DE10051534A1 - Sensorsystem und Verfahren - Google Patents
Sensorsystem und VerfahrenInfo
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- G01F1/68—Measuring the volume flow or mass flow of fluid or fluent solid material wherein the fluid passes through a meter in a continuous flow by using thermal effects
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Description
Das Sensorsystem basiert auf einem rohrförmig ausgebildeten in ein Leitungssystem
einfügbaren Sensorkörper, der zusammen mit auf dem Sensorkörper außenwandig
aufgebrachten Sensorelementen, einen Strömungszustand erfaßt, der das Innenrohr
durchströmt.
Sensorsysteme der eingangs genannten Art werden in zahlreichen Anwendungen
zur Überwachung von Flüssigkeitsströmungen eingesetzt. In der DE 40 17 877 A1 ist
ein solcher Sensor beschrieben. Auf einem dünnwandigen Rohr sind außenwandig
Temperaturmeßelemente wärmeleitend aufgebracht, wobei ein Meßelement
zusätzlich beheizt ist. Die damit auch aufgeheizte Innenwandung des Rohres
überträgt die Wärme auf das dieses Rohr durchströmende Medium. Dies führt an
den Meßelementen in Abhängigkeit von der Strömungsgeschwindigkeit zu einer
Temperaturdifferenz, die für Bestimmung der Strömungsgeschwindigkeit verwendet
wird. Dieses dünnwandige Meßrohr ist über Dichtungen mit Prozeßanschlüssen
verbunden, an die äußere Rohrsysteme angeschlossen werden können. Um eine
Krafteinwirkung auf das dünnwandige Innenrohr zu verhindern, sind beide
Prozeßanschlüsse mit einem Außenkörper verbunden, der das innere Meßrohr
umschließt. Ein wesentlicher Nachteil dieses Systems besteht darin, daß es aus
mindestens vier Einzelteilen besteht, die einzeln gefertigt werden und entsprechend
hohe Kosten verursachen. Ein weiterer Nachteil besteht darin, daß unterschiedliche
Medien auch unterschiedliche Dichtungen erfordern, wodurch sich eine aufwendige
Lagerhaltung ergibt. Auch ist die Druckfestigkeit solcher Systeme durch das
erforderliche dünnwandige Rohr begrenzt.
Derzeit bekannte Systeme, weisen ein oder mehrere der oben genannten
Konstruktionsmerkmale und die damit verbundenen Nachteile auf.
Aufgabe der Erfindung ist es, ein Sensorsystem und ein Verfahren zu seiner
Herstellung anzugeben, das die oben aufgezeigten Nachteile vermeidet, bei dem der
Sensorkörper einteilig und vorzugsweise in einem Arbeitsgang automatisch gefertigt
wird, wobei auf der Außenwandung des Sensorkörpers der von dem zu erfassenden
Medium innenwandig durchströmt ist, die die Strömung erfassenden Meßelemente
aufgebracht sind, die die Wandung des Sensorkörpers nicht durchbrechen und wo
ein Gehäuse den Sensorkörper umfaßt, das gleichzeitig die Verdrehung des
Sensorkörpers gegenüber dem Gehäuse unterbindet.
Die in Anspruch 1 und 11 aufgezeigten Merkmale führen zur Lösung der gestellten
Aufgabe. Die nachgeordneten Ansprüche führen die Erfindung weiterbildend aus.
Von besonderer Bedeutung ist die einteilige, hantelförmige Ausbildung des
Sensorkörpers, der aus einem homogenen Werkstoff besteht, der keine Durchbrüche
für Sensorelemente enthält und der auch keine die Homogenität störenden
Schweißverbindungen oder dichtend zusammengefügte Teile aufweist. Durch diese
Ausbildung ist eine optimale Korrosionsbeständigkeit gewährleistet. Es daher auch
möglich, den Sensorkörper aus Werkstoffen zu fertigen, die nur schwer schweißbar
sind, die aus Kunststoff bestehen, oder die aus mineralischen Werkstoffen,
insbesondere auch Keramiken gefertigt sind. Eine hohe mechanische Festigkeit wird
dadurch erreicht, daß, sofern erforderlich, die Wandungsstärke des Innenteils des
Sensorkörpers, der Zwischenteil, vorzugsweise rohrförmig ausgebildet ist und nur an
den Stellen reduziert ist, an denen die Sensorelemente angebracht sind. Diese
Stellen sind vorzugsweise als Flächen ausgebildet, an denen thermische, optische,
akustische oder elektromagnetische Sensoren aufgebracht sind. Werden
Mikrowellensensoren verwendet, so besteht der Sensorkörper vorzugsweise aus
Kunststoff oder Keramik. Optische Sensoren erfordern einen optisch durchlässigen
Sensorkörper, während thermische und akustische Verfahren sehr gut mit
metallischen Sensorkörpern arbeiten.
Für jedes verwendete physikalische Prinzip wird ein gleichartiger Verfahrensablauf
angewendet, wobei lediglich die Besonderheit der einzelnen Sensoren berücksichtigt
werden.
Eine Besonderheit der Konstruktion besteht darin, daß die Prozeßanschlüsse einen
Schlüsselteil aufweisen, der partiell von einem vorzugsweise zweiteiligen Gehäuse
umfaßt ist, das den Innenbereich des Sensorkörpers gegen Umwelteinflüsse schützt
und auch eine auswertende Elektronik aufnehmen kann. Durch diese Umfassung
des Schlüsselteils, ist es nicht mehr möglich, daß sich der Innenbereich des
Sensorkörpers relativ zum Gehäuse drehen kann. Diese Art der Verdrehsicherung ist
nicht auf eine Geometrie eines Schlüsselteils festgelegt. Sie kann auch durch
Kleben, asymmetrischen Querschnitt dieses Teils oder Verstiftung erzeugt werden.
Der Verfahrensablauf zur Herstellung des Sensorkörpers kann auch in der Weise
gestaltet sein, daß ein Sensor-Grundkörper für unterschiedliche sensorische
Anwendungen hergestellt ist. Die für die speziellen sensorischen Elemente
erforderlichen mechanischen Modifikationen des Zwischenteils des Sensorkörpers,
werden dann als letzter mechanischer Verfahrensschritt durchgeführt, wenn bekannt
ist, welcher Sensortyp eingesetzt werden muß. Dieses Vorgehen ermöglicht eine
äußerst preisgünstige Fertigung des Sensor-Grundkörpers. Durch die in dem
Sensorkörper integrierten Schlüsselteile, die vorzugsweise als zwei- oder sechskant
ausgebildet sind, ist eine fluchtende, wiederholte Einspannung, z. B. in einer
Fräsmaschine möglich, so daß sehr präzise und laufgenaue Flächen auf dem
rohrförmigen Innenteil des Sensorkörpers aufgebracht werden können. Eine
Besonderheit dieser Konstruktion beim Einsatz akustischer Wandler ergibt sich
dadurch, daß je ein akustischer Wandler in der Nähe der beiden gegenüberliegenden
Schlüsselteile angebracht ist. Die Schlüsselteile haben eine auf die Längeneinheit
bezogene Masse, die größer ist als diejenige des Zwischenteils. Der Abstand zu
einem Schlüsselteil wird so gewählt, daß er vielfachen eines Viertels der
akustischen Wellenlänge des Wandlers entspricht, die sich in Längsrichtung der
inneren Rohrwandung ausbildet.
Gleichzeitig wird die Entfernung des Innenabstandes der Schlüsselteile voneinander
so bestimmt, daß sich bei Reflexion des akustischen Signales an einem Schlüsselteil
am Ort der akustischen Wandler gerade ein minimales Signal ergibt. Damit sind
akustische Störungen, die sich durch den Sensorkörper selbst ergeben, auf ein
Minimum reduziert, so daß Schalleffekte innerhalb des strömenden Mediums die
Störsignale überwiegen. Ähnliche Gesichtspunkte gelten auch, wenn
Mikrowellensensoren mit elektrisch nicht leitende Sensorkörpern verwendet sind.
Anhand von Anwendungsbeispielen wird die Erfindung näher erläutert.
Abb. 1 zeigt einen Sensorkörper 1, der Prozeßanschlüsse 3, die mit je einem
Schlüsselansatz 4 verbunden sind aufweist. Der Innenbereich des Sensorkörpers,
der allgemein als Zwischenteil 5 bezeichnet ist, weist eine Bohrung 2 auf. Sein
Außenbereich kann einen runden sechseckigen oder auch davon abweichend
ausgebildeten Querschnitt aufweisen. In diesem Zwischenteil sind Sensorflächen 6
aufgebracht die eine kleinste Wandungsstärke zur Innenbohrung hin von 0,2 bis
0,8 mm haben. In dem dargestellten Beispiel sind die Sensorflächen so auf dem
Zwischenteil aufgebracht, daß ihre Flächen-Normalen miteinander einen Winkel von
0° bilden. Es ist auch möglich, mehrere Flächen auf dem Zwischenteil aufzubringen
deren Normalen von Null abweichen, z. B. Flächen, deren Normalen einen Winkel
von 60° miteinander bilden.
Fig. 2 zeigt ein zweiteiliges Gehäuse 7, das den Sensorkörper so weit umfaßt, daß
der Schlüsselteil 4 und der Prozeßanschluß 3 frei zugänglich sind. In der
Vorderansicht hat das Gehäuse im Bereich des Schlüsselteiles dieselbe
geometrische Form wie der Schlüsselteil, so daß eine Verdrehung der beiden
ineinandergreifenden Teile gegeneinander nicht möglich ist. Das Gehäuse wird durch
ein oder mehrere, vorzugsweise Schraubverbindungen 8, zusammengehalten.
Fig. 3 zeigt ein Sensorsystem, bei dem die Sensorelemente 9, 10 jeweils zu den
Schlüsselteilen 4 hin verschoben sind. Der Abstand der Sensorelemente 9, 10
zueinander ist so gewählt, daß die akustische Übertragung innerhalb der
Wandungen des Zwischenteils 5 durch Interferenzen, die sich durch Reflexionen an
dem nahen und fernen Schlüsselteil ergeben, am Ort der Sensorelemente minimiert
sind. Die größere Masse des Schlüsselteiles wirkt als Reflektor für Schallsignale, die
aus dem Bereich der an die Prozeßanschlüsse angeschlossenen äußeren Rohre
kommen.
Bei sehr starken Störsignalen aus diesem Bereich kann das Gehäuse 7 auch
metallisch gefertigt sein, so daß durch die gute akustische Verbindung der
Schlüsselflächen und des Gehäuses miteinander ein akustischer Kurzschluß in
Bezug auf das innen gelegene sensorische System eintritt.
Claims (15)
1. Sensorsystem, basierend auf einem in ein Leitungssystem einfügbaren Sensorkörper
mit Innenbohrung, der zusammen mit auf dem Sensorkörper außenwandig
aufgebrachten Sensorelementen den Strömungszustand eines die Innenbohrung
durchströmenden Mediums erfaßt, mit einem Sensorkörper, der hantelförmig
ausgebildet ist und aus einem homogenen Werkstoff besteht, wo endseitig am
Sensorkörper Prozessanschlüsse vorgesehen sind, mit je einem endseitig
angebrachten Schlüsselteil, mit einem reduzierten Außendurchmesser des
Zwischenteils zwischen diesen beiden Schlüsselteilen, und mit mindestens zwei auf
dem Zwischenteil angebrachten Flächen, auf die Sensorelemente aufgebracht sind,
und wo diese Sensorelemente die Wandung der Innenbohrung nicht durchbrechen.
2. Sensorsystem nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß Sensorelemente
verwendet sind, deren Funktion auf einem optischen, thermischen, akustischen oder
elektromagnetischen Prinzip beruhen.
3. Sensorsystem nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß der
Sensorkörper von einem Gehäuse umfaßt ist, das mehrteilig ausgebildet, einen Teil
eines Schlüsselteils, der vorzugsweise als Zwei- oder Sechskant ausgebildet ist,
umfaßt.
4. Sensorsystem nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß äußerlich auf
dem Zwischenteil des Sensorkörpers, der vorzugsweise rohrförmig ausgebildet ist,
zwei einander gegenüberliegende Sensorflächen in der Weise eingearbeitet sind,
daß die kleinste Wandungsstärke des Zwischenteils zur Innenbohrung hin 0,2 bis
0,8 mm beträgt.
5. Sensorkörper nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß auf die Flächen
Temepraturmeßelemente aufgebracht sind, wobei mindestens ein
Temperaturmeßelement mit einem zusätzlichen Strom beheizt ist.
6. Sensorsystem nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß je
eine Sensorfläche in Richtung je eines Schlüsselteils des Sensorkörpers verschoben
sind.
7. Sensorsystem nach einem oder mehreren der Ansprüche 1-6, dadurch
gekennzeichnet, daß als Sensorelemente Mikrowellensensoren verwendet sind.
8. Sensorsystem nach einem oder mehreren der Ansprüche 1-7, dadurch
gekennzeichent, daß das Sensorsystem aus Metall, Kunststoff oder einem
mineralischen Stoff, vorzugsweise einer Keramik, gefertigt ist.
9. Sensorsystem nach einem oder mehreren der Ansprüche 1-8, dadurch
gekennzeichnet, daß die Sensorflächen-Normale einen von 90° abweichenden
Winkel mit der Strömungs-Normalen bildet.
10. Sensorsystem nach einem oder mehreren der Ansprüche 1-9, dadurch
gekennzeichnet, daß die Schlüsselteile des Sensorkörpers aus ein oder mehreren
Flächen gebildet sind.
11. Verfahren zur Herstellung eines Sensorsystems, basierend auf einem in ein
Leitungssystem einfügbaren Sensorkörper, der zusammen mit auf dem Sensorkörper
außenwandig aufgebrachten Sensorelementen, eine den Strömungszustand eines
die Innenbohrung durchströmenden Mediums erfaßt, mit einem Sensorkörper, der
vorzugsweise aus einem stangenförmigen Werkstoff homogen einteilig,
spanabhebend, gefertigt ist, wobei in einem ersten Arbeitsschritt eine Innenbohrung
in dem Material eingebracht ist, mit einem zweiten Schritt, der am freien
Materialende einen Prozeßanschluß erstellt, mit einem dritten Schritt, der einen dem
freien Materialende entgegen liegenden Teil des Materials einen zweiten
Prozeßanschluß erstellt, mit einem vierten Schritt, der an jedem Materialende einen
Schlüsselteil vorsieht, mit einem fünften Schritt, der die Materialstärke des zwischen
den Schlüsselteilen befindlichen Innenbereiches, des Zwischenteils, reduziert, mit
einem sechsten Schritt, der zumindest zwei Flächen auf dem Zwischenteil für die
Anbringung von Sensorelementen vorsieht, ohne daß die Wandung zur
Innenbohrung durchbrochen ist.
12. Verfahren nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, daß zwei oder mehrere
Verfahrensschritte zur Herstellung des Sensorsystems zu einem Schritt
zusammengefaßt sind oder deren Reihenfolge geändert ist.
13. Verfahren nach Anspruch 11 und 12, dadurch gekennzeichnet, daß Sensorelemente
auf dem Zwischenteil, das vorzugsweise als Rohr ausgebildet ist, aufgebracht
werden, deren Funktion auf einem optischen, thermischen, akustischen oder
elektromagnetischen Prinzip beruht.
14. Verfahren nach Anspruch 11 bis 13, dadurch gekennzeichnet, daß der Sensorkörper
mit einem Gehäuse umfaßt ist, das mehrteilig ausgebildet, einen Teil eines
Schlüsselteils umfaßt.
15. Verfahren nach Anspruch 11 bis 14, dadurch gekennzeichnet, daß das
Sensorgehäuse in einem letzten Schritt mit einer das Sensorsignal auswertenden
Elektronik versehen ist.
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Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
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DE10051534A1 true DE10051534A1 (de) | 2002-04-25 |
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Family Applications (1)
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8141 | Disposal/no request for examination |