DE10054766A1 - Einspurvorrichtung für Stromabnehmer an Elektrobussen - Google Patents
Einspurvorrichtung für Stromabnehmer an ElektrobussenInfo
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- B60L—PROPULSION OF ELECTRICALLY-PROPELLED VEHICLES; SUPPLYING ELECTRIC POWER FOR AUXILIARY EQUIPMENT OF ELECTRICALLY-PROPELLED VEHICLES; ELECTRODYNAMIC BRAKE SYSTEMS FOR VEHICLES IN GENERAL; MAGNETIC SUSPENSION OR LEVITATION FOR VEHICLES; MONITORING OPERATING VARIABLES OF ELECTRICALLY-PROPELLED VEHICLES; ELECTRIC SAFETY DEVICES FOR ELECTRICALLY-PROPELLED VEHICLES
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Description
Es ist bekannt, Elektrobusse über zweipolige Leitungssysteme mit Energie zu versorgen. Die
Leitungen verlaufen bedingt durch die Art der Aufhängung nur eingeschränkt parallel, d. h. der
Abstand der Leitungen zueinander kann durchaus im Bereich von zehn Zentimetern oder mehr
schwanken.
Die Stromabnehmer sind üblicherweise als U-förmige Kontaktschuhe ausgebildet, an der Spitze
der Auslegerstangen um eine vertikale Achse schwenkbar angeordnet und werden von einer
senkrecht nach oben gerichteten Kraftwirkung an die Leitungen angedrückt, so dass der
elektrische Kontakt während der Fahrt erhalten bleibt.
Solche Systeme sind seit Jahrzehnten im Einsatz. Entsprechende Schutzrechte existieren unseres
Wissens nicht.
Die bekannten Systeme sind dafür konzipiert, dass der Stromabnehmer über die gesamte
Fahrstrecke hinweg angelegt bleibt. Da die Leitungsnetze für durchgängige Energieversorgung
nicht nur aufwändig zu konstruieren und zu warten sind, sondern auch erhebliche
Beeinträchtigungen des Stadtbildes mit sich bringen, erscheint es wünschenswert, die Fahrzeuge
auf kurzen Teilstrecken drahtlos zu betreiben.
Dies bedingt einerseits eine zusätzliche autonome Energiebereitstellung im Fahrzeug, z. B.
Batterien, Generator, Brennstoffzelle, Schwungrad, andererseits ein Stromabnehmersystem, das
automatisiert, schnell und sicher an die Leitungen angelegt werden kann. Es sind verschiedene
Entwicklungen bekannt, die sich auf die Frage der Energiebereitstellung im Fahrzeug beziehen,
so z. B. der sog. DUO-Bus, ein Zweisystemfahrzeug, das einen Diesel-Generator an Bord
mitführt, oder der im Patent Nr. 30 15 754 beschriebene Schwungradspeicher der Daimler-Benz
AG, Stuttgart.
Auch zum Problem der automatisierten Zuführung der Stromabnehmer zu den Leitungen wurden
Lösungsvorschläge veröffentlicht: Dornier Systems, Friedrichshafen schlägt in ihrem Patent Nr.24 60 843
vor, an den Abnehmerschuhen seitlich jeweils eine senkrechte, parallel zur
Fahrtrichtung angeordnete Einspurhilfe, "Fahne", zu installieren, die das Einspuren erleichtern
soll und bei Erreichen des Kontaktes nach unten abgeklappt wird. Die Nachteile dieses Systems
bestehen darin, dass
- a) das automatisierte Anlegen mit dieser Vorrichtung nur im Stand erfolgen kann, weil die Fahne in aufgeklapptem Zustand in den Bereich der Fahrdrahtaufhängung hineinragt und
- b) beide Abnehmerstangen jeweils separat in einem meß- und regeltechnisch relativ aufwändigen Verfahren an den Fahrdraht herangeführt werden müssen.
Der Vorschlag von Etab. André Bardet SA, St. Etienne, Frankreich, Patent Nr. 81 10831 läuft auf
den Versuch hinaus, eben diesen Meß- und Regelaufwand dadurch zu reduzieren, daß beide
Stromabnehmerschuhe auf einem gemeinsamen Träger montiert werden. Die Umsetzung
scheitert allerdings daran, dass, wie eingangs ausgeführt, die Fahrdrähte praktisch niemals in
einem exakt vorhersehbaren Abstand zueinander vorgefunden werden.
Konsequenterweise hat es auch keines dieser Systeme zum Praxiseinsatz gebracht, wie z. B. in
"stadtverkehr" 5/96 und 6/96 (Hondius: Übersicht über die technische Entwicklung der Obusse
und Duobusse in der westlichen Welt) beschrieben: Entweder wird die gesamte Linienlänge von
einer durchgehenden Oberleitung versorgt, oder die Fahrzeuge fahren auf bestimmten
Abschnitten rein elektrisch, z. B. in Tunnels, und ansonsten mit Diesel, die
Stromabnehmerschuhe werden entweder manuell oder bestenfalls halbautomatisch in stationären
Vorrichtungen eingespurt. Konzeptionen, die an der Oberleitung ansetzen und von vornherein
nur wenige hundert Meter lange durchgehende Streckenabschnitte elektrifizieren, Kreuzungen,
Unterführungen, Linksabbieger, Bergabfahrten etc. konsequent aussparen und von daher auf ein
sicheres und vor allem schnelles automatisches Wiederanlegen der Stromabnehmer auch
während der Fahrt angewiesen sind existieren nicht.
Der formulierte Patentanspruch beschreibt ein Stromabnehmersystem, das dieser
Aufgabenstellung gerecht wird.
Die mit der Erfindung erzielten Vorteile bestehen darin, dass
- - das Gerät vollständig unterhalb der Unterkante des Fahrdrahtes verbleibt und somit im Prinzip überall und während der Fahrt eingespurt werden kann; Einschränkend wirken lediglich sehr enge Kurven oder grosse Ablenkungswinkel des Fahrdrahtes an einzelnen Aufhängepunkten in Bezug auf die Reaktionsgeschwindigkeit des Schwenkmechanismus an der Abnehmerstange sowie auf extreme Einbaulagen einzelner Bauteile der Fahrdrahtaufhängung.
- - die notwendige Zielgenauigkeit der Hub- und Schwenkmechanik dadurch verringert wird, dass nicht aus der ersten Annäherung der Abnehmerstange an den Fahrdraht heraus direkt eingespurt werden muss. Stattdessen wird durch den Kontakt des Fahrdrahtes mit einem der beiden aufgeklappten Flügel mit ein und demselben Signal die Hubbewegung beendet und gleichzeitig die Richtung der Schwenkbewegung definiert und diese eingeleitet.
- - die Breite des Erfassungsbereiches eines Abnehmers (die Spannweite der aufgeklappten Flügel) ohne Probleme mindestens dem Nennabstand der Fahrdrähte entsprechen kann und folglich der Zielgenauigkeit der Hub- und Schwenkmechanik entsprochen werden kann.
- - bei abgeklappten Flügeln der Stromabnehmerschuh nicht nur frei beweglich ist, sondern auch keine zusätzlichen Baugruppen an ihm montiert werden müssen. Da sich demgemäss die Masse des Schuhs nicht erhöht, sondern das gesamte Gerät an der Abnehmerstange verbleibt, wird vermieden, dass sich die entsprechend der Masse des Gerätes erhöhte Trägheit nachteilig beim Durchfahren von richtungsändernden Punkten auswirkt (Weichen, Kurven, Querabspannungen).
- - der Einsatz von Zweisystemfahrzeugen (Netz-/Batteriebetrieb) auf Streckenabschnitten, die mit konventionellen Abnehmersystemen betrieben werden, grundsätzlich ohne Umrüstaufwand des Leitungsnetzes möglich wird. Zudem kann das System in Form eines Anbaugerätes an vorhandene Abnehmern nachgerüstet werden.
In Zusammenhang mit dem letztgenannten Punkt bleibt hervorzuheben, dass sich dieses Gerät
von dem vom Anmelder unter der Nummer 100 12 039.3 ebenfalls eingereichten Vorschlag
dadurch wesentlich unterscheidet, dass jenes technische Konzept eine völlig neue Konfiguration
der Fahrdrahtaufhängung voraussetzt. Die Abweichungen vom bisherigen Standard sind so
gravierend, dass jenes System in da Konsequenz nur für Neueinrichtungen von Netzen
wirtschaftlich erscheint. Das vorliegend beschriebene Gerät hingegen ist gerade auf die
Behebung technischer Defizite der in Betrieb befindlichen Systeme ausgerichtet.
Es ist bekannt, die Drehbewegung, mittels derer Stromabnehmerstangen zum Zwecke des
automatisierten Anlegens in der Horizontalen um ihr Fusslager geschwenkt werden, durch
Antriebe zu erzeugen, die am Fahrzeugkorpus verankert sind. Entsprechende Vorschläge finden
sich z. B. im Patent Nr. 81 10831 von Etab. André Bardet SA, St. Etienne, Frankreich, das einen
elektromechanischen Antrieb auf dem Fahrzeugdach vorschlägt, oder im Nebenanspruch des
Patentes Nr. (. . .) des Anmelders, hier wird ein hydraulischer Linearantrieb im Fahrzeugboden
vorgeschlagen.
Diesen Antriebssystemen ist gemein, dass vorausgesetzt wird, dass die Lage der
Abnehmerstange sowohl zum Fahrzeug als auch zur Fahrleitung erfaßt und in
Bewegungssteuerung umgesetzt werden kann. Insbesondere der meßtechnische Aufwand ist
erheblich.
Es erscheint wünschenswert, den Schwenkantrieb einer der Stromabnehmerstangen so zu
konfigurieren, dass es möglich wird, diese Stange relativ zur zweiten, im Ablauf des gesamten
Anlegevorganges vorauseilenden Abnehmerstange, zu bewegen.
Der Vorteil eines solchen Aufbaus besteht darin, dass der o. g. verhältnismässig hohe meß- und
antriebstechnische Aufwand nur noch beim Einspuren einer Stange entsteht. Da die Fahrdrähte
im wesentlichen parallel verlaufen, gibt die Position der bereits eingespurten Stange unabhängig
vom Fahrzeug den Zielkorridor der noch einzuspurenden Stange in engen Grenzen vor. Im
Zusammenwirken mit der Einspurvorrichtung gemäß Hauptanspruch wird eine wesentliche
Vereinfachung dieses Teilbereiches des gesamten Anlegevorgangs erreicht.
Die Möglichkeit einer kontrollierten Relativbewegung der Abnehmerstangen zueinander soll
dadurch erreicht werden, dass zwischen ihnen ein Linearantrieb, vorzugsweise ein doppelt
wirkender Pneumatikzylinder montiert wird. Seine Einbaulage sollte so gewählt werden, dass bei
parallelen Abnehmerstangen die Kolbenstange nicht in einer Endlage steht, damit in beiden
Arbeitsrichtungen ein ausreichender Winkelbetrag als Schwenkbereich zur Verfügung steht. Die
Steuerventile müssen neben den entsprechenden Arbeitsfunktionen zusätzlich die Optionen
haben, entweder beide Druckräume zu verriegeln, so daß der Zylinder als starre Verbindung
zwischen den Abnehmerstangen beim Schwenken dienen kann, oder beide Druckräume zur
Atmosphäre freizuschalten, damit sich bei angelegten Stromabnehmerschuhen die Stangen im
normalen Fahrbetrieb frei zueinander bewegen körnen. Die entsprechenden Funktionen (ein-
oder ausfahren, Stoppfunktion, Freischaltfunktion) können auch bei anderen Antriebsarten
realisiert werden (z. B. bei elektrischen Spindel- oder Zahnstangenantrieben durch entsprechende
Brems- und Kupplungselemente).
Wird zusätzlich am Fuss mindestens einer Stange eine Schwenkbremse installiert, so ergibt sich
die technische Möglichkeit, bei beiden Abnehmerstangen auf einen eigenständigen
Schwenkantrieb der eingangs genannten Art zu verzichten.
Wird statt einer Schwenkbremse an einer der Abnehmerstangen ein konventioneller
Schwenkantrieb montiert, so erweitert sich zumindest theoretisch der Schwenkbereich, innerhalb
dessen die gesamte Abnehmereinrichtung verfahrbar ist. Wird ein solcher Aktionsbereich nicht
benötigt, so stellt die Schwenkeinrichtung aus Druckluftzylinder und Fussbremse auch unter dem
Gesichtspunkt ihrer einfachen Integration in das bordeigene Pneumatik- und Hydrauliksystem
die kostengünstigste und gewichtsparendste Variante des Schwenkantriebs dar, die sich auch zur
einfachen Nachrüstung anbietet.
Im Zusammenwirken mit der Einspurvorrichtung gemäss Hauptanspruch wird eine
Gesamtkonfiguration möglich, bei der der grösste Teil des Anlegevorganges unter Verzicht auf
elektronische Regelungselemente mit klaren, analogen Steuersignalen abgewickelt werden kann,
z. B. unter Einsatz einer handelsüblichen SPS.
Im Ergebnis entsteht ein System, das sich durch hohe Betriebssicherheit bei günstigen Kosten
auszeichnet.
Die Bauelemente werden wie folgt numeriert:
I Stromabnehmerschuh
II Flügel
III Kontaktleiste
IV Korpus
V Antrieb, hier: Pneumatikzylinder
VI Schubstangen (Klappmechanik)
VII Abnehmerstange
VIII Fahrdraht
IX Schwenkvorrichtung, hier Pneumatikzylinder
I Stromabnehmerschuh
II Flügel
III Kontaktleiste
IV Korpus
V Antrieb, hier: Pneumatikzylinder
VI Schubstangen (Klappmechanik)
VII Abnehmerstange
VIII Fahrdraht
IX Schwenkvorrichtung, hier Pneumatikzylinder
Die Zeichnungen 1 bis 3 zeigen die Bau- und Funktionsweise der Einspurhilfe gemäss
Hauptanspruch.
Zeichnung 1 zeigt das Gerät von vom, teilweise im Schnitt (Abnehmerschuh). Die Flügel sind
hier in Erwartung des Kontaktes mit dem Fahrdraht aufgeklappt, der Zylinder ist eingefahren.
Zeichnung 2 zeigt das Gerät in der gleichen Ansicht, der Zylinder ist hier ausgefahren, die Flügel
entsprechend nach unten abgeklappt.
Zeichnung 3 zeigt die Einspurhilfe in Seitenansicht mit aufgeklappten Flügeln. Die Zeichnung
stellt das Gerät als nachrüstbare Ausführung dar (mit zwei Schellen nachträglich an der
Auslegerstange befestigt).
Zeichnung 4 zeigt ein Fahrzeug mit dem kompletten Aufbau, bestehend aus den beiden
Auslegerstangen, den beiden Anbaugeräten mit aufgeklappten Flügeln und dem
Schwenkzylinder zwischen den Abnehmerstangen. In dieser Darstellung werden zusätzlich zwei
Schubstangen auf der jeweiligen Innenseite der Ausleger gezeigt. Sie verbinden über geeignete
Gelenke den Schwenkzylinder mit der Anlenkung der Einspurgeräte (Der Winkelfehler, der
durch die Abweichung von der parallelen Ausgangslage der Abnehmerstangen entsteht ist
vernachlässigbar).
Die dargestellte Situation stellt das Ende der ersten Annäherung dar, welche mittels geeigneter,
technisch bekannter Verfahren (z. B. optoelektronische Messung) realisiert werden muss. Die
vorauseilende (hier: in Fahrtrichtung rechte) Abnehmerstange befindet sich fast am Ende ihres
Hubweges, der (hier: innere) Flügel steht unmittelbar vor dem Schliessen des Kontaktes zum
Fahrdraht. Die zweite Abnehmerstange befindet sich noch deutlich unterhalb ihres Zieles.
Die Zeichnungen 5 bis 9 zeigen in stark schematisierter Art und Weise die einzelnen Schritte im
Verlauf des gesamten Anlegevorganges, die Pfeile deuten die jeweils nächste Bewegung der
Flügel bzw. der Abnehmerstange an.
Zeichnung 5: Ausgangssituation, Auslegerstangen ruhen auf dem Fahrzeugdach, Flügel
abgeklappt. Wird der Anlegevorgang eingeleitet, so werden als erstes die Flügel aufgeklappt,
dann die vorauseilende Abnehmerstange angehoben.
Zeichnung 6 (auf die vollständige Darstellung des Fahrzeuges wird ab hier verzichtet): beide
Abnehmerstangen befinden sich in der Hubbewegung, die linke (in Fahrtrichtung: rechte) Stange
eilt voraus, wird dabei über geeignete Vorrichtungen geleitet. Die rechte (in Fahrtrichtung: linke)
Stange folgt mit gleicher Hubgeschwindigkeit nach, wird dabei am Fusslager mit durch
Festsetzen einer Bremse gegen Drehen gehalten, die Schwenkbewegung des vorauseilenden
Zylinders wird durch entsprechende Ansteuerung des Schwenkzylinders IX erzeugt.
Zeichnung 7: Der erste Abnehmer hat den Fahrdraht erreicht, durch Schwenken wird der Schuh
in Einspurposition gebracht. Unterdessen setzt der zweite Abnehmer seine Hubbewegung fort.
Zeichnung 8: Der erste Abnehmerschuh ist eingespurt, die Flügel können abgeklappt werden, um
seine Bewegung im Fahrdraht freizugeben. Durch Einfahren des Schubzylinders wird der zweite
Abnehmerschuh in Einspurposition gebracht. Die Bremse des Fusslagers ist jetzt schon
freigegeben, die Stromabnehmer schwenken frei am Fahrzeug, werden über den eingespurten
Abnehmerschuh zum Fährdraht hin ausgerichtet.
Zeichnung 9: Der Anlegevorgang ist beendet, beide Abnehmerschuhe sind eingespurt. Die
Flügel des zweiten Gerätes können jetzt abgeklappt werden, der Schubzylinder wird
freigeschaltet, um die Bewegung der Abnehmerstangen relativ zueinander (bei schwankendem
Abstand der Fahrdrähte zueinander) nicht zu behindern.
Claims (2)
1. Einspurvorrichtung für Stromabnehmer an Elektrobussen,
dadurch gekennzeichnet,
dass sich an jeder Abnehmerstange unterhalb des Stromabnehmerschuhs ein Korpus mit einer
Antriebseinheit, z. B. einem Pneumatikzylinder, befindet, durch welche zwei (geschlossene)
Flügel oder (offene) Drahtschlaufen aufgeklappt werden und in hochgeklapptem Zustand den
Stromabnehmerschuh dergestalt umfassen, dass ihre oberen Kanten eine horizontale Linie bilden
und mit den Oberkanten des Stromabnehmerschuhes abschliessen. Die Oberkante des Flügels ist
als Kontaktleiste ausgebildet und gegen Korpus und Abnehmerschuh isoliert. Bei Kontakt des
Fahrdrahtes mit dieser Leiste entsteht ein elektrisches Signal, das mittels üblicher mess- und
regeltechnischer Einrichtungen zur Unterbrechung der Hubbewegung und zur Einleitung der
Schwenkbewegung in der benötigten Richtung genutzt werden kann.
Entlang der horizontalen Abschlußkante wird mittels dieser Schwenkbewegung der Abnehmerstange der Stromabnehmerschuh zum Fahrdraht gelenkt und durch die senkrecht wirkende Andruckkraft eingespurt.
Dabei ist der Korpus um eine vertikale Achse schwenkbar gelagert und der Drehpunkt dieses Gelenkes so angeordnet, dass er in der Verlängerung der Achse des Schwenkgelenkes des Stromabnehmerschuhes liegt. Bei aufgeklappten Flügeln bzw. Schlaufen kann die gesamte Einheit aus Einspurvorrichtung und Schuh über eine Anlenkung geschwenkt und auf diesem Wege zum Fahrzeug bzw zum Fahrdraht ausgerichtet werden.
Entlang der horizontalen Abschlußkante wird mittels dieser Schwenkbewegung der Abnehmerstange der Stromabnehmerschuh zum Fahrdraht gelenkt und durch die senkrecht wirkende Andruckkraft eingespurt.
Dabei ist der Korpus um eine vertikale Achse schwenkbar gelagert und der Drehpunkt dieses Gelenkes so angeordnet, dass er in der Verlängerung der Achse des Schwenkgelenkes des Stromabnehmerschuhes liegt. Bei aufgeklappten Flügeln bzw. Schlaufen kann die gesamte Einheit aus Einspurvorrichtung und Schuh über eine Anlenkung geschwenkt und auf diesem Wege zum Fahrzeug bzw zum Fahrdraht ausgerichtet werden.
2. Vorrichtung zum Schwenken der Abnehmerstangen,
dadurch gekennzeichnet,
dass sich am Fuss mindestens einer Abnehmerstange ein Antrieb (auch zum Arretieren der
Abnehmerstange geeignet) oder auch nur eine Bremse zum Arretieren der Drehbewegung
befindet und zwischen den Abnehmerstangen ein Linearantrieb (z. B. ein Pneumatikzylinder)
angeordnet ist, der bei paralleler Lage der Abnehmerstangen in beide Richtungen verfahrbar ist,
also ca. in der Mitte zwischen seinen beiden Endlagen steht.
Durch Festsetzen der einen Abnehmerstange mittels der erwähnten Bremse kann durch Verfahren des Zylinders die andere Abnehmerstange bewegt werden, um den Stromabnehmerschuh am Fahrdraht einzuspuren. Ist der eine Abnehmerschuh eingespurt, so kann die zweite Abnehmerstange analog bewegt werden, wobei als Gegenlager nicht mehr eine Bremse am Fahrzeug dient, sondern die seitliche Führung des bereits angelegten Schuhes.
Durch Festsetzen der einen Abnehmerstange mittels der erwähnten Bremse kann durch Verfahren des Zylinders die andere Abnehmerstange bewegt werden, um den Stromabnehmerschuh am Fahrdraht einzuspuren. Ist der eine Abnehmerschuh eingespurt, so kann die zweite Abnehmerstange analog bewegt werden, wobei als Gegenlager nicht mehr eine Bremse am Fahrzeug dient, sondern die seitliche Führung des bereits angelegten Schuhes.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE2000154766 DE10054766A1 (de) | 2000-10-30 | 2000-10-30 | Einspurvorrichtung für Stromabnehmer an Elektrobussen |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE2000154766 DE10054766A1 (de) | 2000-10-30 | 2000-10-30 | Einspurvorrichtung für Stromabnehmer an Elektrobussen |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE10054766A1 true DE10054766A1 (de) | 2002-05-02 |
Family
ID=7662180
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE2000154766 Ceased DE10054766A1 (de) | 2000-10-30 | 2000-10-30 | Einspurvorrichtung für Stromabnehmer an Elektrobussen |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE10054766A1 (de) |
Cited By (4)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE102008062596A1 (de) * | 2008-07-09 | 2010-01-14 | Christian Dumitru | Motorisch antreibbares Fahrzeug und Verkehrssystem mit wenigstens einer Fahrtrasse |
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-
2000
- 2000-10-30 DE DE2000154766 patent/DE10054766A1/de not_active Ceased
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WO2012072067A2 (de) | 2010-11-30 | 2012-06-07 | Dialogika Gesellschaft Für Angewandte Informatik Mbh | System für das automatische an- und abdrahten während der fahrt eines oberleitungsfahrzeuges |
WO2012072067A3 (de) * | 2010-11-30 | 2013-01-17 | Dialogika Gesellschaft Für Angewandte Informatik Mbh | System für das automatische an- und abdrahten während der fahrt eines oberleitungsfahrzeuges |
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WO2014127991A1 (de) * | 2013-02-19 | 2014-08-28 | Schunk Bahn- Und Industrietechnik Gmbh | Kontaktvorrichtung zur kontaktierung einer kontaktleiteranordnung |
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US9450321B2 (en) | 2013-02-19 | 2016-09-20 | Schunk Bahn- Und Industrietechnik Gmbh | Contact device for contacting a contact conductor arrangement |
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WO2024078658A1 (de) * | 2022-10-11 | 2024-04-18 | Stemmann-Technik Gmbh | Ladevorrichtung |
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