichtflüchtig zu
speichern, da hierdurch gegenüber einer Speicherung einer
vollständigen Farbtabelle weniger Speicherplatz benötigt
wird. Diese Vorschrift kann dann durch eine Schnittstelle
angepasst an die jeweilige Anwendung der Anzeigevorrichtung
zugeführt werden.
Weiterhin ist vorteilhaft, die Werte in dem Speicher in
Abhängigkeit von den Meßergebnissen eines Sensors zu
verändern, da auf diese Weise eine Anpassung des Farbortes
an eine Umgebungssituation möglich ist. Insbesondere ist es
vorteilhaft, in Abhängigkeit von einer
Lichtquellentemperatur, insbesondere bei der Verwendung
einer Kaltkathodenfluoreszenzlampe zur Hinterleuchtung einer
Flüssigkristallanzeige, den Farbort anzupassen, da der
Farbort einer derartigen Lampe sehr stark von der
Lampentemperatur abhängt. Hierdurch kann eine Veränderung
der Anzeigenfarben bei einem Einschalten der
Anzeigenbeleuchtung zumindest teilweise ausgeglichen werden.
Weiterhin ist vorteilhaft, in Abhängigkeit von dem
Lebensalter einer Lichtquelle oder einer Kathodenstrahlröhre
den Farbort der Anzeige zu verändern, da hierdurch eine alte
Anzeigevorrichtung die gleiche Farbdarstellung aufweisen
kann, wie sie eine neuere Anzeigevorrichtung aufweist, so
dass eine Verwendung verschieden alter Anzeigevorrichtung
nebeneinander nicht erkennbar ist. Hierzu ist vorzugsweise
ein Montagedatum z. B. der Lichtquelle in der
Ansteuerungseinheit gespeichert.
Weiterhin ist vorteilhaft, dass die in dem Speicher nicht
flüchtig abgelegten Werte über eine Benutzereingabe
veränderbar sind, so dass insbesondere bei einem
Fertigungsprozess eine Anzeigevorrichtung an verschiedene
Kundenforderungen angepasst werden kann, ohne dass jeweils
eine entsprechende Programmierung erforderlich ist. Ferner
wird hierdurch ermöglicht, dass ein Benutzer, der ein Gerät
an eine erste Anwendung angepasst hat und dieses Gerät nun
in einer Anwendung verwenden will, z. B. in einem anderen
Kraftfahrzeug, durch eine entsprechende Benutzereingabe die
Farbdarstellung auf einfache Weise anpassen kann. Entweder
sind intern mehrere Ansteuerungsvorschriften gespeichert
sind oder die Daten für den Betrieb der Anzeigevorrichtung
können über eine externe Schnittstelle übermittelt werden.
Insbesondere ist vorteilhaft, einen Weißabgleich vorzusehen,
bei dem der Weißort, also die Darstellung der Farbe weiß
durch die Anzeige abgeglichen wird, vorzugsweise durch einen
Abgleich für alle Grundfarben. Hierbei ist bei der
Betrachtung verschiedener Anzeigevorrichtungen durch einen
Benutzer ein einfacher Vergleich bzw. Abgleich möglich, da
bei der Farbe Weiß alle Grundfarben angesteuert werden.
Insbesondere ist die Verwendung des erfindungsgemäßen
Verfahrens bei einer Flüssigkristallanzeige vorteilhaft, da
hier neben den in der Flüssigkristallanzeige verwendeten
Farbfiltern auch die Farbe der Hinterleuchtung den Farbort
beeinflusst.
Ausführungsbeispiele der Erfindung sind in der Zeichnung
dargestellt und in der nachfolgenden Beschreibung näher
erläutert. Es zeigt Fig. 1 eine erfindungsgemäße
Anzeigevorrichtung in Verbindung mit einem Gerät, dessen
Daten in der Anzeigeeinheit dargestellt werden, Fig. 2
zeigt einen erfindungsgemäßen Verfahrensablauf, Fig. 3 ein
weiteres Ausführungsbeispiel für eine erfindungsgemäße
Anzeigevorrichtung.
Die vorliegende Erfindung kann für eine Vielzahl von
Anzeigevorrichtungen verwendet werden. Im Folgenden ist die
vorliegende Erfindung anhand einer Flüssigkristallanzeige in
einem Kraftfahrzeug erläutert. Jedoch kann die vorliegende
Erfindung auch in anderen Fahrzeugen oder außerhalb von
Fahrzeugen zur Anpassung von beliebigen Anzeigen,
insbesondere auch von Flüssigkristallanzeigen verwendet
werden.
In der Fig. 1 ist eine Anzeigeeinheit 1 dargestellt, die
als eine Flüssigkristallanzeige ausgeführt ist. Die
Anzeigeeinheit 1 weist Bildpunkte 2 auf, wobei ein Bildpunkt
2 aus einem ersten Teilbildpunkt 3, einem zweiten
Teilbildpunkt 4 und einem dritten Teilbildpunkt 5 besteht.
Aus Gründen der Übersichtlichkeit der Zeichnung ist nur ein
Bildpunkt 2 beschriftet. Der erste Teilbildpunkt 3 hat die
Farbe rot, der zweite Teilbildpunkt 4 die Farbe grün und der
dritte Teilbildpunkt 5 die Farbe blau. Die Farben der
einzelnen Bildpunkte werden durch in die
Flüssigkristallanzeige eingebrachte Farbfilter erzeugt. Die
Helligkeit der einzelnen Bildpunkte wird durch einzeln
ansteuerbare Flüssigkristallzellen geregelt, wobei einzelne
Teilbildpunkte jeweils getrennt ansteuerbar sind. Der Aufbau
der Flüssigkristallzellen selbst ist in der Fig. 1 nicht
dargestellt. Die Anzeigeeinheit 1 wird durch eine
Lichtquelle 6 beleuchtet, die seitlich ander Anzeigeeinheit
1 angeordnet ist und deren Licht in eine auf einer dem
Benutzer abgewandten Seite (Hinterleuchtung) oder in auf
einer einem zugewandten Seite (Vorderbeleuchtung)
angeordneten Lichtleiterplatte eingekoppelt wird. Die
Lichtleiterplatte ist in der Fig. 1 ebenfalls nicht
dargestellt. Die Anzeigeeinheit 1 kann auch mit einer in der
Zeichnung nicht dargestellten Direkthinterleuchtung
ausgeführt sein, bei der Lichtquellen auf der einem
Betrachter abgewandten Seite der Flüssigkristallanzeige
ausgeführten Anzeigeeinheit 1 angeordnet sind. Die
Anzeigeeinheit 1 wird von einer Ansteuerungseinheit 7
angesteuert. Die einzelnen Bildpunkte werden über in der
Fig. 1 ebenfalls nicht dargestellte Zeilen- und Spalten-
Ansteuerungsvorrichtungen betrieben, deren Ansteuerungsdaten
der Anzeigeeinheit 1 von der Ansteuerungseinheit 7
übermittelt werden. Von der Ansteuerungseinheit 7 wird über
eine erste Datenleitung 8 ein Ansteuerungssignal für die
roten Teilbildpunkte, über eine zweite Datenleitung 9 ein
Ansteuerungssignal für die grünen Teilbildpunkte und über
eine dritte Datenleitung 10 ein Ansteuerungssignal für die
blauen Teilbildpunkte übermittelt. Ferner verfügt die
Ansteuerungseinheit 7 über eine Datenschnittstelle 11. Die
Ansteuerungseinheit 7 ist ferner mit einem nichtflüchtigen
Speicher 14 verbunden, in dem mindestens eine definierte
Farbtabelle (Colour look up table) abgelegt ist. In einem
bevorzugten Ausführungsbeispiel ist der nichtflüchtige
Speicher 14 in die Ansteuerungseinheit 7 integriert. In dem
nichtflüchtigen Speicher sind in einem bevorzugten
Ausführungsbeispiel Ansteuerungsvorschriften für 256
verschiedene Farben gespeichert, nach denen ein Bildpunkt
durch Ansteuerung der jeweiligen Teilbildpunkte jeweils eine
gewünschte Farbe wiedergeben kann. Der nichtflüchtige
Speicher wird außerdem in einem bevorzugten
Ausführungsbeispiel für die Abspeicherung von Teilbildern
genutzt, die durch die Ansteuerungseinheit 7 angefordert und
in der Anzeige ausgebbar sind. Die Ansteuerungseinheit 7 ist
außerdem mit einem Bildspeicher 24 verbunden, der als ein
flüchtiger Speicher ausgeführt ist, und in dem von der
Ansteuerungseinheit 7 bzw. dem elektrischen Gerät 16
berechnete bzw. bestimmte Bilder abgelegt werden, z. B.
Bilder bzw. Teilbilder, die von dem nichtflüchtigen Speicher
14 in den Bildspeicher kopiert werden. Die
Ansteuerungseinheit 7 ist ferner über eine erste
Schnittstelle 15 mit einem elektrischen Gerät 16 verbunden,
von dem aus Bilddaten oder Anforderungsdaten, nach denen
Bilddaten durch die Ansteuerungseinheit 7 erzeugt werden, an
die Ansteuerungseinheit 7 übermittelt werden. Das
elektrische Gerät 16 verfügt über eine Recheneinheit 17 und
über einen nichtflüchtigen Speicher 18, in dem Abgleichwerte
für den Farbabgleich gespeichert sind. Die Recheneinheit
übernimmt vorzugsweise noch andere Steuerungsaufgaben und
allgemeine Berechnungsfunktionen in dem elektrischen Gerät
16, die in der Zeichnung nicht dargestellt sind. Über eine
zweite Schnittstelle 19 kann das elektrische Gerät 16 auf
weitere Geräte, z. B. auf ein Bussystem zugreifen. Das
elektrische Gerät 16 ist mit einer Bedieneinheit 20
verbindbar, die über Bedienelemente 21 verfügt. Ferner ist
das elektrische Gerät über eine Datenverbindung 12 mit einem
Temperatursensor 13 verbunden, der an der Lichtquelle 6
angeordnet ist und mit dem eine Temperatur der Lichtquelle 6
messbar ist.
Bei der Initialisierung der Anzeigevorrichtung wird von der
Recheneinheit 17 die Farbtabelle aus dem nichtflüchtigen
Speicher 14 in die Recheneinheit 17 des elektrischen Geräts
16 kopiert. Die Farbtabelle wird anhand einer Vorschrift
geändert, die in dem nichtflüchtigen Speicher 18 des
elektrischen Geräts 16 abgelegt ist. Die Vorschrift gibt an,
welche der vorzugsweise 256 Farben, die in der Farbtabelle
gespeichert sind, in welcher Weise geändert werden sollen.
Hierbei sind die Farbwerte vorzugsweise numeriert. So kann
z. B. eine Vorschrift sein, alle Farbwerte zwischen der
Nummer 100 und der Nummer 150 jeweils einem Farbwert
zuzuordnen, dessen Ordnungszahl um zwei größer ist. Dies
bedeutet z. B., dass bei Bilddaten, durch die einem Bildpunkt
die Farbe Nummer 110 zugewiesen wird, in der Anzeige
tatsächlich die Farbe ausgegeben wird, der in der
Farbtabelle die Nummer 112 zugewiesen ist. Die geänderte
Farbtabelle wird von der Recheneinheit 17 an einen
flüchtigen Speicher 23 der Ansteuerungseinheit 7
übermittelt. Von der Recheneinheit 17 in dem elektrischen
Gerät 16 wird nun eine Bilddarstellung berechnet und/oder
bestimmt, z. B. eine Straßenkarte. Die für die Darstellung
erforderlichen Daten erhält das elektrische Gerät 16 über
die zweite Schnittstelle 19 oder berechnet sie selbst. Das
elektrische Gerät 16 ist z. B. als eine Anzeigevorrichtung
für Fahrzeugdaten, z. B. eine Fahrzeuggeschwindigkeit, als
eine Navigationsvorrichtung, als ein Autoradio oder eine
beliebige andere Multimediaeinrichtung in einem Fahrzeug
ausgeführt. Das von der Recheneinheit 17 bestimmte Bild wird
an die Ansteuerungseinheit 7 übermittelt, die die Bilddaten
aus dem nichtflüchtigen Speicher 14 in den Bildspeicher 24
kopiert. Die Ansteuerungseinheit 7, die ebenfalls über eine
Rechenvorrichtung 22 verfügt, liest in zyklischen
Zeitabständen den Bildspeicher 24 aus, vorzugsweise mit
einer Frequenz, die groß genug ist, dass das menschliche
Auge kein Flimmern mehr wahrnehmen kann. Hierbei werden die
Farbwerte der in dem Bildspeicher 24 abgelegten Bilddaten,
gemäß der veränderten Farbtabelle in dem flüchtigen Speicher
23 geändert und eine Darstellung der einzelnen Farben in der
Anzeigeeinheit 1 erfolgt entsprechend dieser Änderung.
Hierbei wird aus den Bilddaten gemäß der geänderten Farbe
ein Ansteuerungssignal für die einzelnen Grundfarben rot,
grün und blau berechnet. Die Rechenvorrichtung 22 weist
hierzu Registerspeicher auf, die eine schnelle Veränderung
der in dem Bildspeicher 24 abgelegten ersten Farbe eines
Bildpunktes in die geänderte Farbe erlauben.
Somit wird in Abhängigkeit von einer für einen einzelnen
Bildpunkt gewünschten Farbe unter Berücksichtigung der in
dem nichtflüchtigen Speicher 18 abgelegten Vorschrift und
der in dem flüchtigen Speicher 23 gespeicherten Werte für
die Veränderung der Farbe ein Ansteuerungswert für die
einzelnen Grundfarben für jeden Bildpunkt bestimmt. Ergibt
sich z. B. aus einem Bildsignal für einen Bildpunkt einer
Ansteuerung eines Bildpunktes von 80% einer maximalen
Helligkeit für die Farben rot und grün und von 40% einer
maximalen Helligkeit für die Farbe blau und ist in dem
nichtflüchtigen Speicher 18 für die hierdurch bestimmte
Farbe z. B. eine Erhöhung des Blauanteils um 5% vorgesehen,
so wird der Blauanteil für die Ansteuerung dieses
Bildpunktes auf eine Ansteuerung von 45% einer maximalen
Helligkeit erhöht. Wird eine derartige Erhöhung des
Blauanteils für alle Farben vorgenommen, erscheint die
Anzeige bläulicher. Eine Korrektur kann sich jedoch auch auf
bestimmte vorgebbare Farben beschränken, wodurch z. B. eine
Warnfunktion darstellbar ist, indem bestimmte Farben alle in
eine Warnfarbe, z. B. in ein leuchtendes Rot, geändert
werden.
Eine Farbveränderung kann in einer Vorschrift für
ausgewählte Farben gegeben sein. Für Farbzwischenwerte, die
zwischen diesen ausgewählten Farben liegen, erfolgt dann
eine Interpolation der durchzuführenden Korrektur, so dass
nicht für jede durch die Anzeigeeinheit 1 darstellbare Farbe
eine Vorschrift oder ein Korrekturwert in dem
nichtflüchtigen Speicher 18 abgelegt werden muss. Der
nichtflüchtige Speicher 18 ist vorzugsweise als ein EPROM
(Electronic programmable Read only Memory) ausgeführt, also
als ein Speicher, der z. B. durch die Recheneinheit 17
überschrieben werden kann. Wird nun eine andere Darstellung
von Farben gewünscht, so kann dem nichtflüchtigen Speicher
18 über die Schnittstelle 19 der Ansteuerungseinheit 7 neue
Korrekturwerte bzw. eine neue Vorschrift zur Änderung von
Farbwerten zugeführt werden. Ebenso sind die in dem
nichtflüchtigen Speicher 18 abgelegten Korrekturwerte bei
einer entsprechenden Anwahl der gewünschten Funktion durch
einen Benutzer mittels der Bedienelemente 21 der
Bedieneinheit 20 änderbar. Weiterhin können verschiedene
Korrekturwerte in dem nichtflüchtigen Speicher 18 abgelegt
sein, die dann entsprechend von einem Benutzer ausgewählt
werden können. Die entsprechenden Farborte können dabei auch
für verschiedene, an die erste Schnittstelle 15
anschließbare Geräte unterschiedlich in dem nichtflüchtigen
Speicher 18 gespeichert sein. Neben dem elektrischen Gerät
16 können weitere Geräte an die Ansteuerungseinheit 7
angeschlossen werden, deren Schnittstellen aus Gründen der
Übersichtlichkeit der Zeichnung in der Fig. 1 nicht
dargestellt sind. Die Lichtquelle 6 ist vorzugsweise als
eine Kaltkathodenfluoreszenzlampe ausgeführt. Das
abgestrahlte Farbspektrum dieser Lampen ist oftmals stark
von der Betriebstemperatur der Lampe abhängig. Über den
Temperatursensor 13 ist damit eine Rückmeldung an das
elektrische Gerät 16 möglich, welchen Farbort das Licht hat,
mit dem die Anzeigeeinheit 1 hinterleuchtet wird. Durch die
Recheneinheit 17 kann dabei aus dem nichtflüchtigen Speicher
18 ein entsprechender Speicherbereich, also eine
entsprechende Vorschrift zur Bearbeitung des Bildsignals und
zur Erzeugung des Ansteuerungssignals, ausgewählt werden, in
dem Korrekturwerte für verschiedene Farbspektren abgelegt
sind, so dass die Anzeigeeinheit 1 eine gleichbleibende
Farbdarstellung liefern kann. Ferner ist es z. B. möglich,
die Umgebungshelligkeit zu erfassen und den Farbort an die
Umgebungshelligkeit, speziell an auf die Anzeigeeinheit 1
fallendes Licht, anzupassen. Außerdem kann über einen Sensor
die Sitzposition eines Betrachters erfasst werden, durch die
ebenfalls je nach Blickwinkel auf die Anzeigeeinheit 1 ein
unterschiedlicher Farbeindruck entstehen kann. Somit kann in
Abhängigkeit von der Sitzposition auch für diesen Fall der
Farbort ausgeglichen werden.
In der Fig. 2 ist ein erfindungsgemäßer Verfahrensablauf
dargestellt. Bevor eine Anzeige von Daten in der
Anzeigeeinheit 1 erfolgt, wird die Ansteuerungseinheit 7 in
einem Initialisierungsschritt 30 initialisiert, indem wie zu
der Fig. 1 beschrieben Werte für die Farbänderung in den
flüchtigen Speicher 23 der Ansteuerungseinheit 7 geschrieben
werden. Die Anzeige selbst beginnt mit einem
Bildsignalübertragungs- und Bildermittlungsschritt
31, bei dem ein Signal von dem elektrischen Gerät 16 an die
Ansteuerungseinheit 7 übertragen wird, mit dem die Ausgabe
eines bestimmten Bildes verlangt wird. Hierzu wird ein
entsprechendes Bild bzw. Teilbild aus dem nichtflüchtigen
Speicher 14 in den Bildspeicher 24 kopiert, der in
regelmäßigen Zeitabständen von der Rechenvorrichtung 22 der
Ansteuerungseinheit 7 ausgelesen wird. In einem
anschließenden Umrechnungsschritt 32 werden die Bilddaten,
z. B. sogenannten Bitmap-Daten, entsprechend der in dem
flüchtigen Speicher 23 abgelegten Werte zur Veränderung der
jeweiligen Farben durch die Rechenvorrichtung 22 verändert.
In einem anschließenden Ansteuerungsschritt 33 wird anhand
der veränderten Bilddaten durch die Rechenvorrichtung 22 ein
Ansteuerungssignal für die Bildpunkte der Anzeigevorrichtung
bestimmt. In einem anschließenden Ausgabeschritt 34 wird ein
Farbbild in der Anzeigeeinheit 1 dargestellt. In einem
weiteren, in der Zeichnung nicht dargestellten
Ausführungsbeispiel kann eine Umrechnung auch nach der
Bestimmung eines Ansteuerungssignals ausgeführt werde, wobei
hierbei jeweils für die einzelnen Grundfarben eine
Umrechnung erfolgt.
Eine Berücksichtigung des Alters der Anzeigenbeleuchtung,
wobei z. B. ein erstes Einsatzdatum der Lichtquelle 6
gespeichert wird, oder einer Umgebungstemperatur, die
mittels des Temperatursensors 13 bestimmt wird, bzw. der
Messergebnisse anderer Sensoren, erfolgt vorzugsweise bei
dem Initialisierungsschritt 30 der Ansteuerungseinheit 7,
die gegebenenfalls auch während des Betriebs zumindest
bezüglich einer Änderung der in dem flüchtigen Speicher 23
abgelegten Farbwerte wiederholt wird.
In der Fig. 3 ist ein weiteres Ausführungsbeispiel für eine
erfindungsgemäße Anzeigevorrichtung zur Durchführung des
erfindungsgemäßen Verfahrens dargestellt. Ein Bildsignal
wird direkt an eine Ansteuerungseinheit 47 übermittelt, die
mit dem Temperatursensor 13 und der Bedieneinheit 20
verbunden ist. In der Ansteuerungseinheit 47 ist eine
Rechenvorrichtung 46, ein Bildspeicher 48 und ein
nichtflüchtiger Speicher 49 angeordnet. Die über eine
Schnittstelle 45 erhaltenen Bilddaten schreibt die
Rechenvorrichtung 46 in den Bildspeicher 48. In dem
nichtflüchtigen Speicher 49 ist eine Farbtabelle mit Werten
gespeichert, anhand der die Rechenvorrichtung 46 bei der
Ausgabe der Bilddaten an die Anzeigeeinheit 1 die in dem
Bildspeicher 48 abgelegten Bilddaten bezüglich ihrer Farbe
verändert.
Claims (13)
1. Verfahren zur Anzeige von Farbbildern aus einzelnen
Bildpunkten, wobei Bilddaten an eine Ansteuerungseinheit
einer Anzeigeeinheit übertragen werden und/oder wobei
Bilddaten durch die Ansteuerungseinheit bestimmt werden,
wobei in der Anzeigeeinheit darzustellende Farben der
einzelnen Bildpunkte aus den Bilddaten bestimmt werden,
dadurch gekennzeichnet, dass eine einem Bildpunkt anhand der
Bilddaten zugewiesene erste Farbe in Abhängigkeit von einem
in einem Speicher abgelegten und der ersten Farbe
zugeordneten Wert verändert wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass
der Wert für die Veränderung der ersten Farbe nichtflüchtig
gespeichert wird.
3. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, dass der Wert für die Veränderung
der ersten Farbe durch eine Recheneinheit bestimmt wird und
dass der Wert für die Veränderung der ersten Farbe flüchtig
gespeichert wird.
4. Verfahren nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass
eine Vorschrift für eine Veränderung verschiedener erster
Farben nichtflüchtig gespeichert ist.
5. Verfahren nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass
eine Vorschrift für eine Veränderung der ersten Farbe über
eine Schnittstelle zuführbar ist.
6. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, dass der Wert für die Veränderung
der ersten Farbe in Abhängigkeit von dem Meßergebnis eines
Sensors verändert wird.
7. Verfahren nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass
über den Sensor eine Temperatur einer Anzeigenbeleuchtung
ermittelt wird.
8. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, dass der Wert für die Veränderung
der ersten Farbe in Abhängigkeit von einem Lebensalter
zumindest von Teilen der Anzeigeeinheit gewählt wird.
9. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, dass der Wert für die Veränderung
der ersten Farbe in Abhängigkeit von einer Benutzereingabe
verändert wird.
10. Verwendung des Verfahrens nach einem der vorhergehenden
Ansprüche zum Weißabgleich einer Anzeigeeinheit.
11. Anzeigevorrichtung mit einer Anzeigeeinheit, einer
Ansteuerungseinheit und einem Speicher zur Durchführung des
Verfahrens nach einem der vorhergehenden Ansprüche.
12. Anzeigevorrichtung nach Anspruch 11, dadurch
gekennzeichnet, dass an der Ansteuerungseinheit (7) und/oder
an dem Speicher (14) und/oder an einem elektrischen Gerät
(16) eine Schnittstelle zum Übertragen von Daten in den
Speicher (14) angeschlossen ist.
13. Anzeigevorrichtung nach einem der Ansprüche 11 bis 12,
dadurch gekennzeichnet, dass die Anzeigeeinheit (1) eine
Flüssigkristallanzeige ist.
Priority Applications (2)
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---|---|---|---|
DE2000158525 DE10058525A1 (de) | 2000-11-24 | 2000-11-24 | Verfahren zur Anzeige von Farbbildern und Anzeigevorrichtung |
ES200102603A ES2188416B1 (es) | 2000-11-24 | 2001-11-23 | Procedimiento para la representacion de imagenes en color y dispositivo de pantalla. |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE2000158525 DE10058525A1 (de) | 2000-11-24 | 2000-11-24 | Verfahren zur Anzeige von Farbbildern und Anzeigevorrichtung |
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DE10058525A1 true DE10058525A1 (de) | 2002-05-29 |
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DE102005024449A1 (de) * | 2005-02-25 | 2006-09-07 | Erco Leuchten Gmbh | Leuchte |
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US5365252A (en) * | 1991-09-23 | 1994-11-15 | Ricoh Company, Ltd. | Color quantization apparatus and method for frame buffer display |
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Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE102005024449A1 (de) * | 2005-02-25 | 2006-09-07 | Erco Leuchten Gmbh | Leuchte |
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