DE10057099C2 - Kühlmittelpumpe - Google Patents
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Description
Die Erfindung betrifft eine über eine Riemenscheibe angetriebene
Kühlmittelpumpe für Verbrennungsmotore.
Im Stand der Technik sind über eine Riemenscheibe angetriebene
Kühlmittelpumpen für Verbrennungsmotore vielfach vorbeschrieben.
Die fertigungs-, material- und kostenintensiven Pumpengehäuse dieser über
Riemenscheiben angetriebenen Kühlmittelpumpen, mit einem an der
Pumpenwelle angeordneten Pumpenrad, sind zumeist abnehmbar mit dem
Motorgehäuse verbunden.
Im Pumpengehäuse selbst ist eine sehr kostenintensive Lageranordnung,
welche die fertigungstechnisch aufwendig gestaltete Welle abstützt, mit
Presssitz eingepasst.
Die Abdichtung der Lageranordnung des Wellenstützlagers gegenüber dem mit
Kühlmittel beaufschlagten Pumpenraum erfolgt zumeist über fertigungs- und
kostenintensive Gleitringdichtungen.
Weitere wesentliche Nachteile der Gleitringdichtungen sind die auftretenden
Dampfleckagen und Reibungsverluste. Da es bei allen Gleitringdichtungen
stets erforderlich ist, die aneinander "laufenden", kühlflüssigkeitsgeschmierten
Dichtflächen mittels Federkraft miteinander zu verspannen, treten dadurch
zwangsläufig vom mittleren Dichtflächendurchmesser abhängige Reibmomente
auf, die einerseits zu Reibungsverlusten und andererseits auch zu aus diesen
Reibungsverlusten resultierenden Temperaturerhöhungen an den Dichtflächen
führen. Diese Temperaturerhöhungen der Dichtflächen bewirken, daß das zur
Schmierung der Dichtflächen zwingend erforderliche Kühlmittel verdampft,
wodurch die bei Gleitringdichtungen auftretenden Dampfleckagen
unvermeidbar sind.
Eine mögliche Bauform derartiger Kühlmittelpumpen wird in der DE 37 16 098 A1
vorbeschrieben. In dieser Bauform ist die Pumpenwelle mittels zweier Lager
gelagert, wobei das äußere Lager, ein Wälzlager, im Bereich der
Riemenscheibe in einem Pumpengehäuse aus Stahlblech angeordnet ist.
Zwischen dem inneren, dem strömungsraumseitigen Lager und der zwischen
den beiden Lagern angeordneten Gleitringdichtung kann eine Leckagebohrung
angeordnet sein, welche etwaiges durch das innere Lager, beispielsweise ein
Gleitlager, hindurchtretendes Schmiermittel in die Umgebung entlässt.
Nachteile dieser Bauform sind die zwingend erforderliche, sehr
kostenintensive, mit einem Zentralgewinde versehene Pumpenwelle, wie auch
die in dieser Bauform Anwendung findende Gleitringdichtung mit all den bereits
zuvor beschriebenen Nachteilen.
Ein weiterer Nachteil dieser Lösung besteht infolge der Anordnung von
Leckagebohrungen zudem darin, daß die austretende Flüssigkeit sofort
auffällt., beispielsweise als Wasserfleck auf dem Boden der Garage.
Um den Montageaufwand beim Einsatz von Gleitringdichtungen zu reduzieren
wurde beispielsweise in der DE 42 03 391 A1 vorgeschlagen, die gesamte
Dichtungsanordnung zu einer Baueinheit zusammenzufassen.
Eine andere Bauform einer Kühlmittelpumpe wird in der DE 196 39 928 C2
vorbeschrieben.
Bei dieser Bauform ist die Pumpenwelle fliegend in einem Gleitlager gelagert.
Die Abdichtung der Welle erfolgt mittels eines auf der Pumpenwelle befestigten
Ringelementes, einer rotierenden Scheibe, welche an ihrem Außenumfang
mittels ringförmiger Dichtlippen in einer am Pumpengehäuse angeordneten
ringförmigen Nut axial positioniert wird.
Beidseitig dieser rotierenden Scheibe sind auf der Pumpenwelle zusätzlich
radiale Wellendichtungen angeordnet.
Infolge der hohen Riemenzugkraft moderner Motoren treten zwangsläufig sehr
hohe Antriebskräfte auf, welche bei dieser Pumpenbauform aufgrund der
fliegende Lagerung der Pumpenwelle im Gleitlager hohe Stützkräfte an den
Anlaufflächen der rotierenden Scheibe mit hohen daraus resultierenden
Reibkräfte an den Anlaufflächen der Dichtlippen zur Folge haben.
Diese bewirken neben sehr hohe Reibungsverlusten gleichzeitig eine von der
jeweiligen Pumpendrehzahl abhängige, elastische Verformung der Dichtlippen
mit einer daraus resultierenden axiale Verschiebung der Pumpenwelle.
Darüber hinaus sind im Stand der Technik auch andere, die Nachteile der
Gleitringdichtung mittels Spalttöpfen umgehende, magnetische
Pumpenradantriebe bekannt geworden, deren Herstellung jedoch sehr
kostenaufwendig ist.
Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, eine über eine
Riemenscheibe angetrieben Kühlmittelpumpe zu entwickeln, welche die
vorgenannten Nachteile des Standes der Technik vermeidet, insbesondere den
Fertigungsaufwand deutlich reduziert, bauteil- und materialoptimiert ist, sich
durch niedrige Reibungsverluste auszeichnet, gleichzeitig Dampfleckagen
vermeidet, sich gegenüber den herkömmlich eingesetzten Pumpen durch ein
deutlich geringeres Gewicht sowie deutlich niedrigere Herstellungskosten
auszeichnet, darüber hinaus nach dem Überschreiten einer maximal
zulässigen Betriebsdauer wieder einfach demontiert und durch Austausch von
wenigen, kostengünstig recycelbaren Verschleißbaugruppen schnell und
fertigungstechnisch einfach wieder kostengünstig montiert, und sogar auch
mehrfach wieder aufgearbeitet werden kann.
Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe durch eine Kühlmittelpumpe mit den
Merkmalen des Hauptanspruches der Erfindung gelöst.
Aufgrund des erfindungsgemäßen Einsatzes eines Radial-Wellendichtringes
zwischen dem Gleitlager und dem Kugellager der Kühlmittelpumpe kann auf
eine Gleitringdichtung verzichtet werden, wodurch die Reibungsverluste
reduziert und Dampfleckagen vermieden werden.
Erfindungsgemäß unterteilt dieser Radial-Wellendichtring den verbleibenden
Innenraum des Lagergehäuses in eine Dichtungskammer und einen
Leckageraum, wobei zwischen dem Strömungsraum und der Dichtungskammer
eine/mehrere Überströmbohrung/en angeordnet ist/sind. Diese
Überströmbohrung/en bewirkt/bewirken einen "kleinen" Kühlmittelkreislauf
durch das Gleitlager hindurch, so daß erfindungsgemäß durch diesen "kleinen"
Kühlmittelkreislauf einerseits die Kühlung der Lagerstelle und gleichzeitig auch
die Kühlung des Radial-Wellendichtringes gewährleistet wird.
Kennzeichnend ist auch, daß der Leckageraum mit einer oder mehreren
Luftaustauschbohrung/en versehen ist.
Diese Luftaustauschbohrung/en dienen der Bauteiloptimierung und
gewährleisten bei minimalem Fertigungsaufwand, daß bei eventuellem, infolge
von durch Verunreinigungen im Kühlmittel verursachtem Eintritt von
Kühlflüssigkeit über den Radial-Wellendichtring in dem Leckageraum, dieses in
den Leckageraum eingetretene Kühlmittel auf Grund der
Pumpengehäusetemperatur verdampft und über die Luftaustauschbohrung/en
aus dem Leckageraum austreten kann, so daß gleichzeitig die bei mit
Leckagebohrungen versehenen Kühlmittelpumpen im Standbereich des
Fahrzeuges, beispielsweise auf dem Garagenfußboden, infolge auslaufenden
Kühlwassers auftretenden "Wasserflecken" vermieden werden.
Dabei zeichnet sich die erfindungsgemäße Kühlmittelpumpe durch einen
einfachen Aufbau mit niedrigen Herstellungskosten aus, und ermöglicht zudem
nach dem Überschreiten einer maximal zulässigen Betriebsdauer eine einfache
Demontage sowie den kostengünstigen Austausch von wenigen, recycelbaren
Verschleißbaugruppen, wie auch eine nach dem Austausch der
Verschleißbaugruppen schnelle und fertigungstechnisch einfache,
kostengünstig Montage und dadurch eine mehrfache Wiederaufarbeitung der
erfindungsgemäßen Kühlmittelpumpe.
Die in den Unteransprüchen angegebenen Maßnahmen beschreiben
vorteilhafte Weiterbildungen der im Hauptanspruch beschriebenen
Kühlmittelpumpe.
So ist es vorteilhaft, wenn die Welle nicht abgesetzt ist und aus
korrosionsbeständigem, oberflächengehärtetem Werkstoff besteht.
Dadurch wird es möglich, die Wellen beispielsweise aus einsatzgehärtetem
Stangenmaterial spitzenlos zu schleifen, um dadurch sowohl die für eine
optimale Abdichtung der Welle, beispielsweise mittels eines Radial-
Wellendichtringes, wie auch die für eine optimale Gleitlagerung erforderliche
Oberflächenqualität und Oberflächenhärte mit minimalem Fertigungs- und
Kostenaufwand zu gewährleisten.
In diesem Zusammenhang ist es weiterhin sehr vorteilhaft, wenn die auf der
stabförmigen, aus korrosionsarmem Werkstoff bestehenden Welle
anzuordnende Riemenscheibe, bzw. das auf dieser Welle drehfest
anzuordnende Flügelrad, auf der Welle fertigungstechnisch einfach
aufgepresst wird.
Vorzugsweise erfolgt die Befestigung des Kugellagers auf dem Lagersitz der
Riemenscheibe durch Aufpressen und in der Wälzlagerbohrung des Gehäuses
durch Einkleben.
Dadurch können die für die Wellenlagerung erforderlichen
"Festlagereigenschaften" des Kugellagers mit minimalen Fertigungskosten
gewährleistet werden.
Das Kugellager ist in vorteilhafter Weise mittig zur Resultierenden der
Riemenkraft der Riemenscheibe angeordnet. Dadurch wird die Wellen- und
Lagerbelastung minimiert und eine optimale Dimensionierung der
Funktionsbaugruppen gewährleistet.
Vorzugsweise wird die Gleitlagerung der Welle direkt in einer
Gleitlagerbohrung des aus Kunststoff bestehenden Gehäuses ausgebildet.
Insbesondere bei höheren Lagerkräften oder während der Aufbereitung der
erfindungsgemäßen Kühlmittelpumpe kann in eine entsprechend größere
Gleitlagerbohrung eine Gleitlagerbuchse eingegossen oder eingepresst
werden.
Vorteilhaft ist es auch, wenn der Radial-Wellendichtring außermittig auf der
Welle angeordnet wird, so daß bei einer Generalreparatur der Kühlmittelpumpe
die stabförmige Welle, beispielsweise bei durch den Radial-Wellendichtring
verursachten Verschleißerscheinungen an der Welle, allein durch den
Austausch von Flügelrad und Riemenscheibe nochmals wiederverwendet
werden kann.
Weitere Merkmale der Erfindung ergeben sich aus der folgenden Beschreibung
des erfindungsgemäßen Ausführungsbeispieles in Verbindung mit den
Ansprüchen und der zeichnerischen Darstellung der erfindungsgemäßen
Lösung.
Die in der Zeichnung im Schnitt dargestellte, mit einer Riemenscheibe
versehene, erfindungsgemäße Kühlmittelpumpe eines Verbrennungsmotors
zeigt zwei mögliche Bauformen der erfindungsgemäßen Gleitlagerung.
In der oberen Hälfte der Schnittdarstellung ist die eine der beiden möglichen
Bauformen der erfindungsgemäßen Gleitlagerung (ohne Gleitlagerbuchse)
dargestellt.
Die untere Hälfte der Schnittdarstellung zeigt die andere mögliche Bauform der
erfindungsgemäßen Gleitlagerung (mit Gleitlagerbuchse).
Das Pumpengehäuse 1 ist aus einem glasfaserverstärkten Duroplastwerkstoff
hergestellt. Dadurch werden sowohl das Gewicht wie auch die
Herstellungskosten deutlich reduziert.
Die stabförmige Welle 2 besteht aus korrosionsarmem, oberflächengehärtetem
Werkstoff. Derartige "glatte" Wellen lassen sich sehr kostengünstig herstellen,
da diese spitzenlos geschliffen und poliert werden können.
So kann die sowohl für eine optimale Gleitlagerung wie auch für eine optimale
Abdichtung der Welle erforderliche Oberflächenqualität und Oberflächenhärte
der Welle 2 mit minimalem Fertigungs- und Kostenaufwand gewährleistet
werden.
Auf einem Ende der im Pumpengehäuse 1 angeordneten Welle 2 ist der
Innenmantel des Lagersitzes 4 einer Riemenscheibe 3 angeordnet. Zwischen
dem Außenmantel dieses Lagersitzes 4 und einer im Pumpengehäuse 1
angeordneten Wälzlagerbohrung 5 ist ein Kugellager 6 mittig zur
Resultierenden der Riemenkraft der Riemenscheibe 3 eingeklebt. Diese mittige
Anordnung eines vorzugsweise beidseitig mit Deck- oder Dichtscheiben
versehenen Kugellagers 6 gewährleistet infolge der Minimierung der Wellen-
und Lagerbelastung eine optimale Dimensionierung aller Funktionsbaugruppen
der Kühlmittelpumpe. Die zur wellen- bzw. nabenseitigen Befestigung des
Kugellagers 6 der Kühlmittelpumpe eingesetzte Klebeverbindung bindet mit
minimalen Fertigungskosten die für eine Festlageranordnung erforderlichen
Freiheitsgrade des Kugellagers.
An dem der Riemenscheibe 3 gegenüberliegenden Ende der stabförmigen
Welle 2 ist ein kostengünstig herstellbares, als Blechformteil ausgebildetes
Flügelrad 7 aufgepresst.
Der dem Flügelrad 7 benachbarte Abschnitt der Welle 2 ist entweder, wie in
der oberen Hälfte der Fig. 1 dargestellt, direkt in einer Gleitlagerbohrung 8
des Pumpengehäuses 1 gelagert, oder wie in der unteren Hälfte der Fig. 1
dargestellt, in einer in der Gleitlagerbohrung 8 angeordneten Gleitlagerbuchse
9 gelagert.
Die insbesondere bei höheren Lagerbelastungen, oder nach einer
Wiederaufarbeitung eingesetzte Gleitlagerbuchse 9 ist in der
Gleitlagerbohrung 8 des Gehäuses 1 eingegossen, eingepresst oder
eingeklebt.
Auf Grund der mechanisch optimalen, die Wellenbelastung minimierenden,
sehr kostengünstigen und gleichzeitig qualitativ hochwertigen,
erfindungsgemäßen Wellenabstützung, mittels eines "losen" Gleit- und eines
"festen" Kugellagers, werden gegenüber den herkömmlichen in
Kühlmittelpumpen eingesetzten kostenaufwendigen, sonderangefertigten
Speziallagern nicht nur die Fertigungskosten wesentlich reduziert, sondern
gleichzeitig auch die Instandsetzungskosten minimiert und zudem der für die
Welle und deren Lagerung erforderliche Materialeinsatz deutlich gesenkt.
Im Bereich der Welle 2 ist zwischen dem Gleitlager und der
Kugellageranordnung in einem Dichtungssitz 10 des Pumpengehäuses 1 ein
Radial-Wellendichtring 11 angeordnet.
Dieser Radial-Wellendichtring 11 gewährleistet mit minimalem Aufwand in
Verbindung mit der für eine optimale Abdichtung zwingend erforderlichen,
qualitativ hochwertigen, mittels der erfindungsgemäßen Anordnung zu
gewährleistenden Wellenoberfläche, eine sehr kostengünstige, infolge der
geringeren Reibkräfte und der geringeren Wirkradien der Reibkräfte
reibungsminimierte und gleichzeitig Dampfleckagen vermeidende
Wellenabdichtung.
Dabei ist der Radial-Wellendichtring 11 auf der Welle 2 außermittig
angeordnet. Dadurch wird es möglich, daß bei einer Aufbereitung der
Kühlmittelpumpe, insbesondere dann wenn infolge von Verunreinigungen des
Kühlmittels die Oberfläche der stabförmige Welle 2 im Dichtungsbereich
beschädigt ist, durch den gegenseitigen Austausch von Flügelrad 7 und
Riemenscheibe 3 auf der Welle 2, diese Welle 2 nochmals wiederverwendet
werden kann.
Vom Radial-Wellendichtring 11 wird der verbleibende Innenraum des
Lagergehäuses in eine Dichtungskammer 13 und einen Leckageraum 15
unterteilt.
Zwischen dem flügelradseitigen Strömungsraum 12 und der Dichtungskammer
13 ist eine Überströmbohrung 14 angeordnet. Diese Überströmbohrung 14
bewirkt einen Kühlmittelkreislauf durch das Gleitlager hindurch, wodurch
erfindungsgemäß sowohl die Kühlung der Lagerstelle und gleichzeitig auch die
Kühlung des Radial-Wellendichtringes 11 durch einen "kleinen
Kühlmittelkreislauf" abgesichert wird.
Der Leckageraum 15 ist erfindungsgemäß mit einer Luftaustauschbohrung 16
versehen. Dadurch wird gewährleistet, daß bei eventuellem, infolge von
Verunreinigungen im Kühlmittel verursachtem Eintritt von Kühlflüssigkeit über
den Radial-Wellendichtring 11 in dem Leckageraum 15, das in den
Leckageraum gelangte Kühlmittel auf Grund der Pumpengehäusetemperatur
verdampft und so über die Luftaustauschbohrung 16 aus dem Leckageraum 15
austreten kann.
Mittels der erfindungsgemäßen Lösung ist es somit gelungen eine über eine
Riemenscheibe angetrieben Kühlmittelpumpe zu entwickeln, deren
Fertigungsaufwand deutlich reduziert ist, die gleichzeitig bauteil- und
materialoptimiert ist und sich durch niedrige Reibungsverluste auszeichnet,
Dampfleckagen vermeidet und gegenüber den herkömmlich eingesetzten
Pumpen ein deutlich geringeres Gewicht sowie deutlich niedrigere
Herstellungskosten aufweist, zudem nach Überschreiten einer maximal
zulässigen Betriebsdauer einfach demontiert und durch den Austausch von
wenigen, kostengünstig recycelbaren Verschleißbaugruppen schnell,
fertigungstechnisch einfach und kostengünstig wieder montiert und somit sogar
mehrfach kostengünstig wieder aufgearbeitet werden kann.
Claims (7)
1. Kühlmittelpumpe mit Riemenscheibe für Verbrennungsmotore, bei der auf
einem Ende einer in einem Pumpengehäuse (1) angeordneten Welle (2) der
Innenmantel eines Lagersitzes (4) der Riemenschiebe (3) angeordnet ist, und
sich zwischen dem Außenmantel des Lagersitzes (4) und einer im
Pumpengehäuse (1) angeordneten Wälzlagerbohrung (5) ein Kugellager (6)
befindet, wobei am der Riemenscheibe (3) gegenüberliegenden Ende der
Welle (2) in einem Strömungsraum (12) drehfest ein Flügelrad (7) angeordnet ist, dessen benachbarter
Wellenabschnitt in einem Gleitlager gelagert ist, dadurch gekennzeichnet, daß
sich in dem zwischen dem Gleitlager und dem Kugellager befindlichen Bereich
der Welle (2) ein in einem Dichtungssitz (10) des Pumpengehäuses (1)
angeordneter Radial-Wellendichtring (11) befindet, der den verbleibenden
Innenraum des Lagergehäuses in eine Dichtungskammer (13) und einen
Leckageraum (15) unterteilt, wobei zwischen dem Strömungsraum (12) und der
Dichtungskammer (13) eine/mehrere Überströmbohrung/en (14) angeordnet
ist/sind, und der Leckageraum (15) mit einer oder mehreren
Luftaustauschbohrungen (16) versehen ist.
2. Kühlmittelpumpe mit Riemenscheibe für Verbrennungsmotoren nach
Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Welle (2) nicht abgesetzt ist und
aus stabförmigem, korrosionsbeständigem Werkstoff besteht.
3. Kühlmittelpumpe mit Riemenscheibe für Verbrennungsmotoren nach
Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Riemenscheibe (3) und das
Flügelrad (7) auf die Welle (2) aufgepreßt sind.
4. Kühlmittelpumpe mit Riemenscheibe für Verbrennungsmotors nach
Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Kugellager (6) vorzugsweise
mittig zur Resultierenden der Riemenkraft der Riemenscheibe (3) angeordnet
ist.
5. Kühlmittelpumpe mit Riemenscheibe für Verbrennungsmotoren nach
Anspruch 1, dadurch gekenzeichnet, daß das Kugellager (6) auf dem
Lagersitz (4) der Riemenscheibe (3) aufgepresst und in der Wälzlagerbohrung (5)
des Gehäuses (1) eingeklebt ist.
6. Kühlmittelpumpe mit Riemenscheibe für Verbrennungsmotore nach
Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Welle (2) vorzugsweise direkt in
einer Gleitlagerbohrung (8) des aus Kunststoff bestehenden Pumpengehäuses (1)
gelagert ist.
7. Kühlmittelpumpe mit Riemenscheibe für Verbrennungsmotore nach
Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Radial-Wellendichtring (11) auf
der Welle (2) vorzugsweise außermittig angeordnet ist.
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