DE10055968C1 - Vorrichtung zur Unterdruck-Läuterung einer Glasschmelze - Google Patents

Vorrichtung zur Unterdruck-Läuterung einer Glasschmelze

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Klaus Jochem
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    • C03GLASS; MINERAL OR SLAG WOOL
    • C03BMANUFACTURE, SHAPING, OR SUPPLEMENTARY PROCESSES
    • C03B5/00Melting in furnaces; Furnaces so far as specially adapted for glass manufacture
    • C03B5/16Special features of the melting process; Auxiliary means specially adapted for glass-melting furnaces
    • C03B5/225Refining
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Abstract

Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur Unterdruck-Läuterung einer Glasschmelze mit einem portalartigen Unterdruck-Apparat, in dem die Glasschmelze über ein vertikales Steigrohr einer horizontalen Läuterbank zugeführt und über ein vertikales Fallrohr aus der Läuterbank wieder abgeführt wird, wobei über dem Glasfluss in der Läuterbank ein Unterdruck erzeugt wird und mittels Schaumbarriere Vorkehrungen zur Zurückhaltung des über der Glasflussoberfläche in der Läuterbank entstehenden Schaumteppichs vom Eintritt in das Fallrohr getroffen sind. Diese Vorkehrungen sind so getroffen, dass in der Läuterbank eine Schaumbarriere vorgesehen ist, die mindestens den Eingang in das Fallrohr horizontal ausgerichtet überdeckt und stets unter der Glasflussoberfläche im Glasfluss der Läuterbank angeordnet ist.

Description

Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur Unterdruck-Läuterung einer Glas­ schmelze mit einem portalartigen Unterdruck-Apparat, in dem die Glasschmelze über ein vertikales Steigrohr einer horizontalen Läuterbank zugeführt und über ein vertikales Fallrohr aus der Läuterbank wieder abgeführt wird, wobei über dem Glasfluss in der Läuterbank ein Unterdruck erzeugt wird und mittels Schaumbarrieren Vorkehrungen zur Zurückhaltung des über der Glasflussober­ fläche in der Läuterbank entstehenden Schaumteppichs vom Eintritt in das Fallrohr getroffen sind.
Eine Vorrichtung zur Unterdruck-Läuterung besteht im Wesentlichen aus dem portalartigen Unterdruck-Apparat, in dem der Druck des im Steigrohr aufstei­ genden Glasflusses abgebaut wird. In der Läuterbank wird der Glasfluss dem Unterdruck ausgesetzt und in dem Fallrohr wird der Druck im absteigenden Glasfluss wieder aufgebaut.
Beim Aufsteigen des Glasflusses im Steigrohr werden vorhandene Blasen stark aufgebläht (aufgrund der Druckminderung und vor allem aufgrund der Eindif­ fusion der im Glasfluss gelösten Gase) und es kann auch eine große Anzahl neuer Blasen entstehen. Diese Blasen steigen bis zur Oberfläche des Glasflusses auf und bilden darauf einen Schaumteppich. Dieser Schaumteppich breitet sich mit dem Glasfluss in der Läuterbank in Richtung Fallrohr aus, wobei er aufgrund des Platzens der Blasen immer dünner wird. Es stellt sich somit ein quasi­ stationärer Schaumteppich mit abnehmender Dicke ein. Es kann jedoch nicht ausgeschlossen werden, dass sich der Schaumteppich so weit ausbreitet, dass auch noch über dem Fallrohr Schaum vorliegt. In diesem Fall besteht eine ganz erhebliche Gefahr, dass Schaum oder einzelne Blasen von dem abfließenden Glasfluss mit in das Fallrohr eingezogen werden und somit in das Produkt ge­ langen.
Wie die EP 0 775 671 B1 und die EP 0 908 417 A2 zeigen, sind schon Schaumbarrieren bekannt, die das Wiedereintreten von Schaum oder Blasen in das Fallrohr verhindern. Die Schaumbarrieren sind in der Läuterbank zwischen Steigrohr und Fallrohr angeordnet und ragen vertikal aus dem Raum über dem Glasfluss teilweise in den Glasfluss der Läuterbank. Damit wird der Schaum­ teppich über dem Glasfluss der Läuterbank verkürzt, was für den Schaumzerfall nachteilig ist und zudem den Glasfluss in der Läuterbank beeinträchtigt.
Es ist Aufgabe der Erfindung, eine Vorrichtung der eingangs erwähnten Art zu schaffen, bei der die gesamte Oberfläche des Glasflusses in der Läuterbank für die Ausbreitung des Schaumteppichs zur Verfügung steht und dennoch mittels einer Schaumbarriere ein Eintreten des Schaumes oder von Blasen in das Fall­ rohr bei geringer Beeinflussung des Glasflusses in der Läuterbank verhindert ist.
Diese Aufgabe wird nach der Erfindung dadurch gelöst, dass in der Läuterbank eine Schaumbarriere vorgesehen ist, die mindestens den Eingang in das Fallrohr im Wesentlichen horizontal ausgerichtet überdeckt und stets unter der Glas­ flussoberfläche im Glasfluss der Läuterbank angeordnet ist.
Bei dem Einsatz der so angeordneten und ausgerichteten Schaumbarriere steht dem Schaumteppich die gesamte Oberfläche des Glasflusses in der Läuterbank zur Verfügung. Die Schaumbarriere verhindert das Einziehen von Schaum oder Blasen durch den aus der Läuterbank abfließenden, geläuterten Glasfluss in das Fallrohr. Da die Schaumbarriere in Flussrichtung des Glasflusses nur geringen Strömungswiderstand aufweist, wird der Glasfluss in der Läuterbank praktisch nicht beeinträchtigt.
Die Erfindung wird anhand von in den Zeichnungen dargestellten Ausführungs­ beispielen näher erläutert. Es zeigen:
Fig. 1 den grundsätzlichen Aufbau einer Vorrichtung zur Unterdruck- Läuterung einer Glasschmelze, und
Fig. 2 einen erfindungsgemäßen Unterdruck-Apparat mit Schaumsperre,
Wie Fig. 1 zeigt, wird die Glasschmelze aus einem Becken 10 einem Unter­ druck-Apparat 15 zugeführt, der portalartig aus einem vertikalen Steigrohr 15a, einer horizontalen Läuterbank 15b und einem vertikalen Fallrohr 15c be­ steht. Der Glasfluss im Unterdruck-Apparat 15 mit dem aufsteigenden Glasfluss 17a, dem Glasfluss 17b in der Läuterbank 15b und dem im Fallrohr 15c abfließenden Glasfluss 17c gelangt nach der Läuterung in ein Becken 2D. In der Läuterbank 15b wird über dem Glasfluss 17b in dem Raum 16 ein Unterdruck erzeugt. Dabei bildet sich auf der Oberfläche des Glasflusses 17b ein Schaum­ teppich 18, der sich über die gesamte Oberfläche des Glasflusses 17b in der Läuterbank 15b erstrecken kann, sich dabei aber in seiner Dicke verringert. Es besteht daher die Gefahr, dass der in das Fallrohr 15c abfließende Glasfluss 17c Schaum oder Blasen in das Fallrohr 15c einzieht, was zu verhindern ist.
Dies kann, wie Fig. 2 zeigt, mit einer Schaumbarriere 19 erreicht werden, die in der Läuterbank 15b über dem Fallrohr 15c horizontal ausgerichtet angeordnet ist. Die Schaumbarriere 19 überdeckt die Eintrittsöffnung des Fallrohres 15c und ist im Glasfluss 17b der Läuterbank 15b unterhalb des Schaumteppichs 18.0 angeordnet. Dabei kann sich die Schaumbarriere 19 über das Fallrohr 15c hi­ naus erstrecken. Für den Schaumteppich 18.0 steht die gesamte Oberfläche des Glasflusses 17b in der Läuterbank 15b zur Verfügung. Die Schaumbarriere 19 hält den Schaumteppich 18 jedoch von dem Fallrohr 15c fern. Der Druckabbau im Steigrohr 15a, die Läuterung in der Läuterbank 15b und der Druckaufbau im Fallrohr 15c werden durch die Schaumbarriere 19 nicht beeinträchtigt.
Die Schaumbarriere 19 besteht vorteilhafterweise aus feuerfestem Material mit geringer Korrosion, z. B. aus Molybdän oder Molybdänlegierung oder Platin oder Platinlegierung.

Claims (4)

1. Vorrichtung zur Unterdruck-Läuterung einer Glasschmelze mit einem por­ talartigen Unterdruck-Apparat, in dem die Glasschmelze über ein verti­ kales Steigrohr einer horizontalen Läuterbank zugeführt und über ein vertikales Fallrohr aus der Läuterbank wieder abgeführt wird, wobei über dem Glasfluss in der Läuterbank ein Unterdruck erzeugt wird und mittels einer Schaumbarriere Vorkehrungen zur Zurückhaltung des über der Glas­ flussoberfläche in der Läuterbank entstehenden Schaumteppichs vom Eintritt in das Fallrohr getroffen sind, dadurch gekennzeichnet, dass die Schaumbarriere (19) in der Läuterbank (15b) mindestens den Eingang in das Fallrohr (15c) im Wesentlichen horizontal ausgerichtet überdeckt und stets unter der Glasflussoberfläche im Glasfluss (17b) der Läuterbank (15b) angeordnet ist.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Schaumbarriere (19) aus feuerfestem Material mit geringer Kor­ rosion besteht.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Schaumbarriere (19) sich über den Eingangsquerschnitt des Fall­ rohres (15c) in Richtung zum Steigrohr (15a) hinaus erstreckt.
4. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass sich die plattenförmige Schaumbarriere (19) über die gesamte Breite der Läuterbank (15b) erstreckt.
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DE102006025512A1 (de) * 2006-05-30 2007-12-06 Diether Böttger Verfahren und Vorrichtung zum Läutern von Glasschmelze unter Unterdruck

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