DE1005752B

DE1005752B - Drehkolbenzaehler mit gleichachsigem Zu- und Ablaufstutzen

Info

Publication number: DE1005752B
Application number: DEB19555A
Authority: DE
Inventors: Carl Jaeger
Original assignee: Bopp and Reuther GmbH
Current assignee: Bopp and Reuther GmbH
Priority date: 1952-03-17
Filing date: 1952-03-17
Publication date: 1957-04-04

Description

Drehkolbenzähler mit gleichachsigem Zu- und Ablaufstutzen Die Erfindung bezieht sich auf Drehkolbenzähler mit gleichachsigem Zu- und Ablaufstutzen. Bei bekannten derartigen Zählern ist die Meßkammer so im Gehäuse eingespannt, daß sie Drücke empfängt und dadurch der Kolben in seiner Arbeit behindert wird.
Er muß daher zuvor erst mühselig eingepaßt werden.
Diesem Mangel könnte eine frei hängende Meßkammer abhelfen. Diese ist zwar an sich bekannt, kann jedoch bei Zählern der eingangs erwähnten Art, insbesondere wenn der Zu- und Ablauf in die Meßkammer von einer Seite erfolgen soll, wegen der eigentümlichen Gestaltung des Aufbaus des Zählergehäuses nicht verwendet werden.
Die Erfindung beruht darin, daß die in an sich bekannter Weise frei hängende oder frei stehende, topfartige Meßkammer durch einen im wesentlichen ebenen Deckel abgeschlossen ist und beide Teile durch die Trennflächen des geteilten Zählergehäuses festgehalten und abgedichtet sind. Bei einer solchen Bauart, die also ein zweiteiliges Gehäuse bedingt, ergibt sich der Vorteil besonderer Materialersparnis und eines geringen Gewichts. Es werden nur wenige leicht zu fertigende Teile benötigt. Besonders hervorzuheben ist aher, daß eine sehr gute Dichtung vorhanden ist, die außerdem, wenn dies im Laufe der Zeit notwendig werden sollte, leicht nachstellbar ist.
Vorzugsweise erfolgt die Verbindung der beiden Gehäuseteile miteinander mittels zweier Gewinde, die an den zylindrischen Wandungen von nahe der Trennstelle angeordneten Ansätzen vorgesehen sind. Dadurch ist eine unmittelbare kraftschlüssige Halterung und Abdichtung gegeben, welche die bereits erwähnte Nachstellbarkeit der Dichtung in einfachster Weise ermöglicht. Außerdem ist ein gleichmäßiges Aufbringen der Kräfte zum Zusammenhalten gegeben.
Anstatt einer solchen Schraubverbindung kann natürlich jede andere zweckmäßige Verbindungsart genommen werden, wie sie beispielsweise bei Flanschverbindungen durch Schrauben und Muttern üblich ist.
Durch die Erfindung werden Verformungen und demzufolge Spannungen in der Meßkammer, die bei deren unzweckmäßiger Unterbringung im Gehäuse entstehen und die Meßgenauigkeit beeinträchtigen, beseitigt. Angewendet kann sie bei den verschiedensten Bauarten von Drehkolbenzählern, soweit diese mit einer Meßkammer versehen sind, werden, beispielsweise bei einachsigen Drebkolbenzählern, wie Ringkolbenzähler, sowie bei zweiachsigen Drehkolbenzählern, wie Ovalradzähler und Kapselzähler. Der grundsätzliche Aufbau ist bei allen Gattungen derselbe. Sie unterscheiden sich lediglich durch die Form der im Meßkammerdeckel vorgesehenen Zu- und Abflußöffnungen.
In der Zeichnung ist die Erfindung in zwei Ausführungsbeispielen dargestellt. Es zeigt Abb. 1 einen Drehkolbenzähler mit frei hängender Meßkammer und Abb. 2 ein Zählergehäuse, in welchem die Meßkammer frei stehend angeordnet ist.
Das Gehäuse besteht aus den beiden Teilen 1 und 2, von denen der Teil 1 die Stutzen 3 für den Zu-und Abfluß des zu messenden Mediums trägt. Beide Teile haben als Verbindungsstelle zylindrische Ansätze 4 und 5, die auf der Außen- bzw. Innenseite mit iusammengehörigem Gewinde 6 versehen sind.
Die Meßkammer 7, die entweder frei hängend (Abb. 1) oder frei stehend (Abb. 2) ist, erhält ihren Abschluß durch einen Deckel 8. In dem Deckel 8 befinden sich zwei Oeffnungen 9 für den Zu- und Ablauf des Mediums in die bzw. aus der Meßkammer 7. Sie haben eine der jeweiligen Zählerart angepaßte Form.
Ein Zapfen 10 am Deckel 8 bei der frei hängenden Bauart, bei der frei stehenden Ausführung am Boden des Meßkammertopfes, dient zur kraftlosen Zentrierung der Meßkammer i-m Teil 1 des Gehäuses. Zu diesem Zweck ist eine Zwischenwand 11 vorgesehen, die einen hülsenartigen Teil 12 trägt. Der ZapfenlO ist hohl, damit die Antriebswelle für das Zählwerk durchgeführt werden kann. In den Abbildulngen ist nur das auf dieser Welle befestigte Abtriebsritzel 13 sichtbar.
Bei der Ausführung nach Abb. 2 ist bei der Zwischenwand 11 der hülsenartige Teil 12 als nicht erforderlich fortgefallen.
Bei der Montage des Zählers wird die aus dem Topf 7 und dem Deckel 8 bestehende Meßkammer auf eine Schulter 14 des Gehäuseteils 1 aufgelegt und der Teil 2 unter Zwischenlegung einer Ringdichtung 15 in feste Verbidung mit dem Teil 1 gebracht. Die Zentrierung der Meßkammer erfolgt dabei durch den Stutzen 10. Die Dichtflächen selbst sind bei der Fertigung sehr leicht zu bearbeiten.
Siebe 16 dienen in bekannter Weise zum Fernhalten des durch das zu messende Medium mitgeführten Schmutzes von der Meßkammer. Die die Zufluß- von der Abfluß seite trennende Wand ist mit 17 bezeichnet.
PATENTANSPPEUCHE 1. Drebkolbenzähler mit gleichachsigem Zu- und Ablaufstutzen, dadurch gekennzeichnet, daß die in an sich bekannter Weise frei hängende oder frei stehende, topfartige Meßkammer (7) durch einen im wesentlichen ebenen Deckel (8) abgeschlossen ist und beide Teile durch die Trennflächen des geteilten Zählergehäuses (1 und 2) festgehalten und abgedichtet sind.

Claims

2. Drehkolbenzähler nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Verbindung der beiden Gehäuseteile (1, 2) miteinander mittels zweier Gewinde (6) erfolgt, die an den zylindrischen Wandungen von nahe der Trennstelle angeordneten Ansätzen (4 und 5) vorgesehen sind.

3. Drelikolbenzäbler nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Zu- und Abfluß für die Meßkammer durch den Deckel (8) stattfindet.

4. Drehkolbenzähler nach Anspruch 1 und einem oder mehreren der folgenden, dadurch gekennzeichnet, daß die Zentrierung der Meßkammer in der Mitte beispielsweise durch Stutzen (10) erfol,ot.

In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschriften Nr. 276501, 530937; britische Patentschrift Nr. 567 979; Prospekt »Protos-Standard Type R« der Fa. Siemens & Halske.