DE10054285B4 - Verteilmaschine - Google Patents
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Abstract
Verteilergestänge (1) für eine landwirtschaftliche Feldspritze (2), welches um eine aufrechte Achse an einem Rahmen (9) bewegbar aufgehängt ist, wobei zwischen dem Rahmen und dem Verteilergestänge Mittel angeordnet sind, die der Pendelbewegung des Verteilergestänges um die aufrechte Achse entgegen wirken und wobei zwischen dem Rahmen und dem Verteilergestänge eine Messvorrichtung (13, 14) zum Erfassen der Auslenkung des Verteilergestänges aus der Ruhelage vorgesehen ist, dadurch gekennzeichnet, dass die Messvorrichtung eine optische Sende- (14) und Empfangseinheit (13) aufweist, wobei entweder die Sendeeinheit an dem äußeren Ende des Verteilergestänges und die Empfangseinheit am Rahmen oder die Empfangseinheit an den äußeren Enden des Verteilergestänges und die Sendeeinheit am Rahmen angeordnet ist.
Description
- Die Erfindung betrifft ein Verteilergestänge gemäß dem Oberbegriff des Patentanspruchs 1.
- Ein derartiges Verteilergestänge ist zum Beispiel aus der amerikanischen Druckschrift
US 5 988 528 A bekannt. - Bekannte Verteilergestänge sind zumindest um eine aufrechte Achse schwenkbar aufgehängt (vergleiche z. B. auch
FR 25 59 686 A1 EP 04 94 125 A1 ), so dass das Verteilergestänge um die- se aufrechten Achsen in bzw. entgegen der Fahrtrichtung schwingen kann. Zwischen dem Rahmen und dem Verteilergestänge sind hierbei Mittel angeordnet, welche der Pendelbewegung des Verteilergestänges um eine aufrechte Achse entgegenwirken. - Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, mit einfachen Mitteln sicherzustellen, dass eine gleichmäßige Verteilung des auszubringenden Materiales auf der Bodenoberfläche auch unter schwierigen Einsatzbedingungen gewährleistet ist, indem Schwingungsbewegungen des Verteilergestänges in einfacher aber effektiver Weise entgegengewirkt werden kann.
- Diese Aufgabe wird durch ein Verteilergestänge mit den Merkmalen des Anspruchs 1 gelöst.
- Gemäß der Erfindung ist somit die Sendeeinheit am äußeren Ende des Verteilergestänges angeordnet und die Empfangseinheit am Rahmen, oder es ist die Empfangseinheit an den äußeren Enden des Verteilergestänges und die Sendeeinheit am Rahmen angeordnet. Eine Somit aus Sende- und Empfangseinheit aufgebaute optische Messvorrichtung erlaubt es in einfacher Weise Schwingungsbewegungen des Verteilergestänges in horizontaler Richtung zu erfassen und sodann ein Gegensteuern auszulösen.
- Dazu ist in einer vorteilhaften Ausgestaltung gemäß den Ansprüchen 2 und 3 vorgesehen, dass die Messeinrichtung die Messsignale an eine Regeleinrichtung übermittelt, und dass die Regeleinrichtung aufgrund der Messsignale aktive Stellglieder ansteuert, die der Pendelbewegung des Verteilergestänges um die aufrechte Achse entgegenwirken.
- Mit der Erfindung können Probleme gelöst werden, die aus überlagerten Schwingungsimpulsen durch Bodenunebenheiten, Schwankungen des Brühniveau der Spritzbrühe in dem Vorratsbehälter der Feldspritze und Bewegungen aus dem Verhalten des Zu- und Trägerfahrzeuges entstehen. Die Amplitude dieser Pendelbewegung kann bis um 1 m und größer liegen, wodurch an diesen Stellen eine ungleichmäßige Verteilung des Materiales auf der Bobenoberfläche erfolgt. Die Erfindung hilft diesem Phänomen ab. Die optische Messeinheit in Verbindung mit der Regeleinrichtung kann Stellglieder ansteuern und aktiv dem Auspendeln der Gestänge entgegenwirken, so dass die Amplitude maßgeblich verringert werden kann, wenn nicht sogar gegen Null gehen kann. Dies wird mit der optischen Messeinrichtung einfach erreicht.
- Weitere Einzelheiten der Erfindung sind den übrigen Unteransprüchen, der Beispielsbeschreibung und den Zeichnungen zu entnehmen. Hierbei zeigen
-
1 eine Verteilmaschine mit Verteilergestänge in der Draufsicht und in Prinzipdarstellung, -
1 eine Verteilmaschine mit Verteilergestänge in der Draufsicht und in Prinzipdarstellung, -
2 die rechte Seite des Verteilergestänges in vergrößerter Prinzipdarstellung, -
3 die rechte Seite des Verteilergestänges in perspektivischer Darstellung und Prinzipdarstellung, -
4 eine weitere Verteilmaschine mit einer anderen Verteilergestängeaufhängung in der Draufsicht und in Prinzipdarstellung, -
5 die rechte Seite des Verteilergestänges im perspektivischer Darstellung schräg von hinten gesehen, -
6 eine Sende- und Empfangseinheit zur Messung der Auslenkung des Verteilergestänges in der Draufsicht und in der Prinzipdarstellung, -
7 eine weiter Sende- und Empfangseinheit in der Draufsicht und in Prinzipdarstellung, -
8 eine weitere Sende- und Empfangseinheit in der Draufsicht und in Prinzipdarstellung, -
9 eine weitere Sende- und Empfangseinheit in der Draufsicht und in Prinzipdarstellung. - Das Verteilergestänge
1 ist auf der Rückseite der landwirtschaftlichen Feldspritze2 , die als gezogene Maschine ausgebildet und über die Zugdeichsel an einen Ackerschlepper3 angeordnet ist, angeordnet. Das Verteilergestänge1 weist eine rechte Gestängehälfte4 und eine linke Gestängehälfte5 auf, die jeweils mittels eines eine aufrechte Schwenkachse6 aufweisenden Gelenkes7 an einem Mittelteil8 , welches am Rahmen9 der Feldspritze2 angeordnet ist, angelenkt sind. Während der Ausbringarbeit auf dem Acker kann aus verschiedenen Ursachen das Gestänge1 , wie in der1 dargestellt ist, in und entgegen der Fahrtrichtung10 schwingen, wie die mit strichpunktierten Linien eingezeichneten Positionen1' und1'' zeigen. Um dieses Schwingen in und entgegen der Fahrtrichtung10 zu begrenzen bzw. zu verhindern, sind zwischen dem Rahmen9 der Maschine2 und dem Verteilergestänge1 die Mittel11 angeordnet, die der Pendelbewegung des Gestänges1 entgegenwirken. Diese Mittel11 sind als aktive Stellglieder ausgebildet, die über geeignete Übertragungsmittel von einer elektronischen Steuer- und Regeleinrichtung angesteuert werden. Des weiteren ist zwischen dem Rahmen9 und dem Verteilergestänge1 die Messvorrichtung12 zum Erfassen der Auslenkung des Verteilergestänges1 bzw. der Gestängehälften4 und5 aus der mit durchzogenen Linien dargestellten Ruhelage angeordnet. Diese Messeinrichtung12 sendet ihre Messsignale an die Regeleinrichtung die dann entsprechend aufgrund der Auswertung anhand eines abgespeicherten Auswerteprogramms die Stellglieder11 entsprechend ansteuert, so dass der Pendelbewegung des Verteilergestänges1 um die aufrechte Achse6 entgegenwirkt. Hierzu ist an dem Rahmen die Empfangseinheit13 der Messeinrichtung12 und am äußeren Ende des Verteilergestänges1 die Sendeeinrichtung14 der Messeinrichtung12 angeordnet ist. Die Funktionsweise der Messeinrichtung12 mit der Sende-14 und Empfangseinheit13 wird weiter unten erläutert. - Das Verteilergestänge
1 gemäß den2 und5 unterscheidet sich von dem Verteilergestänge1 gemäß den1 bis3 dadurch, dass das Verteilergestänge1' mittels eines einzigen eine aufrechte Achse6 aufweisenden Gelenkes15 an dem Mittelteil8 des Rahmens9 der Feldspritze2 angeordnet ist. - Wie bereits eingangs erwähnt, kommt es bei den Auslegegestängen
1 ,4 ,5 der Feldspritze2 insbesondere im äußeren Bereich zu unkontrollierten Pendel- bzw. Schwingungsbewegungen in und entgegen der Fahrtrichtung10 , besonders bei großen Arbeitsbreiten. Diese Tatsache begründet sich hauptsächlich in überlagerten Bewegungsimpulsen durch Bodenunebenheiten, Schwankungen des Brühniveau in dem Vorratsbehälter und Bewegungen aus dem Verhalten des Zug- oder Trägerfahrzeugs3 . Aufgrund dieser Schwingungen, deren Amplitude um 1 m und mehr liegen kann, ergibt durch die der Schwingungen eine ungleichmäßige Verteilung des Spritzgutes auf der Arbeitsfläche. Dieses ist unerwünscht. Um diesem abzuhelfen, liegt der Erfindung der Gedanke zugrunde, dem Auslegergestänge1 Sende- und einer Messeinrichtung12 Empfangseinheit zuzuordnen, die vorzugsweise auf optischen Signalen basiert. - Hierzu wird am Ende jede Auslegers
1 eine Lichtquelle, die beispielsweise als Leuchtdiode oder Laserstrahl aussendende Einheit14 ausgebildet sein kann, angeordnet. Am Mittelrahmen8 es Gestänges1 , welcher sich starr mit der Feldspritze vorwärtsbewegt, ist eine Empfangseinheit13 angeordnet. Empfangseinheit13 und Sendeeinheit14 sind entsprechend fluchtend zueinander ausgebildet. Je nach Auslenkung des Gestängeaußenpunktes des Gestänges1 und der dort installierten Quelle treffen die von der Lichtquelle14 ausgesendeten Lichtstrahlen15 in unterschiedlichen Winkeln auf dem Empfänger der Empfangseinheit14 auf, wie dies anhand der6 sind9 näher erläutert wird. Die Empfangseinheit weist eine Auswerteelektronik auf. Die Auswerteeinheit sendet dann die ausgewerteten Signale an eine Steuer- und Regeleinrichtung welche dann entsprechend die aktiven Stellglieder11 ansteuert und dem Ausschwenken des Verteilergestänges1 entgegenwirkt, so dass die Schwingungen des Gestänges1 entscheidend verringert werden, in einigen Fällen sogar gegen Null gehen. - Es ist auch möglich, die Sendeeinheit
14 am Mittelteil8 anzuordnen und die Empfangseinheit13 am äußeren Ende des Gestänges1 . - Das Verteilergestänge
16 gemäß4 und5 unterscheidet sich von den Verteilergestängen1 gemäß den1 bis3 dadurch, dass es mit einem die aufrechte Schwenkachse17 aufweisenden Gelenk18 am Rahmen9 der Feldspritze2 angelenkt ist. - Die in
6 dargestellte Messeinrichtung12 weist die als Laserstrahl15 aussendende, als Laserlichtquelle18 ausgebildete Sendeeinheit14 und die eine Empfangsoptik und Auswerteeinheit20 aufweisende Empfangseinheit13 auf. - Bei dem Ausführungsbeispiel gemäß
7 sendet die als Laserlichtquelle18 ausgebildet Sendeeinheit18 einen Laserstrahl15 in Richtung der Empfangseinheit13 . Diese Empfangseinheit13 weist den gewölbten Schirm21 , der auf der Seite, auf welcher der Laserstrahl15 auftrifft, als optoelektronische Oberfläche22 ausgebildet ist, die mit einer Auswerteeinheit20 in Verbindung steht. - Die Sende- und Empfangseinheit der Messvorrichtung gemäß
8 weist die Sendeeinheit14 , die als einen Laserstrahl15 aussendenden Laserquelle18 ausgebildet ist, den als Reflektor dienenden Schirm23 sowie die optoelektronischen Empfangseinheit24 mit der Auswerteeinrichtung20 auf. Die Laserquelle18 und die Auswerteeinheit mit der optoelektronischen Empfangsoberfläche sind an dem Mittelteil8 bzw. Rahmen9 angeordnet, während der Schirm23 mit den Reflektoren25 an den äußeren Enden des Verteilergestänges1 angeordnet ist. Es ist jedoch auch möglich, dass der Schirm23 an dem Mittelteil8 bzw. Rahmen9 angeordnet ist, während die Laserquelle18 mit der optoelektronischen Empfangseinrichtung24 und der Auswerteeinheit20 an den äußeren Enden des Verteilergestänges1 befestigt ist. - Die Messeinrichtung gemäß
9 weist die als Leuchtdiode26 ausgebildete Sendeeinheit14 und die Empfangseinheit13 auf. Die Empfangseinheit13 weist die in einem Gehäuse untergebrachten Schirm27 mit optoelektronischer Oberfläche auf, welcher die durch das Loch28 der Lochblende29 durchtretende Lichtstrahlen30 fängt. - Im vorstehenden wurde erläutert, dass aufgrund der von der eine Sende und Empfangseinheit aufweisende Messeinrichtung empfangenen ausgewerteten Signale die aktiven Stellglieder
11 angesteuert werden, welche den Schwingbewegungen des Verteilergestänges1 bzw.16 , um diese Auswirkungen maßgeblich zu reduzieren. - Es ist auch möglich die ungleichmäßige Spritzmittelverteilung auf der Bodenoberfläche dadurch auszugleichen, dass die von der Messeinrichtung ermittelten Werte der Auslenkung dazu zu benutzt werden, die Dosiereinrichtung, welche die Ausbringmenge der an dem Verteilergestänge
1 bzw.16 angebrachten Düsen so anzusteuern, dass der Spritzmengenauslass an den einzelnen Düsen oder Gruppen von Düsen so verringert oder vergrößert wird, dass eine gleichmäßige Spritzmittelverteilung auf der Bodenoberfläche erreicht wird.
Claims (6)
- Verteilergestänge (
1 ) für eine landwirtschaftliche Feldspritze (2 ), welches um eine aufrechte Achse an einem Rahmen (9 ) bewegbar aufgehängt ist, wobei zwischen dem Rahmen und dem Verteilergestänge Mittel angeordnet sind, die der Pendelbewegung des Verteilergestänges um die aufrechte Achse entgegen wirken und wobei zwischen dem Rahmen und dem Verteilergestänge eine Messvorrichtung (13 ,14 ) zum Erfassen der Auslenkung des Verteilergestänges aus der Ruhelage vorgesehen ist, dadurch gekennzeichnet, dass die Messvorrichtung eine optische Sende- (14 ) und Empfangseinheit (13 ) aufweist, wobei entweder die Sendeeinheit an dem äußeren Ende des Verteilergestänges und die Empfangseinheit am Rahmen oder die Empfangseinheit an den äußeren Enden des Verteilergestänges und die Sendeeinheit am Rahmen angeordnet ist. - Verteilergestänge nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass eine Regeleinrichtung vorgesehen ist, dass die Messeinrichtung (
12 ) die Messsignale an die Regeleinrichtung übermittelt, dass aufgrund der Messsignale die Regeleinrichtung die Mittel (11 ) ansteuert, und dass die Mittel (11 ) als aktive Stellglieder ausgebildet sind. - Verteilergestänge nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Stellglieder (
11 ) derart von der Regeleinrichtung angesteuert werden, dass diese der Pendelbewegung des Verteilergestänges um die aufrechte Achse (6 ,17 ) gegenwirken. - Verteilergestänge nach einem oder mehreren der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass an jedem Ende des Verteilergestänges eine Sende- (
14 ) oder Empfangseinheit (13 ) angeordnet ist. - Verteilergestänge nach einem oder mehreren der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Sendeeinheit (
14 ,18 ,21 ,26 ) einen Lichtstrahl in Richtung der Empfangseinheit (13 ,19 ,24 ,25 ,27 ) aussendet. - Verteilergestänge nach einem oder mehreren der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Mittel (
11 ) als Hydraulikzylinder, Pneumatikzylinder, Elektromotor etc. ausgebildet sind.
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